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https://de.wikipedia.org/wiki/Henry%20Winkles
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Henry Winkles
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Henry Winkles (* um 1801; † um 1860) war ein englischer Zeichner, Drucker, und Stahlstecher, der mit Carl Ludwig Frommel bei Karlsruhe das erste Stahlstichstudio in Deutschland gründete.
Zusammen mit Benjamin Winkles produzierte und illustrierte Henry Winkles 1836 ein mehrbändiges Werk zu Kathedralen in England und Wales, welches Einfluss auf die britische Neugotik im 19. Jahrhundert hatte. 1852 besuchte Winkles seinen Sohn in Ballarat, Australien, bevor er 1854 wieder nach England zurückkehrte.
Werke
Henry and Benjamin Winkles. Winkles’s Architectural and picturesque illustrations of the cathedral churches of England and Wales (London: Effingham Wilson and Charles Tilt, 1836–1842) Band 1, Band 2, Band 3.
Mit Illustrationen von Winkles:
John Tallis. Illustrated Atlas and Modern History of the World.
Mit Stichen von Winkles:
G. Heck. Iconographic Encyclopaedia of Science, Literature, and Art.
William Tombleson. Tombleson's Views of the Thames and Medway (Tombleson & Co., 1833).
Müller, Gustav Adolph; Zschokke, Heinrich. Die klassischen Stellen der Schweiz und deren Hauptorte in Originalansichten dargestellt. (Karlsruhe [u. a.]: Kunst-Verl., 1834-)
Einzelnachweise
Weblinks
Stahlstecher (Vereinigtes Königreich)
Zeichner (Vereinigtes Königreich)
Geboren im 18. oder 19. Jahrhundert
Gestorben im 19. Jahrhundert
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johann%20Nepomuk%20Hautle
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Johann Nepomuk Hautle
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Johann Nepomuk Hautle (* 29. September 1792 in Appenzell; † 8. März 1860 ebenda) war ein Schweizer Politiker. Von 1848 bis 1857 gehörte er dem Nationalrat an.
Der Sohn des gleichnamigen Arztes und Politikers arbeitete als Landwirt. 1815 war Hautle als Leutnant des eidgenössischen Bundeskontingents in Basel stationiert. Die Landsgemeinde wählte ihn 1827 in die Standeskommission, die Innerrhoder Kantonsregierung, in welchem er als Landesfähnrich für Justiz, Polizei und Militär zuständig war. Ein Jahr später setzte die Landsgemeinde sämtliche Regierungsmitglieder mit aristokratischer Gesinnung ab. Nur Hautle wurde bestätigt und übernahm daraufhin bis 1840 das Amt des Statthalters. In den Jahren 1835 und 1839 vertrat er seinen Kanton als Abgesandter an den Tagsatzungen. Im Oktober 1848 kandidierte Hautle bei den ersten Nationalratswahlen und wurde zum ersten Innerrhoder Nationalrat gewählt. Er schloss sich der katholisch-konservativen Gruppe an, 1857 trat er zurück.
Weblinks
Nationalrat (Appenzell Innerrhoden)
Mitglied der Standeskommission (Appenzell Innerrhoden)
Tagsatzungsgesandter
Landwirt (Schweiz)
Schweizer
Geboren 1792
Gestorben 1860
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Teufelsschloss
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Teufelsschloss
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Teufelsschloss steht für:
Teufelsschloss (Eibenstock), Überreste einer mittelalterlichen Höhenburg im Erzgebirge
Teufelsschloss (Grönland), Berg im Nordost-Grönland-Nationalpark.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan%20Fent
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Stefan Fent
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Stefan Fent (* 7. Juni 1980 in Oberndorf bei Salzburg) ist ein österreichischer Schauspieler, Autor und Musiker.
Leben
Nach seiner Schauspielausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz war er zwei Jahre an der Württembergischen Landesbühne WLB in Esslingen am Neckar als Schauspieler engagiert. Dort spielte er u. a. in Goethes Götz von Berlichingen, in Offenbachs Die schöne Helena, in Floh im Ohr und als Eilif in Mutter Courage und ihre Kinder". Seit 2006 lebt und arbeitet Stefan Fent in Wien.
Er ist als Schauspieler sowohl am Theater (u. a. Theater Phönix Linz, Kulturverein „Musentempel“) als auch im Film (z. B. Blutsfreundschaft von Peter Kern) tätig.
Stefan Fent ist neben seiner Tätigkeit als Schauspieler auch Autor für Theater und Film. Bisher erlebten vier seiner Theaterstücke Uraufführungen in Österreich und Deutschland. Zusätzlich betätigt er sich als Regisseur und Musiker.
In der Spielzeit 2013/14 war Fent wieder festes Ensemblemitglied der WLB.
Filmografie (Auswahl)
Als Schauspieler
Golgatha
Schein
2009: Blutsfreundschaft, Regie: Peter Kern
2011: Grimm’s Snowwhite, Regie: Rachel Goldenberg
2012 Oktober/November, Regie: Götz Spielmann
2015: SOKO Kitzbühel, Regie: Martin Kinkl
2019: Schmucklos, Regie: Thomas Schwendemann
2021: Tatort: Verschwörung, Regie: Claudia Jüptner-Jonstorff
Als Autor
Starabella
Death
2019: Schmucklos
Dramatiker
2005: Freier Lauf
2008: Pretty Woman Revisited Theater Phönix
2009: Mobby Dick
2010: Die Odyssee
2013: Die Meuterei auf der Bounty
2014: TITANIC oder die 5 Phasen des Sterbens
2016: Christoph Kolumbus Superstar
Weblinks
Website von Stefan Fent
Stefan Fent bei castforward.de
Einzelnachweise
Filmschauspieler
Theaterschauspieler
Theaterregisseur
Autor
Musicalautor
Drehbuchautor
Drama
Literatur (Deutsch)
Literatur (Österreich)
Österreicher
Geboren 1980
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erdofen
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Erdofen
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Erdöfen sind Gruben, in denen Lebensmittel mit Hilfe von im Feuer erhitzten Steinen gegart werden. Sie ermöglichten schonendes, feuchtes Garen bereits vor Erfindung der Töpferei – das Zubereiten von Speisen im Erdofen gehört nach dem Grillen und Rösten weltweit zu den ältesten Kochtechniken und wird regional noch heute praktiziert, z. B. in Neuguinea, Neuseeland und bei nordafrikanischen Beduinen, in den Anden in der Form der Watia.
Die besondere Bedeutung des Kochens im Erdofen und verwandter Techniken liegt darin, dass sie erstmals ermöglichte, verschiedene trockene und feuchte Zutaten und Gewürze gemeinsam zu garen und dadurch neuartige Geschmackskombinationen zu erzeugen. Ähnliche moderne Verfahren sind die Zubereitung von Suppen und Eintöpfen, Schmorgerichten und Ragouts, sowie besonders das Garen in Alufolie und im Römertopf.
Erdöfen werden bis heute auch als einfache Backöfen (Tandur) verwendet: Dazu wird ein zylindrischer Schacht in die Erde gegraben, mit Lehm oder Ton ausgekleidet und am Boden ein Feuer entfacht. Wenn es erloschen ist, werden an den Wänden Fladenbrote gebacken.
Technik
Das Kochen in offenen Erdgruben beobachtete George Catlin im 19. Jahrhundert bei den nordamerikanischen Assiniboinen:
„Wenn sie ein Tier erlegt hatten, so gruben sie ein Loch von der Größe eines gewöhnlichen Topfes in die Erde, legten ein Stück der rohen Rückenhaut des Tieres darüber, preßten es mit der Hand hinein, daß es eng an den Seiten anschloss, füllten es mit Wasser und legten das Fleisch hinein, während in einem nahe befindlichen Feuer große Steine glühend gemacht und in das Wasser hineingehalten wurden, bis das Fleisch gekocht war. Wegen dieses eigentümlichen Gebrauchs haben die Ochippewas ihnen den Namen ‚Assiniboins‘ oder ‚Steinkocher‘ gegeben. [...] Jetzt ist dieser Gebrauch längst abgeschafft und kommt nur noch bei Festlichkeiten vor“
Eine etwas andere, geschlossene Methode, bei der das Gargut eher gedämpft oder geschmort als gekocht wird, beschrieb Axel Steensberg in den 1970er Jahren in Neuguinea:
„Sie hoben eine Grube aus, etwa 50 Zentimeter Durchmesser und 20 Zentimeter tief, und legten sie mit Flachsfasern und Feigenblättern aus. Die Süßkartoffeln und Taroknollen, die gekocht werden sollten, legten sie in die Grube und darauf eine Schicht heißer Steine, die sie in einem Feuer am Rande der Grube erhitzt hatten. Die heißen Steine belegten sie wieder mit Flachs und mit aromatischen Krautern, darüber häuften sie Gras, und schließlich legten sie obendrauf Grassoden und preßten sie fest an, um den Dampf am Entweichen zu hindern. Da nur Taro und Süßkartoffeln gekocht wurden, dauerte es nur eine Stunde, bis die Mahlzeit fertig war.“
Auch größere Tiere wurden im Ganzen so zubereitet oder Portionen in große Blätter gewickelt und zwischen die heißen Steine gelegt, eine Technik, die auch aus anderen Weltgegenden bekannt ist.
Kulturgeschichtliche Bedeutung
Die Verwendung von Feuer, um Lebensmittel zu garen, lässt sich anhand von Knochen- und Aschefunden, bis in die Altsteinzeit nachweisen. Die Verwendung von Kochgeschirr zum Garen von Speisen ist dagegen erst vor 9000 bis 10.000 Jahren entwickelt worden und damit eine Entwicklung der Jungsteinzeit. Der lange Zeitraum, den es von dem Garen direkt über offenen Feuer hin zur Verwendung von Kochgeschirr benötigte, ist darauf zurückzuführen, dass dies ein nicht unmittelbar eingängiger Schritt war. Er setzte auch große Kunstfertigkeit bei der Töpferei entsprechender Gefäße voraus, da diese wiederholt thermischen Schocks widerstehen mussten, wenn sie auf eine Kochstelle gesetzt wurden. Entsprechend verlief die Entwicklung hin zum Kochgeschirr über mehrere Schritte.
Der Entwicklung von Kochgeschirr ist in jedem Fall die Nutzung von heißen Steinen vorausgegangen. Viele Nahrungsmittel können direkt auf heißen Steinen gegart werden, die zuvor aus dem Feuer geholt werden. Die Weiterentwicklung dieser Methode war die Verwendung von Erdöfen. Diese Form der Zubereitung ist mindestens 30.000 Jahre alt. Sie machte bereits sehr frühzeitig den Verzehr von Wurzel- und Knollengemüse möglich, die ohne (längere) Erhitzung für den Menschen ungenießbar gewesen wären. Bei der Verwendung von Erdöfen wurden verschiedene Techniken entwickelt. Gelegentlich wurden die Steine im Ofen direkt erhitzt. Werden die zu garenden Lebensmittel in Pflanzenblätter eingeschlagen und die Erdgrube mit Fellen, Erde, Moos oder Pflanzen bedeckt, wurden die Nahrungsmittel über Dämpfen gar. Eine andere Methode war es, die Steine an anderer Stelle zu erhitzen und dann mit hölzernen Zangen in den Erdofen zu transportieren. In einem Erdofen kann auch Wasser zum Kochen gebracht werden, indem heißen Steine in das Wasser geworfen werden.
Diese Form des Kochens ist – sofern es die Nahrungsmittel erlauben – eine sehr effiziente Zubereitung. Bee Wilson verweist auf Polynesier, die die Marquesas besiedelten und dort auf Kochgeschirr aus Keramik verzichteten, nachdem sie über Jahrhunderte solches hergestellt hatten. Geeigneter Lehm auf der Insel stand zur Verfügung. Als Grund für diesen Wechsel in der Zubereitungsmethode gilt, dass die Polynesier sich auf den Marquesas überwiegend von Süßkartoffeln, Taro und Brotfrucht ernährten und diese stärkehaltigen Gemüse am besten mit heißen Steinen statt mit Töpfen zubereitet werden.
Literatur
Gert von Paczensky, Anna Dünnebier: Kulturgeschichte des Essens und Trinkens. Orbis, München 1999, ISBN 3-572-10047-X
Bee Wilson: Consider the Fork: A History of How We Cook and Eat. Penguin Books, London 2013, ISBN 978-0-141-04908-3.
Einzelbelege
Weblinks
Kochen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christian%20Geist
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Christian Geist
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Christian Geist (* um 1650 in Güstrow; † 27. September 1711 in Kopenhagen) war ein deutscher Organist und Komponist der Norddeutschen Orgelschule.
Leben und Werk
Seinen ersten Musikunterricht erhielt Geist vermutlich von seinem Vater Joachim, der Kantor war. Seine erste Stelle fand Geist am Hofe des Herzogs Gustav Adolf zu Mecklenburg in Güstrow. 1669 wurde Geist mit Hilfe einer Empfehlung des Herzogs Bassist an der dänischen Hofkapelle. Im Juni des Jahres 1670 fand er eine Organistenstelle in Stockholm, die er bis 1679 innehatte. Er ging danach als Organist an die deutsche Kirche in Göteborg. Schließlich zog er 1684 nach Kopenhagen, wo er als Organist an der Heiliggeist- und einige Zeit an der Dreifaltigkeitskirche tätig war, bis er 1711 zusammen mit seiner dritten Frau und seinen Kindern ein Opfer der Pest wurde.
Von Christian Geist sind zwei weltliche und mehrere geistliche Vokalwerke, sowie drei Orgelchoräle überliefert.
Literatur
Lars Berglund: Studier i Christian Geists vokalmusik (= Studia musicologica Upsaliensia. Bd. 21). Uppsala University Library, Uppsala 2002, ISBN 91-554-5266-3 (Zugleich: Uppsala, Universität, Dissertation, 2002).
Weblinks
Komponist (Deutschland)
Komponist (Barock)
Klassischer Organist
Norddeutsche Orgelschule
Deutscher
Geboren im 17. Jahrhundert
Gestorben 1711
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Staatsoberh%C3%A4upter%20458
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Liste der Staatsoberhäupter 458
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Afrika
Aksumitisches Reich
König: Nezool (ca. 450–ca. 500)
Reich der Vandalen
König: Geiserich (428–477)
Amerika
Maya
Palenque
König: Casper II. (435–487)
Tikal
König: Siyaj Chan K’awiil II. (411–458)
König: K'an-Ak (458–486)
Asien
China
Kaiser: Song Xiaowudi (454–464)
Nördliche Wei-Dynastie: Wen Cheng (452–465)
Iberien (Kartlien)
König: Wachtang I. Gorgassali (452–502)
Indien
Gupta-Reich
König: Skandagupta (455–467)
Kadamba
König: Santi Farman (450–475)
Pallava
König: Simha Varman II. (438–460)
Vakataka
König: Narendrasena (440–460)
Japan
Kaiser: Yūryaku (456–479)
Korea
Baekje
König: Gaero (454–475)
Gaya
König: Jilji (451–492)
Goguryeo
König: Jangsu (413–490)
Silla
König: Nulji (417–458)
König: Jabi (458–479)
Sassanidenreich
Schah (Großkönig): Hormizd III. (457–459)
Europa
Weströmisches Reich
Kaiser: Majorian (457–461)
Konsul: Majorian (458)
Oströmisches Reich
Kaiser: Leo I. (457–474)
Konsul: Leo I. (458)
Ostgotenreich
König: Valamir (447–465)
Reich der Burgunden
König: Gundioch (436–470)
Kent
König: Hengest (455–488)
Reich der Sueben
König: Maldras (456–460)
Salfranken
König: Merowech (ca. 450–458)
König: Childerich I. (458–481/482)
Westgotenreich
König: Theoderich II. (453–466)
Religiöse Führer
Papst: Leo der Große (440–461)
Patriarch von Konstantinopel: Anatolios (449–458)
Patriarch: Gennadios I. (458–471)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Afkondigingsblad%20van%20Aruba
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Afkondigingsblad van Aruba
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Das Afkondigingsblad van Aruba (AB) ist ein amtliches Mitteilungsblatt, das die im Gesetz (Aruban Recht) vorgeschriebenen amtlichen Mitteilungen für die Bevölkerung auf der Insel Aruba verbreitet.
Beschreibung
Im Afkondigingsblad Aruba werden alle Gesetzesänderungen und Entscheidungen veröffentlicht. Der Art. 83 ERNA (Regulashon Insular delas Antias Hulandes) schreibt vor, dass die Angelegenheiten der Inselverordnung, allgemeine Maßnahmen, Gesetzesänderungen mit Angaben von Übergangsregelung öffentlich verbreitet werden müssen. Zum ersten Mal erschien die AB Aruba 1951.
Internet
Seit 2013 ist das Afkondigingsblad van Aruba auch im Internet abrufbar. Die Ausgaben erscheinen jeweils mit der Jahresangabe, gefolgt von der laufenden Ausgabennummer. Beispiel: AB2014no.39. Im Jahre 2013 erschienen 97 gedruckte Ausgaben, die Seitenanzahl ist unterschiedlich.
Weblinks
Afkondigingsblad Aruba auf worldcat.org
Afkondigingsblad Aruba Ausgaben 2014 Gobierno Aruba auf overheid.aw
Medien (Aruba)
Amtliche Bekanntmachung
Ersterscheinung 1951
Niederländischsprachiges Medium
Öffentliche Verwaltung (Königreich der Niederlande)
Zeitung (Königreich der Niederlande)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Soltau-Therme
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Soltau-Therme
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Die Soltau-Therme ist ein Sole- und Allwetterbad in Soltau im Heidekreis in Niedersachsen. Mit mehreren Hunderttausend Besuchern jährlich gehört es zu den bekanntesten und meistbesuchten Schwimmbädern Norddeutschlands.
Das Salz wird aus einer Tiefe von 216 Metern gefördert, der Salzanteil der geförderten Sole beträgt etwa 30 Prozent. Im Wasser der Therme beträgt der Salzgehalt noch bis zu 3,5 Prozent.
Geschichte
Bereits 1950 wurde mit dem Bau des Böhmewald-Bades begonnen. Das direkt an der Böhme liegende Freibad wurde 1954 eröffnet. In den Jahren 1960, 1964, 1968 und 1971 fanden in Soltau die Deutschen Meisterschaften im Wasserball statt. 1973 wurde in direkter Nachbarschaft ein Hallenbad errichtet. Die Therme mit Solebad und Sauna wurde 1990 eingeweiht.
Am 1. Januar 2005 übernahm die GMF Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG aus Neuried die Betriebsführung für die Stadtwerke Soltau. Seit 2009 ist die Soltau-Therme Mitglied in der European Waterpark Association.
Zwischen Juli 2012 und Juni 2014 wurde das Hallenbad zu einem Allwetterbad mit auffahrbarem Hallendach umgebaut, ab Mitte Mai 2013 war es wegen des Umbaus vorübergehend geschlossen. Das Freibad wurde aufgrund der sinkenden Besucherzahlen von nur noch knapp 20.000 Besuchern jährlich im September 2013 endgültig geschlossen. Neben einer großen Liegewiese waren dort ein 50-m-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmerbecken (mit Rutsche) und ein Babybecken sowie ein Beachvolleyballfeld vorhanden. Die Gesamtwasserfläche betrug 1.692 m². Die Liegewiese soll weiterhin genutzt werden, zudem wurde der Bau einer Eisbahn in Erwägung gezogen. Am 21. Juni 2014 fand die Neueröffnung des Allwetterbades, des Schwimmbades mit auffahrbarem Cabrio-Dach, statt.
Im August 2018 entstand ein umfangreicher Fliesenschaden im Hallenbad, weshalb es sofort geschlossen wurde. Vor allem weil die Frage der Finanzierung zunächst unbeantwortet blieb, zogen sich die Reparaturarbeiten bis Ende März 2020 hin. Noch bevor es wieder geöffnet werden konnte, wurde in Niedersachsen Mitte März die gesamte Therme wegen der COVID-19-Pandemie in Niedersachsen, dem Erlass der niedersächsischen Landesregierung vom 16. März 2020 folgend, geschlossen.
Beschreibung
Sole
Im Sole-Bereich der Soltau-Therme steht ein 600 m² großes Solebecken zur Verfügung, das sich in einen Innenbereich und einen Außenbereich mit Liegewiese gliedert. Die Wassertemperaturen betragen bis zu 36 °C. Daneben gibt es ein Therapierundbecken mit einem Salzgehalt von 5 Prozent, Whirlpoolbecken, Wasserfälle, ein Soledampfbad mit einer Wassertemperatur von 45 °C, ein Tauchbecken und einen separaten Ruheraum mit einem Gradierwerk.
Allwetterbad
Das Dach des Allwetterbades lässt sich innerhalb von acht Minuten über dem 25 m langen 312 m² großen Schwimmerbecken ganzflächig öffnen. Daneben befinden sich ein 106 m² großes Lehrschwimmbecken, ein Kinder-Badeland, ein separates Sprungbecken mit 5 m-Sprungturm und eine 82 m lange Wasserrutsche.
Sauna, Wellness und Fitness
Im Innenbereich der Saunalandschaft befinden sich vier Saunen von 45 °C bis 95 °C, sowie ein Dampfbad und eine Infrarotkabine. Im Saunagarten stehen drei weitere Saunen, darunter eine Erdsauna und eine Kelo-Sauna. 2008 wurde zudem eine Salzkristallsauna eröffnet. Eine Waldsauna kann von Familien oder Gruppen gebucht werden. Im Wellness-Bereich können die Besucher verschiedene Massagen, Therapien und Kuren nutzen. Auch Solarien stehen bereit. Das Vitadrom ist ein Fitnessstudio innerhalb der Soltau-Therme und bietet auf über 1.000 m² verschiedene Geräte und Kurse an.
Gastronomie
Im Außenbereich befindet sich die „therme-lounge“, die als Café, Bar und Restaurant nicht nur den Besuchern der Therme offensteht. Im Innenbereich können die Besucher ein SB-Restaurant und eine Saunabar nutzen.
Besucherzahlen
Quellen:
, S. 7, S. 22, S. 7, S. 22
Weblinks
Homepage der Soltau Therme
Einzelnachweise
Badeanlage in Niedersachsen
Saunabad in Niedersachsen
Unternehmen (Soltau)
Sport (Soltau)
Gegründet 1954
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11616671
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adolfo%20Zald%C3%ADvar
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Adolfo Zaldívar
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Miguel Adolfo Zaldívar Larraín (* 13. September 1943 in Santiago de Chile; † 27. Februar 2013 ebenda) war ein chilenischer Anwalt, Diplomat und Politiker der Partido Demócrata Cristiano de Chile (PDC) und der Partido Regionalista de los Independientes (PRI). Von 1994 und 2010 vertrat er die Región de Aysén für zwei Amtszeiten im Senat von Chile, dessen Präsident er zwischen März 2008 und März 2009 war. Von Juni 2010 bis zu seinem Tod fungierte er als Botschafter in Argentinien.
Familie
Zaldívar wurde als siebter Sohn von Alberto Zaldívar Errázuriz und Josefina Larraín Tejeda geboren. Er entstammte einer Familie, deren Mitglieder zur politischen Elite Chiles gehören. Sein Bruder Andrés Zaldívar war langjähriger Senator und 2006 kurzzeitig Innenminister Chiles, sein Bruder Alberto Zaldívar gehörte dem Abgeordnetenhaus an. Seine Tochter Maria José Zaldívar ist seit Oktober 2019 Arbeitsministerin im zweiten Kabinett von Präsident Sebastián Piñera.
Zaldívar war mit María Alicia Larraín Chaux verheiratet und hatte acht Kinder.
Ausbildung und Tätigkeit als Anwalt
Zaldívar besuchte als Schüler zunächst das von den Maristen-Schulbrüdern geführte Instituto de Ercilla Alonso und anschließend das Instituto de Humanidades Luis Campino in Santiago de Chile.
An der Päpstlichen Katholischen Universität von Chile studierte er Rechts-, Politik- und Sozialwissenschaften. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er als Anwalt und war Partner in der Kanzlei Irureta, Zaldívar, Briones und Hernández. Während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet vertrat er Opfer des Regimes und war Mitbegründer der chilenischen Menschenrechtskommission. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt hatte er einen Lehrstuhl für politisches Recht und Verfassungsrecht an der Universidad de Chile inne.
Politische Laufbahn
Zaldívar trat mit vierzehn Jahren der PDC bei, der seine älteren Brüder bereits angehörten. Während seiner Studienzeit war 1965 nationaler Vorsitzender der Hochschulgruppe seiner Partei. Anschließend engagierte er sich in der Jugendorganisation der PDC. In den 1980er Jahren setzte er sich dafür ein, mit der Militärregierung in Verhandlungen einzutreten und auf diesem Wege eine Volksabstimmung über die Wiedereinführung der Demokratie herbeizuführen.
Nachdem bei dem Referendum 1988 eine weitere Amtszeit Pinochets verhindert wurde und stattdessen ein neues Parlament gewählt werden sollte, kandidierte Zaldívar bei den Parlamentswahl 1989 für den Senat. Er trat in der Región de Atacama an, verfehlte jedoch den Einzug in den Senat. An seiner Stelle wurden Ricardo Núñez Muñoz von der Partido por la Democracia und Ignacio Walker von der Renovación Nacional gewählt. Bei der folgenden Parlamentswahl 1993 kandidierte er erneut, dieses Mal in der Región de Aysén. Er erhielt die zweitmeisten Stimmen und wurde zusammen mit Antonio Horvath für eine achtjährige Amtszeit in den Senat gewählt, die im März 1994 begann. Bei der folgenden Parlamentswahl 2001 konnte er sein Mandat verteidigen. 2008 bis 2009 fungierte er für ein Jahr als Präsident des Senats.
Zwischen 2002 und 2006 war Zaldívar Vorsitzender der PDC. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in Chile 2005/2006 erwog er, für das Regierungsbündnis Concertación als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Dazu musste er sich zunächst den parteiinternen Vorwahlen stellen. Gegen ihn trat Soledad Alvear an, die in der damaligen Regierung unter Präsident Ricardo Lagos als Außenministerin diente. Sie setzte sich zwar parteiintern gegen Zaldívar durch, bei den Vorwahlen des Regierungsbündnisses scheiterte sie jedoch an der späteren Präsidentin Michelle Bachelet.
2007 kam es zum Bruch mit seiner Partei. Er entwickelte sich zu einem Kritiker des Verkehrsprojektes Transantiago, obwohl dieses Projekt von der Regierungskoalition und damit seiner eigenen Partei mitgetragen wurde. Da er in parlamentarischen Abstimmungen nicht seiner Fraktion folgte, wurde er am 27. Dezember 2007 aus der PDC ausgeschlossen. Er schloss sich daraufhin gemeinsam mit den Abgeordneten Jaime Mulet, Carlos Olivares, Alejandro Sepúlveda, Eduardo Díaz del Río und Pedro Araya Guerrero der Kleinpartei Partido Regionalista de los Independientes (PRI) an. Er war von 2009 bis 2010 Vorsitzender der PRI. Eine geplante Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen in Chile 2009/2010 kam letztlich nicht zustande. Auch für den Senat kandidierte er im gleichen Jahr nicht mehr, so dass er 2010 nach zwei Legislaturperioden aus dieser Kammer ausschied.
2010 ernannte ihn Präsident Sebastián Piñera zum chilenischen Botschafter in Argentinien. Am 27. Februar 2013 starb er an Bauchspeicheldrüsenkrebs in Santiago.
Weblinks
Einzelnachweise
Senator (Chile)
Chilenischer Botschafter
Botschafter in Argentinien
Hochschullehrer (Universität von Chile)
Mitglied des Partido Demócrata Cristiano de Chile
Chilene
Geboren 1943
Gestorben 2013
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas%20Tatos
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Andreas Tatos
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Andreas Tatos (; * 11. Mai 1989 in Himarë, Albanien) ist ein griechischer Fußballspieler.
Tatos wurde in Himarë, Albanien als Sohn von zwei griechischen Eltern geboren. Auch Sotiris Ninis ist dort geboren und aufgewachsen, daher sind beide Familien gut miteinander befreundet.
Karriere
Verein
Nachdem Tatos in seiner Jugend für Asteras Tripolis und Panachaiki spielte, verbrachte er im Jahr 2007 seine erste Spielzeit als Seniorenspieler beim unterklassigen Verein Haidari FC. Dort wusste er zu überzeugen, so dass er im Sommer 2008 ein Vertragsangebot vom Zweitligisten Atromitos Athen bekam, welches er annahm. Mit Atromitos erreichte er am Saisonende den ersten Platz und den damit verbundenen Aufstieg in die Super League. Daher folgte am 22. August 2009 bei der 0:1-Niederlage gegen Aris Thessaloniki sein Ligaspieldebüt in der höchsten griechischen Spielklasse. Am Ende der Spielzeit 2009/10 konnte Tatos 20 Ligaeinsätze für sich verbuchen und Atromitos schloss die Aufstiegssaison mit einem guten 7. Platz ab. Darüber hinaus schaffte er mit seiner Mannschaft in den Jahren 2011 und 2012 jeweils den Einzug ins griechische Pokalfinale, beide Spielen gingen jedoch gegen AEK Athen (0:3) und Olympiakos Piräus (1:2 n. V.) verloren. In der Spielzeit 2010/11 gelang Tatos am 13. November 2010 (10. Spieltag) beim Auswärtsspiel gegen Panionios Athen sein erstes Ligator überhaupt; in der 35. Minute erzielte er den einzigen Treffer der Partie und sicherte seiner Mannschaft somit die drei Punkte. Dies war allerdings der einzige Treffer von Tatos in dieser Spielzeit, welche sehr durchwachsen war und für Atromitos nur auf dem 11. Tabellenplatz endete.
Obwohl Tatos ein wichtiger Bestandteil seiner Mannschaft war, unterschrieb er am 19. August 2011 einen Vier-Jahres-Vertrag beim damals amtierenden Meister Olympiakos Piräus. Allerdings einigten sich beide Vereine darauf, dass Tatos noch eine weitere Spielzeit auf Leihbasis bei Atromitos spielen wird. In seiner letzten Saison für Atromitos Athen erzielte er in 26 Spielen zwei Tore und belegte mit seinem Team einen doch sehr überraschenden vierten Platz, welcher ihnen die Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Europa League 2012/13 ermöglichte. Tatos jedoch verließ den Verein endgültig in Richtung Piräus. Dort verbrachte er aber in der Hinrunde der Saison 2012/13 relativ viel Zeit auf der Ersatzbank und kam lediglich am 29. Oktober 2012 beim 2:2-Unentschieden gegen Aris Thessaloniki zu 68 Minuten Spielzeit, ehe er dann für Leandro Greco ausgewechselt wurde.
So kam es dazu, dass Tatos im Januar 2013 für eineinhalb Jahre an Aris Thessaloniki ausgeliehen wurde, welcher sich zu der Zeit in akuter Abstiegsnot befand. Am 28. Januar kam er dann zu seinem ersten Einsatz für Aris, beim 2:2 gegen AO Kerkyra. Am 6. April erzielte er in der 82. Minute den entscheidenden 1:0-Siegtreffer im Spiel gegen seinen alten Gastgeber Atromitos Athen und eine Woche später traf er beim 5:1-Kantersieg gegen seinen ehemaligen Jugendverein Asteras Tripolis dreifach. Am Ende der Saison konnte Tatos in elf Spielen insgesamt fünf Tore für sich verbuchen und trug dabei entscheidend zum Klassenerhalt bei.
Die Spielzeit 2013/14 verlief für Andreas Tatos und seine Mannschaft ähnlich wie die letzte, man kämpfte von Saisonbeginn an um den Klassenerhalt. Doch er blieb im Vergleich zur Rückrunde der Saison 2012/13 verhältnismäßig unauffällig, lediglich beim 3:3-Unentschieden gegen Ergotelis schoss er den 1:2-Anschlusstreffer sowie das 3:2-Führungstor. Des Weiteren erzielte er die zwischenzeitliche 1:0-Führung beim wichtigen Thessaloniki Derby gegen PAOK per Freistoß. Auch wenn Tatos bei Aris immer zu den Leistungsträgern zählte, konnte er den vorzeitigen Abstieg drei Spieltage vor Saisonende nicht verhindern.
Am 27. Juni 2014 wechselte Andreas Tatos zu seinem alten Verein Atromitos Athen.
Zur Saison 2017/18 wurde er vom türkischen Zweitligisten Elazığspor verpflichtet.
Nationalmannschaft
Am 5. August 2011 wurde er vom damaligen Trainer Fernando Santos in den Kader der griechischen A-Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel gegen Bosnien und Herzegowina berufen, kam allerdings nicht zum Einsatz.
Im März 2014 soll Tatos Kontakt mit Alban Bushi gehabt haben. Demnach habe Tatos aufgrund der Tatsache, dass er in Albanien geboren wurde die Möglichkeit für die albanische Fußballnationalmannschaft zu spielen.
Titel und Erfolge
Atromitos Athen
Beta Ethinki (1): 2008/09
Individuell
Spieler des Spieltags der Saison 2010/11 (2): 10.& 12. Spieltag
Weblinks
Einzelnachweise
Fußballspieler (Veria FC)
Fußballspieler (Panachaiki)
Fußballspieler (Altay Izmir)
Fußballspieler (Asteras Tripolis)
Fußballspieler (Aris Thessaloniki)
Fußballspieler (Atromitos Athen)
Fußballspieler (Olympiakos Piräus)
Fußballspieler (Elazığspor)
Grieche
Geboren 1989
Mann
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7465521
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https://de.wikipedia.org/wiki/FASTRAC%202
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FASTRAC 2
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FASTRAC 2 (, auch OSCAR 70) ist ein US-amerikanischer Technologieerprobungssatellit.
Er wurde an der University of Texas at Austin gebaut. Der Satellit wurde am 20. November 2010 UTC als Sekundärnutzlast mit einer Minotaur-Rakete vom Kodiak Launch Complex gestartet. Nach dem erfolgreichen Start erhielt der Satellit die OSCAR-Nummer 70 zugewiesen. Mission Control Center ist eine Amateurfunkstelle der Universität mit dem Rufzeichen KE5DTW.
Mission und Nutzlast
FASTRAC 2 startete gemeinsam mit FASTRAC 1 und wurde erst am 22. März von ihm getrennt. Hauptmission ist die Erprobung von Technologien zur Steuerung von Satelliten. FASTRAC 2 hat als Experiment einen Inertialsensor an Bord sowie einen Digipeater mit zwei Uplinks im 70-Zentimeter-Band und einem Downlink im 2-Meter-Band.
Weblinks
Offizielle Website
Webseite bei AMSAT
Animation der Separation
Einzelnachweise
Amateurfunksatellit
Technologieerprobungssatellit
University of Texas at Austin
Raumfahrt der Vereinigten Staaten
Raumfahrtmission 2010
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5007325
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kristof%20Van%20Hout
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Kristof Van Hout
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Kristof Van Hout (* 9. Februar 1987 in Lommel) ist ein belgischer Fußballtorwart. Seit 2022 steht er beim belgischen Zweitligisten Lommel SK unter Vertrag.
Mit einer Körpergröße von 208 Zentimetern gilt Van Hout zurzeit als weltgrößter aktiver Profifußballspieler.
Karriere
Jugend
Van Hout begann seine Karriere als Fußballtorwart im Jahre 1992 im Nachwuchsbereich seines Heimatvereins, dem SK Lommel. Dort durchlief er mehrere Jugendspielklassen und zeigte auch dort schon von seinem Abwehrtalent bei Elfmetersituationen. 2003 wechselte er daraufhin in die Jugendabteilung des KFC Verbroedering Geel nach Geel in der Provinz Antwerpen.
Nach nur einem Jahr verließ er den Klub wieder und kam dafür in der Jugend des Willem II Tilburg in den Niederlanden zum Einsatz. Dort spielte er bis zum Jahre 2007 im Nachwuchs und stand zudem in der Saison 2006/07 im Kader der Profimannschaft mit Spielbetrieb in der Eredivisie, der höchsten Fußballliga des Landes.
Vereinskarriere
Nachdem er bei Willem II Tilburg als Ersatztorwart während der Spielzeit 2006/07 zu keinem einzigen Profiligaeinsatz gekommen war, wechselte der junge Torwart 2007 zum KV Kortrijk in die EXQI-League, die zweite belgische Liga. Dort gab er schließlich sein Profidebüt, als er am letzten Spieltag, am 11. Mai 2008, beim 1:0-Auswärtssieg über den KSK Beveren die volle Spieldauer das Tor seiner Mannschaft hütete. Am Ende der Saison rangierte das Team mit den zehn Punkten Abstand auf den AFC Tubize am ersten Tabellenplatz und konnte sich so Meister der EXQI-League nennen. Während der Saison 2008/09 kam Van Hout zu weiteren drei Ligaeinsätzen in der Jupiler League, als er am Ende der Spielzeit in den letzten drei Partien das Tor hütete und dabei nur drei Treffer zuließ. Beim belgischen Pokal schaffte er es mit seinem Team in vier Spielen zum Einsatz zu kommen, wobei man allerdings im Viertelfinale knapp am KV Mechelen, dem späteren Pokalfinalisten scheiterte.
Nach zwei Spielzeiten in Kortrijk transferierte der 208 cm große und 110 kg schwere Torwart zu Standard Lüttich, wo er neben Champions-League-Torschützen Sinan Bolat (* 1988) und Anthony Moris (* 1990) mit 22 Jahren als ältester Torwart im ohnehin sehr jungen Profikader steht. Dort kam er als Ersatztorwart hinter Sinan Bolat zu zwei Profiligaeinsätzen sowie zu einem Einsatz im belgischen Pokal.
Im Sommer 2014 unterschrieb er einen Vertrag beim indischen Profiverein Delhi Dynamos und wurde gleich zur Nummer eins erklärt. Doch schon ein Jahr später kehrte er nach Belgien zurück und schloss sich dem KVC Westerlo an.
Erfolge
Belgischer Pokalsieger: 2011 mit Standard Lüttich, 2013 mit KRC Genk
Meister der EXQI-League: 2007/08
Weblinks
Spielerprofil auf der Homepage von Standard Lüttich (französisch)
Einzelnachweise
Fußballtorhüter (Odisha FC)
Fußballspieler (KV Kortrijk)
Fußballspieler (KVC Westerlo)
Fußballtorhüter (KRC Genk)
Fußballtorhüter (Standard Lüttich)
Fußballtorhüter (Willem II Tilburg)
Fußballspieler (Lommel SK)
Belgischer Fußballpokalsieger
Geboren 1987
Belgier
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nattai%20River
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Nattai River
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Der Nattai River ist ein Fluss im Osten des australischen Bundesstaates New South Wales.
Verlauf
Er entspringt im äußersten Süden des Nattai-Nationalparks, nördlich von Colo Vale an den Osthängen des Mount Jelore. Von dort fließt der Nattai River nach Norden, wo er in den Lake Burragorang und damit in den Wollondilly River mündet.
Der Fluss verläuft im unbesiedelten Nationalpark. Kurz vor seiner Mündung in den Lake Burragorang überquert ihn eine Straße, mit der der Stausee aus östlicher Richtung von Picton her erschlossen ist. Über dem Nattai-Arm des Stausees liegt die Kleinstadt Nattai mit etlichen Aussichtspunkten über den See. Andere Straßen und Siedlungen gibt es am Nattai River nicht.
Nebenflüsse
Die wichtigsten Nebenflüsse des Nattai River sind der Allum River und der Little River.
Siehe auch
Liste der Flüsse in New South Wales
Liste der Flüsse in Australien
Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rohan%20Abeyaratne
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Rohan Abeyaratne
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Rohan Abeyaratne (; * 7. Oktober 1952 in Sri Lanka) ist ein US-amerikanischer Ingenieurwissenschaftler für Hydrodynamik und Aerodynamik. Er ist Professor für Mechanik (Quentin Berg Professor) am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Er ist der Sohn eines hohen Staatsbeamten in Sri Lanka (L. B. Abeyaratne), besuchte das Royal College in Colombo und studierte an der University of Ceylon mit dem Bachelor-Abschluss 1975, wobei er die E. O. E. Pereira Goldmedaille der Universität erhielt. Danach setzte er sein Studium am Caltech fort mit dem Master-Abschluss 1976 und der Promotion 1979. Er ist Professor am MIT. 2001 bis 2008 leitete er dort die Abteilung Mechanical Engineering und ab 2009 war er Direktor des SMART-Centre, der Singapore-MIT Alliance for Research and Technology, einer Kooperation von MIT mit Universitäten in Singapur.
Er befasste sich mit Kontinuumsmechanik, speziell Nichtgleichgewichts-Verhalten von Festkörpern, Instabilitäten und Spannungs-induzierte Phasentransformationen. Als Pädagoge ist er mehrfach ausgezeichnet worden (Den Hartog Distinguished Educator Award 1995, MacVicar Fellow des MIT 2000). 2010 erhielt er die Daniel C. Drucker Medal. Er ist Fellow der American Society of Mechanical Engineers und der American Academy of Mechanics, deren Präsident er 2007–2008 war.
Schriften
mit James K. Knowles Evolution of phase transitions: a continuum theory, Cambridge University Press 2006
Herausgeber mit James Casey: Finite Thermoelasticity, ASME 1999
Lecture Notes on the Mechanics of Elastic Solids, MIT, Teil 1, pdf, Teil 2, pdf
Weblinks
Homepage am MIT
Strömungsmechaniker
Hochschullehrer (Massachusetts Institute of Technology)
Sri-Lanker
US-Amerikaner
Geboren 1952
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cailee%20Spaeny
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Cailee Spaeny
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Cailee Spaeny (* 24. Juli 1997 in Springfield, Missouri) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.
Leben
Spaeny verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit im Springfield Little Theatre, wo sie in vielen Theaterstücken mitwirkte. In der Saison 2013/14 bekam sie die Hauptrolle von Dorothy in The Wizard of Oz. 2016 veröffentlichte sie bei Future Town Music ihre Debütsingle „Fallin“ bei iTunes. Ihr Filmdebüt gab sie 2016 als Erica im Kurzfilm Counting to 1000. Ihre ersten Hauptrollen spielte sie in Steven S. DeKnights Science-Fiction-Monsterfilm Pacific Rim: Uprising neben John Boyega und Scott Eastwood sowie in Drew Goddards Thriller Bad Times at the El Royale.
Für ihre Darstellung der Priscilla Presley in Priscilla von Sofia Coppola wurde sie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2023 mit der Coppa Volpi als beste Darstellerin ausgezeichnet.
Filmografie (Auswahl)
2016: Counting to 1000 (Kurzfilm)
2018: Pacific Rim: Uprising
2018: Bad Times at the El Royale
2018: Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit (On the Basis of Sex)
2018: Vice – Der zweite Mann (Vice)
2020: Devs (Miniserie, 8 Episoden)
2020: Blumhouse’s Der Hexenclub (The Craft: Legacy)
2021: How It Ends
2021: Mare of Easttown (Fernsehserie, 5 Episoden)
2022: The First Lady (Fernsehserie, 7 Episoden)
2023: Priscilla
Weblinks
Eigene Website
Einzelnachweise
Filmschauspieler
Theaterschauspieler
US-Amerikaner
Geboren 1997
Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fat%20Tuesday%E2%80%99s
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Fat Tuesday’s
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Das Fat Tuesday’s war ein New Yorker Jazzclub, der von 1978 bis 1995 existierte.
Das Fat Tuesday’s, gelegen an der Third Avenue in Manhattan, war einer der bekannten Veranstaltungsorte des Mainstream und Modern Jazz in den 1980er und frühen 1990er Jahren. Der von Blaise Didio geführte Club befand sich in den Kellerräumen des historischen Gebäudes Scheffel Hall (erbaut 1894/95), 190 Third Avenue, zwischen der 17th und 18th Street, das ursprünglich Teil der lokalen Deutsch-amerikanischen Community war und zuvor den German-American Athletic Club beherbergte.
In dem Club traten in den 1980er und 1990er Jahren Jazzmusiker auf wie Muhal Richard Abrams, Cecil Taylor, Stan Getz, Dizzy Gillespie, Ron Carter, Ted Curson, Chico Freeman, Joe Henderson, Shirley Horn, Toshiko Akiyoshi, Bucky Pizzarelli, George Coleman, John Bunch, Larry Coryell/Emily Remler und Vic Juris. Jeden Montag spielte dort Les Paul.
Im Fat Tuesday’s entstanden Konzertmitschnitte von Tommy Flanagan (1979), Chet Baker (1981), Steve Kuhn/Sheila Jordan (1981), Pepper Adams (1983), Kenny Barron (1988), Michel Legrand (1990), Jimmy Smith (1991), Freddie Hubbard (1991) oder Jay Leonhart (1993). Nach der Rückkehr aus San Francisco, wo er im Keystone Korner konzertiert hatte, war Bill Evans für fünf Nächte in dem New Yorker Club Fat Tuesday’s im September 1980 gebucht. Tatsächlich schaffte es der todkranke Pianist nur, zwei Sets am 10. September zu spielen; er verstarb am 15. September.
Einzelnachweise
Veranstaltungsort (Jazz)
Gastronomiebetrieb (New York City)
Veranstaltungsstätte in New York City
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https://de.wikipedia.org/wiki/Julija%20Michailowna%20Saripowa
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Julija Michailowna Saripowa
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Julija Michailowna Saripowa (, engl. Transkription Yuliya Zaripova, geb. – Iwanowa – Ivanova, in erster Ehe – Sarudnewa – Zarudneva; * 26. April 1986 in Swetly Jar, Oblast Wolgograd) ist eine ehemalige russische Hindernis- und Langstreckenläuferin.
Karriere
Die Tochter eines Leichtathletiktrainers spezialisierte sich zunächst auf die 800-Meter-Distanz und wurde beim Juniorinnenrennen der Crosslauf-Europameisterschaften 2005 Achte. Nach der Geburt einer Tochter und dem Tod ihres Trainers Gennadi Naumow unterbrach sie zunächst ihre sportliche Karriere. Unter ihrem neuen Trainer Michail Kusnezow wechselte sie zum Hindernislauf.
2008 wurde sie russische U23-Meisterin und gewann bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel Bronze in der U23-Kategorie. In der Hallensaison 2009 wurde sie über 3000 Meter nationale Meisterin und Siebte bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften in Turin. Als russische Meisterin im Hindernislauf fuhr sie zu den Weltmeisterschaften in Berlin und gewann hinter Marta Domínguez die Silbermedaille in 9:08,39 min. Weil man Domínguez später disqualifiziert hat, wurde ihr die Goldmedaille zuerkannt.
Ein Jahr später holte sie bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona mit einer Zeit von 9:17,57 min die Goldmedaille vor Domínguez und siegte beim Leichtathletik-Continentalcup in Split.
2011 wurde sie erneut russische Meisterin und sicherte sich bei den Weltmeisterschaften in Daegu den Titel mit einer Zeit von 9:07,03 min.
Julija Saripowa lebt in Wolgograd und startet für den Verein Dynamo. 2010 heiratete sie Ildar Saripow.
Dopingsperre 2015
Im Januar 2015 wurde Saripowa wegen Dopings rückwirkend zum 25. Juli 2013 für zwei Jahre und sechs Monate gesperrt. Die Goldmedaille im 3000-Meter-Hindernislauf der Olympischen Spiele 2012 in London musste sie zurückgeben. Außerdem wurden ihre Ergebnisse zwischen dem 20. Juni 2011 und dem 20. August 2011 sowie dem 3. Juli 2012 und dem 3. September 2012 gestrichen.
Somit hätte Saripowa ihren Weltmeistertitel 2011 behalten. Der Leichtathletikweltverband IAAF legte gegen diese Entscheidung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch ein und bekam 2016 Recht.
Ende Januar 2018 wurde sie für die Zeit vom 6. August 2012 bis 25. Juli 2013 disqualifiziert und vom 25. Juli 2013 bis 24. Januar 2016 sowie vom 4. Oktober 2016 bis 3. April 2018 gesperrt.
Persönliche Bestzeiten
800 m: 2:05,44 min, 4 Jul 2005, Tula
1500 m: 4:04,59 min, 7. Juni 2009, Warschau
Halle: 4:16,39 min, 15. Februar 2009, Moskau
3000 m (Halle): 8:54,50 min, 13. Februar 2009, Moskau
5000 m (Halle): 16:02,81 min, 28. Februar 2010, Moskau
Weblinks
Athletenporträt auf RusAthletics
Einzelnachweise
Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
800-Meter-Läufer (Russland)
1500-Meter-Läufer (Russland)
3000-Meter-Läufer (Russland)
5000-Meter-Läufer (Russland)
3000-Meter-Hindernisläufer (Russland)
Olympiateilnehmer (Russland)
Universiadeteilnehmer (Russland)
Teilnehmer der Sommer-Universiade 2013
Doping in Russland
Europameister (3000-Meter-Hindernislauf)
Russischer Meister (Leichtathletik)
Träger des Ordens der Freundschaft
Sowjetbürger
Russe
Geboren 1986
Frau
Dopingfall in der Leichtathletik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tri-Stat%20dX
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Tri-Stat dX
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Tri-Stat dX ist ein universelles Rollenspiel, das 2003 von Guardians of Order entwickelt und veröffentlicht wurde. Es ist Teil einer Familie universeller Systeme (ähnlich GURPS und d20), das adaptierbare Regelsysteme besitzt und für jedes vorstellbare Genre und Setting verwendet werden kann.
Der Name Tri-Stat dX kommt von der Tatsache, dass die Charaktere in diesem System nur drei Hauptwerte haben: Mind (Geist), Body (Körper) und Soul (Seele). Das dX steht für den im Spiel verwendeten mehrseitigen Würfel, der frei skalierbar ist: W4, W6, W8, W10, W12 oder W20.
Das System basiert auf dem originalen TriStat-System, das 1999 durch das populäre Anime-Rollenspiel Big Eyes, Small Mouth (welches W6 verwendet) und durch das Superhelden-Rollenspiel Silver Age Sentinels (welches W10 verwendet) erstmals vorgestellt wurde. Mittlerweile sind eine ganze Reihe damit verwandter Systeme hinzugestoßen, wie Ex Machina und Dreaming Cities sowie, als Variante von TriStat, Tekumel.
Die Grundregeln des Tri-Stat-dX-Systems waren auch als kostenloser Download auf der Homepage von Guardians of Order verfügbar.
Versionsgeschichte
Guardians of Order haben mit dem Rollenspiel A Game of Thrones ihre Tri-Stat-Regeln stark überarbeitet. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die vorhergehende Version.
Charaktererschaffung
Da alle Regelmechanismen in Tri-Stat dX zwei Würfel gleichen Typs verwenden (2w6, 2w10, 2w20 etc.), muss die erste Entscheidung des Spielleiters sein, das Power Level (Machtniveau) des Spiels und den damit zusammenhängenden Würfeltyp zu bestimmen.
Tri-Stat verwendet eine Tabelle von Stat Values (Wertausprägungen), welche von 1 (schlecht) bis 40 (gottgleich) reicht. Die menschliche Norm liegt bei 4. Je größer der Würfeltyp ist, umso mächtiger sind die Charaktere generell und erreichen Stat Values weit über der menschlichen Norm. In einem gewöhnlichen, der realen Welt nachempfunden Setting würde der Spielleiter den Würfeltyp auf 2w4 festlegen und damit den Charakteren einen maximalen unmodifizierten Würfelwurf von 8 erlauben. In einer typischen Action-Welt würde er 2w6 verwenden, was heroischere Charaktere und unmodifizierte Würfelwürfe bis 12 erlaubt. Übermenschliche Settings würden 2w8 verwenden und unmodifizierte Würfe bis 16 erlauben. Superhelden-Kampagnen würden 2w10 oder 2w12 verwenden. Gottgleiche Charaktere würden 2w20 verwenden.
Character Points (Charakterpunkte)
Charaktere werden in Tri-Stat mit Character Points (Charakterpunkten) gebaut. Um das Spielgleichgewicht aufrechtzuerhalten, erhält jeder Charakter die gleiche Menge Charakterpunkte. Abhängig vom Machtniveau des Settings (und dem vom Spielleiter gewählten Würfeltyp) legt der Spielleiter eine Anzahl von Charakterpunkten fest, die jeder Spieler auf seine Werte und anderen Eigenschaften verteilen kann. In einer „realistischen“, gewöhnlichen Welt hätten die Charaktere 25 bis 50 Punkte. In einer Action-Welt erhielten die Charaktere 50 bis 75 Punkte, und so weiter. Gottgleiche Charaktere könnten 300 oder mehr Charakterpunkte haben.
Stats (Werte)
Charaktere in Tri-Stat haben drei hauptsächliche Stats (Werte):
Mind (Geist): Ein Maß der mentalen Kapazität und der Intelligenz des Charakters.
Body (Körper): Ein Maß des physischen Könnens und der Gesundheit des Charakters.
Soul (Seele): Ein Maß der Spiritualität und der Willenskraft des Charakters.
Typische Werte reichen von 1 bis 20, wenngleich die Werte in Abhängigkeit vom Machtniveau des Spiels höher gehen können. Die Stufen der Werte werden mit Charakterpunkten gekauft. Alle Stats kosten zwei Charakterpunkte je Erhöhung um eine Stufe, wobei man mindestens 2 Punkte für jeden Stat ausgeben muss, um den Mindestwert von 1 zu erhalten. Eine optionale Regel, die der Spielleiter einbringen kann, erhöht die Kosten für Werterhöhungen überproportional mit wachsender Stufe.
Derived Values (Abgeleitete Eigenschaften)
Derived Values (abgeleitete Eigenschaften) werden durch eine mathematische Formel basierend auf den Werten des Charakters festgelegt.
Attack Combat Value (ACV) (Angriffswert): [(Body + Mind + Soul) / 3], was der Fokus aller Stats des Charakters ist, um seinen Bonus auf das Treffen eines Gegners in Kampfszenen zu bestimmen.
Defense Combat Value (DCV) (Defensivwert): [(Body + Mind + Soul) / 3 - 2], was die Fähigkeit des Charakters ist, auf hereinkommende Angriffe zu reagieren.
Health Points (Gesundheitspunkte): [(Body + Soul) x 5], welche das Maß an Schaden sind, das der Charakter aushalten kann, bevor er betäubt oder getötet ist. Entspricht den Trefferpunkten anderer Systeme.
Optionale Derived Stats:
Energy Points (Energiepunkte): [(Mind + Soul) x 5], ein optionaler Stat, welcher genutzt wird, um diverse Superkräfte anzuheizen. Wenn der Charakter keine Energy Points mehr hat, kann er diese Kraft nicht mehr nutzen.
Shock Value (Schockwert): [(Health Points) / 5], für „realistischere“ Kampfszenen. Wenn ein Charakter sein Shock Value in Schaden einstecken muss, besteht die Gefahr, dass er betäubt wird.
Attributes (Attribute)
Charakterpunkte, die vom Kauf von Stat-Stufen übrig geblieben sind, werden benutzt, um Attributes (Attribute) für den Charakter zu kaufen. Attribute repräsentieren spezielle Talente, Vergünstigungen und Superkräfte, die ein Charakter haben könnte. Mit diesen kann der Charakter beispielsweise fliegen, Zaubersprüche verwenden oder Stahlstangen verbiegen. Nicht alle Kampagnen verlangen von einem Charakter, Superkräfte zu haben, sodass der Spielleiter entscheiden kann, welche Attribute er in seinem Spiel erlaubt und welche nicht. Da einige Attribute mit den Vorteilen aus anderen Systemen vergleichbar sind, sind unabhängig vom Setting zumindest einige Attribute immer für die Charaktere erhältlich.
Tri-Stat hat viele Arten von Attribute, die ausgewählt werden können. Jedes Attribut kostet ein bestimmtes Maß an Charakterpunkten, um einen Rank Level (Rangstufe) in dieser Fähigkeit zu erwerben. Gewisse Attribute können von Power Modifier Values (Kraftmodifikatoren) beeinflusst werden, welche das beeinflusste Gebiet durch Kraft, Dauer, Reichweite oder Anzahl der Ziele modifizieren und die Punktekosten des Attributs pro Rang erhöhen.
Defects (Defekte)
Defects (Defekte) sind das Gegenteil von Attributen und repräsentieren eine Art Nachteil oder Schwäche des Charakters. Durch die Auswahl von Defects kann der Spieler Charakterpunkte zurückerhalten, um sie an anderer Stelle auszugeben. Es sind viele Defects verfügbar und jeder gibt ein gewisses Maß an Charakterpunkten zurück, abhängig davon, wie sehr sie den Charakter behindern. Attribute können auch als Defects festgelegt werden, welche die Kosten der Kraft reduzieren. Beispielsweise könnte eine Strahlenwaffenkraft besondere Konzentration vom Charakter abverlangen und damit einem Gegner einen Vorteil verschaffen. Persönlichkeitsdefekte könnten eine Geisteskrankheit sein, unter welcher der Charakter leidet, wie Paranoia, Wahnvorstellungen oder Schizophrenie, oder der Charakter könnte eine Charakterschwäche haben und komplett unausstehlich oder ein schwieriger Umgang für andere sein.
Skills (Fertigkeiten)
Skills repräsentieren spezielle Bereiche von Wissen oder Techniken, in denen ein Charakter herausragen könnte. Wie die meisten Spiele, die solche Fertigkeiten verwenden, hat Tri-Stat eine verständliche Liste von Skills, die für die Charaktere nützlich sein könnten. Natürlich können Spieler und Spielleiter weitere Skills hinzufügen, wenn Bedarf besteht. Abhängig vom Kampagnensetting können gewisse Skills nicht verfügbar sein. Beispielsweise wären in einem mittelalterlichen Setting keine Skills verfügbar, die mit Computern zu tun haben. Jede Fertigkeit ist obendrein an einen oder mehrere Stats des Charakters gebunden. Mechanics beispielsweise ist an Body und Mind gebunden. Welcher der beiden Stats jeweils verwendet wird, hängt davon ab, wie der Spielleiter die Benutzung durch den Charakter in der jeweiligen Spielsituation einschätzt.
Die Fertigkeiten sind unterteilt in General Skills (generelle Fertigkeiten) oder Combat Skills (Kampffertigkeiten) und werden von Skill Points (Fertigkeitspunkten) gekauft, welche von den Charakterpunkten abgekoppelt sind. Die Anfangssumme und der maximale Skill Level (Fertigkeitsstufe) werden durch das Power Level der Kampagne bestimmt. Beispielsweise haben die Charaktere in einem „menschlichen“ Spiel 10 Skill Points und einen maximalen Skill Level von 2. In einer gottgleichen Kampagne erhalten die Charaktere 60 Skill Points und einen maximalen Skill Level von 10. Verschiedene Attribute geben dem Charakter mehr oder weniger Skill Points. Der Skill Level eines Charakters legt fest, wie gut er die jeweilige Fertigkeit ausführt. Auf Stufe 1 ist er „gut trainiert“, und auf 10 ist er ein „himmlischer Meister“ der betreffenden Fertigkeit.
Die Kosten einer Fertigkeit hängen von der jeweiligen Fertigkeit und dem Kampagnensetting ab, in welchem sie benutzt wird. Relativ einfache Fertigkeiten wie Fahren kosten weniger als solche, die jahrelange Schulung zum Erwerb erfordern, wie beispielsweise Gehirnchirurgie. Fertigkeiten sind mit Specializations (Spezialisierungen) erhältlich, welche ein Teilgebiet der gesamten Fertigkeit umreißen. So könnte sich ein Charakter mit einer Handwerker-Fertigkeit auf „Holzbearbeitung“ oder „Klempnern“ spezialisieren. Der Erwerb von Spezialisierungen kostet unabhängig vom Setting nur einen Skill Point. Beispielsweise könnte ein Charakter Feuerwaffen für 8 Skill Points auf Stufe 1 erwerben und einen Skill Point ausgeben, um sich auf Pistolen (Stufe 2) zu spezialisieren. Bei Benutzung jeglicher anderen Art von Feuerwaffe wäre seine effektive Stufe 1, aber mit einer Pistole wäre es Stufe 2.
Übersicht über die Spielmechaniken
Alle Würfelwürfe in Tri-Stat verwenden zwei Würfel des gleichen Typs. Abhängig vom Power Level sind diese Typen unterschiedlich. Für mundane Settings sind es 2w4, für heroische 2w6, für posthumane 2w8, für Superhelden 2w10 bis 2w12 und für gottgleiche 2w20. Die Methode der Taskauflösung ist mit der in GURPS vergleichbar, wo die Zielzahl unterwürfelt werden muss, um einen Erfolg zu erzielen.
Taskauflösung
Wann immer der Ausgang einer Handlung eines Charakters ungewiss ist, muss dieser einen Würfelwurf durchführen, um zufällig Erfolg oder Misserfolg zu bestimmen. Es gibt drei Arten von Proben in Tri-Stat, Stat Checks (Wertproben), Skill Checks (Fertigkeitsproben) und Contested Checks (vergleichende Proben). Stat Checks werden durchgeführt, wenn der Spielleiter der Ansicht ist, es käme mehr auf die natürliche Begabung des Charakters statt auf seine Fertigkeiten an. Skill Checks werden durchgeführt, wenn ein bestimmter Bereich der Fertigkeiten des Charakters abgeprüft werden muss. Contested Checks werden durchgeführt, wenn eine Handlung in Konflikt mit einem anderen Charakter oder NSC steht.
Ohne Konflikt mit anderen Charakteren werden Stat Checks und Skill Checks gegen einen vom SL bestimmten Difficulty Modifier (Schwierigkeitsmodifikator) abgelegt. Modifikatoren reichen von +6 (sehr einfach) bis -6 (sehr schwer). Für 2w20 wäre etwas wirklich Leichtes +20 und etwas wirklich Schweres -20. In allen Fällen wird die durchschnittliche Schwierigkeit auf 0 gesetzt.
Beim Ablegen eines Stat Checks muss der Spieler mit seinen zwei Würfeln ein Ergebnis gleich dem Stat oder kleiner erreichen. Beispielsweise müsste zum Öffnen einer schweren Tür gleich dem Body Stat oder kleiner gewürfelt werden. Wird dieser überwürfelt, schlägt die Handlung fehl.
Zum Ablegen eines Skill Checks addiert der Spieler den Skill zum passenden Stat und muss versuchen, kleiner oder gleich dieser Summe zu würfeln. Wie beim Stat Check ist ein höherer Wurf ein Fehlschlag. Oft mag die Spielleitung entscheiden, dass eine bestimmte Aufgabe mindestens eine Stufe in einem Skill erfordert, andernfalls kann der Charakter die Aufgabe nicht ausführen oder der Spieler muss gegen dessen einfachen Stat würfeln, wofür der Spielleiter abhängig von der Vertrautheit des Charakters mit der Situation einen positiven oder negativen Modifikator festlegen kann.
In einem Konflikt mit einem anderen Charakter muss der Spieler einen normalen Stat Check bzw. Skill Check ablegen, aber obendrein ein besseres Ergebnis als der Gegner erzielen, um Erfolg zu haben. Spielleiter können nach ihrem Ermessen positive oder negative Modifikatoren verhängen, je nachdem, ob der Herausforderer einen Vor- oder Nachteil während der Probe hat.
Combat Scenes (Kampfszenen)
Zeit wird in Tri-Stat in Rounds (Runden) gemessen, welche etwa 5 Sekunden in Realzeit entsprechen. Runden werden miteinander zu Scenes (Szenen) verbunden. Eine Szene wechselt, wenn sich spezielle Ereignisse und Orte im Spiel ändern. Beispielsweise würde sich eine Kampfszene ändern, wenn sie von einer Kneipe auf den davorliegenden Parkplatz verlagert wird. Während einer Runde kann ein Charakter mehrere Arten von Aktionen unternehmen wie etwa Bewegung, Angriff und Verteidigung.
Kampf kann als eine Ansammlung von Contested Checks betrachtet werden. Für Angriffe verwenden Charaktere ihr Attack Combat Value (ACV) als Wert, der unterwürfelt werden muss. Der ACV kann durch Combat Skills wie Gun Combat modifiziert werden, wobei Spezialisierungen wie üblich helfen. Um die Initiative (Initiative) zu bestimmen, werden 2w + ACV gewürfelt. Der höchste Wurf Gains Initiative (gewinnt die Initiative) und erlaubt dem damit verbundenen Charakter, als Erstes zu handeln oder seine Handlung hinauszuzögern und den Feind zuerst handeln zu lassen.
Verteidiger würfeln gegen ihr Defense Combat Value: (DCV), um zu prüfen, ob sie hereinkommende Angriffe abwehren können. Eine gelungene Probe bedeutet, dass der Angriff abgewehrt wurde, während eine misslungene bedeutet, dass der Charakter Schaden erleidet.
Schadensabwicklung
Charaktere können Schaden entweder von Verletzungen oder von Angriffen im Kampf erhalten. Jede Attacke hat ein Maximum Damage Rating (MDR) (maximaler Schadenswert), der die totale Summe an Schadenspunkten angibt, die eine bestimmte Waffe oder Unfallsituation bei einem Opfer anrichten kann. Wenn ein Angriff durch die Abwehr dringt, erleidet der Verteidiger Schaden. Abhängig vom Power level der Kampagne wird der Schaden mit 2 Würfeln ausgewürfelt und auf der Damage Percentage Table (Schadensprozenttabelle) nachgesehen. Dieser Wurf bestimmt, ob das Opfer 25 %, 50 %, 75 % oder 100 % des MDRs erleidet. Der ACV des Angreifers wird komplett zum Prozentsatz des MDRs addiert, um das totale Maß an angerichtetem Schaden zu bestimmen. Schaden wird dann von den Health Points eines Charakters oder Objektes abgezogen.
Zudem gibt es noch optionale Regeln zur Schadensberechnung. Eine davon orientiert sich an BESM, da die Angriffe immer 100 % Schaden anrichten (wobei 75 % Schaden näher an BESMs Schadenswerte wäre und auch das häufigste Ergebnis eines normalen Schadenswurfs ist). Bei einer anderen Methode – basierend auf der Tri-Stat Version von Hong Kong Action Theater!, in dem die Spieler in die Rolle von Kung-Fu-Schauspielern schlüpfen – richten Treffer ebenfalls 100 % Schaden an. Zusätzlich kann man trotz einer gelungenen Abwehr des Verteidigers immer noch 50 % Schaden anrichten, falls der Angreifer seinen ACV durch seinen Angriffswurf stärker unterbieten konnte als der Verteidiger seinen DCV.
Critical Hits (kritische Treffer) werden angerichtet, wann immer die Angriffswürfel 2 ergeben. Der Angreifer trifft sein Ziel automatisch (welches nicht dagegen verteidigen kann). Das Ziel erleidet dann den doppelten MDR der Waffe zuzüglich dem ACV des Angreifers an Schaden.
Wenn ein Charakter all seine Health Points verliert, wird er bewusstlos und beginnt zu sterben. Wenn die Health Points unter den negativen Wert der Health Points fallen, ist er tot. Beispielsweise stirbt ein Charakter mit 25 Health Points wenn seine Health Points -25 erreichen.
Belohnungen
Spielleiter können Tri-Stat-Charaktere mit Advancement Points (Fortschrittspunkten) belohnen, welche die Spieler verwenden können, um Werte zu verbessern.
Weblinks
(englisch)
(englisch)
Tri-Stat-Wiki (englisch)
Rezension des neuen Tri-Stat anhand des "Game of Thrones" im D&D-Gate
Pen-&-Paper-Rollenspiel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Albert%20McCarthy
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Albert McCarthy
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Albert J. McCarthy (* 17. April 1920 in Camborne; † 3. November 1987 in London) war ein englischer Jazz-Autor, Diskograph, Jazz-Journalist und Jazz-Historiker.
Leben
McCarthy, der schon während der Kriegszeit in England mit Max Jones das Magazin „Jazz Music“ herausgab (und nach dem Krieg das PL Yearbook of Jazz), war Herausgeber des 1955 bis 1971 erschienenen englischen „Jazz Monthly“ und begann mit zwei anderen englischen Autoren schon 1949 die Sisyphos-Aufgabe einer vollständigen Jazz-Diskographie (alphabetisch angelegt, auch mit Blues und Gospel). Als sie 1957 bei Bd. 6 (K-Lo) ankamen, war gleichzeitig eine Überarbeitung des ersten Bandes nötig und das Vorhaben wurde schließlich vom Verleger aufgegeben – andere Diskographen wie Brian Rust beschränkten sich dann auf begrenzte Erscheinungsdaten und auch McCarthy gab noch z. B. eine Jazz Diskographie für das Jahr 1958 heraus. McCarthy ist vor allem für seine minutiös recherchierten Bücher über Big-Band- und Swing-Musik bekannt, insbesondere „Big Band Jazz“ (1974), in dem erstmals auch (teilweise auf Forschungen von Frank Driggs beruhend) ausführlich auf die „Territory Bands“ im Süden und Mittleren Westen der USA eingegangen wurde. Er verfasste auch zahlreiche Zeitschriftenaufsätze und Liner Notes.
Literatur
Nat Hentoff und Albert J. McCarthy, Hrsg. „Jazz: New Perspectives On The history of jazz by twelve of the worlds foremost Jazz Critics and Scholars“, New York, Rinehart 1959, Da Capo Press, 1975
McCarthy, Alun Morgan, Paul Oliver, Max Harrison. „Jazz on record: a critical guide to the first 50 years“, London: Hanover, 1968 und New York 1968, Oak Publications.
McCarthy, „Big band jazz – The Definitive History of the Origins, Progress, Influence, and Decline of Big Jazz Bands“, New York, Putnam´s Sons 1974, New York, Exeter Books, 1983 (360 Seiten).
McCarthy, „Louis Armstrong“, London: Cassell, 1960, New York, Barnes 1961 (in der Reihe „Kings of Jazz“, 86 Seiten)
McCarthy, „The dance band era: the dancing decades from ragtime to swing 1910–1950“, Chilton, Philadelphia 1971, neu 1982. (176 Seiten).
McCarthy, Dave Carey, Ralph Venables „Jazz Directory – The Directory of recorded Jazz and Swing Music“, mehrerer Bände (unvollendet), ab 1949 (Diskographie)
McCarthy „The Trumpet in Jazz“, London, Dent 1967
Weblinks
McCarthy, Albert (1920–1987), writer. Oxford Index, Oxford University Press (englisch); abgerufen am 7. November 2016
Jerry Atkins „Magnificient Obsession – the Discographers“
Einzelnachweise
Jazzautor
Jazzforscher
Engländer
Brite
Geboren 1920
Gestorben 1987
Mann
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4613927
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https://de.wikipedia.org/wiki/Igor%20Morozov
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Igor Morozov
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Igor Morozov (* 27. Mai 1989 in Tallinn) ist ein estnischer Fußballspieler russischer Herkunft.
Karriere
Er spielte seit der Jugend für den estnischen Hauptstadtklub Levadia Tallinn, und war in der Meistriliiga Stammspieler. Seinen auslaufenden Vertrag verlängerte er nach dem Saisonende 2012 nicht. Im Januar 2013 befand sich der Abwehrspieler im Probetraining beim polnischen Erstligisten Polonia Warschau. Dieser verpflichtete ihn dann und Morozov unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit der Option auf weitere sechs Monate.
Sein Debüt in der Nationalmannschaft Estlands gab er am 31. Mai 2008 im Baltic Cup gegen Litauen.
Erfolge
Estnischer Meister: 2008, 2009
Estnischer Pokalsieger: 2010, 2012
Weblinks
Einzelnachweise
Fußballnationalspieler (Estland)
Fußballspieler (Debreceni VSC)
Fußballspieler (FC Levadia Tallinn)
Fußballspieler (Polonia Warschau)
Estnischer Meister (Fußball)
Este
Geboren 1989
Mann
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3670992
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stad%20Utrecht
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Stad Utrecht
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Stad Utrecht (auch Utrechts elftal, international auch Utrecht XI) war eine Fußballauswahl aus der niederländischen Stadt Utrecht, die in der Saison 1962/63 am Messestädte-Pokal teilnahm.
In den sechs ersten Messepokal-Veranstaltungen konnte je Stadt nur eine Mannschaft gemeldet werden. Daher wurden in verschiedenen Städten Auswahlen aus mehreren Vereinen zusammengestellt, die am Pokal teilnehmen sollten. In der Saison 1962/63 nahm für Utrecht eine Auswahl der Klubs DOS (Door Oefening Sterk), Velox und Elinkwijk teil. Diese drei Vereine fusionierten auch 1970 zum FC Utrecht.
Bekannteste Spieler der Stadtauswahl aus Utrecht im Messepokal 1962/63 waren die niederländischen Nationalspieler Frans Geurtsen, Humphrey Mijnals und Tonny van der Linden. Trainiert wurde sie von Daan van Beek, der Velox 1962 in die Eerste Divisie geführt hatte. Die Mannschaft schaltete in der ersten Runde mit zwei Siegen Tasmania 1900 Berlin aus, verlor jedoch in der zweiten Runde zweimal gegen Hibernian Edinburgh.
In den folgenden Jahren nahm keine Stadtauswahl aus Utrecht mehr am Messepokal teil, sondern die Eredivisie-Mannschaft von DOS.
Weblinks
Spiele der Stad Utrecht im Messestädtepokal (niederländisch)
Anmerkungen und Nachweise
Fußball (Niederlande)
Utrecht
Sport (Utrecht)
Organisation (Utrecht)
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11014829
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mohamed%20Ould%20Ghazouani
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Mohamed Ould Ghazouani
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Mohamed Ould Cheikh Mohamed Ahmed Ould Ghazouani (; * 31. Dezember 1956 in Boumdeid) ist ein mauretanischer General und Politiker, der seit seinem Amtsantritt am 1. August 2019 Präsident von Mauretanien ist. Er ist Mitglied der Partei Union pour la République und gilt als langjähriger Gefolgsmann von Mohamed Ould Abdel Aziz, der von 2009 bis 2019 Präsident war.
Biografie
Ghazouani wurde am 31. Dezember 1956 in der Region Assaba geboren. Er wuchs in einer bekannten und einflussreichen Familie von Sufis auf. Sein Vater war ein lokal bedeutender Geistlicher. Er trat in den späten 1970er Jahren der mauretanischen Armee bei. Er setzte seine Ausbildung zum Offizier in Marokko fort. Er erhielt einen Master-Abschluss in Verwaltung und Militärwissenschaften und erwarb mehrere Einsatzausbildungszertifikate und wurde später zum General und Direktor für Nationale Sicherheit befördert. Im Militär gelang es ihm, als ein Verbündeter des späteren Präsidenten Mohamed Ould Abdel Aziz politischen Einfluss zu gewinnen, und war sein Partner beim Sturz von Präsident Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi im Jahr 2008. Er war schon Mitglied des Militärrats, der den früheren Präsidenten Maaouya Ould Sid’Ahmed Taya im Jahr 2005 stürzte.
Von 2008 bis 2018 übte er das Amt des Stabschef der Streitkräfte von Mauretanien aus. Im Oktober 2018 ernannte ihn Präsident Mohamed Ould Abdel Aziz zum Verteidigungsminister Mauretaniens. Am 1. März 2019 kündigte Ghazouani seine Kandidatur für die Präsidentschaft an, um Mohamed Ould Abdel Aziz zu ersetzen. Am 15. März trat er als Verteidigungsminister zurück, um am Wahlkampf teilzunehmen. Bei der Präsidentschaftswahl in Mauretanien 2019 gewann er schließlich mit 52 % der Stimmen gegenüber fünf anderen Kandidaten. Die Oppositionskandidaten zweifelten das Ergebnis an. Der Verfassungsrat bestätigte das Ergebnis am 1. Juli 2019. Im August 2019 trat er sein Amt an, was den ersten friedlichen Machtwechsel im Land seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 darstellte.
Human Rights Watch forderte ihn im Oktober 2019 in einem offenen Brief auf, die Menschenrechtslage in seinem Land zu verbessern. Seit seiner Wahl hat sich Ghazouani mit einigen zivilgesellschaftlichen Gruppen, sowie der Opposition zu Gesprächen getroffen. Zudem kehren einige mauretanische Künstler und wichtige Geschäftsleute wie Mohamed Ould Bouamatou wieder in das Land zurück. Gleichzeitig hat er sich von seinem Vorgänger und früheren Freund Mohamed Ould Abdel Aziz immer weiter distanziert, sowie auch dessen Verbündete aus Schlüsselstellen der Geheimdienste und des Militär entfernt. Diese Entwicklungen werden als ein stiller Putsch gegen die frühere Elite der Regierungspartei UPR gedeutet, mit dem Ziel die wirtschaftliche Lage des Landes zu verbessern.
Persönliches
Die religiöse Erziehung von Ghazouani hat sein Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und die Belange von ärmeren Menschen stark beeinflusst. In dieser Hinsicht habe ihn auch seine Ehefrau Mariam Mint Mohamed Vadhel Ould Dah geprägt, die als Ärztin praktiziert. Sie haben fünf Kinder.
Er gilt als Hāfiz (Person, die den Koran auswendig rezitieren kann).
Weblinks
Einzelnachweise
Präsident (Mauretanien)
General
Mauretanier
Geboren 1956
Mann
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12712542
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ordre%20de%20l%E2%80%99%C3%89toile%20d%E2%80%99Anjouan%20%28Komoren%29
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Ordre de l’Étoile d’Anjouan (Komoren)
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Der Ordre de l’Étoile d’Anjouan (dt.: Orden des Sterns von Anjouan) ist ein Ehrenorden der Komoren. Ein Vorläufer wurde 1874 eingeführt und am 18. Juni 1892 durch den Sultan Said Ali bin Said Omar neu organisiert. Durch die französische Kolonisierung wurde der Orden erneut verändert und zum Kolonial-Orden Orden des Sterns von Anjouan umorganisiert und später abgeschafft.
1992 wurde in der République fédérale islamique des Comores (Jumhuriyat al-Qumur al-Itthadiyah al-Islamiyah) der Orden neu gestiftet.
Geschichte
Seit der Gründung im 19. Jahrhundert hatte der Orden vier Klassen. 1896 wurde der Orden von den Franzosen übernommen, 1950 in Orden der französischen Übersee-Gebiete (fr. Ordre de la France d’Outre-mer) umbenannt und 1963 abgeschafft.
Gegenwärtiger Orden
Der Ordre de l’Étoile d’Anjouan wurde 1992 unter Präsident Said Mohamed Djohar durch das Präsidialdekret n° 92-134/PR gestiftet. Großmeister des Ordens ist der Präsident der République des Comores.
Ein Rat des Ordens sorgt für die Gewährleistung seiner Funktionsfähigkeit und die Untersuchung von Fällen.
Die jährlichen Kontingente bestehen aus 10 Großkreuzen (grand croix), 20 Großoffizieren (grands officiers), 30 Kommandanten (commandeurs), 40 Offizieren (officiers) und 100 Rittern (chevaliers).
Komorer müssen einen Nachweis über fünf Jahre öffentlichen Dienst oder acht Jahre Berufstätigkeit vorlegen. Die Mindestdauer für Beförderungen beträgt 3 Jahre für die Beförderung zum Offizier, 2 Jahre für die Beförderung zum Kommandeur sowie für die Beförderung zu allen Würdenträgern. Fortschritt kann nur neue Leistungen belohnen.
Ausländer unterliegen besonderen Quoten und können in jeden Dienstgrad berufen werden.
Einzelnachweise
Orden und Ehrenzeichen (Komoren)
Gegründet 1992
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12661057
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zellerndorf%20%28Herrschaft%29
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Zellerndorf (Herrschaft)
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Die Herrschaft Zellerndorf war eine Grundherrschaft im Viertel unter dem Manhartsberg im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich.
Ausdehnung
Die Herrschaft umfasste zuletzt die Ortsobrigkeit über Zellerndorf und verfügte über behauste Untertanen in Pulkau, Obernalb, Altstadt-Retz, Patzmannsdorf, Patzenthal, Mittergrub, Roseldorf im Thale, Ringendorf und Oberhollabrunn. Der Sitz der Verwaltung befand sich im Pfarrhof Zellerndorf.
Geschichte
Der letzte Inhaber der Stiftsherrschaft war Sigismund Schultes, der die Herrschaft in den Reformen 1848/1849 auflöste.
Einzelnachweise
Weinviertel
Herrschaft in Niederösterreich
Aufgelöst in den 1840er Jahren
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3372054
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https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard%20Br%C3%BCckner%20%28Politiker%29
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Reinhard Brückner (Politiker)
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Reinhard Brückner (* 10. Juli 1923 in Steinsdorf, Niederschlesien; † 18. Februar 2015) war ein hessischer evangelischer Pfarrer und Politiker (Die Grünen) und Mitglied des Hessischen Landtags.
Leben
Reinhard Brückner wurde 1923 als Ältestes von fünf Kindern in Niederschlesien geboren. Der Vater war Lehrer, die Mutter gelernte Haus- und Krankenschwester. 1958 heiratete er Renate Brückner (verw. Böhme, geb. Ottmann). Mit der Physiotherapeutin, die drei Kinder mit in die Ehe brachte, hatte er eine gemeinsame Tochter. 1986 ließ er sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen, um mehr Zeit zur Reflexion weltanschaulicher und theologischer Grundsatzfragen zu haben. Nachdem 1997 seine Ehefrau einen Schlaganfall erlitt, zog er sich zurück und pflegte sie. Er verstarb 2015 in Berlin.
Ausbildung und Beruf
Reinhard Brückner leistete nach dem Abitur 1941 bis 1943 Kriegsdienst als Horchfunker in Nordafrika. Er beantragte am 22. Juni 1941 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. September desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.604.663). Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er als Mitläufer eingestuft. Während seiner 4-jährigen Kriegsgefangenschaft studierte er die Bibel und beschloss, Pfarrer zu werden und sich für den Frieden zu engagieren. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er 1949 bis 1953 evangelische Theologie in Marburg an der Lahn und Tübingen und schloss das Studium 1953 ab. Danach war er bis 1972 Pfarrer in Weilburg, Eisemroth und Limburg an der Lahn. Von 1972 bis 1976 war er Leiter der evangelischen Akademie in Johannesburg in Südafrika, zuständig für Namibia und Südafrika. Gegen den Widerstand vieler Kirchenmitglieder öffnete er alle Tagungen, die bis dato nur Weißen vorbehalten waren, für schwarze Lutheraner und gehörte bald zum Kreis der kirchlichen Apartheidsgegner. Er arbeitete eng mit den kirchlichen Apartheidgegnern Beyers Naudé, Wolfram Kistner sowie mit Vertretern der Befreiungstheologie, dem Black Consciousness Movement, Studenten und politischen Aktivisten jenseits der Rassenschranken zusammen. Im Zuge der Schüleraufstände von Soweto 1976, deren Vorbereitung er unterstützt hatte, wurden er, seine Sekretärin, Myrtle Wyngaard, sowie acht weitere Personen unter dem Terrorism Act festgenommen. Während Myrtle Wyngaard etliche Zeit inhaftiert blieb, wurde Brückner des Landes verwiesen und erhielt lebenslanges Einreiseverbot.
Zurück in Deutschland bemühte er sich inner- und außerhalb der Kirche, Gewerkschaften und Politik um Aufklärung der deutschen Öffentlichkeit über das menschenfeindliche Apartheidsystem sowie der bundesdeutschen wirtschaftlichen und politischen Verstrickungen. Er nahm an Tagungen in beiden Teilen Deutschlands und in europäischen Ländern teil, veröffentlichte und diskutierte wiederholt in Rundfunk und Fernsehen. Er war Aktivist der Anti-Apartheidbewegung, einer westdeutschen Solidaritätsbewegung mit dem südafrikanischen Befreiungskampf.
Politik
Als Pfarrer engagierte er sich in der kirchlichen Jugendarbeit und für ökumenische Zusammenarbeit. Anfang der 1980er Jahre engagierte er sich gegen den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage in Merenberg. Bei der Landtagswahl in Hessen 1982 wurden erstmals Vertreter der Grünen Partei, darunter Reinhard Brückner in den Landtag gewählt. Er ging in seiner Demokratiekritik soweit, das Mehrheitsprinzip in Frage zu stellen:
Der Versuch von Holger Börner, mittels Minderheitsregierung zu regieren („Hessische Verhältnisse“) scheiterte nach wenigen Monaten. Bei den vorgezogenen Landtagswahl in Hessen 1983 wurde Reinhard Brückner, der im Wahlkreis Limburg-Weilburg II kandidiert hatte, erneut über die Landesliste gewählt. Aufgrund des bei den Grünen damals praktizierten Rotationsprinzips musste er am 15. Februar 1984 sein Mandat aufgeben.
NSDAP-Mitgliedschaft
In der 2011 im Auftrag der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag vom Historiker Hans-Peter Klausch veröffentlichten Studie wird die bekannte Tatsache dargestellt, dass er Mitglied in der NSDAP war. Demnach ist er am 1. September 1941 (im Alter von 18 Jahren) unter der Mitgliedsnummer 8.604.663 als Mitglied der NSDAP aufgenommen worden. Laut der Studie „gehörte [Brückner] zu jenen, die sich in jugendlicher Verblendung nach jahrelanger Indoktrination durch die HJ der Nazipartei angeschlossen hatten. Offensichtlich brachten leidvolle Kriegserfahrungen einen Gesinnungswandel mit sich“. Reinhard Brückner selbst verschleierte seine junge Mitgliedschaft nie und stellte sich in seinem beruflichen und persönlichen Engagement klar gegen die Ideologie des NS-Regimes.
Schriften
Reinhard Brückner ist Autor einer Reihe von Büchern, hauptsächlich um den Themenkreis südliches Afrika. Seine Arbeiten Zur Situation der Menschheit seit dem Zweiten Weltkrieg wurden nie veröffentlicht, sind jedoch online einsehbar.
Eine Auswahl seiner Bücher:
Südafrikas schwarze Zukunft. Die Jugendunruhen seit 1976 – ihre Ursachen und Folgen. Frankfurt am Main: Verlag Otto Lembeck. 1977
Südafrika – welch ein Abenteuer!, 1983
Literatur
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 91.
Weblinks
Website von Reinhard Brückner
Einzelnachweise
Landtagsabgeordneter (Hessen)
NSDAP-Mitglied
Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied
Politiker (20. Jahrhundert)
Deutscher
Geboren 1923
Gestorben 2015
Mann
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7033452
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ruslan%20T%C3%BCm%C3%B6nbajew
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Ruslan Tümönbajew
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Ruslan Tümönbajew (; / Ruslan Samaganowitsch Tjumenbajew; * ; 28. Mai 1986 in Frunse, Kirgisische SSR, UdSSR) ist ein kirgisischer Ringer. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking eine Bronzemedaille im griechisch-römischen Stil im Federgewicht.
Werdegang
Ruslan Tümönbajew begann als Jugendlicher im Jahre 1998 mit dem Ringen. Dabei konzentrierte er sich auf den griechisch-römischen Stil. Er ist Mitglied des Sportclubs TSOP Bischkek und wird seit Beginn seiner Laufbahn von Amereuth Moldobajew trainiert. Bei einer Größe von 1,70 Metern startete er als Erwachsener seit 2006 immer im Federgewicht, der Gewichtsklasse bis 60 kg Körpergewicht. Ringen ist derzeit auch sein Beruf.
Bei internationalen Meisterschaften im Nachwuchsbereich (Cadets, Junioren) trat er noch nicht in Erscheinung. Mit 18 Jahren wurde er aber im Jahre 2004 erstmals bei den Senioren bei einer internationalen Meisterschaft eingesetzt. Er belegte dabei bei der Asien-Meisterschaft in Alma-Ata im Bantamgewicht den 4. Platz. Im Jahre 2006 erkämpfte er sich dann bei den Asien-Spielen in Doha im Federgewicht nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Makoto Sasamoto aus Japan in der Trostrunde mit Siegen über Yasser Mohammed Fallatah, Königreich Saudi-Arabien und Nurbakyt Tengisbajew, Kasachstan, eine Bronzemedaille.
Auch in den Jahren 2007 und 2008 erkämpfte sich Ruslan Tümönbajew bei internationalen Meisterschaften Medaillen. 2007 gewann er bei der Asien-Meisterschaft im heimischen Bischkek hinter Moon Ho-seon, Südkorea und Hamid Bavafa, Iran eine Bronzemedaille, während er bei der Weltmeisterschaft in Baku in seinem ersten Kampf gegen Luis Ignacio Liendo aus Venezuela verlor und deshalb auf dem 24. Platz landete. 2007 wurde er in Jeju/Südkorea Asienmeister vor Dilshod Aripov, Usbekistan, Yerbol Konyratow aus Kasachstan und H. Kitaoka aus Japan. Zum absoluten Höhepunkt in der Laufbahn von Ruslan Tümönbajew wurden dann die Olympischen Spiele 2008 in Peking, denn er erkämpfte sich dort mit Siegen über Jarkko Ala-Huikku, Finnland und Dilshod Aripov, einer Niederlage gegen Islambek Albiew aus Russland und einem Sieg über Roberto Monzon Gonzalez aus Kuba eine Bronzemedaille. Die Niederlage gegen Islambek Albiew war dabei mit 3:5 Punkten recht knapp.
In den Jahren 2009 bis 2011 konnte Ruslan Tümönbajew dann nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Herning/Dänemark kam er nach einer Niederlage gegen Witali Rahimow aus Aserbaidschan nur auf den 16. Platz. Mit zwei Siegen startete er bei der Weltmeisterschaft 2010 in Moskau. Niederlagen gegen Həsən Əliyev aus Aserbaidschan und Iwo Angelow aus Bulgarien warfen ihn aber auf den 7. Platz zurück und bei der Weltmeisterschaft 2011 in Istanbul kam er mit einem Sieg über Istvan Levai aus Ungarn und Niederlagen gegen Almat Kebispajew, Kasachstan und Iwo Angelow auf den 14. Platz. Bei den Asien-Meisterschaften dieser Jahre wurde er nicht eingesetzt.
Im Jahre 2012 verpasste Ruslan Tümönbajew dann mit zwei dritten Plätzen bei den Turnieren in Astana bzw. in Helsinki die Qualifikations-Kriterien für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London jeweils nur um einen Platz. In London kann er deshalb nicht am Start sein.
Internationale Erfolge
Erläuterungen
alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil
OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaften
Gewichtsklassen: Bantam bis 55 kg, Feder bis 60 kg Körpergewicht
Quellen
Fachzeitschrift Der Ringer
Website „Foeldeak Wrestling Database“
Weblinks
Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
Ringer (Kirgisistan)
Olympiateilnehmer (Kirgisistan)
Teilnehmer an den Asienspielen (Kirgisistan)
Sowjetbürger
Kirgise
Geboren 1986
Mann
Sportler (Bischkek)
Asienmeister (Ringen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Klingspor
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Klingspor
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Klingspor war eine Schriftgießerei in Offenbach am Main. In diesem Kontext siehe:
Adolf Klingspor (1870–1955), deutscher Zigarettenfabrikant und Politiker (DVP)
Agneta Klingspor (* 1946), schwedische Schriftstellerin
Carl Arvid von Klingspor (1829–1903), schwedischer Offizier, Heraldiker und Genealoge
Hermann Klingspor (1885–1969), deutscher Unternehmer und Politiker (DVP, DKP, FDP)
Karl Klingspor (1868–1950), deutscher Unternehmer
Karl Hermann Klingspor (1903–1986), deutscher Unternehmer
Leo von Klingspor (1840–1922), deutscher Generalleutnant
Walter Klingspor (1887–1946), deutscher Montanindustrieller
Wilhelm Klingspor (1871–1925), deutscher Unternehmer
Wilhelm Mauritz Klingspor (1744–1814), schwedischer Titularmarschall
Klingspor steht für:
Klingspor (Unternehmen), deutsches Schleiftechnologieunternehmen
Gebr. Klingspor, deutsche Schriftgießerei
Klingspor-Museum für Schriftkunst und Typographie
Wilhelm Klingspor (Schrift), gotische Frakturschrift von Rudolf Koch (Schriftkünstler)
Siehe auch:
Klingenspor
Klingsporn
Klingsor (Begriffsklärung)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Castellana%20Grotte
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Castellana Grotte
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Castellana Grotte ist eine italienische Stadt mit Einwohnern (Stand ) in der Metropolitanstadt Bari in Apulien.
Lage und Daten
Castellana Grotte liegt 42 km südöstlich von Bari. Die Nachbargemeinden sind Alberobello, Conversano, Monopoli, Noci, Polignano a Mare und Putignano.
Geschichte
Der Ort entwickelte sich ab dem Jahr 1000, wurde zerstört und im 14. Jahrhundert wieder aufgebaut. Der Ort war Teil des Lehens von S. Benedotto und Streitobjekt der Bischöfe von Conversano und der örtlichen Kirche. Seit 1950 heißt der Ort Castellana Grotte, um auf die Grotte hinzuweisen.
Sehenswürdigkeiten
Die Grotte di Castellana sind Höhlen auf dem Gemeindegebiet. Die Höhlen wurden 1938 entdeckt und können besichtigt werden. Zu den Höhlen gehört das speläologische Museum Franco Anelli und die Sternwarte Sirio.
Die Chiesa Madre wurde im 14. Jahrhundert im romanisch-apulischen Stil erbaut.
Verkehr
Castellana Grotte hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Bari–Martina Franca–Taranto.
Sonstiges
In den Höhlen wurde der Film Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück gedreht.
Persönlichkeiten
Grazia Salvatori (* 1941), Komponistin, Organistin und emeritierte Professorin, geboren in Castellana Grotte, leitet dort den Musikwettbewerb Don Vincenzo Vitti
Literatur
Consorzio Turistico Intercomunale Trulli-Grotte-Mare (Hrsg.): Perle di Puglia.
Weblinks
Einzelnachweise
Ort in Apulien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die%20Kette%20%281977%29
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Die Kette (1977)
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Die Kette ist ein deutscher Fernsehzweiteiler aus dem Jahr 1977. Er gehört zu der Reihe von Durbridge-Filmen, die seit 1959 in Deutschland zu Straßenfegern wurden. Regisseur des für den SWF gedrehten Films war Rolf von Sydow.
Handlung
Tom Dawson wird von einem Golfball von Peter Newton tödlich am Kopf getroffen. Sein Sohn Harry Dawson, ein beurlaubter Inspektor von Scotland Yard, glaubt nicht an ein Unglück. Er verabredet sich daher mit Peter Newton, findet diesen jedoch nur noch vor dessen Wohnung ermordet in seinem Auto vor. Für Chefinspektor Yardley und Inspektor Nat Fletcher fällt der Verdacht nun auf Harry Dawson. In die Angelegenheit scheint jedoch auch Dawsons Haushälterin Mary Rogers verwickelt zu sein, deren Pudel samt einem besonderen Halsband kürzlich entlaufen war und nun bei Sybill Conway und Arnold Conway wieder aufgetaucht ist. Als Finderlohn unterzeichnet Harry Dawson einen Scheck, der später in der Wohnung des ermordeten Peter Newton gefunden wird. Harry Dawsons private Ermittlungen führen dabei auch zu Heaton, dem Verkäufer des Halsbandes. Zur Lösung trägt schließlich eine Freundin Peter Newtons, Judy Black, bei. Sie weiß offenbar mehr über die Hintermänner und einen Mann mit dem Pseudonym "Tam Owen". Es offenbart sich ein Netzwerk eines Callgirlrings.
Hintergrund
Der Zweiteiler wurde in der ARD erstmals am 18. und 20. Dezember 1977 in zwei etwa 90 Minuten langen Folgen ausgestrahlt. Die Einschaltquoten lagen bei über 70 % Marktanteil, was damit zur höchsten Quote 1977 führte.
Harald Leipnitz übernahm nach Die Schlüssel (1965) ein weiteres Mal die Hauptrolle in einer Durbridge-Verfilmung.
Rolf von Sydow hat bereits die Regie bei den beiden weiteren deutschen Durbridge-Fernsehverfilmungen der 70er Jahre Das Messer und Wie ein Blitz übernommen.
Nachdem vorherige deutsche Durbridge-Fernsehverfilmungen stets mindestens dreiteilig waren, handelte es sich bei Die Kette lediglich um eine zweiteilige Verfilmung. Bei späteren Fernsehverfilmungen verzichtete man komplett auf Mehrteiligkeit.
Weblinks
Die Krimihomepage
Filmtitel 1977
Deutscher Film
Miniserie
Kriminalfilm
Francis Durbridge
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11980187
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https://de.wikipedia.org/wiki/Los%28ge%29lassen
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Los(ge)lassen
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Los(ge)lassen ist ein deutscher Spielfilm der Regisseurin Brigitte Drodtloff aus dem Jahr 2021.
Handlung
Alina lebt in einer WG mit zwei anderen Frauen zusammen. In einer überteuerten Metropole wie München, müssen sich sogar Frauen über Dreißig eine Wohnung teilen, um über die Runden zu kommen. Alina ist hochschwanger und unglücklich. Sie wollte das Kind austragen, obwohl der Mann den sie liebt, verheiratet und auch noch ihr Chef ist. Alina ist eine graue Maus, mit wenig Mut und noch weniger Selbstvertrauen. Sie steht immer noch unter der Fuchtel ihrer Mutter, bei der sie nicht wohnen kann, weil diese selber in einer Übergangswohnung untergekommen ist. In Alina steckt allerdings mehr Power, als sie selbst ahnt.
Die Wohnung gehört Lucy, einer bekennenden Lebenskünstlerin, die sich mit dem Vermieten von Zimmern in ihrer Wohnung über Wasser hält.
Sie lebt ihre Homosexualität offen aus und benimmt sich öfters hart, weil sie glaubt, das würde man von ihr erwarten. Doch sie spielt sich und den anderen etwas vor.
Die dritte Mitbewohnerin ist Christa, eine ehemalig erfolgreiche Skifahrerin, die nun ein amputiertes Bein hat. Dummerweise hat sie ihr Bein nicht bei einem Skirennen verloren – sonst würde sie von der Versicherung leben. Sie ist betrunken Fahrrad gefahren und blöd gestürzt. Dafür bestraft sie sich mit einem Job als Sekretärin, trinkt nicht mehr und lebt in jeder Hinsicht asketisch.
Da ist noch Lucys neue Flamme: Eine wunderschöne, kluge und vom Leben geprägte junge Frau aus Somalia: Jessica, die noch alle überraschen wird.
Alinas Mutter, Madame Hartmaier, ist das Paradebeispiel einer unbelehrbaren Generation von Frauen, die der Meinung ist, mit einer ordentlichen, deftigen Mahlzeit jedes Problem zu lösen. Ohne Mann ist eine Frau nur halb so viel wert. Deswegen nimmt sie es ihrer Tochter sehr übel, dass sie unverheiratet ein Kind bekommt. Sie ist eine autoritäre Frau, gefangen in ihrer eigenen konservativen Welt, die sie Alina aufdrücken will.
Diese Frauen sind nun aufeinander angewiesen. Denn die Stadt wurde von einem Blitzeis getroffen. Nichts fährt mehr, nichts funktioniert in der gesamten Stadt.
Es kommt unweigerlich zu Auseinandersetzungen in der WG, brodelnde Konflikte, Vorurteile und Vorwürfe flammen auf und die Streitereien eskalieren bis zu handfesten Angriffen. Frauen zerfleischen sich gerne gegenseitig, aber am liebsten sich selbst. Und gerade jetzt platzt Alinas Fruchtblase und sie bekommt akute Wehen. Kein Notarzt ist zu erreichen, keine kann Alina ins Krankenhaus fahren. Was nun? Zu allem Überfluss fällt auch noch der Strom aus. Die Not schweißt die Frauen wieder zusammen. Und gerade Jessica, die junge Frau, von der man am wenigsten hielt, übernimmt das Kommando. Alina kann, dank der Zusammenarbeit aller, ein gesundes Mädchen zur Welt bringen. Ist es auch ein Neuanfang für die sechs Frauen – so wie für die Siebte nun im Bunde, der Neugeborenen?
Hintergrund
Der Film wurde vom 28. September 2020 bis zum 3. Oktober 2020 in Dießen Am Ammersee und Umgebung gedreht. Er hatte seine Uraufführung am 27. Oktober 2021 bei den Hofer Filmtagen.
Weblinks
Los(ge)lassen auf der Seite der Horfer Filmtage
Auszeichnungen
Toronto International Film Festival 2021 in der Kategorie International Feature
LadyFilmmakers 2021 in der Kategorie Best Alumni
Nominierungen
55. Internationalen Hofer Filmtagen // Förderpreis Neues Deutsches Kino
Einzelnachweise
Filmtitel 2021
Deutscher Film
Filmkomödie
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1530251
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https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4umel
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Säumel
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Säumel ist der Familienname folgender Personen:
Gerald Säumel (* 1986), österreichischer Fußballspieler
Jürgen Säumel (* 1984), österreichischer Fußballspieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bad%20D%C3%BCrrenberg
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Bad Dürrenberg
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Die Solestadt Bad Dürrenberg (bis 1935 Dürrenberg) ist eine Kleinstadt im Saalekreis im Land Sachsen-Anhalt.
Geografie
Die Solestadt Bad Dürrenberg liegt an der Saale zwischen Leipzig, Merseburg und Weißenfels. Im Süden der Stadt mündet der Ellerbach rechtsseitig in die Saale.
Stadtgliederung
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Leuna im Norden, Markranstädt (Landkreis Leipzig) im Osten, Lützen (Burgenlandkreis) im Süden und Weißenfels (Burgenlandkreis) im Westen.
Geschichte
Aus der Ur- und Frühgeschichte Bad Dürrenbergs ist die Bestattung einer Schamanin mit Kind aus dem Mesolithikum bekannt. Diese wurde in den 1930er Jahren im Zuge von Kanalbauarbeiten am Kurpark geborgen und ist heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt. Bad Dürrenberg wurde selbst erst mehrere Tausend Jahre später gegründet.
Mittelalter und Frühe Neuzeit
Der Stadtteil Keuschberg ist der älteste Teil der Stadt. Am 5. Juli 993 wurde der Ort durch Otto III. erstmals urkundlich erwähnt. Vesta, ein mit Wällen befestigter Königshof, wurde 1197 im Naumburger Urkundenbuch erstmals genannt. Für die anderen Stadtteile von Bad Dürrenberg sind folgende Ersterwähnungsdaten überliefert: Kirchdorf: 1248, Goddula (später: Klein- und Groß-Goddula): 1263, Lennewitz: 1267, Balditz: 1317 und Fährendorf 1320. Zu dieser Zeit muss bereits eine namensgebende Fähre in Fährendorf existiert haben. Das Standesamt, das ehemalige Salzamt, ist das älteste Steingebäude der Stadt und ist bereits in Urkunden aus dem Hochmittelalter als Königsgut nachgewiesen.
Das Gebiet der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg gehörte bis 1815 zum Gebiet des Hochstifts Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte. Während Dürrenberg, Balditz, Keuschberg, Vesta, Groß- und Klein-Goddula zum Amt Lützen gehörten, unterstanden Kirchdorf, Fährendorf, Lennewitz, Ostrau, Porbitz und Poppitz der Verwaltung des Amts Merseburg. 1741 unternahm der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach bei Keuschberg Bohrversuche. Die Bohrung war erst 1763 erfolgreich, seitdem gibt es dort einen ständigen Solefluss mit 10,63 % Salzgehalt. Über diesem ersten Solebrunnen entstand 1765 ein wuchtiger Soleförderturm, der nach ihm benannte Borlachturm befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gradierwerke. Das Museum im Turm würdigt die Leistungen von Borlach und dokumentiert die Geschichte der Salzgewinnung, die Verarbeitung der Dürrenberger Sole zu Siedespeisesalz und die Entwicklung Dürrenbergs zum Badeort.
Preußische Zeit
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die zwölf Orte der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg im Jahr 1815 zu Preußen. Sie wurden 1816 dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Im 19. Jahrhundert wurden folgende Orte erwähnt, die aus mehreren Orten entstanden sind: Kirchfährendorf (aus Kirchdorf und Fährendorf), Porbitz-Poppitz (aus Porbitz und Poppitz), Goddula (aus Groß-Goddula, Klein-Goddula und Vesta).
Erstmals an das Eisenbahnnetz angebunden werden sollte der Ort im Jahr 1826 mit der Errichtung einer Pferdeeisenbahn von Leipzig nach Dürrenberg; die Pläne wurden jedoch verworfen. Im Jahr 1836 wurde die 4,5 Kilometer lange Tollwitz-Dürrenberger Eisenbahn mit einer Spurweite von 585 mm und der erste, 133 m lange Eisenbahntunnel Deutschlands errichtet. Am 22. März 1856 nahm die Bahnstrecke von Leipzig nach Corbetha über Barneck, Markranstädt, Kötschau und Dürrenberg ihren Betrieb auf.
Die Errichtung des ersten Badehauses erfolgte 1845, die erste Saalebrücke wurde 1920 erbaut. Im selben Jahr wurde die Rössener Straßenbahnstrecke in Etappen über Daspig und Spergau bis Fährdorf verlängert, sechs Jahre später dann bis zum Bahnhof Bad Dürrenberg.
20. Jahrhundert
Das Bäder-Adressbuch warb in der Weimarer Republik für Dürrenberg a. d. Saale mit Hinweis auf die vorhandenen Gradierwerke (1821 m Länge) um Badegäste zum „Aufenthalt in mit Salz durchtränkter staubfreier, ozonreicher Luft“ und bezeichnete den Kurort als „Solbad“.
Die „Großgemeinde Dürrenberg“ entstand am 1. Juli 1930 durch Zusammenschluss der Landgemeinden Dürrenberg, Keuschberg, Porbitz-Poppitz, Ostrau, Lennewitz und Balditz. Seit der Verleihung des Prädikates „Bad“ im Jahr 1935 nennt sich Dürrenberg Bad Dürrenberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurden ausländische Zwangsarbeiter bei Firmen in Bad Dürrenberg beschäftigt. Am 30. November 1946 wurde der Gemeinde Bad Dürrenberg das Stadtrecht verliehen. Die Verkündung nahm der Bezirkspräsident Otto Gotsche in feierlicher Sitzung der Stadtverordneten am 6. Januar 1946 vor. Die Urkunde wurde an Bürgermeister Paul Drese übergeben. Am 15. April 1947 bekam die Stadt ihr Wappen verliehen, das noch heute Verwendung findet. Am 1. Juli 1950 wurden die Orte Kirchfährendorf und Goddula-Vesta nach Bad Dürrenberg eingemeindet. Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz, Tollwitz sowie seit 1998 Spergau und seit 2006 Nempitz wurde 1994 gebildet.
Der Badebetrieb in Bad Dürrenberg wurde 1964 eingestellt, die Produktion von Siedesalz bereits ein Jahr zuvor.
21. Jahrhundert
Ein neuer Solebrunnen wurde am 24. Juni 2000 in Betrieb genommen. 2003 sanierte man die ehemalige Trinkhalle im Kurpark, die anschließend wieder für Soleanwendungen geöffnet wurde. 2008 wurde der Stadt das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Goddula-Vesta und Kirchfährendorf eingegliedert. Oebles-Schlechtewitz wurde am 1. Juli 2008 in die Stadt Bad Dürrenberg eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgten die Eingemeindungen von Nempitz und Tollwitz, was die Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg nach sich zog.
Einwohnerentwicklung
Politik
Bürgermeister (seit 1945)
Wilhelm Presuhn (NSDAP) bis April 1945
Kurt Eckart (SPD), Mai bis Juni 1945
Karl Herfurth (KPD), ab Juli 1945
Paul Drese (SED), 1946 bis 1947
Fritz Singer, 1948 bis 1952
Kurt Boose, ab 1951 stellvertretend
Gerry Meißel (SED), ab 1952 kommissarisch/Edmund Jatz
Martha Wessler (SED), 20. Februar 1953 bis 19. Februar 1976
Liselotte Wehowski (SED), 20. Februar 1976 bis 20. August 1986
Frank Klappach (SED), 21. August 1986 bis 30. September 1988
Karin Zeisler (SED), 1. Oktober 1988 bis Mai 1990
Thomas Heilmann (CDU), 28. Mai 1990 bis 30. Juni 2001
Jürgen Elste (FDP), 1. Juli 2001 bis 30. Juni 2008
Árpád Nemes (CDU), 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2015
Christoph Schulze (CDU), seit 1. Juli 2015
Stadtrat
Der Stadtrat in Bad Dürrenberg hat 26 stimmberechtigte Mitglieder. Er setzt sich aus 26 Stadträten und dem Bürgermeister der Stadt Bad Dürrenberg zusammen.
Die Mandate verteilen sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wie folgt:
CDU: 8 Mitglieder
FDP: 5 Mitglieder
AfD: 2 Mitglieder
DIE LINKE: 3 Mitglieder
Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG): 2 Mitglieder
Wählergemeinschaft Handwerker und Gewerbetreibende (WG HuG): 2 Mitglieder
Wählergemeinschaft Pro Bad Dürrenberg (WG PBD): 2 Mitglieder
Allgemeine Freie Liste Tollwitz-Nempitz (AFL): 1 Mitglied
SPD: 1 Mitglied
Wappen
Das Wappen wurde am 15. April 1947 durch den Minister des Innern der Provinzialregierung Sachsen-Anhalt genehmigt.
Blasonierung: „In Rot über blauem Wasser ein silbernes Gebäude mit turmartigem Dach, schwarzen Fenstern, Tür und silberner Eingangstreppe.“
Das Gebäude im Wappen der Stadt stellt das Wahrzeichen von Dürrenberg, den sogenannten Kunst- oder Borlachturm dar. Die Wellen deuten die geografische Lage der Stadt an der Saale an.
Flagge
Die Flagge der Stadt Bad Dürrenberg ist weiß - rot (1:1) gestreift.
Städtepartnerschaften
Bad Dürrenberg unterhält Partnerschaften zu Caudebec-lès-Elbeuf in Frankreich, Ciechocinek in Polen, Encs in Ungarn und Melle in Niedersachsen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kurpark (10 ha) u. a. mit Kaltinhalierhalle, Blumenuhr und Infopunkt zur Bestattung von Bad Dürrenberg
Gradierwerk Bad Dürrenberg, größtes zusammenhängendes Gradierwerk Deutschlands (636 m lang)
Borlachturm mit Borlachmuseum zur Geschichte des Salzes in der Region
Heimatstube
Vogel- und Palmenhaus
Spätgotische Kirche im Ortsteil Kirchfährendorf
Saale-Radwanderweg (7 km auf der Gemarkung)
Radweg Sole, Kohle und Geschichte vom Geiseltalsee nach Lützen
Erster Eisenbahntunnel Deutschlands (nach heutigem Maß 177 Meter lang)
Die katholische Kirche St. Bonifatius von 1931 ist ein sakraler Rundbau, der im Altarraum eine von Odo Tattenpach geschaffene ungewöhnliche Glasmosaik-Darstellung des gekreuzigten Christus zeigt.
Museumswohnung in der Gartenstadt („Alte Siedlung“)
Nachbau der ersten sächsischen Dampfmaschine (von Christian Friedrich Brendel) im Witzlebenturm
Geschichtsdenkmale
Sühnekreuz Kirchfährendorf aus dem Bauernkrieg
Kriegerdenkmal auf dem Borlachplatz zur Erinnerung an die 151 Gefallenen des Ersten Weltkrieges, eingeweiht am 23. August 1925
Grabstätten von 18 Zwangsarbeitern auf dem Neuen Friedhof
Denkmal aus dem Jahre 1959 auf dem Alten Friedhof für 41 Zwangsarbeiter aus mehreren Nationen
Kriegerdenkmal vor der evangelischen Kirche zum Andenken an die Teilnehmer und Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71
Kriegerdenkmal an der Kirchfährendorfer Straße im Ortsteil Fährendorf für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal auf dem OdF-Platz zur Erinnerung an die „Opfer des Faschismus und des imperialistischen Krieges“
Hunnenstein mit dem sagenhaften Abdruck der Hand König Heinrichs I. zur Ungarnschlacht 933
Bauernstein Porbitz
Regelmäßige Veranstaltungen
Brunnenfest: Jeweils am letzten Juni-Wochenende; zu den Brunnenfesten wird traditionell das „kleine Borlachspiel“ aufgeführt. Dabei wird die Erschließung der Solequelle am 15. September 1763 dargestellt und eine öffentliche Solemessung durchgeführt. Das Brunnenfest wurde 2023 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Kurparkkonzerte Mai bis September im Kurpark
Ostermarkt am Karsamstag vor dem Palmen- und Vogelhaus
Bauernmarkt am ersten Samstag im September, auf dem Borlachplatz sowie vor dem Palmen- und Vogelhaus
Adventszauber am zweiten Adventwochenende vor dem Palmen- und Vogelhaus
Ausstellungen regionaler Künstler im Wasserturm des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg
Tag des offenen Denkmals, u. a. mit Führungen zum Borlachschacht, Kohlebahntunnel, Gradierwerk
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Bad Dürrenberg verfügt über einen Haltepunkt an der Strecke Leipzig – Großkorbetha, der stündlich von der Regionalbahnlinie RB20 bedient wird. Zudem ist die Stadt mit der Straßenbahnstrecke Halle-Ammendorf–Bad Dürrenberg (Halle – Schkopau – Merseburg – Leuna – Bad Dürrenberg) an den Nahverkehr der HAVAG angebunden. Die darauf verkehrende Linie 5 ist mit ca. 30 Kilometern die längste Straßenbahnlinie in den Neuen Bundesländern. Busverbindungen gibt es unter anderem nach Markranstädt, Merseburg, Günthersdorf und Kleinkorbetha.
Weiterhin liegt die Stadt direkt an der A 9, an der sie eine eigene Anschlussstelle hat.
In Bad Dürrenberg gibt es eine Saaleschleuse.
Tourismus
Das ehemalige Salzamt wurde zum Hotel umgebaut, ebenso das frühere Badehaus. Daneben gibt es zwei weitere Hotels sowie Ferienwohnungen und private Gästezimmer.
Außerdem gibt es das Sole Spa (Gesundheit, Wellness und Entspannung) direkt im Kurpark und das Gesundheitszentrum mit Sole Bewegungsbad (Veranstaltungs- und Dienstleistungszentrum Bad Dürrenberg gGmbH).
Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2024
Unter dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“ bewarb sich die Stadt Bad Dürrenberg am 14. September 2016 um die Ausrichtung der 5. sachsen-anhaltischen Landesgartenschau im Jahr 2022 und erhielt am 28. März 2017 den Zuschlag. Die Landesgartenschau wurde auf das Jahr 2024 verschoben (19. April bis 13. Oktober).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Friedrich Loew (1809–1881), Lehrer, Rektor und Abgeordneter
Carl Bischof (1812–1884), Bergbauingenieur
Ernst Bernhard Scharf (1828–1888), Zeitungsverleger der Nachrichten für Stadt und Land, Oldenburg
Rudolph Vogel (1847–1923), Reichstagsabgeordneter (Deutschsoziale Reformpartei)
Helmut Pohle (1925–1994), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
Simone Mangelsdorff (1931–1973), Opernsängerin
Willi Opitz (1928–2011), Jurist, Generalmajor und Rektor der Hochschule des MfS
Dolly Richter-Hannes (1933–2022), Jura-Professorin und Rechtsanwältin
Ibrahim Böhme (1944–1999), Politiker (SED/SDP/SPD)
Heinz Möhrdel (* 1945) Gebrauchsgrafiker
Lars-Broder Keil (* 1963), Journalist und Buchautor
Andreas Ihle (* 1979), Weltmeister und Olympiasieger im Kanurennsport
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
Johann Gottfried Borlach (1687–1768), kursächsischer Bergrat und Gründer der Salinen in Artern, Kösen und Dürrenberg
Novalis (1772–1801), Frühromantiker, Philosoph und Jurist
Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837), Pharmazeut und Apotheker
Karl von Fritsch (1838–1906), Fideikommissherr auf dem Rittergut Groß-Goddula, Geologe und Paläontologe, Akademiepräsident der Leopoldina
Carl Buttenstedt (1845–1910), ab 1883 Sekretär beim Salzamt Dürrenberg
Georg Engelbert Graf (1881–1952), Reichstagsabgeordneter (SPD), Dozent und Autor
Ernst Fraenkel (1898–1975), Politikwissenschaftler und Jurist
Christa Maria Ziese (1924–2012), Lied-, Konzert- und Opernsängerin
Literatur
Christoph Schulze: 250 Jahre Entdeckung der Solequelle Dürrenberg 1763-2013 - Festschrift. Herausgeber: Stadt Bad Dürrenberg, 2013, Format A5, 31 Seiten, ohne ISBN
Förderkreis „Rettet das Gradierwerk“ (Hrsg.): Das Gradierwerk der Saline Bad Dürrenberg, Kulturstiftung der Länder, Berlin 1996, 32 Seiten, Format A4, Klammerheftung, mit Beiträgen von Rainer Philipp, Thomas Witzsche, Johannes Mager und Rainer Zocher
Walter Zwarg: Unser kleines Wanderheft, Teil: H. 111, Bad Dürrenberg, Dresdner Verlag, 51 Seiten
David Falk: Die Kohleneisenbahn Tollwitz - Bad Dürrenberg 1836 - 1935 (1963) - Große Geschichte einer kleinen Bahn, Herausgeber: Eisenbahnfreunde Kötzschau e.V., 34 Seiten, Format A5
Siehe auch
Bestattung von Bad Dürrenberg
Einzelnachweise
Weblinks
Internetpräsenz der Stadt
Internetpräsenz der Stadt – Tourismus/Kultur
Claudia Klepzig: Das Bad Dürrenberger Brunnenfest. In: Sachsen-Anhalt-Journal, Heft 2, 2022 (Online-Ausgabe).
Ort im Saalekreis
Ort an der Saale
Staatlich anerkannter Erholungsort in Sachsen-Anhalt
Ersterwähnung 993
Stadt in Sachsen-Anhalt
Stadtrechtsverleihung 1946
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8341676
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https://de.wikipedia.org/wiki/Josef%20Emminger
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Josef Emminger
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Josef Emminger, auch Joseph Emminger (1804 – 27. Dezember 1872 in Prag) war ein österreichischer Opernsänger (Tenor).
Leben
Sein erstes größeres Engagement war Prag, das auch sein letztes blieb, und zwar trat er in den Verband dieses Institutes und blieb daselbst bis zu seiner Pensionierung Jahre 1862.
Am 13. Januar 1834 sang er in Wien in der Uraufführung der Oper Das Nachtlager in Granada den „Gomez“.
Er war ein lyrischer und Heldentenor von außerordentlicher Kraft und Ausdauer, und so stark er auch beschäftigt wurde, immer stellte er seinen Mann. Gar mancher Opernnovität verhalf er durch sein sympathisches klangvolles Organ zum Erfolg. „Es gab Zeiten,“ berichtet Oscar Teuber in seiner „Geschichte des Prager Theaters“, „in denen vier Tenöre vorhanden waren, der allzeit verlässliche nie versagende aber blieb Emminger.“. Der Künstler verbrachte zehn Jahre im wohlverdienten Ruhestand und starb am, 27. Dezember 1872 in Prag.
Literatur
Opernsänger
Tenor
Darstellender Künstler (Prag)
Person (Königreich Böhmen)
Person (Kaisertum Österreich)
Geboren 1804
Gestorben 1872
Mann
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8285247
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https://de.wikipedia.org/wiki/Niobocendichlorid
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Niobocendichlorid
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Niobocendichlorid oder nach IUPAC-Nomenklatur Dichlorobis(η5-cyclopentadienyl)niob(IV), ist eine metallorganische Verbindung aus der Familie der Metallocene. Wie die entsprechende Vanadium-Verbindung ist auch Niobocendichlorid ein 17-Elektronen-Komplex und aufgrund seines ungepaarten Elektrons paramagnetisch. Im Molekül sind die zwei Cyclopentadienyl- und die beiden Chlorid-Liganden verzerrt tetraedrisch um das zentrale Niobatom angeordnet. Der dunkelbraune Feststoff ist die Ausgangsverbindung für die Synthese anderer Organoniob-Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
Über Niobocenedichlorid wurde zuerst von Geoffrey Wilkinson berichtet. Es kann z. B. in einer Mehrstufenreaktion ausgehend von Niobpentachlorid und Cyclopentadienylnatrium synthetisiert werden:
Eigenschaften
Im Gegensatz zu den Metallocenen sind im Niobocendichlorid die Cyclopentadienylringe nicht koplanar angeordnet, sondern zueinander abgewinkelt. Der durchschnittliche Cp-M-Cp Winkel beträgt in Metallocendichloriden üblicherweise 130.3°. Der Cl-Nb-Cl Winkel beträgt 85.6°, was geringer ist, als der Winkel in Zirconocendichlorid (97,1°), aber größer als der in Molybdocendichlorid (82°). Dieser Trend lässt sich mit der Orientierung des HOMOs in dieser Verbindungsklasse erklären.
Verwendung
Im Gegensatz zu den entsprechenden Zirconocen-Derivaten und dem Titanocendichlorid wurde bisher keine technische Anwendung für Niobocendichlorid gefunden, obwohl es Gegenstand zahlreicher Studien war. So wurde es z. B. als potentielles Krebsmittel untersucht.
Einzelnachweise
Chlorverbindung
Niobverbindung
Metallocen
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7700991
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https://de.wikipedia.org/wiki/Richtfunkmast%20Essen
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Richtfunkmast Essen
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Der Richtfunkmast Essen war ein abgespannter Stahlfachwerkmast im Essener Stadtteil Holsterhausen. Die montierte Anlage ermöglichte die Richtfunkverbindunge der Deutschen Bundesbahn nach Frankfurt am Main.
Der Sendemast wurde 1955 errichtet, war 181 Meter hoch und wurde 1971 niedergelegt, nachdem der DB-Fernsprechverkehr auf Kabel umgestellt wurde. Die nahegelegene Straße Am Funkturm wurde 1961 nach diesem benannt.
Literatur
Einzelnachweise
Abgegangenes Bauwerk in Essen
Schienenverkehr (Essen)
Holsterhausen (Essen)
Schienenverkehrsbauwerk
Erbaut in den 1950er Jahren
Zerstört in den 1970er Jahren
Essen
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6218784
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https://de.wikipedia.org/wiki/Isaar%20%28T%C3%B6pen%29
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Isaar (Töpen)
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Isaar ist ein Ort im oberfränkischen Landkreis Hof. Er gehört zur Gemeinde Töpen in Bayern.
Lage
Isaar befindet sich südwestlich von Töpen und ist über die Bundesstraße 2 und die Kreisstraße HO 2 verkehrsmäßig erreichbar. Zudem liegt die Gemarkung in einer landwirtschaftlich genutzten höheren Ebene der Mittelgebirgslandschaft zwischen dem Thüringer Schiefergebirge, dem Saaletal und dem Frankenwald.
Geschichte
In Isaar befand sich ein Vorwerk der Ritter von Zedtwitz, welches der ursprünglichen Burg von Zedtwitz vorgelagert war. Die kleine Pfarrkirche Isaar begann als Kapelle und beherbergt einen Kanzelaltar sowie mehrere Epitaphe der von Zedtwitz.
Am 1. Januar 1972 wurde Isaar in die Gemeinde Töpen eingegliedert.
Literatur
August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. München 1960. S. 44.
Weblinks
Einzelnachweise
Geographie (Töpen)
Ort im Landkreis Hof
Ehemalige Gemeinde (Landkreis Hof)
Gemeindeauflösung 1972
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975158
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungsebene
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Schwingungsebene
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Die Schwingungsebene ist in der Schwingungslehre die Ebene einer Schwingung.
In der Mathematik und Mechanik ist das die Ebene, in der ein Pendel schwingt. Die Bewegung des Pendels spannt die Ebene auf.
In der Elektrodynamik ist die Schwingungsebene einer elektromagnetischen Welle die Ebene, in der die Welle schwingen kann, sie steht transversal zur Ausbreitungsrichtung.
Ganz allgemein ist die Schwingungsebene einer Transversalwelle die Ebene, die senkrecht auf der Ausbreitungsrichtung steht.
Polarisation einer Welle kann nur in der Schwingungsebene geschehen, weshalb nur Transversalwellen polarisierbar sind. Longitudinalwellen, etwa Schall, hingegen besitzen keine Schwingungsebene und sind daher nicht polarisierbar.
Schwingungslehre
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8197257
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter%20Johns
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Dieter Johns
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Dieter Johns (* 18. Januar 1970) ist ein deutsch-amerikanischer Poolbillardspieler. Er wurde 1998 deutscher Meister in der Disziplin 14/1 endlos und 1999 Weltmeisterschaftsdritter im 9-Ball.
Darüber hinaus ist er einer von wenigen nicht aus den GUS-Staaten stammenden Spielern, die regelmäßig an Weltmeisterschaften im Russischen Billard teilnehmen. Sein bislang bestes Ergebnis war das Erreichen des Achtelfinales bei der WM 2013 in der Disziplin Dynamische Pyramide.
Karriere
Poolbillard
Einzel
Seine erste Medaille bei der deutschen Meisterschaft gewann Johns 1990, als er im 8-Ball ins Finale einzog und dort dem Titelverteidiger Thomas Engert unterlag. Zwei Jahre später gelangte er im 9-Ball ins Endspiel, in dem er gegen Ralf Souquet verlor, und wurde Dritter im 14/1 endlos. 1993 wurde er nach einer Finalniederlage gegen Oliver Ortmann Vizemeister im 14/1 endlos. Weitere Finalteilnahmen folgten 1995 im 9-Ball gegen Francisco Bustamante und 1996 im 9-Ball gegen Thomas Engert. Nachdem er 1997 im 8-Ball den dritten Platz belegt hatte, zog er 1998 zum insgesamt sechsten Mal ins Finale ein und war dort zum ersten Mal siegreich. Er setzte sich im 14/1 endlos gegen Thorsten Hohmann durch und wurde deutscher Meister. Im selben Jahr sowie ein Jahr später sicherte er sich zwei weitere Bronzemedaillen im 9-Ball.
Anfang 1999 erzielte Johns seine einzigen beiden Podestplatzierungen auf der Euro-Tour. Bei den Portugal Open gelangte er ins Finale und verlor gegen Ralf Souquet. Beim darauf folgenden Turnier, den Turkey Open 1999, kam er auf den dritten Platz. Im Dezember 1999 erreichte er bei der 9-Ball-Weltmeisterschaft im spanischen Alicante das Halbfinale. Nachdem er unter anderem Hsiao Lang-fong (13:11) und Rico Diks (13:7) besiegt hatte, musste er sich in der Vorschlussrunde jedoch dem späteren Weltmeister Nick Varner mit 8:13 geschlagen geben. 2002 erreichte Johns bei den Munich Open der IBC Tour den siebzehnten Platz. 2006 kam er auf der Euro-Tour noch einmal in die Finalrunde, im Sechzehntelfinale der Czech Open verlor er jedoch gegen Huidji See (7:9).
Im Juli 2015 nahm Johns nach neun Jahren erstmals wieder an einem Profiturnier teil. Beim World 14.1 Tournament in New York gewann er in der Gruppenphase fünf seiner sechs Spiele und besiegte unter anderem Mika Immonen. In der Doppel-K.-o.-Phase gelang ihm ein Auftaktsieg gegen Kevin Clark (150:92), anschließend schied er jedoch nach Niederlagen gegen Corey Deuel (144:150) und den späteren Turniersieger Thorsten Hohmann (64:150) aus.
Mannschaft
In der Saison 1998/99 wurde Johns mit dem 1. PBC Fulda deutscher Mannschaftsmeister.
Derzeit spielt er beim PBC Hürth-Berrenrath. Nach mehreren Jahren in der 1. Bundesliga stieg die Mannschaft in der Saison 2011/12 als Siebtplatzierter in die 2. Bundesliga ab. In der folgenden Spielzeit gelang dem Team der direkte Wiederaufstieg. Nach drei weiteren Erstligajahre folgte 2016 erneut der Abstieg. Nach der Saison 2016/17, in der er zum dritten Mal in Folge der beste Spieler seiner Mannschaft in der Einzelwertung gewesen war, wechselte Johns in die zweite Mannschaft des Vereins. Mit dem Team erreichte er in der Spielzeit 2017/18 den ersten Platz in der Regionalliga. Da die erste Mannschaft jedoch einen Abstiegsplatz belegte, blieben beide Teams in ihren Ligen. Nach einem weiteren Jahr in der dritten Spielklasse wechselte Johns zur Saison 2019/20 zurück in die erste Mannschaft, mit der er in der aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochenen Spielzeit als Zweitligameister in die erste Liga aufstieg.
Russisches Billard
Im Russischen Billard tritt Dieter Johns für die USA an und ist zumeist der einzige Vertreter seines Landes.
Im Juni 2000 wurde die Weltmeisterschaft der Disziplin Freie Pyramide in Kirkel ausgetragen. Dort schied Johns in der ersten Runde gegen Oliver Ortmann aus (3:6). Zwei Jahre später erreichte er in Willingen nach Vorrundensiegen gegen Roman Hybler und Maratas Kasajevas die Runde der letzten 32, in der er dem Russen Pawel Mechowow mit 1:4 unterlag. 2004 schied er im Sechzehntelfinale gegen Niyazi Xələfov aus (2:5) nachdem sein Erstrundengegner nicht angetreten war.
Im Mai 2006 nahm er erstmals an der Europameisterschaft teil, bei der er mit Siegen gegen Genadijus Lapatčenka (4:2) und Kanybek Sagynbajew (4:1) das Achtelfinale erreichte, in dem er dem späteren Europameister Oleksandr Palamar mit 1:5 unterlag. Wenig später schied er bei den Asian Open in der Vorrunde aus. Bei der WM 2006 erreichte er die Runde der letzten 32, in der er gegen Oleksandr Palamar verlor (3:5).
Bei den Asian Open 2007 erreichte er das Sechzehntelfinale, in dem er gegen Älichan Qaranejew verlor (2:5). Im selben Jahr nahm er in Sankt Petersburg an der ersten Austragung der WM in der Dynamischen Pyramide teil und schied mit einem Sieg und zwei Niederlagen in der Vorrunde aus. 2008 endete seine erste Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Kombinierten Pyramide in Almaty nach Niederlagen gegen Jaroslaw Wynokur (0:4) und Aljaksandr Kaszjukawez (1:4) sieglos in der Vorrunde. Auch ein Jahr später blieb er sieglos. Bei den Asian Open zog er 2009 erstmals ins Achtelfinale ein, unterlag dort aber klar dem Kasachen Schamal Schumanijasow (0:5).
Im Oktober 2010 fand die Freie-Pyramide-WM zum dritten Mal in Deutschland statt, Austragungsort war erneut Willingen. Nach einer Auftaktniederlage gegen Äujes Jeljubajew (2:5) besiegte Johns Serghei Lisnik (5:2) und Dmitri Kirillow (5:2). Sein viertes Vorrundenspiel verlor er jedoch gegen Maxim Pan (2:5) und verpasste so knapp die Finalrunde. 2011 spielte Johns zwei Weltmeisterschaften und schied sowohl in der Kombinierten Pyramide als auch in der Freien Pyramide in der Vorrunde aus, in der Freien Pyramide gewann er zumindest ein Vorrundenspiel.
Anfang 2012 unterlag Johns beim Präsidentenpokal der russischen Teilrepublik Tatarstan in der ersten Runde dem späteren Turniersieger Jaroslaw Wynokur (1:7). Im selben Jahr schied er bei beiden WM-Teilnahmen (Kombinierte Pyramide, Dynamische Pyramide) sieglos in der Vorrunde aus.
Nachdem er bei der Kombinierte-Pyramide-WM 2013 ein knappes Erstrundenaus gegen Oleg Schigimont (5:6) hinnehmen musste, verlor Johns im Juli 2013 auch bei der Dynamische-Pyramide-WM sein Auftaktspiel, diesmal gegen Nikita Zisselski (1:5). Anschließend kämpfte er sich mit knappen Siegen gegen Ayubxon Temirxonov (5:3), Mykyta Wolyk (5:4) und Ulukman Karagulow (5:4) durch die im Doppel-K.-o.-System ausgetragene Vorrunde und zog zum ersten Mal ins Achtelfinale ein, in dem er sich jedoch dem Kirgisen Dastan Lepschakow mit 3:6 geschlagen geben musste. Im September folgte bei der Freie-Pyramide-WM erneut ein Erstrundenaus (4:7 gegen Sergei Kurmanajew).
Bei seiner sechsten Teilnahme an der WM in der Kombinierten Pyramide gewann Johns 2015 erstmals eine Partie. Nach einer 1:5-Auftaktniederlage gegen Sailan Adamow setzte er sich knapp gegen Tofiq Kuliyev durch (5:4). Das entscheidende dritte Vorrundenspiel gegen Temirlan Kuscherow verlor er jedoch mit 2:5, wodurch er den Einzug in die Finalrunde verpasste. Ein Jahr später wurde die WM wieder im K.-o.-System gespielt und Johns unterlag in der ersten Runde dem Turkmenen Batyr Geldiýew (3:6).
Bei der Kombinierte-Pyramide-WM 2019 musste Johns eine 0:6-Auftaktniederlage gegen Kairat Absatarow hinnehmen.
Im August 2021 zog Johns bei der Freie-Pyramide-WM zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder in die Endrunde ein; nach Siegen gegen Alexander Murawjow und Arbi Muzijew musste er sich in der Runde der letzten 32 dem Russen Maxim Swerew mit 1:6 geschlagen geben.
Snooker
Als im Dezember 1995 mit den German Open in Frankfurt am Main erstmals ein Weltranglistenturnier der Snooker Main Tour in Deutschland ausgetragen wurde, erhielt Johns eine der vier Wildcards. In der Wildcardrunde musste er sich jedoch dem Engländer Mark King klar mit 0:5 geschlagen geben.
Erfolge
Einzel
Deutscher 14/1-endlos-Meister: 1998
9-Ball-Weltmeisterschaftsdritter: 1999
Mannschaft
Deutscher Meister: 1999
Teilnahmen an Weltmeisterschaften
Weblinks
Dieter Johns auf azbilliards.com
Dieter Johns auf der Website der Deutschen Billard-Union
Einzelnachweise
Poolbillardspieler (Deutschland)
Russisches-Billard-Spieler (Deutschland)
Snookerspieler (Deutschland)
Sportler (Saarland)
Deutscher
US-Amerikaner
Geboren 1970
Mann
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5562863
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https://de.wikipedia.org/wiki/Laienchor
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Laienchor
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Ein Laienchor ist eine Gemeinschaft von Sängern, die musikalische Amateure sind und im Gegensatz zu professionellen Chören den Gesang in ihrer Freizeit ausüben und nicht ihren Lebensunterhalt verdienen. Typische Vertreter von Laienchören sind die meisten Kirchenchöre oder Gesangsvereine.
Laienchöre treffen sich meist regelmäßig an einem Abend/Nachmittag in der Woche, seltener auch im 14-täglichen Abstand. Aufgrund der Klientel umfasst die Probe nicht nur die musikalische Gestaltung, sondern in erster Linie die Vermittlung von Notentext und Inhalten sowie technische Aspekte wie Stimmbildung oder Technik. Insgesamt steht hier der pädagogische Aspekt oder einfach nur Freude an Musik im Vordergrund. Im Gegensatz zum professionellen Bereich, in dem ganz konkret auf eine Aufführung hingearbeitet wird, spielt bei Laienchören oft die Repertoire-Pflege eine tragende Rolle.
Siehe auch
Chortyp
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10964359
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89guilly-sous-Bois
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Éguilly-sous-Bois
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Éguilly-sous-Bois ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Aube in der Region Grand Est (vor 2016 Champagne-Ardenne). Sie gehört zum Arrondissement Troyes und zum Kanton Bar-sur-Seine.
Lage
Éguilly-sous-Bois liegt etwa 28 Kilometer ostsüdöstlich von Troyes.
Nachbargemeinden sind Longpré-le-Sec im Norden, Vitry-le-Croisé im Osten, Noé-les-Mallets im Südosten und Süden, Chacenay im Süden und Südwesten sowie Bertignolles im Westen.
Bevölkerungsentwicklung
Sehenswürdigkeiten
Kirche Saint-Martin
Weblinks
Ort in Grand Est
Weinbauort in Frankreich
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9557131
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tom%20Z%C3%BCrcher
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Tom Zürcher
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Tom Zürcher (* 1966 in Zürich) ist ein Schweizer Schriftsteller und Werbetexter.
Leben und Werk
Tom Zürcher wuchs in Zürich auf. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete Zürcher zunächst in der Bankenbranche. Nach verschiedenen Tätigkeiten stiess er zur Werbung, wo er viele Jahre bei grossen Schweizer Agenturen als Texter tätig war. Seit 2011 arbeitet er als freier Texter und Schriftsteller.
Den ersten (unveröffentlichten) Roman Tschivers Cambel und die Suche nach dem Schatz schrieb er im Alter von zehn Jahren. Von sechs Romanen, die Zürcher verfasst hat, wurden bislang vier veröffentlicht. Das erste veröffentlichte Buch war der Kriminalroman Högo Sopatis ermittelt.
Mit dem dritten, 2019 erschienenen Roman Mobbing Dick wurde er als einziger Schweizer Autor für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert.
Tom Zürcher lebt in Zürich.
Werke
Högo Sopatis ermittelt. Roman. Eichborn, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8218-0572-2.
Tote Fische reden nicht. Ein knuspriger Detektivroman. Arena, Würzburg 1999, ISBN 3-401-02610-0.
Der Spartaner. Roman. Lenos, Basel 2016; Taschenbuch ebd. 2018, ISBN 978-3-85787-796-4.
Mobbing Dick. Roman. Salis, Zürich 2019, ISBN 978-3-906195-83-4.
Literatur
Theo Breuer: Zwanzig Tage – Zwanzig Romane : Ein Buchspiel. In: Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 58. Ausgabe, Pop Verlag, Ludwigsburg 2019, S. 7–167.
Weblinks
Website von Tom Zürcher
perlentaucher.de: Tom Zürcher: Tote Fische reden nicht.
Einzelnachweise
Autor
Roman, Epik
Satire
Literatur (Deutsch)
Literatur (21. Jahrhundert)
Schriftsteller (Zürich)
Schweizer
Geboren 1966
Mann
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4083574
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https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4cker
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Jäcker
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Jäcker ist der Familienname folgender Personen:
Carl Jäcker (1884–1974), deutscher Politiker (SPD)
Heinrich Jäcker (1869–1949), deutscher Politiker (SPD)
Horst Jäcker (* 1941), deutscher Politiker (CDU)
Johannes Jäcker (1932–2013), deutscher Fußballtorwart, Lehrer und Unternehmer
Siehe auch:
Jaecker
Jecker
Jacker
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10171719
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jens%20Ludloff
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Jens Ludloff
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Jens Ludloff (* 1964 in Haan) ist ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Leben
Familie
Jens Ludloff entstammt der Garsitzer Familie Ludloff und ist Nachfahre in vierter Generation von Heinrich Wilhelm Hermann Ludloff (1828–1898).
Studium und erste Tätigkeiten
Jens Ludloff studierte Architektur an der FH Münster, Kunsthochschule Bremen und in Krakau. Er erhielt 1994 sein Diplom an der Polytechnischen Universität Krakau und war bis 1998 als angestellter Projektarchitekt tätig. Von 1999 bis 2007 war er Partner bei Sauerbruch Hutton in Berlin, ab 2004 dort als Geschäftsführer. (Beispiele für realisierte Projekte: Polizei- und Feuerwache des Regierungsviertels in Berlin, 2004, und Bau des Bundesumweltamtes in Dessau, 2005.)
Lehrtätigkeiten
2004 erhielt er einen Lehrauftrag an der TU Eindhoven. Von 2010 bis 2011 folgte ein Lehrauftrag an der Universität Münster school of architecture (msa). 2013–2014 lehrte er am Instituto Superiore Politécnico (CUJAE) in Havanna, und ist seit 2014 Professor an der Universität Stuttgart am neu gegründeten Lehrstuhl für Nachhaltigkeit, Baukonstruktion und Entwerfen.
Eigenes Architekturbüro
Seit 2007 leitet Jens Ludloff mit seiner Frau Laura Fogarasi-Ludloff in Berlin das Architekturbüro Ludloff Ludloff Architekten. Seit Jahren setzt sich Ludloff für den Erhalt von architektonisch bedeutenden Industriebauten ein. Hierzu zählt u. a. die Multihalle in Mannheim. 2018 rief er eine Vortragreihe zu diesem Bauwerk ins Leben.[7]
Bauwerke (Auswahl)
2008: 16 Stadthäuser (Haus FL), Berlin
2009: Forschungszentrum Sedus Stoll AG, Dogern
2009: Mensa der Schule auf dem Tempelhofer Feld, Berlin
2011: Hotel Sissi, Wien
2011–2012: Hauptsitz der Brink Group, Staphorst
2012: Konversion Bürohaus zum Hotel, Sloterdijk, Amsterdam
2015: SOS-Kinderdorf-Botschaft für Kinder, Berlin
2017: Hotel am Postbahnhof, Berlin
2019: Landwirtschaftsschule im Klosterbezirk Alt-Zella
Auszeichnungen (Auswahl)
2008: Berufung in den BDA
2009: Bauweltpreis
2010 für das Haus FL: Das beste Einfamilienhaus 2010, Gewinner des Häuser Awards 2010
2011 für das Forschungszentrum Sedus Stoll AG: Europäischer Farbdesignpreis (3. Preis)
2017 für das SOS-Kinderdorf-Botschaft für Kinder: Iconic Award
Ausstellungen (Auswahl)
2009: Das erste Haus (Wanderausstellung an neun Universitäten)
2009: Nach der Mauer. Wohnen Gedenken (BDA-Galerie Berlin)
2011: Neue Neue (Deutsches Architektur Zentrum Berlin)
2015: details in section (Politecnico di Milano)
2016: Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft (Martin-Gropius-Bau, Berlin)
Veröffentlichungen (Auswahl)
In: Baunetz Wissen Beton: Haus FL, 11, 2008
In: Der Architekt: Haus FL, 12, 2009
In: What Architects Desire, 9, 2010
In: DBZ: Ingenieursbauten: Mensa auf dem Tempelhofer Feld, 12, 2010
In: ARCH+: Features ludloff+ludloff (#6), 2012
In: Hotelbauten: Handbuch und Planungshilfe Hotel Sissi, Dom Publishers, 2014
In: Best of Detail: Fassaden Forschungs- und Entwicklungszentrum Sedus Stoll, 2015
In: Idéat CHINA: Haus FL, 2017
In: MARK: SOS-Kinderdorf Botschaft für Kinder, 2017
Vorträge und Veranstaltungen (Auswahl)
2001: Vortrag zum Thema Architectural Branding, annual2001
2012: Auf der Suche nach versteckter Energie, beim BDA im Rahmen des Darmstädter Architektursommers Rhein-Main
2012: Konstruktion und Illusion, KAP Forum für Architektur Technologie Design
2013: Teilnahme am 1:1 Berliner Architekturdialoge
Literatur
Rudolf Friedrich Ludloff: Geschichte der Familie Ludolf-Ludloff, Roßteutscher, 1910, S. 56 ff.
Christian Schittich: Einfach Bauen Zwei, Walter de Gruyter, 2012, S. 143, S. 145 und S. 173
Weblinks
Website von Ludloff Ludloff Architekten
Lebenslauf bei der Universität Stuttgart
Einzelnachweise
Architekt (Berlin)
Hochschullehrer (Universität Stuttgart)
Deutscher
Geboren 1964
Mann
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6657751
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https://de.wikipedia.org/wiki/Caspa
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Caspa
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Caspa (* 30. Mai 1982; eigentlich Gary McCann) ist ein englischer Dubstep-Produzent aus London.
Biografie
Nach dem verletzungsbedingten Aus seiner Basketballkarriere widmete sich Gary McCann dem DJing und unter dem Namen Quiet Storm veröffentlichte er 2004 seine erste Aufnahme Bassbins, die es bereits bis ins BBC-Radio brachte. In den folgenden Jahren nannte er sich Caspa und konzentrierte sich auf das Produzieren anderer Künstler aus dem Bereich Grime und Dubstep und er gründete mit Storming Productions, Dub Police und Sub Soldiers drei Label. Zusammen mit Rusko mixte er 2007 das 37. Album der Serie Fabric Live, das als wichtige kommerzielle Dubstep-Compilation und wegweisend für das Genre gilt. Als DJ ist Caspa ebenfalls sehr erfolgreich, in seiner Heimat legte er unter anderem beim Glastonbury Festival auf und er wird darüber hinaus weltweit engagiert.
Seinen einzigen Charterfolg hatte Caspa 2010 zusammen mit dem R&B-Musiker Mr Hudson und dem Lied Love Never Dies.
Diskografie
Singles
Homesick (2006)
For the Kids EP (2006)
Louder / Noise Disorganiser (2007)
Floor Dem / My Pet Monster (2008)
Back for the First Time (2010)
Lost in Bed-Stuy (2010)
Love Never Dies (Back for the First) (Caspa & Mr Hudson, 2010)
Fulham 2 Waterloo (2011)
Quellen
Weblinks
Biografie bei Relentless Beats (englisch)
DJ
Musikproduzent
Dubstep-Musiker
Pseudonym
Engländer
Brite
Geboren 1982
Mann
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7691718
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https://de.wikipedia.org/wiki/Javierre%20del%20Obispo
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Javierre del Obispo
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Javierre del Obispo (aragonesisch Xabierre-Cuarnas) ist ein spanischer Ort in der Provinz Huesca der Autonomen Gemeinschaft Aragonien. Javierre del Obispo gehört zur Gemeinde Biescas. Das Dorf in den Pyrenäen liegt auf 872 Meter Höhe und hatte 17 Einwohner im Jahr 2015.
Weblinks
Ort in Aragonien
Provinz Huesca
Ortsteil von Biescas
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5979140
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https://de.wikipedia.org/wiki/Reformierte%20Kirche%20Reinach
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Reformierte Kirche Reinach
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Die reformierte Kirche Reinach ist die Dorfkirche der aargauischen Gemeinde Reinach in der Schweiz.
Geschichte
Reinach gehörte ursprünglich zur Pfarrei Pfeffikon. Nachdem 1528 im Berner Aargau die Reformation eingeführt worden war, mussten sich die Reinacher sonntags ins weiter entfernte Gontenschwil begeben, da Pfeffikon katholisch geblieben war. Sie reagierten daraufhin mit einer Beschwerde beim Rat der Stadt Bern. Dieser entschied am 1. April 1528, dass in Reinach eine neue Kirche gebaut werden dürfte. Die Bauarbeiten begannen umgehend und waren im darauf folgenden Jahr abgeschlossen. Die Reinacher Kirche ist das erste als solches errichtetes reformiertes Kirchengebäude der Schweiz. 1664 wurde sie wegen Einsturzgefahr renoviert, wobei man auch den Kirchturm erhöhte. 1776 folgte die Verlängerung des Kirchenschiffs und 1904/1905 wurde eine Vorhalle angefügt.
Gebäude
An das rechteckige Kirchenschiff schliesst sich westlich eine polygonale Vorhalle mit einer Treppe zur Empore an, östlich der Chorturm. Der Turmabschluss besteht aus einem Zwiebelhelm unter einer Laterne sowie kielbogige Uhrengiebel über doppelt spitzbogigen Schalllöchern. Mit Ausnahme zahnschnittartig versetzter Ortstein am Turm und an den östlichen Ecken des Schiffs ist die Kirche verputzt. Im flach gedeckten Innenraum trennt ein Spitzbogen das Schiff von dem um fünf Stufen erhöhten Chor. Die Orgel ist ein dreimanualiges Werk aus dem Jahr 1966 von Orgelbau Kuhn mit 32 Registern.
Literatur
Siehe auch
Liste der Kulturgüter in Reinach AG
Weblinks
Reformierte Kirchgemeinde Reinach-Leimbach
Einzelnachweise
Reinach
Erbaut in den 1520er Jahren
Reinach
Reinach
Reinach AG
Reinach
Reinach
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4903412
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https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6rderungspreis%20der%20%C3%96sterreichischen%20Mathematischen%20Gesellschaft
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Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft
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Der Förderungspreis der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft ist der höchste österreichische Mathematikpreis. Er wird an junge Mathematiker oder Mathematikerinnen, die in überdurchschnittlichem Maße durch ihre mathematische Forschung hervorgetreten sind vergeben. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten muss in Österreich erbracht worden sein.
Der Förderungspreis wurde auf Antrag von Hans Hornich in der Vorstandssitzung 1955 eingerichtet und wird seit 1956 vergeben. Der Preis ist mit € 1.000 und einer Ehrenmedaille (die Vorderseite zeigt Rudolf Inzinger, die Rückseite erinnert an die Gründung der ÖMG) dotiert und ist mit einem Hauptvortrag beim nächsten ÖMG-Kongress verbunden.
Preisträger
1956 Wilfried Nöbauer
1958 Heinrich Brauner
1959 August Florian
1967 Fritz Schweiger, Hans Vogler
1968 Peter Flor, Peter Gruber
1970 Hans Lausch
1971 Peter Gerl
1972 Rainer Burkard
1980 Johannes Schoißengeier
1981 Johann Linhart, Viktor Losert
1982 Johannes Czermak
1983 Franz Peherstorfer
1984 Rudolf Taschner
1985 Helmut Prodinger, Robert Tichy
1986 Werner Georg Nowak, Anton Wakolbinger
1987 Wolfgang Woess
1988 Norbert Brunner
1989 Peter Kirschenhofer
1990 Christian Krattenthaler
1991 Christian Buchta
1992 Wolfgang Müller
1993 Michael Oberguggenberger
1994 Paul Müller
1996 Michael Drmota, Martin Goldstern, Gerhard Larcher, Norbert Seifter
1997 Peter Grabner
1998 Otmar Scherzer
1999 Gerald Teschl
2000 Norbert Mauser
2001 Andreas Čap
2002 Jörg Thuswaldner
2003 Michael Kunzinger
2004 Monika Ludwig, Manfred Einsiedler
2005 Josef Teichmann
2006 Friedrich Pillichshammer
2007 Bernhard Lamel
2008 Clemens Heuberger
2009 Alois Panholzer
2010 Arne Winterhof
2011 Christof Sparber
2012 Mathias Beiglböck
2013 Franz Schuster
2014 Christoph Haberl
2015 Christoph Aistleitner
2016 Aleksey Kostenko
2017 Michael Eichmair
2018 Vera Fischer
2019 Christopher Frei
2020 Julian Fischer
2021 Karin Schnass, Joscha Prochno
2022 Sandra Müller, Oliver Roche-Newton
2023 Daniel Smertnig
Weblinks
Förderungspreis der ÖMG
Wissenschaftspreis (Österreich)
Mathematikpreis
Erstverleihung 1956
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8770636
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20t%C3%BCrkischen%20Botschafter%20in%20der%20Mongolei
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Liste der türkischen Botschafter in der Mongolei
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Der Botschafter leitet die Botschaft in Ulaanbaatar.
Einzelnachweise
Tuerkei
Mongolei
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tr:Şablon:Türkiye'nin Moğolistan büyükelçileri
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10425683
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen%20Hicks%20%28Philosoph%29
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Stephen Hicks (Philosoph)
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Stephen Ronald Craig Hicks (* 19. August 1960 in Toronto) ist ein amerikanisch-kanadischer Philosoph. Er lehrt an der Rockford University, wo er auch das Center for Ethics and Entrepreneurship (Zentrum für Unternehmensethik) leitet.
Biographie
Hicks erwarb seinen Bachelor of Arts (1981) und seinen Master of Arts an der University of Guelph. Seinen Doktor der Philosophie (1991) machte er an der Indiana University Bloomington. Seine Doktorarbeit war eine Verteidigung des Erkenntnistheoretischen Fundamentalismus.
Publikationen
Hicks ist Autor von vier Büchern und einer Dokumentation. In seinem Werk Explaining Postmodernism: Skepticism and Socialism from Rousseau to Foucault (Scholarly Publishing, 2014; erweiterte Auflage, 2011; portugiesische Übersetzung, 2011; serbokroatische Übersetzung, 2011; persische Übersetzung, 2012; spanische Übersetzung, 2014; schwedische Übersetzung, 2014; polnische Übersetzung, 2016) argumentiert Hicks, dass die Postmoderne am besten als eine rhetorische Strategie von Intellektuellen und Akademikern auf der ganz linken Seite (far left) des politischen Spektrums verstanden werden kann, die als Reaktion auf das Scheitern von Sozialismus und Kommunismus entwickelt wurde.
Sein Dokumentarfilm und Buch Nietzsche and the Nazis (Ockham's Razor, 2006, 2010; polnische Übersetzung, 2014; persische Übersetzung, 2014, ukrainische Übersetzung, 2016; spanische Übersetzung, 2016) ist eine Auseinandersetzung der ideologischen und philosophischen Wurzeln des Nationalsozialismus, genauer gesagt, wie Friedrich Nietzsches Ideen von Adolf Hitler und den Nazis benutzt und in einigen Fällen missbraucht wurden, um ihre Überzeugungen und Praktiken zu rechtfertigen. Es wurde 2006 als Dokumentarfilm und 2010 als Buch veröffentlicht.
Darüber hinaus hat Hicks Artikel und Aufsätze zu einer Reihe von Themen veröffentlicht. Darunter Unternehmertum, Redefreiheit in der Wissenschaft, die Geschichte und Entwicklung der modernen Kunst, Ayn Rands Objektivismus, Wirtschaftsethik und Bildungstheorie, einschließlich einer Reihe von YouTube-Vorlesungen.
Hicks ist auch der Mitherausgeber (mit David Kelley) eines Lehrbuch über kritisches Denken: The Art of Reasoning: Readings for Logical Analysis (W. W. Norton & Company, zweite Auflage, 1998) und Entrepreneurial Living (mit Jennifer Harrolle, CEEF, 2016).
Siehe auch
Philosophie der Gegenwart
Einzelnachweise
Philosoph (21. Jahrhundert)
Person (Toronto)
Autor
US-Amerikaner
Kanadier
Geboren 1960
Mann
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2533852
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltohmfeld
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Kaltohmfeld
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Kaltohmfeld ist ein Stadtteil von Leinefelde-Worbis im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Lage
Der Ort Kaltohmfeld befindet sich am Ostrand des Ohmgebirgsplateaus, etwa fünf Kilometer nordöstlich von Worbis. Kaltohmfeld ist mit knapp 500 m Höhe das höchstgelegene Dorf des Eichsfeldes.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung fand 1418 statt. 1448 wurde in einem Lehnsbrief der Grafen von Hohnstein über das Schloss Bodenstein das Gericht Kaltohmfeld genannt, von einem Dorf war nicht mehr die Rede. Ob die erste Siedlung bereits am heutigen Standort existierte oder an einem anderen Ort, ist nicht genau bekannt. Für die Zeit Anfang des 16. Jahrhunderts wurden in einem Güterverzeichnis folgende Orte des Gerichts Bodenstein als Wüstung erwähnt: Wildungen, Seegel, Huchelheim, Kalten Ohmfeld, Kirchohmfeld, Rabolterode, Wintzingerode.
Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts war Kaltohmfeld eine Wüstung. Unter Anna von Wintzingerode wurde eine Neubesiedlung begonnen. 1545 wurde von einer Gerichtsverhandlung zu Kaltohmfeld unter der Linde berichtet. In einer historische Karte aus dem Jahre 1545 ist eine erste detaillierte Bebauung von Kaltohmfeld nachweisbar. 1573 kamen die Bewohner Kaltohmfelds unter Mainzer Verwaltung, behielten aber wegen der engen Bindungen an die spätere Grafenfamilien von Wintzingerode den protestantischen Glauben. 1588 wurde die evangelische Kirche „Johannes der Täufer“ am Rande des Dorfes erbaut, die 1655 abgerissen und neu errichtet wurde. Später wurde Kaltohmfeld Ortsteil von Kirchohmfeld.
Politik
Ortsteilbürgermeister von Kaltohmfeld ist seit Juni 2019 Ramon Krohn (parteilos).
Militär
Bis etwa 1993 befand sich nördlich des Dorfes auf dem Birkenberg eine sowjetische Funkpeilstation.
Weblinks
Kaltohmfeld auf leinefelde-worbis.de
Michael Köhler:
Einzelnachweise
Geographie (Leinefelde-Worbis)
Ort im Eichsfeld
Ehemalige Gemeinde (Landkreis Eichsfeld)
Gemeindeauflösung 1974
Ort im Landkreis Eichsfeld
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2995259
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https://de.wikipedia.org/wiki/New%20York%20Sun%20%281833%E2%80%931950%29
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New York Sun (1833–1950)
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The Sun hieß eine Zeitung in New York City, die von 1833 bis 1950 publiziert wurde. Mit der gleichnamigen von 2002 bis 2008 erschienenen Zeitung bestanden keine Verbindungen.
Entwicklung
Die ursprüngliche The Sun begann ihr Erscheinen am 3. September 1833 als Morgenzeitung (redigiert von Benjamin H. Day unter dem Slogan „Sie scheint für alle“). Eine Abendausgabe wurde im Jahr 1887 eingeführt. Die Morgenausgabe der Sun wurde im Jahr 1919 mit dem New York Herald zusammengefasst. Die Evening Sun machte bis zum 4. Januar 1950 weiter, als sie mit dem New York World-Telegram verschmolz, um ein neues Blatt zu bilden, das New York World-Telegram and Sun genannt wurde. 1966 wurde dieses Blatt Teil der New York World Journal Tribune, die ihr Erscheinen im folgenden Jahr einstellte.
2002 wurde eine neue Zeitung in New York mit dem gleichen Titel The New York Sun auf den Markt gebracht, die aber keine Verbindung zur ursprünglichen Sun hat.
Bemerkenswerte Artikel
Die Sun wurde zuerst für ihre zentrale Rolle im großen Mondschwindel von 1835 berühmt. Heute ist sie wohlbekannt für den Leitartikel von 1897 „Gibt es einen Weihnachtsmann?“ (im englischsprachigen Raum meistens erwähnt als “Yes, Virginia, there is a Santa Claus”), geschrieben von Francis Pharcellus Church.
John B. Bogart, Lokalredakteur der Sun zwischen 1873 und 1890, formte, was möglicherweise die am häufigsten zitierte Definition journalistischen Bestrebens ist: „Wenn ein Hund einen Mann beißt, ist das keine Nachricht, weil es so häufig geschieht. Aber wenn ein Mann einen Hund beißt, ist das eine Nachricht“. (Dieses Zitat wird häufig Charles Anderson Dana, Sun-Herausgeber und Teilhaber zwischen 1868 und 1897, zugeschrieben). 1947–48 charakterisierte die Sun in einer bahnbrechenden Serie von Artikeln durch Malcolm Johnson „Crime on the Waterfront“ (etwa „Verbrechen im Uferbereich“), die den Pulitzer-Preis für lokale Berichte 1949 gewann. Die Reihe diente als Grundlage für den Film im Jahr 1954 On the Waterfront.
Sonstiges
Im Jahr 1868 stellte die New York Sun ihre erste Reporterin, Emily Verdery Bettey, an. Der Zeitungskopf der ursprünglichen Sun ist sichtbar in einer Montage von Zeitungsausschnitten in einer Szene des Filmes „Der Pate“ von 1972.
Literatur
Gentleman of the Press: The Life and Times of an Early Reporter, Julian Ralph of the Sun. Lancaster, Paul. Syracuse University Press; 1992.
Weblinks
The sun. Florida Digital Newspaper Library
The sun. „Chronicling America“ Library of Congress
Einzelnachweise
Zeitung (Vereinigte Staaten, Erscheinen eingestellt)
Sun #1833
Ersterscheinung 1833
Erscheinen eingestellt 1950
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6505808
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zollsiedlung
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Zollsiedlung
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Zollsiedlung steht für:
Zollsiedlung (Biberbach), Ortsteil von Biberbach im Landkreis Augsburg, Bayern
Zollsiedlung (Harrislee), Ortsteil der Gemeinde Harrislee im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein
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5537755
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sender%20Salzburg-Moosstra%C3%9Fe
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Sender Salzburg-Moosstraße
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Der Sender Salzburg-Moosstraße war ein Rundfunksender für Mittelwellenrundfunk, der von 1950 bis 1952 als Ersatz für den Sender Salzburg-Mönchsberg errichtet wurde. Er ging am 1. August 1952 in Betrieb. Ursprünglich sollte er einen 80 Meter hohen Sendemast erhalten, doch beließ man es wegen seiner Lage in der Einflugschneise des Salzburger Flughafens bei einem 60 Meter hohen Sendemast. 1981 wurde der Sendebetrieb eingestellt.
Weblinks
http://www.wabweb.net/radio/frames/radioaf3.htm
https://www.radiomuseum.org/forum/rundfunk_in_salzburg.html
Einzelnachweise
Rundfunksender Moosstrasse
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3211063
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https://de.wikipedia.org/wiki/Werner%20Stark
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Werner Stark
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Werner Stark (geboren 2. Dezember 1909 in Marienbad, Österreich-Ungarn; gestorben 4. Oktober 1985 in Salzburg) war ein britisch-US-amerikanischer Soziologe, der sich besonders mit Wissenssoziologie und Religionssoziologie befasste.
Er studierte an den Universitäten Hamburg, Prag und Genf sowie an der London School of Economics. Starks Studien und Lehrtätigkeit umfassten Geschichte, Philosophie, politische Wissenschaften, Recht, Wirtschaft, Literatur, Kunst, Musik und Soziologie. Wegen der Machtergreifung Hitlers musste er nach Großbritannien emigrieren und kehrte erst 1975 nach Österreich zurück, wo er in Salzburg bis zu seinem Tode lehrte.
Leben
1928 begann er das Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg. Dazu belegte er zusätzliche Vorlesungen in Geschichte und Philosophie.
1933 floh er aufgrund der politischen Lage in Deutschland nach Prag. Dort arbeitete er als Wirtschaftsredakteur und Bankangestellter. Gleichzeitig studierte er Jus und war Lektor an der Hochschule für Staatswissenschaften.
1939 musste er wiederum aus Prag fliehen. Nach einer abenteuerlichen Flucht, die ihn nach Bratislava, Wien, Köln und Holland führte, kam er in England an. Dort bekam er das Stipendium der „Society for the Protection of Science and Learning“ und ließ sich mit seiner Frau Käte in Cambridge nieder. Kurz darauf verfasste er einen Artikel über Jeremy Bentham, der im Economic Journal veröffentlicht wurde. Dieser Artikel brachte ihm die Bekanntschaft mit John Maynard Keynes ein. Durch ihn erhielt er auch einen Lehrauftrag an der Universität von Cambridge. Danach folgte er der Einberufung in die britische Armee und absolvierte den Militärdienst.
1945–1951 war Stark Lecturer in Social Theory an der Universität Edinburgh.
1951–1963 wurde er als Reader im Fach the History of Economic (and Sociological) Thought an die Universität Manchester berufen.
1953/1954 erschienen die „Jeremy Benthams Economic Writings“ in drei Bänden, die durch Mittel der „Royal Economic Society“ ermöglicht wurden.
1960/1961 hatte er eine Gastprofessur an der Purdue University (USA), die ihm später auch den Ehrendoktor verlieh.
1962/1963 verbrachte er aufgrund seines abgelaufenen Visums zwei Jahre in Großbritannien.
1963 erhielt er eine Professur für Soziologie an der Fordham University in New York.
1964 wurde er an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Wien gerufen, nahm das Angebot aber nicht an. Er hatte in Fordham versprochen, dass er mindestens 5 Jahre dort verbleiben würde.
1975 zog er nach der Emeritierung in Fordham nach Salzburg.
4. Oktober 1985 starb er nach langer Krankheit in Salzburg.
Historischer Kontext
Als Werner Stark 1928 sein akademisches Leben in Hamburg in Angriff nahm, war Adolf Hitler in Deutschland bereits seit einigen Jahren politisch aktiv. 1930 verfasste er einen Artikel für das Propagandaheft der sozialdemokratischen Studenten, woraus auch seine politische Orientierung zu erkennen ist. Als 1933 der Reichstagsbrand mit dem Semesterende zusammen fiel, war es für Stark an der Zeit in seine Heimat zurückzukehren. Es war klar, dass es Sozialisten und Kommunisten in Zukunft schwer werden würde. Hätte er Hamburg nicht verlassen müssen, hätte er Assistent an seiner Universität werden können. Diese Chance blieb ihm aber verwehrt. 1939 wurde Böhmen von den Deutschen übernommen und das Verweilen wäre für Stark äußerst gefährlich gewesen. Er musste erneut fliehen und begann somit seine Karriere in Großbritannien. Allerdings wurde diese durch den Eintritt Großbritanniens in den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Er musste Militärdienst leisten. Zurück in Großbritannien nahm er sein Schaffen wieder auf.
Der Zweite Weltkrieg hat Stark sehr beeinflusst – viele Verwandte von ihm und seiner Frau kamen durch den Nationalsozialismus um. Nach seinem Militärdienst hat er sich außerdem hauptsächlich mit der Verknüpfung von geistigen und gesellschaftlichen Strömungen beschäftigt, woraus einige seiner Werke entstanden.
Wissenschaftliche Tradition
Hauptsächlich wurde Werner Stark von Immanuel Kant, Cooley und Sumner beeinflusst. Außerdem trug sein Katholizismus einiges bei, den er vor allem in den Schriften von Augustinus, Pascal, Bergson und Newman repräsentiert sah. Weiters greift er auf Rickert, Max Adler und Dilthey zurück. Für seine Werke benötigte er eine kultursoziologische Basis, die er sich unter anderem aus den Werken von Tönnies, Scheler, Vico und Max Weber erarbeitete. Er wird auch oft in Verbindung mit Max Scheler gebracht, genauso wie mit Hegel, Comte, Spengler, Spann, Sorokin und Alfred Weber, die vor allem zu Starks holistisch-koinistischem Funktionalismus beigetragen haben.
Abneigungen hingegen hegte er gegen Pareto und Nietzsche. So sagte er über Nietzsche: "Nietzsches Fall war der eines Irren, doch obwohl seine Auslassungen geistreich waren, waren sie doch nicht realistisch und konnten es gar nicht sein." Pareto hingegen war seiner Meinung nach "...voll von Menschenverachtung, und dieses Vorurteil ist ebenso tödlich für die Wahrheit wie die Menschenbewunderung und -vergötterung..."
Das Werk in Themen und Thesen
Einen Großteil machen seine Werke über Wissenssoziologie aus. Er betrachtete dieses Themengebiet als „…Studium zwischen Gesellschaftsleben einerseits und Geistesleben andererseits…“. Im Gegensatz zu anderen sieht er den Lehrinhalt der Wissenssoziologie darin, dass es notwendig ist die sozialen Umstände von Geistesleistungen zu studieren um ein Verständnis für Individuen zu erreichen und um Kulturphänomene zu erforschen. Als Ziel seiner Wissenssoziologie soll das Verhältnis zwischen Sozialem und Gedanklichem geklärt werden und eine Methodik die intellektuellen Leistungen auf den Grund geht gefunden werden und Aufschluss über Wesen, Wert und Wirkung dieser Leistung geben. Stark betrachtete die Wissenssoziologie bei seinen Überlegungen immer von einer mikrosoziologischen und makrosoziologischen Seite.
„Wissen“ bedeutet für Stark in jeder Hinsicht soziales Wissen. Das schließt für ihn das Wissen über andere Kulturen, Geschichte und Denk- und Kunstleistungen jeglicher Art mit ein. Naturwissenschaften und formales Wissen aber lehnt Stark in diesem Bereich ab. Genauso verbannt er den Bereich der Ideologie aus der Wissenssoziologie. Seiner Meinung nach befasst sich die Ideologielehre mit der Ursache geistiger Fehlurteile und ist somit die Lehre vom falschen Bewusstsein. Sozial bestimmtes Bewusstsein ist seinen Überlegungen zufolge aber nie falsch und deshalb können Ideologien immer erst im Nachhinein in das Bewusstsein eindringen.
Ein weiterer Teil seiner Arbeit befasst sich mit Religionssoziologie. Religion kann laut Stark den Menschen erniedrigen (statische Religion) aber auch erhöhen (dynamische Religion). Es liegt an der Person was sie daraus macht. Statische Religion zeigt auf, dass wenn das Gesetz stärker als die Liebe ist, die höchste Ebene nicht erreicht werden kann. Nur durch die dynamische Religion kann die Kluft überwunden und die höchste Ebene erreicht werden.
Rezeption und Wirkung
Werner Stark war weder viel gelesen noch sehr bekannt. Nur die Personen, die sich näher mit Parsons beschäftigten, konnten feststellen, welche hohe Meinung dieser von Stark hatte.
Werke
The History of Economics in its relation to social Development (1934 u. 1974)
America: Ideal and Reality (1947, Neuauflage 1974)
Jeremy Benthams Economics Writings (1953/54)
Social Theory and Christian Thought (1959)
The Fundamental Forms of Social Thought (1962)
The Sociology of Religion (1966–72)
The Social Bond (1976–86)
Literatur
Eileen Leonard u. a. (Hrsg.): In Search of Community. Essays in memory of Werner Stark, 1909–1985. Fordham University Press, New York NY 1993, ISBN 0-8232-1352-8.
Hermann Strasser: Werner Stark – Gelehrter und Katholik: 1909–1985. In: Zeitschrift für Soziologie. 15, April 1986, , S. 141–145, online (PDF; 858 KB).
Bettina Bonde: Stark, Werner. In: Harald Hagemann, Claus-Dieter Krohn (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933. Band 2: Leichter–Zweig. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11284-X, S. 671–673.
Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983 ISBN 3-598-10089-2, S. 1107f.
Weblinks
http://hirr.hartsem.edu/ency/StarkW.htm
Soziologe (20. Jahrhundert)
Hochschullehrer (Fordham University)
Ehrendoktor der Purdue University
Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
Person (Cisleithanien)
Tschechoslowake
Brite
US-Amerikaner
Geboren 1909
Gestorben 1985
Mann
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11415631
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https://de.wikipedia.org/wiki/IR-Klasse%20WAG-9
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IR-Klasse WAG-9
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Die WAG-9 ist eine Elektrolokomotive der Indian Railways für den Betrieb mit 25 kV-Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz, die ab dem Jahr 1997 gebaut wird. Nachdem die ersten sechs Lokomotiven aus der Schweiz importiert worden waren, begann der Bau der Lokomotiven in den Chittaranjan Locomotive Works (CLW) und wurde später auf weitere indische Lokomotivfabriken ausgedehnt. Die Bezeichnung der Baureihe setzt sich aus W für wide ‚Breitspur‘, A für alternating current ‚Wechselstrom‘ und G für goods ‚Güter‘ für Güterzuglokomotive zusammen. Hinter dem Bindestrich folgt eine 9 um die 9. Generation der WAG-Lokomotiven zu kennzeichnen.
Geschichte
Indien entwickelte ab Ende der 1970er-Jahre erfolgreiche Stufenschalter-Lokomotivbaureihen, wie die WAG-5, WAG-7, WAP-4 und WCAM-3. Dennoch war die Technik dieser Baureihen Anfang der 1990er-Jahre veraltet, denn in Europa wurden die ersten großen Serien von Hochleistungslokomotiven mit Drehstromantrieb und Mikroprozessorsteuerung gebaut, die einen höheren Wirkungsgrad hatten und über eine leistungsfähige Nutzbremse verfügten.
Im Juli 1993 erhielt die ABB-Landesgesellschaft der Schweiz einen Auftrag für die Lieferung von Lokomotiven mit Drehstromantrieb in GTO-Thyristor-Technik, wobei 22 Güterzuglokomotiven WAG-9 und 11 Reisezuglokomotiven WAP-5 zu liefern waren. Mit dem Liefervertrag war auch ein Technologietransfer-Vertrag verknüpft, mit dem die weitere Produktion der Lokomotiven in Indien ermöglicht wurde.
Lokomotivkasten und Drehgestelle der ersten sechs Lokomotiven mit den Nummern 30000 bis 31005 wurden im ABB Werk Dandenong in Australien gebaut und in der Schweiz im Traktionsausrüstungsmontagewerk TRAMONT der ABB in Zürich Oerlikon mit der elektrischen Ausrüstung versehen. Die fertig montierten und in Betrieb genommenen Lokomotiven wurden auf einen Plattformwagen geladen und über den Hauensteinpass nach Basel zur Verschiffung im Rheinhafen verbracht. Von dort wurden die Lokomotiven nach Rotterdam verbracht und mit einem Schwimmkran als Projektladung auf ein Schiff der Shipping Corporation of India (SCI) geladen, das den Hafen von Kalkutta ansteuerte, wo die sechs Lokomotiven Anfangs 1997 eintrafen.
Weitere 14 Lokomotiven wurden aus Materiallieferungen aus der Schweiz und Australien in den CLW zusammengebaut. Sie trugen die Nummern 31006 bis 31021. Danach begann CLW mit der eigenen Fertigung der Lokomotiven mit Bauteilen, die von indischen Unterlieferanten beschafft wurden, darunter auch das ABB Werk in Vadodara. Die erste vollständig in Indien gefertigte Lokomotive war die 31022, die den Namen trägt.
Technik
Über die Stromabnehmer und einen auf dem Dach angeordneten Vakuum-Hauptschalter wird die Energie dem unter dem Lokomotivkasten angeordneten Transformator zugeführt. Über vier Sekundärwicklungen mit einer Nennspannung von 1270 V wird die Energie den beiden ölgekühlten Umrichtern zugeführt, welche die sechs Tatzlagerantriebe in den Drehgestellen mit Energie versorgen. Die Motoren sind als Drehstrom-Asynchronmaschinen mit Kurzschlussläufer ausgeführt.
Der Antriebsstrang der Lokomotive ist ähnlich demjenigen der SBB Re 460, verwendet aber wie die erste Version der Eurotunnel-Klasse 9 anstelle des Umrichters mit drei Spannungsebenen im Zwischenkreis einen solchen mit nur zwei Spannungsebenen. Erstmals wurde dem Transformator eine Filterwicklung hinzugefügt, die zwischen den Traktionswicklungen angeordnet ist.
Varianten
Zur Unterscheidung der Unterbaureihen werden Buchstaben H für und i für IGBT verwendet. Die beiden H im Kürzel HH stehen für und weisen auf höhere Achslast und die höhere Leistung der Unterbaureihe WAG-9HH hin.
Von den WAG-9 werden folgende Varianten gebaut:
WAG-9: Original-Version
WAG-9H: Version mit zusätzlichem Ballast, Gesamtgewicht: 132 t
WAG-9i: Version mit Umrichter in IGBT-Technologie
WAG-9Hi: Version mit zusätzlichem Ballast und Umrichter in IGBT-Technologie
WAG-9HH: 9000 PS-Variante
Anstrich
Bis auf wenige Ausnahmen tragen alle Lokomotiven einen grünen Anstrich mit einem gelben Streifen in der Mitte.
Die Ausnahme sind:
WAG-9H 31022 Navshakti, die anstelle des gelben Zierstreifen zwei weiße Zierstreifen hatte
WAG-9H 31086 Dr Silver, purpurrot mit weißem Zierstreifen und wandhoher Schrift G\9
Modell
Die beiden indischen Modellbahnhersteller Precision Model Works und The Pink Engine haben Modelle dieser Baureihe für die Nenngröße H0 im Programm. The Pink Engine fertigt im Maßstab 1:100, entsprechend einer im Modell korrekt umgerechneten Breitspur.
Weblinks
The Pink Engine indischer Modellbahnhersteller
Precision Model Works indischer Modellbahnhersteller
Einzelnachweise
Elektrolokomotive für Wechselstrom 25 kV 50 Hz
Triebfahrzeug (Indien)
Schienenfahrzeug (Chittaranjan Locomotive Works)
Schienenfahrzeug (ABB)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav%20Wolff%20%28Politiker%2C%201894%29
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Gustav Wolff (Politiker, 1894)
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Gustav Wolff (* 3. Februar 1894 in Annweiler am Trifels; † 4. Mai 1973 in Landau in der Pfalz) war ein deutscher Lehrer und Politiker (BVP, CDP/CDU).
Leben
Wolff besuchte die Volksschule und das Gymnasium. Nach Studien am Lehrerseminar in Speyer war er von 1912 bis 1913 Aushilfslehrer und von 1914 bis 1915 Hilfslehrer. Zwischen 1915 und 1917 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. Sein letzter Rang war Gefreiter. 1918 und 1919 arbeitete er als Schulverweser, von 1920 bis 1931 als Volksschullehrer und von 1931 bis 1946 als Hauptlehrer. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 durch SA misshandelt und in Schutzhaft genommen. Von 1939 bis 1940 war ihm die kommissarische Leitung der Gaubundesgeschäftsstelle Landau des Reichsbunds der Körperbehinderten übertragen. Ab 1945 war er kommissarischer Leiter der Volksschule und der Berufs- und Handelsschule in Landau. 1948 wurde er Rektor. Von 1948 bis 1950 arbeitete er als Regierungsbibliothekar in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz wo er 1948 Regierungsrat wurde. Von 1950 bis 1952 war er Leiter des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung in Bonn, bevor er von 1952 bis 1956 im Ministerium des Innern Rheinland-Pfalz und zwischen 1956 und 1959 als Oberregierungsrat bei der Bezirksregierung der Pfalz in Neustadt an der Weinstraße arbeitete.
Politik
1918 trat er der Bayerischen Volkspartei bei. 1924 wurde er Stadt- und Bezirksvorsitzender der Zentrumspartei Landau und war von 1929 bis 1933 Stadtratsmitglied der Zentrumsfraktion in Landau. In der Zeit des Nationalsozialismus konnte er seine politische Arbeit nicht fortsetzen. Er wurde 1935 Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und von 1935 bis 1944 Mitglied des Nationalsozialistischen Lehrerbundes.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1945 bis 1946 Bürgermeister in Landau. 1946 gehörte er der Beratende Landesversammlung an. Im Rahmen der Entnazifizierung lautete die ZSK-Entscheidung, er sei als Bürgermeister politisch nicht tragbar, solle aber im Dienst als Lehrer, jedoch nicht in leitender Stellung bei 6 Jahre Beförderungssperre verbleiben. Am 18. November 1946 wurde ergänzend die Versagung der politischen Wählbarkeit und am 22. November 1946 das Verbot der Berufsausübung auf ein Jahr festgestellt. Entsprechend wurde er am 8. Oktober 1946 seines Mandates in der Beratende Landesversammlung verlustig erklärt, er nahm aber weiter an Sitzungen teil. Mit Urteil der Spruchkammer Neustadt vom 7. November 1947 wurde die ZSK-Entscheidung aufgehoben und er war von weiteren politischen Säuberungsverfahren nicht betroffen.
1946 gehörte er zu den Mitbegründern der Christlich-Demokratischen Partei in Rheinhessen-Pfalz und ehrenamtlicher Geschäftsführer. Später war er Erster Vorsitzender der CDU Landau.
Daneben war er ab 1912 Mitglied des Katholischen Lehrervereins, ab 1919 Erster Vorsitzender des Katholischen Junglehrerbunds der Pfalz, Vorstand des Katholischen Lehrervereins der Pfalz und Landesvorstandsmitglied des Bayerischen Lehrerverbands.
Auszeichnungen
Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1972)
Adenauer-Plakette
Literatur
Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 762–763.
Weblinks
Landtagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz)
Bürgermeister (Landau in der Pfalz)
Person (Landkreis Südliche Weinstraße)
BVP-Mitglied
CDU-Mitglied
Politiker (20. Jahrhundert)
Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
Deutscher
Geboren 1894
Gestorben 1973
Mann
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6134134
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https://de.wikipedia.org/wiki/Expositurkirche%20K%C3%BChtai
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Expositurkirche Kühtai
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Die römisch-katholische Expositurkirche Kühtai steht im Ortsteil Kühtai der Gemeinde Silz in Tirol (Österreich). Die Expositurkirche Mariä Heimsuchung gehört zum Dekanat Silz in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter .
Geschichte
Die Kirche wurde im Jahre 1976 nach den Plänen der Architekten Hans und Ingo Feßler errichtet. Bischof Paulus Rusch weihte die Kirche am 25. September 1977 auf das Patrozinium Mariä Heimsuchung.
Architektur
Das Kirchengebäude hat einen annähernd quadratischen Grundriss und einen hinten beim Hang angestellten Kirchturm.
Ausstattung
Zur Einrichtung der Kirche gehört ein monumentales gotisches Kruzifix aus Friaul aus dem 14. Jahrhundert.
Literatur
Die Kunstdenkmäler Österreichs: Dehio Tirol 1980. Silz, Moderne Kirche in Kühtai, S. 737.
Einzelnachweise
Silz Tirol
Silz Tirol
Kirchengebäude in Tirol
Silz (Tirol)
Erbaut in den 1970er Jahren
Bauwerk der Moderne in Tirol
Kirchengebäude der Moderne
Baudenkmal (Tirol)
Kuhtai
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirksamtsleiter
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Bezirksamtsleiter
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In Hamburg ist der Bezirksamtsleiter (in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg als Bezirksleiter bezeichnet) der jeweilige Leiter der örtlichen Verwaltung (des Bezirksamtes) in den sieben Bezirken; dieser Posten wird normalerweise öffentlich ausgeschrieben, eine Kandidatin oder ein Kandidat von der Bezirksversammlung gewählt und dann in der Regel von der Hamburgischen Landesregierung, dem Senat, für 6 Jahre eingesetzt. Dieser Modus gilt seit dem Bezirksverwaltungsgesetz vom 22. Mai 1978. Vorher wurde der Bezirksamtsleiter durch den Senat im Einvernehmen mit der Bezirksversammlung ernannt.
Aufgrund der verfassungsmäßigen Besonderheit, dass die Freie und Hansestadt Hamburg sowohl Bundesland als auch Gemeinde ist („Einheitsgemeinde“), sind die Bezirksämter keine eigenständigen Verwaltungseinheiten; sie unterstehen vielmehr der Bezirksverwaltung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (Rechtsaufsicht) und ihre Dezernate zudem den jeweiligen Fachbehörden (Fachaufsicht). Außerdem sind sie fiskalisch von den im Landesparlament (Hamburgische Bürgerschaft) beschlossenen Haushaltsplänen abhängig.
In der Presse werden die Bezirksamtsleiter gelegentlich als „Bezirksbürgermeister“ bezeichnet.
Siehe auch
Liste der Hamburger Bezirksamtsleiter
Berufliche Funktion des Öffentlichen Dienstes
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https://de.wikipedia.org/wiki/Angel%20of%20Babylon
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Angel of Babylon
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Angel of Babylon ist das fünfte Studioalbum der Metal-Oper Avantasia von Tobias Sammet. Das Album erschien am 3. April 2010 gleichzeitig mit dem Album The Wicked Symphony. Tobias Sammet besteht jedoch darauf, dass es sich um zwei unabhängige Alben handelt, und nicht um ein Doppelalbum.
Lieder
Stargazers – 9:33
Angel of Babylon – 5:29
Your Love Is Evil – 3:53
Death Is Just a Feeling – 5:21
Rat Race – 4:07
Down in the Dark – 4:23
Blowing Out the Flame – 4:51
Symphony of Life – 4:30
Alone I Remember – 4:48
Promised Land – 4:47
Journey to Arcadia – 7:12
Zum ersten Mal war mit Symphony of Life ein Song auf dem Album, den nicht Tobias Sammet geschrieben hat. Dieser Song wurde von Sascha Paeth geschrieben. Er ist zudem der einzige Song von Avantasia bis heute, bei dem Tobias Sammet nicht mitsingt. Er wird alleine von Cloudy Yang gesungen.
Personal
Band:
Tobias Sammet – Gesang (außer Lied 8), Bass, Keyboards
Sascha Paeth – Gitarre, Keyboards
Eric Singer – Schlagzeug (Lieder 5,7,9 und 10)
Michael "Miro" Rodenberg – Keyboards
Gastmusiker:
Jørn Lande Gesang auf Liedern 1,2,5,6,9 und 10
Russell Allen Gesang auf Liedern 1 und 11
Michael Kiske Gesang auf Lied 1
Jon Oliva Gesang auf Lied 4
Bob Catley Gesang auf Lied 11
Cloudy Yang Gesang auf Lied 8
Bruce Kulick Gitarre auf Liedern 5,9 und 11
Oliver Hartmann Gitarre auf Liedern 1,2 und 3
Henjo Richter Gitarre auf Lied 10
Felix Bohnke Schlagzeug auf Liedern 4, 6 und 8
Alex Holzwarth Schlagzeug auf Liedern 1, 2, 3 und 11
Jens Johansson Keyboards bei Lied 2
Simon Oberender Orgel bei Lied 9
Backgroundchor:
Emilie Paeth
Cloudy Yang
Amanda Somerville
Tiffany Kirkland
Ina Morgan
Cinzia Rizzo
Thomas Rettke
Oliver Hartmann
Matthias Kontny
Michael Voy
Tobias Sammet
Rezension und Erfolg
Das Album gab es gemeinsam mit dem Album The Wicked Symphony in einer Box zu kaufen. Diese erreichte folgende Chartpositionen:
Deutschland #2, Ungarn #5, Tschechien #6, Schweiz #7, Oesterreich #9, Slowenien #7, Schweden #1 (Rockcharts, Nationale Charts #14), Finnland #18, Norwegen #22, England #26 (Indie), Holland #27 (Indie), Spanien #32, Frankreich #74 und Japan #89.
Einzelnachweise
Album (Power Metal)
Album (Symphonic Metal)
Album 2010
Avantasia
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7236701
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard%20Pfrunder
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Eduard Pfrunder
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Eduard Pfrunder (* 6. Oktober 1877 in Basel; † 1. September 1925 ebenda) war ein Schweizer Architekt.
Leben und Werk
Eduard Pfrunder absolvierte zunächst eine Lehre bei Vischer und Fueter. Dann gründete er ein Büro zusammen mit Ulrich Hammerer. Um die Jahrhundertwende trennten sich die Partner. Der Schwerpunkt der bedeutenden Arbeiten Pfrunders liegt in dieser Periode, in der er in Basel oft im Auftrag von Projektentwicklern ganze Häuser-Ensembles erstellte. Noch zusammen mit Hammerer entstanden die Häuser an der Offenburgerstrasse, die mit Sichtbacksteinfassade, Mansarddach und Zwerchgiebeln eine symmetrische Schlossarchitektur in einer Mischung aus Neorenaissance und Neobarock zeigen. Daneben verwendete Pfrunder auch Jugendstilformen, etwa in Kleinbasel an der Hammerstrasse, «eines der originellsten Jugendstilensembles Basels.» Auch später hat Eduard Pfrunder zahlreiche Geschäfts- und Mehrfamilienhäuser gebaut, manche in prominenter Lage. Er «gehört zu den innovativsten Architekten Basels in der Zeit nach 1900, er hat das Stadtbild ganz massgeblich geprägt».
Pfrunder war mit Marie, geborene Arnold (1880–1953) verheiratet. Zusammen hatten sie die früh verstorbene Tochter Ella (1900–1917). Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Wolfgottesacker in Basel.
Werke (Auswahl)
Mehrfamilienhäuser, Offenburgerstr. 25–31, Basel, 1898–1899
Wohnhaus mit Restaurant, Efringerstr. 1, Basel, 1901
Wohnhaus mit Restaurant und Bierhalle «Zum Paradies», Falknerstr. 31, Basel, 1901–1902
Mehrfamilienhäuser, Neuensteinerstr. 6, 9, 17, 19–25, 31, Basel, 1903–1908
Wohnhäuser, Mittlere Str. 59–61, Basel, 1904
Mehrfamilienhäuser, Hammerstr. 80–82/Drahtzugstr. 43–47, Basel, 1905–1907
Mehrfamilienhäuser, Claragraben 6–10/Wettsteinplatz 3–4/Hammerstr. 3–9, Basel, 1908–1909
Hotel «Zur Blume», Marktgasse 4, Basel, 1909
Wohn- und Geschäftshaus «Zum Stern», Marktgasse 6, Basel, 1909
Bürogebäude Affolter, Voltastr. 88, Basel, 1909
Wohnhaus mit Restaurant «Zum Erasmus», Erasmusplatz 12 / Breisacherstr. 38, Basel, 1910
Wohn- und Geschäftshäuser, Webergasse/Untere Rebgasse 23–31/Kasernenstr. 34–36, Basel, 1910–1912
Wohnhaus mit Restaurant «Stadtkeller», Marktgasse 11, Basel, 1911
Wohnhaus mit Druckerei Apel, Kasernenstr. 32, Basel, 1925
Literatur
Romana Anselmetti: Eduard Pfrunder. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5261-2.
Rose Marie Schulz-Rehberg: Fin de siècle. Bauen in Basel um 1900. Christoph Merian Verlag 2012, ISBN 978-3-85616-527-7, S. 107–123.
Weblinks
Einzelnachweise
Architekt (Schweiz)
Person (Basel)
Schweizer
Geboren 1877
Gestorben 1925
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Doris%20Bures
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Doris Bures
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Doris Bures (* 3. August 1962 in Wien) ist eine österreichische Politikerin (SPÖ) und Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat. Bures ist aktuell zweite Nationalratspräsidentin und war von 2. September 2014 bis 9. November 2017 (erste) Präsidentin des österreichischen Nationalrates. Zuvor war sie von Dezember 2008 bis September 2014 Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie in den Kabinetten Faymann I und II.
Außerdem ist sie stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ.
Karriere
Bures gibt an, 1978 bei den Protesten gegen das geplante Kernkraftwerk Zwentendorf, an denen sie rege teilnahm, politisiert worden zu sein.
Ihre politische Karriere begann sie 1980, als sie eine Funktion im Bundes-Sekretariat der Sozialistischen Jugend übernahm. 1987 zog sie ins Bezirks-Parlament von Wien-Liesing ein, 1990 in den Nationalrat. In Liesing ist sie seit März 2009 Bezirksparteichefin. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin war sie vom Jahr 2000 bis zum Jänner 2007 und wieder von Juni bis November 2008. Abgeordnete zum Nationalrat war sie vom November 1990 bis Jänner 2007. Bures gilt als langjährige politische Weggefährtin und eine der engsten Vertrauten des ehemaligen SPÖ-Bundesparteivorsitzenden und Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer.
Am 11. Jänner 2007 wurde sie interimistisch Bundesministerin ohne Portefeuille, von März bis Juni 2007 Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt (nachdem aus dem Gesundheitsministerium – bis dahin als Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMFG) bezeichnet – die Frauenagenden ausgegliedert und dafür die Agenden für Familie und Jugend eingegliedert wurden; danach firmierte das Ministerium als Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend (BMGFJ)). Bures unterstand damals auch die Bundes-Gleichbehandlungskommission. In dieser Tätigkeit lancierte sie unter anderem im Winter 2007–2008 eine Plakatkampagne zur Bekanntmachung der Frauenhelpline gegen Männergewalt. Das Sujet, eine Frau und ein Kind mit Schutzhelmen und daneben ein Mann, löste Diskussionen einerseits über häusliche Gewalt und anderseits über die Angemessenheit der Darstellung auf den Plakaten aus. Politische Kritik kam von der FPÖ, deren damaliger Gleichbehandlungssprecher Karlheinz Klement in dem Zusammenhang in einer Rede im Nationalrat von „Umerziehungsprojekten“ und „Genderwahnsinn“ sprach, und der ÖVP.
Anfang Juli 2008 wechselte Bures vom Bundesministerium für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst als Bundesgeschäftsführerin in die SPÖ-Parteizentrale.
Seit Dezember 2008 gehörte sie als Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie der Bundesregierung unter Bundeskanzler Faymann an und wurde 2013 wieder mit diesem Amt betraut. Nach dem Tod Barbara Prammers wurde Bures von der SPÖ als Nationalratspräsidentin nominiert und am 2. September 2014 in geheimer Wahl mit 78 Prozent der Stimmen gewählt.
Ende des Jahres 2016 organisierte sie einen Staatsakt im österreichischen Parlament mit dem Titel „Geste der Verantwortung“. Hintergrund der Veranstaltung waren die Missbrauchsfälle in staatlichen und kirchlichen Kinderheimen in der Nachkriegszeit, zu deren Verantwortung sich die Republik Österreich und die Kirche im Rahmen des Staatsaktes offiziell bekannten. Infolge des Staatsaktes verabschiedete der Nationalrat im Frühjahr 2017 das Heimopferrentengesetz (HOG, ), das vorsieht, ehemaligen Heimkindern eine zusätzliche monatliche Rente in Höhe von 300 Euro zukommen zu lassen, sofern diese während ihrer Zeit in staatlicher oder kirchlicher Obhut Gewalt, sexuellem Missbrauch oder Misshandlungen ausgesetzt waren.
Vom 8. Juli 2016 bis 21. Jänner 2017 führte sie wegen der Wiederholung der Bundespräsidentenwahl gemeinsam mit den beiden anderen Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ) die Amtsgeschäfte des österreichischen Bundespräsidenten.
Seit 2012 beschäftigt eine umstrittene Inseratenvergabe des Verkehrsministeriums unter Bures die Gerichte. Dabei geht es um eine mutmaßliche Manipulation der Vergabe des Werbevertrags an eine Agentur, deren Chef "als SPÖ-Intimus gilt und praktisch alle wichtigen Ausschreibungen des Verkehrsministeriums seit dem Jahr 2008 gewonnen" habe. Nach erfolgtem Zuschlag an diese Agentur wurde der Etat deutlich erhöht und die Mittel großteils auf Zeitungsanzeigen verteilt, von denen 60 Prozent mit Fotos der Ministerin Bures versehen waren. Die Staatsanwaltschaft Wien spricht von „Vorgängen wie bei Karl-Heinz Grasser“. Im November 2018 wurde erstinstanzlich festgestellt, dass die Gewinnerkampagne als Plagiat zu beurteilen sei.
Privates
Doris Bures wurde 1962 als viertes von sechs Kindern in Wien geboren und wuchs in einer Gemeindebauwohnung auf. Der Vater, von Beruf Werkzeugmacher, verließ die Familie, als sie sechs Jahre alt war.
Mit 15 Jahren ging Doris Bures selbst arbeiten, um die Mutter bei den Mietkosten zu unterstützen. Später besuchte sie eine Handelsschule in Wien und machte eine Lehre als Assistentin in einer Zahnarzt-Praxis.
Sie war 24 Jahre lang mit dem Medienmanager Wolfgang Jansky, heute Geschäftsführer der Tageszeitung Heute, liiert, von dem sie sich Anfang 2008 trennte. Die beiden haben eine erwachsene Tochter.
Schriften (Auswahl)
Modernes Arbeitsrecht aus Sicht der Frauen. In: Klaus Poier, Franz Prettenthaler (Hrsg.): Gerechte Arbeitswelt. Globalisierung, Flexibilisierung, Armutsbekämpfung? Leykam Graz 2007, ISBN 978-3-7011-0102-3, S. 155–158.
„Die neue Wahl“ – Ein SPÖ–Wahlkampf aus dem Stand. In: Thomas Hofer, Barbara Tóth (Hrsg.): Wahl 2008. Strategien, Sieger, Sensationen. Molden, Wien/Graz/Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-85485-235-3, S. 32–45.
Auszeichnungen
2001: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
2011: Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
2019: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern
Literatur
Weblinks
Doris Bures auf den Seiten des SPÖ-Parlamentsklubs
Doris Bures auf www.meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
Nationalratspräsident (Österreich)
Zweiter Nationalratspräsident (Österreich)
Verkehrsminister (Österreich)
Frauenminister (Österreich)
Bundesminister im Bundeskanzleramt (Österreich)
Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich)
Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark mit dem Stern
Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats für Österreich
Politiker (20. Jahrhundert)
Politiker (21. Jahrhundert)
SPÖ-Mitglied
Mitglied der Sozialistischen Jugend Österreich
Liesing (Wien)
Österreicher
Geboren 1962
Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eckhard%20Ruthemeyer
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Eckhard Ruthemeyer
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Eckhard Ruthemeyer (* 19. November 1960 in Hagen am Teutoburger Wald) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist hauptamtlicher Bürgermeister der westfälischen Kreisstadt Soest.
Leben
Aufgewachsen ist Eckhard Ruthemeyer in Georgsmarienhütte. Er studierte Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und promovierte 1994 mit dem Thema Grundlagen und Grenzen der kommunalrechtlichen Eilentscheidungskompetenz in Niedersachsen. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.
Werdegang
In Georgsmarienhütte war Ruthemeyer von 1986 bis 1990 Mitglied des Gemeinderats und von 1990 bis 1996 war er in Wolfsburg tätig, wo er Amtsleiter der Kämmerei war. Ab 1996 war er Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer in Soest. Am 12. September 1999 wurde er als Nachfolger von Peter Brüseke in Direktwahl mit 52,9 Prozent der gültigen Stimmen zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt Soest gewählt. Auch bei der nächsten Bürgermeisterwahl 2004 konnte er sich durchsetzen, allerdings erst nach Stichwahl, die er gegen den SPD-Kandidaten Heinz Rethage mit 59,3 Prozent der gültigen Stimmen gewann. Bei der Bürgermeisterwahl 2009 wurde er mit 55,6 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt, bei der Bürgermeisterwahl 2014 nach Stichwahl mit 51,85 Prozent der gültigen Stimmen. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 erhielt er 48,92 Prozent der gültigen Stimmen im ersten Wahlgang und 56,15 Prozent der Stimmen gegen die grüne Kandidatin in der Stichwahl.
Engagement
Er ist Vorsitzender der Kommunalen Betriebe Soest (AöR), der Kreis-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Soest (KWS), des Investitionsausschusses des Lippeverbands und des Kuratoriums der Soester Wiesenkirche.
Eckhard Ruthemeyer ist beziehungsweise war unter anderem Mitglied des Kuratoriums der Fachhochschule Südwestfalen, des Kommunalen Beirats des Trinkwasserversorgungsunternehmens Gelsenwasser, des Beirates der NRW.Bank, des Verwaltungsrates der Provinzial NordWest (dort auch Aufsichtsratsvorsitzender), des Regionalen Ausschusses und des Aufsichtsrats des Strukturförderungsprogramms Regionale 2013, des Kuratoriums des Dombauvereins des St.-Patrokli-Doms, des Verbandsversammlungsrats und der Verbandsversammlung des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, des Kuratoriums des Zentralinstituts Islam-Archiv Deutschland. sowie des Stiftungsrates der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege (NRW-Stiftung).
Eckhard Ruthemeyer gehört seit April 2005 dem Präsidium des Städte- und Gemeindebunds Nordrhein-Westfalen an, seit 2008 im Wechsel mit Roland Schäfer Präsident und Vizepräsident des Bundes. Seit Mai 2021 ist er erneut Präsident des Städte- und Gemeindebunds NRW. Beim Deutschen Städte- und Gemeindebund ist er Mitglied des Präsidiums und des Hauptausschusses.
Auf Vorschlag des Deutschen Städte- und Gemeindebundes ist er Delegierter des Europäischen Ausschusses der Regionen.
Weblinks
auf eckhard-ruthemeyer.de, Stand 17. April 2014
Einzelnachweise
Bürgermeister (Soest)
Beigeordneter (Nordrhein-Westfalen)
Kämmerer
Kommunalpolitiker (Landkreis Osnabrück)
CDU-Mitglied
Deutscher
Geboren 1960
Mann
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9965108
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes%20Winkler%20%28Dirigent%29
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Johannes Winkler (Dirigent)
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Johannes Winkler (* 6. April 1950 in Radeberg; † 18. Juni 1989 in Magdeburg) war ein deutscher Dirigent.
Leben und Werk
Kindheit, Studium
Der gebürtige Radeberger erhielt vom siebenten Lebensjahr an Klavierunterricht. In den Jahren 1960 bis 1968 war er Kruzianer unter der Leitung von Rudolf Mauersberger. Von 1968 bis 1974 studierte er an der Dresdner Musikhochschule u. a. Orchesterdirigieren bei Rudolf Neuhaus und Komposition bei Karl-Rudi Griesbach. Unterricht erhielt er am Klavier und Fagott. Er war Preisträger im Weimarer Improvisationswettbewerb und 1973 Doppelsieger des Carl-Maria-von-Weber Wettbewerbs in Dirigieren und Komposition. Ab 1973 arbeitete er auch als Solo-Repetitor an der Staatsoper Dresden.
Bei einem Weimarer Studentenseminar lernte er den lettischen Dirigenten Arvīds Jansons kennen. Bei diesem hatte er von 1974 bis 1976 eine Aspirantur in Leningrad.
Karriere und Tod
1976 wurde er Dirigent der Dresdner Philharmonie. Von 1983 bis 1985 war er Musikalischer Oberleiter der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, 1985 wurde er Chefdirigent der Oper Leipzig. Zuvor hatte er auch an den Staatsopern von Berlin (Premiere „Die sizilianische Vesper“) und Dresden (Premiere „Der fliegende Holländer“) sowie im damaligen „sozialistischen Ausland“ und in der BRD gastiert.
Winkler kam im Juni 1989 bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Weblinks
Diskografie bei Discogs
Dirigent
Deutscher
Geboren 1950
Gestorben 1989
Mann
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611323
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Patriarchen%20der%20Georgischen%20Orthodoxen%20Apostelkirche
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Liste der Patriarchen der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche
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Erzbischöfe von Mzcheta
Ioane I. 335–363
Iakobi 363–375
Iobi 375–390
Elia I. 390–400
Svimeon I. 400–410
Mose 410–425
Iona 425–429
Ieremia 429–433
Grigol I. 433–434
Vasili I. 434–436
Glonakor 436–448
Iovel I. 448–452
Michael I. 452–467
Katholikoi von Iberia
Peter I. 467–474
Samuel I. 474–502
Gabriel I. 502–510
Tavfechag I. 510–516
Chirmagi-Chigirmane 516–523
Saba I. 523–532
Evlavi 532–544
Samuel II. 544–553
Makari 553–569
Svimeon II. 569–575
Samuel III. 575–582
Samuel IV. 582–591
Bartlome 591–595
Kirion I. 595–610
Ioane II. 610–619
Babila 619–629
Tabor 629–634
Samuel V. 634–640
Evnon 640–649
Tavfechag II. 649–664
Evlale 664–668
Iovel II. 668–670
Samuel VI. 670–677
Giorgi I. 677–678
Kirion II. 678–683
Izid-Bozidi 683–685
Theodor I. (Teodose) 685–689
Peter (Svimeoni) II. 689–720
Talale 720–731
Mamai 731–744
Ioane III. 744–760
Grigol II. 760–767
Sarmeane 767–774
Michael II. 774–780
Samuel VII. 780–790
Kirile 791–802
Grigol III. 802–814
Samuel VIII. 814–826
Giorgi II. 826–838
Gabriel II. 838–850
Ilarion I. 850–860
Arsen I. 860–887
Evsuki 887–900
Klementos 900–914
Basili II. 914–930
Michael III. 930–944
David I. 944–955
Arseni II. 955–980
Oqropiri (Ioane I.) 980–1001
Svimeon III. 1001–1012
Patriarchen der Georgisch-Orthodoxen Kirche
Melkisedek I. 1001–1030
Okropir (Ioane) II. 1031–1039
Melkisedek I. 1039–1045 (erneut)
Okropir (Ioane) II. 1045–1049 (erneut)
Ekvtime I. 1049–1055
Giorgi III. Taoeli 1055–1065
Gabriel III. Safareli 1065–1080
Dimitri 1080–1090
Basili III. Karichisdze 1090–1100
Ioane IV. Safareli 1100–1142
Svimeon IV. Gulaberisdze 1142–1146
Saba II. 1146–1150
Nikolaus I. Gulaberize 1150–1178
Michael IV. 1178–1186
Theodor II. 1186–1206
Basili IV. 1206–1208
Ioane V. 1208–1210
Epiphane 1210–1220
Ekvtime II. 1220–1222
Arseni III. 1222–1225
Giorgi IV. 1225–1230
Arseni IV. Bulmaisisdze 1230–1240
Nikolaus II. 1240–1280
Abraham I. 1280–1310
Ekvtime III. 1310–1325
Michael V. 1325–1330
Basil V. 1330–1350
Doroteoz I. 1350–1356
Shio I. 1356–1364
Nikolaus III. 1364–1380
Giorgi V. 1380–1399
Elioz Gobirakhisdze 1399–1411
Michael VI. 1411–1426
David II. 1426–1430
Theodor III. 1430–1435
David III. Gobeladze 1435–1439
Shio II. 1440–1443
David III. Gobeladze 1443–1459 (erneut)
Markus 1460–1466
David IV. 1466–1479
Evagre 1480–1492
Abraham II. Abalaki 1492–1497
Efrem I. 1497–1500
Evagre 1500–1503 (erneut)
Doroteoz II. 1503–1510
Dionise 1510–1511
Doroteoz II. 1511–1516 (erneut)
Basil VI. 1517–1528
Malakia 1528–1538
Melkisedek II. Bagrationi 1538–1541
Germene 1541–1547
Svimeon V. 1547–1550
Zebede I. 1550–1557
Domenti I. 1557–1562
Nikolaus IV. Baratashvili 1562–1584
Nikolaus V. 1584–1591
Doriteoz III. 1592–1599
Domenti II. 1599–1603
Zebede II. 1603–1610
Ioane VI. Avalishvili 1610–1613
Kristefore I. 1613–1622
Zakaria Jorjadze 1623–1630
Evdemoz I. Diasamidze 1630–1638
Kristefore II. Urdubegisdze Amilakhvari 1638–1660
Domenti III. Kaikhosro Mukhran Batonisdze 1660–1675
Nikolaus VI. Magaladze 1675–1676
Nikolaus VII. Amilakhvari 1676–1687
Ioan VII. Diasamidze 1687–1691
Nikolaus VII. Amilakhvari 1691–1695 (erneut)
Ioan VII. Diasamidze 1696–1700 (erneut)
Evdemoz II. Diasamize 1700–1703
Domenti IV. 1704–1725
Besarion Orbeliani 1725–1737
Kirile 1737–1739
Domenti IV. 1739–1741 (erneut)
Nikolaus VIII. Kherkheulidze 1742–1744
Anton I. Didi 1744–1755
Ioseb Jandieri 1755–1764
Anton I. Didi 1764–1788 (erneut)
Anton II. 1788–1811
Exarchen von Georgien
Varlam Eristavi 1811–1817
Teopilakte Rusanov 1817–1821
Iona Vasilevski 1821–1834
Mose Bogdanov-Platonov 1832–1834
Yevgeni Baganov 1834–1844
Isidore Nikolski 1844–1858
Evsevi Ilinski 1858–1877
Ioanike Rudnev 1877–1882
Pavel Lebedeff 1882–1887
Palladi Raev 1887–1892
Vladimir Bogojavlensky 1892–1898
Flabiane Gorodetski 1898–1901
Aleksei I. Opotski 1901–1905
Nikolai Nalimov 1905–1906
Nikon Sofiisky 1906–1908
Innokenti Beliaev 1909–1913
Aleksei II. Molchanov 1913–1914
Piterim Oknov 1914–1915
Platon Rozhdestvenski 1915–1917
Patriarchen von Georgien
Hinweis: Bei allen genannten (ehemaligen) Patriarchen ist das Todesjahr das letzte Jahr ihrer Amtszeit. Kirion III. wurde am Morgen des 27. Juni 1918 erschossen in seinem Haus aufgefunden.
Kirion III. Sadsaglischwili (geb. 1855), 1917–1918
Leonide Okropiridse (geb. 1860), 1918–1921
Ambrosius I. 1921–1927
Kristefore III. Zizkischwili (geb. 1873), 1927–1932
Kalistrate Zinzadse (geb. 1866), 1932–1952
Melkisedek III. Pchaladse (geb. 1872), 1952–1960
Efrem II. Sidamonidse (geb. 1896), 1960–1972
David V. Dewdariani (geb. 1903), 1972–1977
Ilia II. 1977–heute
Weblinks
Georgische Kirche
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Georgische Orthodoxe Apostelkirche
Bischofe
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1485179
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https://de.wikipedia.org/wiki/Siegess%C3%A4ule%20Hakenberg
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Siegessäule Hakenberg
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Die Siegessäule Hakenberg ist ein 36 Meter hohes Denkmal in Hakenberg bei Fehrbellin. Sie erinnert an die siegreiche Schlacht bei Fehrbellin des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gegen die Schweden am 18. Juni 1675 und steht auf dem Hügel, wo sich während der Schlacht die Geschützstellung der Brandenburger befand.
Die Siegessäule geht auf eine Initiative des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (nachmals Kaiser Friedrich III.) zurück, der am 18. Juni 1875 auch die Grundsteinlegung vollzog. Den Entwurf zu dem Denkmal lieferte Regierungsrat Spieker in Berlin, die Bauleitung oblag Kreisbaumeister Heinrich von Lancizolle. Das Sockelgeschoss wurde in grauem Sandstein ausgeführt, der Turm wurde aus Feldbrandsteinen aus Ketziner und Hennigsdorfer Ziegeleien gemauert und mit gelben schlesischen Verblendsteinen verklinkert. Die Baukosten betrugen 100.000 Mark. Am zehnten Sedantag, dem 2. September 1879, fand die Einweihung statt.
Der zweigliedrige Sockel hat die Form eines Würfels mit vier abgestumpften Kanten. Auf ihm ruht ein rundturmartiger Aufbau, der in einer Höhe von 23 m eine umlaufende Galerie mit Aussichtsplattform trägt. Die Galerie ist über 114 Stufen zu erreichen und besteht aus einem eisernen Gitterwerk, in dessen Mitte sich auf einem grauen Sandsteinkegel die 4,15 Meter hohe, 15,5 t schwere (später vergoldete) Bronzestatue der Siegesgöttin Victoria erhebt. Sie ist ein Nachguss der Victoria, die Christian Daniel Rauch 1843 für den Berliner Belle-Alliance-Platz geschaffen hatte, gegossen in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer.
Im Sockelgeschoss ist außen eine Inschrifttafel mit der Widmungsinschrift, darüber eine überdimensionale Blendnische mit einer Kolossalbüste Friedrich Wilhelms eingelassen. Die Inschrifttafel und die Blendnische entstanden aus rotbraunem schwedischem Granit, während die Kurfürsten-Büste nach einem Entwurf von Andreas Schlüter in carrarischem Marmor in der Bildhauerwerkstatt von Albert Wolff geschaffen wurde.
Galerie
Weblinks
Siegessäule
Aussichtsturm in Brandenburg
Baudenkmal in Fehrbellin
Hakenberg
Aussichtsturm in Europa
Bauwerk in Fehrbellin
Backsteinarchitektur
Victoria (Bildende Kunst)
Erbaut in den 1870er Jahren
Rundturm
Säule in Deutschland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20Hermann%20Dieckvo%C3%9F
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Hans Hermann Dieckvoß
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Hans Hermann Dieckvoß (* 16. März 1939 in Landau in der Pfalz) ist ein deutscher Jurist und Politiker (FDP).
Leben und Beruf
Nach dem Abitur studierte Dieckvoß zunächst Rechtswissenschaften. Er war dann als Verwaltungsrichter tätig und wirkte zuletzt als Vorsitzender Richter an einem Verwaltungsgericht. Von 1987 bis 2006 war er Mitglied des Kuratoriums der Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz, dessen Vorsitz er von 2000 bis 2006 innehatte.
Partei
Dieckvoß trat in die FDP ein und war zeitweise stellvertretender Landesvorsitzender der Liberalen in Rheinland-Pfalz.
Abgeordneter
Dieckvoß war Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtages und dort von 1987 bis 1996 Vorsitzender der FDP-Fraktion.
Ehrungen
1997: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
2006: Ehrensenator der Technischen Universität Kaiserslautern
2006: Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
Weblinks
FDP-Mitglied
Fraktionsvorsitzender (FDP Rheinland-Pfalz)
Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
Ehrensenator der Technischen Universität Kaiserslautern
Person (Landau in der Pfalz)
Politiker (Kaiserslautern)
Deutscher
Geboren 1939
Mann
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4688315
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahlkreis%20254
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Bundestagswahlkreis 254
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Bundestagswahlkreis 254 steht für folgende Wahlkreise in Deutschland:
Bundestagswahlkreis Donau-Ries (seit 2009)
Bundestagswahlkreis Augsburg-Land (2002 und 2005)
Bundestagswahlkreis Berlin-Charlottenburg – Wilmersdorf (1994 und 1998)
Bundestagswahlkreis Berlin-Kreuzberg – Schöneberg (1990)
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314209
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https://de.wikipedia.org/wiki/Champagne%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
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Champagne (Begriffsklärung)
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Champagne bzw. Champagné steht für:
Champagne (Band), ehemalige niederländische Popgruppe
Champagne (1928), Film von Alfred Hitchcock
Champagne (Pferdefarbe)
Champagne Powder, besonders weicher und trockener Pulverschnee, siehe Pulverschnee #Champagne Powder
Regionen in Frankreich:
Champagne, historische Region in Frankreich
Champagne-Ardenne, ehemalige politische Region in Frankreich
Champagne (Weinbaugebiet)
Gemeinden in Frankreich:
Champagne (Ardèche) im Département Ardèche
Champagne (Charente-Maritime) im Département Charente-Maritime
Champagné im Département Sarthe
Champagné-le-Sec
Champagné-les-Marais
Champagné-Saint-Hilaire
Champagne-au-Mont-d’Or
Champagne-en-Valromey
Champagne-et-Fontaine
Champagne-Mouton
Champagne-sur-Loue
Champagne-sur-Oise
Champagne-sur-Seine
Champagne-sur-Vingeanne
Champagne-Vigny
Jarnac-Champagne
Ortsteile in Frankreich:
Champagne (Frangy), Weiler der Gemeinde Frangy im Département Haute-Savoie
Orte in der Schweiz:
Champagne (Biel/Bienne), Stadtteil der Stadt Biel
Champagne VD, Gemeinde im Kanton Waadt
Weitere Orte:
Champagne, Ort in der belgischen Gemeinde Weismes
Champagne Landing 10, Ort im kanadischen Territorium Yukon
Personen:
Claude Champagne (1891–1965), kanadischer Komponist
Claude Champagne (Bischof) (* 1947), kanadischer Ordensgeistlicher, Bischof von Edmundston
Cyril Champange (* 1975), französischer Skibergsteiger
François-Philippe Champagne (* 1970), kanadischer Jurist, Manager und Politiker
Jean-François Champagne (1751–1813), französischer Gelehrter
Jean Julien Champagne (1877–1932), französischer Alchemist und Schriftsteller
Jérôme Champagne (* 1958), französischer Fußballfunktionär
Philippe de Champagne, eigentlich Philippe de Champaigne (1602–1674), flämischer Maler
Scott Champagne (* 1983), kanadischer Eishockeyspieler
Anstrudis von Champagne, Herzogin der Champagne
Siehe auch:
La Champagne
Champagner
Champagnerrenette, Apfelsorte
Champagne and Aishihik First Nations
Champaign
Champagne Beach
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11854257
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https://de.wikipedia.org/wiki/Freddy%20Quinn%20singt%20die%20sch%C3%B6nsten%20Weihnachtslieder
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Freddy Quinn singt die schönsten Weihnachtslieder
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Freddy Quinn singt die schönsten Weihnachtslieder ist das 54. Studioalbum sowie das vierte Weihnachtsalbum des österreichischen Schlagersängers Freddy Quinn, das 1996 im Musiklabel Koch Präsent Gold auf Compact Disc (Nummer: CS 909) erschien. Es beinhaltete dieselben Lieder wie Quinns drittes Weihnachtsalbum, Freddy Quinn ’91 – Die schönsten Weihnachtslieder. Das Album konnte sich nicht in den deutschen Albumcharts platzieren. Singleauskopplungen wurden keine produziert.
Titelliste
Das Album beinhaltet folgende 15 Titel:
Alle Jahre wieder (im Original von Friedrich Silcher und Wilhelm Hey, 1841)
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen (im Original ein Volkslied)
Ave Maria (im Original von Charles Gounod, 1852)
Der erste Schnee
Es ist ein Ros’ entsprungen (im Original ein Volkslied)
Ihr Kinderlein, kommet (im Original als Die Kinder bey der Krippe von Christoph von Schmid und Johann Abraham Peter Schulz, 1810)
Jingle Bells (im Original als One-Horse Open Sleigh von James Lord Pierpont, 1857)
Kommet, ihr Hirten (im Original ein Volkslied)
Morgen, Kinder, wird’s was geben (im Original von Carl Gottlieb Hering, 1809)
Leise rieselt der Schnee (im Original als Weihnachtsgruß von Eduard Ebel, 1895)
Oh Tannenbaum (im Original als Der Tannenbaum von August Zarnack, Ernst Anschütz und Melchior Franck, 1824)
Sankt Niklas war ein Seemann
Stille Nacht, heilige Nacht (mit Glockenausklang; im Original von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr, 1818)
Süßer die Glocken nie klingen (im Original ein Volkslied)
White Christmas (im Original von Bing Crosby & Marjorie Reynolds, 1942)
Einzelnachweise
Album 1996
Album (Schlager)
Freddy-Quinn-Album
Weihnachtsalbum
Album (Traditionelle Volksmusik)
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11306773
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liebte%20der%20Osten%20anders%3F%20%E2%80%93%20Sex%20im%20geteilten%20Deutschland
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Liebte der Osten anders? – Sex im geteilten Deutschland
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Liebte der Osten anders? – Sex im geteilten Deutschland (englischer Titel: Do communists have better sex?) ist ein englisch- und deutschsprachiger Dokumentarfilm von André Meier aus dem Jahr 2006. Der Film, der am 27. November 2006 zum ersten Mal in der ARD gesendet wurde, vergleicht Sexualleben und Sexualmoral der Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Bundesrepublik Deutschland.
Inhalt
In dem Film wird versucht auf humorvolle Weise, aber auch mithilfe von Sexual- und Gesellschaftswissenschaftlern, die Frage zu beantworten, ob Sex in der DDR oder in der Bundesrepublik besser war. Der Film besteht aus einer Collage aus historischen Aufnahmen, Auszügen aus Spielfilmen und Originaltönen von Historikern, Soziologen und Sexualwissenschaftlern. Verbunden werden diese Ausschnitte durch für den Film erstellte Cartoons, in denen stark vereinfacht gezeichnete Figuren mit viereckigen Köpfen die jeweiligen Landesbewohner symbolisieren.
Gleich zu Beginn des Films wird die These aufgestellt, dass die Häufigkeit von Orgasmen bei DDR-Frauen etwa doppelt so hoch gewesen sei wie im Westen. Insgesamt seien die DDR-Bürger aufgeklärter, selbstbestimmter und aktiver in ihrer Sexualität gewesen. Begründet wird dies im Folgenden mit dem kaum vorhandenen Einfluss kirchlicher Moralvorstellungen in der DDR, mit einem höheren Grad der Frauenemanzipation, aber auch mit dem Mangel an Ablenkung durch Pornographie oder Striptease, die in der DDR verpönt gewesen seien. Insbesondere der Gleichstellung von Frauen und Männern schreibt der Film einen großen Anteil an der liberaleren Sexualmoral in der DDR zu. Der Sexualwissenschaftler Kurt Starke sagt in einem Originalton, die Liebe habe in der DDR einen viel höheren Stellenwert gehabt als die Institution Ehe. Anders als in der Bundesrepublik waren fast alle Frauen berufstätig und somit finanziell unabhängig von einem Ehemann. Dadurch seien sie freier in der Partnerwahl gewesen, so der Film, und dies habe zu einer besseren Sexualität geführt. Verhütungsmittel seien leicht erhältlich gewesen und da Schwangerschaftsabbrüche bis zur 12. Woche ab 1972 straffrei waren, sei die Angst vor ungewollten Schwangerschaften nicht so groß gewesen wie in der Bundesrepublik. Es sei aber auch weniger problematisch gewesen, früh Kinder zu haben und zu heiraten, so der Kulturwissenschaftler Dietrich Mühlberg im Interview. Die Historikerin Dagmar Herzog beschreibt die sexuelle Revolution in der Bundesrepublik der 1970er Jahre zwar als befreiend, sie sei aber ein Großstadtphänomen geblieben, während in der DDR außer- und vorehelicher Sex immer mehr akzeptiert und praktiziert worden sei.
Der Film endet mit Bildern vom Fall der Mauer und dem Fazit, dass sich ost- und westdeutsche Sexualität nun wieder näher kommen werde – zumindest im Bett.
Rezeption
Weblinks
Informationen der Produktionsfirma
Einzelnachweise
Filmtitel 2006
Deutscher Film
Dokumentarfilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Ulrich%20Pfaffmann
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Hans-Ulrich Pfaffmann
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Hans-Ulrich Pfaffmann (* 18. Januar 1956 in Annweiler) ist ein bayerischer Politiker (SPD) und ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtags.
Biografie
Hans-Ulrich Pfaffmann besuchte von 1966 bis 1971 das Gymnasium und machte von 1971 bis 1974 eine kaufmännische Ausbildung. Nachdem er von 1975 bis 1978 eine Berufsausbildung zum Krankenpfleger angeschlossen hatte, arbeitete er in diesem Beruf, u. a. als Stationsleiter, in Krankenhäusern in Homburg, Karlsruhe, Mannheim, Landau und München. Ab 1984 baute Pfaffmann in München die Intensivstation für Schwerbrandverletzte am Klinikum Bogenhausen auf. Von 1984 bis 1990 war er an derselben Klinik Personalratsvorsitzender. Hans-Ulrich Pfaffmann ist verheiratet, hat fünf Kinder und fünf Enkelkinder.
Politischer Werdegang
1980 trat Pfaffmann in die SPD ein. Am 24. Mai 2003 wurde er auf dem Bezirksparteitag in Grafing zum stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Oberbayern gewählt und am 30. April 2005 in Murnau in diesem Parteiamt bestätigt. Bei der nächsten Vorstandswahl 2007 kandidierte Pfaffmann nicht mehr für dieses Amt. 2008 wurde Hans-Ulrich Pfaffmann stellvertretender Vorsitzender der Münchner SPD. Er hat die Wahlkämpfe der Kommunalwahlen 2003 und 2008 in München für Christian Ude und die Münchner SPD verantwortlich geleitet. Im Mai 2009 wurde Pfaffmann auf Vorschlag des damaligen Vorsitzenden der Münchner SPD Franz Maget vom Parteitag zu dessen Nachfolger gewählt und am 7. Mai 2011 mit 82 von 126 Stimmen erneut als Vorsitzender der Münchner SPD bestätigt.
Am 18. März 1990 und am 10. März 1996 wurde Hans-Ulrich Pfaffmann in den Münchner Stadtrat gewählt, dem er bis 1998 angehörte. Er war gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. Am 13. September 1998 errang Pfaffmann über die SPD-Wahlkreisliste Oberbayern erstmals ein Landtagsmandat, das er am 21. September 2003 und am 28. September 2008 wieder erlangen konnte. In seinem Stimmkreis München-Bogenhausen hatte er 1998 33,0 %, im Jahr 2003 30,2 % und im Jahr 2008 27,1 % der Erststimmen auf sich vereinigt. Von Dezember 2004 bis Februar 2007 war er Mitglied im „Untersuchungsausschuss Staatsministerin Monika Hohlmeier“, der sich mit der „Münchner CSU-Affäre“ beschäftigte.
Am 21. September 2005 wählte ihn die SPD-Landtagsfraktion zu ihrem bildungspolitischen Sprecher. Pfaffmann war bis zum Ende der Legislaturperiode 2008 stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag. In dieser Funktion hat sich Pfaffmann Verdienste um die bayerische Bildungs- und Schulpolitik erarbeitet und galt als ernsthafter Gegenspieler des bis September 2008 amtierenden bayerischen Kultusministers Schneider. Er hat das bildungspolitische Programm der bayerischen SPD neu formuliert. In der aktuellen Amtszeit des bayerischen Landtages ab Oktober 2008 fungierte Pfaffmann zunächst als Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Bildung, Jugend und Sport, wechselte aber im Sommer 2011 auf Wunsch der Fraktion in den Ausschuss für Soziales, Familie und Arbeit. Parallel dazu wählte ihn die Fraktion am 8. Juni 2011 zu ihrem sozialpolitischen Sprecher. Verbunden mit dem Ressortwechsel stieg Pfaffmann in das Führungsteam der SPD-Landtagsfraktion auf. Ferner ist er Regionalsprecher der oberbayerischen SPD-Landtagsabgeordneten.
Ehrenämter
Von 1990 bis 2009 war Hans-Ulrich Pfaffmann Präsident, seit 2009 ist er Vizepräsident des Sportvereins Helios-Daglfing. Von 2002 bis 2019 stand er als Landesvorsitzender an der Spitze des Arbeiter-Samariter-Bundes Bayern; dieses Amt legte er am 9. Oktober 2019 nieder, weil er die politische Verantwortung in einer Affäre um falsche Abrechnungen im Rettungsdienst des ASB übernahm. Außerdem ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Münchner Suchthilfeverein Condrobs e.V.
Auszeichnungen
Pfaffmann wurde wegen seiner besonderen Verdienste um die Stadt München mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Silber ausgezeichnet. Am 14. Oktober 2015 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Weblinks
Homepage von Hans-Ulrich Pfaffmann
Einzelnachweise
Politiker (21. Jahrhundert)
SPD-Mitglied
Landtagsabgeordneter (Bayern)
Träger des Bayerischen Verdienstordens
Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber
Stadtrat (München)
Person (Landkreis Südliche Weinstraße)
Deutscher
Geboren 1956
Mann
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8445893
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kan%C5%8D%20Tan%E2%80%99y%C5%AB
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Kanō Tan’yū
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Kanō Tan’yū (, eigentlich: Kanō Morinobu (); * 4. März 1602 in Kyōto; † 4. November 1674) war ein bedeutender japanischer Maler der frühen Edo-Zeit. Er führte die Kanō-Schule zu neuem Ansehen.
Leben und Wirken
Tan’yū war der älteste Sohn des Kanō Takanobu und Enkel des Malers Kanō Eitoku. Er zeigte schon früh malerisches Talent und wurde bereits im Alter von zehn Jahren Tokugawa Ieyasu in Sumpu vorgestellt. Er wurde später Hofmaler (, Oku-eshi) der Tokugawa und erhielt ein Anwesen in der Nähe der Burg von Edo im Stadtteil Kajibashi. Zu dieser Zeit baute das Shogunat Burgen aus und errichtete Paläste in Edo und in der Kyoto-Gegend, so dass Tan’yū und seine jüngeren Brüder Naonobu (1607–1650) und Yasunobu (1613–1685) sehr beschäftigt waren mit der Ausmalung von Schiebetüren (fusuma-e) für die Anwesen. So malte er, noch nicht einmal dreißig Jahre alt, Matsu ni taka zu für das Nijō-Schloss in Kyoto, das 1626 fertiggestellt wurde für den Besuch des Kaisers Go-Mizunoo.
Danach produzierte er Fusuma-e für den Hauptbau der Osaka-Burg (1624–1626), für die Jōraku-Halle (, Jōraku-den) der Burg Nagoya, für den Tōshōgū in Nikkō, (1636), für Abtsquartiere des Daitoku-ji (1641), für den Kaiserpalast in Kyoto (1642), für die Burg Edo (1644) und für das Kurojoin des Nishi Hongan-ji in Kyoto (1657). Außerdem malte Tan’yū eine Reihe von Porträts des Tokugawa Ieyasu, die Bildrolle Tōshōgū engi maki, das das mystifizierte Leben Ieyasus darstellt.
1622 wurde Tan’yū vom Shogunat mit dem höchsten Ehrentitel für Künstler, Hōin (), ausgezeichnet. Sein Grab befindet sich im Ikegami Honmon-ji in Tokyo.
Der von Tan’yū begründete Kajibashi-Zweig der Kanō-Schule existierte bis zu Beginn der Meiji-Zeit, als sich alle Schulen dieser Art auflösten. Tangaku (; 1859–1922) und Tandō (; 1890–1948) waren die letzten dieses Zweiges, der um die 40 Maler umfasst.
Galerie
Literatur
Tazawa, Yutaka: Bibliographjical Dictionary of Japanes Art. Kodansha International, 1982. ISBN 0-87011-488-3.
Nationalmuseum Tokio (Hrsg.): Kano-ha no kaiga. 1979.
Weblinks
Maler (Japan)
Pseudonym
Japaner
Geboren 1602
Gestorben 1674
Mann
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11954313
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jon-Ivar%20Nyg%C3%A5rd
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Jon-Ivar Nygård
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Jon-Ivar Nygård (* 2. Januar 1973 in Borge, Kommune Fredrikstad) ist ein norwegischer Politiker der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet (Ap). Seit 2021 ist er Abgeordneter im Storting, seit Oktober 2021 ist er der Verkehrsminister seines Landes. Von 2011 bis 2021 war er Bürgermeister von Fredrikstad.
Leben
Nygård studierte Staatswissenschaften, Geschichte und Volkswirtschaft an der Universität Oslo sowie Staatswissenschaften an der Hochschule Østfold. Von 1993 bis 2021 saß Nygård im Stadtrat von Fredrikstad. Nach der Kommunalwahl 2011 wurde Nygård zum Bürgermeister der Kommune gewählt. Im Jahr 2014 wurde er in den Vorstand der Arbeiderpartiet gewählt.
Bei der Parlamentswahl 2021 zog er erstmals in das norwegische Nationalparlament Storting ein. Dort vertritt er den Wahlkreis Østfold. Am 12. Oktober 2021 wurde er zum Verkehrsminister in der neu gebildeten Regierung Støre ernannt.
Weblinks
Jon-Ivar Nygård beim Storting (norwegisch, englisch)
Jon-Ivar Nygård im Store norske leksikon (norwegisch)
Jon-Ivar Nygård auf der Webseite der Regierung (norwegisch, englisch)
Einzelnachweise
Verkehrsminister (Norwegen)
Storting-Abgeordneter (Østfold)
Bürgermeister (Viken)
Person (Fredrikstad)
Politiker (21. Jahrhundert)
Arbeiderpartiet-Mitglied
Norweger
Geboren 1973
Mann
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9823923
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https://de.wikipedia.org/wiki/Walther%20Kern
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Walther Kern
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Walther Kern (* 18. Dezember 1900 in Sprockhövel; † 7. Februar 1965 ebenda) war ein deutscher Pharmazeut und Hochschullehrer an der TH Braunschweig.
Leben
Kern studierte von 1920 bis 1924 an der Universität Jena, der Universität Kiel und an der TH Braunschweig Pharmazie. Sein pharmazeutisches Staatsexamen legte er 1924 an der Universität Kiel ab. Seit den 1920er-Jahren gehörte er der NSDAP an. Im Jahre 1930 wurde er zum Dr.-Ing. promoviert. Von 1930 bis 1939 war Kern Dozent und Abteilungsvorsteher am Pharmazeutischen Institut der TH Braunschweig und von 1939 bis 1945 außerordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Angewandte Pharmazie an der TH Braunschweig. Nach 1945 war Kern als freier Wissenschaftler und ab 1951 im Laboratorium Dr. Cordes in Bochum tätig. Seit den fünfziger Jahren war er in der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft der Apothekerkammern Nordrhein, Westfalen-Lippe und Rheinland-Pfalz tätig. Seine Emeritierung erfolgte im Jahre 1959.
Bedeutung
Durch seine Arbeiten und den Aufbau eines Institutes für Angewandte Pharmazie an der TH Braunschweig trug Kern zur Entwicklung der pharmazeutischen Technologie in Deutschland bei und mit seinem Lehrbuch Angewandte Pharmazie ebenso zur Begründung des Faches Galenik. Das pharmazeutisch-galenische Erfahrungsgut verstand Kern mit den modernen Erkenntnissen der Chemie und Physik zu verbinden. Mit seinen Arbeiten gestaltete er unter anderem den 3. Nachtrag des Deutschen Arzneibuchs (DAB 6). Ein Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Herausgabe des 2. Ergänzungsbandes von Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis (1958).
Einzelnachweise
Pharmakologe
Hochschullehrer (Technische Universität Braunschweig)
Apotheker (20. Jahrhundert)
Deutscher
Geboren 1900
Gestorben 1965
Mann
Person (Apothekerkammer)
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10564280
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https://de.wikipedia.org/wiki/Smardy%20G%C3%B3rne
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Smardy Górne
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Smardy Górne (deutsch Ober Schmardt) ist ein Ort der Gmina Kluczbork in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
Smardy Górne liegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens im Kreuzburger Land. Smardy Górne liegt rund sechs Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Kluczbork und etwa 53 Kilometer nordöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Smardy Górne liegt an der Baryczka (Bartsch-Bach).
Nachbarorte von Smardy Górne sind im Norden Krzywizna (Schönwald), im Osten Gotartów (Gottersdorf), im Südosten der Gemeindesitz Kluczbork (Kreuzburg O.S.), im Südwesten Stare Czaple und im Süden Smardy Dolne (Nieder Schmardt).
Geschichte
Im Jahr 1261 wird das Dorf erstmals als Schmarden erwähnt.
1874 wird der Amtsbezirk Schmardt gegründet, zu dem Ober Schmardt gehört. 1891 brennt die evangelische Schrotholzkirche in Ober Schmardt ab. Bis 1893 erfolgte ein Neubau einer neogotischen Kirche.
1902 wird im Dorf eine Volksbibliothek, die erste im Landkreis, eröffnet. 1925 wird elektrisches Licht im Dorf angelegt.
1933 lebten in Ober Schmardt 612, 1939 wiederum 632 Menschen. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Kreuzburg O.S.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ober Schmardt 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Smardy Górne umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).
Sehenswürdigkeiten
Die heutige römisch-katholische Kreuzerhöhungskirche wurde 1893 als protestantisches Gotteshaus im Stil der Neogotik erbaut.
Gutshof aus dem 19. Jahrhundert
Weblinks
Einzelnachweise
Geographie (Gmina Kluczbork)
Ort in Schlesien
Ort der Woiwodschaft Opole
Ersterwähnung 1261
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5361747
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https://de.wikipedia.org/wiki/Axel%20Schacher
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Axel Schacher
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Axel Schacher (* 1981 in Paris) ist ein schweizerisch-französischer Violinist.
Leben
Mit vier Jahren bekam Schacher seinen ersten Violinunterricht. Vier Jahre später gewann er den ersten Preis des Lutèce Wettbewerbs und im Alter von zwölf Jahren den Royaume de la Musique Preis. Kurz darauf durfte er mit dem Orchester der Garde Républicaine im Radio die Spanische Symphonie von E. Lalo spielen. Als Dreizehnjähriger trat er ins Konservatorium Paris zu Boris Garlitzki ein. Im Jahre 1998 erwarb Schacher den ersten Preis der Stadt Paris. Sein Studium schloss er mit Auszeichnung ab. Schacher gewann im Jahr 2000 den zweiten Preis des Internationalen Tibor Varga Wettbewerbes und zwei Auszeichnungen für die beste Interpretation. Seit 2003 spielt er in vielen Kammermusik-Ensembles auf verschiedenen Festivals in Frankreich. Zurzeit ist Schacher erster Konzertmeister im Sinfonieorchester Basel und Mitglied des Belcea Quartett.
Weblinks
PODIUM – Junges Europäisches Musikfestival Esslingen:
https://www.belceaquartet.com
Einzelnachweise
Geiger
Musiker (Frankreich)
Schweizer
Franzose
Geboren 1981
Mann
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8512727
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https://de.wikipedia.org/wiki/Peter%20Knapp
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Peter Knapp
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Peter Knapp ist der Name folgender Personen:
* Peter Knapp (Fotograf) (* 1931), Schweizer Fotograf
Peter Knapp (Bildhauer) (1939–1978), deutscher Bildhauer
Peter Knapp (Sänger) (* 1947), britischer Sänger (Bariton, Bass)
Peter Knapp (Ruderer) (Peter George Knapp ; * 1949), britischer Ruderer
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7511866
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https://de.wikipedia.org/wiki/Artjom%20Chatschaturow
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Artjom Chatschaturow
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Artjom Chatschaturow (; ; * 18. Juni 1992 in Bendery, Republik Moldau) ist ein ehemaliger moldauisch-armenischer Fußballspieler.
Leben und Karriere
Artjom Chatschaturow wurde 1992 in Bendery, an der Grenze zwischen der Republik Moldau und der Teilrepublik Transnistrien, geboren.
Seinen Einstieg in den Profifußball hatte der Abwehrspieler bei Sheriff Tiraspol, Erstligist in der moldauischen Fußballliga. Im Jahr 2009 wurde er in die moldauische U-19-Nationalmannschaft einberufen. Von 2010 bis 2013 war Chatschaturow Teil der Profimannschaft von Sheriff. In der Saison 2010/11 gab er sein Debüt in der UEFA Europa League. Mit Sheriff gewann er dreimal die moldauische Meisterschaft. Im Sommer 2013 schloss er sich dem Lokalrivalen FC Tiraspol an. Dort kam er nur unregelmäßig zum Einsatz und wechselte Anfang 2015 zu Zimbru Chișinău. Mitte 2015 zog es ihn zu Qysylschar Petropawl nach Kasachstan, ehe er Anfang 2016 beim FC Zaria Bălți anheuerte und dort am Ende der Saison den Pokalsieg feierte. Das Jahr 2017 verbrachte er bei seinem ehemaligen Verein Zimbru Chișinău und seitdem stand er beim FC Lori Wanadsor in Armenien unter Vertrag. Im Februar 2020 wechselte er zum moldauischen Erstligaaufsteiger FC Florești. Ein Jahr später ging er zurück nach Armenien zum FC Sewan.
2012 gab Chatschaturow, der einen armenischen Vater hat, bekannt, nun für die armenische A-Fußballnationalmannschaft zu spielen.
Erfolge
Moldauischer Meister: 2010, 2012, 2013
Moldauischer Pokalsieger: 2010, 2016
Armenischer Zweitligameister: 2021
Weblinks
Profil auf der Webseite von Sheriff Tiraspol
Interview mit Chatschaturow
Fußballnationalspieler (Armenien)
Fußballspieler (Sheriff Tiraspol)
Fußballspieler (FC Tiraspol)
Fußballspieler (Zimbru Chișinău)
Fußballspieler (FK Qysyl-Schar SK)
Fußballspieler (FC Zaria Bălți)
Geboren 1992
Mann
Armenier
Moldauer
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7327618
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https://de.wikipedia.org/wiki/Boberviadukt%20%28Boles%C5%82awiec%29
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Boberviadukt (Bolesławiec)
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Der Boberviadukt in Bolesławiec () ist eine Eisenbahnbrücke über den Bóbr () in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Der 489 Meter lange Viadukt wurde 1846 als Teil der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn zwischen der preußischen Hauptstadt Berlin und der schlesischen Provinzhauptstadt Breslau eröffnet.
Mit der Eröffnung der Stichbahn von Kohlfurt nach Görlitz verkehrten auch Züge auf der Relation Dresden–Breslau über den Viadukt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Viadukt von sich zurückziehenden Wehrmachtstruppen gesprengt und später von den Polen wieder aufgebaut. Heute verkehren über die elektrifizierte Strecke über den Viadukt wieder Züge auf der Relation Dresden–Breslau oder Teilabschnitten sowie zahlreiche Güterzüge.
Geschichte
Am 17. Mai 1844 fand die Grundsteinlegung für das Bauwerk statt, die Bauarbeiten begannen jedoch erst etwa einen Monat später. Bereits am 5. Juli 1846 nach etwa zwei Jahren Bauzeit befuhr der erste Probezug den Viadukt, der am 27. Juli 1846 eröffnet wurde. Am 1. September 1846 wurde der offizielle Eisenbahnverkehr über den Viadukt aufgenommen. Auch der preußische König Friedrich Wilhelm IV. erschien knapp zwei Wochen nach der Aufnahme des Zugverkehrs in Bunzlau um am 17. September die Brücke nochmals offiziell zu eröffnen.
Der Viadukt kostete etwa 400.000 Taler. Auf der Baustelle arbeiteten ca. 600 Menschen. Weitere 3200 Arbeiter waren indirekt am Bau beteiligt.
Am 10. Februar 1945, knapp 100 Jahre nach seiner Eröffnung wurden zwei Bögen und ein Pfeiler des Viadukts von sich zurückziehenden Wehrmachtsverbänden gesprengt und somit der Bahnverkehr in Richtung Breslau unterbrochen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fielen die Gebiete östlich von Lausitzer Neiße und Oder an Polen. Auch die Stadt Bunzlau wurde polnisch und trägt seitdem den Namen Bolesławiec.
Bereits 1947 war der zerstörte Viadukt wieder aufgebaut, restauriert und konnte wieder befahren werden. Eine Gedenktafel an einem der wiedererrichteten Bögen erinnert an die Aufbauleistung. Die hölzerne Fußgängerbrücke, die über die breiten Fundamente im Flussbett führte, wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.
Mitte der 1980er Jahre wurde die Bahnstrecke Węgliniec (Kohlfurt)–Breslau mit drei Kilovolt Gleichspannung elektrifiziert. Seitdem wird ein Großteil des Verkehrs über den Viadukt elektrisch betrieben. Seit 31. August 2006 wird der Viadukt in der Nacht durch 58 Leuchten eindrucksvoll illuminiert. Bis 2009 wurde der Viadukt als Teil der europäischen Eisenbahnverbindung E-30 Dresden–Breslau saniert und dessen Oberfläche sandgestrahlt. Eine große Feier schloss die Sanierungsarbeiten am 10. Oktober 2009 ab. Während einer 20-minütigen Show mit musikalischer Untermalung wurde der Viadukt in den verschiedensten Farben angestrahlt und in Nebel gehüllt. Auch ein Feuerwerk und eine Lasershow fand statt. Zu Gast war unter anderem auch ein Enkel des preußischen Architekten Friedrich Engelhardt Gansel.
Bauwerk
Der Viadukt ist 489 Meter lang und überspannt in 26 Metern Höhe den Bóbr und zwei Straßen. Die Brücke ist acht Meter breit. Er wurde aus hellgelben Sandstein gebaut. Über ihn hinweg führen zwei elektrifizierte Gleise. Die 35 Bögen des Viadukts weisen unterschiedliche Spannweiten auf. Die weitesten Bögen sind 15 Meter breit. Sie überspannen das Flussbett und die Droga krajowa 94 auf der Ostseite. Die anderen Bögen weisen eine Weite von 11,5 bzw. 5,65 Metern auf. Die Pfeiler sind maximal 3,75 Meter dick.
Weblinks
Homepage des Viadukts (polnisch)
Einzelnachweise
Bogenbrücke
Erbaut in den 1840er Jahren
Bauwerk in Bolesławiec
Verkehrsbauwerk in der Woiwodschaft Niederschlesien
Brücke in Europa
Eisenbahnbrücke in Polen
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7888011
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https://de.wikipedia.org/wiki/Raphael%20Spiegel
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Raphael Spiegel
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Raphael Simon Spiegel (* 19. Dezember 1992 in Rüttenen) ist ein Schweizer Fussballtorhüter, welcher zurzeit beim Fussballclub FC Lausanne-Sport unter Vertrag steht.
Karriere
Verein
Spiegel begann seine fussballerische Laufbahn beim FC Rüttenen, also in dem Dorf, in dem er aufwuchs. 2007 wechselte er in den Nachwuchs der Grasshoppers, wo er in den Nachwuchs- und Reservemannschaften regelmässig zum Einsatz kam. Jedoch war es Spiegel nicht möglich, sich auch für die erste Mannschaft aufzudrängen, weswegen er zu Beginn der Saison 2011 an den FC Wil ausgeliehen wurde; er kam jedoch nie zu einem Einsatz. Kurz nachdem er zu GC zurückgekehrt war, wurde Raphael Spiegel erneut ausgeliehen, diesmal an den SC Brühl, wo er den Rest der Saison verbrachte. Er gab sein Debüt am 6. November 2011 bei einer 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Locarno.
Am 23. Juli 2012 wurde er vom Premier-League-Aufsteiger West Ham United gegen eine nicht genannte Transfersumme verpflichtet. Seither spielt Spiegel für die U-21-Mannschaft und ist auch ein Ersatz für Jussi Jääskeläinen in der ersten Mannschaft.
Von der Saison 2018/19 bis zur Saison 2021/22 spielte Spiegel für den FC Winterthur. Dabei gelang ihm im Spiel gegen den FC Chiasso ein Tor. Spiegel spielte während der Aufstiegssaison 2021/22 des FC Winterthur 35 von 36 Spiele. Die Defensive kassierte dabei nur 45 Gegentore und damit die wenigsten der Liga.
Seit der Saison 2022/23 spielt er für FC Lausanne-Sport.
Nationalmannschaft
Spiegel spielte für die Schweizer Juniorennationalmannschaften. 2009 war er Teil der U-17-Nationalmannschaft, welche an der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2009 in Nigeria den Weltmeistertitel holte. Jedoch kam er nicht zum Einsatz, da Benjamin Siegrist in allen Partien eine souveräne Leistung zeigte und mit dem Goldenen Handschuh ausgezeichnet wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
Fußballtorhüter (Grasshopper Club Zürich)
Fußballtorhüter (SC Brühl St. Gallen)
Fußballtorhüter (FC Wil)
Fußballtorhüter (West Ham United)
Fußballtorhüter (Crawley Town)
Fußballtorhüter (FC Barnet)
Fußballtorhüter (Carlisle United)
Fußballtorhüter (Boavista Porto)
Fußballtorhüter (FC Winterthur)
Fußballtorhüter (FC Lausanne-Sport)
Schweizer
Geboren 1992
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver%20W%C3%A4hling
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Oliver Wähling
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Oliver Wähling (* 6. September 1999 in Ludwigsburg) ist ein deutsch-englischer Fußballspieler.
Karriere
Er begann mit dem Fußballspielen in der Jugendabteilung des Karlsruher SC. Für seinen Verein bestritt er 25 Spiele in der B-Junioren-Bundesliga und 29 Spielen in der A-Junioren-Bundesliga, bei denen ihm insgesamt zwölf Tore gelangen. Im Sommer 2018 wechselte er in die Regionalliga Südwest zur 2. Mannschaft des VfB Stuttgart. Nach 33 Spielen mit sieben Toren für seinen Verein schloss er sich im Sommer 2019 ligaintern dem 1. FSV Mainz 05 II an.
Nach zwei Spielzeiten und 42 Spielen mit fünf Toren für seinen Verein wechselte er im Sommer 2021 in die 3. Liga zum VfL Osnabrück. Dort kam er auch zu seinem ersten Einsatz im Profibereich als er am 15. Januar 2022, dem 21. Spieltag, beim 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken in der 90. Spielminute für Sven Köhler eingewechselt wurde.
Privates
Oliver ist der Sohn eines Deutschen und einer Engländerin. Er hat vier Brüder, wobei die beiden älteren, Alexander und Nicolas, auch Profifußballer waren bzw. noch sind.
Weblinks
Einzelnachweise
Fußballspieler (VfB Stuttgart)
Fußballspieler (1. FSV Mainz 05)
Fußballspieler (VfL Osnabrück)
Deutscher
Engländer
Brite
Geboren 1999
Mann
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7848349
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lustig%20ist%20das%20Zigeunerleben
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Lustig ist das Zigeunerleben
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Lustig ist das Zigeunerleben ist ein deutsches Volkslied, das laut den meisten Quellen aus dem Elsass, Schlesien oder Tirol stammen soll und dessen Aufkommen um die Mitte des 19. Jahrhunderts nachweisbar ist. Erste Aufzeichnungen des Liedes aus mündlicher Überlieferung, die im Deutschen Volksliedarchiv aufbewahrt werden, stammen aus Hessen, datiert 1824, und aus Schlesien, datiert 1829.
Das Lied beschreibt romantisierend das Leben der damals als „Zigeuner“ bezeichneten ethnischen Gruppe, die im deutschsprachigen Raum heutzutage meistens Sinti und Roma genannt wird. 1924 veröffentlichte Franz Hillmann ein gleichnamiges Singspiel, bei dem Studenten die Tante und ihre Nichte von ihrer Schwärmerei für das Zigeunerleben abbringen wollen.
Melodie
Coverversionen
Das Lied wurde unter anderem von Schlagersängern wie Heintje, Tony Marshall und Heino und Musikgruppen wie dem Medium Terzett und den Kirmesmusikanten aufgenommen.
1989 veröffentlichte Mike Krüger auf seinem Album Ua Ua Ua eine Coverversion des Liedes mit parodierendem Text und dem abgeänderten Refrain Lustig ist das Zigeunerschnitzel, die im Medley Lustig ist das Zigeunerschnitzel zu hören ist. Das Lied wurde 1991 in der vom ZDF gesendeten Mike Krüger Show vorgetragen.
Umdichtungen
Das Lied wurde mit abgewandeltem Text im Kontext der Kinderverschickung gesungen, beispielsweise für das Kindererholungsheim Hohenhaus der Firma BBC in Bad Rippoldsau-Schapbach:
Kinder, wollt Ihr nach Schapbach fahren, faria, faria, ho,
müsst Ihr erst den Doktor fragen, faria, faria, ho.
Der verschreibt Euch einen Schein für das Kindererholungsheim.
Faria, faria, faria, faria, faria, faria, ho.
Varianten davon – teilweise mit vielen Strophen – gab es für andere Erholungsheime.
Kritik
Aufgrund der abwertenden Konnotation des Begriffs Zigeuner unterliegt das Singen dieses Liedes einer kritischen Reflexion.
Weblinks
Liedtext im Volksliederarchiv
Melodie auf ingeb.org
Einzelnachweise
Volkslied
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12139584
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ulf%20Schneider
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Ulf Schneider
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Ulf Schneider ist der Name folgender Personen:
* Ulf Schneider (Geiger) (* 1968), deutscher Geiger und Hochschullehrer
Ulf Mark Schneider (* 1965), deutscher Wirtschaftsmanager, siehe Mark Schneider (Manager)
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543222
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtfriedhof%20Seelhorst
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Stadtfriedhof Seelhorst
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Der Stadtfriedhof Seelhorst () ist ein kommunaler Friedhof der Stadt Hannover im Stadtteil Seelhorst, der 1920 eröffnet wurde. Mit 68,5 ha ist der Friedhof heute flächenmäßig der größte Friedhof Hannovers.
Geschichte
Der Friedhof Seelhorst entstand als dritter Stadtfriedhof (nach dem Stadtfriedhof Engesohde 1864 und dem Stadtfriedhof Stöcken 1891) ab 1919. Erforderlich wurde er durch die Eingemeindungen von Döhren und Wülfel. Beim Bau wurden die früheren Dorffriedhöfe dieser Gemeinden – der Alte Wülfeler Friedhof und der Alte Döhrener Friedhof – mit rund 2,7 ha in den neuen Seelhorster Friedhof mit einbezogen.
Der Friedhof ist symmetrisch gegliedert, alle Wege sind rechtwinklig angeordnet. Auch die einzelnen Friedhofsabteilungen sind streng geometrisch gestaltet. Bei der Planung der Friedhofsanlage übernahm Stadtgartendirektor Hermann Kube die Prinzipien der beiden großen Vorgängerfriedhöfe Engesohde und Stöcken. Es war der Stil eines architektonisch gestalteten Parkfriedhofs mit einer axialen Gestaltung. Dabei entspricht die über den Friedhof führende Lindenallee in den Abmessungen einer Allee im Berggarten in Herrenhausen. Die gärtnerische Gestaltung stammt von Hermann Kube und die Hochbauten entstanden nach Entwürfen von Paul Wolf. Seinem Gesamtcharakter nach repräsentiert er als Paradebeispiel zeitgenössischer Planung einen typischen Reformfriedhof in Deutschland.
Der Haupteingang mit zwei Torgebäuden und einem Durchlass lag ursprünglich am Hohen Weg. Von hier aus führt eine 400 m lange, vierreihige Lindenallee in den Friedhof hinein. Daran liegen die vom Architekten Konrad Wittmann entworfenen Bauten (zwei Kapellen, Krematorium, Betriebsgebäude), die er im expressionistischen Klinkerstil (Backsteinexpressionismus) der 1920er Jahre anlegte. Diesem Baustil entsprechen das Anzeigerhochhaus in Hannover und das Chilehaus in Hamburg. Der Friedhof erhielt ein Krematorium, da wegen veränderter Bestattungsbräuche bereits damals die Zahl der Feuerbestattungen stieg. Die erste Bestattung erfolgte bereits ein Jahr nach Baubeginn 1920. Der erste Bauabschnitt mit den Hauptgebäuden des Friedhofs war 1924 fertiggestellt. Beeindruckend an der Friedhofsgestaltung sind die Alleen mit Kastanien, Buchen und Eichen, die den formalen Charakter der Anlage unterstützen. Auffallend sind auch die vielen auf 1,5 m Höhe geschnittenen Hecken zur Abgrenzung der Gräberfelder.
Seit 2006 existiert ein Friedhofsmuseum.
Kriegsverbrechen 1945
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kam es auf dem Friedhof zu einem Endphaseverbrechen. Am 6. April 1945 trieben Angehörige der Gestapo-Dienststelle Ahlem vorwiegend sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter auf den Seelhorster Friedhof und töteten 154 Menschen. Am 2. Mai 1945 wurden „belastete Nazis“ von der US-Armee gezwungen, das Massengrab auszuheben, bei dem 526 Leichen entdeckt wurden. 386 wurden in einem Trauerzug zum Maschsee gefahren und am Nordufer bestattet.
Umgestaltung 1960er Jahre
Anfang der 1960er Jahre wurde der Haupteingang Hoher Weg verlegt zu einem neuen Eingang an der Garkenburgstraße, wo der Friedhof einen Straßenbahnanschluss erhielt. Nach Plänen des Architekten Edgar Schlubach entstanden ein großzügiger Eingangsbereich mit Parkplatz und neue Gebäude der Friedhofsverwaltung. Das Krematorium erhielt eine weitere Kapelle. Mit Einführung einer neuen Friedhofssatzung 1963 mit strengeren Auflagen zur Beetgestaltung veränderte sich das Grabraster. Die Grabbeete wurden kleiner, was den Einsatz von Maschinen erleichterte. Es entstand der heutige Typ eines Rasenfriedhofes. Nach 1963 gab es zwei Geländeerweiterungen in Richtung der nördlich gelegenen Peiner Straße.
Belegung
Der Friedhof Seelhorst verfügt im Vergleich zu den Stadtfriedhöfen Engesohde und Stöcken über weniger Grabstätten bekannter Personen. Es gibt Abteilungen für Urnengräber, darunter eine buddhistische, sowie Reihen- und Wahlgräber für Sargbeisetzungen. Zentral in der Achse des Friedhofs liegt ein großes Wasserbecken.
2005 wurde in einem naturbelassenen Waldstück am östlichen Rand des Friedhofs der erste Bestattungswald im Stadtgebiet von Hannover eröffnet. Um einen Baumstamm sind je vier Urnengrabstätten angeordnet. Im Eingangsbereich des Seelwaldes sind Baumstämme aufgestellt, an denen durch einen Holzbildhauer ein Gedenkzeichen in Form eines Schrift- oder Mäanderbandes angebracht werden kann. Die individuelle Kennzeichnung der Grabstätten durch Grabsteine, Kreuze, Grabschmuck oder Bepflanzungen ist im Seelwald nicht gestattet.
Sonderanlagen des Friedhofs sind drei Abteilungen mit Kriegsgräbern. Die Kriegsopfer wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach hier umgebettet. Es sind 4.148 Kriegsopfer, darunter 1.763 Deutsche (davon 1.304 Opfer von alliierten Luftangriffen) und 2.385 Opfer aus zwölf Nationen. Außerdem verfügt der Friedhof seit Anfang der 1950er Jahre über eine Gedenkstätte für die Opfer des Ersten und des Zweiten Weltkrieges in Form einer Säule an der zentralen Lindenallee.
Am Eingang Hoher Weg befindet sich eine Gedenkstätte für 390 Opfer der hannoverschen Außenlager Mühlenberg, Ahlem, Stöcken (Continental) und Stöcken (Akkumulatorenwerke) des Konzentrationslagers Neuengamme.
Auf einer nordöstlich gelegenen Gräberanlage des Friedhofs befinden sich die Gräber von und eine Gedenkstätte für annähernd 300 Säuglinge und Kleinkinder, die an den Folgen von Mangelversorgung und Vernachlässigung starben. Mütter dieser Kinder waren verschleppte ausländischen Zwangsarbeiterinnen, die in dem Wöchnerinnenlager in Godshorn untergebracht waren und sofort nach der Geburt unter Zurücklassung ihrer Kinder wieder an den Ort ihrer Zwangsarbeit zurückgebracht wurden.
Eine Friedhofsabteilung beherbergt eine niederländische Ehrenanlage. Zu ihr gehören Gräber von 417 niederländischen Kriegsopfern, die nach dem Zweiten Weltkrieg von mehreren Friedhöfen in Niedersachsen nach hier überführt wurden. Hier steht ein Denkmal für die 1.900 niederländischen Gefangenen, die im KZ Bergen-Belsen umkamen.
Auf dem Friedhof befindet sich lediglich ein Ehrengrab der Stadt Hannover für das NS-Opfer Wilhelm Fahlbusch (1907–1933).
Siehe auch
Friedhöfe in Hannover
Literatur
Eva Benz-Rababah: Leben und Werk des Städtebauers Paul Wolf …, Dissertation, 1993
S. Jörn und K. Stamm: Der Seelhorster Friedhof – ein Ort des Friedens?. In: U. Poblotzki (Hrsg.): Von großen Plätzen und kleinen Gärten, 1992
Karljosef Kreter, Herbert Obenaus u. a.: Die Erschießungen auf dem Seelhorster Friedhof 1945, in der Reihe Hannoversche Geschichtsblätter, Beiheft 3, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Stadtarchiv Redaktion, Hannover: Hahn, 2005, ISBN 3-7752-5956-2
Die Erschießungen auf dem Seelhorster Friedhof. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 59 (2005), Beiheft 3
Janet Anschütz, Stephanus Fischer, Irmtraud Heike, Cordula Wächter: Gräber ohne Namen. Die toten Kinder Hannoverscher Zwangsarbeiterinnen. VSA-Verlag, Hamburg 2006, ISBN 3-89965-207-X und ISBN 978-3-89965-207-9
Peter Schulze: Stadtfriedhof Seelhorst. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 588.
Helmut Knocke, Hugo Thielen: Garkenburgstraße. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 108
Karin Schwartzenberg (V.i.S.d.R), Beate Räckers (Text), Cordula Wächter, Silke Beck: Broschüre oder herunterladbar als PDF-Dokument
Weblinks
Stadtfriedhof Seelhorst auf hannover.de
Multikulturelle Bestattungen auf den Friedhöfen der Stadt Hannover
Friedhof Seelhorst als Kriegsgräberstätte
Seelhorst: Ein Reform-Friedhof in Hannover bei hannover-bestattung.de
Einzelnachweise
Seelhorst
Baudenkmal in Hannover
Seelhorst (Hannover)
Hannover
Hannover
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9524948
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https://de.wikipedia.org/wiki/Muzaffarpur
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Muzaffarpur
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Muzaffarpur () ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Bihar.
Muzaffarpur befindet sich in der nordindischen Ebene am rechten Flussufer des Burhi Gandak, eines linken Nebenflusses des Ganges. Der im 18. Jahrhundert gegründete Ort trägt seinen Namen nach dem Gründer Muzaffar Khan, einem Steuereintreiber der Britischen Ostindien-Kompanie. Die Stadt bildet den Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts. Muzaffarpur liegt 60 km nordnordöstlich von Patna. Muzaffarpur ist eine Municipal Corporation (Nagar Nigam). Die Stadt ist in 49 Wards gegliedert. Beim Zensus 2011 betrug die Einwohnerzahl knapp 355.000.
Muzaffarpur liegt an der nationalen Fernstraße NH 22, die von Patna zur nepalesischen Grenze führt.
Außerdem verbindet die nationale Fernstraße NH 27 Muzaffarpur mit dem 50 km weiter östlich gelegenen Darbhanga.
Am Ort gibt es einige Industrien, darunter eine chemisch-pharmazeutische Fabrik des staatlichen Unternehmens Indian Drugs and Pharmaceuticals (IDPL) mit Produktionsstätte für organisch-chemische Grundchemikalien sowie Makrolid-Antibiotika. Das frühere Waggonwerk der staatlichen Bharat Wagon and Engineering wurde 2017 wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen.
Weblinks
Einzelnachweise
Ort in Bihar
Municipal Corporation in Bihar
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3624440
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https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BChrs
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Lührs
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Lührs ist der Familienname folgender Personen:
Albert Lührs (1804–1871), lutherischer Theologe
Frida Lührs (1869–1941), deutsche Politikerin (SPD)
Katja Lührs (* 1955), deutsche Fernsehmoderatorin, Designerin und Schauspielerin
Lasse Lührs (* 1996), deutscher Triathlet
Luis-Joe Lührs (* 2003), deutscher Radrennfahrer
Otto Lührs (* 1939), deutscher Physiker
Wilhelm Lührs (1928–1992), deutscher Archivdirektor
Wilhelm Lührs (1885–1974), 1934 bis 1945 Bürgermeister von Bremervörde, MdPL Hannover
Willi Lührs (1913–1974), deutscher Politiker (SPD)
Yannik Lührs (* 2003), deutscher Fußballspieler
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7269056
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Baudenkmale%20in%20Pattensen
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Liste der Baudenkmale in Pattensen
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In der Liste der Baudenkmale in Pattensen sind alle Baudenkmale der niedersächsischen Stadt Pattensen und ihrer Ortsteile aufgelistet. Stand der Liste ist das Jahr 1988.
Allgemein
Hüpede
Einzeldenkmale
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Jeinsen
Gruppe: Hofanlage Ippenstedter Straße 18
Die Gruppe „Hofanlage Ippenstedter Straße 18“ hat die ID 31077227.
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Gruppe: Hofanlage Ippenstedter Straße 15
Die Gruppe „Hofanlage Ippenstedter Straße 15“ hat die ID 31077217.
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Gruppe: Hofanlage Kirchstraße 17
Die Gruppe „Hofanlage Kirchstraße 17“ hat die ID 31077237.
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Gruppe: Kirchenanlage St. Georg
Die Gruppe „Kirchenanlage St. Georg“ hat die ID 31077195.
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Gruppe: Hofanlagen Rittergut Jeinsen
Die Gruppe „Hofanlagen Rittergut Jeinsen“ hat die ID 31077206.
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Einzeldenkmale
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Status unklar
Einzeldenkmale
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Koldingen
Gruppe: Hofanlage Amtberg
Die Gruppe „Hofanlage Amtberg“ hat die ID 31077248.
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Gruppe: Rethener Wassermühle
Die Gruppe „Rethener Wassermühle“ hat die ID 31078920.
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Gruppe: Alter Friedhof Ruther Weg
Die Gruppe „Alter Friedhof Ruther Weg“ hat die ID 31077259.
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Einzelbaudenkmale
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Oerie
Gruppe: Hofanlage Turmstraße 15
Die Gruppe „Hofanlage Turmstraße 15“ hat die ID 31077269.
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Einzeldenkmale
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Pattensen
Gruppe: Kirchen- und Hofanlage Corvinusplatz
Die Gruppe „Kirchen- und Hofanlage Corvinusplatz“ hat die ID 31077300.
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Gruppe: Dammstraße
Die Gruppe „Dammstraße“ hat die ID 31077311.
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Gruppe: Stadtbefestigung
Die Gruppe „Stadtbefestigung“ hat die ID 31077290.
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Gruppe: Steinstraße 17
Die Gruppe „Steinstraße 17“ hat die ID 31079052.
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Gruppe: Jüdischer Friedhof Zur alten Mühle
Die Gruppe „Jüdischer Friedhof Zur alten Mühle“ hat die ID 31077332.
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Gruppe: Ehemaliger Judenfriedhof Göttinger Straße
Die Gruppe „Ehemaliger Judenfriedhof Göttinger Straße“ hat die ID 31077436.
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Einzelbaudenkmale
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Ehemalige Denkmale
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Status unklar
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Reden
Gruppe: Gut von Reden
Die Gruppe „Gut von Reden“ hat die ID 31077342.
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Einzelbaudenkmale
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Schulenburg
Gruppe: ehemalige Feste und Landarbeitersiedlung
Die Gruppe „ehem. Feste u. Landarbeitersiedlung“ hat die ID 31077353.
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Gruppe: Domäne Hauptstraße 1
Die Gruppe „Domäne Hauptstraße 1“ hat die ID 31077364. Die Domäne Calenberg wurde 1669 von den Welfen erbaut. Der Gutshof wurde Neues Calenberg genannt.
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Gruppe: Hofanlage Hauptstraße 9
Die Gruppe „Hofanlage Hauptstraße 9“ hat die ID 31079038.
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Gruppe: Hofanlage Schulstraße 27–29
Die Gruppe „Hofanlage Schulstraße 27-29“ hat die ID 31077416.
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Gruppe: Hofanlage Schulstraße 16
Die Gruppe „Hofanlage Schulstraße 16“ hat die ID 31077405.
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Gruppe: Kirchenanlage Schulstraße
Die Gruppe „Kirchenanlage Schulstraße“ hat die ID 31077395.
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Gruppe: Marienburg
Die Gruppe „Marienburg“ hat die ID 31077385.
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Gruppe: Jüdischer Friedhof Kampstraße
Die Gruppe „Jüdischer Friedhof Kampstraße“ hat die ID 31077375.
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Einzeldenkmale
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Status unklar
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Vardegötzen
Gruppe: Hofanlage Im Winkel 3
Die Gruppe „Hofanlage Im Winkel 3“ hat die ID 31077426.
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Einzelbaudenkmale
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Literatur
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Hannover, Band 13.1, herausgegeben von Hans-Herbert Möller, bearbeitet von Henner Hannig, Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden, 1988. ISBN 3-528-06207-X
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
Pattensen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Konz
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Karl Konz
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Karl Konz (* 30. Juli 1896 in Sulzfeld; † 3. September 1966 in Karlsruhe) war ein deutscher Politiker der SPD.
Leben und Beruf
Konz wuchs in Freiburg im Breisgau auf, wo er die Volksschule besuchte und die Ausbildung zum Schneider absolvierte. Im Ersten Weltkrieg nahm er freiwillig am Kriegsdienst teil, er war Infanterist an der Ost- und Westfront. Im August 1915 zog er sich eine Verwundung am Oberschenkel zu. Nach Kriegsende kehrte er nach Freiburg zurück und war im erlernten Beruf tätig. 1928 wurde er hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär des Deutschen Bekleidungsverbandes in Karlsruhe. Im Zuge der Gleichschaltung der Gewerkschaften wurde er am 30. Juni 1933 entlassen. Daraufhin machte er sich als Schneider selbstständig, später wurde er Geschäftsführer und Bezirksleiter der Braunschweiger Ersatzkrankenkasse für Südwestdeutschland.
Am 1. Juli 1935 wurde Konz verhaftet und saß im Karlsruher Gerichtsgefängnis in Untersuchungshaft, da er in unregelmäßigen Abständen Exemplare der illegalen Flugschrift Sozialistische Aktion erhalten und verteilt hat. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde er am 3. Januar 1936 vom OLG Karlsruhe zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Unter Anrechnung der U-Haft wurde er am 4. Dezember 1937 entlassen.
Nach dem Krieg wurde Konz von der amerikanischen Militärregierung zum Leiter des Karlsruher Arbeitsamtes ernannt, kurzzeitig war er auch Vorsitzender des ADGB für Karlsruhe und Umgebung.
Politik
1926 trat Konz in die SPD ein, später auch in das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. 1945 wurde er von der amerikanischen Militärregierung zum Stadtrat in Karlsruhe ernannt, sein Mandat wurde später durch Wahlen bestätigt. Mit einer Unterbrechung gehörte er dem Stadtrat bis 1966 an. 1946 wurde er zunächst in die Verfassunggebende Landesversammlung und danach in den ersten Landtag von Württemberg-Baden gewählt, dem er bis 1950 angehörte.
Ehrungen
Eisernes Kreuz II. Klasse
Badische Verdienstmedaille
Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern
Weblinks
Karl Konz im Gedenkbuch Politisch Verfolgte Abgeordnete des Landtags BW
Karl Konz auf LeoBW
Landtagsabgeordneter (Württemberg-Baden)
Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Württemberg-Baden
SPD-Mitglied
Politiker (Karlsruhe)
Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse
Gewerkschafter (Deutschland)
Geboren 1896
Gestorben 1966
Deutscher
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Percy%20Weber
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Friedrich Percy Weber
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Friedrich Percy Weber (* 20. Dezember 1844 in Heidelberg; † 19. Januar 1895 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Redakteur.
Leben
Als Sohn des Historikers Georg Weber und als Bruder von Heinrich Weber geboren, besuchte Friedrich Percy Weber das Gymnasium in Heidelberg. In Heidelberg studierte er von 1862 bis 1864 Geschichte und Philologie. Während seines Studiums wurde er 1862 Mitglied der Burschenschaft Allemannia Heidelberg. Von 1864 bis 1865 studierte er in Göttingen, dann wieder in Heidelberg und 1866 in Bonn. 1866 wurde er in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. 1869 legte er in Karlsruhe sein Oberlehrerexamen ab. Ab 1872 arbeitete er als Schriftsteller in Berlin und war als Redakteur der liberalen Spenerschen Zeitung tätig. In den letzten Lebensjahren seines Vaters unterstützte er diesen bei der Herausgabe seiner Werke. Ab 1883 war er Mitarbeiter und später verantwortlicher Redakteur der Nationalliberalen Correspondenz, dem Parteiorgan der Nationalliberalen Partei. Er schrieb Novellen und Epik. 1886 schrieb er das bekannte Studentenlied Reicht mir das alte Burschenband, das in seiner Novelle Im Pfalzgrafenschloß veröffentlicht und später von Vinzenz Lachner vertont wurde.
Veröffentlichungen
Nach dem Tod seines Vaters Georg Weber fortgesetzt: Allgemeine Weltgeschichte. 2. Auflage, Leipzig 1882–1889.
Im Pfalzgrafenschloß, eine Studenten- und Soldatengeschichte aus dem alten Heidelberg. Lahr 1886.
Fridolin. Eine Kreuzfahrergeschichte vom Rhein. Leipzig 1887.
Alte Geschichten. Band 1. Leipzig 1889.
Alte Geschichten. Band 2: Im Odenwald und Neckarthal. Leipzig 1893.
Literatur
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft, Band I: Politiker, Teil 6: T–Z. Heidelberg 2005, S. 219.
Weblinks
Weber, Friedrich Percy auf der Seite der Burschenschaft Allemannia Heidelberg.
Autor
Roman, Epik
Novelle
Literatur (19. Jahrhundert)
Literatur (Deutsch)
Zeitungsjournalist
Journalist (Deutschland)
Schullehrer
Burschenschafter (19. Jahrhundert)
Deutscher
Geboren 1844
Gestorben 1895
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Buntwaran
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Buntwaran
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Der Buntwaran (Varanus varius) ist eine in Australien heimische Art der Warane (Varanus). Sie bewohnt bewaldete Gebiete im Osten Australiens und ist sowohl boden- als auch baumbewohnend. Wie alle Warane ist der Buntwaran ein tagaktiver Einzelgänger und wie die meisten Waranarten ein Fleischfresser.
Merkmale
Der Buntwaran wird bis zu 2 Meter lang und wiegt bis zu 14 Kilogramm. Dabei sind Weibchen kleiner als Männchen und erreichen Gesamtlängen von maximal 1,5 Metern. Die größte nachgewiesene Kopf-Rumpf-Länge für den Buntwaran ist 76,5 cm, normalerweise bleibt die Art jedoch kleiner. Die Nasenlöcher liegen seitlich und sind näher an der Schnauzenspitze als am Auge. Um die Mitte des Rumpfes sind etwa 200 Schuppenreihen angelegt. Der lange Schwanz ist recht schlank. Sein Querschnitt ist am Ansatz rund, wird jedoch Richtung Schwanzspitze mehr dreieckig und seitlich zusammengedrückt. Auf der Oberseite des Schwanzes finden sich zwei Schuppenkiele.
Der auf der Körperoberseite dunkelgraue bis trübblaue Buntwaran ist mit zahlreichen cremefarbenen Punkten gezeichnet, die gepunktete oder teils auch durchgehende Bänder bilden. Am Kinn finden sich auffällige schwarze Streifen. Der Schwanz weist am Ansatz auf dunkler Grundfarbe schmale helle Bänder auf, die zum Ende des Schwanzes hin breiter werden. Große Buntwarane sind oft dreckig und sehen auf Distanz daher nicht selten einheitlich dunkelbraun bis grau aus. Jungtiere sind viel heller und deutlicher gezeichnet als Alttiere.
Es existiert eine Morphe, die mit sehr breiten gelben und schwarzen Bändern gezeichnet ist, sie wird als „Bells Waran“ (bells monitor) bezeichnet. Der Bells Waran bewohnt das westliche New South Wales und Nord-Victoria westlich der Great Dividing Range sowie trockene Gebiete von New South Wales und Queensland. Er kommt sympatrisch mit der normalen Farbform vor.
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Buntwarans umfasst einen von der Kap-York-Halbinsel bis in den Süden von Victoria reichenden Küstenstreifen. Im südlichen Verbreitungsgebiet dringt der Buntwaran tiefer ins Landesinnere vor: In New South Wales bis Broken Hill, und noch weiter südlich dehnt die Art ihre Verbreitung westwärts bis nach South Australia aus. Diese Warane bewohnen vorwiegend bewaldete Gebiete im Flachland, erreichen jedoch stellenweise auch Höhen von 800 Metern über Meeresniveau. Im nördlichen Teil der Ausbreitung bewohnen Buntwarane neben lichteren Wäldern auch dichte, tropische Wälder, während im Rest des Verbreitungsgebiets eher offene Baumsavanne (woodlands) bevorzugt wird. Im trockeneren Inland konzentrieren sich Buntwaran-Vorkommen auf bewaldete Ufer von Flüssen, etwa um den Murray River und Darling River. Weiter im Süden bieten gemäßigte Wälder dem Waran einen Lebensraum.
Lebensweise
Aktivität
Wie alle Warane ist der Buntwaran ein tagaktiver Einzelgänger. Buntwarane halten sich einerseits oft am Boden auf, sie sind aber auch sehr gute Kletterer und werden oft als baumbewohnend bezeichnet. Buntwarane können zwar schwimmen, nutzen diese Fähigkeit aber nur selten. Die Nacht verbringen Buntwarane in Bauen oder Baumlöchern, etwa zwei Stunden nach Sonnenaufgang verlassen die Echsen ihren Bau. Die Aktivitätsspitzen liegen im Sommer am Vormittag und Nachmittag, denn wegen hoher Temperaturen sind die Warane über den Mittag weniger aktiv. Während etwa 8,5 % der sonnigen Tageszeit zeigen Buntwarane Bewegungsaktivität. Im Großteil seines Verbreitungsgebietes ist der Buntwaran das ganze Jahr über an sonnigen Tagen aktiv, auch wenn sie im Winter erst später aus ihren Bauen kommen und sich die Aktivität auf die Mittagszeit konzentriert. An vielen Wintertagen verlassen Buntwarane überhaupt nicht ihren Bau, während dieser Jahreszeit zehren die Tiere von Fettreserven.
Der Buntwaran ist zu effektiver Thermoregulation durch Sonnen etc. befähigt und weist im Freiland meist Körpertemperaturen von 32,8 bis 36,4 °C auf. Niedrigere Temperaturen beschränken im Winter die Aktivität des Buntwarans; zwar können sie selbst bei 16 °C Lufttemperatur durch Sonnen 38 °C Körpertemperatur erreichen, aber diese fällt zu schnell ab, wenn der Buntwaran zur Nahrungssuche den Sonnenplatz verlässt.
Aktionsräume und Sozialverhalten
Aktionsräume und Bewegungen von Buntwaranen wurden durch Radiotelemetrie bei einer Population in der Nähe des Lake Burrendong in New South Wales erforscht. Rechnet man nur die Strecken zwischen den durch Sendersignalen vermittelten Aufenthaltsorten, so legen Buntwarane im Sommer durchschnittlich 335 Meter pro Tag zurück. Im Herbst beträgt dieser Wert 114 Meter, im Winter 57 Meter und im Frühling 187 Meter. Im frühen Sommer, zur Paarungszeit, legen Männchen auf der Suche nach Weibchen große Distanzen von oft mehr als einem Kilometer pro Tag zurück. Die Aktionsräume im Sommer sind 107,5–387 Hektar groß und nehmen im Winter auf 5 % ihrer normalen Größe ab. Der Aktionsraum eines Warans bleibt über sein Leben offenbar recht konstant.
Auch wenn Buntwarane primär Einzelgänger sind, überlappen sich ihre Aktionsräume stark. Gelegentlich finden sich auch mehrere Exemplare auf ein und demselben Baum oder fressen am selben Kadaver. Andererseits sind auch typische Waran-Kommentkämpfe beim Buntwaran beobachtet worden. Diese Kämpfe führen andere Warane meist um eine Ressource wie etwa Aas oder einen Fortpflanzungspartner; beim Buntwaran liegen über dieses Verhalten jedoch nur spärliche Beobachtungen vor, der Grund für die Auseinandersetzungen ist bei dieser Art daher nur unzureichend bekannt.
Ernährung
Der Buntwaran ist ein Fleischfresser, dessen Beute Säugetiere, Vögel, Reptilien, Reptilieneier und Insekten einschließt. Auch Aas verschmäht er nicht. In weitgehend naturbelassenen Wäldern machen offenbar baumbewohnende Beutelsäuger (possums) wie der Östliche Ringelschwanzbeutler (Pseudocheirus peregrinus) den Großteil der Nahrung aus, und die restliche Nahrung besteht insbesondere aus Aas von bodenbewohnenden Beuteltieren wie Wallabys sowie Insekten aller Entwicklungsstadien. In von Menschen veränderten Lebensräumen hingegen fehlen zahlreiche der üblichen Beutetiere, und der Buntwaran bindet viele eingeführte Tierarten (Neozoen) wie etwa Kaninchen in seine Nahrung ein. Insbesondere das Aas dieser eingeführten Säugetiere sowie im Straßenverkehr umgekommene Tiere (roadkills) dominieren dann die Ernährung. In Städten und bei Campingplätzen durchstöbern sie auch Müll nach Nahrung, was zu gesundheitlichen Problemen bei der Echse führen kann.
Der Buntwaran ist ein aktiver Jäger und sucht große Gebiete züngelnd nach Beute und Aas ab. Baumbewohnende Säugetiere sind für den gut kletternden Buntwaran leichte Beute, da sie nachtaktiv sind und die Echse sie somit leicht überfallen kann. Da wie bei allen Waranen der Schädel kinetisch ist, kann der Buntwaran große Beutetiere im Ganzen verschlingen – teilweise von bis zu 42 % seines eigenen Körpergewichts.
Literatur
R. L. Earley, O. Attum, P. Eason: Varanid combat: perspectives from game theory. In: Amphibia-Reptilia. 23, 2002, S. 469–485 (englisch).
A. Gillet, R. Jackson: Human Food Scrap Ingestion in Two Wild Lace Monitors Varanus varius. In: Biawak. 4(3), 2010, 2010, S. 99–102 (englisch).
F. Guarino: Spatial ecology of a large carnivorous lizard, Varanus varius (Squamata: Varanidae). In: Journal of the Zoological Society. 258, 2002, S. 449–457 (englisch).
F. Guarino: Habitat Selection by a Large Carnivorous Lizard, Varanus varius. In: Mertensiella. 16 (Advances in Monitor Research III), 2007, S. 247–254 (englisch).
R. Hoser: Lace monitors (Varanus varius) in the wild and in captivity in Australia, with reference to a collection of seven adults held in captivity for eight years. In: Monitor - Journal of the Victorian Herpetological Society. 10(1), 1998, S. 22–30, 35–36 (englisch).
T. Jessop, J. Urlus, T. Lockwood, G. Gillespie: Preying Possum: Assessment of the Diet of Lace Monitors (Varanus varius) from Coastal Forests in Southeastern Victoria. In: Biawak. 4(2), 2010, S. 59–63 (englisch).
M. Rogner: Echsen 2. Ulmer Verlag, 1994, ISBN 3-8001-7253-4.
B. Weavers: Varanus varius. In: E. R. Pianka, D. R. King (Hrsg.): Varanoid Lizards of the World. Indiana University Press, 2004, ISBN 0-253-34366-6, S. 488–502 (englisch).
S. Wilson, G. Swan: A complete guide to reptiles of Australia. 3. Auflage. New Holland Publishers, Sydney/Auckland/London/Kapstadt 2010, ISBN 978-1-877069-76-5 (englisch).
Einzelnachweise
Weblinks
Warane
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde%20Gottes%20Deutschland
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Gemeinde Gottes Deutschland
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Die Gemeinde Gottes in Deutschland KdöR ist eine evangelische Freikirche, die zur weltweiten Pfingstbewegung gehört. Sie ist Teil einer der ältesten Pfingstkirchen der Welt, der weltweit verbreiteten Church of God (Cleveland). Der Bund hat in Deutschland die Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR).
Auszug aus der Selbstdarstellung
Die Pfingstbewegung in Deutschland entstand zum Teil aus früheren Erweckungs- und Heiligungsbewegungen der vorletzten Jahrhundertwende.
Charakteristisch ist, dass dem Heiligen Geist große Freiheit in den Versammlungen eingeräumt wird, zudem wird ein biblischer Lebenswandel betont. Als Freikirche werden die finanziellen Aufwendungen durch Spenden gedeckt. Die Glaubenslehre ist allein an der Bibel orientiert. Grundlage ist das evangelische Glaubensbekenntnis. Zur wahren Gemeinde Jesu gehören wiedergeborene Menschen aus allen bibelgläubigen Gemeinden und Kirchen. Kirchengeschichtlich sieht sich die Gemeinde Gottes eingereiht in die von Gott gegebene geistliche Bewegung durch die Jahrhunderte, die ihren Beginn am Pfingsttag (Apg. 2) mit der Gründung der ersten Gemeinde in Jerusalem hatte.
Organisation und Verfassung
Die Verfassung der Gemeinde Gottes Deutschland KdöR. wurde von der Bundesversammlung am 1. November 2005 beschlossen. In ihr wird die Bibel als verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben in Gemeinde und Bund festgelegt. Die Übereinstimmung mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis wird bestätigt.
Name, Rechtsform und Sitz des Bundes
Die „Gemeinde Gottes in Deutschland“ (Bund) wurde 1936 in Stuttgart gegründet und hat seit 2004 die Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR). Das Gebiet des Bundes umfasst die Bundesrepublik Deutschland. Der Sitz des Bundes mit seiner Geschäftsstelle ist Urbach in Baden-Württemberg. Der Bund besteht aus Einzelgemeinden (Zusammenschlüsse von Personen auf lokaler Ebene), die sich ordnen gemäß der Verfassung und Gemeindeordnung der Gemeinde Gottes.
Mitgliedschaft
Mitglieder in der Gemeinde Gottes können Personen werden, die sich im neutestamentlichen Sinne als Christ bekennen, die überzeugend die Absicht erkennen lassen, gemäß der Lehre der Bibel zu handeln und zu leben und die mit der Gemeindeordnung der Gemeinde Gottes übereinstimmen. Die Aufnahme von Personen, die beabsichtigen, Mitglied in der Gemeinde Gottes zu werden, erfolgt in der Einzelgemeinde, die sie besuchen, gemäß der Gemeindeordnung.
Gemeinden
Dem Gemeindebund gehören 73 Gemeinden an, ein geographischer Schwerpunkt ist hierbei in Süddeutschland zu erkennen. Hierbei hat die kleinste Gemeinde zwei Mitglieder, die größte 285 (Stand Dezember 2021).
Regionen
Die Einzelgemeinden des Bundes bilden geographisch gegliederte Regionen. Diese dienen der Förderung und Beratung einzelner Gemeinden, Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben, Unterstützung des Bundes bei seinen Aufgaben, Pflege der Bundesgemeinschaft und Vorbereitung der Arbeit in der Bundesversammlung.
Jede Region beruft für seine Arbeit einen Regionalrat gemäß der Gemeindeordnung. Für jede Region wird auf Vorschlag des Regionalrats ein Regionalvorsteher von der Bundesversammlung für vier Jahre gewählt mit der Möglichkeit der Wiederwahl. Derzeitige Regionen sind Nord, West, Süd-Süd, Süd-Ost und eine internationale Region.
Arbeitsbereiche
Die Arbeitsbereiche ordnen sich gemäß der Gemeindeordnung. Jeder Arbeitsbereich beruft für seine Arbeit ein Komitee gemäß der Gemeindeordnung. Für jeden Arbeitsbereich wird auf Vorschlag des Präsidiums von der Bundesversammlung für vier Jahre ein Leiter gewählt mit der Möglichkeit der Wiederwahl.
Bundesversammlung
Die Bundesversammlung ist als Vertreterversammlung aller Bundesgemeinden das oberste Bundesorgan. Sie entscheidet in allen Bundesangelegenheiten, soweit nicht das Präsidium des Bundes oder die Bundesgeschäftsführung zuständig sind. Insbesondere entscheidet sie auf Vorschlag des Präsidiums über die Aufnahme von Gemeinden in eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Bund, wählt die Mitglieder des Präsidiums und beschließt über Änderungen der Verfassung. Die Bundesversammlung nimmt den Rechenschaftsbericht des Präsidiums entgegen und erteilt ihm Entlastung für seine Leitungsverantwortung. Die Bundesversammlung tagt mindestens einmal jährlich. Zur Bundesversammlung gehören:
a) Gemeinde-Abgeordnete, die von den Lokalgemeinden gemäß der Gemeindeordnung delegiert werden,
b) die Mitglieder des Präsidiums,
c) alle Pastoren im Dienst einer Gemeinde, einer Region oder des Bundes.
Die Bundesversammlung beschließt mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder, sofern in dieser Verfassung oder in der Gemeindeordnung nichts anderes bestimmt ist.
Präsidium
Das Präsidium verantwortet die laufende Arbeit im Bund, soweit nicht die Bundesversammlung oder die Bundesgeschäftsführung zuständig sind.
Zum Präsidium gehören:
a) die Mitglieder der Bundesgeschäftsführung
b) die Regionalvorsteher
c) die Arbeitsbereichsleiter
Präses des Bundes
Vorsitzender des Präsidiums des Bundes ist der Präses. Die Bundesversammlung wählt den Präses und dessen Stellvertreter aus ihrer Mitte für die Dauer von vier Jahren. Derzeitiger Präses ist Marc Brenner.
Bundesgeschäftsführung
Die Bundesgeschäftsführung führt die laufenden Geschäfte. Sie steht den Gemeinden für geistlichen und praktischen Rat zur Verfügung und nimmt in deren Auftrag gemeinsame überörtliche Belange wahr. Die Bundesgeschäftsführung vertritt die Bundesversammlung und das Präsidium zwischen deren Sitzungen; beiden Organen gegenüber legt sie Rechenschaft ab.
Lehre
Das Glaubensbekenntnis der Gemeinde Gottes bringt sowohl eine evangelikale als auch eine pfingstlerische Lehrposition mit wesleyanischen Einflüssen zum Ausdruck. Folgende Punkte werden im Glaubensbekenntnis der Gemeinde Gottes aufgeführt:
Wörtliche Inspiration der Bibel
Existenz des einen Gottes ewig als Trinität in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist
Gottessohnschaft Jesu, Jungfrauengeburt, Kreuzigung, Begräbnis, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu
Alle haben gesündigt und Buße ist Voraussetzung für die Vergebung der Schuld
Rechtfertigung, Erneuerung und Wiedergeburt geschehen durch den Glauben an Jesus Christus
Heiligung folgt der Wiedergeburt
Gottes Wille für sein Volk in Heiligkeit zu leben
Taufe im Heiligen Geist als Folge der „Reinigung des Herzens“
Reden in anderen Sprachen als erstes Zeichen der Geistestaufe
Wassertaufe durch Untertauchen nach persönlicher Buße
Bereitstellung göttlicher Heilung für alle in der Erlösung
Feier des Abendmahls und der Fußwaschung
Wiederkunft Christi
Leibliche Auferstehung der Gerechten zu ewigem Leben und der Gottlosen zur ewigen Verdammnis
Gottesdienst
In den Gottesdiensten geht es lebhaft zu, es wird viel gesungen, der Schwerpunkt liegt auf modernen Liedern mit entsprechender Instrumentalbegleitung, zu denen auch geklatscht und getanzt wird. Die Gemeinde ist ebenso beim Gebet aktiv beteiligt. Die Predigten sind dynamisch und alltagsbezogen. Geistesgaben wie Zungenreden, Prophetie und Krankenheilung gehören zum Gemeindeleben.
Lebensweise
Die Gemeinde Gottes legt einen Schwerpunkt auf persönliche Heiligung, was für sie Verantwortung für die Familie, persönliche Integrität, einen bescheidenen Lebenswandel, soziales Engagement und den Verzicht auf Drogen einschließt.
Ökumene
Die Gemeinde Gottes bekennt sich zu den Grundlagen der Evangelischen Allianz und ist Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.
Literatur
Gemeinde Gottes Deutschland KdöR: Lehre – Bekenntnis – Aufbau der Freikirche Gemeinde Gottes, Urbach 2005.
Dieter L. Knospe: Gemeinde Gottes. Glaube – Ziele – Vitale Strukturen. Ein Handbuch für den Dienst der Gemeinde Gottes auf ihren internationalen Feldern, Schorndorf 2011.
InSpirit. Zeitschrift für geisterfülltes Christsein. Hg.: Gemeinde Gottes in Deutschland KdöR. ISSN 1614-0672 (Print) bzw. ISSN 2701-1283 (Online). Die Zeitschrift erscheint 2023 im 75. Jahrgang. Sie erschien zuerst unter dem Titel Bote der Gemeinde Gottes. Monatsschrift der Gemeinde Gottes (1948–1956), dann als Die Wahrheit. Die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit (1957–1971), ab 1971 als Stimme der Wahrheit. Monatszeitschrift und Radiosendung zur Ausbreitung des vollen Evangeliums. - Die Ausgaben ab 2015 sind online zugänglich.
Weblinks
Gemeinde Gottes Deutschland
Quellen
Pfingstgemeinde
Freikirche
Freikirchentum (Deutschland)
Deutsche Evangelische Allianz
Urbach (Remstal)
Christentum im Rems-Murr-Kreis
Organisation (Rems-Murr-Kreis)
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9927155
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hincapie%20Sportswear%20Development%20Team/Saison%202014
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Hincapie Sportswear Development Team/Saison 2014
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Dieser Artikel listet Erfolge und Fahrer des Radsportteams Hincapie Sportswear Development in der Saison 2014 auf.
Erfolge in der America Tour
Zugänge – Abgänge
Mannschaft
Weblinks
Radsportteam 2014
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Lang%20%28Politiker%2C%201855%29
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Friedrich Lang (Politiker, 1855)
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Johann Friedrich Lang (* 9. März 1855 in Michelstadt; † 14. März 1932 ebenda) war ein hessischer Gastwirt, Politiker (NLP) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Friedrich Lang war der Sohn des Gastwirtes und Bierbrauers Johann Christian Lang und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geborene Bardes. Lang, der evangelischen Glaubens war, war Gastwirt, Bierbrauer und Weinhändler in Michelstadt und mit Anna Margarethe, geborene Seibert verheiratet.
Lang war 1881 Stadt- und Kirchenvorstand in Michelstadt, Kreistags- und Kreisausschussmitglied in Erbach, Vorstandsmitglied des Gewerbevereins und Ausschussmitglied der Gewerbeschule Michelstadt.
Von 1901 bis 1918 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde als Nachfolger für den verstorbenen Jakob Brunner für den Wahlbezirk Starkenburg 2/Michelstadt gewählt.
Literatur
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 234.
Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 498.
Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 168.
Weblinks
Mitglied der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
NLP-Mitglied
Politiker (20. Jahrhundert)
Deutscher
Geboren 1855
Gestorben 1932
Mann
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509623
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https://de.wikipedia.org/wiki/Buttes
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Buttes
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Buttes war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde im Distrikt Val-de-Travers des Schweizer Kantons Neuenburg.
Seit dem 1. Januar 2009 gehört Buttes zusammen mit Boveresse, Couvet, Fleurier, Les Bayards, Môtiers, Noiraigue, Saint-Sulpice und Travers zur neu gebildeten Gemeinde Val-de-Travers.
Geographie
Buttes liegt auf , 31 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Tal des Baches Buttes, das geographisch zur Senke des Val de Travers gehört, im südwestlichen Neuenburger Jura.
Die Fläche des 18,2 km² grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst das Tal Vallon du Buttes, das vom Flüsschen Buttes zur Areuse entwässert wird. Dieses Tal besitzt im unteren Teil einen rund 700 m breiten flachen Talboden, im oberen Teil ist es tief in die Höhen des Juras eingeschnitten. Nach Süden erstreckte sich das Gemeindegebiet über den dicht bewaldeten Hang bis auf die Antiklinale des Chasseron. Die Südgrenze verlief über die Krete von Roches Blanches (mit der höchste Punkt von Buttes), Crêt de la Neige (; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen höchsten Berg des Juras) und Crêt des Lisières. Nach Norden reichte der Gemeindeboden auf die breite Antiklinale der Montagne de Buttes (). Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 60 % auf Wald und Gehölze, 35 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Buttes gehörten der Weiler Mont de Buttes () auf einem Geländevorsprung am Südhang der Montagne de Buttes sowie zahlreiche Hofsiedlungen und Einzelhöfe auf der Montagne de Buttes. Nachbargemeinden von Buttes waren La Côte-aux-Fées, Les Verrières, Les Bayards, Saint-Sulpice und Fleurier im Kanton Neuenburg sowie Fontaines-sur-Grandson und Fiez im Kanton Waadt.
Bevölkerung
Mit 610 Einwohnern (Ende 2006) gehörte Buttes zu den kleineren Gemeinden des Kantons Neuenburg. Von den Bewohnern sind 90,7 % französischsprachig, 3,3 % portugiesischsprachig und 3,0 % deutschsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Buttes stieg bis 1870 (1436 Einwohner) kontinuierlich an. Von 1900 bis 1990 (594 Einwohner) hat sie um mehr als die Hälfte abgenommen, seither ist wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen.
Wirtschaft
Buttes war lange Zeit ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Im 18. Jahrhundert wurde auf dem Gemeindegebiet teilweise das vom Deutschen Jost dort entdeckte Asphalt abgebaut (später bei La Presta). Bis 1862 wurde eine Ziegelei betrieben, danach setzte sich allmählich die Uhrenindustrie durch. Die letzte Uhrenmanufaktur wurde 1991 geschlossen. Heute gibt es Arbeitsplätze in mechanischen Werkstätten und im lokalen Kleingewerbe. Auch die Landwirtschaft mit Viehzucht und Milchwirtschaft sowie die Forstwirtschaft sind noch von Bedeutung. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler und arbeiten in den grösseren Orten des Val de Travers oder in Neuenburg.
Verkehr
Die ehemalige Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Fleurier nach Sainte-Croix. Am 11. September 1886 wurde die der Bahngesellschaft RVT gehörende Eisenbahnlinie von Fleurier nach Buttes eingeweiht. Vom Bahnhof Buttes verkehrt ein Postautokurs nach La Côte-aux-Fées und teilweise bis nach Sainte-Croix. Eine Seilbahn führt auf die Geländeterrasse von Petite Robella, wo im Winter Skilifte in Betrieb sind.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte um 1300 unter dem Namen Boutes. Der Ort war eine Pferdewechselstation an der Vy Saulnier, einer ehemaligen Salzstrasse von Frankreich durch den Jura nach Neuenburg. Buttes gehörte zunächst zum Priorat Saint-Pierre in Môtiers, danach unterstand es vom 14. Jahrhundert bis 1848 der Kastlanei Val-de-Travers. Während dieser Zeit hatte die Grafschaft Neuenburg die Oberhoheit über das Gebiet inne. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis 1848 (formell bis zum Neuenburgerhandel 1857) auch Fürsten von Neuenburg blieben.
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Dorfkirche von Buttes wurde 1705 erbaut, der Kirchturm stammt von 1854. Sie steht an der Stelle der früheren Kapelle Saint-Maurice.
Persönlichkeiten
Henri Dubois (1838–1928), evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer an der Universität Neuenburg
Literatur
Jean Courvoisier: Die Kunstdenkmäler des Kantons Neuenburg. Band III: Les districts du Valde-Travers, du Val-de-Ruz, du Locle et de La Chaux-de-Fonds. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 56). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1968.
Ort im Kanton Neuenburg
Ehemalige politische Gemeinde in der Schweiz
Ortsbild von nationaler Bedeutung im Kanton Neuenburg
Val-de-Travers NE
Gemeindeauflösung 2008
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https://de.wikipedia.org/wiki/Canada%20Day%20Octet
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Canada Day Octet
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Canada Day Octet ist ein Jazzalbum von Harris Eisenstadt mit seinem gleichnamigen Oktett. Die am 4. Dezember 2011 in Paramus, New Jersey entstandenen Aufnahmen erschienen im Juli 2012 auf 482 Music.
Hintergrund
Genau wie John Hollenbeck sein Claudia Quintet leitet und Tomas Fujiwara die Formation „Hook Up“ leitet, hat Harris Eisenstadt in den letzten fünf Jahren vor Erscheinen des Albums mit der Formation Canada Day auch sein eigenes Hauptinstrument zur Schaffung eines modernen Jazz-Ausdrucksmittels gebildet, meinte S. Victor Aaron.
„Canada Day“ ist auch der Name, den er einer Reihe von Platten gab, die mit diesem Ensemble aufgenommen wurden und bei den Kritikern großes Lob fanden, beginnend mit der selbstbetitelten CD im Jahr 2009, gefolgt vom Canada Day II 2011. Für ein folgendes Projekt erweiterte Eisenstadt Canada Day vom Quintett (mit Eisenstadt, Nate Wooley an der Trompete, Matt Bauder am Tenorsaxophon und Chris Dingman am Vibraphon) zum Canada Day Octet. Dieses Oktett wurde 2011 im Rahmen der Konzertreihe Destination Out New York uraufgeführt und spielte erweiterte Arrangements von Melodien aus dem Repertoire von Eisenstadt regulärer Band. Die Entscheidung wurde getroffen, das Projekt bald danach aufzuzeichnen. Ein zweiter Kanadier, Garth Stevenson, ersetzt Eivind Opsvik am akustischen Bass. Das Oktett erweitert das Quintett um den Posaunisten Ray Anderson, den Tuba-Spieler Dan Peck und den Altsaxophonisten Jason Mears.
Titelliste
Harris Eisenstadt: Canada Day Octet (482 Music 482-1080)
The Ombudsman 1
The Ombudsman 2
The Ombudsman 3
The Ombudsman 4
Ballad for 10.6.7
Rezeption
Nach Ansicht von John Sharpe, der das Album in All About Jazz mit 4½ Sternen auszeichnete, hat sich der Schlagzeuger und Komponist Harris Eisenstadt zu einem der einfallsreichsten Schreiber von Musik der Szene für größere Ensembles entwickelt. Mit dem Canada Day Octet knüpfe er Produktionen für größere Ensembles an wie All Seeing Eye + Octets (Poo-bah, 2007) und „das wunderbare Album“ Woodblock Prints (No Business, 2010). Diesmal bestehe der Unterschied darin, dass im Zentrum seiner achtköpfigen Gruppe die Mitglieder seiner regulären Arbeitsgruppe Canada Day stünden, die sowohl mit seinen Materialien als auch mit seinen Methoden vertraut seien, so Sharpe. Die erweiterte Besetzung biete mehr Spielraum für reichhaltigere Harmonien und zusätzliche Kontrapunktschichten sowie eine Erweiterung des klanglichen Bereichs sowohl nach oben mit Jason Mears’ gewundenem Altsaxophon als auch mit Dan Pecks knurrender Tuba, während die Mitte mit Ray Andersons ausgelassener Posaune verdichtet werde. „Eisenstadts Kompositionen mit ihrer komplexen, aber ungezwungenen Verwendung unterschiedlicher rhythmischer Mittel zur Abgrenzung verführerischer melodischer Materialien dienten nicht als Vehikel zum Blasen, sondern als einzelne Vignetten, die die Parameter des Notenblatts geschickt um Dissonanzen und aus dem Tempo geratene Extemporierungen erweitern. Obwohl keine der Melodien hier so großartig ist wie einige der früheren Bemühungen des Kanadiers (insbesondere bei Woodblock Prints), sind sie dennoch weitaus attraktiver und hörbarer als das durchschnittliche Arbeitspferd im modernen Jazz.“
S. Victor Aaron schrieb in Something Else!, Eisenstadt habe inzwischen einen fest etablierten Ansatz für Modern Jazz geschaffen und schwanke auf keinem dieser Alben darin. Es gebe mehr sperrige, nachdenkliche Kompositionen, die so angeordnet sind, dass sie die Fähigkeiten aller in der Band ausnutzen. Vielleicht liege es an der Anwesenheit von Eisenstadts Vibraphonist Dingman, aber die Musik habe einige Ähnlichkeiten mit Dave Hollands Quintett und Sextett der 1990er und 2000er Jahre, besonders wenn Ray Anderson mitmache. Dingman habe jedoch die Dynamik von Steve Nelson und Eisenstadt selbst ähnele manchmal Billy Kilson, schrieb der Autor. „Wenn es sich jedoch um eine David Holland-Combo handelt, handelt es sich um eine bewusst bewegende Version. Eisenstadt mag es, wenn sich seine Kompositionen langsamer entfalten, was darauf zurückzuführen ist, dass er mit der Band die feineren Details der Kompositionen durchgearbeitet hat.“ Canada Day Octet erweitere den bekannten Kontext des Quartett/Quintetts, schrieb Aaron weiter. Tatsächlich wurde die vierteilige Suite The Ombudsman, die fast das gesamte Album umfasst, für das Quintett geschrieben und modifiziert, um den drei zusätzlichen Spielern gerecht zu werden. Der Klang des Oktetts mag vollmundig sein, klinge aber nie übermäßig schwer, und jeder habe die Freiheit, sich auszudrücken, lautet Aarons Resümée.
Weblinks
Albuminformationen. 482 Music
Einzelnachweise
Album (Jazz)
Album 2012
Harris Eisenstadt
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https://de.wikipedia.org/wiki/Britta%20Siebert
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Britta Siebert
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Britta Siebert (* 5. Juni 1975 in Braunschweig) ist eine deutsche Politikerin (CDU), die von 2003 bis 2008 Mitglied des niedersächsischen Landtags war.
Während der 15. Wahlperiode vertrat sie als direkt gewählte Abgeordnete den Wahlkreis 12 (Wolfenbüttel). Sie war zu diesem Zeitpunkt mit 27 Jahren die jüngste Abgeordnete des niedersächsischen Landtages.
Innerhalb der CDU-Landtagsfraktion war sie Vorsitzende der Jungen Gruppe und jugendpolitische Sprecherin. Sie gehörte zudem 2004 der Bundesversammlung an, die im Mai 2004 den Bundespräsidenten Horst Köhler wählte.
Britta Siebert war während ihrer Zeit als niedersächsische Landtagsabgeordnete Mitglied des Ausschusses für Soziales, Familie und Frauen sowie Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur. Sie war bis zu dessen Auflösung Mitglied im Kuratorium der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Niedersachsen.
Im Februar 2007 verlor Siebert eine CDU-interne Abstimmung um eine Direktkandidatur in ihrem Wahlkreis Wolfenbüttel-Nord gegen Frank Oesterhelweg. Sie schied damit zum Ende der 15. Wahlperiode Anfang 2008 aus dem Landtag aus.
Seit dem Sommer 2008 arbeitet sie als Lehrerin an der Grundschule Karlstraße in Wolfenbüttel. Seit dem Sommer 2011 war sie dort als Konrektorin tätig, inzwischen ist sie Schulleiterin.
Von 1994 bis 2000 war Britta Siebert Kreisvorsitzende der Jungen Union Wolfenbüttel und von 1996 bis 2004 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Niedersachsen.
Von 1996 bis 2011 war sie Kreistagsabgeordnete im Landkreis Wolfenbüttel. Am Ende der Wahlperiode des Kreistages im Jahr 2006 war sie von 2005 bis 2006 dort Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses in Wolfenbüttel. In der darauf folgenden Wahlperiode war sie stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, dem Peter Oberländer (SPD) vorsaß. Von 2001 bis 2011 engagierte sich Britta Siebert als Mitglied im Ortsrat Wolfenbüttel-Linden.
Von 2005 bis 2008 war sie außerdem im Landesvorstand der Frauen Union Niedersachsen als Beisitzerin vertreten.
Weblinks
Wird die Jüngste bei der CDU gemobbt?, Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, 9. Februar 2007
CDU-Mitglied
Deutscher
Landtagsabgeordneter (Niedersachsen)
Politiker (Braunschweig)
Politiker (21. Jahrhundert)
Geboren 1975
Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hre%20M%C3%BChlberg
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Fähre Mühlberg
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Die Fähre Mühlberg verband die östlich der Elbe gelegene Stadt Mühlberg/Elbe in Südbrandenburg mit der Region westlich des Flusses. Die Gierfähre diente dem Personen- und Fahrzeugtransport. Sie wurde 2008 durch eine Straßenbrücke ersetzt. Die verbliebenen Reste der Fährstelle stehen unter Denkmalschutz.
Lage
Die Fährstelle liegt etwa zwei Kilometer westlich des Stadtkerns von Mühlberg südwestlich des Ortsteils Köttlitz im Landkreis Elbe-Elster im Land Brandenburg bei Flusskilometer 128,0 (gezählt von der deutsch-tschechischen Grenze).
Während die Elbe im Raum Mühlberg meist die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen bildet, verläuft die Grenze im früheren Fährbereich weiter westlich an einem ehemaligen Elbarm, so dass auch der westliche Fähranleger auf Mühlberger Gebiet liegt. Die nächstgelegenen Orte in Sachsen sind Plotha im Norden und Staritz im Nordwesten, beide Ortsteile der Stadt Belgern-Schildau im Landkreis Nordsachsen. Die 2008 eröffnete Straßenbrücke wurde etwa 200 Meter nördlich der Fährstelle gebaut.
Das Fährhaus der Fähre liegt am westlichen Ufer der Elbe. Es wird heute als Wohnhaus genutzt.
Geschichte
Fährbetrieb über die Elbe bei Mühlberg ist seit dem Mittelalter überliefert. 1350 werden zwei Fähren bei Mühlberg im Besitz des dortigen Klosters genannt.
Auch in den folgenden Jahrhunderten gab es zwei Fähren, die „größe Fähre“ bei Köttlitz und die „kleine Fähre“ in Bereich der Stadt selbst.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Elbdurchstich gebaut, so dass der Hauptarm nicht mehr direkt an der Stadt vorbeifloss, die kleine Fähre wurde dann nach Süden verlegt. Die kleine Fähre war eine Kahnfähre, während die große Fähre schon seit mehreren Jahrhunderten als Gierseilfähre benannt wurde. Bei einem Hochwasser von 1784 wurde Ketten, Seile und andere Teile der erst 1782 erneuerten Fähre zerstört. 1849 wurde in einer Ausschreibung ein Pächter für den Betrieb der Fähre für sechs Jahre gesucht.
Die kleine Fähre südlich von Mühlberg war bis Mitte des 20. Jahrhunderts auf Landkarten verzeichnet, danach blieb nur die große Fähre bei Köttlitz in Betrieb. 1997 erhielt sie ein neues Fährschiff für etwas über 809.000 Mark. Nach Inbetriebnahme stellte sich heraus, dass für Schwerlasttransporte die Fährramoen umgebaut werden mussten, was über 450.000 Mark kostete. Eigentümer der Fähre war die Stadt Mühlberg. Im Jahr 2007 wurden 22000 Radfahrer und 20000 Autos befördert. Mit der Inbetriebnahme der Elbebrücke Mühlberg am 22. Dezember 2008 wurde die Fährverbindung eingestellt.
Fährschiffe
Das in den letzten Betriebsjahren der Fähre im Gierseilbetrieb eingesetzte Fährschiff Mühlberg wurde 1997 in Dresden-Laubegast gebaut. Sie war für 40 Tonnen Last zugelassen. Zwei Motoren mit je 6 Kilowatt Leistung ermöglichten einen Betrieb auch ohne Seil. Das Schiff ersetzte einen ebenfalls Mühlberg genannten aus Holz konstruierten Vorgänger, der 1945 in der Schiffswert Schütze in Aken (Elbe) vom Stapel lief und bis 1996 im Einsatz war. Als Ersatz standen die 1938 gebaute Schaluppe Köttlitz, später die 1958 bei Schütze, Aken, gebaute Motorfähre Mühlberg sowie ein Handkahn zur Verfügung.
Nach Einstellung des Fährbetriebs im Jahr 2008 wurde die Mühlberg zunächst an einen polnischen Kapitän verkauft. Dieser zeigte kein Interesse am Schiff und holte es nicht ab. 2013 wurde das Fährschiff über Magdeburg nach Berlin geschleppt. Der Verein Historischer Hafen Berlin wollte das Schiff ausstellen, jedoch wurde es in der Folge zu einem Liegeplatz in Berlin-Stralau gebracht.
Denkmalschutz
Im Zusammenhang mit der Einstellung des Fährbetriebs gab es Berichte, dass die Fähre unter Denkmalschutz gestellt worden sei. Die Stadt Mühlberg (Elbe) teilte 2008 mit, dass die Fähre „nun doch kein Denkmal“ sei und abgebaut werden könne, es solle jedoch eine Dokumentation über sie erstellt werden. Allerdings blieb die Fährstelle weiterhin in der Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster erhalten. Denkmalgeschützt ist die „Fährstelle Mühlberg/Elbe, bestehend aus einer Gierponte, zwei Fährrampen und einer Gierseilanlage, Flusskilometer 127,90“.
Weblinks
Abschied von der Mühlberger Gierseilfähre auf der Website der Stadt Mühlberg/Elbe
Klaus Stein, Fähre Mühlberg auf der Website Fähren der Oberelbe
Einzelnachweise
Baudenkmal in Mühlberg/Elbe
Bauwerk in Mühlberg/Elbe
Verkehr (Landkreis Elbe-Elster)
Verkehr (Landkreis Nordsachsen)
Muehlberg
Muehlberg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arzttruppkraftwagen
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Arzttruppkraftwagen
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Der Arzttruppkraftwagen ist ein Fahrzeug des Sanitätsdienstes im Zivil- sowie Katastrophenschutz in Deutschland. Er wurde vom Bund und teilweise auch von anderen Körperschaften beschafft. Er wird nicht mehr ausgeliefert, ist aber vereinzelt noch anzutreffen.
Kurzbezeichnung
Die Bezeichnung Arzttruppkraftwagen wird korrekt als ArztTrKW abgekürzt. Diese Abkürzung wurde durch das Bundesamt für Zivilschutz (heute: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) festgelegt, das ihn ursprünglich für den Sanitätszug beschafft und ausgestattet hat.
Normung
Der ArztTrKW ist nicht DIN-genormt, jedoch gibt es für Arzttruppkraftwagen im Bundeseigentum eine Stärke- und Ausstattungsnachweisung (STAN) des Bundes. Solange das Fahrzeug noch als Bundesfahrzeug geführt wird, ist die Ausrüstung gemäß Bundes-STAN als Mindestausstattung vorzuhalten.
Aufgaben
Der Arzttruppkraftwagen erfüllt folgende Hauptaufgaben:
Zum Mannschaftstransport verfügt das Fahrzeug neben Fahrer- und Beifahrersitz über eine dahinterliegende viersitzige Bank, also Platz für insgesamt sechs Personen (den sogenannten Arzttrupp).
Der Aufbau eines Behandlungsplatzes oder eines Teiles davon erfolgt mit dem mitgeführten Material.
Mit einem Einbausatz im Laderaum zur Aufnahme von Krankentragen ist der Verletztentransport von vier liegenden Patienten möglich (rechts und links jeweils zwei). Diese Transportmöglichkeit dient nur als Behelf, mangels eines Begleitersitzes ist keine sichere Betreuung während der Fahrt möglich und der Transport ist daher nur in Extremfällen (Katastrophenfall oder Verteidigungsfall) zugelassen.
Mit diesen Tragenhalterungen kann das stehende Fahrzeug als Behandlungsraum genutzt werden, auch wenn die Beladung etwas mühsam ist.
Durch die Ausstattung mit einer Standheizung ist das Fahrzeug auch für längere Bereitstellungen als Aufenthaltsraum für die Besatzung geeignet.
Die vorhandenen Fahrzeuge wurden nach dem Wegfall der bundeseinheitlichen Vorgaben für die Katastrophenschutzzüge unterschiedlichen, teils neuartigen Verwendungen zugeführt. So schufen einige Länder die Möglichkeit, das Fahrzeug als Platzhalter für noch nicht beschaffte Betreuungslastkraftwagen zu verwenden. Dazu konnte es auf Kosten des Bundes mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden, um den Feldkochherd zu ziehen. Ähnliches gilt in einigen Bundesländern, in denen der Arzttruppkraftwagen als Platzhalter für den Gerätewagen Sanität (GW-San) dient. Die Arzttruppkraftwagen wurden für diese Zwecke an ihre neuen Aufgaben angepasst (s. u.).
Geschichte und Verwendung
Das erste Mal wird der ArztTrKW im Oktober 1980 im Stärke- und Ausrüstungsnachweis Nr. 041 „Der Sanitätszug“ erwähnt. Ursprünglich gehörten zur Arztgruppe des Sanitätszugs nach STAN-Nr. 041 zwei Arzttruppkraftwagen. Die ersten Fahrzeuge (MB Typ L 407 D 7 35) wurden jedoch erst im Jahr 1983 beschafft und an Einheiten des erweiterten Katastrophenschutzes ausgeliefert. Weitere Fahrzeuge desselben Typs wurden in den Jahren 1985 bis 1987 beschafft. Im Jahr 1988 folgten Fahrzeuge des Typs MB 507 D-KA/37 und 1990 vom Typ MB 508 D-KA/37, 1992 erfolgt die letzte Beschaffung, diesmal auf Basis eines Fiat Ducato vom Typ 290 umgesetzt.
Der Arzttruppkraftwagen diente ursprünglich für Behandlungsstellen in der Zivilverteidigung und sollte damit eine Versorgung der Bevölkerung im Verteidigungsfall sicherstellen. Die Beladung gemäß Stärke- und Ausrüstungsnachweisung wurde darauf ausgerichtet, dass die Besatzung des Fahrzeuges damit eine eigenständige Hilfsstelle einrichten konnte und gegebenenfalls auch einen Verletztentransport in eigener Zuständigkeit durchführen konnte. Aus diesem Grund war jedem Arzttruppkraftwagen ein eigener Arzt zugewiesen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde das Konzept neu überdacht.
Heute werden Arzttruppkraftwagen häufig in Schnelleinsatzgruppen (in der Regel Schnelleinsatzgruppen Sanitätsdienst) oder Einsatzeinheiten eingesetzt. Für die neuen Einsatzformen sind die vorhandenen Fahrzeuge eher untermotorisiert und die Gestaltung des Laderaums entspricht nicht dem mitzuführenden erweiterten Materialbedarf. Manche Hilfsorganisationen oder Bundesländer beschaffen daher mittlerweile andere Fahrzeugtypen, die den erhöhten Anforderungen gerecht werden. Zum Teil wurden die vorhandenen Arzttruppkraftwagen auch mit Regaleinbauten versehen oder weitergehend umgebaut, um die Fachdienstausstattung besser verladen zu können.
Varianten
Manche Bundesländer oder Organisationen haben eigene Varianten entwickelt, die von den obigen Versionen des Bundes abweichen:
Bayerische Variante
Zum Beispiel wurde der Arzttruppkraftwagen des Konzeptes Bayerischer Sanitätszug (1988) auf Basis eines Ford-Fahrgestelles aufgebaut, bot Platz für sechs Einsatzkräfte und war mit Material für ca. 20 Patienten sowie einem Sanitätszelt, Notstromaggregat, Tragen und Zubehör ausgerüstet. Dafür konnten keine Liegendpatienten im Fahrzeug aufgenommen werden. Von diesen Fahrzeugen wurden nur vereinzelt Exemplare ausgeliefert.
Baden-Württembergische Variante
In Baden-Württemberg gab es die Typvariante eines Arzttruppwagen Land (AW-Land): Diese Fahrzeugvariante wird nicht mehr ausgeliefert. Es wurde gemäß Erlass des Innenministeriums Baden-Württemberg vom 23. Februar 1988 den Kreisverbänden zur Verfügung gestellt. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 5,6 Tonnen.
Weblinks
Typenblätter des Arzttruppkraftwagens auf der Seite des BBK
Ausstattungslisten auf der Seite des BBK
Einzelnachweise
Sanitätsfahrzeug
Zivilschutz in Deutschland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Drill%20Rap
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Drill Rap
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Drill, Drill Music oder Drill Rap ist ein Subgenre des Trap und Rap, dessen Ursprünge sich auf den Anfang der 2010er Jahre in Chicago datieren lassen.
In zeitlicher und inhaltlicher Nähe zu einem ungewöhnlichen und plötzlichen Anstieg der Mordrate in der Stadt Chicago in der ersten Hälfte des Jahres 2012, der sich überproportional auf einige wenige Viertel im Süden der Stadt („Chiraq“, Kofferwort aus Chicago und Iraq) eingrenzen lässt, fand eine sehr junge, größtenteils minderjährige Rappergeneration zu ihrem identitätsstiftenden und authentizitätsgeprüften Ausdruck. Zu den Protagonisten dieser Szene zählen Chief Keef, Lil Durk, Lil Reese, King Von, L'A Capone, Rondonumbanine, Lil Bibby und G Herbo. Wenn auch nicht die demographische Verteilung widerspiegelnd, so gibt es Drillrapper jeglicher ethnischen Herkunft und Geschlechts (Fredo Santana, Ebe Bandz, Buddah G). Es gibt eine starke Korrelation, auch explizit in den Texten ausgedrückt, zwischen Drill und aktiver Bandenkriminalität.
Chicago Drill
Stilprägend für den Chicago Drill sind kurze Tracks, düstere Instrumentals und Hooks mit häufiger Wiederholung weniger Worte. Texte und Flow fokussieren sich vor allem auf die rohe, gewaltbereite Bedrohung des Gegenübers bei einer nihilistischen Haltung zu Körperverletzung und Mord („Kill Shit“). In analog verächtlicher Haltung und Terminologie wird der Umgang mit Frauen beschrieben. Der Wortschatz ist karg, die Sprache überwiegend einfach und eindringlich.
Die Inhalte drehen sich um das Gangleben und Auseinandersetzungen mit anderen Gangs. Teils werden Gegner explizit oder verschlüsselt benannt und angesprochen. Die direkte Bedrohung des Gegenübers durch hämisch spöttisches Schwenken des Schusswaffenlaufs in Richtung der Kamera zählt ebenso zu den genretypischen visuellen Topoi wie das Auftreten in Gruppen oder die Präsentation von für missbräuchliche Zwecke intendierten verschreibungspflichtigen Pharmaka (Benzodiazepine, Opiate, letztere oft in Form von Hustensaft oder als Mischgetränk in Form des Lean) und großen Mengen an Geldscheinen oder Geldscheinbündeln (money stacks, „rubber bands“).
Die Blütephase des Chicago Drill reichte etwa von 2012 bis 2014, danach ebbte der Output erheblich ab.
2020 wurde King Von, Schlüsselfigur einer gerade aufkeimenden neuen Welle Chicago Drills, in Atlanta erschossen. Im gleichen Jahr wurde FBG Duck, ein weiterer neuer Protagonist, tagsüber an der Gold Coast, einem belebten Luxuseinkaufsviertel Chicagos, erschossen, nachdem er wenige Wochen vorher in dem Track „Dead Bitches“ tote gegnerische Gangmitglieder auf provokante Art verhöhnt hat.
UK Drill
Etwas später bildete sich in England, vornehmlich London, eine Szene, die als UK Drill bezeichnet wird. Sie speist ihre Einflüsse aus dem Chicago Drill und dem britischen Grime. Bekannte Vertreter der Szene sind 67, 1011, 410, Zone2, die Harlem Spartans, Moscow17, CGM, OFB, TPL und Young Dizz.
Analog zum Mordratenanstieg in Chicago ist identitäts- und authentizitätsstiftender Kern der Szene der „knife crime rise“, der zeitlich klar einzugrenzende überproportionale Anstieg an Gewaltverbrechen mit Stichwaffen in London, darunter einige aufsehenerregende Attacken mit großen Nahkampfwaffen wie Macheten, Hackbeilen oder Katanas, die mit Gangkriminalität in Verbindung gebracht wurden.
Dies findet Ausdruck in Textinhalten und szenetypischem Jargon (get „chinged“, „splashed“, „skanked“, „cheffed up“, „drenched“, „dipped“, „chopped“). Die Terminologie ist in Abgrenzung zum Chicago Drill stark von karibischen Einflüssen wie Jamaican Patois geprägt.
Insbesondere die konkrete Benennung bedrohter oder ermordeter Personen und die Nutzung sozialer Medien mit großer Reichweite zur Verbreitung der eigenen Botschaften hat in Großbritannien einen kontrovers geführten politischen Diskurs und ebenso kontrovers bewertete polizeiliche Gegenmaßnahmen ausgelöst.
Auch im UK Drill gibt es eine starke Assoziation zu Bandenkriminalität und einen hohen Anteil minderjähriger Artists, ferner eine deutlich zum Ausdruck gebrachte Identifikation mit Stadtvierteln oder Territorien.
Trotz einiger Gemeinsamkeiten mit dem Chicago Drill finden sich auch Unterschiede: Es werden kaum Waffen in den Musikvideos präsentiert und die Texte sind auf Stich-, nicht auf Schusswaffen fokussiert. Dies ist potentiell durch die unterschiedliche Gesetzeslage in beiden Ländern erklärbar. Die Protagonisten sind häufig vermummt und im Vordergrund stehen nicht Einzelpersonen, sondern das Kollektiv, die Gang, deren Namen als Appendix in Klammern an den Namen des einzelnen Rappers angehängt wird.
New York: Brooklyn Drill, Bronx Drill, Jersey Drill
Drill spielte in den USA außerhalb von Chicago keine nennenswerte Rolle, bis in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre in New York der Brooklyn Drill entstand: Eine Drillszene, die ihre Einflüsse aus amerikanischem Trap und britischem Drill, unter anderem durch dort produzierte Instrumentals, zieht. Musikalisch steht sie dem UK Drill näher als dem Chicago Drill. Anders als im Chicago Drill, bei dem Musikvideos mit Waffen übersät sind, finden sich ähnlich wie im UK Drill kaum Waffen in den Videos. Etwas später entstand der Bronx Drill (auch Sample Drill), der sich stilistisch vom Brooklyn Drill durch aus älteren Musikproduktionen entnommene Audiosamples mit hohem Wiedererkennungswert abgrenzt.
Der Jersey Drill mischt Elemente des Bronx Drills mit Jersey Club Beats, einer dem Electrogenre zuzurechnenden Musikrichtung.
Die enge Bindung von Drill an aktive Bandenkriminalität zeigte auch hier ihre Folgen: Die zentrale Figur des Brooklyn Drill, der Rapper Pop Smoke, wurde 2020 erschossen. Anfang 2022 rückten die Morde an zwei Drill Rappern aus Brooklyn und der Bronx das Genre in den Fokus von Medien und Politik und evozierten einen Diskurs zum adäquaten Umgang mit dem Phänomen. Analog zu früheren Maßnahmen in London plädierte der New Yorker Bürgermeister Eric Adams, Mitglied der Demokratischen Partei und ehemaliger Polizeibeamter, für die Durchsetzung von Restriktionen innerhalb der sozialen Medien gegenüber Drill Rap.
Im April 2022 nahm das New York Police Department (NYPD) im Rahmen der „Operation Drilly“, einer der größten Operationen des NYPD gegen das organisierte Verbrechen, 20 Mitglieder der Drilly Gang fest, unter anderem den bekannten Drillrapper Lee Drilly. Die Behörden griffen während der Ermittlungen gezielt auf Textinhalte von Drillrap Tracks zu.
Im Juli 2022 wurde der vierzehnjährige Bronx Driller Notti Osama in einer U-Bahnhaltestelle in Harlem von einem Fünfzehnjährigen erstochen. Im Mai 2023 wurde im Rahmen eines Zugriffs gegen das organisierte Verbrechen der Brooklyn Driller Sleepy Hallow verhaftet und zusammen mit dem wegen anderer Verbrechen in Haft befindlichen Drillrapper Sheff G der Verschwörung zum Mord angeklagt.
Definition Drill
Chicago und UK Drill haben jeweils ein eigenes markantes Klangbild. Angesichts eklatanter Unterschiede zwischen den beiden Klangbildern scheint eine Definition des Genres über musikalische Gemeinsamkeiten verfehlt. Augenfällig ist trotz der örtlichen und zeitlichen Distanz zwischen Chicago Drill und UK Drill die gemeinsame Selbstbezeichnung der Partizipierenden als Drill Rapper und der gemeinsame soziokulturelle Hintergrund, der gleichsam Drill von anderen Genres des gewaltassoziierten Raps trennt: Drill ist in Chicago und London stark an aktive Bandenkriminalität und territoriale Machtkämpfe gebunden. Dies bestimmt die genretypisch um ein aktuelles Geschehen kreisenden Textinhalte. Der im Dunstkreis der Entstehung beider Drillszenen aufgetretene Anstieg spezifischer Gewaltdelikte in bestimmten Vierteln der Städte lässt sich potentiell durch diese Revierkämpfe erklären. Anders als im mit Straßenkredibilität kokettierenden Gangsterrap ist die Zuordnung einzelner Drillrapper zu konkreten Gangs typischerweise eindeutig. Die musikalische Veröffentlichung dient nicht dem Selbstzweck wie im Trap, sondern sie ist Mittel respektive Medium mit hoher Reichweite zur Repräsentation der Interessen, Ambitionen und Pläne der Gang gegenüber ihren Gegnern unter den Augen der Öffentlichkeit. Die später in New York entstandenen Drillszenen folgen diesem Muster.
Unter diesem Aspekt ist eine Zuordnung von Musikern ohne entsprechenden Milieuhintergrund, die sich musikalischer Elemente des Genres bedienen, zum Drill fragwürdig.
Drill und Gewaltdelikte
Zu den prominenteren ermordeten amerikanischen Drillrappern zählen L' A Capone, Lil Mister, Lil Jojo, FBG Duck, Ebe Bandz, King Von, Pop Smoke, TDott Woo, Chii Wvttz und Notti Osama. Da im UK Drill dem einzelnen Rapper eine geringere Bedeutung beigemessen wird als dem Kollektiv, sind die Namen ermordeter britischer Drill Rapper (zum Beispiel Incognito, GB, Bis) weniger bekannt als die der Kollektive, denen sie zugehörten (Moscow17, Harlem Spartans). Eine Vielzahl amerikanischer und britischer Drill Rapper wurde zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, unter anderem Rondonumbanine im Alter von 19 Jahren zu 39 Jahren Haft wegen Mordes (first degree murder), Young Dizz im Alter von 23 Jahren zu zwölfeinhalb Jahren Haft wegen schwerer Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Entführung, Erpressung und Rechtsbeugung (grievous bodily harm, false imprisonment, kidnapping, blackmailing, perverting the course of justice), an seiner Seite auch vier Komplizen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Im März 2019 wurde CB im Alter von 21 Jahren zu 23 Jahren Haft verurteilt, nachdem er bei einer Verfolgung in einem gestohlenen Auto mit einer Clownsmaske vermummt Polizisten mit einem Schrotgewehr bedrohte, im Januar 2020 SJ (OFB) im Alter von 17 Jahren zu 21 Jahren Haft wegen Mordes.
Die wechselseitige Beeinflussung von Drill Rap und Gewaltverbrechen ist Thema akademischer Arbeiten sowie politischer Diskurse und wird, wie eingeleitete Gegenmaßnahmen auch, kontrovers diskutiert.
Drill in anderen Ländern
Seit etwa 2019 findet sich in Irland (teils unter Nachahmung des Londoner Dialekts, zum Beispiel Chuks, teils mit irischen Dialekt, zum Beispiel #86 INK) und Australien (zum Beispiel onefour) eine überregional wahrnehmbare Drillszene.
Die niederländische Drillrapszene um die Amsterdamer Gruppe #73 de Pijp und die Rotterdamer Gruppe #24 geriet in den Fokus der Öffentlichkeit, als im August 2020 ein neunzehnjähriger Rotterdamer am Strand von Scheveningen nahe dem Pier erstochen wurde. In den mit Schuss- und Stichwaffen ausgetragenen Massentumult waren Mitglieder von 73 de Pijp verwickelt. Auf einem in den sozialen Medien kursierenden Video konnte der zum Kollektiv gehörende Rapper Ty mit einer Schusswaffe in der Hand identifiziert werden. 2021 wurden zwei weitere Mitglieder des Kollektivs des Mordes für schuldig befunden und zu 11 Jahren Haft verurteilt.
Außerhalb des englischsprachigen Raums bleibt Drill eine Ausnahme. In Deutschland gibt es keine Szene vergleichbarer Größe wie in den USA und Großbritannien.
Einzelnachweise
Rap
Musik des 21. Jahrhunderts
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Subsets and Splits
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