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https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20253
Arp 253
Arp 253 ist ein interagierendes Galaxienpaar im Sternbild Sextant. Sie ist schätzungsweise 77 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxie gehört zu der Klasse Galaxien mit Anzeichen für eine Aufspaltung. Weblinks Arp Atlas of Peculiar Galaxies Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
9711786
https://de.wikipedia.org/wiki/Julie%20Westwood
Julie Westwood
Julie Westwood (* 21. Oktober 1952 in Bolton, Vereinigtes Königreich) ist eine britische Puppenspielerin. Bekannt wurde sie durch die Puppe „Senta Senfdazu“ in der zwischen 2004 und 2014 produzierten Kinderserie LazyTown. Westwood ist Mutter von zwei Söhnen und lebt in ihrer Geburtsstadt. Weblinks Brite Geboren 1952 Frau Puppenspieler
2887043
https://de.wikipedia.org/wiki/Wintersberg
Wintersberg
Wintersberg ist der Name folgender Berge: Grand Wintersberg (Großer Wintersberg), 581 m, in den Nordvogesen bei Niederbronn-les-Bains, Département Bas-Rhin, Elsass, Frankreich Wintersberg (Spessart), 434,4 m, im Spessart bei Bad Orb, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland Orte in Deutschland: Wintersberg (Bad Honnef), Ortsteil von Aegidienberg, Stadt Bad Honnef, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen Wintersberg (Gangkofen), Ortsteil des Marktes Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn, Bayern Wintersberg (Simbach), Ortsteil des Marktes Simbach, Landkreis Dingolfing-Landau, Bayern Wintersberg (Wunsiedel), Ortsteil der Stadt Wunsiedel, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern Orte in Österreich: Wintersberg (Gemeinde Schlüßlberg), Ortschaft von Schlüßlberg, Bezirk Grieskirchen, Oberösterreich Wintersberg (Gemeinde Sarleinsbach), Ortschaft von Sarleinsbach, Bezirk Rohrbach, Oberösterreich Orte in der Schweiz: Wintersberg (Ebnat-Kappel), Weiler in der Gemeinde Ebnat-Kappel, Kanton St. Gallen Siehe auch: Winterberg (Begriffsklärung)
9971784
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindereisenbahn%20Kratowo
Kindereisenbahn Kratowo
|} Die Kindereisenbahn Kratowo () ist eine schmalspurige Parkeisenbahn in Moskau. Die Bahn wurde am 2. Mai 1937 als eine der vielen Pioniereisenbahnen in der Sowjetunion eröffnet und ist auch heute noch in Betrieb. Streckenverlauf Die Strecke mit einer Spurweite von 750 mm hat eine Länge von 4,962 km. Sie hat drei Stationen Junost (), Schkolnaja () und Pionerskaja () mit einem Gleisdreieck im Stadtteil Kratowo. Früher gab es am Bahnhof Junost eine Wendeschleife zum Wenden der Dampflokomotiven, die aber aufgrund des heutigen Dieselbetriebs außer Betrieb genommen wurde. Schienenfahrzeuge Lokomotiven Auf der Strecke werden folgende Diesellokomotiven eingesetzt: Diesellok der SŽD-Baureihe ТУ2 – № 129 (modern umgebaut) und № 241 (Originalzustand) Diesellok der RŽD-Baureihe ТУ10 – № TU10-032 (seit April 2018) Früher wurden folgende Dampf- und Diesellokomotiven auf der Strecke betrieben: Dampflok ВЛ-1 (Orenstein & Koppel, außer Betrieb) Dampflok ИС-1 (Werkstyp 63/65, außer Betrieb) Diesellok der SŽD-Baureihe ТУ7 – № 2728 und № 2729 (außer Betrieb) Diesellok der SŽD-Baureihe ТУ2 – № 078 (bis 2018, modern umgebaut) Weitere Fahrzeuge Heute gibt es fünf Personenwagen des Typs 20,0015 und einen des Typs 20,0016 (HQ). Außerdem gab es früher drei hölzerne Personenwagen, einen Pafawag-Wagen sowie acht Wagen des Typs PV51. Betrieb Weblinks Einzelnachweise Kindereisenbahn Kratowo Schienenverkehr (Moskau) Bahnstrecke in Russland Verkehrsbauwerk in Moskau
11120688
https://de.wikipedia.org/wiki/Shepherdson
Shepherdson
Shepherdson ist der Familienname folgender Personen: Guy Shepherdson (* 1982), australischer Rugby-Union-Spieler Harold Shepherdson (1918–1995), britischer Fußballspieler und -trainer John Cedric Shepherdson (1926–2015), britischer Logiker Mike Shepherdson (1930–2016), malaysischer Hockey- und Cricketspieler
1766515
https://de.wikipedia.org/wiki/Authie
Authie
Authie hat folgende Bedeutungen: Name mehrerer französischer Gemeinden Authie (Calvados) Authie (Somme) ein Fluss im Norden Frankreichs, siehe Authie (Fluss)
8813416
https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei%20Michailowitsch%20Pintschuk
Sergei Michailowitsch Pintschuk
Sergei Michailowitsch Pintschuk (; * 26. Juli 1971 in Sewastopol, Ukrainische SSR) ist ein russischer Vizeadmiral und stellvertretender Kommandeur der Schwarzmeerflotte. Von 2011 bis 2014 war er Kommandeur der Marinebasis Noworossijsk sowie von 2016 bis 2021 Kommandeur der Kaspischen Flottille. Leben Pintschuk beendete 1988 die Leningrader Nachimow-Seekriegsschule und nahm anschließend ein Studium an der Schwarzmeer-Nachimow-Seekriegshochschule in Sewastopol auf, die er 1993 absolvierte. Er begann seine Offizierskarriere als Kommandeur einer Raketenbatterie des Artilleriegefechtsabschnitts (GA-2) auf dem Zerstörer Nastojtschiwy der Sowremenny-Klasse. Bis zum 19. Juli 2004 war er Erster Offizier des Kommandanten des Schiffes. 1999 absolvierte er Höhere Speziallehrgänge für Marineoffiziere. Nach dem Besuch der Seekriegsakademie N. G. Kusnezow 2004 setzte er seinen Dienst in der Leningrader Marinebasis der Baltischen Flotte fort. 2007 wurde er Kommandeur der 105. Küstenschutzbrigade der Baltischen Flotte und Chef der Garnison Kronstadt. Ab Dezember 2010 fand er als Stabschef und 1. Stellvertreter des Kommandeurs der Leningrader Marinebasis Verwendung. Auf Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 22. Dezember 2011 wurde er als Kommandeur der Marinebasis Noworossijsk der Schwarzmeerflotte eingesetzt. Auf Erlass Nr. 101 des russischen Präsidenten vom 21. Februar 2014 erfolgte Pintschuks Ernennung zum Konteradmiral. Von September 2014 bis 2016 besuchte er die Militärakademie des Generalstabes der Russischen Streitkräfte in Moskau. Am 20. September 2016 wurde er auf Präsidentenerlass zum Kommandeur der Kaspischen Flottille berufen sowie am 18. Februar 2021 zum Vizeadmiral befördert. Am 9. Mai 2021 übernahm Pintschuk den Posten des Stellvertreters des Kommandeurs der Schwarzmeerflotte. Seine Ernennung zum Stabschef sowie 1. Stellvertreter des Kommandeurs der Schwarzmeerflotte erfolgte am 5. Oktober 2021. Sein Vater ist Konteradmiral Michail Pintschuk. EU-Sanktionen Am 28. Februar 2022 setzte die Europäische Union ihn im Zusammenhang mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine 2022 auf eine schwarze Liste. Auszeichnungen Orden für Militärische Verdienste (2009) weitere Medaillen Einzelnachweise Vizeadmiral (Russische Föderation) Person auf der EU-Sanktionsliste infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine Träger des russischen Ordens für Militärische Verdienste Russe Geboren 1971 Mann
5317895
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin%20Dragosits
Martin Dragosits
Martin Dragosits (* 25. Februar 1965 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller. Biografie Martin Dragosits wurde in Wien geboren. Nach der kaufmännischen Matura (Handelsakademie) begann er im Informatikbereich zu arbeiten, zuerst als Software-Entwickler, später in leitenden Funktionen. Die ersten literarischen Veröffentlichungen erfolgten in den 1980er Jahren. Dragosits ist vorwiegend Autor von Lyrik. Er veröffentlichte in Literaturzeitschriften in Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie in Anthologien. Weiters tritt er als Verfasser von Rezensionen in Erscheinung. Er lebt und arbeitet in Wien. Martin Dragosits ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV), des Österreichischen Schriftstellerverbandes und der IG Autorinnen Autoren. Werke Buchpublikationen Der Teufel hat den Blues verkauft, Lyrik, Arovell Verlag, Gosau 2007, ISBN 978-3-902547-44-6 Der Himmel hat sich verspätet, Lyrik, Arovell Verlag, Gosau 2010, ISBN 978-3-902547-01-9 Beiträge in Anthologien (Auswahl) pazifist, Lyrik, in: Unter der Wärme des Schnees – Neue Lyrik aus Österreich, Edition Umbruch, Mödling/Wien 1987, ISBN 978-3900602055 Lichtspiele, Lyrik, in: Lass uns herzen!: 24 Stunden Poesie – Wettbewerb Liebe und Lyrik, Hrsg. Anton G. Leitner, München 2005, ISBN 978-3-8334-3941-4 This is not a love song, Lyrik, in: best german underground lyriks 2005, Acheron Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-9810222-1-1 Ableger, Lyrik, in: Leben und Tod, Lerato Verlag, Oschersleben 2006, ISBN 978-3-938882-08-5 Hommage, Lyrik, in: Die Tyrannei von Feder und Flasche, Acheron Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-9810222-2-X Weltmeisterschaft und Gesetzeskonform, Lyrik, in: best german underground lyriks 2006, Acheron Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-9810222-4-7 Die Wichtigen, Lyrik, in: Als wäre es gestern gewesen – Als könnte es morgen sein, Lerato Verlag, Oschersleben, Herausgeber: Fienhold/Meyer/Ganter, 2007, ISBN 978-3-938882-41-2 Ergebnis, Lyrik, in: Wortbeben – Komische Gedichte, Hrsg. Jan-Eike Hornauer, Lerato Verlag, Oschersleben 2007, ISBN 978-3938882610 Kopftuchverbot, Lyrik, in:, Fügungen und Schicksale – Geschichten und Gedichte aus dem Land, Österreichischer Agrarverlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7040-2320-9 Einmal, Lyrik, in: Trau.Schau.Frau – Frauen auf dem Lande, Österreichischer Agrarverlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7040-2374-2 Einzelnachweise Weblinks Rezension zu Der Teufel hat den Blues verkauft, Literaturzeitschrift etcetera (19. April 2010) Rezension zu Der Teufel hat den Blues verkauft, Literaturzeitschrift DUM (19. April 2010) Biografie bei Fixpoetry (19. April 2010) Interview mit dem Autor auf Eutopia.at (19. April 2010) Gedichtbesprechung des Marburger Forum: Beiträge zur geistigen Situation der Gegenwart Jg. 8 (2007), Heft 4 (19. April 2010) Homepage des Autors (19. April 2010) Autor Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Literatur (Österreich) Mitglied des Österreichischen Schriftsteller/innenverbandes Lyrik Schriftsteller (Wien) Österreicher Geboren 1965 Mann
6688975
https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Peter%20und%20Paul%20%28Rauenberg%29
St. Peter und Paul (Rauenberg)
Die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist eine katholische Kirche in Rauenberg im Rhein-Neckar-Kreis im Nordwesten Baden-Württembergs. Sie wurde zwischen 1907 und 1910 nach den Plänen von Johannes Schroth im neugotischen Stil erbaut. Wegen ihrer Größe trägt sie den Beinamen „Dom des Angelbachtals“. Geschichte Rauenberg entstand aus den zwei Siedlungen Ruhenberg, erstmals im Jahr 1303 genannt, und Wedersweiler, wo 1346 eine Pfarrei erwähnt wurde. Um 1400 wurde das alte Rauenberg aufgegeben und Wedersweiler nahm seinen Namen an. Aufgrund dieser Entstehungsgeschichte hatte Rauenberg mehrere Ortsherren, darunter den Bischof von Speyer, die sich die Herrschaft teilten. Trotz des Kondominats konnte der Bischof aber die Einführung der Reformation verhindern. Erst 1677 erwarb das Hochstift Speyer den Ort komplett. 1513 wurde zum ersten Mal das Patrozinium St. Peter und Paul erwähnt. Bischof Damian Hugo wollte 1743, vermutlich im Zusammenhang mit dem benachbarten Schlossbau, eine neue Kirche in Rauenberg errichten, obwohl er nicht die Baupflicht hatte. Dazu kam es aber nicht, stattdessen wurde die Kirche erweitert. Ende des 19. Jahrhunderts war die Kirche für die gewachsene Bevölkerung zu klein geworden und so sollte die Kirche erneut erweitert werden. Das erzbischöfliche Bauamt Karlsruhe kam aber zu dem Schluss, dass dies nicht möglich sei, und so entschloss man sich zu einem Neubau. 1907 wurde der Grundstein gelegt. Drei Jahre später war die neue Kirche fertiggestellt und am 16./17. Juni 1910 wurde sie vom Freiburger Erzbischof Thomas Nörber geweiht. 1958 und 1985 wurde die Kirche innen renoviert. Zum 100-jährigen Jubiläum 2010 fand eine Außenrenovierung statt. Die Pfarrgemeinde gehört seit 2015 der Seelsorgeeinheit bzw. Kirchengemeinde Letzenberg an, zu der die katholischen Gemeinden der Orte Malsch, Malschenberg, Mühlhausen mit Tairnbach, Rauenberg, Rettigheim und Rotenberg gehören. Beschreibung Die St.-Peter-und-Paul-Kirche steht im Zentrum von Rauenberg gegenüber vom Rathaus. Die dreischiffige Hallenkirche aus Sandsteinquadern ist 48 Meter lang und 22 Meter breit. Der an die Westecke gesetzte Kirchturm mit seinem achteckigen Glockengeschoss und den Ecktürmchen um das Zeltdach ist 46 Meter hoch. Unter dem polygonalen Chor befindet sich eine Unterkirche. Bei der Kirche steht eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1775. Die Kreuzrippengewölbe im Innern waren bis 1958 mit Rankornamenten verziert. In der Marienkapelle wurde diese Bemalung 1985 restauriert. Der barocke Hochaltar stammt noch aus der Vorgängerkirche. Er besitzt ein marmoriertes Säulenretabel. Im Zentrum befindet sich Jesus, ihm zur Seite gestellt die beiden Patrone Petrus und Paulus. Die Seitenaltäre sind Josef und Antonius von Padua gewidmet. Ebenfalls aus der alten Kirche wurden der spätbarocke Taufstein, eine Madonna aus dem späten 18. Jahrhundert und der Grabstein von Melchior von Talheim von 1580 übernommen. Orgel Die Orgel wurde 2005 von Karl Göckel erbaut. Das Instrument hat 35 Register (2.293 Pfeifen) auf drei Manualen und Pedal. Drei Register des Pedals sind extendierte Register. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen (mit elektronischer Setzeranlage) und Koppeln sind elektronisch. Koppeln: II/I (auch als Suboktavkoppel), III/I (auch als Suboktavkoppel), III/II, III/III (Sub- und Superoktavkoppeln), I/P, II/P, III/P. Literatur Rainer Laun: Rhein-Neckar-Kreis, in: Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.), Georg Dehio (Begr.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Baden-Württemberg I. Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. München 1993, ISBN 3-422-03024-7. Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung, Bd. 2: Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968. Einzelnachweise Weblinks Seelsorgeeinheit Rauenberg Kirchengebäude im Erzbistum Freiburg Kirchengebäude im Rhein-Neckar-Kreis Peter-und-Paul-Kirche St.PeterundPaul Neugotisches Bauwerk in Baden-Württemberg Erbaut in den 1910er Jahren Neugotisches Kirchengebäude Disposition einer Orgel Kirchengebäude in Europa Bauwerk in Rauenberg Bauwerk des Historismus im Rhein-Neckar-Kreis
12361529
https://de.wikipedia.org/wiki/Xiushui%20%28Changhua%29
Xiushui (Changhua)
Xiushui () ist eine Landgemeinde () im Landkreis Changhua der Republik China auf Taiwan. Lage Xiushui liegt nördlich zentral im Landkreis Changhua, südwestlich der Kreishauptstadt Changhua in der Changhua-Ebene, einer ausgedehnten Schwemmebene. Das Gemeindegebiet entspricht angenähert einem Rechteck mit den Abmessungen 9 × 2 km, dessen Längsachse nach Nordnordwesten zeigt. Die angrenzenden Gemeinden sind Lukang, Fuxing und Puyan im Westen, Dacun im Südosten, Huatan und Changhua im Osten, sowie in einem kurzen Abschnitt Hemei im Norden. Geschichte Die chinesische Besiedlung der Gegend von Xiushui begann in den frühen Jahren der Herrschaftszeit Yongzhengs (ab 1722) durch Immigranten aus Quanzhou, Nan’an, Jinjiang, Zhangzhou und anderen Orten. Ein früherer Name des Ortes war Toushui (). Zur Zeit der japanischen Herrschaft über Taiwan (1895–1945) wurde der Ort in Xiushui umbenannt und nach Übertragung Taiwans an die Republik China als Landgemeinde () organisiert, zunächst im Landkreis Taichung und ab 1950 im neu gebildeten Landkreis Changhua. Bevölkerung Ende 2019 lebten 208 Angehörige indigener Völker in Xiushui, entsprechend einem Bevölkerungsanteil von 0,4 %. Verwaltungsgliederung Xiushui ist in 14 Dörfer () unterteilt: Bis zum Februar 1979 waren es noch 18 Dörfer gewesen. Verkehr Die beiden größten Straßen in Xiushui sind die Nationalstraße 1 (Autobahn), die den Südteil Xiushuis in südsüdwestliche Richtung durchquert und die Provinzstraße 19, die durch das Zentrum Xiushuis in Richtung Südwesten verläuft. In Ost-West-Richtung verlaufen die Kreisstraßen 142 im Norden und 144甲 (144A) im Süden. Die Längslinie () der Taiwanischen Eisenbahn verläuft östlich von Xiushui in Nord-Süd-Richtung. Besonderheiten Der Tempel des Generals Wu Mian () im Dorf Shaanxi wurde in den 1970er Jahren erbaut. In ihm wird Wu Mian, ein General Zheng Chenggongs verehrt. Das alte Haus von Yu Yuan () im Dorf Maxing ist ein Gebäude und historisches Baudenkmal aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der Zeit der Qing-Herrschaft in Taiwan. Weblinks Einzelnachweise Ort auf Taiwan Xiushui Xiushui
5302500
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander%20Pschera
Alexander Pschera
Alexander Pschera (* 27. April 1964 in Heidelberg) ist ein deutscher Autor, Publizist und Übersetzer. Leben und Wirken Pschera besuchte das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Hockenheim und studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, unter anderem bei dem Musikhistoriker Ludwig Finscher. Sein Studium und seine Promotion wurden von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. 1992 promovierte er bei Peter Michelsen mit der Dissertation Das Zeitalter der Idylle und die Ära der Kunst. Ästhetisches Ich und erlebter Raum in Mörikes Epik. Pschera verfasste zunächst Arbeiten zur zeitgenössischen Musik für Tageszeitungen, Zeitschriften und für den Hörfunk, darunter die einjährige Sendereihe Neue Musik in historischen Aufnahmen für den Deutschlandfunk. Er trat dann als Autor, Herausgeber und Publizist zu Themen der Medientheorie und Medienphilosophie sowie zur Phänomenologie des Internets hervor. Seine Essays erscheinen seit 2008 im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Er schreibt außerdem regelmäßig für den SWR und für Deutschlandradio Kultur. Bis 2014 schrieb er für das Monatsmagazin Cicero. Darüber hinaus veröffentlichte Pschera Arbeiten über den Renouveau catholique und zu Ernst Jüngers Werk. Er übersetzte Léon Bloy und legte zu diesem Autor die erste deutsche Monographie vor, die er 2006 in der Edition Antaios des neurechten „Instituts für Staatspolitik“ veröffentlichte. In der rechtskatholischen Wochenzeitung Die Tagespost und im Vatican Magazin veröffentlicht Pschera regelmäßig Texte zur katholischen Kultur, Literatur und Mystik. In den 2000er Jahren schrieb er auch für die rechtskonservative Wochenzeitung Junge Freiheit, z. B. rezensierte er im Oktober 2007 die Ernst-Jünger-Biografie von Heimo Schwilk für das Blatt. Er war auch Autor des Magazins FUGE – Journal für Religion und Moderne. Seit 2016 ist Pschera Erster Vorsitzender der Ernst- und Friedrich Georg Jünger-Gesellschaft und Herausgeber des Jahrbuchs Jünger-Debatte, das seit Herbst 2017 jährlich im Verlag Vittorio Klostermann erscheint. Regelmäßig moderiert er den von ihm initiierten Digitalen Salon für die Katholische Akademie in Bayern. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Münchner PR-Agentur Maisberger. Veröffentlichungen (Auswahl) Als Autor Sie werden nichts hören. Sie werden alles hören: Ein Rückblick auf John Cage. In: Jazzthetik. Band 6, Nr. 11, 1992, S. 14–16. Léon Bloy. Pilger des Absoluten (= Reihe Perspektiven. Band 8). Edition Antaios, Schnellroda 2006, ISBN 3-935063-08-3. Der gesteinigte Text. Stephanus. Bloy. Céline. In: Martin Knechtges, Jörg Schenuit (Hrsg.): Zeichen ferner Freiheit (= FUGE. Journal für Religion und Moderne. Band 6). Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-76983-1, S. 53–66. 800 Millionen. Apologie der sozialen Medien. Matthes & Seitz, Berlin 2011, ISBN 978-3-88221-578-6. Entweltlichte Kommunikation. Adamas Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-937626-60-4. Dataismus. Kritik der anonymen Moral. E-Book. Matthes & Seitz, Berlin 2013, ISBN 978-3-88221-178-8. Vom Schweben. Romantik im Digitalen. Matthes & Seitz, Berlin 2013, ISBN 978-3-88221-170-2. Der Radikalismus des Wartezimmers. Über die selbstverschuldete Trägheit der liberalen Kirchenkritik und die staubtrockene Wut in Charles Taylors Klerikalismus-Essay. In: FUGE. Journal für Religion und Moderne. Band 12/13, 2013, S. 105–113, . Die ersten und die letzten Dinge. Ernst Jünger und Léon Bloy. In: Günter Figal, Georg Knapp (Hrsg.): Krieg und Frieden (= Jünger-Studien. Band 6). Attempto, Tübingen 2013, ISBN 978-3-89308-430-2, S. 87–113. Das Internet der Tiere. Der neue Dialog zwischen Mensch und Natur. Matthes & Seitz, Berlin 2014, ISBN 978-3-95757-014-7. Sheherazade träumt vom Mindestlohn. E-Book. Matthes & Seitz, Berlin 2016, ISBN 978-3-95757-189-2. Vergessene Gesten. 125 Volten gegen den Zeitgeist. dvb – Das vergessene Buch, Wien 2018, ISBN 978-3-903244-00-9 (2., durchgesehene und erweiterte Auflage, als: Vergessene Gesten. 130 Volten gegen den Zeitgeist. ebenda 2019, ISBN 978-3-903244-01-6). Als Herausgeber Bunter Staub. Ernst Jünger im Gegenlicht. Matthes & Seitz, Berlin 2008, ISBN 978-3-88221-725-4. mit Stefan Meetschen: Poeten, Priester und Propheten. Leben und Werk inspirierender Schriftsteller. fe-medienverlag, Kißlegg 2016, ISBN 978-3-86357-152-8. mit Thomas Bantle, Detlev Schöttker: Jünger-Debatte. 1: Ernst Jünger und das Judentum. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-465-04312-6. mit Thomas Bantle, Peter Trawny: Jünger-Debatte. 2: Zwischen Mythos und Widerstand. Ernst Jüngers „Auf den Marmorklippen“. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-465-04383-6. mit Thomas Bantle. Peter Trawny: Jünger-Debatte. 3: Technik und Medien bei den Brüdern Jünger. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-465-04423-9. mit Thomas Bantle, Peter Trawny: Jünger-Debatte. 4: Die Idee des Autobiographischen. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-465-04554-0. mit Thomas Bantle, Peter Trawny: Jünger-Debatte. 5: Ernst Jünger und Frankreich. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2022, ISBN 978-3-465-04596-0. mit Thomas Bantle, Peter Trawny: Jünger-Debatte. 6: Über den Schmerz. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2023, ISBN 978-3-465-04626-4. Übersetzungen und Editionen Die vierundzwanzig Ohren des Gueule-de-Bois. Aus Sueur de Sang – Blutschweiß. Übersetzt und eingeleitet von Alexander Pschera. In: Krachkultur, 12, 2008. Léon Bloy: Blutschweiß. (1870–1871). = Sueur de Sang. Aus dem Französischen übersetzt, kommentiert und eingeleitet von Alexander Pschera. Mit Illustrationen von Heidi Sill. Matthes & Seitz, Berlin 2011, ISBN 978-3-88221-837-4. Léon Bloy: Brief aus dem Kloster. Mit einer Vorbemerkung. In: Sinn und Form. Band 68, Nr. 5, 2016, S. 619–631. Unterwegs mit ... Léon Bloy. Gespräche, Gedanken, Gebete. = En route avec ... Léon Bloy. Dialogues, Pensées, Prières. Zweisprachig. Zusammengestellt, übersetzt und kommentiert von Alexander Pschera. Mit Illustrationen von Francois-Xavier de Boissoudy. fe-medienverlag, Kißlegg 2017, ISBN 978-3-86357-170-2. Charles Péguy: Das Geld (= Fröhliche Wissenschaft. 099). Aus dem Französischen und mit einem Vorwort von Alexander Pschera. Mit einem Nachwort von Peter Trawny. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-317-9. Léon Bloy: Marie Antoinette. Ritterin des Todes und andere Schriften. Herausgegeben und übersetzt von Alexander Pschera. Karolinger Verlag, Wien 2017, . Léon Bloy: Diesseits von Gut und Böse. Briefe, Tagebücher, Prosa. Herausgegeben und übersetzt von Alexander Pschera. Matthes & Seitz, Berlin 2019, ISBN 978-3-95757-692-7. Joseph de Maistre – Louis de Bonald: Europa auf dem Pulverfass. Briefwechsel 1812–1821 (= Französische Bibliothek. Nr. 15). Übersetzt und herausgegeben von Alexander Pschera. Matthes & Seitz, Berlin 2022, ISBN 978-3-7518-0046-4. Victor Hugo: Ozean. Dinge, die ich gesehen habe. Übersetzt und herausgegeben von Alexander Pschera. Matthes & Seitz, Berlin 2023, ISBN 978-3-7518-0916-0. Victor Hugo: Victoo Hugo – Juliette Drouet: Carnets d’amour: Die Geschichte einer außerordentlichen Liebe, Übersetzung und Edition, in: Krachkultur 23/2023, ISBN 978-3-931924-18-8 Radio-Essays Immer Don Quijote, niemals Sancho Pansa. Apologie der Reaktion, SWR 2 Essay 2017 (Online) Smart Phones, Dumb People? Die Versprechen der digitalen Welt und die Antwort der Philosophen, SWR 2 Essay 2018 (Online) Léon Bloy oder die Katakomben von Paris, SWR 2 Essay 2018 (Online) Neue Musik. Wozu? Ein Erklärungsversuch, SWR 2 Essay 2019 Weblinks Annegret Arnold: . Bayern 5, 19. September 2014 Einzelnachweise Musikwissenschaftler Autor Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Essay Biografie Übersetzer aus dem Französischen Übersetzer ins Deutsche Herausgeber Opus-Dei-Mitglied Deutscher Geboren 1964 Mann
9058631
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton%20Pruntrut
Kanton Pruntrut
Der Kanton Pruntrut () war ein Kanton der Ersten Französischen Republik und des Ersten Kaiserreichs auf dem Gebiet des heutigen Kantons Jura in der Schweiz. Département Mont-Terrible Er entstand am 23. März 1793 mit der vom französischen Nationalkonvent beschlossenen formellen Annexion der Raurakischen Republik. Der Kanton war Teil des Distrikts Pruntrut im neu geschaffenen Département Mont-Terrible und umfasste sechs Gemeinden: Alle Bressaucourt Courchavon Courtedoux Fontenais Pruntrut (Hauptort) Laut einem Rundschreiben des Innenministeriums vom 7. Frimaire des Jahres VI (27. November 1797) zählte der Kanton Pruntrut 3788 Einwohner, von denen 775 wahlberechtigt waren. Département Haut-Rhin Gemäß dem Gesetz vom 28. Pluviôse des Jahres VIII (17. Februar 1800) wurden die Kantone Chevenez, Coeuve und Cornol mit dem Kanton Pruntrut vereinigt. Der vergrößerte Kanton gehörte neu zum Arrondissement Pruntrut im Département Haut-Rhin und umfasste 31 Gemeinden: Ausgehend von den Zahlen des Rundschreibens von 1797 zählte der Kanton Pruntrut 12'535 Einwohner, davon 3038 Wahlberechtigte. Durch Beschluss des Wiener Kongresses vom 20. März 1815 wurde das Territorium dem Kanton Bern zugeschlagen; seit 1979 gehört es zum Kanton Jura. Einzelnachweise Pruntrut Geschichte (Kanton Jura) Gegründet 1793 Aufgelöst 1800
408504
https://de.wikipedia.org/wiki/Eschachtalbr%C3%BCcke
Eschachtalbrücke
Die Eschachtalbrücke ist eine Talbrücke in Deutschland. Sie überführt die Bundesautobahn 81 bei Rottweil über das Eschachtal. Die vierfeldrige Spannbetonbrücke ist 443 m lang und hat Spannweiten von 83,0 + 128,0 + 124,0 + 108,0 m. Die Brückenbreite beträgt 31 m, der einzellige 9,0 m breite Hohlkasten des Überbaus hat eine Höhe von 6,0 m. Der mittlere Talpfeiler hat eine maximale Höhe von 80 m und ist auf 64 Bohrpfählen mit Längen bis zu 22 m gegründet. Die maximale Höhe über dem Tal beträgt 89 m. Die Brücke wurde im Dezember 1977 dem Verkehr übergeben und war Vorbild für die noch größere Kochertalbrücke. Weblinks Eschachtalbrücke auf www.karl-gotsch.de Autobahnbrücke in Baden-Württemberg Balkenbrücke Spannbetonbrücke Verkehrsbauwerk in Rottweil Bundesautobahn 81 Erbaut in den 1970er Jahren Brücke in Europa Zimmern ob Rottweil
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20neuseel%C3%A4ndischer%20W%C3%B6rter%20und%20Redewendungen
Liste neuseeländischer Wörter und Redewendungen
Neuseeländisches Englisch bezeichnet den englischen Dialekt, der in Neuseeland gesprochen wird. Wie in vielen englischen Sprachenvarianten haben sich im Lauf der Zeit eigene Wörter und Redewendungen gebildet. Dies ist eine Liste solcher Wörter und Redewendungen, wie sie in Neuseeland, aber auch in Australien zu hören sind. Typisch neuseeländische Wörter arvo: afternoon, Nachmittag, umgangssprachlich, wird aber auch z. B. beim Wetterbericht verwendet: „Heavy rain tomorrow arvo!“ bach: ein kleines Ferienhaus, normalerweise nahe am Strand, oft nur mit einem oder zwei Räumen und einfach konstruiert. Ausgesprochen wie ‚batch‘. Möglicherweise geht das Wort auf das Kymrische (Welsh, in Wales gesprochene keltische Sprache) zurück, in dem bach die Bedeutung von ‚klein‘ hat. Eine zweite weitläufig anerkannte Erklärung ist, dass es sich um das kleine Haus eines bachelor handelt, das nach der Heirat und dem Umzug in ein größeres Familienhaus zum Ferienhaus umgebaut wurde. bugger!: „Mist!“ oder auch „Mistkerl!“, manchmal auch positiv, you little bugger! Cheers oder Cheers mate!: „Danke“, „Danke, Kumpel!“ Bei jeder Gelegenheit, zum Busfahrer beim Aussteigen usw. Umgangssprachlich! Auch in Australien weit verbreitet. chip, punnet oder pottle: (abhängig von der Region) die Einheit, in der Erdbeeren verkauft werden crib: ein anderes Wort für bach, häufig im Süden der Südinsel gebraucht dairy: wörtlich ‚Milchladen‘, steht für den „Tante-Emma-Laden um die Ecke“ The Ditch: Tasmansee; wörtlich: „der Graben“ (der Neuseeland und Australien trennt) eh (betont wie im englischen way) am Ende eines Satzes anstatt isn’t it, um die Aussage des Satzes zu unterstreichen, oder anstatt pardon?, wenn man sein Gegenüber nicht verstanden hat flatting: zusammen wohnen, eine Wohngemeinschaft bilden good as gold: großartig, genau richtig Hokey Pokey: Speiseeis, das es nur in Neuseeland und Australien gibt jandals: kurz für Japanese Sandals, Flip-Flops OE oder Big OE: Überseeerfahrung; gemeint ist eine Zeit, die man im Ausland (meist in Europa und meist zum Arbeiten) verbracht hat (kurz von Overseas Experience). Pavlova: Süßspeise aus Baiser, Schlagsahne und Früchten Private Bag: oft in Adressen großer Firmen oder Organisationen zu findende Bezeichnung für Postfach (P. O. Box) sweet as: „Prima“, „OK“, „kein Problem“, „kein Thema“, „alles klar“, „ich verstehe“, „hört sich gut an“, „ich bin dabei“ usw. ta!: „Danke!“ Noch knapper als Cheers. Wer sich wirklich bedanken will, sollte Thank you (very much) benutzen. WOF/Warrant: Bescheinigung über Verkehrstauglichkeit von Kraftfahrzeugen, vergleichbar der deutschen TÜV-Plakette (kurz von Warrant of fitness) Wörter der Sprache der Māori Insbesondere seit der Stärkung der Sprache der Māori haben noch mehr Wörter aus deren Sprache Einzug gehalten in den Wortschatz des neuseeländischen Englisch. Den Umfang der Benutzung dieser Wörter mag von der inneren Nähe zur Kultur der Māori abhängen. Bekannt sind diese Wörter allerdings jedem Neuseeländer, ob Pākehā oder Māori. Einige davon sind: kia ora: „Hallo!“ (wörtlich etwa: „Sei gesund!“) hāngī: Eine bestimmte Art, Essen in einem Erdofen zuzubereiten iwi: Stamm marae: Grundstück oder Dorfplatz, auf dem ein traditionelles Versammlungshaus steht Pākehā: Nicht-Māori, insbesondere Neuseeländer mit europäischen Vorfahren. Der Ursprung und die Übersetzung des Wortes sind unsicher. Whānau: Familie, Sippe kōrero: Gespräch, Diskussion hui: Besprechung kōhanga reo: Vorschule zum Erlernen der Sprache der Māori (wörtlich „Sprachnest“) mana: Eine Kombination aus Autorität, Integrität, Macht und Ansehen (auch im Englischen gebräuchlich) haka: ein Kriegstanz, der dadurch bekannt geworden ist, dass ihn die neuseeländische Rugbynationalmannschaft, die All Blacks, vor jedem Spiel aufführt, um den Gegner einzuschüchtern. Andere Māoriwörter werden von den meisten Neuseeländern verstanden, aber eher selten in der Alltagssprache verwendet. Beispiele sind: aroha: Liebe, Zuneigung haere mai: „Herzlich Willkommen“ hapū: familiär (auch: schwanger) ka pai: Super, gut, gut gemacht, das geht kai: Nahrung tangi: trauern oder eine Trauerzeremonie in einem Marae taniwha: Seeungeheuer (Fabelwesen) tapu: heilig, geweiht, tabu Te Reo: die (Māori-)Sprache (wörtlich: „die Zunge“, „die Stimme“) tohunga: Priester, Schamane, Medizinmann wairua: Geist, spirituelle Essenz whakapapa: Herkunft, Abstammung Neuseeländer bezeichnen auch die Māori als Volk und im Plural als ‚Māori‘, nicht als ‚Māoris‘. Nur wenige Māori-Wörter haben eine andere Form im Plural. Literatur Harry W. Orsman: Heinemann New Zealand Dictionary. Heinemann Educational Books, Auckland 1979, ISBN 0868633739. Harry W. Orsman, Simon Cauchi: The Dictionary of New Zealand English. A dictionary of New Zealandisms on historical Principles. Oxford University Press, Auckland 1997, ISBN 0195583477. Harry W. Orsman: A Dictionary of Modern New Zealand Slang. Oxford University Press, Auckland 1999, ISBN 0195584082. Harry W. Orsman, Nelson Wattie: The Reed Dictionary of New Zealand English. Reed, Auckland 2001, ISBN 0790007525. Tony Deverson: The New Zealand Oxford Primary School Dictionary. Oxford University Press, Auckland 2003, ISBN 0195584619. Tony Deverson: The New Zealand Pocket Oxford Dictionary. Oxford University Press, Auckland 2005, ISBN 0195584821. John Macalister: A Dictionary of Māori Words in New Zealand English. Oxford University Press, Auckland 2005, ISBN 0195584953. Kultur (Neuseeland) Liste (Wörter) Liste (Redewendungen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adolph%20Friedrich%20Rudolph%20Temler
Adolph Friedrich Rudolph Temler
Adolph Friedrich Rudolph Temler (geb. 1766 in Weimar; gest. 1835 ebenda) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer. Sein Nachfolger an der Mal- und Zeichenschule in Eisenach wurde 1789 Konrad Horny. Offenbar war Temlers pädagogisches Geschick bemängelt worden, sodass er 1790 nach Weimar an die Fürstliche freie Zeichenschule Weimar als Zeichenlehrer berufen wurde. Außerdem hatte er psychische Probleme. Goethe selbst war hierbei involviert. Dennoch fiel er nicht gänzlich in Ungnade, denn er wurde Zeichenmeister der herzoglichen Pagen und an der Fürstlichen freien Zeichenschule in Weimar. 1833 wurde er schließlich sogar Sachsen-Weimarischer Rat. Am bekanntesten ist eine Kopie der sogenannten Gothischen Kapelle von Georg Melchior Kraus aus dem Jahr 1798, einem Vorgängerbau des Tempelherrenhauses. Einzelnachweise Maler (Deutschland) Deutscher Geboren 1766 Gestorben 1835 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cham%C3%A4leons
Chamäleons
Die Chamäleons (Chamaeleonidae) (griech. χαμαιλέων chamailéōn „Erdlöwe“) sind eine Familie der Leguanartigen (Iguania) innerhalb der Schuppenkriechtiere (Squamata). Es sind über 200 Arten beschrieben, die sich in zwei Unterfamilien aufteilen: Die Echten Chamäleons (Chamaeleoninae) und die Stummelschwanzchamäleons (Brookesiinae). Nahezu alle Chamäleons sind in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet, weshalb sie unter das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen fallen und ihre Haltung somit meldepflichtig ist. Entstehung und Evolution Der früheste fossil nachgewiesene Vertreter der Chamäleons ist Chamaeleo caroliquarti, eine Art, die vor 26 Millionen Jahren in Zentraleuropa lebte und sich bereits in die heute noch existierende Gattung Chamaeleo einordnen lässt. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass es sich um ein basales Chamäleon handelt. Es besteht die Möglichkeit, dass die Familie deutlich älter ist und sich bereits zu Beginn der Oberen Kreidezeit, also vor fast 100 Millionen Jahren, von der Linie ihrer nächsten Verwandten, der Agamen, abgespaltet hat. Der Entstehungsort der Gruppe ist weiterhin unbekannt, wobei Madagaskar, heute noch der Lebensraum der meisten Arten, als evolutionäre Wiege der Familie häufig diskutiert wird. Jedoch fehlen fossile Nachweise, durch die die Vermutung belegt werden könnte. Funde aus Asien und Europa lassen den Schluss zu, dass Chamäleons einst ein noch größeres Verbreitungsgebiet bewohnten als heute. Wahrscheinlich aufgrund von klimabedingten Lebensraumveränderungen starben die dort lebenden Arten jedoch aus. Verbreitung Chamäleons sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent, einschließlich Madagaskar verbreitet und kommen daneben auf der arabischen Halbinsel und im Mittelmeerraum vor. Daneben findet man sie im westlichen Indien und auf Sri Lanka. Mittlerweile wurden bestimmte Arten jedoch auch in die US-Staaten Hawaii und Florida eingeführt, wo sie nicht angestammte Habitate bewohnen. Lebensraum Allgemein bewohnen Chamäleons, bis auf wenige Ausnahmen, bewaldete Gebiete in warmen Regionen. Trockenheit und Luftfeuchtigkeit spielen eine eher untergeordnete Rolle. Die beiden Unterfamilien der Gruppe bevorzugen unterschiedliche Lebensräume: Die Echten Chamäleons sind Busch- und Baumbewohner. Der Körperbau hat sich dem Leben in den Baumkronen angepasst (Greifschwanz, Greiffüße). Dennoch gibt es unter ihnen auch einige Arten, die den Boden bewohnen. Unter den Erd- bzw. Stummelschwanzchamäleons wird die Laub- und Krautschicht allgemein als Lebensraum bevorzugt. Chamäleons bewohnen diverse Ökozonen. In der im Norden des Verbreitungsgebiets befindlichen Sahara leben einige Arten innerhalb der Wüsten-Oasen. Im Gegensatz dazu existieren Chamäleons auch in – für Reptilien – überraschend kühlen Regionen, wie zum Beispiel Chamaeleo schubotzi, das an der Schneefallgrenze des 4500 m hohen Mount Kenia lebt. Ein weiteres Beispiel für eine ungewöhnlich spezialisierte Art ist Bradypodion occidentale, welches die Muschelkiesdünen von Süd-Westafrika bewohnt. Dort ist es nicht nur besonders heiß, sondern auch wegen des hellen Bodens und der Sonnenreflexion gleißend hell. Dennoch ist es teilweise schwierig, einer bestimmten Art einen eindeutigen Lebensraum zuzuordnen, da die Lebensumstände im Verbreitungsgebiet der jeweiligen Arten häufig stark variabel sind. Merkmale Chamäleons weisen einige typische körperliche Merkmale auf. Auffällig sind ihr gedrungener Rumpf, der hohe Rücken und der kompakte Schädel. Zu den charakteristischen Merkmalen zählen außerdem ihre spezialisierten, unabhängig voneinander bewegbaren Augen, ihre Greifhände, die ausgeprägte Farbwechselfähigkeit der meisten Arten sowie ihre lange, zur Jagd einsetzbare Zunge. Chamäleons können ihre Körperform teilweise variieren, indem sie sich aufblähen oder am Kopf befindliche Lappen abspreizen (Physiophrenie). Dadurch ist es schwierig, einige Arten genau zu bestimmen. Die Körperformen und Merkmale sind auch innerhalb einer Art stark variabel und von Alter und Geschlecht abhängig. Kopf Der Kopf der Chamäleons fällt durch seine außergewöhnliche Form und die großen Augen auf. In der Unterfamilie der Echten Chamäleons, seltener auch bei den Stummelschwanzchamäleons, trägt er häufig einen ausgeprägten Schädelschmuck, bestehend aus Hörnern, Schnauzenfortsätzen und charakteristischen Helmformen, die artspezifisch variieren. Diese festen Merkmale erleichtern die Identifizierung auch sich stark ähnelnder Chamäleonarten. Es gibt Arten, die sehr kleine Schnauzenfortsätze tragen (Calumma nasutum) oder Tiere mit einem langen Schnauzenfortsatz (Calumma parsonii). Für die Kommunikation unter den Tieren sind diese Fortsätze ein wichtiger Faktor. Außerdem existieren horntragende Arten, die man nach Anzahl und Form der Hörner leicht unterscheiden kann. Eine Unterart, Trioceros quadricornis gracilior, bildet bis zu sechs Hörner aus, andere wie das bekannte Trioceros johnstoni besitzen nur drei oder auch weniger. Des Weiteren tragen die Echsen Occipitallappen, eine Art des Kopfschmucks. Diese Lappen sind spreizbar und spielen bei Konkurrenzkämpfen eine Rolle. Daneben wirken Chamäleons mit abgespreizten Lappen größer und können so potentielle Fressfeinde einschüchtern. Charakteristisch für die Familie sind auch die verschiedenen Schuppenkämme, die an Kehle, Bauch und vor allem am Rücken vorkommen. Die Form des Rückenkamms variiert je nach Art teilweise stark. Entweder sind es Kegelschuppen oder Stacheln, die ihn bilden, oder er gleicht in seiner Form einem Segel, wie zum Beispiel bei Trioceros cristatus. Der hinten am Kopf befindliche Helm ist ein Merkmal, das alle Chamäleons teilen. Er wird bei einigen Arten bis zu 8 cm hoch, teilweise ist er jedoch auch kaum sichtbar. Er hat die Funktion, den Umriss des Chamäleons zu verändern, sodass es eher einem Pflanzen-Teil ähnelt als einem Tier. Außer zur Tarnung dienen die auffälligen Helme auch der Kommunikation. Augen Chamäleonaugen sind ein besonders typisches Merkmal dieser Echsen. Sie gelten als sehr hoch entwickelt und sind leistungsfähiger als das menschliche Auge. Sie haben zwar auch eine Linse, allerdings ist nur die Pupille sichtbar. Partien der Hornhaut werden von schuppenartigen Lidern umschlossen, die zum Teil mit dem Augapfel verwachsen sind. Die Sehschärfe wird durch die Hornhaut bewirkt. Durch das Lidloch und die Pupille tritt zusätzlich ein Effekt ein, der am ehesten mit einer Lochkamera vergleichbar ist und mit der Erhöhung der Schärfentiefe die Wirkung einer stenopäischen Lücke aufweist. Somit kann das Tier mögliche Feinde rasch erkennen und Schutz im Blattwerk suchen. Eine weitere Besonderheit ist der natürliche Sichtschutz des Chamäleonauges. Auf den Zapfen der Netzhaut, die nebenbei ein Zeichen für Tagaktivität und Farbensehen sind, können sich winzige Öltropfen anlagern, die angrenzende Sehnerven schützen, indem sie den Lichteinfall abschwächen. Eine weitere Fähigkeit, die in dieser Ausprägung nur bei Chamäleons vorkommt, liegt im unabhängigen Bewegen der Augen. Die Augen sind so angeordnet, dass sich die Gesichtsfelder nur in einem kleinen Bereich zu einem Bild überlagern können, und so meistens zwei einzelne Bilder entstehen. Allerdings ist bis heute unbekannt, wie die beiden Bilder im Gehirn verarbeitet werden. Die ungewöhnliche Beweglichkeit der Augen wird durch einen komplexen Muskelapparat gewährleistet. Der Gebrauch der Augen bei der Jagd folgt einem festen Muster und gilt für jede Chamäleonart: Zuerst wird unabhängig voneinander die gesamte Umgebung abgesucht. Ist ein Beutetier gefunden, wird es mit beiden Augen fokussiert. Die Augen stehen aus dem Kopf regelrecht heraus. Dadurch wird das Blickfeld erheblich vergrößert, vertikal beträgt es 90°, horizontal 180° pro Auge. Es ergibt sich ein beidäugiges Blickfeld von 342°. Dadurch entsteht ein toter Winkel von 18°, der nur einen Teil des Rückens umfasst. Abgesehen vom Aspekt des Sehens hat das Auge auch die Funktion der innerartlichen Kommunikation. Durch das Färben der Augenpartien wird Paarungsbereitschaft oder Wiedererkennung innerhalb der Art signalisiert. Zum Schlafen werden die Augen nach unten gesenkt und die Pupillen in eine Hautfalte gedreht, in der sie mit Hornplatten geschützt sind. Manche Arten können auch die gesamten Augen in den Kopf zurückziehen. Zunge Auch typisch für Chamäleons ist ihre Schleuderzunge. Sie ist in ihrer Form einzigartig und kann eine Zugkraft von etwa 0,4 Newton aufbringen (Dischnerscher Versuch mit Chamaeleo montinum 1958). Sie kann das eineinhalbfache der Länge des Chamäleons erreichen. Die Zunge ist im Kehlsack auf dem Zungenbein, einem Sesambein, zusammengezogen. Dabei wird sie nicht aufgerollt, sondern ist mit einem kurzen Stück Gummiband vergleichbar. Das Zungenbein ist mit zwei Gelenken ausgestattet, die den gesamten Knochen nach vorne schieben können. Im Falle eines Zungenschusses wird das Zungenbein nach vorne geschoben und die Muskulatur der Zunge angespannt, wodurch die Zunge aus dem Maul herausschnellt. Dieser Vorgang geschieht in einer Zehntelsekunde. Dadurch hat das Beutetier nur eine ausgesprochen geringe Chance zu fliehen. Kurz bevor die Zunge das Beutetier berührt, kontrahiert ein Muskel an ihrer verdickten Spitze, der für die Bildung eines kegelförmigen Hohlraumes sorgt. Dadurch entsteht ein Sog, der die Beute an die Zunge heransaugt. Zusätzlich ist die Zunge mit einem nicht klebenden Sekret benetzt, was jedoch die Haftfläche vergrößert und deswegen dafür sorgt, dass das Chamäleon die Beute leichter erfassen kann. Zuletzt schnellt die Zunge samt Beute wieder zurück in das Maul der Echse, indem sie sich erneut zusammenzieht. Die fünf Phasen des Zungenschusses Das Beutetier wird fixiert und auf Größe, Form und Art geprüft, Ermittlung des Abstandes zwischen Chamäleon und Beute Das Maul öffnet sich langsam, die Zunge wird vorbereitet und ein Stück nach vorne geschoben Die Zunge wird abgeschossen Das Beutetier wird erfasst Die Beute wird ins Maul gezogen, im Maul festgehalten, während sich die Zunge in den Kehlsack zurückzieht. Dann wird die Beute als Ganzes hinuntergeschluckt Auch für die Wasseraufnahme wird die Zunge benutzt. Einige Arten lecken das Wasser von Blättern, andere benutzen sie als Wasserleitung, indem sie die Zunge an Äste oder Blätter legen, über die Wasser fließt. So läuft es an der Zunge herunter direkt ins Maul. Arten, die auf langsame Beute wie Schnecken spezialisiert sind, benötigen den Zungenschuss nicht. Sie nehmen die Beute direkt mit dem Maul auf. Weitere Merkmale Der gesamte Körper der Echten Chamäleons ist für ein Leben in den Bäumen ausgerichtet, obwohl einige Arten nahezu ausschließlich bodenbewohnend sind (z. B. Chamaeleo namaquensis). Mit ihrem Körper imitieren sie verschiedene Teile von Pflanzen. Die Echten Chamäleons erinnern mit ihrem Körper an Blätter und Kronenpartien der Bäume, die Stummelschwanzchamäleons eher an altes Holz oder Laub (z. B. Brookesia decaeyi). Die Füße sind zangenähnlich umgeformt, sodass sich jeweils zwei oder drei aneinanderliegende Zehen gegenüberstehen. Dadurch wird das Greifen nach Ästen deutlich erleichtert. Einige Arten haben kräftige Krallen, die den Griff zusätzlich sichern. Die Extremitäten haben einen besonderen Aufbau: Insgesamt ist jeder Fuß mit fünf Zehen ausgestattet, wobei jeweils zwei und drei Zehen miteinander verwachsen sind. Dabei sind die Hinterfüße genau umgekehrt in der Anordnung zu den Vorderfüßen (2-3 3-2). Zusätzlich zu den Extremitäten unterstützt bei den Echten Chamäleons der Greifschwanz das Klettern. Jedoch kann der Schwanz nicht abgeworfen werden (Autotomie), wie es bei anderen Echsenarten der Fall ist. Bei Stummelschwanzchamäleons hat der Schwanz, da er relativ unbeweglich ist, nur eine abstützende Funktion. Chamäleons können bei einem Fall aus größerer Höhe die Lungen aufblähen und damit den Sturz abfangen. Die Körpergröße schwankt innerhalb der Familie stark, wobei die Männchen meist größer sind als die Weibchen. Die größten Arten findet man in der Unterfamilie der Echten Chamäleons, Stummelschwanzchamäleons bleiben deutlich kleiner, unter ihnen befinden sich auch die kleinsten Chamäleons und einige der kleinsten Amnioten. Das Riesenchamäleon (Furcifer oustaleti) sowie Calumma parsonii erreichen eine maximale Gesamtlänge von ungefähr 68 cm und bilden mit die größten Arten, im Gegensatz dazu ist das 2021 beschriebene Brookesia nana das mit 2,16 cm kleinste Chamäleon. Der zähe Speichel (400 Mal zäher als der Speichel des Menschen) ermöglicht es Chamäleons, Beute mit einem Drittel ihres Körpergewichts zu erwischen. Nicht Festsaugen, wie man früher dachte, sondern der Speichel dient hierbei der Haftung der Beute auf der Zunge. Sinne Während der Sehsinn besonders gut ausgebildet ist, ist das Gehör der Chamäleons relativ schlecht entwickelt. Eine Ausnahme ist das zum Bodenbewohner gewordene Chamaeleo namaquensis, dessen Gehör deutlich feiner als das anderer Chamäleons ist. Die Nase hat nur eine Atemfunktion. Das Riechen geschieht, wenn es überhaupt stattfindet und kein ausgesparter Sinn ist, über das Jacobson-Organ. Farbwechsel Der Farbwechsel dient bei Chamäleons nicht in erster Linie der Tarnung, sondern vor allem zur Kommunikation mit Artgenossen. Die Bereitschaft zur Balz wird zum Beispiel oft von auffälligeren Farben und Mustern begleitet. Die Färbung hängt zudem von äußeren Faktoren wie Temperatur, Sonneneinstrahlung, Tageszeit oder Luftfeuchtigkeit ab. Bei hohen Temperaturen färben sich die Tiere hell, um das einfallende Licht zu reflektieren. Bei niedrigen Temperaturen nehmen sie eine dunkle Farbe an, um die Energie des Lichts aufzunehmen. Ist es jedoch einer zu hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt, färbt es sich durch UV-absorbierende Melanine schwarz. In der Nacht nimmt es sehr helle Farben an. Mit zunehmendem Alter und bei Krankheit werden die Farben blasser. Das prinzipiell mögliche Spektrum an Farben und Mustern ist stark artspezifisch. Einige Arten haben nur ein sehr kleines Farbspektrum (wie zum Beispiel die Stummelschwanzchamäleons) oder können ihre Farbe gar nicht wechseln. Der Farbwechsel läuft art- und situationsabhängig unterschiedlich schnell ab. Am schnellsten wechseln die Farben in Gefahren- oder Kampfsituationen. Die rasche, sogenannte physiologische Farbänderung wird durch aktive Veränderungen oberflächennah gelegener Farbzellen (Chromatophoren) möglich, die in Schichten unter der Oberhaut übereinander liegen. Dabei werden Pigment-haltige Organellen innerhalb des Zytoplasmas dieser dermalen Chromatophorenzellen in Form und Anordnung verändert, verteilt ausgebreitet (Dispersion) oder zusammengeballt konzentriert (Aggregation). Einfallendes Licht kann so je nach enthaltenem Pigment, intrazellulärer Anordnung und Zelllage der spezifischen Chromatophorentypen von verschiedenen Schichten lokal unterschiedlich reflektiert werden. Die obere Schicht enthält meist vornehmlich Xanthophoren bzw. Erythrophoren mit gelblicher und rötlicher Färbung durch Carotinoide. Darunter befindet sich eine Zellschicht von Melanophoren mit schwarzbraunen Melaninen. Die Farbzellen der untersten Schichten sind zumeist Guanophoren und durch Eigenschaften ihres kristallinen Farbstoffes Guanin in der Lage, einfallendes Licht zu brechen und irisierende Effekte zu erzeugen (Iridophoren). Bei Chamäleons sind hier charakteristischerweise zwei Schichten von Guanophoren zu unterscheiden, wobei die oberflächennäheren (superfiziellen oder S-)Iridophoren kleinere Guanin-Nanokristalle aufweisen, deren räumliche Anordnung in triangulärem Gitter aktiv verändert werden kann. Der aktuelle Farbeindruck ergibt sich jeweils durch das Zusammenspiel aller Farbzellen gemeinsam. Die untere, deutlich dickere Iridophorenschicht macht die Tiere möglicherweise toleranter gegenüber Sonneneinstrahlung, indem sie einen Teil der Strahlen, insbesondere infrarotnaher Frequenzen, reflektiert. Haut und Häutung Die drüsenarme Haut der Chamäleons ist teils regelmäßig (Granula oder Körnerschuppen), teils unregelmäßig (Tuberkeln) mit Schuppen bestückt. Diese Verteilung ist nicht regelmäßig und kann auch innerhalb der Art stark variieren. Dennoch wird sie als wichtiges Unterscheidungsmerkmal herangezogen. Es gibt mehrere Schuppenarten: Körnerschuppen → Normale Haut Tuberkeln → Normale Haut Tafelschuppen → Normale Haut Kegelschuppen → Nur an Kämmen (Rücken-, Kehl- oder Bauchkamm) Plattenschuppen → Nur am Kopf Dornen und Stachel aus Horn → Nur am Rückenkamm oder als Dorsal-/Occipitalhorn am Kopf Der Haut-Aufbau gleicht dem anderer Reptilien: Obenauf liegt die Epidermis (Oberhaut), die alle äußeren Einflüsse abwehrt. Diese Schicht ist starr und verhornt und wächst nicht stetig mit dem Körper mit. Chamäleons wachsen bis zu ihrem Lebensende, wodurch sie sich ihr Leben lang regelmäßig häuten müssen. Vor der Häutung wird unter der aktuellen Haut eine neue Hautschicht gebildet. Sie wird von einer noch tieferen Schicht gespeist, die ständig neue Hautzellen produziert. Kurz vor dem Bevorstehen der Häutung ist die Haut heller und trüber als sonst, die Zeichnungen auf der Haut wirken unscharf und verwaschen. Jetzt löst sich nach und nach die alte Epidermis. Durch Reiben und Rubbeln an Ästen u. ä. versuchen die Echsen den Vorgang zu beschleunigen. Selbst mit ihren Füßen und dem Maul ziehen sie ihre alte Haut ab. Die Häutung ist immer ein Zeichen dafür, wie gut es dem Tier geht. Sie hängt von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Hormonen ab. Bei einer schlechten Häutung geht es dem Chamäleon nicht gut. Die Dauer einer solchen Prozedur hängt vom Tier ab. Mal dauert sie Tage, manchmal nur ein paar Stunden. Nach der Epidermis folgt das Corium (Lederhaut). Hier befindet sich die Muskulatur der Haut, die Nerven, Blutgefäße, elastische Fasern, Sinneskörper und Farbzellen enthält. Zum Schluss folgt die Subcutis (Unterhaut), eine Art Verbindungsstück. Einige Chamäleons, z. B. Ch. namaquensis und Bradypodion occidentale, besitzen eine spezielle Salzdrüse, die sogenannte Hadersche Drüse. Diese ist besonders wichtig für Arten, die in Trockengebieten leben. Sie können überschüssiges, wasserbindendes Salz an einer Drüse an der Nase ausscheiden und dadurch längere Zeit ohne Flüssigkeit auskommen. Verteidigung und Tarnung Chamäleons zeigen keine aktive Verteidigung gegenüber potenziellen Feinden, besitzen aber ein gewisses Repertoire an Drohgebärden oder Tarnstrategien zur Feindvermeidung. Die meisten Chamäleons drohen durch ein Aufreißen des Mauls, einige Arten können dabei sogar gut hörbare Zischlaute von sich geben (z. B. das Jemenchamäleon Chamaeleo calyptratus). Viele der kleineren Arten lassen sich bei Gefahr zu Boden fallen und stellen sich tot (Thanatose). Mimese Mimese bezeichnet die Nachahmung der Umgebung zur Tarnung, eine Strategie, die von allen Chamäleonarten zum Schutz angewandt wird. Dabei imitieren Echte Chamäleons häufig Blätter (Blattmimese), was bereits durch die Körperform begünstigt wird. Ebenso ähnelt die Bewegung diverser Chamäleons im Geäst der sich im Wind bewegender Blätter. Dabei schaukeln die Tiere in ihrem Gang rhythmisch nach vorn und wieder zurück. Diese Gangart unterstützt zudem das stereoskopische Sehen der Tiere, da sie damit die Einschränkung ihrer Sichtfelder durch Bewegung des Körpers verkleinern können. Die Stummelschwanzchamäleons sind farblich eher braun, schwarz oder dunkelgrün. Durch ihre zackige Körperform (deutlich sichtbar bei Brookesia decaryi) imitieren sie überwiegend trockenes, am Boden liegendes Laub. In beiden Gruppen häufig anzutreffen ist die Stockmimese, die Nachahmung von Geästpartien oder auf dem Boden liegender Hölzer. Es gibt auch einige sehr spezialisierte Mimesen, zum Beispiel die Gras-Mimese bei Rieppeleon kerstenii oder die Mimese eines vertrockneten Blattgerippes, die bei verschiedenen madagassischen Stummelschwanzchamäleons vorkommt. Thanatose Die zweite Tarnmethode ist die Thanatose (Schreckstarre), bei der sich das Chamäleon tot stellt (häufig anzutreffen bei Stummelschwanzchamäleons). Bemerkt das Chamäleon eine potentielle Bedrohung, verharrt es augenblicklich in seiner aktuellen Stellung. Wird sein Körper berührt, lässt es sich sofort fallen. Auf dem Boden ist es dann für mögliche Fressfeinde kaum erkennbar. Beim Fallen drehen sich Chamäleons auf den Bauch, um dem Angreifer den Rücken und damit die unempfindlichste Körperpartie zu zeigen. Dieser Schutz wird zudem durch Knochen effektiver, die sich nach dem Fall „ausfahren“ und das Rückenmark schonen. Ernährung und Fortpflanzung Chamäleons ernähren sich von Insekten und anderen Gliederfüßern; größere Exemplare fressen auch kleine Vögel, genauso wie kleinere Artgenossen nicht verschmäht werden. Als Echsen legen sie meist (durchschnittlich 4 Wochen nach der Begattung) Eier, sind also ovipar. Sie können 5-35 Eier legen. Die Embryonalentwicklung dauert ausgesprochen lange, bei einigen Arten mehr als zwei Monate. Nach dem Schlupf zeichnen sich die Jungen jedoch durch ein schnelles Körperwachstum aus. Einige Arten wie z. B. mehrere Arten aus der Gattung Trioceros wie das Poroto-Dreihornchamäleon (Trioceros fuelleborni), Helmchamäleon (Trioceros hoehnelii) und das Dreihornchamäleon (Trioceros jacksonii) bringen vollentwickelte Junge zur Welt (ovovivipar). Ovoviviparie tritt besonders häufig bei Reptilien-Arten in sehr kühlen Lebensräumen auf, da der Boden keine ausreichend hohe Temperatur für die Entwicklung der Eier bietet. Lebenserwartung Während einige Chamäleons über 15 Jahre alt werden können, existieren auch diverse kurzlebige Arten. Furcifer labordi aus dem Südwesten Madagaskars ist das kurzlebigste Landwirbeltier der Erde. In nur zwei Monaten wachsen die Tiere zur Geschlechtsreife heran, müssen dann rasch einen Partner finden und sich fortpflanzen, bevor sie im Alter von vier bis fünf Monaten sterben. Systematik Die über 200 bekannten Chamäleonarten sind zu mehr als 40 % auf die Insel Madagaskar beschränkt. Chamäleons lassen sich in zwei Unterfamilien einteilen: Echte Chamäleons (Chamaeleoninae) Artenreiche Gruppe meist großer, langschwänziger Chamäleons mit auffälligem Gesichtsschmuck und ausgeprägter Farbwechselfähigkeit. Stummelschwanzchamäleons (Brookesiinae) Eine Gruppe kleiner Chamäleons mit rudimentären Schwänzen, meist dezent gefärbt, selten mit Gesichtsschmuck und mit geringer Farbwechselfähigkeit. Die Familie wird in zwölf Gattungen mit etwa 200 Arten unterteilt: Gattung Archaius , 1865 Seychellen-Tigerchamäleon (Archaius tigris (, 1820)) Gattung Bradypodion , 1843 Bradypodion atromontanum , & , 2006 Bradypodion caeruleogula & , 2008 Bradypodion caffer (, 1889) Bradypodion damaranum (, 1887) Bradypodion dracomontanum , 1976 Bradypodion gutturale (, 1849) Bradypodion kentanicum (, 1935) Bradypodion melanocephalum (, 1865) Bradypodion nemorale , 1978 Bradypodion ngomeense & , 2009 Bradypodion occidentale (, 1935) Buntes Zwergchamäleon (Bradypodion pumilum (, 1789)) Bradypodion setaroi , 1976 Bradypodion taeniabronchum (, 1831) Bradypodion thamnobates , 1976 Bradypodion transvaalense (, 1930) Wüstenzwergchamäleon (Bradypodion ventrale (, 1845)) Gattung Brookesia , 1865 Brookesia ambreensis & , 1995 Brookesia antakarana & , 1995 Brookesia bekolosy & , 1995 Brookesia betschi , & , 1974 Brookesia bonsi , 1980 Brookesia brunoi , , , , & , 2012 Brookesia brygooi & , 1995 Brookesia confidens , , & , 2012 Brookesia decaryi , 1939 Brookesia dentata , 1900 Brookesia desperata , , & , 2012 Brookesia ebenaui (, 1880) Brookesia exarmata & , 1996 Brookesia griveaudi , & , 1974 Brookesia karchei , & , 1970 Brookesia lambertoni & , 1970 Brookesia lineata & , 1995 Brookesia micra , , & , 2012 Brookesia minima , 1893 Brookesia nana et al., 2021 Brookesia perarmata (, 1933) Brookesia peyrierasi & , 1974 Brookesia ramanantsoai & , 1975 Brookesia stumpffi , 1894 Brookesia superciliaris (, 1820) Brookesia therezieni & , 1970 Brookesia thieli & , 1969 Brookesia tristis , , & , 2012 Brookesia tuberculata , 1894 Brookesia vadoni & , 1968 Brookesia valerieae , 1991 Gattung Calumma , 1865 Calumma amber & , 2006 Calumma ambreense , 1974 Calumma andringitraensis (, & , 1972) Calumma boettgeri (, 1888) Kurzhorn-Chamäleon (Calumma brevicorne (, 1879)) Calumma capuroni (, & , 1972) Calumma crypticum & , 2006 Calumma cucullatum (, 1831) Calumma fallax (, 1900) Calumma furcifer ( & , 1880) Calumma gallus (, 1877) Calumma gastrotaenia (, 1888) Calumma glawi , 1997 Calumma globifer (, 1879) Calumma guibei (, 1959) Calumma guillaumeti (, & , 1974) Calumma hafahafa & , 2006 Calumma hilleniusi (, & , 1973) Calumma jejy & , 2006 Calumma malthe (, 1879) Calumma marojezense (, & , 1970) Calumma nasutum ( & , 1836) Calumma oshaughnessyi (, 1881) Parsons Chamäleon (Calumma parsonii (, 1824)) Calumma peltierorum & , 2006 Calumma peyrierasi (, & , 1974) Tarzanchamäleon (Calumma tarzan , , , , & , 2010) Calumma tsaratananense ( & , 1968) Calumma tsycorne & , 2006 Calumma vatosoa , , & , 2001 Calumma vencesi , , & , 2001 Calumma vohibola , , & , 2011 Gattung Chamaeleo , 1768 Basiliskenchamäleon (Chamaeleo africanus , 1768) Chamaeleo anchietae , 1872 Chamaeleo arabicus , 1893 Chamaeleo calcaricarens , 1985 Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus & , 1851) Gewöhnliches Chamäleon (Chamaeleo chamaeleon (, 1758)) Lappenchamäleon (Chamaeleo dilepis , 1819) Fersensporn-Chamäleon (Chamaeleo gracilis , 1842) Chamaeleo laevigatus , 1863 Chamaeleo monachus , 1865 Wüstenchamäleon (Chamaeleo namaquensis , 1831) Chamaeleo necasi , & , 2007 Chamaeleo senegalensis , 1802 Chamaeleo zeylanicus , 1768 Gattung Furcifer , 1843 Furcifer angeli ( & , 1968) Furcifer antimena (, 1872) Furcifer balteatus ( & , 1851) Furcifer belalandaensis ( & , 1970) Furcifer bifidus (, 1800) Furcifer campani (, 1872) Furcifer cephalolepis (, 1880) Furcifer labordi (, 1872) Teppichchamäleon (Furcifer lateralis (, 1831)) Furcifer major (, 1971) Furcifer minor (, 1879) Furcifer nicosiai , & , 1999 Riesenchamäleon (Furcifer oustaleti (, 1894)) Pantherchamäleon (Furcifer pardalis (, 1829)) Furcifer petteri ( & , 1966) Furcifer polleni (, 1873) Furcifer rhinoceratus (, 1843) Furcifer timoni , & , 2009 Furcifer tuzetae (, & , 1972) Furcifer verrucosus (, 1829) Furcifer viridis , , , & , 2012 Furcifer willsii (, 1890) Gattung Kinyongia , & , 2006 Kinyongia adolfifriderici (, 1912) Kinyongia asheorum , , , , & , 2009 Kinyongia boehmei ( & , 2002) Kinyongia carpenteri (, 1929) Kinyongia excubitor (, 1911) Kinyongia fischeri (, 1887) Kinyongia gyrolepis , , & , 2012 Kinyongia magomberae , , , , & , 2009 Kinyongia matschiei (, 1895) Kinyongia multituberculata (, 1913) Kinyongia mulyai & , 2015 Kinyongia oxyrhina & , 1988 Zweihornchamäleon (Kinyongia tavetana (, 1891)) Kinyongia tenuis (, 1892) Kinyongia uluguruensis (, 1957) Kinyongia uthmoelleri (, 1938) Kinyongia vanheygeni , 2009 Kinyongia vosseleri (, 1913) Kinyongia xenorhina (, 1901) Gattung Nadzikambia , & , 2006 Nadzikambia baylissi & , 2010 Nadzikambia mlanjensis (, 1965) Gattung Palleon , & & , 2013 Palleon lolontany ( & , 1995) Palleon nasus (, 1887) Gattung Rhampholeon , 1874 Rhampholeon acuminatus & , 2006 Rhampholeon beraduccii & , 2006 Rhampholeon boulengeri , 1911 Rhampholeon bruessoworum , & , 2014 Rhampholeon chapmanorum , 1992 Rhampholeon gorongosae , 1971 Rhampholeon hattinghi & , 2015 Marshalls Erdchamäleon (Rhampholeon marshalli , 1906) Rhampholeon maspictus , & , 2014 Rhampholeon moyeri , & , 2002 Rhampholeon nchisiensis (, 1953) Rhampholeon nebulauctor , & , 2014 Rhampholeon platyceps , 1893 Erdchamäleon (Rhampholeon spectrum (, 1874)) Rhampholeon spinosus (, 1892) Rhampholeon temporalis (, 1892) Rhampholeon tilburyi , & , 2014 Rhampholeon uluguruensis & , 1996 Rhampholeon viridis & , 2006 Gattung Rieppeleon , & , 2004 Rieppeleon brachyurus (, 1893) Rieppeleon brevicaudatus (, 1892) Rieppeleon kerstenii (, 1868) Rieppeleon robecchii (, 1891) Gattung Trioceros , 1839 Trioceros affinis (, 1845) Trioceros balebicornutus (, 1998) Streifenchamäleon (Trioceros bitaeniatus (, 1884)) Trioceros camerunensis (, 1909) Trioceros chapini (, 1964) Trioceros conirostratus (, 1998) Kammchamäleon (Trioceros cristatus (, 1837)) Usambara-Dreihornchamäleon (Trioceros deremensis (, 1892)) Trioceros eisentrauti (, 1968) Trioceros ellioti (, 1895) Trioceros feae (, 1906) Poroto-Dreihornchamäleon (Trioceros fuelleborni (, 1900)) Trioceros goetzei (, 1899) Trioceros hanangensis & , 2010 Trioceros harennae (, 1995) Helmchamäleon (Trioceros hoehnelii (, 1891)) Trioceros incornutus (, 1932) Trioceros ituriensis (, 1919) Dreihornchamäleon (Trioceros jacksonii (, 1896)) Johnstons Chamäleon (Trioceros johnstoni (, 1901)) Trioceros kinangopensis , , , , , & , 2012 Trioceros kinetensis (, 1943) Seitenstachel-Chamäleon (Trioceros laterispinis (, 1932)) Marsabit-Chamäleon (Trioceros marsabitensis (, 1991)) Elefantenohrchamäleon (Trioceros melleri (, 1865)) Bergchamäleon (Trioceros montium (, 1874)) Trioceros narraioca (, & , 2003) Trioceros ntunte (, & , 2005) Trioceros nyirit , , , , , & , 2011 Trioceros oweni (, 1831) Trioceros perreti ( & , 1992) Trioceros pfefferi (, 1900) Vierhornchamäleon (Trioceros quadricornis (, 1899)) Raues Bergchamäleon (Trioceros rudis (, 1906)) Trioceros schoutedeni (, 1952) Trioceros schubotzi (, 1912) Trioceros serratus (, 1922) Trioceros sternfeldi (, 1963) Trioceros tempeli (, 1899) Trioceros werneri (, 1899) Trioceros wiedersheimi (, 1910) Symbolische und mythologische Bedeutung Sprichwörtlich ist das Chamäleon als Begriff für Personen geworden, die es verstehen sich jeder Umgebung anzupassen. Dieser Begriff kann sowohl positiv als auch negativ besetzt werden. In einigen Kulturen steht das Chamäleon für die Zeit, da seine Augen mit der Fähigkeit nach hinten, seitlich und nach vorn gleichzeitig zu blicken, als Symbol für die Einheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelten. Besonders in der Mythologie Afrikas spielt das Chamäleon eine sehr große Rolle. Genau wie dem schlauen Fuchs oder der diebischen Elster werden den Chamäleons auch spezielle Eigenschaften angerechnet: Ein Aspekt ist der Zusammenhang mit dem Tod. Demnach war das Chamäleon der Überbringer einer Botschaft von den Göttern. Diese beschrieben darin die Unsterblichkeit des Menschen. Nachdem sie dem Chamäleon den Auftrag erteilt hatten, machte dieses sich sofort auf den Weg. Allerdings war es nicht besonders schnell, trödelte und verbrauchte viel Zeit mit Fressen. Da wurden die Götter ärgerlich und beauftragten einen Vogel. In seiner Botschaft stand jetzt jedoch die Sterblichkeit des Menschen. Die Menschen bekamen die Botschaft und glauben dem später eintreffenden Chamäleon kein Wort über die Unsterblichkeit mehr. Die einen sagen, wäre das Chamäleon schneller gewesen, wären die Menschen jetzt unsterblich. Daher hassen viele Ureinwohner Afrikas das Tier. Allerdings gibt es auch Stämme, die dem Chamäleon verzeihen, da es sowieso ein langsames Tier ist. Eine andere Eigenschaft, die dem Tier nachgesagt wird, sind magische Heilkräfte. Hierbei werden Chamäleons erkrankten Menschen auf den Kopf gesetzt und dann abgewartet, wie der Patient reagiert. Aus den Reaktionen wird dann die Diagnose erstellt. Einen weiteren Heilungserfolg verspricht man sich aus getrockneten Chamäleons, die zu Pulver verrieben mittels einer Suppe eingenommen werden. Der letzte Aspekt sind Unheil bringende Kräfte. Einige Ethnien gehen den Chamäleons aus dem Weg, weil sie Unglück fürchten. Ein weiterer Mythos besagt, dass Frauen keine Chamäleons anschauen sollten, da sie sonst niemand heiraten wird. Literatur Mark Carwardine: Extreme der Natur. G und J/RBA, Hamburg 2006, ISBN 3-937606-57-2. Frank Glaw, Miguel Vences: A Field Guide to the Amphibians and Reptiles of Madagascar. Including Mammals and Freshwater Fish. 2. Auflage. Vences & Glaw, Köln 1994, ISBN 3-929449-01-3. Friedrich Wilhelm Henkel, Sebastian Heinecke: Chamäleons im Terrarium. Landbuch-Verlag, Hannover 1993, ISBN 3-7842-0493-7. Charles J. J. Klaver, Wolfgang Böhme: Chamaeleonidae (= Das Tierreich. Teilbd. 112). Walter de Gruyter & Co., Berlin u. a. 1997, ISBN 3-11-015187-1. Ingo Kober, Andreas Ochsenbein: Jemenchamäleon und Pantherchamäleon. Pflege, Fortpflanzung und Lebensweise. Kirschner & Seufer Verlag, Karlsruhe 2006, ISBN 3-9808264-2-2. Petr Nečas: Chamäleons. Bunte Juwelen der Natur. 3. verbesserte und überarbeitete Auflage. Edition Chimaira, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-930612-02-X. Petr Nečas, Wolfgang Schmidt: Stummelschwanzchamäleons. Miniaturdrachen des Regenwaldes. Die Gattungen Brookesia und Rhampholeon. Edition Chimaira, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-930612-48-8. Wolfgang Schmidt, Klaus Tamm, Erich Wallikewitz: Chamäleons. Drachen unserer Zeit. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Natur-und-Tier-Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-86659-133-2. Einzelnachweise Weblinks Arbeitsgemeinschaft Chamäleons Tarnung Wikipedia:Artikel mit Video
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https://de.wikipedia.org/wiki/Unzent
Unzent
Unzent (okzitanisch gleichlautend) ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Ariège in der Region Okzitanien (bis 2015 Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Pamiers und zum 2016 gegründeten Gemeindeverband Portes d’Ariège Pyrénées. Die Bewohner werden Unzentois genannt. Geografie Die Gemeinde Unzent liegt in einem waldarmen Hügelland, etwa 55 Kilometer südsüdöstlich von Toulouse und ca. 60 Kilometer nördlich des Pyrenäen-Hauptkammes. Pamiers, die Arrondissemenrs-Hauptstadt, liegt 18 Kilometer südwestlich von Unzent. Die westliche Grenze der Gemeinde markiert die Aure, ein linker Nebenfluss der Ariège. Zum 7,9 km² umfassenden Gemeindeareal zählen neben dem Dorf Unzent die Ortsteile und Weiler Soubiran, La Serre, Macara, Mounies (teilweise), Merciers, Le Moulin, Brune, Bouscanié, Labeille, Taux, Le Cocut, Bayrat, Abals, Jean Auriol, Bounals, Tartejoque, Olivier Neuf, Touchis, Les Fages, La Fajolle, L’Auriol, Savignol, Les Nauzes, Les Fagettes, Le Fauriou, Fériol, Couderc, Cahuzac, Marge Cabirol, Pujol, La Capelle und Rebequet. Umgeben wird Unzent von den Nachbargemeinden Saverdun im Norden, Bonnac im Osten, Saint-Amans im Südosten, Escosse im Süden, Lescousse im Südwesten sowie Saint-Martin-d’Oydes im Westen. Bevölkerungsentwicklung Im Jahr 1876 wurde mit 388 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von Annuaire Mairie und des Institut national de la statistique et des études économiques. Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Michel Wegkreuze Wirtschaft und Infrastruktur In Unzent sind 13 Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchvieh-, Schaf- und Ziegenhaltung). In der 15 Kilometer entfernten Kleinstadt Pamiers besteht ein Anschluss an die Autoroute A66. Der Bahnhof Pamiers liegt an der Bahnlinie von Portet-sur-Garonne nach Puigcerdà in Katalonien. Belege Weblinks Fotos der Kirche Saint-Michel Ort in Okzitanien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster%20auf%20Zeit
Kloster auf Zeit
Als Kloster auf Zeit wird die Möglichkeit bezeichnet, in einem Kloster für einen Zeitraum von einigen Tagen bis hin zu einigen Wochen mit der Ordensgemeinschaft zu leben. Solche Veranstaltungen werden auch häufig unter dem Namen Einkehrtage oder Einkehrwoche(n) angeboten, da sie der inneren Einkehr dienen. Solche Möglichkeiten gibt es seit etwa 1980 bei einigen Frauen- und Männerorden, z. B. bei den Dominikanern und insbesondere in Benediktinerklöstern, die der Gastfreundschaft traditionell einen hohen Stellenwert einräumen. In der Benediktsregel heißt es: „Gäste sollen wie Christus aufgenommen werden.“ In manchen Klöstern gibt es einen Pater, der eigens für die geistliche Betreuung der Gäste zuständig ist. Das temporäre Erleben des Klosterlebens ist zu unterscheiden vom Begriff des „Klosterurlaubs“, der im Wesentlichen dem so genannten Spirituellen Tourismus zuzuordnen ist. Allerdings kommt es hier teilweise auch zu begrifflichen Überschneidungen und Unschärfen, insbesondere im Bereich der gesundheitstouristischen Einkehr. Motive Der häufigste Grund, eine solche Zeit der Einkehr in Anspruch zu nehmen, ist der Wunsch nach Besinnung – oft auch im Zusammenhang mit Krisen und beruflicher oder persönlicher Überlastung. In jedem Fall können das Eintauchen in einen anderen Tagesrhythmus, Zeiten der Meditation, Aufenthalte im Klostergarten, ein behutsames Gespräch oder einfach das Stundengebet oder Singen mit der Klostergemeinschaft entscheidende Impulse geben. Ein anderer Grund ist der Wunsch nach intensiverem Glaubensleben und die Suche nach anderen Formen des Gebets. Vereinzelt suchen auch Künstler solche Klöster auf, um in Ruhe und bei neuen Anregungen dem künftigen künstlerischen Weg näher zu kommen. Gesundheitliche Motive mag es auch geben, doch stehen sie – außer dem nach ausreichendem Schlaf und Zeit – nicht im Vordergrund. Manche Frauenklöster verbinden aber ihre Angebote für Gesundheits- und Wellnesstage mit Elementen, die dem Kloster auf Zeit teilweise entsprechen. Gerade in diesem Bereich liegen die Parallelen zum Spirituellen Tourismus. In religiöser Hinsicht sind manchmal Ähnlichkeiten mit Exerzitien oder Glaubensseminaren möglich. Im Benediktinerstift Kremsmünster in Oberösterreich versucht man, durch die möglichst intensive Teilnahme am Klosterleben und durch Vorträge über benediktinische Spiritualität eine neue Form von Einkehrtagen anzubieten. Auch ein neuer Blick auf die Liturgie und das Adaptieren von Ordensregeln und -erfahrungen in den eigenen Alltag kann ein Ziel sein. Das Kloster auf Zeit kann, muss aber nicht dem möglichen Ordensnachwuchs dienen. Dennoch kommt es vor, dass mancher Klostergast später als Novize wiederkommt. Zusammengefasst sind wertvolle Elemente für den Gast neben dem Tapetenwechsel, der vielfach ungewohnten Stille und dem Zeithaben das private und Chorgebet, Möglichkeiten zu ausreichendem und ruhigem Schlaf, zur Lektüre und Meditation sowie die freundliche, einnehmende Atmosphäre, und auf Wunsch das persönliche Gespräch. Im Kloster mitarbeiten Einige Gemeinschaften bieten auch die Möglichkeit an, während einiger Zeit nicht nur im Kloster mitzuleben, sondern auch mitzuarbeiten. Ein Beispiel hierfür ist das Kloster Einsiedeln in der Schweiz, das jeweils im Sommer während mehrerer Wochen ein Volontariat anbietet, das sich speziell an Männer zwischen 18 und 25 richtet und auch mit spirituellen Impulsen verbunden ist. Dasselbe Kloster bietet mit dem Projekt „Klosterzeit“ Männern zwischen 18 und anfangs 30 die Möglichkeit, in einem Benediktinerkloster weltweit während sechs bis zwölf Monaten mitzuleben und mitzuarbeiten. Literatur Merten, René; Janisch-Horváth, Maria B.: Selbstfindung: zehn Tage zu Gast in der Benediktinerabtei Königsmünster. Der Andere Verlag, Uelvesbüll 2012. Hopfinger, Hans; Pechlaner, Harald & Schön, Silvia: Wirtschaftsfaktor Spiritualität und Tourismus: ökonomisches Potenzial der Werte- und Sinnsuche. Erich Schmidt, Berlin 2012. Weblinks Verbindlich leben. Kommunitäten und geistliche Gemeinschaften in der Evangelischen Kirche in Deutschland. (PDF; 110 kB) – Website der Evangelischen Kirche in Deutschland Klosterzeit Gast im Kloster, Canisiuswerk (Kontaktliste von gastfreundlichen Klöstern in Österreich) Einzelnachweise Klosterwesen Christliche Spiritualität
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https://de.wikipedia.org/wiki/Portal%20Tomb%20von%20Knockeen
Portal Tomb von Knockeen
Das Portal Tomb von Knockeen liegt im Townland Knockeen (, ) im County Waterford in Irland. Als Portal Tombs werden auf den Britischen Inseln Megalithanlagen bezeichnet, bei denen zwei gleich hohe, aufrecht stehende Steine mit einem Türstein dazwischen, die Vorderseite einer Kammer bilden, die mit einem zum Teil gewaltigen Deckstein bedeckt ist. Es steht in der Hecke des nicht mehr benutzten Friedhofs von Kilburrin, etwa 6,4 km südwestlich von Waterford. Es ist eine typische Megalithanlage der Südgruppe in Leinster. Bereits William Borlase (1695–1772) bemerkte seine Solidität und die Vollkommenheit von Statik und Design. Beschreibung Die Höhe des Portal Tombs von 3,6 m ist beeindruckend. Die beiden Portalsteine haben Höhen von 2,7 m und einen schweren Schwellenstein zwischen sich, der den schmaleren, antenartigen Vorraum begrenzt und den Zugang verschließt. Die Anlage hat entgegen der verbreiteteren Form des Typs zwei gestuft platzierte Decksteine, was in dieser Region auf mehrere Anlagen zutrifft (z. B. Haroldstown Dolmen im County Carlow). Der obere massive, horizontal liegende 3,6 m lange und 0,9 m dicke Deckstein ruht vorne auf den Portalsteinen und hinten auf dem kleineren Deckstein, der auf Tragsteinen ruht und an die Portalsteine angelehnt. Er bedeckt eine rechteckige Kammer, die dadurch, dass der nördliche Seitenstein nicht hinter, sondern neben dem zugehörigen Portalstein steht, breiter ist, als das Portal. Es ist ein irisches National Monument. Siehe auch Megalithanlagen in Irland Liste der Portal Tombs in Irland Literatur Seán Pádraig Ó Ríordáin: Antiquities of the Irish Countrysides. Hrsg. von Ruaidhrí de Valera, Methuan, London & New York, 5 Auflage 1979; ISBN 0416856101; S. 111 Peter Harbison: Guide to the National and Historic Monuments of Ireland Gill and Macmillan, Dublin 1992 ISBN 0-7171-1956-4 S. 238–239 Weblinks Video Bilder und Grundplan Kultbau Megalithanlage in Irland Portal Tomb Archäologischer Fundplatz im County Waterford National Monument (Irland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Curt%20Hohoff
Curt Hohoff
Curt Hohoff, auch Kurt Hohoff, (* 18. März 1913 in Emden; † 14. Februar 2010 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker und Essayist. Leben Von 1933 bis 1936 studierte Hohoff zunächst Medizin, dann Germanistik, Anglistik, Geschichte und Philosophie in München, Berlin, Münster und Cambridge. Mit einer Arbeit über Komik und Humor bei Heinrich von Kleist promovierte er an der Universität Münster bei Günther Müller zum Dr. phil. 1936–39 schrieb er u. a. Beiträge für die katholische Monatsschrift Hochland sowie für die Literaturzeitschrift Das Innere Reich. 1939–45 war er Soldat der Wehrmacht. Ab 1947 arbeitete er als Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, ab 1948 beim Rheinischen Merkur. Seit 1949 lebte er als freier Schriftsteller in München. Er schrieb auch Artikel für die Tageszeitung Die Welt. 1956 löste er mit dem Hinweis auf eine Textähnlichkeit zwischen zwei Gedichten Yvan Golls und Paul Celans, mit dem er dessen Epigonalität nachweisen wollte, die „Goll-Affäre“ aus. Die bundesdeutschen Feuilletons diskutierten lebhaft und zum Teil mit antisemitischen Untertönen über angebliche Plagiate Celans, was diesen tief verletzte. Ehrungen, Mitgliedschaften 1954: Preis der Stiftung zur Förderung des Schrifttums 1956: Mitglied der Akademie der Künste (Berlin) 1966: Tukan-Preis 1992: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Werke (Auswahl) Komik und Humor bei Heinrich von Kleist. Ein Beitrag zur Klärung der geistigen Struktur eines Dichters. Ebering Verlag, Berlin 1937 Der Hopfentreter. Erzählungen aus dem Kriege. Rütten & Loening, Potsdam 1941 Hochwasser. Erzählungen. Nymphenburger Verlag, München 1948 Adalbert Stifter, seine dichterischen Mittel und die Prosa des 19. Jahrhunderts. Schwann Verlag, Düsseldorf 1949 Woina-Woina. Russisches Tagebuch. Diederichs Verlag, Düsseldorf und Köln 1951 Feuermohn im Weizen. Roman. Diederichs Verlag, Düsseldorf und Köln 1953 Geist und Ursprung. Zur modernen Literatur. Ehrenwirth Verlag, München 1954 Paulus in Babylon. Roman. Herder Verlag, Freiburg 1956 Flügel der Zeit. Deutsche Gedichte 1900-1950. Auswahl und Nachwort. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1956 Heinrich von Kleist in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Verlag, Reinbek 1958 Die verbotene Stadt. Erzählung. Hanser Verlag, München 1958 Dichtung und Dichter der Zeit, vom Naturalismus zur Gegenwart. Bagel Verlag, Düsseldorf 1961–63 (zweibändiges Werk; zusammen mit Albert Soergel) Wie schreibt man Literaturgeschichte? (Vortrag). Kutsch Verlag, Aachen 1962 Gerd Gaiser. Werk und Gestalt. Hanser Verlag, München 1963 Schnittpunkte. Gesammelte Aufsätze. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1963 Gefährlicher Übergang. Erzählungen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1964 Die Märzhasen. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1966 Gegen die Zeit. Theologie – Literatur – Politik. Essay. Stuttgart 1970 München. Portrait einer Stadt. München 1971 Jakob Michael Reinhold Lenz in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Verlag, Reinbek 1977 Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Verlag, Reinbek 1978 Unter den Fischen. Erinnerungen an Männer, Mädchen und Bücher (1934–1939). Wiesbaden 1982 Venus im September. Roman. Wiesbaden 1984 Besuch bei Kalypso. Landschaften und Bildnisse. Berlin 1988 Johann Wolfgang Goethe. Dichtung und Leben. München 1989 Scheda – im Flug vorbei. Roman einer Jugend. München 1993 Veritas Christiana. Aufsätze zur Literatur. Köln 1994 Glanz der Wirklichkeit. Essay. Wien, Leipzig 1998 Literatur Hohoff, Curt, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 263 Weblinks Einzelnachweise Autor Literaturkritiker Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Schriftsteller (München) Literatur (Deutsch) Literatur im Nationalsozialismus Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich) Deutscher Geboren 1913 Gestorben 2010 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Caramuru
Caramuru
Diogo Álvares Correia (* um 1475 in Viana do Castelo, Portugal; † 5. Oktober 1557 in Tatuapara, Bahia, Brasilien), genannt Caramuru, war ein portugiesischer Kolonist, der zu einer wichtigen Verbindungsperson zwischen den brasilianischen Ureinwohnern und der portugiesischen Krone wurde, die das Land im Jahre 1500 unter der Leitung von Pedro Álvares Cabral in Besitz genommen hatte. Álvares Correia überlebte einen Schiffbruch und lebte seitdem unter den Indios der brasilianischen Küstenregion. Von den Tupinambá-Indios erhielt er den Spitznamen Caramuru (Neunauge), weil er wie ein solcher Fisch nach seinem Schiffbruch zwischen den Küstenfelsen auftauchte. Caramuru wird als der Gründer der bahianischen Stadt Cachoeira angesehen. Leben Als Schiffbrüchiger eines französischen Schiffes erreichte Caramuru zwischen 1509 und 1510 die Gegend der heutigen Stadt Salvador da Bahia auf der Höhe des Flusses Rio Vermelho. Die Tagebuchaufzeichnung eines unbekannten Autors hielt dieses Geschehen fest: Aus der gleichen ungesicherten Quelle wird berichtet, dass er später den Namen „Sohn des Donners“ oder „Mann des knallenden Todes“ erhielt. Indios hätten ihm diese Namen gegeben, weil sie durch den Knall seines Gewehres so erschreckt worden seien, dass sie ihn töten und essen wollten, nachdem er damit einen Vogel abgeschossen hatte. Dann aber wurde Caramuru unter den Tupinambá so sehr willkommen geheißen, dass der Häuptling Taparica ihm eine seiner Töchter, Paraguaçu, zur Frau gab. Über vier Jahrzehnte pflegte Caramuru Kontakte zu den europäischen Seefahrern, die vor der Küste Bahias vor Anker gingen, um Brasilholz und andere tropische Hölzer zu laden. Aufgrund guter Handelsbeziehungen zu den Franzosen aus der Normandie reiste er zwischen 1526 und 1528 dorthin, wo seine Frau in Saint-Malo auf den Namen Catarina Álvares Paraguaçu getauft wurde zu Ehren von Catherine des Granches, der Ehefrau von Jacques Cartier, die auch ihre Taufpatin war. Eine weitere Indianerin der Tupinambá, Perrine, wurde ebenfalls getauft, woraufhin sich gemäß einer anderen ungesicherten Quelle mehrere Indianerinnen aus Neid und Missgunst ins Meer stürzten, als sie Caramuru und Paraguaçu bei der Abfahrt aus Frankreich begleiteten. Bis auf die Region von Pernambuco funktionierten alle geographischen Einheiten (genannt: Capitanias) der neuen Kolonie unwirtschaftlich, sodass ein provisorischer Leiter, Francisco Pereira Coutinho, eingesetzt werden musste, der wiederum Caramuru die Vermittlerfunktion zwischen den Kolonialherren und den Indios übertrug. Trotzdem konnte Caramuru nicht verhindern, dass Pereira Coutinho auf der Insel Itaparica von Indios getötet wurde. Durch sein Leben unter den Indios war es Caramuru ein Leichtes, auch als Vermittler zwischen ihnen und den Missionaren zu fungieren. Anfangs vertrauten die Indios den Missionaren vom Orden der Jesuiten. Als diese jedoch Dörfer schufen, in denen die Indios leben sollten, starben viele an eingeschleppten Krankheiten wie den Pocken. So wurden sie dem neuen Glauben gegenüber misstrauisch und vermuteten, dass dieser Gott ihnen zürne. 1548 erließ der portugiesische König Johannes III. ein Dekret zur Bildung einer Verwaltung des Landes Brasilien und bat Caramuru darum, günstige Konditionen und einen guten Empfang der Expedition unter Leitung von Tomé de Souza zu schaffen. Drei seiner Söhne mit Catarina (Kaspar, Gabriel und Georg) sowie ein Schwiegersohn (João de Figueredo) wurden in die bewaffnete Truppe von Thomé de Souza aufgenommen als Dank für die von ihm der portugiesischen Krone geleisteten Dienste. Rezeption Caramurus Schiffbruch und sein Leben unter den Indios wurden im Jahre 1680 in einer Legende des Autors und Jesuitenpaters Simão de Vasconcelos verarbeitet. Aus dieser Legende inspirierte sich der Franziskaner Fr. José de Santa Rita Durão, der 1781 ein episches Gedicht in zehn Strophen über Caramurus Leben verfasste. Weblinks Einzelnachweise Entdecker (16. Jahrhundert) Portugiesische Kolonialgeschichte (Amerika) Brasilianisch-portugiesische Beziehungen Person (Kolonialzeit Brasiliens) Portugiese Geboren im 15. Jahrhundert Gestorben 1557 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp%20Raulfs
Philipp Raulfs
Philipp Raulfs (* 25. April 1991 in Gifhorn) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit November 2017 ist er Abgeordneter des Niedersächsischen Landtags. Leben An den Realschulabschluss 2007 schloss Philipp Raulfs eine Ausbildung zum Mechatroniker an. Nach dem Fachabitur 2012 studierte er im dualen Studium Konstruktionstechnik an der Hochschule Hannover. Er nahm 2016 ein Maschinenbaustudium an der Leibniz Universität Hannover auf, welches er 2019 mit dem Master of Science abschloss. Politik Raulfs ist seit 2011 Mitglied des Rates der Gemeinde Hillerse. Dort war er von 2011 bis 2021 Vorsitzender der SPD-Fraktion, seit 2021 ist er Bürgermeister der Gemeinde Hillerse. Dem Samtgemeinderat Meinersen gehört er seit 2016 an. Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2017 erhielt er ein Direktmandat im Landtagswahlkreis Gifhorn-Süd. Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 konnte er das Direktmandat verteidigen. Seit 2019 ist er Vorsitzender der SPD im Landkreis Gifhorn. Weblinks Persönliche Webseite Philipp Raulfs bei der SPD Niedersachsen Abgeordnetenbiografie beim Niedersächsischen Landtag Einzelnachweise Landtagsabgeordneter (Niedersachsen) Kommunalpolitiker (Landkreis Gifhorn) Politiker (21. Jahrhundert) SPD-Mitglied Deutscher Geboren 1991 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hohe%20Breitengrade%20oder%20Nachrichten%20von%20der%20Grenze
Hohe Breitengrade oder Nachrichten von der Grenze
Hohe Breitengrade oder Nachrichten von der Grenze ist eine 1969 erschienene Reisebeschreibung von Alfred Andersch. Der teilweise essayistische Text berichtet von einer Fahrt in die Polarzone nördlich von Spitzbergen und ist bebildert mit Farbtafeln nach Fotografien der Malerin Gisela Andersch. Entstehungsgeschichte 1965 leitete Alfred Andersch eine Film-Expedition des Hessischen Rundfunks, wo er zusammen mit Martin Bosboom im Nordpolarmeer nahe der Küste Spitzbergens den Dokumentarfilm Haakons Hosentaschen drehte. Aus den Erlebnissen an Bord der „Havella“ und seinen Überlegungen und Forschungen über Grenzerfahrungen in der menschenfeindlichen Arktis entstand der Reisebericht Hohe Breitengrade oder Nachrichten von der Grenze. Inhalt Andersch berichtet einerseits von Selbsterlebtem, von Begegnungen, vom Hochseekutter „Havella“ und deren Mannschaft, dem Skipper, dem Koch und dem Steuermann, von seiner Fahrt zu den Sieben Inseln und zum Packeis. Dabei schildert er naturwissenschaftlich genau seine geografischen, botanischen und landschaftlichen Beobachtungen, wobei er wissenschaftliche Berichte, zum Beispiel über Flechten, Meeresströmungen, Abtriften, Eisbären und Gesteinsformationen sowie Expeditionserinnerungen bekannter Polarabenteurer und -forscher in seinen Bericht einbaut. Andererseits ist der Text aber auch ein „verkappter Essay“, da Andersch aus seinen Beobachtungen intellektuelle Annäherungen an die Grenze am Rande der Zivilisation macht. Diese Zone des Unbetretenen und Unberührten und der Gefahr übt auf ihn und seine Frau (im Buch Åsa genannt) einen fast magischen Zauber aus. Die Malerin Gisela Andersch hat das Werk durch Farbtafeln ergänzt, welche die große Stille dieser „Grenze“ sichtbar machen. Ihre Fotografien zeigen meist leere Landschaften sowie Nahaufnahmen polarer Miniaturen, zum Beispiel „Rote Krustenflechten“ oder „Grashalme, die sich gemäß der Kreiswanderung der Sonne am Horizont gedreht haben“. Zitat Rezeption und literarische Wertung Das Buch wurde in vielen überregionalen Tageszeitungen besprochen. Eine längere Rezension verfasste der Schriftsteller und Geisteswissenschaftler Karl Korn in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er machte auf die Andeutung des essayistischen Gehalts im Untertitel aufmerksam und bezeichnete Hohe Breitengrade um der „sprachlichen Frische und Bezeichnungskraft, der Originalität der Gedanken und Beobachtungen, der Sensibilität der Wahrnehmung willen eines der wenigen schönen Buches dieses Jahres“. Über die Bilder der Malerin Gisela Andersch schrieb er, sie seien wie Farbkompositionen gebaut; die Kühnheit der Fotografin ginge „gelegentlich bis zur äußersten Reduktion der technischen Mittel“ und enthielten die große horizontale Stille der „Grenze“. Der Schweizer Feuilletonist Manuel Gasser meinte, dass es an der Zeit gewesen sei, „daß ein großer deutscher Schriftsteller sich der zwar nicht vernachlässigten, aber verluderten Gattung Reisebeschreibung annahm und hier ein Exempel statuierte. Dazu war es notwendig, daß der Mann seine ganze Kraft und Kunst auf das Unternehmen verwandte; daß er es so ernst nahm wie die Gestaltung einer Novelle oder eines Romans“. Werner Helwig bemerkte, die Lektüre hätte etwas so Zwingendes, „daß man wähnt, noch nie vorher Eismeerberichte gekannt zu haben“ und schrieb in der Rheinischen Post zu den Fotografien, es wären Bilder, „in die hinein der Blick sich weitet.“ Der Rezensent der Zeit, Ernst Nef, fand dagegen, dass Anderschs Buch ein Misserfolg wäre. Er bemängelte sprachliche Ungenauigkeiten, saloppe philosophische Äußerungen („Gedankenschwulst“) und sah den Bericht „danebengeraten“, er sei dem Autor „zum aufgeschönten Kunstgewerbe geraten“. Dies blieb nicht unwidersprochen. Der Literaturkritiker und Schriftsteller Rudolf Hartung wies in einem Leserbrief darauf hin, dass nur Einzelheiten herausgepickt und nicht der Versuch einer kritischen Würdigung des Ganzen unternommen worden wäre. Hartung endete mit einem Arztvergleich: „Einem Diagnostiker, der solche Schlüsse zieht, möchte man ungern in die Hände fallen.“ Ausgaben Buchausgaben Diogenes, Zürich 1984, ISBN 3-257-21165-1 Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main, Wien, Zürich 1982 Buchclub Ex Libris, Zürich 1976 Diogenes-Verlag, Zürich 1969. Auszüge in Zeitschriften Hohe Breitengrade. In: Merkur. Nr. 23,1969 Die Reise zu den sieben Inseln. In: du. Nr. 29, 1969 Literatur Karl Korn: In der Polarzone. Alfred Andersch „Nachrichten von der Grenze“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. Januar 1970. Ernst Nef: Zu einem Misserfolg. Alfred Andersch zweiter Bericht von einer Reise in den Norden. In: Die Zeit vom 28. November 1969. Rudolf Hartung: Gedankenschwulst? Leserbrief zu Ernst Nef: „Zu einem Misserfolg“. In: Die Zeit. Nr. 48/1969 Werner Helwig: Von der Arktis gebissen. In: Rheinische Post. Einzelnachweise Literarisches Werk Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Reiseliteratur Alfred Andersch
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https://de.wikipedia.org/wiki/Irish%20Universities%20Association
Irish Universities Association
Die Irish Universities Association (kurz: IUA; irisch: Cumann Ollscoileanna Éireann) repräsentiert die acht Universitäten von Irland und hat ihren Sitz im Gebäude der National University of Ireland in Dublin, Irland. Die IUA hat gemeinnützigen Status und wurde 1972 als Konferenz der Irischen Universitäten (englisch: Conference of Heads of Irish Universities, kurz: CHIU) zum Austausch aller irischen Universitäten gegründet. Der heutige Name wurde 2005 angenommen. Die IUA und alle Mitglieder sind automatisch Mitglieder der European University Association. Die Vereinigung hatte 2020 ein Budget von 4,8 Mio. €. Mitglieder Die Mitglieder der IUA sind mit Stand 2022 die folgenden: Dublin City University National University of Ireland, Maynooth National University of Ireland, Galway Technological University Dublin University of Dublin (Trinity College) University College Cork University College Dublin University of Limerick Die Gründungsmitglieder der CHIU waren das University Colleges of Dublin, Cork und Galway, das damalige St Patrick’s College, Maynooth (heute die National University of Ireland, Maynooth) und das Trinity College Dublin. Die Dublin City University und University of Limerick wurden 1990 mit ihrem Status als Volluniversität Mitglied. Die Technological University Dublin wurde 2021 Mitglied. Siehe auch Liste der Universitäten in Irland Einzelnachweise Gegründet 1972 Organisation (Dublin)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20vom%20Rode
Paul vom Rode
Paul vom Rode, auch Paulus von Rode und Paul von Rhoda, latinisiert Paulus a Rhoda (* 4. Januar 1489 in Quedlinburg; † 12. Januar 1563 in Stettin) war ein deutscher lutherischer Theologe und Reformator. Von 1535 bis 1563 war er der erste Superintendent von Pommern-Stettin. Leben Rode studierte ab 1509 Theologie an der Universität Leipzig und ab 1513 an der Universität Wittenberg. 1520 erwarb er hier den Magistergrad. Danach wirkte er als Prediger im brandenburgischen Jüterbog. Auf Martin Luthers Vermittlung ging er im Februar 1523 nach Stettin. Anfangs predigte er unter freiem Himmel. Herzog Bogislaw X. hörte seine Predigt am 4. Juni 1523 und beanstandete sie nicht. Rode erhielt die Nachmittagskanzel in der Jakobikirche, bald unterstützt von Johannes Knipstro und Nikolaus Decius. 1527 wurde die evangelische Lehre in allen Stettiner Kirchen eingeführt. Als der Theologe Johannes Amandi ihn wegen seiner maßvollen Art angriff, wurde dieser als Anstifter zu Unruhen bis 1528 in Gartz in den Turm gelegt, Rode aber als Pfarrer an St. Jacobi anerkannt. 1531 wechselte Paul vom Rode als Superintendent nach Goslar, kehrte aber bereits 1532 nach Stettin zurück. Mit der Durchführung der Reformation von 1534/35 in ganz Pommern ist Rode eng verbunden. Er war auch an der Abfassung der Kirchenordnung beteiligt. 1535 wurde er zum Superintendenten von Pommern-Stettin ernannt und begann mit der Kirchenvisitation. Nur die wirtschaftliche Sicherstellung für die Pastoren war in Pommern nicht erreicht worden. Als Martin Luther Paul von Rode 1537 in Schmalkalden traf und dieser ihm seine Notlage schilderte, empfahl Luther ihn nach Lüneburg, das einen Superintendenten als Nachfolger des verstorbenen Heinrich Radbrock suchte. Rode sagte zu, während Herzog Barnim IX. ihn zur Rückkehr bewegen wollte und die Stadt Lüneburg veranlasste, ihren Superintendenten für drei Monate zu beurlauben, um die Kirchenvisitation in Pommern zu Ende zu führen. Lüneburg gewährte den Urlaub, musste es aber erleben, dass Rode nicht wiederkam. Seit 1541 hielt Rode mit den beiden anderen pommerschen Superintendenten für die Pastoren Generalsynoden ab, die jährlich stattfanden. Schon bei der ersten wurde die Agende verabschiedet. In seinen letzten Jahren wehrte Rode tapfer die Angriffe Andreas Osianders in Pommern ab und stellte sich dabei auch gegen Peter Becker, den Rektor der Stettiner Ratsschule, der schließlich 1556 seines Amtes enthoben wurde. Ab 1556 arbeitete Rode an einer Kirchenordnung, die 1563 auf einem Landtag in Stettin angenommen wurde. Paul vom Rode bekleidete das Superintendentenamt bis zu seinem Tode. Sein Nachfolger wurde Fabian Timäus. Paul vom Rode wurde in der Jakobikirche in Stettin beigesetzt. Paul vom Rode war zweimal verheiratet. Seine Tochter aus erster Ehe heiratete Joachim Grünenberg, Rektor der Stettiner Ratsschule und späteren Pastor in Altdamm. Siehe auch Pommersche Evangelische Kirche Literatur Ferdinand Bahlow: Reformationsgeschichte der Stadt Stettin. Stettin 1920. Harald Hertwig: Bürgerschaft kontra Ratsherren. Vor 450 Jahren verstarb der Prediger Paul vom Rode. In: Die Pommersche Zeitung. Folge 6/2013, S. 4. Hellmuth Heyden: Kirchengeschichte Pommerns. 2 Bände. Köln 1952. Hellmuth Heyden: Ein Brief des Reformators Paul von Rode an die Stadt Gollnow. In: Neue Aufsätze zur Kirchengeschichte Pommerns. Köln 1965, S. 35–40. Melanchthons Briefwechsel, Bd. 14. bearb. von Heinz Scheible, Stuttgart–Bad Cannstatt, 2020, S. 490 f. Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 40). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 387–388 Einzelnachweise Generalsuperintendent (Pommern) Person (Quedlinburg) Person (Stettin) Lutherischer Theologe (16. Jahrhundert) Reformator Deutscher Geboren 1489 Gestorben 1563 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stadionul%20Zimbru
Stadionul Zimbru
Das Stadionul Zimbru ist ein Fußballstadion in Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldau. Geschichte Begonnen wurde der Bau im März 2004, die Fertigstellung erfolgte im Mai 2006. Das Stadion bietet nach eigenen Angaben 10.500, nach einer UEFA-Broschüre 10.400 Zuschauern Platz. Es ist ein UEFA-Stadion der Kategorie 4, der höchsten Klassifikation des Europäischen Fußballverbandes und erfüllt die Vorgaben von UEFA und FIFA für internationale Wettbewerbe. Gegenwärtig tragen die moldauischen Erstligisten Zimbru Chișinău und die moldauische Fußballnationalmannschaft dort ihre Spiele aus. Zudem trug der FC Dacia Chișinău seine Spiele von 2007 bis zu seiner Auflösung im Jahre 2017 im Stadionul Zimbru aus. Das Stadion liegt im sechs Hektar großen Zimbru Sportkomplex zu dem u. a. das Stadionul Zimbru 2 mit Naturrasen und 2.000 Plätzen, dort spielt Zimbru Chișinău II, das Stadionul CPTF mit Kunstrasen und 2.000 Plätzen, das Spielfeld der Jugend-Fußballschule, ein Mini-Fußballfeld mit Kunstrasen, drei Tennisplätze, ein Fitnessraum, ein medizinisches Zentrum, Wohnungen für die Spieler, ein Vereinsmuseum und das Hotel Zimbru gehören. Das Stadionul Zimbru löste das alte Stadionul Republican (Stadion der Republik) als das moldauische Nationalstadion ab, das 1952 erbaut worden war, 8.000 Zuschauer fasste und 2007 abgerissen wurde. Bau Die Bauzeit betrug 27 Monate. Die Kosten beliefen sich auf 11 Millionen US-Dollar. Ausstattung Die VIP-Boxen sind für 250 Personen ausgelegt. Zudem gibt es fünf Reporterkabinen und einen Raum für Pressekonferenzen mit 44 Plätzen. Weblinks Internetseite des F. C. Zimbru Chișinău (englisch/rumänisch/russisch) FootballFans.eu: Stadionul Zimbru Fussballtempel: Stadiums in Moldova und Stadionul FC Zimbru, Chişinău (Bilder) Soccerway: Stadionul Zimbru Stadionwelt: Zimbru Stadion, FC Zimbru Chisinau World Stadiums: Stadionul Zimbru Einzelnachweise Fußballstadion in der Republik Moldau Fußballstadion in Europa Bauwerk in Chișinău Erbaut in den 2000er Jahren Sport (Chișinău)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ignazio%20Mobarak
Ignazio Mobarak
Ignazio Mobarak (* 26. September 1876 in Rismayya, Libanon; † 19. Mai 1958 in Beirut) war Erzbischof der maronitischen Erzeparchie Beirut. Leben 1876 wurde Ignazio Mobarak im heutigen Libanon geboren. Am 29. Juni 1901 empfing Mobarak im Alter von 25 Jahren im maronitischen Ritus die Priesterweihe. Im Alter von 42 Jahren, am 23. Februar 1919 erfolgte seine Ernennung zum Erzbischof von Beirut. Die Bischofsweihe erfolgte am 2. März 1919, bei der als Hauptkonsekrator Erzbischof Elias Pierre Hoyek fungierte; Mitkonsekrator war Bischof Emanuele Phares. 1951 legte Erzbischof Mobarak sein Amt nieder, zugleich wurde er zum Titularerzbischof von Gabala ernannt. Nach insgesamt 57 Jahren als Priester und 39 Jahren als Bischof im pastoralen Dienst starb Erzbischof Ignazio Mobarak im Alter von 81 Jahren am 19. Mai 1958 in Beirut. Weblinks Titularerzbischof Maronitischer Bischof Libanese Geboren 1876 Gestorben 1958 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifische%20Taifunsaison%202003
Pazifische Taifunsaison 2003
Nachfolgend finden Sie eine Liste der Taifune, die 2003 im Nordwestpazifik auftraten. Aufführen Saisonüberblick Einzelnachweise T2003 3Pazifische Taifunsaison
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https://de.wikipedia.org/wiki/Willy%20Gaertner
Willy Gaertner
Willi „Willy“ Albert Vinzenz Gaertner (* 6. Januar 1899 in Königshütte; † 22. März 1976 in Köln) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar sowie Kandidat des Großdeutschen Reichstages. Leben Nach dem Besuch des Gymnasiums in Königshütte studierte Gaertner Rechtswissenschaften an der Universität Breslau. In den Jahren 1917 und 1918 nahm er aktiv am Ersten Weltkrieg teil. Bei Kriegsende schied er als Leutnant aus dem Militärdienst aus. 1921 wurde er zum Referendar ernannt. Im folgenden Jahr promovierte er an der Universität Breslau mit einer Arbeit über den Strafrechtlichen Schutz der auswärtigen Staatsgewalt und Staatsbehörden zum Dr. iur. Mit dem Ablegen des Assesorenexamens beendete Gartner seinen juristischen Vorbereitungsdienst im Jahr 1925. Anschließend ließ er sich als Rechtsanwalt und Notar in Breslau nieder. Zum 6. April 1925 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.056). Für die Partei wurde er zunächst Gauführer des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ) und später Gauführer des NS-Rechtswahrerbundes im Gau Schlesien. In dieser Eigenschaft leitete er die Geschäftsstelle des Gaues Schlesien in Breslau, Tauentzienstraße 14. Des Weiteren übernahm er Aufgaben als Unterabteilungsleiter im Stab des Rechtsabteilung der Reichsleitung der NSDAP und als Amtsleiter („Gauamtsleiter“) in der Rechtsabteilung der Gauleitung der NSDAP im Gau Schlesien. Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Gaertner Gaurechtsberater für den Gau Niederschlesien. In der nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten gegründeten Akademie für Deutsches Recht in München wurde Gaertner Mitglied des Erbrechtausschusses. In dieser Stellung war er unmittelbar an der Umgestaltung und Fortbildung des deutschen Rechts im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung beteiligt. Weiterhin war Gaertner Vorstandsvorsitzender der Anwaltskammer Schlesien und Mitglied des Disziplinarstrafsenats beim Oberlandesgericht Breslau. Bei der Reichstagswahl 1936 kandidierte Gaertner erfolglos auf einem hinteren Listenplatz. Anlässlich der Reichstagswahlen von 1938 wurde Gaertner erneut in der „Liste des Führers zur Wahl des Großdeutschen Reichstages am 10. April 1938“ als Abgeordneter für den nationalsozialistischen Reichstag nominiert, erhielt aber erneut kein Mandat. Auf kirchenpolitischem Gebiet wurde Gaertner für den Wahlkreis Schlesien in die Verfassungsgebende Kirchenversammlung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union gewählt. Gaertner starb 1976 im Alter von 77 Jahren in einem Kölner Krankenhaus. Er war seit 1925 mit Magdalena Elisabeth, geborene Heisig, verheiratet. Werke Strafrechtlicher Schutz der auswärtigen Staatsgewalt und Staatsbehörden. Dissertation, eingereicht am 15. Mai 1922 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau, 103 S. Literatur Herrmann A. L. Degener: Wer ist’s, Berlin 1935, S, 467 Michael Rademacher: Handbuch der NSDAP-Gaue 1928-1945, 2000, S. 234 Erich Stockhorst: Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich, Kettwig 1967, S. 150 Tomasz Kruszewski: Partia Narodowosocjalistyczna na Śląsku w latach 1933-1945 (= Die NSDAP in Schlesien 1933–1945), Wrocław 1995, S. 83, 189 Einzelnachweise Rechtsanwalt (Deutschland) Notar (Deutschland) Mitglied der Akademie für Deutsches Recht NSDAP-Mitglied Person (Breslau) Deutscher Geboren 1899 Gestorben 1976 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich%20Minkus
Ulrich Minkus
Ulrich Minkus (* 11. November 1940 in Kreuzburg) ist ein deutscher Architekt und Bildhauer Vita Nach der kriegsbedingte Flucht aus Oberschlesien ließ sich die Familie Minkus 1945 in der Nähe von Erfurt nieder. Nach der Ausbildung zum Tischler studierte Ulrich Minkus Architektur und Design an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg und in Heiligendamm, wo er 1964 sein Diplum als Innenarchitekt erhielt. Danach studierte Ulrich Minkus an der Baufachschule Gotha Bauingenieurwesen sowie an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle (Saale), wo er 1971 sein Diplom als Architekt ablegte. Als Innenarchitekt arbeitete Ulrich Minkus in der Erfurter Wohnberatung und bei der Internationalen Gartenbauausstellung in Erfurt. Seit 1970 arbeitete Ulrich Minkus als freiberuflicher Künstler in seinem Atelier in Friedrichsdorf bei Erfurt. Neben Aufträgen zur Ausgestaltung von öffentlichen Bauten im Bereich Kunst am Bau realisierte er mit seinen Mitarbeitern, zu denen auch sein Sohn Friedrich Minkus zählte, zahlreiche Freiflächengestalltungen und bespielbare Plastiken aus Holz. In Leipzig sind seine Arbeiten in der Grünanlage am Brühl (Richard-Wagner-Straße) und in Weimar in der Hochschule für Musik Franz Liszt wie auch in der Außenanlage des Museums für Ur- und Frühgeschichte und auf dem Rollplatz zu sehen. Er gestaltete Kirchen in Gotha und den Altarraum der katholischen Kirche in Storkow (Mark) aus. Als Mitglied im Verband Bildender Künstler in Thüringen wurden seine Werke in zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen in Museen und Galerien unter anderem in der Kunsthalle Erfurt gezeigt. Literatur/Kataloge Heinz Stade und Roland Obst: Leben und Arbeiten im Denkmal, H+L Verlag Köln 2002 Weblinks https://www.ulrich.minkus.org/ Minkus-Architekten, offizielle Homepage Einzelnachweise Bildhauer (Deutschland) Architekt (Deutschland) Person (Erfurt) Deutscher Geboren 1940 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Werner%20Stichling
Werner Stichling
Werner Adolph Alexander Stichling (* 26. November 1895 in Gotha; † 29. Januar 1982 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Leben Werner Stichling war Sohn des späteren Oberlandesgerichtspräsidenten Alexander Heinrich Friedrich Johannes Stichling und dessen Ehefrau Emma Julie Margarethe Stichling, geborene Thränhart. Stichling trat am 1. April 1914 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein, wurde auf Victoria Louise ausgebildet und diente während des Ersten Weltkriegs zunächst an Bord der Derfflinger. Nach weiterer Dienstzeit auf dem Kleinen Kreuzer Frankfurt erhielt er ab September 1918 eine U-Boot-Ausbildung. Seine Leistungen während des Krieges wurde durch die Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes gewürdigt. Nach Kriegsende gehörte er von März 1919 bis Ende Mai 1920 der Marine-Brigade von Loewenfeld an und wurde anschließend in die Reichsmarine übernommen. Stichling diente zunächst als Kompanieoffizier beim Schiffsstammdetachement bzw. Schiffsstammdivision der Ostsee. Hier wurde er am 28. September 1920 zum Oberleutnant zur See befördert und vom 3. November 1920 bis zum 14. März 1924 als Adjutant und Kompanieführer der Küstenabwehrabteilung III verwendet. Anschließend war Stichling sechs Monate bis zur Außerdienststellung des Schiffes als Wachoffizier an Bord des Kleinen Kreuzers Medusa. Er wurde dann zum Schiffsstamm der Hessen versetzt und fuhr vom 15. Februar 1925 bis zum 23. September 1926 als Wachoffizier auf dem Linienschiff. Als Kapitänleutnant war Stichling bis Ende September 1927 Kompanieführer bei der V. Marine-Artillerie-Abteilung, wurde dann zur Verfügung des Chefs der Marineleitung gestellt und zur Technischen Hochschule Charlottenburg kommandiert. Vom 24. September 1928 bis zum 27. September 1932 betätigte Stichling sich als Lehrer an der Schiffsartillerieschule, wurde anschließend Artillerieoffizier auf dem Leichten Kreuzer Köln und in dieser Stellung am 1. Juli 1933 zum Korvettenkapitän befördert. Zum 29. September 1934 folgte seine Versetzung in die Marineleitung. Hier war Stichling die kommenden vier Jahre als Referent für Artillerie-Entwicklung im Waffenamt tätig. Zwischenzeitlich zum Fregattenkapitän befördert, wurde er am 7. November 1938 zum Kommandeur der 6. Marine-Artillerie-Abteilung ernannt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Stichling als Kapitän zur See Kommandant der Insel Borkum. 1940 wurde er Seekommandant Normandie und Chef des Stabes beim Marinebefehlshaber Nordfrankreich. Von Dezember 1940 bis August 1942 war er Kommandant des als Schulschiff eingesetzten Leichten Kreuzers Leipzig, mit dem er im Herbst 1941 mit der so genannten Baltenflotte unter Vizeadmiral Otto Ciliax an den Kämpfen um die baltischen Inseln Dagö und Ösel teilnahm. Als dienstältester Kommandant führte er nach Auflösung der Baltenflotte bis April 1942 kommissarisch den Ausbildungsverband der Flotte, dem die Schulkreuzer und Schulschiffe der Marine unterstanden. Nach Beendigung seiner Kommandantenzeit auf der Leipzig wurde Stichling als ausgewiesener Experte für Küstenartillerie Kommandant der Seeverteidigung Kirkenes und anschließend Küstenbefehlshaber Westliche Ostsee. Zugleich war er ab 15. November 1943 auch Kommandeur der dem Küstenbefehlshaber unterstellten I. Marine-Flak-Brigade, welche er bis kurz vor Kriegsende befehligte. Nach Umgruppierung des Küstenbefehlshaber Westliche Ostsee im November 1944 wurde er bis April 1945 Kommandant der Seeverteidigung Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Vom 2. bis zum 8. Mai 1945 stand Stichling zur Verfügung des Oberbefehlshabers des Marineoberkommandos Ostsee. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht befand sich Stichling bis zum 24. Februar 1948 in alliierter Kriegsgefangenschaft und Internierung. Anschließend betätigte er sich kaufmännisch in Hamburg und Unna, bevor er sich in Freiburg zur Ruhe setzte. Literatur Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 3: P–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1700-3, S. 385–386. Rudolf Niemann: Nachruf. In: MOH-Mitteilungen/MOV-Nachrichten 4-1982. S. 24. Einzelnachweise Konteradmiral (Kriegsmarine der Wehrmacht) Korvettenkapitän (Reichsmarine) Leutnant zur See (Kaiserliche Marine) Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich) Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich) Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse Schulschiff-Kommandant (Kriegsmarine der Wehrmacht) Deutscher Geboren 1895 Gestorben 1982 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lazaret
Lazaret
Lazaret steht für: Lazaret (Koper), Ortsteil der Stadt Koper in Slowenien Lazaret (Niamey), Stadtviertel von Niamey in Niger Lazaret (Sibiu), Dorf im Kreis Sibiu in Rumänien Grotte du Lazaret, eine Fossilienfundstätte in Südost-Frankreich Siehe auch: Lazarett
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https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Bird%20Can%E2%80%99t%20Fly
The Bird Can’t Fly
The Bird Can’t Fly ist ein südafrikanisch-irisch-niederländisches Drama der Regisseurin Threes Anna aus dem Jahr 2007. Handlung Melody kehrt in ihre alte Heimat Fairlands zurück um dem Begräbnis ihrer Tochter, June, beizuwohnen. Doch Melody erkennt ihre Stadt fasst nicht wieder, denn sie ist fast zur Gänze unter Tonnen von Sand verschwunden. Außerdem erfährt sie, dass sie einen 10-jährigen Enkel, River, hat. Melody will River mit in ihr neues Leben nehmen, aber dieser wehrt sich. Er will die Eier der Strauße ausbrüten, die er immer mit seiner Mutter gefüttert hat. Rivers Vater, Scoop, ein fauler Musiker und der Postmann der Stadt, will, dass Melody die Stadt verlässt. Es folgen eine Menge Auseinandersetzungen, bis Melody die Wahrheit erfährt. Doch als ein Sandsturm die Stadt heimsucht, ändert sich plötzlich alles. Kritik „‚The Bird Can’t Fly‘, eine seltsame aber charmante Südafrikanisch-Niederländische Zusammenarbeit, bietet Barbara Hershey – die seit Lantana in keiner Hauptrolle zu sehen war – die Möglichkeit, aller Welt zu zeigen, dass sie noch immer eine unvergleichliche Schauspielerin ist. Sie blüht in der Rolle der Melody, einer Südafrikanischen Köchin, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um am Begräbnis ihrer einzigen Tochter teilzunehmen, förmlich auf.“ Gregory Valens, The Hollywood Reporter Auszeichnungen The City of Utrecht Film Prize, für das beste niederländische Debüt. The Stimulus for Success Preis. Gouden Kalf Nominationen für bestes Sounddesign und Kamera. Weblinks Filmdrama Filmtitel 2007
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ypsilonwachtel
Ypsilonwachtel
Die Ypsilonwachtel (Synoicus ypsilophora Syn.: Coturnix ypsilophora) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae), die hauptsächlich im australasiatischen Grasland vorkommt. Die IUCN listet die Art als nicht gefährdet (least concern). Merkmale Die Ypsilonwachtel ist die größte Wachtel Australiens. Sie ist gänzlich braun gesprenkelt und variiert von einem gelblichen bis rötlichen Braun. Die Oberseite ist fein weiß-silbrig gestreift, die Unterseite mit einem V-förmigen, grau-weißen Streifenmuster. Der Kopf ist schmucklos mit einem dunklen Augenfleck. Das Weibchen ist generell weniger rötlich mit stärkeren Streifen. Die Nominatform ypsilophorus von Tasmanien ist die größte der Unterarten und hat gelbe Augen (im Gegensatz zu australis mit roten Augen). Unterarten Die Ypsilonwachtel lebt im australasiatischen Raum, wurde aber auch auf Fidschi und Neuseeland eingeführt. Es werden folgende Unterarten unterschieden: S. y. raaltenii - mittlere und östliche Kleine Sundainseln, Tanimbarinseln S. y. pallidior - Sumba und Sawu S. y. saturatior - Tiefländer des nördlichen Neuguineas S. y. dogwa - Tiefländer des zentralen bis südlichen Neuguineas (Trans Fly Savanne) S. y. plumbeus - Tiefländer der Huon-Halbinsel und südöstliches Neuguinea S. y. monticola - Bergländer des südöstlichen Neuguineas S. y. mafulu - mittelmontanes östliches und südöstliches Neuguinea S. y. australis - Australisches Festland S. y. ypsilophorus - Tasmanien Lebensraum Die Ypsilonwachtel bewohnt feuchtes Grasland mit dichter Vegetation, hohes tropisches Grasland, sumpfige Küstenheiden, Melaleuca- und Banksia-Dickichte und Spinifex-Savannen. Verhalten Sie sind meistens paarweise oder in Gruppen von 10 bis 20 Vögeln anzutreffen. Bei Störung fliegen sie blitzartig pfeifend auf, verschwinden aber sehr schnell wieder in der Deckung. Nahrung Die Vögel suchen im hohen Gras Samen und Insekten. Stimme Es kommt ein lautes, ansteigendes Pfeifen vor. Brutzeit Die Art brütet im Süden von August bis März, im Norden von Oktober bis Mai. Das Nest ist ein grasbewachsener Krater in hoher Deckung, meist in Wassernähe. Einzelnachweise Fasanenartige
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https://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklungsdienstleister
Entwicklungsdienstleister
Entwicklungsdienstleister (kurz: EDL; auch Engineering-Dienstleister oder Ingenieurdienstleister oder Technologieberatung oder Engineering Services) sind Industrieunternehmen, deren Umsatz größtenteils aus der Erbringung von Entwicklungsdienstleistungen erwirtschaftet wird. EDLs bieten heutzutage branchenübergreifend Leistungen & Lösungen an, z. B. in der Automobilindustrie (auch: Nutzfahrzeuge), Luftfahrtindustrie, Raumfahrt, Medizintechnik, Bahnindustrie, Informationstechnologie oder Rüstungsindustrie. Weitere Branchen können sein: Petrochemie, Schifffahrt, Pharmazie. Die Produktion und der Verkauf eigener Produkte steht bei Entwicklungsdienstleistern weniger im Vordergrund, jedoch bieten große EDLs eigenständige Produkte und schlüsselfertige Lösungen (teils auch Serienreife oder sog. Turn-key Lösungen) an. Damit stehen EDLs im Allgemeinen am Anfang der Wertschöpfungskette und sind heutzutage wesentlicher Bestandteil dieser. Die VDI-Norm 4510 (Erscheinungsdatum: 2006) Ingenieur-Dienstleistungen und Anforderungen an Ingenieur-Dienstleister soll die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit unterstützen. Beschreibung Bedeutung Aufgrund von immer komplexer werdenden Technologien und Produktvarianten, sowie Technologietrends sind EDLs heutzutage erfolgreich am Markt und leisten einen unersetzlichen Beitrag zu Innovationen. EDLs gelten aufgrund ihrer hohen Technologieaffinität speziell bei Nachwuchskräften als beliebte Arbeitgeber und bieten eigene Karrieremöglichkeiten. Die Relevanz der Entwicklungsdienstleistungen stieg über die Jahrzehnte. Zum Beispiel war IBM damals noch ein reiner Hersteller von Computerhardware, so wurden 2007 bereits 37 % der Umsätze mit "Services" geleistet. Software machte 40 % und Hardware/Finance die restlichen 23 %. Auch im Jahr 2022 generiert im Beispielfall IBM die Sparte Consulting weiterhin die zweithöchsten Umsätze. Entwicklungsauftrag Im Regelfall werden EDLs beauftragt die Entwicklungstätigkeiten für ein Kundenunternehmen zu übernehmen. Die Entwicklung kann dabei z. B. von einem Lastenheft ausgehen oder der EDL als Teil eines Programm oder Projekt eingebunden werden, oder dem Kunden beratend zur Seite stehen. Die Zielprodukte und -leistungen können sein: Gesamt- oder Teilsysteme (Module), Software (vollständig oder Teilbereiche z. B. Test & Verifikation), IT-Services, Hardware-Entwicklung (Konzept, Design, Verifikation & Validierung) und Projektmanagement-Beratung (Prozesse, Qualität etc.). Die Grenze zwischen Entwicklungsdienstleister, Technologieberatung und Zuliefererunternehmen verschwimmt an dieser Stelle. Hintergrund Die Unternehmensform des Entwicklungsdienstleisters entstand als Weiterentwicklung des klassischen Ingenieurbüros. Seit den 1980er Jahren wurden verstärkt Entwicklungsaufgaben von Industrieunternehmen an externe und dafür spezialisierte Büros vergeben. Entwicklungsdienstleister verstehen sich als Entwicklungs- und Technologiepartner der Kundenunternehmen. Ingenieurbüros können als Unterform der Entwicklungsdienstleister verstanden werden. Spannungsfelder Oftmals stehen EDLs mit ihren (Groß-)Kunden (z. B. OEMs, Tier-Zulieferer) in Bezug auf die sog. Kernkompetenz, die Arbeitsbedingungen wie Löhne, Tarifverträge etc. in Konflikt. Wichtige Faktoren für diese Unternehmen spielen deshalb das sog. Stakeholdermanagement, Vertragsmanagement, Risikomanagement, Kundenmanagement etc. um die enge Verflechtung zwischen Auftraggeber und EDL zu gestalten. Auf der anderen Seite ergeben sich im Umfeld auch strategische Partnerschaften, aufgrund der engen Verzahnung und gewünschten Nähe zwischen EDLs und Auftraggebern. Abgrenzungen Abgrenzung zur Zeitarbeit Inhaltlich EDLs unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von gewöhnlichen Personaldienstleistern (PDLs), welche sich meist auf Personalthemen spezialisieren. Dabei spielt bei EDLs die Zeitarbeit und die damit verbundenen „einfachen Arbeiten“ eine untergeordnete Rolle. Da die Mitarbeiter der EDLs meist beratend aktiv sind, hat ebenfalls 2016/2017 der Gesetzgeber klargestellt, dass die Tätigkeiten von Unternehmensberatern nicht als Zeitarbeit zu bewerten sind. Das Arbeitsverhältnis von Beschäftigten bei EDLs ist meist unbefristet. Laut einer Studie (Blickpunkt Arbeitsmarkt: Akademiker/-innen) der Bundesagentur für Arbeit, spielen sog. „Atypische Erwerbsformen“ (d. h. Zeitarbeit, Befristung, Teilzeit, Minijobber) bei Akademikern eine „in der Regel untergeordnete Rolle.“ Befristete Arbeitsverhältnisse treten jedoch dennoch auf, Zitat Studie: „Befristungen treten vorrangig in der Anfangsphase des Berufslebens auf und werden mit fortschreitender beruflicher Etablierung immer mehr zur Ausnahme.“ Für Berufseinsteiger stellen EDLs oft ein Sprungbrett in die berufliche Karriere dar. Gleichwohl hadern EDLs auf der anderen Seite mit einer hohen Fluktuation von Fachkräften. Gehalt Die Mehrzahl der Mitarbeiter bei EDL-Unternehmen sind qualifizierte Fachkräfte (Ingenieure, Naturwissenschaftler, Techniker, sonstige. Qualifikationen beispielsweise aus der IT) und verdienen im Vergleich zur Zeitarbeit (häufig: Mindestlohn) höhere, qualifikations-übliche Löhne. Das Durchschnittsgehalt eines Ingenieurs, laut einer Umfrage für das Jahr 2020, ist im Median 60.000 EUR. Abweichungen ergeben sich durch das Bundesland, die Branche, Erfahrung (Berufsjahre) und Unternehmensgröße des Arbeitgebers. Eine Analyse der Hans Böckler Stiftung aus dem Jahr 2013 mit dem Titel „Ingenieure, IT-Experten und Techniker in Leiharbeit und Fremdfirmeneinsatz“ ermittelte die folgenden Fakten: Von 100% Ingenieuren, IT-Experten und Techniker wurden 9,1 % „nicht beim Arbeitgeber eingesetzt“ (d. h. Leiharbeit etc.) IT-Experten wiesen mit 25,7 % den höchsten Anteil unter „befristet Beschäftigten“ auf Durchschnittsgehalt bei Ingenieuren für 2013 war 4.656 EUR im Monat Lohngefälle ergaben sich aufgrund der „Art des Arbeitseinsatzes“: Beschäftigte in Leiharbeit wiesen dabei den größten Abstand zu Beschäftigten am Ort des Arbeitgebers auf Bei „Entsandten“ war der Unterschied kleiner Die Lohngefälle-Effekte werden in der Studie durch das Alter und die Erfahrungsjahre der Personen erklärt. Die Tarifbindung ist bei allen Leih- und Zeitarbeitern am größten Dieser Effekt wird begründet mit dem Versuch das „Equal Pay“ Prinzip der Arbeitnehmerüberlassung zu umgehen. Gehälter USA Laut einer jährlichen Umfrage (Stand 2021) des US Karriere-Unternehmen Dice, haben die Tech-Gehälter 2019 auf 2020 zugelegt und lagen im Durchschnitt bei $ 97.859 USD, im Silicon Valley sogar bei $ 126.801 USD. Gehälter Schweiz Die Ingenieursvereinigung Swiss Engineering publiziert jährlich eine Gehaltsstudie (Salärbroschüre), die für Mitglieder kostenfrei ist. Abgrenzung zu gewöhnlichen Personaldienstleistern und Unternehmensberatung EDLs sind weniger in den folgenden Geschäftsbereichen tätig, wobei es auch hier Ausnahmen gibt: Recruitment, Headhunting, Personalentwicklung, Personalberatung (z. B. wie Expertum-Gruppe) Outsourcing (z. B. wie ehem. EDS; EDLs übernehmen nur selten ganze Ausgliederungen von Abteilungen) Unternehmensberatung, mit Ausnahmen: Hauseigene, externe Unternehmen wie: Porsche Consulting, Volkswagen Consulting etc. Eigene Inhouse Consulting Geschäftsbereiche und Teams, die Kunden beraten Spezialisierte Beratungsingenieure (Vertreten durch den Verband Beratender Ingenieure) Abgrenzung zu Zulieferern EDLs werden nicht zu den klassischen Zulieferer-Unternehmen gezählt, sind aber Teil der Wertschöpfungskette. Vertragsformen und Art der Auftragsabwicklung Je nach Situation sind verschiedene Formen der Auftragsabwicklung und Vertragsgestaltung gängig: Dienstleistungsvertrag (z. B. Beratungsleistungen) Werkverträge (z. B. Erstellung eines Produktes, Hardware, Software etc.) Arbeitnehmerüberlassung oder Zeitarbeit (Bereitstellung von Personal) Die häufige Anwendung von Werksverträgen und Arbeitnehmerüberlassungen wurde durch Reformen stark beeinflusst. Laut einer Umfrage des DGB waren 2015 bei EDLs ca. 50 % „Marktanteil fremdvergeben“, entsprechend 36.500 Beschäftigten. Bedeutende EDLs & Rankings Top 25 (nach automotiveIT) Die fünf umsatzstärksten IT-EDLs aus 2020: T-Systems (622 Millionen Euro) IBM (520 Millionen Euro) Capgemini (450 Millionen Euro) Accenture (443 Millionen Euro) NTT-Gruppe (414 Millionen Euro) Top 10 (nach Lünendonk) Laut dem Beratungsunternehmen Lünendonk sind die Top 10 der Anbieter von Engineering Services in Deutschland (Stand 2021): IAV GmbH Bertrandt AG AKKA Technologies Germany SE (heute: Adecco) Ferchau GmbH Edag Engineering Group AG Capgemini Engineering (ehem. Altran) ALTEN S.A. FEV Europe GmbH Modis GmbH (heute: Adecco) Brunel N.V. Dabei sind die Umsätze der Unternehmen im drei bzw. vierstelligen Millionenbereich, sowie die Mitarbeiterzahlen im vier-, fünf- bis sechsstelligen Bereich. Die Zusammensetzung der Liste unterliegt den Kriterien von Lünendonk. Eine spezielle Liste für Zeitarbeitsunternehmen wird ebenfalls von Lünendonk publiziert und erscheint jährlich. Top 50 (nach ATZextra) Das Top 50 Ranking des ATZ Magazins mit führenden EDLs erscheint jährlich. Die Kriterien des ATZ-Rankings unterliegen ähnlichen Kriterien wie dem Lündendonk-Ranking (Umsatz, Mitarbeiterzahlt etc.). Top 50 (nach Everest Group) Laut der Top 50 des Beratungsunternehmens Everest Group, sind 48% der Engineering-Service Anbieter aus Europa. Weitere europäische oder weltweite EDLs (Beispiele) AECOM: EDL aus den USA Assystem S. A.: französischer EDL mit ca. 7000 Mitarbeitern (Stand 2021) AVL: EDL aus Österreich AFRY (vormals ÅF Pöyry): EDL aus Schweden ITK Engineering GmbH Jacobs Engineering Group: EDL aus den USA Semcon: EDL aus Schweden Segula Technologies S. A.: französischer EDL, der 2018 das Entwicklungszentrum von Opel gekauft hat. Spezialisierte EDLs (Beispiele) Ebenfalls existieren eigenständige EDL-Ausgründungen großer Industrieunternehmen, wie z. B.: Bosch Engineering Cariad (VW) Continental Engineering Services (CES) DB Engineering Consulting IBM Consulting (vormals IBM Global Business Services) Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Magna Steyr Engineering AG & Co. KG Diese Unternehmen sind meist Teil der Unternehmensgruppe oder ausgegründet und bieten spezialisierte Entwicklungsleistungen primär für den eigenen Konzern und Kundenkreis an. EMS-Dienstleister (Beispiele) Eine weitere Spezialisierung unter den EDLs sind die sog. EMS-Dienstleister. Diese Unternehmen haben ihren Fokus auf Auftrags- und Serienentwicklungsleistungen der Elektronik und Elektrotechnik, meist mit sehr großen Entwicklungsvorleistungstätigkeiten, und wirken ebenfalls beratend. F&E-Dienstleister (Beispiele) Dazu zählen z. B. die Fraunhofer Institute mit ihren Dienstleistungen. Technologieberatung (Beispiele) Eine weitere Lünendonk Liste speziell für IT-Dienstleister existiert. Einige Beispiele und weitere Firmen sind: Accenture (> 1/2 Mio. Mitarbeiter, USA) Adesso SE (> 5k Mitarbeiter, Deutschland) Bechtle AG (> 10k Mitarbeiter, Deutschland) CGI Inc. (> 50k Mitarbeiter, Canada) CHG-Meridian (> 1k Mitarbeiter, Deutschland) Cognizant (> 1/4 Mio. Mitarbeiter, USA) DXC Technology (> 100k Mitarbeiter, USA) HCL Technologies (> 200k Mitarbeiter, Indien) Infosys (> 1/4 Mio. Mitarbeiter, Indien) Tata Consultancy Services (> 1/2 Mio. Mitarbeiter, Indien) Wipro (> 150k Mitarbeiter, Indien) Unternehmen wie Accenture sind heutzutage mit Büros in ganz Deutschland vertreten. Unternehmen wie DXC Technology bieten nicht nur ausschließlich IT-Dienstleistungen, sondern sind auch für andere Branchen wie Automotive mit Produkten und Leistungen vertreten, nicht zuletzt aufgrund der starken Digitalisierung im Bereich der Automobilindustrie. Ebenfalls zeigen die Top 10 laut Lünendonk Liste, wie stark „Digital Engineering“, „Agile Softwareentwicklung“ und „Data Analytics“ einen Einfluss auf den Geschäftserfolg der „Engineering-Dienstleister“ haben. Akquisen, Konsolidierungen, Partnerschaften (Beispiele) 2014 wird die EDL-Firma Rücker durch Edag übernommen. 2015 kauft die Continental AG den Software EDL-Spezialisten Elektrobit. 2017 kauft und integriert Siemens die US-Großfirma Mentor Graphics, welche u. a. spezielle Lösungen für die Automobilindustrie anbietet. Der neue Geschäftsbereich lautet Siemens Digital Industries Software. 2017 ging die Firma Modis aus Euro engineering (EDL) und DIS AG (PDL) hervor; Ebenfalls wurde aus der MBtech Group 2018 das Unternehmen AKKA Technologies. Beide Unternehmen wurden schließlich 2021 vom PDL-Großkonzern Adecco vereint. 2018 kauft die ZF Friedrichshafen Anteile an der ASAP Holding. Im März 2020 kauft Accenture zu 100 % die ESR Labs GmbH, einen Embedded Software Spezialist. Cognizant übernimmt das Münchner Unternehmen ESG Mobility. EDL-Kennzahlen Industrie Am Beispiel der Automobilindustrie, machen Zulieferer (inkl. Dienstleister) ca. 77 % oder 700 Milliarden Euro (Stand 2015) aus. Die restlichen 23 % oder 203 Milliarden Euro sind auf die Original Equipment Manufacturer (OEMs) verteilt. Bereits 2000 überschritten 14 Entwicklungsdienstleister im Umsatz die 100-Millionen-Euro-Marke. Allein in der Automobilindustrie betrug das Marktvolumen im Jahr 2019 gut zwölf Milliarden Euro. Bis 2024 soll dieses Volumen auf über 14 Mrd. Euro wachsen. Laut VDA Studie werde das Auftragsvolumen 2030 für die Entwickler von Fahrzeugen und Fahrzeugtechnologien nach Schätzung mit 29 Mrd. EUR deutlich höher liegen als im Jahr 2019 (20,5 Mrd. Euro). Beschäftigung In einer Studie der Hans Böckler Stiftung (Juli 2016) werden 76 EDLs mit zusammen ca. 93.500 Beschäftigten in Deutschland (weltweit ca. 222.000) erfasst. Laut einer Studie des VDA & Berylls Strategy Advisors, waren Stand 2013 über alle Geschäftssegmente (nicht nur Automotive) ca. 127.000 Mitarbeiter bei EDLs beschäftigt mit einem durchschnittlichen Umsatz pro Mitarbeiter von 92.000 EUR. Davon waren 50.000 Mitarbeiter in der Automobilbranche bei EDLs tätig. Situation im Ausland Schweiz Laut dem sog. „Swiss Engineering Index“, einem Arbeitsmarktindex für Ingenieure und Architekten in der Schweiz, ist die Nachfrage an Ingenieuren im „Dienstleistungssektor“ fortwährend. USA Laut dem U.S. BUREAU OF LABOR STATISTICS (BLS), sind (Erhebung 2018) zugeordnet: Engineering technologies: 462.110 Beschäftigte mit jährlichem Gehalt (Median): $ 75.000 USD Engineering: 4.700.460 Beschäftigte mit jährlichem Gehalt (Median): $ 90.000 USD COVID-19 Im Zuge der Coronakrise wurde bei EDL-Unternehmen ein „signifikanter Anstieg“ der Kurzarbeit wahrgenommen, welcher oft auch wirtschaftlich das Ende für kleinere EDL-Unternehmen bedeuten kann. Branchenexperten gehen aufgrund von „Shutdowns“ wie z. B. bei der VW Produktion von Budgetkürzungen für EDLs aus. Literatur Band 48: Automotive Entwicklungsdienstleistung - Zukunftsstandort Deutschland, VDA, 1. April 2015 (PDF) Antje Blöcker. Branchenanalyse Entwicklungsdienstleister, Working Paper Forschungsförderung, Hans Böckler Stiftung, Nummer 017, Juli 2016 (PDF) Elektroingenieure bei Engineering Dienstleistern und in Arbeitnehmerüberlassung, VDE, Mai 2015 (PDF) Informatik Spektrum: Gründung und Entwicklung von IT-Häusern Johannes Katzan. Arbeiten bei einem Entwicklungsdienstleister (EDL) Eine Perspektive für Berufseinsteiger?, IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, 2018 (PDF) Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes%20Jacobus%20Antonius%20Hilverdink
Johannes Jacobus Antonius Hilverdink
Johannes Jacobus Antonius Hilverdink (* 22. Mai 1837 in Amsterdam; † 21. Oktober 1884 ebenda) war ein niederländischer Veduten- und Marinemaler, Radierer und Lithograf. Er war Schüler seines Vaters Johannes Hilverdink (1813–1902). Neben der Malerei beschäftigte er sich mit der Radierung und Lithografie. Er gab 1860 im Verlag E. C. Bührmann ein Bilderbuch mit den Ansichten von Amsterdam heraus. Er unternahm 1874 eine Reise in die Länder des Nahen Ostens, besuchte Jerusalem. Er war als Kunstlehrer an öffentlichen Grundschulen in Amsterdam tätig. Er nahm von 1853 bis 1880 an Ausstellungen in Amsterdam, Den Haag und Leeuwarden teil. Hilverdink starb im Alter von 47 Jahren. Literatur Johannes Jacobus Antonius Hilverdink in: Biografisch Portaal van Nederland Johannes Jacobus Antonius Hilverdink in: Pieter Scheen: Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars 1750–1950 Weblinks Maler (Niederlande) Marinemaler Vedutenmaler Radierer (Niederlande) Lithograf (Niederlande) Niederländer Geboren 1837 Gestorben 1884 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Viladasens
Viladasens
Viladasens ist eine katalanische Gemeinde in der Provinz Girona im Nordosten Spaniens. Sie liegt in der Comarca Gironès und hat Einwohner (Stand: ). Einzelnachweise Weblinks Information der Generalitat de Catalunya zu Viladasens Ort in Katalonien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi%20eK
Mitsubishi eK
Der Mitsubishi eK ist ein japanisches Kei-Car, das von Mitsubishi Motors auf Basis des bis 2011 gebauten Minica gebaut und am 11. Oktober 2001 eingeführt wurde. Nach Firmenangaben steht der Name für „excellent Keijidōsha“ (= exzellentes Kei-Car). Zwischen 2005 und 2013 bekam Nissan jährlich 36.000 eK geliefert, die als Nissan Otti verkauft wurden. Ab 2013 wurde der Otti vom Nissan Dayz und dem Nissan Dayz Roox ersetzt. Im Mai 2022 wurde das elektrisch angetriebene Kei-Car Mitsubishi eK X präsentiert. Es ist nahezu baugleich mit dem Nissan Sakura. Erste Generation (2001–2006) Die erste Generation gibt es als eK Wagon (ab Oktober 2001), eK Sport (ab September 2002), eK Classic (ab Mai 2003) oder eK Active (ab Mai 2004). Sofort nach seiner Vorstellung bekam der Wagen einen Preis für gutes Design vom japanischen Ministerium für Wirtschaft und Industrie für das Jahr 2001. Zunächst rechnete man mit 10.000 Verkäufen pro Monat, allerdings waren es in den ersten vier Tagen 13.000, Ende Oktober 2001 schon 20.000 Exemplare. Auf dem heimischen Markt war es Mitsubishis verkaufsstärkstes Modell und 2005 wurden etwa 480.000 Stück verkauft. Technik Die 5-türigen Kombis bieten vier Sitzplätze. Sie sind mit Dreizylinder-Reihenmotoren ausgerüstet, die vorne quer eingebaut sind und die Vorderräder antreiben. Es gibt auch Varianten mit Allradantrieb. Die Motoren haben die Mitsubishi-Kodierung 3G83 und sind mit einer oben liegenden Nockenwelle (SOHC) und 12 Ventilen ausgestattet. Der Hubraum beträgt einheitlich 657 cm3. Die Saugversion entwickelt bei einer Verdichtung von 10,2:1 eine Leistung von 50 PS (37 kW) bei 6500 min−1 und ein Drehmoment von 62 Nm bei 4000 min−1. Ist ein Turbolader verbaut, lauten die entsprechenden Werte: Verdichtung 8,5:1, Leistung 64 PS (47 kW) bei 6000 min−1 und Drehmoment 93 Nm bei 3500 min−1. Die Vorderräder sind an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern aufgehängt, die Hinterräder werden von Dreieckslenkern geführt. Das Modell eK Wagon hat Reifen der Größe 155/65 R 13, der eK Sport 165/55 R 14. Bei beiden Modellen beträgt der Wendekreisdurchmesser 8,8 m. Zweite Generation (2006–2013) Die zweite Generation wurde im September 2006 eingeführt. Dritte Generation (2013–2019) Im September 2013 wurde die dritte Generation eingeführt. Sie wird von Mitsubishi als eK Custom, eK Wagon, eK Space Custom und eK Space angeboten. Außerdem wird die von Nissan verkaufte Variante nicht mehr als Otti sondern als Dayz oder Dayz Roox verkauft. Ausgestattet ist der Microvan mit Xenon-Scheinwerfern, einem im Rückspiegel integrierten Round-View-Monitor, Klapptischchen im Fond und berührungslosen Funkschlüssel, für den ein extra Haken im Cockpit ausgeklappt werden kann. Er hat ein stufenlosen Automatikgetriebe und den Motor gibt es auch mit einem Turbolader. Vierte Generation (seit 2019) Die vierte Generation wird seit März 2019 in Japan verkauft. Die Mitsubishi-Modelle werden als eK Wagon und eK X, die Nissan-Modelle als Dayz oder Dayz Roox vermarktet. Das Kei-Car verfügt über ein Dreizylinder-Aggregat und ein stufenloses CVT-Getriebe. Es hat 14-Zoll-Räder und eine eher auf Komfort gerichtete Fahrwerksabstimmung. Im Mai 2022 wurde das rein elektrisch angetriebene Modell eK X vorgestellt. Auf Basis des eK bietet Mitsubishi ab 2023 den Delica Mini an. Weblinks Website von Mitsubishi Motors (englisch) Einzelnachweise Minivan Kombi
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20Ganz
Hans Ganz
Hans Ganz (* 9. März 1890 in Zürich; † 27. Juli 1957 ebenda) war ein Schweizer Schriftsteller, Maler und Komponist. Leben Hans Ganz war der Sohn des Porträtfotografen Rudolf Ganz und seiner Frau Sophie Henriette, geborene Bartenfeld. Seine Geschwister waren der Fotograf und Filmpionier Emil Ganz, der Kunsthistoriker Paul Ganz und der Komponist, Pianist und Dirigent Rudolph Ganz. Er absolvierte das Gymnasium im Landerziehungsheim Glarisegg/Kanton Thurgau und studierte ab 1908 Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft an den Universitäten Göttingen, Leipzig, München, Berlin und Basel. 1917 promovierte er an der Universität Basel zum Doktor der Philosophie. Während des Ersten Weltkriegs war Ganz Oberleutnant der Schweizer Armee; gleichzeitig stand er in Zürich auch in Verbindung zu pazifistischen Kreisen und wurde, nachdem er 1917 offen die Oktoberrevolution begrüßt hatte, von seinem Offiziersposten beurlaubt. Ganz war als Hilfslehrer in Glarisegg und Zuoz/Kanton Graubünden tätig. Anschließend lebte er als Schriftsteller, Maler und Komponist in Zürich und von 1924 bis 1929 in Paris. Daneben unternahm er ausgedehnte Reisen, die ihn nach Marokko, Spanien, 1933 in die Sowjetunion sowie 1937 in die Vereinigten Staaten führten. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ seine Lithografie Junger Marokkaner (57 × 45 cm) aus dem Stadtmuseum Ulm beschlagnahmt und vernichtet. Hans Ganz' literarisches Werk, das in seinen Anfängen stark vom Expressionismus beeinflusst ist, umfasst erzählende Prosa, Dramen und eine Biografie Johann Heinrich Pestalozzis. Werke Tereus, Berlin 1910 Peter das Kind, Zürich [u. a.] 1915 Der Morgen, Zürich 1917 Das Unbewußte bei Leibniz in Beziehung zu modernen Theorien, Zürich 1917 (Diss. Universität Basel 1917) Im Hause Frau Klaras, Frauenfeld [u. a.] 1918 Der Lehrling, Potsdam 1920 Pestalozzi, Zürich 1946 Literatur Carl Jacob Burckhardt u. a.: Ganz, Hans 1890-1957 – eine Erinnerungsschrift. Pfäffikon ZH: Schellenberg 1959. Ottorino Villatora: Hans Ganz o Del frammento teorico. Quarto d'Altino: Pier Luigi Rebellato 1977. Weblinks Autorenlexikon Einzelnachweise Autor Literatur (Deutsch) Literatur (Schweiz) Schweizer Geboren 1890 Gestorben 1957 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche%20Ressen
Dorfkirche Ressen
Die evangelische Dorfkirche Ressen ist eine Saalkirche in Ressen, einem Ortsteil der Gemeinde Neu-Seeland im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Land Brandenburg. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Cottbus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Lage Die Ressener Dorfstraße führt von Westen kommend in östlicher Richtung in den Ort. Dort zweigt der Greifenhainer Weg nach Norden ab. Die Kirche steht nordwestlich dieser Kreuzung auf einem Grundstück mit einem Kirchfriedhof, der mit einer Mauer aus Mauersteinen eingefriedet ist. Geschichte Das Kirchenschiff entstand nach Angaben des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) „wohl“ im 15. Jahrhundert. Dabei wurde eine ältere Westwand aus dem 13./14. Jahrhundert mit einbezogen. Im Jahr 1713 erfolgte ein durchgreifender Umbau, bei dem die Fenster ersetzt und ein zweigeschossiger Logenanbau errichtet wurde. Der im Kern spätgotische Westturm wurde 1905 ausgebaut. Er erhielt einen hölzernen, barocken Achteckaufsatz, der mit Mauerstein ummantelt wurde. Baubeschreibung Der Chor ist gerade und nicht eingezogen. Am Chorschluss sind zwei große Rundbogenfenster, die nach innen ins Bauwerk versetzt eingebaut wurden. Die Gewände sind hell verputzt. Seitlich sind nach Osten je zwei zweigestufte Strebepfeiler. Das Kirchenschiff hatte ursprünglich einen rechteckigen Grundriss. Nach dem barocken Umbau befindet sich an der Nordseite ein zweigeschossiger Anbau, der durch eine Rundbogenpforte von Norden her betreten werden kann. Oberhalb ist mittig ein hochrechteckiges Fenster, dessen Laibung durch eine aufgeputzte Fasche nochmals betont wird. Zur Ostseite sind in jedem Geschoss je ein Fenster. Im westlichen Bereich des nördlichen Langhauses ist ein weiteres Rundbogenfenster. An der Südseite des Langhauses befindet sich ebenfalls im östlichen Bereich ein zweigeschossiger Anbau. Er kann durch eine Pforte von Süden her betreten werden; westlich ist eine weitere Pforte. Im unteren Geschoss befindet sich nach Westen hin ein Fenster; im darüberliegenden Geschoss ein weiteres, mittig angeordnetes Fenster, sowie nach Osten im oberen Geschoss ein weiteres Fenster. Im westlichen Bereich des Langhauses ist ebenfalls ein großes Rundbogenfenster, weiter westlich eine Gemeindepforte. Der Kirchturm hat einen quadratischen Grundriss und nimmt die volle Breite des Kirchenschiffs ein. Er kann durch eine hochrechteckige Pforte von Süden her betreten werden. Im mittleren Geschoss ist an jeder der zugänglichen Seiten eine kleine, rundbogenförmige Öffnung. Darüber erhebt sich das Glockengeschoss. Es besteht aus einem oktogonalen Aufsatz, in dem sich an der Nord-, Süd- und Westseite je eine rundbogenförmige Klangarkade befindet. Der Turm schließt mit einer geschweiften Haube, Turmkugel und Kreuz ab. Ausstattung Im Innenraum steht ein Kanzelaltar aus dem Jahr 1713, der vom BLDAM als „einfach“ bezeichnet wird. Die übrige Ausstattung wurde 1985 weiß neu gefasst, darunter auch die kurze Hufeisenempore. Dort steht eine Orgel, die Gustav Heinze im Jahr 1919 schuf. Das Instrument besitzt ein Manual, sechs Register und ein Pedal und wurde von Klaus-Peter Weigelt im Jahr 1980 restauriert. Das Bauwerk ist im Innern flach gedeckt. Auf dem Friedhof erinnert am südöstlichen Logenanbau ein Urnengrabmal an den 1828 verstorbenen J. H. F. Bering sowie seine 1803 verstorbene Frau. Es besteht aus einem quadratischen Sockel, darüber eine Inschriftenkartusche sowie darauf die Urne. Südwestlich erinnert ein Denkmal an die Gefallenen der Weltkriege. Westlich befinden sich die Gräber des ehemaligen Gutsbesitzers Max Haellmigk und seiner Frau Laura. Literatur Georg Dehio (Bearb. Gerhard Vinken u. a.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4. Weblinks Saalkirche in Brandenburg Erbaut im 15. Jahrhundert Kirchengebäude im Landkreis Oberspreewald-Lausitz Kirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Cottbus Kirchengebäude in Europa Bauwerk in Neu-Seeland Baudenkmal in Neu-Seeland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ditsong%20National%20Museum%20of%20Natural%20History
Ditsong National Museum of Natural History
Das Ditsong National Museum of Natural History (deutsch etwa: „Kulturelles Erbe: Nationales Naturhistorisches Museum“ nach setso (Sesotho, „Kultur“, ditso als Pluralform)) ist ein Museum in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria. Es ist für seine Sammlung an menschlichen Fossilien aus dem Pliozän und Pleistozän bekannt. Geschichte Am 1. Dezember 1892 wurde im Ou Raadsaal, dem Parlamentsgebäude der damaligen Südafrikanischen Republik, das Staatsmuseum gegründet. Es wurde später als Transvaal Museum bezeichnet und erhielt 1910 ein eigenes, repräsentatives Gebäude in der Paul Kruger Street gegenüber dem Rathaus der Metropolgemeinde Tshwane. 1999 wurde das Museum mit dem Pretoria National Cultural History Museum und dem South African Museum of Military History in Johannesburg als Northern Flagship (etwa: „Nördliches Flaggschiff“) zusammengelegt. Im April 2010 wurde die Bezeichnung in Ditsong National Museum of National History geändert. Unter der Bezeichnung Ditsong werden acht Museen zusammengefasst, darunter sieben Museen in Pretoria: National Museum of Natural History National Museum of Cultural History National Museum of Military History Pioneer Museum Sammy Marks Museum Tswaing Meteorite Crater Kruger Museum William Prinsloo Agricultural Museum Zu den Mitarbeitern gehörten John Hewitt (1880–1961) und Elisabeth Vrba (* 1942). 1990 bis 2009 wirkte John Francis Thackeray am Museum, zuletzt als Leiter. Museumsgebäude Das langgestreckte, neoklassizistische Gebäude mit achsensymmetrischer Fassade ist aus Sandstein erbaut. Links und rechts vom erhöhten Portal stehen entlang der gesamten Vorderfront Säulen. Auf beiden Seiten wurden Anbauten im ähnlichen Stil hinzugefügt. Auf der Rückseite gibt es von Tonnendächern aus Glas überdeckte Flächen. Eine Grünanlage vor dem Haus gehört ebenfalls zum Museum. Sammlung und Aktivitäten Das Museum zeigt bedeutende Funde von Hominiden aus den Grabungsstätten Sterkfontein, Swartkrans und Kromdraai, die als Wiege der Menschheit bezeichnet werden. Dazu zählt der Schädel von Mrs. Ples, der besterhaltene Schädel eines Australopithecus africanus. Zu den weiteren Exponaten gehören versteinerte Skelette von Therapsiden und Dinosauriern sowie zahlreiche weitere Tierpräparate, darunter auch viele Wirbellose. Bibliothek und Aktivitäten Das Museum verfügt über eine Bibliothek, die auf Zoologie, Paläontologie und die Geschichte der Tierwelt im südlichen Afrika spezialisiert ist. Es gibt die Zeitschriften Annals of the Ditsong National Museum of Natural History und Monographs of the Ditsong National Museum of Natural History heraus. Das Museum bietet zahlreiche museumspädagogische Aktivitäten an, etwa für Schüler. Weblinks Ditsong National Museum of Natural History bei ditsong.org.za (englisch) Website des Museumsverbundes (englisch) Einzelnachweise Museum in Südafrika Gegründet 1892 Naturkundemuseum Bauwerk in Pretoria
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw%20M%C3%BCller
Stanislaw Müller
Stanislaw Müller (; * 10. Oktober 1964) ist ein russischer Publizist, Psychologe und Pädagoge. Er befasst sich mit Fragen der Erinnerung und des Denkens und ist Chefredakteur der Zeitschrift „Erfolg für alle“ (russisch: „Успех для всех“). Müller lebt und arbeitet in Omsk (Russland). Schriften (Quellen:) Разблокируй свой ум. Стань гением! Технологии супермышления и суперпамяти. Piter, St. Petersburg, 2009, ISBN 978-5-388-00769-8 Разблокируй свою память. Запомни все!. Piter, St. Petersburg, 2010, ISBN 978-5-49807-414-6 Стань гением! Секреты супермышления. Piter, St. Petersburg, 2010, ISBN 978-5-49807-505-1 Разблокируй свой мозг и начни жить!. Piter, St. Petersburg, 2010 ISBN 978-5-49807-780-2 Вспомни все. Секреты суперпамяти. Книга-тренажер. Piter, St. Petersburg, 2010, ISBN 978-5-49807-830-4 Развитие суперпамяти и супермышления у детей. Быть отличником просто!. Piter, St. Petersburg, 2011, ISBN 978-5-49807-479-5 Weblinks Über Stanislaw Müller Müllers Webseite Einzelnachweise Publizist Psychologe Russe Geboren 1964 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss%20Stetten
Schloss Stetten
Schloss Stetten ist der Name folgender Schlösser und Burgen: Schloss Stetten (Remstal), Schloss in Kernen im Remstal-Stetten, Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg Schloss Stetten (Heuberg), Schloss in Stetten am kalten Markt, Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg Schloss Stetten (Hohenlohe), Schloss in Künzelsau-Kocherstetten, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg Schloss Stetten ob Lontal, Schloss in Niederstotzingen-Stetten, Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg Schloss Stetten, Schloss in Lörrach-Stetten, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg Schloss Stetten (Donnersbergkreis), Schloss in Stetten, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fotografik
Fotografik
Als Fotografik bezeichnet man etwa ab Mitte des letzten Jahrhunderts fotografisch erzeugte Bilder, deren Bildgestaltung und Bildwirkung vorwiegend auf grafischen Elementen beruht. Die Fotografik gehört zum Bereich künstlerische Fotografie und war bis dahin nicht gesondert ausgewiesen (bedeutende Vertreter: Franz Fiedler; Edmund Kesting; John Heartfield; Klaus Staeck). Gruppen Die Fotografik umfasst vier oder fünf Hauptgruppen, die sich nicht streng formal begrenzen lassen. Die Gruppen gehen fließend ineinander über und überlagern sich. Die erste Gruppe sind "normale Fotos", in denen Flächen, Linien, Strukturen oder Farben das Bild vorwiegend beeinflussen. Die Form, und weniger eine Aussage oder Inhalt, ist bildbestimmend. Fotos, die im Nachhinein durch fototechnische Manipulation verfremdet sind, bilden die zweite Gruppe von Fotografiken. Vielfältige Möglichkeiten der Laborpraxis, und heute digitaler Bildbearbeitung, verändern und/oder komprimieren Ton- sowie Farbwerte. Den Bildern ist oft der fotografische Ursprung nicht mehr anzusehen. In diese Gruppe sind auch Übermalungen von Fotos einzuordnen. Die dritte Gruppe der Fotografik bilden all die Kombinationen von Fotos mit Typografie und/oder Grafik. Das Foto und die Typografie/Grafik korrespondieren miteinander, wobei das Foto zumeist optisch bildbestimmend ist. Die Gebrauchsgrafik nutzt diesen Bereich der Fotografie auf vielfältige Weise. Die vierte Gruppe bilden die Fotomontagen. Hier reichen die Montagen von rein technisch angewandter Zusammenstellung von Fotos bis zu künstlerischen Bildmontagen. John Heartfield und Klaus Staeck sind wohl die bedeutendsten Vertreter, welche die Fotomontage bei der Gestaltung von Plakaten angewandt haben. Letztendlich als 5. Gruppe der Fotografik könnte man die Verwendung von Fotos als Vorlage für Grafiker bezeichnen. Hier werden Fotos auf verschiedenste Weise grafisch manuell überarbeitet. Hier entstehen meistenteils Grafiken ohne künstlerischen Wert, weshalb sie nur bedingt als Fotografiken angesehen werden können. Literatur Edmund Kesting, Will Grohmann: Dresden wie es war. Rembrandt, Berlin 1955, . Edmund Kesting: Ein Maler sieht durch´s Objektiv. Fotokino, Halle 1958, . Edmund Kesting: Ein Maler fotografiert. Fotokino, Leipzig 1987, ISBN 3-731-10037-1. Edmund Kesting, Guenter Roese, Heinz Schönemann: Im Licht des Nordens. Bilder vom Meeressaum und Küstenland, MCM-Art, Berlin 2003, ISBN 3-980-77342-6. Katja Wedhorn: Licht und Schatten. Neue Gestaltungsweisen der Fotografie von 1920 bis 1960 und der Beitrag Edmund Kestings. Tectum, Marburg 2012, ISBN 3-828-82943-0. Helmut Grunwald: Franz Fiedler und seine Zeit. Eine Studie zur Geschichte der Fotografie. Fotokino, Halle 1960, . Franz Fiedler: Elementare Bildkomposition. Photokino, Berlin 1933, . Klaus Staeck: Klaus Staeck – ohne Auftrag. Unterwegs in Sachen Kunst und Politik. Steidl, Göttingen 2000, . John Heartfield, Peter Pachnicke, Klaus Honnef, Helen Adkins, Karin Thomas: John Heartfield. DuMont, Köln 1991, . Weblinks Edmund Kesting bei worldcat John Heartfield bei worldcat Klaus Staeck bei worldcat Klaus Staeck, Homepage Einzelnachweise Genre der Fotografie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Botschaft%20der%20Vereinigten%20Arabischen%20Emirate%20in%20Berlin
Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate in Berlin
Die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate in Berlin ist der Hauptsitz der diplomatischen Vertretung der Vereinigten Arabischen Emirate in Deutschland. Sie befindet sich in der Hiroshimastraße 18–20 im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte. Geschichte Das Botschaftsgebäude befindet sich im Botschaftsviertel genannten westlichen Teil des Tiergartenviertels zwischen der Vertretung des Landes Bremen beim Bund und der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund. Das Gebäude wurde in 20 Monaten gebaut, die Kosten beliefen sich auf etwa 18 Millionen Euro. Die Architekten waren Tom Krause und Astrid Bohne aus Eschweiler bei Aachen, die sich von arabischer Architektur inspirieren ließen. Der Grundriss des viergeschossigen Gebäudes ist rechteckig. Die Fassade ist mit Sandstein verkleidet, Fenster und Türbögen sind in einem modernen arabischen Stil errichtet. Im Gebäude selbst befindet sich eine zentrale Halle, die für Empfänge und offizielle Anlässe verwendet wird. Die Residenz des Botschafters der Emirate befindet sich im Villenviertel Grunewald und ist ähnlich dem Botschaftsgebäude in einem neo-arabischen Stil erbaut. Botschafter ist seit dem 24. Oktober 2022 Ahmed Waheeb Maaz Ahmed Alattar. Das Amt des Botschafters bekleideten in der Vergangenheit auch Ali Mohamed Ali Al-Zarouni, Ali Abdulla Mohamed Saeed Al Ahmed und Hafsa Abdulla Mohamed Sharif Alulama. Siehe auch Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (Bonn) Weblinks Webpräsenz der emiratischen Botschaft in Berlin Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate auf berlin.de Einzelnachweise Vereinigte Arabische Emirate Berlin Recht (Vereinigte Arabische Emirate) Vereinigte Arabische Emirate Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten Hiroshimastraße Bauwerk in Berlin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Martin%20Ellerby
Martin Ellerby
Martin Ellerby (* 1957 in Worksop, England) ist ein englischer Komponist. Leben Martin Ellerby studierte am Royal College of Music bei Joseph Horovitz und William Lloyd Webber sowie privat bei Wilfred Josephs Er ist ein Komponist von internationaler Bekanntheit, dessen Werke weltweit aufgeführt werden. Seine Werke sind in mehr als 70 CD-Aufnahmen vertont. Er komponiert für Sinfonieorchester, Chor, Sinfonisches Blasorchester, Brass Band, Ballett, Solowerke und Kammermusik. Neben seiner Tätigkeit als Komponist ist er Visiting Professor am Headquarters Music Services der britischen Royal Air Force und künstlerischer Direktor des Musikverlags Studio Music Company in London sowie Senior Producer bei Polyphonic Records. In seiner ehemaligen Position als Head of Composition and Contemporary Music at the London College of Music and Media war es sein Anliegen, möglichst viele Kompositionen seiner Studenten auch auf die Bühne zu bringen. Zu seinen bekannten Werken zählt Dona Nobis Pacem (1995), eine Auftragskomposition zum 50-jährigen Jubiläum des Endes des Zweiten Weltkriegs. Werke Four Miniatures (1980) Concerto for Brass (1980/81) Sonata in Blue (1984 rev.1989) Songs of the American Dream (1984) Nocturnes (1984) Andalusian Preludes (1986 rev.1988) Epitaph I: Souviens-Toi (Oradour-sur-Glane) (1986) Tuba Concerto (1988) Epitaph II: Desert Flowers (El-Alamein) (1988) Prelude for Hampstead Heath (1989) Missa Brevis (1989) Piano Sonata No. 1 (1989/90) Epitaph III: Vocalise (Katyn Wood) (1991) Natalis – Symphony for Brass/Wind & Percussion (Sinfonia No. 1) (1993) Paris Sketches (Homages for Band) (1994) Mercurial Dances (1994/95) Euphonium Concerto (1994/95) Dona Nobis Pacem (1995) Vistas (1995) Evocations (1996) Epitaph IV: Lux Aeterna (Lidice) (1996) Requiescant Aberfan – Symphonic Elegy No. 1 for Brass/Wind & Percussion (1996) New World Dances (1996) Symphony for Winds (Sinfonia No. 2) (1997) Charismatic Cats (1997) Venetian Spells (1997) Tenor Horn Concerto (1998) Tristan Encounters – Prelude and Transfigurations for Brass/Wind & Percussion (1998) Divertimento (1998/99) Postcards from Provence (1999/2000) The ‘Big Easy’ Suite (New Orleans) (2000) Trombone Concerto (2000) Clarinet Concerto (2000) Ovation – Celebratory Prelude (2000) Looping the Loop (Chicago-Hop) (2001) Dreamscapes (2001) Meditations – on The Seven Last Words of Our Saviour from the Cross (2002) Epitaph V: Winter Music (Leningrad) (2002) Club Europe – Tour for Band (2002) Summer Nights (2002) From Kitty Hawk to the Stars (2002) Chivalry – Symphonic Tone Poem for Brass/Wind & Percussion (2003) Cabaret Concerto (2003) Albion Dances (2003/04) A Processional Service for the Souls of the Dead (2003) Elegy for ‘Checkpoint Charlie’ (2003) Neapolitan Serenade (2004/05) The Legend of the Flying Dutchman – Sinfonia Dramatica (Sinfonia No. 3) (2005) River Dances (2005) The Cries of London (2005) Terra Australis (2005) Tales from Andersen (2005) Commemorations (2006/07) Epitaph VI: Phoenix Rising (Coventry/Dresden) (2006) Elgar Variations (2006) The Canticle of the Sun (2006) Songs without Words (2005/07) Mass of St Thomas Aquinas (2006/07) Baritone Concerto (2007/08) Malcolm Arnold Variations (2007/08) Cinnamon Concerto (2008) Epitaph VII: Memento (Terezin) (2008) Two Peninsular Marches – No. 1: Salamanca No. 2: Vitoria (2008) Royal Windsor Portraits (2009) HMS Charity - Concert March (2009) Earthrise (2009) A Norfolk Rhapsody (2009) Elizabethan Masquerade (2009) A Little Symphony of English Carols (Sinfonia No. 4) (2009) (Sinfonia No. 5) (2010) Gethsemane – A Dramatic Narrative (2010) Tuba Sonata (2009/10) A Soliloquy for Solferino (2011) Excursions (Diversions on a Rhythm) (2011) Eternal - Symphonic Elegy No. 2 for Brass & Percussion (2011) Cornet Concerto (2011) Trombone Sonata (2011/12) Dunham Dances (2012) Cane River Murals (2012) Electra (2012) Two Altrincham Threnodies (2012) A 'Silent Movie' Suite (2013) Euphonium Sonata (2013) St Mark's Suite (2013/15) Amphibiosity (2013) A Man For All Seasons (2013/14) An Eternal Sunset by Land and Sea (2014) Roman Trilogy (2014) Epitaph VIII: Changi Murals (Singapore) (2014) Four Bowdon Portraits (2014) 'For Valour' (2014) The Four Elements (Partita) (2014) Gallipoli '100' - An Anniversary Tribute (2014/15) Gallipoli '100' March (2014/15) An Eternal Sunset (2015) Waterloo '200' - A Commemorative Suite (2015) Sinfonia Aqua (Six Water Divertimenti In Memoriam) (Sinfonia No. 6) (2015) A Bridgewater Serenade (2015) Symphony in Five Movements (Sinfonia No. 7) (2016/17) Paris Portraits (Images for Band) (2016/17) Maze Mirrors (A Sonata for Viola & Piano) (2017) Five Manx Romances (2017) Gallipoli '100' Suite (2017) Oboe Sonata (2017) Canti di Colore (A Sonata for Violin & Piano) (2018) Literatur Weblinks Website von Martin Ellerby (engl.) Einzelnachweise Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert) Komponist klassischer Musik (21. Jahrhundert) Komponist (Ballett) Komponist (Vereinigtes Königreich) Brite Geboren 1957 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Naturschutzgebiete%20in%20Wilhelmshaven
Liste der Naturschutzgebiete in Wilhelmshaven
In Wilhelmshaven gibt es drei Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017). Siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete in Wilhelmshaven Liste der Naturdenkmale in Wilhelmshaven Liste der geschützten Landschaftsbestandteile in Wilhelmshaven Quellen Liste auf nlwkn.niedersachsen.de Stand Februar 2017 Common Database on Designated Areas Datenbank, Version 14 Weblinks Wilhelmshaven !Naturschutzgebiete
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https://de.wikipedia.org/wiki/Florian%20Gr%C3%BCnberger
Florian Grünberger
Florian Grünberger (* 22. September 1980 in Ried im Innkreis) ist ein österreichischer Unternehmer und Politiker (ÖVP). Er ist seit 2021 Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag. Leben Grünberger, Sohne eines Münzkirchener Unternehmers, besuchte ab 1987 die Pflichtschulen in seinem Heimatort sowie die Landwirtschaftliche Fachschule Otterbach in St. Florian am Inn. Anschließend wurde er zum Bürokaufmann ausgebildet. Seit 2001 ist er im elterlichen Betrieb beschäftigt, zuletzt als Geschäftsführer. Grünberger ist verheiratet und hat einen Sohn. Politik Grünberger ist seit 2015 Mitglied des Gemeinderates von Münzkirchen, wo er Parteiobmann der ÖVP, Gemeindevorstand und Vizebürgermeister ist. Seit 2021 ist er Mitglied des Oberösterreichischen Landtags, wo er in den Ausschüssen für Finanzen und Kommunales, Bauen und Naturschutz sowie im Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschuss tätig ist. Daneben engagierte sich Grünberger in seiner Jugend in der Landjugend Oberösterreich, war in verschiedenen Funktionen auf Gemeinde- und Bezirksebene in der Jungen Wirtschaft tätig und ist seit 2020 Obmann der Wirtschaftskammer Schärding sowie Regionalbeirat des AMS Oberösterreich. Weblinks Florian Grünberger, Profil auf der Website des Oberösterreichischen Landtags, abgerufen am 10. Oktober 2022 Florian Grünberger, Profil auf der Website der Marktgemeinde Münzkirchen, abgerufen am 10. Oktober 2022 Florian Grünberger auf meineabgeordneten.at Landtagsabgeordneter (Oberösterreich) Unternehmer (Oberösterreich) Unternehmer (21. Jahrhundert) Politiker (Münzkirchen) Politiker (21. Jahrhundert) Vizebürgermeister (Oberösterreich) ÖVP-Mitglied Österreicher Geboren 1980 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Inhambanella%20henriquesii
Inhambanella henriquesii
Inhambanella henriquesii ist ein Baum in der Familie der Sapotengewächse aus Ost- bis knapp nach Südafrika. Beschreibung Inhambanella henriquesii wächst immergrüner als Baum bis etwa 25 Meter hoch. Es sind kleine Wurzelanläufe vorhanden. Die relativ glatte, grau-braune Borke ist leicht rissig bis schuppig. Der Baum führt einen Milchsaft. Die wechselständigen, an den Zweigenden gedrängten, einfachen, ledrigen Laubblätter sind gestielt und ganzrandig. Der Blattstiel ist bis 4 Zentimeter lang. Die abgerundeten bis eingebuchteten, meist kahlen Blätter sind verkehrt-eiförmig und 7–18 Zentimeter lang und 3,5–8,5 Zentimeter breit. Der Blattrand ist leicht verdickt und teils knapp umgebogen. Die kleinen Nebenblätter sind abfallend. Die jungen Blätter sind rötlich bis kupferfarben. Die Blüten erscheinen achselständig in kleinen Büscheln. Die gestielten und 4–5zähligen, kleinen, zwittrigen, cremefarbenen bis gelben, duftenden Blüten sind mit doppelter Blütenhülle. Die bis 1,2 Zentimeter langen Blütenstiele sind behaart. Die 5 Millimeter langen, eiförmigen Kelchblätter sind außen behaart. Die kahle Krone ist kurz röhrig verwachsen mit dreiteiligen, 5 Millimeter langen, leicht spreizenden Lappen. Die äußeren zwei Lappensegmente sind kleiner als das mittlere Segment. Es sind kurze und pfriemliche Staubblätter und alternierend Staminodien, mit flachen Staubfäden, oben in der Kronröhre vorhanden. Der oberständige, leicht gelappte und mehrkammerige Fruchtknoten ist behaart mit einem relativ kurzen Griffel. Es werden rote, bis 2,5–3,5 Zentimeter große, fleischige und rundliche bis ellipsoid, milchsafthaltige sowie bespitzte Früchte, Beeren mit beständigem Kelch gebildet. Taxonomie Die Erstbeschreibung des Basionyms Mimusops henriquesii (zuerst als henriquezii mit „z“) erfolgte 1904 durch Adolf Engler und Otto Warburg in Monogr. Afrik. Pflanzen-Fam. 8: 80, t. XXV. Der Name des Epithetons wurde dann in Ergänzungen und Verbesserungen zu henriquesii mit „s“ korrigiert. Die Umteilung in die neu aufgestellte Gattung Inhambanella erfolgte 1915 (publ. postum) durch Marcel Marie Maurice Dubard in Ann. Mus. Colon. Marseille, sér. 3, 3: 43. Ein weiteres Synonym ist Lecomtedoxa henriquesii . Verwendung Die Früchte sind essbar. Die Rinde wird medizinisch verwendet. Literatur K. Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. VI: Flowering Plants Dicotyledons, Springer, 2004, ISBN 978-3-642-05714-4 (Reprint), S. 405. J. H. Hemsley: Flora of Tropical East Africa. 1968, online bei JSTOR. Keith Coates Palgrave: Palgrave's Trees of Southern Africa. Third Edition, Struik, 2002, ISBN 978-1-86872-389-8, unter Sapotaceae. Weblinks Inhambanella henriquezii bei Useful Tropical Plants. Inhambanella henriquesii bei Flora of Zimbabwe. Einzelnachweise Sapotengewächse Sapotaceae Baum Exotische Frucht
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https://de.wikipedia.org/wiki/Akira%20Miyawaki
Akira Miyawaki
Akira Miyawaki (jap. , Miyawaki Akira; * 29. Januar 1928 in Nariwa (heute: Takahashi), Präfektur Okayama; † 16. Juli 2021) war ein japanischer Hochschullehrer und Pflanzensoziologe. Laufbahn Akira Miyawaki wurde 1928 als vierter Sohn einer Reisbauerfamilie in einem kleinen Dorf in der Region Chūgoku im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshū geboren. Zunächst besuchte er eine nahegelegene Zwergschule und machte danach, ab 1945, eine dreijährige Ausbildung am Land- und Forstwirtschaftskolleg in Tokio. Nach kurzer Tätigkeit als Lehrer nahm er 1948 ein Studium am Botanischen Institut der Universität Hiroshima auf. 1952 erwarb er dort mit einer Arbeit über Unkräuter den wissenschaftlichen Grad eines Bachelors. Im Anschluss erlangte er bis 1958 eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent an der Staatlichen Universität Yokohama und verfasste dort eine Dissertation über Unkräuter und kurzlebige, anthropogene Pflanzen-Gesellschaften. Eine Weichenstellung für seine weitere Forschungsarbeit wurde der Aufenthalt von 1958 bis 1960 und nochmals von 1963 bis 1964 als Gastforscher an der damaligen Bundesanstalt für Vegetationskartierung in Stolzenau, Niedersachsen, wo er wissenschaftlicher Mitarbeiter von Reinhold Tüxen wurde. 1961 wurde Miyawaki an der Staatlichen Universität Yokohama zum Doctor of Science promoviert. Nach einer Assistenz-Professur von 1962 bis 1973 leitete er bis 1993 das Institut für Umweltwissenschaften und Umwelttechnologie an der Staatlichen Universität Yokohama und bekleidete von 1985 bis zu seiner Emeritierung 1993 das Amt des Direktors. Seit 1993 war er Direktor des Japanese Center for International Studies in Ecology (JISE). Von 1977 bis 1978 hatte Miyawaki eine Gastprofessur an der Universität Saarbrücken inne. Wirken Miyawaki war ein profilierter Vegetationskundler, der die Methoden der Braun-Blanquet-Tüxen-Schule in Japan eingeführt und populär gemacht hat. Wegweisend sind seine Arbeiten und Aktivitäten zur Entwicklung in Japan heimischer Waldgesellschaften nach dem Konzept der potentiellen natürlichen Vegetation. Einige Wirkung hat sein Tiny-Forest-Konzept entfaltet, die Pflanzung kleiner künstlicher Wäldchen (Größe ab ca. 1 Tennisfeld) im städtischen Raum, die durch spezielle Vorbereitung des Bodens, Auswahl der Pflanzen sowie deren dichte Setzung innerhalb weniger Jahre Klein-Biotope von hoher Biodiversität im urbanen Raum bilden. In den Niederlanden wurden seit 2015 100 Miyawaki-Haine angelegt. Auch in London wurde in Chelsea ein Miyawaki-Hain gepflanzt. Der erste derartige Wald in Deutschland wurde 2020 angelegt. Mitgliedschaften und Ehrungen 1970: Mainichi-Kulturpreis für Naturwissenschaft 1981: Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes 1990: Asahi-Preis 1991: Goldene Blume von Rheydt 1995: Reinhold-Tüxen-Preis 2006: Blue Planet Prize als erster japanischer Wissenschaftler Schriften (Auswahl) Plants and Human (NHK Books) The Last Day for Man (Chikuma Shobo) Testimony by Green Plants (Tokyo Shoseki) Prescription for Restoration of Green Environments (Asahi Shinbun-sha) Chinju-no-mori (Native Forests of Native Trees) (Shincho-sha) Literatur Weblinks Biografie von Akira Miyawaki – IGES-Japanese Center for International Studies in Ecology (IGES-JISE). In: jise.jp (englisch, japanisch) Yokohama Forever Forest – IGSES – Japanese Center for International Studies in Ecology. In: yrc-pressroom.jp (archiviert, englisch) (mit Publikationsliste). Belege Botaniker (20. Jahrhundert) Geobotaniker Ökologe Pflanzensoziologie Hochschullehrer (Yokohama) Ehrendoktor der Universität des Saarlandes Japaner Geboren 1928 Gestorben 2021 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gabrielle%20Faure
Gabrielle Faure
Gabrielle Faure (* 29. November 1917 als Marie-Rose Degoumois in Bern; † 1. Oktober 1996 in Lausanne) war eine Schweizer Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Übersetzerin. Leben Gabrielle Faure wuchs als Tochter des Literaturprofessors Léon Degoumois (1891–1962) in Bern auf. Sie studierte Französische Literatur an der Universität Bern und zog 1945 nach Lausanne. Dort unterrichtete sie erst am Gymnasium, dann als Lektorin an der Universität. Ab 1977 arbeitete sie als Autorin, Kritikerin und Übersetzerin für Radio Suisse Romande. Sie war verheiratet und Mutter zweier Söhne. Auszeichnungen 1978: Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung für Evora 1989: Prix des écrivains vaudois Werke Prosa L’Altroviseur, Lyon 1969 (Erzählung). Evora, Lausanne 1979 (Erzählungen). L’excavation, Lausanne 1982 (Roman). La Source dans les sables, Lausanne 1984 (Erzählungen). La Nuit d’Autun, Lausanne 1986 (Roman). Theater 1965: Heureux qui comme Ulysse, ou le Couple parfait (Theaterstück in einem Akt) Hörspiele (Auswahl) 1968: Die rote Stadt - Regie: Horst H. Vollmer (Hörspiel - HR) 1973: Ultimes recommandations(Hörspiel) 1980: Sprachlabor - Platz 20 - Regie: Mario Hindermann (Original-Hörspiel - DRS) Nicht angegeben: Die Medianen - Regie: Klaus W. Leonhard (Hörspiel - DRS) Literatur Faure, Gabrielle. In: Schriftstellerinnen und Schriftsteller der Gegenwart. Sauerländer, Aarau 1988, ISBN 3-7941-2933-4, S. 71. Weblinks Faure, Gabrielle im Archiv der Waadtländer Bibliotheken Eintrag zu Gabrielle Faure im Dictionnaire du Jura Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Französisch) Literatur (Schweiz) Roman, Epik Erzählung Drama Hörspielautor Hörfunkjournalist Übersetzer aus dem Deutschen Übersetzer ins Französische Person (Lausanne) Pseudonym Schweizer Geboren 1917 Gestorben 1996 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/French-American%20Mid-Ocean%20Undersea%20Study
French-American Mid-Ocean Undersea Study
French-American Mid-Ocean Undersea Study (abgekürzt FAMOUS, französisch-amerikanische Mittelatlantik-Unterseestudie) war die Bezeichnung für ein 1971 begonnenes Forschungsvorhaben, in dessen Verlauf es 1973/74 zu Tauchfahrten zum Mittelatlantischen Rücken kam, wobei neue Erkenntnisse über die Vorgänge beim Auseinanderdriften der Erdschollen und die genaue Position der Trennungslinie gewonnen wurden. Die Leitung hatten Xavier Le Pichon, James R. Heirtzler und Robert Ballard inne. Zustandekommen der Expedition und Zielsetzung Das FAMOUS-Unternehmen ergab sich aus einem Kooperationsvertrag zwischen der US-amerikanischen NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) und der französischen CNEXO (Centre national pour l'exploitation des océans), abgeschlossen 1970 im Verlauf einer Reise des Präsidenten Pompidou. Im November 1971 arbeiteten beide Seiten während eines Treffens in Woods Hole einen Text über das Hauptziel der Aktion aus, das eine Identifikation der Erscheinungen am Rand einer gerade entstehenden Scholle sein sollte. Dass zirka 400 Seemeilen südwestlich der Azoren ein Gebiet als optimal erschien, lag an dort vorhersehbar guten Wetterbedingungen, der relativen Nähe des Tiefwasserhafens Ponta Delgada, einer maximalen Wassertiefe von 3000 Metern und der Kreuzung des „Rifts“ (Grabensenke) mit einer Transformstörung. In zwei Phasen sollte zuerst im August 1973 die Archimède einige Tauchfahrten unternehmen und ein Jahr später in gemeinsamer Anstrengung der Großteil des Projekts abgewickelt werden. Aus den Merkmalen der zur Verfügung stehenden Tauchboote ergab sich die Zuteilung der Einsatzgebiete: Die wendige Cyana passte bestens zur Transformstörung, die im Nordwesten des Untersuchungsgebiets lag, im Süden kletterte die Alvin entlang der Seitenhänge der Grabensenke, und die schwerfällige Archimède kreuzte im Norden dort auf dem Boden des Grabens, wo die Transformstörung ihn abrupt unterbricht. Einbruchgraben oder Förderband aufwärts Zu dem bei der Expedition eingesetzten Gerät gehörte auch die Glomar Challenger, die weithin an ihrem Bohrturm zu erkennen war. Um aus den erhaltenen Bohrkernen die richtigen Schlüsse ziehen zu können, war ein möglichst genau kartographierter Meeresgrund nützlich. Hierfür sorgte zunächst das Schiff der US-Marine Knorr. Die Amerikaner hatten es bis Anfang 1974 geschafft, das gesamte Gebiet mit einem Verfahren namens Libec (Light Behind Camera) zu fotografieren und mit Hilfe von Sonar-Geräten Karten für die Tauchgänge anzufertigen. Der hochmodern ausgerüsteten Knorr kamen daneben weitere Aufgeben zu: Für das Tauchboot Alvin war zwar der Katamaran Lulu das Mutterschiff, selbst wurde aber die eher kleine Lulu von der Knorr versorgt. Außerdem schleppte die Knorr kilometerweise Thermosonden über den Meeresgrund zwecks Auffinden von Wasser mit anormal hohen Temperaturen, vergeblich allerdings. Sehr wichtig war die Überwachung der Erdbebentätigkeit mittels Seismographen und Detektor-bestückten Bojen, nicht allein aus wissenschaftlichem Interesse, sondern zur Sicherheit der Tauchboote, deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Druckwellen in kritischen Tiefen nicht getestet werden sollte. Die Kampagne war also zu einem Gutteil überseeischer Natur und die Tauchboote nur Speerspitzen. Unterseeisch war das drei mal sechs Kilometer große Gebiet fiktiv mit zwei sich kreuzenden Strecken markiert, auf denen die Alvin systematisch in 400-Meter-Schritten Proben entnahm. Die Frage war, ob die großen in der Senke zentralen Spaltenvulkane die Grenze zwischen der amerikanischen und afrikanischen Platte anzeigten oder ob die reichlich parallel zu den beiden Steilwänden an deren Sockeln verlaufenden Erhebungen ebenfalls Vulkanismus aufwiesen. Natürlich stellte sich für die Grabensenke auch die Frage nach der Entstehung. War eine unterirdische Magmakammer in allmählicher Entleerung begriffen und eingebrochen oder gab es dieses Tal schon immer und ein förderbandähnlicher Mechanismus transportiert jene Erdkruste, die auf dem inneren Talboden neu entsteht, bis auf das höchste Niveau der angrenzenden Gebirge? Stellte womöglich der innere Talboden insgesamt ein Grenzgebiet mit zufällig verteiltem Vulkanismus dar? Man fand Spalten parallel zur Grabensenke mit einem Höhenunterschied von 10 bis 20 Metern zwischen den Rändern, je weiter weg von der Mitte, desto größer der Versatz. Mit der festgestellten Dichte derartiger Verwerfungen hatte man nicht gerechnet. Letztlich wurde die Bewegung entlang der Schollenkanten nachgewiesen und damit die Förderbandtheorie des Harry Hammond Hess bestätigt. Für die beteiligten Geologen wurde sichtbar, wie die Bruchstelle geformt wird durch große Verwerfungen, die sich in der neu entstandenen ozeanischen Kruste bilden. Die Kantengebiete erwiesen sich mit maximal 1 km Breite als überraschend schmal, aber auch als sehr komplex. Dabei ist das Entstehen der Verwerfungen ein kontinuierlicher Prozess, während vulkanische Aktivität in einem 0,5 bis 1 km breiten mittleren Gebiet nur sporadisch auftritt. Ein Nebeneffekt der erfolgreichen Durchführung des FAMOUS-Projekts war für die Wissenschaftler in den USA eine Ausweitung der Möglichkeiten zur Inanspruchnahme der Mittel der US-Navy (z. B. Trieste, Sea Cliff und Sea Turtle). Transformstörung und hydrothermale Ablagerungen Von französischer Seite aus hatte das Marineschiff D'Entrecasteaux im Mai 1972 mit einem extrem gebündelten Echolotstrahl den Tiefseeboden in einer Art dargestellt, wie sie bis dahin noch nicht bekannt war. Die entstandenen Karten waren zwar mit ihren zehn Meter auseinander liegenden Höhenlinien sehr hilfreich für die Tauchgänge, doch jene Einzelheiten der Bodentopographie, die Informationen über ihre Entstehung und geologische Beschaffenheit lieferten, rangierten im Bereich von einem halben Meter und kleiner, woraus die Berechtigung für den Tauchboot-Einsatz sich ergab. Die untersuchte 20 Kilometer lange Transformstörung ist eine der vielen Unterbrechungen der Grabensenke, bei denen rechtwinklig ein Versatz ihrer Teilstücke auftritt. Begrifflich unterschied man das Transformtal (ungefähr 3 km breit und 600 m tief gegenüber dem Meeresboden) insgesamt und die hierin befindliche noch aktive Transformstörungszone (maximal 1 km breit), die sich als V-förmiger Einschnitt mit relativ steilen Abhängen präsentierte. Die Fortbewegungsgeschwindigkeit der beiden Plateaus wird mit 1 cm/Jahr angenommen, woraus sich ein Alter der Transformstörungszone von 1 Million Jahren ergibt. In zehn Tauchgängen wurde der Querschnitt des Transformtals abgedeckt. Der Abhang erinnerte mit seiner Abfolge senkrechter Staffelbrüche an eine Treppe mit 10 Meter breiten Stufen und Ausschau hielt man an den Verwerfungsfronten nach Spuren der Bewegung – Schliffspuren im Gestein waren geeignet, ein Gleiten nachzuweisen. Ein „wunderschönes Bruchstück mit sehr frischen Bruchkanten und eindeutiger Schieferung“ lieferte unter der Lupe mit seinen Schliffspuren den Nachweis für das zugrundegelegte Modell, und da jene sich in einem 45-Grad-Winkel zur Horizontalen befanden, auch den einer zusätzlichen Vertikalbewegung der Nordwand. Daneben kam es zur Bestätigung jener These, die „Links-Seitenverschiebung“ genannt wird und im betroffenen Terrain eine Verschiebung der mit dem Nordhang beginnenden amerikanischen Scholle nach Westen bedeutet. Ein Zufallsfund führte außerdem zum erstmaligen Auffinden der Mündung einer Quelle, wie sie bei der Entstehung hydrothermaler Ablagerungen vonnöten ist. Eine durch das Bullauge der Cyana zunächst für Fladenlava gehaltene Gesteinsprobe erwies sich bei näherer Untersuchung als hydrothermisches Ausfällungsprodukt: fast gediegenes Mangan. Das Feld dieser Ablagerungen war zirka 15 mal 40 Meter groß und damit das Wiederauffinden weitgehend gebunden an das Erinnerungsvermögen des Wissenschaftlers, der die erst Probe eingesammelt hatte. Doch es gelang: Am 26. Juli 1974 fand die Cyana die Spalte, die in der Breite einen halben und in der Länge mehrere Meter ausmaß. Ausgelegt war die Quellmündung mit rostroten Konkretionen, jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht wahrnehmbar aktiv. Öffentlichkeitsarbeit Nach der ersten Phase des FAMOUS-Unternehmens war in Paris im Oktober 1973 vom französischen Industrie- und Forschungsminister Charbonnel eine Pressekonferenz abgehalten worden, die den beiwohnenden Wissenschaftsjournalisten den weit gesteckten Rahmen und die Erfolge der ersten Tauchfahrten klar werden ließ. Das wahrnehmbare öffentliche Interesse veranlasste die Medien im Folgejahr, ihre Reporter ins Operationsgebiet zu entsenden, und die NOAA und CNEXO charterten den Dreimaster Bel Espoir, von dem aus die Presseleute die Tauchversuche vor Ort miterlebten. Kritische Situationen Am 5. August 1973 kam es in der Tauchkugel der Archimède durch einen Kurzschluss zu einem kleinen Brand mit starker Rauchentwicklung. Die drei Besatzungsmitglieder griffen sich ihre persönlichen Notfall-Atmungsgeräte, doch schien jenes von Bob Ballard nicht zu funktionieren. Es war aber nur ein nicht aufgedrehter Sauerstoffhahn, der ihn fast hätte ersticken lassen. Vor Toulon war bei letzten Tests ebenfalls bei der Archimède zu Beginn eines Tauchgangs heftig Wasser durch den Rand der Turmluke geschossen. Der erste Gedanke der Besatzung war, das Luk sei nicht vorschriftsmäßig geschlossen, doch fand sich eine andere Erklärung: Von jenen eisernen Schrotkörnern, die als Ballast dienen, waren beim Einfüllen zwei oder drei auf die Lukenabdichtung gefallen, genug, um eine Undichtigkeit hervorzurufen. Am 29. Juni 1974 stand das erste Wassern der bemannten Cyana an, doch trafen ein sehr rauer, kritisch hoher Seegang und eine hierfür ungeübte Besatzung des Mutterschiffs Le Noroît aufeinander, was nach dem Reißen einer Stabilisierungsleine das Tauchboot über Deck schlingern ließ und einige Tage unbrauchbar machte. Außerdem kämpfte man anfangs mit Ausfällen der Antriebsmotoren. Am 17. Juli 1974 untersuchte die Alvin einen Gjá und setzte zur Probenentnahme in 2800 Meter Tiefe auf dessen Grund auf. Es herrschte in der 30 Meter tiefen und 6 Meter breiten Spalte jedoch eine Strömung, die das Tauchboot in einen engeren Teil schob und zudem drehte. Zweieinhalb Stunden dauerte es, die Alvin durch Manöver im Zentimeterbereich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Ausbeute an Material Entgegen anfänglichen Zweifeln über ihre Brauchbarkeit zu wissenschaftlichen Zwecken konnten die drei bemannten Tauchboote von ihren Mutterschiffen aus erfolgreich eingesetzt werden. Der untersuchte Abschnitt der Bruchstelle, an der sich der amerikanische und der europäisch-afrikanische Kontinentalblock auseinanderschieben, präsentierte sich als tiefer Trog von 1 bis 5 km Breite und 40 km Länge, der wiederum in einem breiteren Tal liegt. Die drei Tauchboote legten in zusammen 51 Fahrten 91 Kilometer auf dem Meeresgrund zurück und sammelten an 167 Stellen zwei Tonnen genau ausgewählten Gesteins auf. Die 228 Stunden am Meeresboden schlugen sich in 23000 Fotos und Fernsehaufnahmen von 108 Stunden Dauer nieder. Schon vor der zweiten Kampagne hatte die Arbeit der rund 20 Oberflächenschiffe dafür gesorgt, dass im genauest bekannten Unterwassergebiet getaucht wurde, jene der Tauchboote brachte die Neuerung, nicht länger an Land gewonnene geophysikalische Daten auf den Atlantik übertragen zu müssen. Literatur Claude Riffaud, Xavier Le Pichon: Expedition „Famous“. 3000 Meter unter dem Atlantik. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1977, ISBN 978-3-59-623521-6. Referenzen FORSCHUNG: Lava im Finstern - DER SPIEGEL 44/1973 Erfolgreiche Tiefsee-Expedition: Elefantenrüssel auf dem Atlantikgrund | ZEIT ONLINE Project FAMOUS: Its origin, programs, and setting | GSA Bulletin | GeoScienceWorld Exploring The Global Mid-Ocean Ridge : Oceanus Magazine Weblinks Science: A Famous Project - TIME Volume 88 Issue 4 | GSA Bulletin | GeoScienceWorld Volume 88 Issue 5 | GSA Bulletin | GeoScienceWorld Woods Hole Oceanographic Institution: The Trail of Discovery. 1974 – Project FAMOUS letzte Archivversion Einzelnachweise 1970er Geschichte (Atlantischer Ozean) Tiefseeexpedition Beziehungen zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten
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https://de.wikipedia.org/wiki/Beppo%20Beyerl
Beppo Beyerl
Beppo Beyerl (* 16. November 1955 in Wien-Hadersdorf) ist ein österreichischer Schriftsteller. Leben Beppo Beyerl maturierte am Wiener Schottengymnasium und studierte Slawistik und Publizistik in Wien. Er schreibt Bücher sowie Reportagen in Wiener Tageszeitungen über Tschechien, Polen und Russland. „Ich habe drei Heimaten“, erzählt Beppo Bayerl. „Einmal meine tatsächliche Heimatstadt, nämlich Wien, die zweite Heimat ist Südböhmen, und dann folgt der istrische Karst“. Im Jahr 2013 marschierte er von Wien nach Triest. Er ist Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes, der Grazer Autorenversammlung, der Autorenvereinigung Die Kogge und des Literaturkreises Podium. Er arbeitete als freier Autor ab 1983 in Wien-Hernals, von 1992 bis 1999 in Dobersberg im Waldviertel und seit 1999 in Wien-Meidling. Werke mit Klaus Hirtner, Gerald Jatzek: Flucht. Reportagen aus subjektiver Sicht. Verlag Jungbrunnen, Wien 1991, ISBN 3-7026-5646-4. Eckhausgeschichten. Neuer Breitschopf-Verlag, Wien 1992, ISBN 3-7004-0191-4. mit Gerald Jatzek und Klaus Hirtner: Wienerisch. Das andere Deutsch. Rump Verlag, Lingen (Ems) 1995, ISBN 3-89416-269-4; 6., erweiterte und überarbeitete Auflage, Reise Know-how Verlag Peter Rump, Bielefeld 2006; 11., neu bearbeitete Auflage ebenda 2019, ISBN 978-3-8317-6548-5. Die Wiener Krankheit. Ein Tagebuch. Resistenz Verlag, Linz 2000, ISBN 3-85285-056-8. Geschichten aus dem Abseits. 19 Streifzüge von Ost nach West. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2001, ISBN 3-901602-14-3. Die Beneš-Dekrete. Zwischen tschechischer Identität und deutscher Begehrlichkeit. Promedia Verlag, Wien 2002, ISBN 3-85371-194-4. Hüben und Drüben: Geschichten von Grenzgängern Sonderzahl Verlag, Wien 2006, ISBN 978-3-85449-259-7. Als das Lügen noch geholfen hat. Roman, Molden-Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-85485-215-5. Wiener Reportagen: Band 1: Einst & Heute. edition moKKa, Wien 2008, ISBN 978-3-902693-03-7. Wiener Reportagen: Band 2: Wege. edition moKKa, Wien 2009, ISBN 978-3-902693-08-2. Der Naschmarkt. Wege durch Wiens kulinarisches Herz. edition moKKa, Wien 2009, ISBN 978-3-902693-22-8. Achtung Staatsgrenze. Auf den Spuren des „Eisernen Vorhanges“. Löcker Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3854095224. mit Gerald Jatzek, Manfred Chobot: Der Hund ist tot. Grätzelgeschichten aus 24 Wiener Bezirken. Löcker Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-85409-617-7. Die Straße mit 7 Namen. Von Wien nach Triest. Löcker-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-85409-650-4. mit Manfred Chobot: Die Straßen des vergänglichen Ruhms. Dichter auf dem Wiener Stadtplan. Löcker-Verlag, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-709-9. 26 Verschwindungen, von Arbeiterzeitung bis Ziegelbehm. Löcker-Verlag, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-729-7. Na Pivo mit Bohumil Hrabal und Jaroslav Hašek. Eine mährisch-böhmische Bierreise, Löcker, 2016, ISBN 978-3-85409-808-9 Es wird a Wein sein. Streifzüge durch die Wiener Weindörfer. Edition Winkler-Hermaden, Schleinbach 2017, ISBN 978-3-9504383-7-6. mit Thomas Hofmann: Die Stadt von gestern. Entdeckungsreise durch das verschwundene Wien. Styria Verlag, Wien 2018, ISBN 978-3-222-13610-8. mit Thomas Hofmann: Wien entdecken mit der Bim. Styria Verlag, Wien 2019, ISBN 978-3-222-13623-8. als Hrsg. mit Thomas Kohlwein: Europa Erlesen Brno / Brünn. Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec 2019, ISBN 978-3-9902935-0-8. mit Thomas Hofmann: Die Dörfer von Wien. Geschichten einst und jetzt. Braumüller Verlag, 2. Auflage, Wien 2022, ISBN 978-3-99100-334-2. Mord im Lainzer Tiergarten. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2022, ISBN 978-3-839-20176-3. Auszeichnungen 2003 Feldkircher Lyrikpreis Weblinks Website des Autors Rezension zu Als das Lügen noch geholfen hat Autorenbiografie der Literaturzeitschrift DUM Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Literatur (Österreich) Mitglied des Österreichischen Schriftsteller/innenverbandes Erzählung Lyrik Österreicher Geboren 1955 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Aufrechte%20Studentenblume
Aufrechte Studentenblume
Die Aufrechte Studentenblume (Tagetes erecta) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Merkmale Die Aufrechte Studentenblume ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 45 bis 75 (selten 35 bis 100) Zentimetern erreicht. Der Stängel ist kantig und grün. Die Blattabschnitte sind lanzettlich. Die Hülle ist 9- bis 13-zähnig und 18 bis 22 Millimeter lang. Die Köpfe haben einen Durchmesser von 5 bis 9 (selten bis 12) Zentimeter. Es sind mehr als 100 Scheibenblüten vorhanden. Die Strahlenblüten sind meist einfarbig orange oder gelb gefärbt. Die Blütezeit reicht von Mai bis November. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24. Vorkommen Die Aufrechte Studentenblume kommt in Mexiko, in Guatemala und in Peru in der Region Ucayali vor. Es sind keine sicheren Wildvorkommen bekannt. Die Art ist ein Neophyt in Großbritannien, Slowenien, Rumänien, Afrika, Madagaskar, Indien, Sri Lanka, in den Vereinigten Staaten, in Panama, im nördlichen Südamerika, in Kuba, Puerto Rico, Neuseeland und auf der südpazifischen Insel Niue. Giftigkeit Tagetes erecta-Hybriden sind wie Tagetes patula-Hybriden und andere Tagetes-Arten in allen Pflanzenteilen phototoxisch. Die Hauptursache hierfür sind Thiophenverbindungen wie z. B. das alpha-Terthienyl. Diese Stoffe bewirken auch, dass Tagetes-Arten aerogene Kontaktdermatitis auslösen können. Nutzung Die Aufrechte Studentenblume wird verbreitet als Zierpflanze für Sommerrabatten, Balkonkästen und als Schnittblume genutzt. Im Orient findet sie auch als Gewürz-, Parfüm- und Heilpflanze Verwendung. Ferner werden die Blüten zur Färbung von Geflügelfutter verwendet. Das gefärbte Futter bewirkt gleichzeitig auch die Gelbfärbung des Eigelb und Geflügelfleisches. Sie ist seit spätestens 1561 in Kultur. Es sind über 50 Sorten bekannt. Belege Einzelnachweise Weblinks Aufrechte Sammetblume (Tagetes erecta). Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Tageteae (Tribus) Färberpflanze
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https://de.wikipedia.org/wiki/Patay
Patay
Patay steht für: Patay (Loiret), Gemeinde im Département Loiret, Frankreich Patay (Argentinien), Ort im Departamento Moreno, Argentinien Patay ist der Familienname folgender Personen: Franz Patay (* 1961), österreichischer Kulturmanager und Hochschullehrer Marius Patay (1860–1944), französischer Techniker und Unternehmer Siehe auch: Schlacht bei Patay, 1429 Patai Pattai
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive%20%28Bauart%29
Dampflokomotive (Bauart)
Nach Bauarten werden bei Dampflokomotiven ihre technischen Varianten und die Varianten ihres äußerlich formgebenden Aufbaus unterschieden. Tender Schlepptenderlokomotive Schlepptenderlokomotiven sind mit einem unmittelbar an die Lokomotive gekuppelten Schlepptender ausgerüstet, in dem Brennstoffe und Wasser für die Dampferzeugung mitgeführt werden. Er ist in der Regel am hinteren Ende der Lokomotive am Führerstand angekuppelt, damit sich der Brennstoffvorrat nahe der Feuerbüchse befindet. Tenderlokomotive Eine Tenderlokomotive führt die Wasser- und Brennstoffvorräte in Behältern auf der Lokomotive selbst mit. Die Wasservorräte befinden sich in der Regel in seitlichen Tanks oder im Rahmen, der als Wasserkasten ausgeführt ist. Die Brennstoffvorräte befinden sich in einem Anbaubehälter meistens hinter dem Führerstand. Stütztenderlokomotive Die Sonderbauform der Stütztenderlokomotive stellt eine Verbindung zwischen einer Schlepptenderlokomotive und einer Tenderlokomotive dar. Während der Wasserkasten in der Regel wie bei einer Tenderlokomotive beidseits des Kessels angebracht ist, wird der Brennstoff auf dem Stütztender mitgeführt. Der Tender stützt die weit hinter der letzten Kuppelachse überhängende Feuerbüchse des Kessels. Die drehbare Verbindung des Stütztenders mit der Lokomotive macht Stütztenderlokomotiven kurvenbeweglich. Die erste Stütztenderlokomotive wurde von Wilhelm von Engerth für die Semmeringbahn, die älteste Eisenbahnstrecke über die Alpen, entwickelt. Standard- und Einheits-Lokomotiven Die heute noch in Deutschland anzutreffende Unterscheidung zwischen Einheitslokomotiven und Sonderbauarten ist bei internationaler Betrachtung nicht sinnvoll. In der über zweihundertjährigen Geschichte der Dampflokomotiven seit Beginn des 19. Jahrhunderts gibt es, bis ins 21. Jahrhundert, immer wieder mehr oder weniger erfolgreiche Versuche, den Aufbau von Dampflokomotiven zu optimieren. Wenn auch die ersten Dampflokomotiven in den verschiedenen Ländern und Kontinenten meistens Importmodelle waren, so gab es doch bald in allen technisierten Staaten eigene Weiterentwicklungen und eine eigene Industrie, die Dampflokomotiven baute. Dies führte zu einer großen Zahl von verschiedenen Bauarten, und eine Standardbauart gab es höchstens vorübergehend im nationalen Zusammenhang. So war der Bau der deutschen „Einheitslokomotiven“ eine Episode von nur 20, wenn auch erfolgreichen, Jahren: 1925 wurden die ersten Maschinen der Baureihen 01 und 02 fertiggestellt. In der Nachkriegszeit entstanden die Neubaudampflokomotiven in Anlehnung an die Einheitslokomotiven. Im Jahr 1959 beschaffte die Deutsche Bundesbahn die letzte Maschine der Baureihe 23, 1960 endete die Beschaffung der Baureihe 50.40 der Deutschen Reichsbahn. Insgesamt wurden 39 Einheitsbaureihen in Deutschland entwickelt. Erfolgreich war allerdings die Normung von Teilen und Baugruppen wie Zylinder, Lager und Radsätze, Dreh- und Lenkgestelle sowie Tender, Führerhäuser und Rahmenmaterial. Durch Exporte gelangten Lokomotiven, die nach deutschen Einheitslokgrundsätzen konstruiert waren, aber nicht zum Einheitslokomotivprogramm der Deutschen Reichsbahn gehörten, in viele Länder, beispielsweise Bulgarien und die Türkei. Auch in anderen Staaten wurden Dampflokomotivteile genormt. Geschwindigkeit und Fahrstabilität Crampton-Lokomotive Die Crampton-Lokomotive hat nur eine Treibachse hinter dem Kessel mit großen Rädern von bis zu 2,15 m Durchmesser. Sie wurde 1843 von Thomas Russell Crampton entwickelt. Er wollte damit die Nachteile der von Stephenson entwickelten Longboiler-Lokomotiven vermeiden. Diese hatten durch den langen Kessel auf einem Laufwerk mit kurzem Achsstand große überhängende Massen und damit vor allem bei höheren Geschwindigkeiten schlechte Laufeigenschaften, die auch zu Entgleisungen führten. Bei der Bauart Crampton konnten trotz der tiefen Lage des Langkessels große Treibräder für hohe Geschwindigkeiten verwendet werden. Die besonders tiefe Kessellage wurde damals irrtümlich als wichtig für eine hohe Laufruhe und Laufgüte der Maschine angesehen. Diese Auffassung wurde insbesondere durch die Konstruktionen von Karl Gölsdorf mit besonders hoher Kessellage widerlegt. Dass die Crampton-Lokomotiven tatsächlich wesentlich laufruhiger waren als die Longboiler-Maschinen, lag an der insgesamt besseren Massenverteilung mit nur geringen überhängenden Massen, was dazu beitrug, dass sich die irrige Meinung von der tiefen Kessellage sehr hartnäckig hielt. Die Crampton-Lokomotiven erreichten für die damalige Zeit sensationelle 120 km/h. Nachteil dieser Bauart ist das prinzipbedingt ungünstige Verhältnis von Gesamtmasse zu Reibungsmasse. Dadurch ist auch die Zugkraft gering und Lokomotiven dieser Bauart neigen zum Schleudern. Dennoch war die Crampton-Lokomotive zwischen 1850 und 1900 vor allem in Frankreich, aber auch in Süddeutschland mit über 300 Lokomotiven weit verbreitet, Beispiele sind die Lokomotiven Die Pfalz und die Badische Reihe IX. In England, dem Heimatland des Erfinders, konnte sich diese Bauart nicht durchsetzen, aber eine besonders leistungsfähige Crampton-Lokomotive trug mit einem Geschwindigkeitsrekord von 126 km/h dazu bei, dass sich die Normalspur von Stephenson durchsetzte und die Great Western Railway die von Isambard Kingdom Brunel bevorzugte Breitspur mit 2134 mm Spurweite aufgeben musste. Die nicht offensichtlichen Vorzüge der Crampton-Lokomotive wurden jedoch von den zeitgenössischen Ingenieuren nicht erkannt, obwohl sie ohne weiteres auf andere Bauarten übertragbar gewesen wären. Dazu gehören insbesondere: Eine einwandfreie Rahmenkonstruktion, welche die Zugkräfte vom Kessel fernhielt. Dies war insbesondere bei den Stephensons-Lokomotiven nicht der Fall Kurze, wenig gekrümmte Dampfleitungen mit großem Querschnitt, um die Drosselverluste gering zu halten. Diese thermodynamischen Konstruktionsprinzipien wurden erst von André Chapelon wiederentdeckt und konsequent umgesetzt. Nicht nur der große Treibraddurchmesser allein, sondern auch die günstig dimensionierten Dampfleitungen trugen dazu bei, dass die Crampton-Lokomotiven wesentlich höhere Geschwindigkeiten erreichen konnten als andere zeitgenössische Konstruktionen. Schnellfahrlokomotiven Stromlinienlokomotiven sind von ihrer Bauart her meist normale Dampflokomotiven, die jedoch für höhere Fahrgeschwindigkeiten vorgesehen sind und zur Verminderung des Luftwiderstands mit einer aerodynamisch günstigen Voll- oder Teilverkleidung versehen sind. Allerdings behindert die Verkleidung die umfangreichen Wartungsarbeiten und ist zudem erst bei Geschwindigkeiten jenseits von 150 km/h ausreichend wirksam. Diese wurden jedoch im Regelbetrieb mit Dampflokomotiven selten überschritten. Teilweise wurde die Stromlinien-Bauart mit der Bauart der Dampflokomotiven mit vorne liegendem Führerstand (Cab Forward) verknüpft. Bogenläufigkeit Die bereits erwähnten Stütztenderlokomotiven sind eine Bauform von kurvengängigen Dampflokomotiven. Bauart Meyer Eine Meyer-Lokomotive ist eine Dampflokomotive mit zwei getrennten, als Drehgestelle ausgeführten Triebwerken. Die erste Lokomotive dieser Bauart war die 1851 für den Semmering-Wettbewerb gebaute NEUSTADT der k.k. südlichen Staatsbahn in Österreich. Der Name Meyer ist allerdings erst 1861 aufgetaucht, als sich Jean Jacques Meyer diese Bauart patentieren ließ. Wegen des durch die Drehgestellbauart bedingten unruhigen Laufes bewährten sich die Meyer-Lokomotiven nur bei geringen Geschwindigkeiten. Die bekanntesten Meyer-Lokomotiven sind die Sächsischen IV K (DR-Baureihe 99.51–60). Bauarten Fairlie und Single Fairlie Eine den Meyer-Lokomotiven recht ähnliche Type war die von dem Schotten Robert Francis Fairlie 1864 entworfene Fairlie-Lokomotive. Im Gegensatz zur Meyer besaßen die Fairlie-Lokomotiven jedoch einen Doppelkessel. Das Lokomotivpersonal hatte darum seinen Platz an den Seiten des Kessels. Eine Sonderbauart war die Single Fairlie. Sie sah aus wie eine normale Tenderlokomotive mit einem konventionellen Kessel. Von den zwei Drehgestellen war hier nur eines angetrieben. Bauarten Mallet und Triplex Die Bauart Mallet wurde 1884 von dem Schweizer Anatole Mallet entwickelt. Sie hat zwei eigenständige Triebwerke in Verbundanordnung. Das hintere Hochdrucktriebwerk ist auf normale Weise mit dem Rahmen verbunden. Das vordere Niederdrucktriebwerk mit eigenem Rahmen ist dagegen beweglich über einen Drehzapfen mit dem Hauptrahmen der Lokomotive verbunden. Die Bogenläufigkeit ist damit anderen Gelenklokomotiven nahezu ebenbürtig, jedoch sind keine besonders wartungsaufwändigen, beweglichen Hochdruckdampfleitungen erforderlich. Mallet-Lokomotiven finden bzw. fanden Verwendung sowohl bei Berg- und Schmalspurbahnen als auch bei Vollbahnen im schweren Güterzugdienst. Die nach Mallet-Vorbild in Nordamerika entstandenen Gelenklokomotiven (articulated) entsprechen jedoch mit der einfachen Dampfdehnung dem ursprünglichen Patent nur teilweise. In einer Erweiterung des Mallet-Prinzips bauten die amerikanischen Baldwin Locomotive Works 1914 bis 1916 vier sogenannte Triplex-Lokomotiven, die Erie Railroad Triplex (drei Stück) mit der Achsfolge (1’D)D+D1’ und die Virginian Railroad Triplex XA mit der Achsfolge (1’D)D+D2’. Sie waren vermutlich die zugstärksten je gebauten Dampflokomotiven, konnten ihre Zugkraft jedoch nur in sehr niedrigen Geschwindigkeitsbereichen erbringen. Triplex-Lokomotiven wurden daher kein Erfolg. Bauart Quadruplex, Quintuplex Nie über das Projekt- oder Versuchsstadium hinaus kamen Studien zum Bau von Dampflokomotiven mit vier oder fünf angetriebenen Drehgestellen (und z. T. mit geteilten Kesseln). Ende der vierziger Jahre befasste sich Baldwin mit diesem Vorhaben, und Beyer-Peacock hatte schon 1927 ein Patent auf eine Kombination aus Mallet- und Garratt-Lokomotive angemeldet. Das Versuchsstadium erreichte die 1932 gebaute NMBS/SNCB 2096 der Belgischen Staatsbahnen. Bauart Garratt Bei der Bauart Garratt sind zwei separate Triebwerkseinheiten durch einen Brückenrahmen – der Dampfkessel und Führerstand trägt – verbunden. Diese Konstruktion geht auf den Ingenieur Herbert William Garratt zurück, der zusammen mit der Firma Beyer, Peacock & Co. Ltd. in Manchester diese Bauart der Lokomotiven entwickelte. Garratt-Lokomotiven waren vor allem in Afrika, Asien, Australien und Brasilien weit verbreitet. Bauart Golwé Bei der Bauart wurden Konstruktionsmerkmale der Bauarten Meyer und Garratt verwendet. Getriebelokomotiven Feld- und Waldbahnen hatten oft provisorische, schlecht verlegte, teils sogar aus runden Holzbohlen bestehende Gleise mit engen Kurven und steilen Steigungen. Aus diesen Anforderungen entstanden Getriebelokomotiven, bei denen alle Achsen über Zahnradgetriebe angetrieben werden. Sie wurden vor allem bei der Holzgewinnung eingesetzt, bei denen anfänglich Holzbohlen-Schienen verwendet wurden. Die bekanntesten Bauarten waren die von Shay, Climax, Heisler und Baldwin. Bauart Hagans Zur Verbesserung der Kurvengängigkeit entwickelte die Maschinenfabrik Christian Hagans eine Bauart mit geteilten Rahmen. Die zwei vorderen Treibachsen befanden sich im Hauptrahmen, während die hinteren zwei in einem drehbar gelagerten Gestell gelagert waren. Diese waren über ein Hebelwerk von den vorderen Achsen angetrieben worden. Beispiel hierfür war die Preußische T 15. Im Nachhinein betrachtet war die Bauart Hagans nicht sehr erfolgreich. Bauart Klien-Lindner Lokomotiven mit starrem Außenrahmen können auch bis zu einem gewissen Grad bogengängiger gemacht werden. Dazu entwickelten die Ingenieure Klien und Lindner ein auf die Triebachsen beweglich aufgesetztes Hohlachsensystem zur Kraftübertragung. Angewandt wurde dieses System z. B. bei der Sächsischen XV HTV, den Trusebahnloks sowie bei den sog. Brigadeloks der Heeresfeldbahn im Ersten Weltkrieg. Auf den Feldbahnen der Zuckerfabriken Javas laufen heute noch mehrere Dutzend vierachsige Feldbahnlokomotiven mit Klien-Lindner-Hohlachsen, die meisten dieser Loks wurden zwischen 1915 und 1930 von Orenstein & Koppel und als O&K-Lizenzbau von Ducroo & Brauns geliefert. Bauart Luttermöller Eine weitere Bauart für besser bogenläufge Dampflokomotiven ist die Bauart Luttermöller, bei der die radial einstellbaren äußeren Kuppelachsen nicht über Kuppelstangen, sondern über ein beweglich gelagertes Getriebe angetrieben werden. Die Deutsche Reichsbahn betrieb einst Lokomotiven der Baureihe 87 mit Luttermöller-Endachsen auf der Hamburger Hafenbahn, wo es galt, das Befahren sehr enger Radien mit großer Zugkraft zu kombinieren. Zwei Prototypen der Baureihe 84 wurden ebenfalls mit Luttermöllerantrieben ausgerüstet. Noch heute sind auf der Insel Java bei drei Zuckerfabriken vier E-gekuppelte O&K-Lokomotiven mit Luttermöller-Endachsen in Betrieb. Lenkgestelle Eine weitere Konstruktion, die Bogenläufigkeit zu verbessern, sind die folgenden Lenkgestelle: Leistung und Wirtschaftlichkeit Verbunddampflokomotive Zur Wirtschaftlichkeit wurde auch das Prinzip der Verbunddampfmaschine mit zweifacher Dampfdehnung in hintereinander geschalteten Zylindern verwendet. Durch das verringerte Temperatur- und Druckgefälle in der Dampfmaschine ergibt sich ein besserer Wirkungsgrad. Heißdampflokomotive Durch die Verwendung von Heißdampf in den Zylindern wurde ein höherer Wirkungsgrad erreicht. Booster-Zusatzantrieb Lokomotiven, die häufig schwere Züge ziehen mussten, wurden gelegentlich mit einem Booster ausgerüstet, der als zusätzlicher Antrieb zu den großen Treibrädern die hintere Laufachse oder sogar das erste Schlepptender-Drehgestell antrieb. Dampfmotorlokomotiven Dampfmotorlokomotiven besaßen als Antriebsaggregat schnelllaufende Dampfmotoren, die ihre Kraft über ein Getriebe an die Treibachsen abgaben. Erste Dampfmotorlokomotiven gab es schon um die Jahrhundertwende. Die in Ungarn gelegene schmalspurige Borzsavölgyi Gazdasági Vasút beschaffte ab 1908 entsprechende Triebwagen und Lokomotiven von der ungarischen Maschinenfabrik MÁVAG. Henschel lieferte 1941 an die Deutsche Reichsbahn eine Schnellzugdampflokomotive mit Einzelachsantrieb (DR 19 1001). Diese Lokomotive hatte die Achsfolge 1’Do1’. Jede der vier Treibachsen wurde von einem eigenen Zweizylinder-V-Dampfmotor angetrieben. Die Dampfmotoren waren wechselweise seitlich neben den Treibradsätzen vollständig abgefedert aufgehängt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug 175 km/h bei einem Treibraddurchmesser von nur 1250 mm. Die Lokomotive hatte eine Stromlinienverkleidung nach dem Vorbild der Baureihe 01.10. Es wurde jedoch nur ein Exemplar dieser Lokomotive gebaut, die sich nach einigen anfänglichen Problemen sehr gut bewährt hat. Sie wurde während des Zweiten Weltkrieges durch Bombensplitter beschädigt und nach dem Krieg im Herstellerwerk wieder instand gesetzt, um danach als Kriegsbeute in die USA verbracht zu werden, wo sie auf Ausstellungen gezeigt wurde. Sie wurde nicht mehr in Betrieb genommen und 1952 verschrottet. Dampfmotorlokomotiven im regulären Einsatz fanden sich auch bei den ägyptischen Staatsbahnen. Sie wurden von der Firma Sentinel, die vor allem Dampf-LKW herstellte, produziert. Dampfturbinenlokomotive Bereits in den 1920ern und 1930ern gab es Versuche mit dem Einsatz der in Kraftwerken bewährten Dampfturbine für den Lokomotivantrieb. Die Turbine setzt die Dampfkraft direkt in eine Drehbewegung um, wovon man sich eine höhere Leistung und einen niedrigeren Verbrauch versprach. Besonders verbreitet waren Versuche diverser europäischer Lokomotivenhersteller mit den Bauarten Zoelly (Schweiz) und Ljungström (Schweden). Um den Druckunterschied über die Turbine (Druckdifferenz vor und hinter der Turbine) zu erhöhen und so die Effektivität der Lokomotive weiter zu steigern, wurden auf den Turbinenlokomotiven vielfach Abdampfkondensatoren eingesetzt. Neben dem direkten Antrieb der Achsen mittels der Dampfturbine gab es auch Versuchslokomotiven, welche die Turbinenkraft in elektrische Energie wandelten und Fahrmotoren antrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch Überlegungen angestellt, den Dampf für die Turbine ähnlich wie in einem Kernkraftwerk mittels nuklearer Energie zu erzeugen. Die große Komplexität der Lokomotiven machten sie aber störanfällig und wartungsintensiv, so dass es zumeist bei den Versuchslokomotiven blieb. Abdampfkondensation Mit sogenannten Kondensationslokomotiven erhöhte man die Reichweite, um auch auf wasserarmen Strecken Dampflokomotiven einsetzen zu können. Der Abdampf wurde gekühlt und im Kondensationstender niedergeschlagen und damit ein annähernd geschlossener Wasserkreislauf hergestellt. Das Fehlen der Saugzugwirkung des Abdampfes durch das Blasrohr in den Kamin, welche bei herkömmlichen Dampflokomotiven normalerweise auf natürliche Weise für die Feueranfachung im Kessel sorgt, musste durch die Verwendung von turbogetriebenen Ventilatoren kompensiert werden. Freie Sicht dem Lokführer Dampflokomotiven mit vornliegendem Führerstand Mit Cab-Forward-Lokomotive (englisch etwa Führerhaus vorne) werden Dampflokomotiven bezeichnet, die entgegen der üblichen Bauweise mit dem Führerstand voraus fahren. Als Hauptvorteil dieser Bauart gilt die deutlich bessere Sicht nach vorne, weil das Sichtfeld des Lokomotivführers nicht durch den Kessel eingeschränkt wird. Der entscheidende Nachteil, der eine weitere Verbreitung dieser Bauweise verhindert hat, sind die Probleme bei der Brennstoffzufuhr. Lokomotiven mit dem Führerstand in der Mitte Bei Camelback-Lokomotiven (wörtlich übersetzt Kamelrücken) handelt es sich um einen Maschinentyp, der in den USA entwickelt wurde. Der Führerstand befand sich wie ein Sattel über dem Kessel: Die Maschinen wurden mit Anthrazitkohle beheizt. Diese Kohle hat einen hohen Energiegehalt, gibt die Energie aber nur langsam ab. Deshalb brauchte man große Feuerrostflächen und damit eine große Feuerbüchse. Der Lokführer hätte nur schwer um sie herum auf die vor ihm liegende Strecke sehen können. Ab 1884 baute auch die belgische Firma Cockerill drei Lokomotiven mit dem Führerstand in der Mitte. Das in Belgien gültige Lichtraumprofil ließ allerdings einen Führerstand über dem Kessel nicht zu. Also baute man ihn auf die rechte Seite des Kessels, was wiederum den Blick auf die linke Seite der Strecke stark einschränkte. Die Rostfläche betrug bei diesen Lokomotiven 6,7 m², die Feuerbüchse wurde durch zwei Heizer über drei Feuertüren beschickt. Die Heizer und der Lokführer verständigten sich über ein Sprachrohr. Den Maschinen war kein entscheidender Erfolg beschieden, erst wurden sie zu einem etwas konventionellen Format umgebaut. Die letzten beiden Maschinen wurden während des Ersten Weltkrieges abgebrochen. Tramway- oder Kastenlokomotive Auf Straßenbahn-Netzen, aber auch vielen Lokal- und Kleinbahn-Strecken mit Streckenabschnitten auf öffentlichen Straßen kamen spezielle Lokomotiven zum Einsatz. Die Verkleidung des Triebwerkes sollte andere Verkehrsteilnehmer vor schweren Verletzungen bei Unfällen schützen und das Scheuen von Pferden verhindern. Um die Betriebskosten zu reduzieren, wurden sie überwiegend im Einmannbetrieb gefahren. Da die Strecken häufig sehr enge Kurvenradien aufwiesen, hatten sie meist einen sehr kurzen Achsstand – daher wurde ein stehender Kessel bevorzugt. Selten waren vierachsige Ausführungen, darunter die relativ große sächsische I M, die als Bauart Fairlie ausgeführt war. Dampfspeicherlokomotiven Dampfspeicherlokomotiven wurden bevorzugt in Umgebungen mit Feuer- oder Explosionsgefahr eingesetzt. Sie besitzen keine eigenen Feuerung, vielmehr wird der Dampf einer stationären Anlage entnommen. Ihr Betrieb ist vor allem dort sehr wirtschaftlich, wo ohnehin Dampf in genügender Menge zur Verfügung steht. Typische Einsatzgebiete sind deshalb Papierfabriken, die chemische Industrie sowie der Kohlebergbau. Eine ähnliche Funktionsweise haben auch Natronlokomotiven und Druckluftlokomotiven. Dampflokomotiven mit elektrischer Dampferzeugung, die aus einer Oberleitung gespeist wurde, wurden zeitweise in der Schweiz zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges verwendet. Da Kohle teuer und Elektrizität aus Wasserkraft in der Schweiz billig war, wurden einige kleine Rangierlokomotiven zusätzlich zur Kohlebefeuerung mit einer aus dem Fahrdraht gespeisten Widerstandsheizung versehen. Fowler’s Ghost war eine »emissionsarme« Dampflokomotive für die Londoner U-Bahn, die in den Tunnelabschnitten mit heißen Ziegeln beheizt werden sollte. Die Lokomotive wurde von Robert Stephenson & Co. 1861 gebaut, die Versuche mit der Maschine misslangen aber und wurden bald wieder eingestellt. Sonderkonstruktionen Einschienenbahn-Dampflokomotive 1888 wurde die als Lartigue-Einschienenbahn ausgeführte Listowel Ballybunion Railway in Irland eröffnet. Die Dampflokomotive dieser Bahn hatte beiderseits der auf der einen Schiene laufenden drei Treibräder je einen Dampfkessel mit eigenem Schornstein. Der Dampfzylinder des Antriebs befand sich mittig oberhalb der Schiene. Moderne Dampftechnik Unter dem Motto modern steam baut die DLM AG im schweizerischen Winterthur Dampfmaschinen für Dampfschiffe und Dampflokomotiven. Folgende Eigenschaften zeichnen die moderne Dampftechnik aus: Befeuerung mit Leichtöl oder nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenöl, rauchfreie Verbrennung, ein Heizer ist auf der Lokomotive nicht mehr notwendig; Vollisolation von Kessel, Dampfleitungen und Zylinder, dadurch kann die Lokomotive einige Zeit ohne Kesselbefeuerung stehen und ist schnell wieder einsatzbereit; die Verwendung von Rollenlagern statt der früher üblichen Gleitlager reduziert den Unterhaltsaufwand und schont die Umwelt, weil kein Mineralöl in die Umwelt tropft; die Lokomotiven können mit einer Wendezugsteuerung ausgestattet werden, sämtliche Ventile und die Steuerung der Dampfmaschine können über Servomotoren betätigt werden; Abgaswerte, die denen einer Diesellokomotive gleichen oder bei den Werten für Kohlenstoffmonoxid und Stickstoffoxide sogar günstiger sind. Für Schwefeldioxid liegen die Werte bei Befeuerung mit Diesel oder Heizöl EL etwas ungünstiger, zur Feinstaubemission gibt es noch keine vergleichende Aussage. Die Technik hat sich in der Praxis bereits bei einigen neu gebauten Zahnradlokomotiven der Brienz-Rothorn-Bahn (Schweiz), der Montreux-Glion-Rochers-de-Naye-Bahn (Schweiz) und der Schafbergbahn (Österreich) bewährt. Die DLM erneuerte die Lok 52 8055 NG nach den obigen Ideen moderner Dampftechnik von Grund auf. Die Lokomotive steht seit 2009 in Betrieb, sie wurde 2012 mit einem Fahrzeuggerät der Zugbeeinflussung ETCS Level 1 Limited Supervision (L1LS) ausgerüstet. Mehrere Projekte für neugebaute Vollbahn-Lokomotiven mit dieser Technik werden mit Kunden besprochen, bestellt wurden bisher noch keine. Neben den Streckenloks bietet die DLM auch Dampfspeicherlokomotiven für Rangieraufgaben an. Siehe auch Kriegslokomotive Fell-Lokomotive Dampftriebwagen Einzelnachweise ! !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Aristides%20de%20Sousa%20Mendes%2C%20O%20C%C3%B4nsul%20de%20Bord%C3%A9us
Aristides de Sousa Mendes, O Cônsul de Bordéus
Aristides de Sousa Mendes, O Cônsul de Bordéus ist ein Spielfilm der portugiesischen Regisseure João Correa und Francisco Manso aus dem Jahr 2011. Er verfilmt das Leben des portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes. Der Film wurde am 12. September 2011 unter dem Titel O Cônsul de Bordéus als Eröffnungsfilm der VII. Woche des Portugiesischen Films in Israel in der Cinemateca von Tel Aviv uraufgeführt und kam am 8. November 2012 in Portugal in die Kinos. Handlung Der Film erzählt die Lebensgeschichte des portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes, der als Generalkonsul in Bordeaux während des Zweiten Weltkriegs etwa 30.000 Menschen das Leben rettete. In die wahre Geschichte ist die fiktive Geschichte eines Flüchtlings eingewoben, der ein berühmter Dirigent wird. Hintergrund Der Film wurde in Viana do Castelo und in Bordeaux gedreht. Die Produktionskosten lagen bei drei Millionen Euro. Siehe auch Portugiesischer Film Liste der erfolgreichsten portugiesischen Filme Weblinks Eintrag zu O Cônsul de Bordéus in der Filmdatenbank CinemaPortuguês-Memoriale (portugiesisch) Portugiesischer Film Filmtitel 2011 Filmdrama Filmbiografie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yane%20Marques
Yane Marques
Yane Márcia Campos da Fonseca Marques (* 7. Januar 1984 in Afogados da Ingazeira) ist eine brasilianische Pentathletin. Karriere Yane Marques nahm dreimal an Olympischen Spielen teil. 2008 in London erreichte sie den 18. Platz. Vier Jahre darauf gewann sie in London die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 wurde sie in einer öffentlichen Umfrage zur Flaggenträgerin der brasilianischen Delegation bei der Eröffnungsfeier gewählt. Die Spiele beendete sie auf dem 23. Platz. Bei Weltmeisterschaften gewann sie im Einzel bislang zwei Medaillen. 2013 wurde sie Vizeweltmeisterin, 2015 sicherte sie sich Bronze. Großen Erfolg feierte sie auch bei den Panamerikanischen Spielen. 2007 gewann sie Gold, 2011 Silber und 2015 nochmals Gold. Sie ist verheiratet mit dem Pentathleten Aloísio Sandes. Weblinks Profil auf der Seite des Weltverbands Einzelnachweise Moderner Fünfkämpfer (Brasilien) Olympiateilnehmer (Brasilien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer an den Südamerikaspielen (Brasilien) Südamerikaspielesieger (Moderner Fünfkampf) Brasilianer Geboren 1984 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkeller
Erdkeller
Ein Erdkeller, auch Naturkeller, hat einen Boden, der Kontakt zum Erdreich herstellt, sodass die ihn umgebende Luftfeuchtigkeit des Erdreichs und dessen niedrige Temperatur ungehindert in den Lagerraum eindringen können. Archäologische Untersuchungen zeigen, dass Menschen schon vor Urzeiten Nahrungsmittel in kühlen Höhlen lagerten. Vorratshaltung Es gibt Beispiele dafür, dass diese Form der Kühlung auf eine lange Tradition zurückgeht. Dabei kann es sich um Räume handeln, die sich direkt in einem Gebäude befinden, oder solche, die etwas abseits angelegt wurden oder auf natürliche Art vorkommen. Ein Erdkeller ist ein Lagerraum, der entweder unterhalb des Bodenniveaus liegt, oder mit Erde bedeckt ist. Dabei hat er eine Verbindung zum Erdreich und grenzt nicht an beheizte Räume eines Gebäudes. Der Vorteil dieser Räume ist, dass die Temperatur im Inneren ganzjährig bei drei bis zehn Grad Celsius liegt. Das feuchtkalte Klima verlangsamt den Reifeprozess von frischem Gemüse und Obst und auch die Verdunstung wird nahezu gestoppt. Dadurch bleiben die Vorräte länger frisch als bei einer Lagerung im Kühlschrank. Im Jahr 2008 wurden bei Ausgrabungen bei Linz zwei frührömische Erdkeller entdeckt, deren Inhalt erhalten war. Im Hochmittelalter lassen sich Hofstellen mit zugehörigen Erdkellern nachweisen. In Schweden waren Erdkeller () bis zur Erfindung moderner Kühlschränke das bevorzugte Mittel zur Aufbewahrung verderblicher Güter. Mittlerweile sind sie wieder in Mode gekommen. Alte Keller werden renoviert oder als Bausätze angeboten. Neben der Vorratshaltung können diese Räume auch zur frostfreien Überwinterung von Pflanzen genutzt werden oder bieten sich für die Lagerung von Wein an. Freilandkeller Ein getrennt von anderen Gebäuden gelegener Lagerraum findet sich in einem Hang, der dann mit seitlichem Mauerwerk und Deckengewölbe ausgebaut wird. Das Gewölbe wird anschließend wieder mit dem Erdreich abgedeckt. Alte Erdkeller befinden sich häufig nahe Obst- und Gemüsegärten im Randbereich einer Siedlung, wobei der Eingang des Kellers sich zum Weg hin gelegen befindet und nach einem gemauerten Eingangstor als nach unten geneigter Gang in den Keller führt. Siehe auch Keller#Erdkeller Vorratsgrube Eiskeller Felsenkeller Weinkeller Literatur Claudia Lorenz-Ladener: Naturkeller. Umbau und Neubau von Räumen zur Frischlagerung von Obst und Gemüse, 1. Auflage. ökobuch Verlag, Staufen bei Freiburg 1990, Survival Press ISBN 3-922964-50-8. Quellen Erdmiete–Erdkeller bei Der Bio-Gärtner – Öko schmeckt besser, Karl-Heinz Baake Mit einem Erdkeller natürlich kühlen ndr.de Sendedatum: 21. Juni 2015 11:30 Weblinks Einzelnachweise Keller (Gebäudeteil) Kühltechnik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Souhayr%20Belhassen
Souhayr Belhassen
Souhayr Belhassen (* 1943 in Gabès) ist eine tunesische Journalistin und Verteidigerin der Menschenrechte. Im April 2007 wurde sie zur Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte (, FIDH) gewählt. Sie studierte Rechtswissenschaft in Tunis und Politikwissenschaft in Paris und arbeitete anschließend als Journalistin für das Wochenmagazin Jeune Afrique und die Nachrichtenagentur Reuters. 1967 beteiligte sich Belhassen an den Protesten gegen den Sechstagekrieg. Seit 1984 engagiert sie sich in der Tunesischen Liga für Menschenrechte (Ligue tunisienne des droits de l'homme (LTDH)), der dem Dachverband FIDH angehörenden tunesischen Liga für Menschenrechte. Nachdem sie 1993 eine Kampagne für die Petition zur Unterstützung der algerischen Frauen gestartet und dabei die Untätigkeit der tunesischen Machthaber angesichts der Situation im Nachbarland angeprangert hatte, musste sie für fünf Jahre ins Exil gehen. Am 24. April 2007 wurde sie zur Präsidentin der FIDH gewählt. Am 1. Februar 2008 erhielt sie von der Faculté de droit die Ehrendoktorwürde der Université catholique de Louvain. Weblinks Interview mit Souhayr Belhassen (französisch) Journalist (Tunesien) Person (Arabischer Frühling) Ehrendoktor der Université catholique de Louvain (UCL) Mitglied der Ehrenlegion (Ritter) Tunesier Geboren 1943 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kleingie%C3%9Fh%C3%BCbel
Kleingießhübel
Kleingießhübel ist ein Ortsteil der Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Geographie Kleingießhübel liegt südöstlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden im Süden der Sächsischen Schweiz, allerdings zentral im Elbsandsteingebirge. Es befindet sich im Osten des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz. Das Waldhufendorf liegt im Westen der Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna. Die Ortslage Kleingießhübel befindet sich in der Talmulde des Dorfbachs, der an der Rölligmühle von rechts in den Krippenbach mündet. Am östlichen Dorfrand von Kleingießhübel ragt der Kleine Zschirnstein empor, ein Tafelberg. Die Kleingießhübler Waldhufenflur, die zum Großteil landwirtschaftlich genutzt wird, umfasst 199 Hektar. Randbereiche der Gemarkung, die sich zwischen Prölitzschbach im Nordosten und Krippenbach im Westen erstreckt, sind bewaldet. Im Süden und Osten grenzt die Gemarkung Reinhardtsdorf an, der Ort selbst ist nordöstlich benachbart. Nördlich und westlich benachbart ist das Gebiet der Gemeinde Gohrisch, konkret dessen Ortsteile Cunnersdorf im Westen und Papstdorf im Nordwesten. Nächster Ort in südwestlicher Richtung ist das sieben Kilometer Luftlinie entfernte Rosenthal, ein Ortsteil von Rosenthal-Bielatal, in südlicher Richtung das sechs Kilometer Luftlinie entfernte Maxičky (Maxdorf), ein Ortsteil von Děčín (Tetschen) in Tschechien. Schöna, ein anderer Ortsteil Reinhardtsdorf-Schönas, liegt vier Kilometer Luftlinie östlich von Kleingießhübel, wird von diesem aber durch Reinhardtsdorfer Fluren getrennt. Die wichtigste Straße auf Kleingießhübler Flur ist die Staatsstraße 169 im Krippengrund, die von Cunnersdorf aus einen Anschluss an die Bundesstraße 172 beim Bahnhof Bad Schandau herstellt. Nahe der Rölligmühle zweigt von der Staatsstraße die Dorfstraße ab, die den Ortskern Kleingießhübels erschließt. Der Ort ist an das Busnetz des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) angeschlossen. Literatur (Digitalisat) Alfred Meiche: Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927 (ND Sebnitz 1991). Weblinks Kleingießhübel auf der Website der Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna Einzelnachweise Geographie (Reinhardtsdorf-Schöna) Ort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Ehemalige Gemeinde (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Ort in der Sächsischen Schweiz Gemeindeauflösung 1973
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dschuma-Moschee
Dschuma-Moschee
Dschuma-Moschee steht für: Dschuma-Moschee (Xiva), Chiwa, im 18. Jahrhundert vollendet Dschuma-Moschee (Taschkent), 2008 erbaut Siehe auch: Freitagsmoschee
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michail%20Iwanowitsch%20Budyko
Michail Iwanowitsch Budyko
Michail Iwanowitsch Budyko (; * 20. Januar 1920 in Homel, heute Belarus; † 10. Dezember 2001 in Sankt Petersburg) war ein russischer Klimatologe, Geophysiker und Geograph. Er galt als einer der führenden europäischen Klimaforscher. Zahlreiche Modelle und Voraussagen zur globalen Erwärmung gehen auf seine Forschungstätigkeit zurück. Zuletzt arbeitete er als Leiter der Abteilung zur Erforschung des Klimawandels am Hydrologischen Staatsinstitut in Sankt Petersburg. Leben 1942 erwarb Michail Budyko an der physikalischen Abteilung des Leningrader Polytechnischen Instituts sein Diplom und forschte danach am Geophysikalischen Hauptobservatorium in Leningrad. 1951 schloss er dort seine Studien mit dem Doktortitel ab und wurde vorerst stellvertretender Direktor des Observatoriums, von 1954 bis 1972 war er Direktor dieser Forschungseinrichtung. 1972 bis 1975 war Budyko Leiter der Abteilung für die Erforschung des Klimawandels am Geophysikalischen Hauptobservatorium, seit 1975 Leiter der Abteilung zur Erforschung des Klimawandels am Hydrologischen Staatsinstitut in Leningrad (später Sankt Petersburg). 1964 wurde Budyko als korrespondierendes Mitglied in die Akademie der Wissenschaften der UdSSR aufgenommen, 1992 wurde er Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. Preise und Auszeichnungen 1958 Leninpreis 1972 Prof.-Lithke-Goldmedaille der Russischen Geographischen Gesellschaft 1987 Goldmedaille der World Meteorological Organization 1989 Alexandr-Pawlowitsch-Winogradow-Preis der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (benannt nach dem russischen Geochemiker Winogradow) 1994 Prof.-R.-Horton-Medaille der American Geographical Union 1995 A.-A.-Grigorijew-Preis der Russischen Akademie der Wissenschaften (benannt nach dem russischen Geographen und Akademiemitglied Andreij Grigorijew ()) 1998 Blue Planet Prize der Asahi Glass Foundation (Japan) Werke (Auswahl) Michail Iwanowitsch Budyko, A. B. Ronov und A. L. Yanshin: History of the Earth's Atmosphere. Springer-Verlag, New York, 1987. Michail Iwanowitsch Budyko, G. S. Golitsyn und Y. A. Izrael: Global Climatic Catastrophes. Springer-Verlag, New York, 1988. Michail Iwanowitsch Budyko und Y. A. Izrael (Hrsg.): Anthropogenic Climatic Change. University of Arizona Press, Tucson, 1991. Michail Iwanowitsch Budyko: Global Climate Warming and its Consequence. Blue Planet Prize 1998 Commemorative Lectures. 30. Oktober 1998 (PDF). Literatur Weblinks „Zurück ins Paradies“? Spiegel Interview mit Budyko, 1. Januar 1990. Выдающийся российский климатолог: памяти М. И. Будыко Nachruf auf M. I. Budyko (russisch) Будыко, Михаил Иванович Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften Meteorologe Geophysiker Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften Träger des Ordens des Roten Banners der Arbeit Träger des Ordens der Oktoberrevolution Träger des Leninpreises Russe Sowjetbürger Geboren 1920 Gestorben 2001 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ercole%20Olgeni
Ercole Olgeni
Ercole Olgeni (* 11. Dezember 1883 in Venedig; † 14. Juli 1947 ebenda) war ein italienischer Ruderer und Olympiasieger. Bei den Europameisterschaften 1905 siegten im Vierer mit Steuermann die Belgier vor dem italienischen Boot, in dem Ercole Olgeni und Scipione Del Giudice saßen. Im Jahr darauf siegten Ercole Olgeni und Scipione Del Giudice im Zweier mit Steuermann. Zwei Jahre später gewann bei den Europameisterschaften 1908 der belgische Zweier vor Olgeni und Del Giudice, während im Vierer Ercole Olgeni, Scipione Del Giudice, Mario Tres, Brenno Del Giudice und Giuseppe Mion vor den Belgiern siegten. 1910 ruderte Olgeni mit dem italienischen Achter auf den zweiten Platz hinter dem belgischen Boot. Seinen dritten Europameistertitel gewann Olgeni 1911 zusammen mit Enrico Bruna im Zweier mit Steuermann. Nach dem Ersten Weltkrieg starteten Ercole Olgeni bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen mit Giovanni Scatturin und Steuermann Guido De Filip im Zweier. Von vier angetretenen Booten erreichten drei Boote das Finale, dort gewannen die Italiener vor den Franzosen und den Schweizern. Vier Jahre später belegten Olgeni, Scatturin und Steuermann Gino Sopracordevole bei den Europameisterschaften 1924 den dritten Platz hinter den Booten aus den Niederlanden und der Schweiz. Bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris ruderten die Schweizer Europameister von 1922 und 1923 Édouard Candeveau, Alfred Felber und Émile Lachapelle, die bei den Europameisterschaften nicht am Start gewesen waren. Das Schweizer Boot siegte mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor den Italienern. Weblinks Europameisterschaften im Zweier mit Steuermann auf sport-komplett.de Fußnoten Ruderer (Italien) Olympiasieger (Rudern) Europameister (Rudern) Olympiateilnehmer (Italien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1920 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1924 Italiener Geboren 1883 Gestorben 1947 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erskine%20Sanford
Erskine Sanford
Erskine Sanford (* 19. November 1885 in Trinidad, Colorado; † 7. Juli 1969 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Leben und Karriere Erskine Sanford begann seine Schauspielkarriere beim Theater. Zwischen 1916 und 1941 spielte er in über 30 Broadway-Stücken und war Mitglied der angesehenen Theatre Guild, einer Vereinigung von Schauspielern. Sanford spielte alleine zweimal am Broadway in der Titelrolle der Komödie Mr. Pim Passes By. Angeblich war Mr. Pim Passes By mit Sanford in der Hauptrolle das erste Theaterstück, dass der siebenjährige Orson Welles überhaupt sah. Backstage soll Sanford dann freundliche und ermutigende Worte mit Welles gewechselt haben und ihn so zu einer Schauspielkarriere inspiriert haben. Ob diese Erzählung wahr ist oder nicht, ist unklar; jedenfalls verließ Sanford die Theatre Guild im Jahre 1936, um Welles neu gegründetem Mercury Theatre beizutreten. Ende der 1930er-Jahre begann Sanford, seine ersten Filme in Hollywood zu drehen. Seine Verbundenheit mit Welles blieb jedoch bestehen, in den 1940er-Jahren drehten sie zusammen sechs Filme. Seine vielleicht bekannteste Rolle hatte er als trotteliger, schwitzender Chefredakteur des Inquirer in Citizen Kane, dessen Zeitung von der Titelfigur übernommen wird, woraufhin Sanfords Figur die Zeitung entrüstet verlässt. Er drehte mit Welles ebenfalls Der Glanz des Hauses Amberson und Die Lady von Shanghai. Daneben erschien Sanford auch in Werken von weiteren berühmten Regisseuren wie Fritz Lang, Max Ophüls und Alfred Hitchcock. Häufig wurde er in Nebenrollen als etwas komischer Arzt, Richter oder Priester eingesetzt. Einige von Sanfords kleineren Rollen blieben in den Credits unerwähnt. Er zog sich 1952 nach fast 40 Filmen aus dem Schauspielgeschäft zurück. Der Schauspieler, der verheiratet war und zwei Kinder hatte, verstarb 1969 mit 83 Jahren. Filmografie Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler Theaterschauspieler US-Amerikaner Geboren 1885 Gestorben 1969 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20Lahner
Georg Lahner
Georg Lahner (* 21. Jänner (Januar) 1873 in Linz; † 17. Mai 1963 in Linz) war ein österreichischer Höhlenforscher. Leben Georg Lahners erster Versuch galt im Jahr 1906 dem Windloch in der Elmgrube im Toten Gebirge. Der Vorstoß scheiterte jedoch wegen Mangels an Leitern. Nach vergeblichen Versuchen in Kreisen alpiner Vereine Teilnehmer zu finden, gelang es ihm im Jahre 1909 nach einer Befahrung der Kreidelucke in Ingenieur Julius Pollak einen Begleiter zu finden. Noch im selben Jahr nahm Lahner unter Leitung von Franz Mühlhofer an Höhlenforschungen des Vereines „Hades“ in Sesana bei Triest teil. Bei dieser Fahrt lernte Lahner seinen späteren Weggefährten Ing. Hermann Bock kennen. Zusammen mit dem Grottensekretär Andreas Perko unternahm er weitere Fahrten im Krainer Karst. Ermuntert durch die Forschungen im slowenischen Karst wandte er sich der Heimat zu. 1909 besuchte er die Koppenbrüllerhöhle, wo die Entdeckung der Lahnerhalle gelang. Bei diesen Forschungen wurde er von Einheimischen auf das „Wetterloch“ auf der Niederen Schönbergalpe aufmerksam gemacht, der späteren Dachstein-Rieseneishöhle. Am 17. Juli 1910 gelang Lahner mit seinen Gefährten Kling, Pollak, Hölzl, Reisenauer und Polansky der Abstieg über einen 28 Meter tiefen Eisabgrund, welcher bis zu diesem Zeitpunkt jedes weitere Vordringen vereitelt hatte. Der Forscher selbst berichtete: Damit begann die klassische Zeit der österreichischen Höhlenforschung. Einen ausführlichen Bericht gibt es im 1913 erschienenen Buch Höhlen im Dachstein von Bock, Lahner und Gaunersdorfer. Mit Hilfe von Spenden und Subventionen konnte er nun den Ausbau der Dachsteinhöhlen beginnen. Diese Arbeit wurde durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Auf Grund seiner Kenntnisse wurde Lahner als Höhlenexperte vom Kriegsministerium in den Krainer Karst berufen. Lahner veröffentlichte zahlreiche Publikationen über seine Forschungen in Zeitungen, Schriften und Vorträgen. Er war jahrelang Herausgeber der Heimatzeitschrift Mitteilungen für Erdkunde, wo er zusammen mit anderen Fachleuten eine Geologie Oberösterreichs verfasste. Literatur Weblinks (mit Publikationsliste). Einzelnachweise Höhlenforscher Österreicher Geboren 1873 Gestorben 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pedro%20Campa
Pedro Campa
Pedro Campa (* 18. September 1958 in Chalchihuites, Zacatecas) ist ein ehemaliger mexikanischer Fußballspieler auf der Position eines Verteidigers. Laufbahn Campa stand zwischen 1978 und 1989 beim CF Monterrey unter Vertrag und gehörte 1986 zum Kader der ersten Meistermannschaft in der Geschichte der Rayados, die das unmittelbar vor der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 ausgetragene Torneo México 86 gewann. Titel Mexikanischer Meister: México 86 Weblinks in der Soccer Database Fußballspieler (CF Monterrey) Mexikanischer Meister (Fußball) Mexikaner Geboren 1958 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno%20de%20Lara%20Fuchs
Bruno de Lara Fuchs
Bruno de Lara Fuchs (* 1. April 1999 in Ponta Grossa) ist ein brasilianischer Fußballspieler. Karriere Verein Fuchs begann seine Karriere bei Internacional Porto Alegre. Zur Saison 2019 rückte er in den Profikader von Internacional. Sein Debüt in der Série A gab er im Juli 2019, als er am zwölften Spieltag jener Saison gegen den Ceará SC in der Startelf stand. Bis Saisonende kam er zu zehn Einsätzen in der höchsten brasilianischen Spielklasse. Nach weiteren zwei Einsätzen wechselte Fuchs im August 2020 nach Russland zu ZSKA Moskau. Sein Debüt in der Premjer-Liga für ZSKA gab er im selben Monat gegen Achmat Grosny. Dies blieb verletzungsbedingt sein einziger Saisoneinsatz. In der Saison 2021/22 spielte er siebenmal für ZSKA. Nach weiteren vier Einsätzen bis zur Winterpause 2022/23 kehrte Fuchs im Januar 2023 nach Brasilien zurück und wechselte leihweise zu Atlético Mineiro. Nationalmannschaft Fuchs debütierte im Juni 2019 gegen Katar für die brasilianische U-23-Auswahl. Für das Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 2021 erhielt Fuchs eine P-Akkreditierung. Das Team gewann die Goldmedaille. Erfolge Atlético Mineiro Staatsmeisterschaft von Minas Gerais: 2023 Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (SC Internacional) Fußballspieler (ZSKA Moskau) Fußballspieler (Atlético Mineiro) Brasilianer Geboren 1999 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zweitplatzierung%20%28B%C3%B6rse%29
Zweitplatzierung (Börse)
Die Zweitplatzierung () ist eine Kapitalmaßnahme, bei der ein bereits börsennotiertes Unternehmen durch Kapitalerhöhung weitere Aktien über die Börse emittiert. Allgemeines Eine Zweitplatzierung setzt begrifflich eine Erstplatzierung voraus. Im Regelfall ist die Zweitplatzierung mit der Emission junger Aktien zwecks Kapitalerhöhung verbunden. Die Zweitplatzierung erfordert jedoch nicht immer eine Kapitalerhöhung, sondern es können auch die an einer bestimmten Börse zugelassenen Aktien zurückgekauft werden, um sie an einer anderen Börse einzuführen. Zudem handelt es sich auch um eine Zweitplatzierung, wenn Großaktionäre oder institutionelle Anleger Aktien verkaufen möchten und dies im Rahmen eines öffentlichen Angebots vornehmen. Rechtsfragen Zweitplatzierungen müssen allgemein mit einem Wertpapierprospekt verbunden sein. Ausnahmen sind unter anderem nach WpPG Zweitplatzierungen, die von Kreditinstituten oder von Emittenten, deren Aktien bereits zum Handel an einem geregelten Markt zugelassen sind, ausgegeben werden, wenn der Gesamtgegenwert für alle im Europäischen Wirtschaftsraum angebotenen Wertpapiere nicht mehr als 8 Millionen Euro beträgt. Erst- und Zweitplatzierungen gehören als „die Übernahme von Finanzinstrumenten für eigenes Risiko zur Platzierung oder die Übernahme gleichwertiger Garantien“ zum Emissionsgeschäft von Kreditinstituten gemäß Abs. 1 Nr. 10 KWG und sind daher Bankgeschäfte. Wirtschaftliche Aspekte Das öffentliche Angebot durch Zweitplatzierung kann im Festpreis- oder Bookbuilding-Verfahren abgewickelt werden. Nach Zweitplatzierung ist entweder das Grundkapital oder der Streubesitz größer, was die Marktliquidität dieser Aktien erhöht oder die Abhängigkeit der Aktiengesellschaft von Großaktionären verringert. Abgrenzung Eine Umplatzierung führt zu keiner Kapitalerhöhung, während bei der Zweitplatzierung sowohl das bereits bestehende Grundkapital unverändert bleiben als auch durch erneuten Börsengang erhöht werden kann. Einzelnachweise Aktienmarkt Börsenhandel Kapitalmaßnahme ru:Первичное публичное обращение
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kasachische%20B%C3%B6rse
Kasachische Börse
Die Kasachische Börse (Marktidentifikationscode XKAZ) ( (KASE), Qasaqstan qor birschassy, Kasachstanskaja fondowaja birscha) ist eine Wertpapierbörse mit Sitz im kasachischen Almaty. Der bedeutendste Leitindex der Kasachischen Börse ist der KASE Index, in dem die sieben größten Unternehmen des Landes gelistet sind. Geschichte Am 17. November 1993 wurde die Kazakhstan Interbank Currency Exchange gegründet. Ein paar Jahre später wurde sie in Kasachische Börse umbenannt. Weblinks Offizielle Website der Kasachischen Börse (englisch, kasachisch und russisch) Einzelnachweise Finanzdienstleister (Kasachstan) Wertpapierbörse Unternehmen (Almaty)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gerald%20Wirth
Gerald Wirth
Gerald Wirth (* 1965 in Linz) ist ein österreichischer Dirigent, Komponist und Chorpädagoge. Seit 2001 ist er künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, seit 2013 auch Präsident des Vereins. Leben Gerald Wirth erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und am Bruckner-Konservatorium in Linz. Er war Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben und Chordirektor am Landestheater Salzburg. 1991 übernahm er die Leitung des Calgary Boys’ Choir; in weiterer Folge wurde er musikalischer Leiter der Calgary Civic Symphony und des Vokalensembles Sangita. Er war Associate Conductor des Calgary Philharmonic Orchestra (Gastdirigate in Australien, China, Russland und den Vereinigten Staaten). Sein Hauptinteresse gilt der Arbeit mit Stimmen: 1998 wurde Wirth stellvertretender künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, 2001 deren künstlerischer Leiter. Am 17. September 2013 wurde er zusätzlich zum Präsidenten des Vereins gewählt. Er hält international Workshops über Aufführungspraxis, Chorleitung und Stimmbildung. Die meisten seiner Kompositionen sind Vokalwerke; dazu zählen seine Missa Apostolica (1988) und die Kinderopern Die Reise des kleinen Prinzen, Die Schicksalstafel und 1398 – Der Bettelknabe, 2010 im Wiener Musikverein uraufgeführt. Wirths Werke sind oft von Mythen oder philosophischen Texten inspiriert. In der musikalischen Umsetzung kombiniert Gerald Wirth Gregorianik, rhythmische Elemente und Elemente ethnischer Musik. 2003 gründete er die wirth music academy, um Chorleiter nach der Wirth-Methode aus- und weiterzubilden. Die Wirth-Methode ist ein musikpädagogischer Ansatz, der klassische Musiktheorie, Klangbewusstsein, Gehörtraining, Rhythmustraining und Blattsingen in einem Chor-Unterrichtskonzept verbindet. Im März 2021 starteten Wirth und die Wiener Sängerknaben mit der Caritas Jordanien das Projekt „Music for hope“ zur Verbesserung der Musikvermittlung in Communities geflohener Menschen. Im Rahmen des Projekts entstand auch Sawti, eine App für Anfänger um richtig singen zu lernen. Werke (Auswahl) Missa Apostolica (1988) The Journey of the Little Prince. Kinderoper Die Schicksalstafel. Kinderoper (UA Februar 2002, Musikverein Wien) 1398 – Der Bettelknabe. Kinderoper (UA Februar 2010, Musikverein Wien) The Spirit of Music (Chor und Blechbläser) Carmina Austriaca (UA Juni 2016, Grafenegg Festival) Tonaufnahmen 2001: A Jewish Celebration in Song. A. Kaplan, Psalms of Abraham, S. Kalib, Day of Rest. Naxos (Milken Archive) 2003: Beethoven, Messe C-Dur; J. Haydn, Insanae et vanae curae; W.A. Mozart, Misericordias Domini. Koch Universal 2003: Singa is insre Freud. Volkslieder aus den Alpen. Koch Universal Weblinks Wirth Music Academy Einzelnachweise Dirigent Österreicher Geboren 1965 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/ORP%20Orkan
ORP Orkan
ORP Orkan ist der Name mehrerer polnischer Schiffe. ORP (Okręt Rzeczypospolitej Polskiej – Kriegsschiff der Republik Polen) ist der Namenspräfix polnischer Schiffe und Orkan hat im Polnischen dieselbe Bedeutung wie auf Deutsch. Schiffe mit dem Namen ORP Orkan ORP Orkan war ein geplanter aber nicht gebauter Zerstörer der Grom-Klasse. ORP Orkan (G90) war der von den Briten im Zweiten Weltkrieg übernommene M-Klasse-Zerstörer HMS Myrmidon. ORP Orkan (1995) ist eine Flugkörperschnellboot der Orkan-Klasse die weitgehend Baugleich ist mit der Sassnitz-Klasse. Siehe auch Polnische Marine Zerstörer Korvette Schiffsname der polnischen Marine
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sax%20O%E2%80%99%20Conga
Sax O’ Conga
Sax O' Conga ist ein Schweizer Musiker-Duo, bestehend aus dem Saxophonisten Philipp Gubelmann und dem Perkussionisten Dani Hächler. Geschichte Sax o’ conga wurde von dem Saxophonisten Philipp Gubelmann (spielte bei der Pepe Lienhard) gegründet. In der Stammformation spielt der Perkussionist Dani Hächler (spielte bei Steff la Cheffe, Marc Sway, Moonraisers) Congas und anderen Rhythmusinstrumente. Im Jahr 2005 erschien das Debütalbum From Lounge to House im Eigenverlag, 2010 veröffentlichte das deutsche Plattenlabel Mole Listening Pearls das zweite Album sax o’conga – Green Groove, 2012 folgte das dritte Album sax o’conga – Voyage, veröffentlicht bei K-Tel. Diskografie 2005: From Lounge to House 2010: Green Groove (Mole Listening Pearls) 2012: Voyage (K-tel) Weblinks Bandwebsite hitparade.ch: Songs von Philipp Gubelmann Abgerufen am 27. Dezember 2017 Einzelnachweise Musiker (Schweiz) Duo (Musik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Race%20for%20the%20Galaxy
Race for the Galaxy
Race for the Galaxy ist ein Kartenspiel für zwei bis vier Personen, entwickelt von Tom Lehmann. Es erschien 2007 bei Rio Grande Games in englischer Sprache, die deutsche Erstausgabe erschien im selben Jahr bei Abacusspiele. Für das Spiel wurden bislang fünf Erweiterungen veröffentlicht, die ersten drei davon auch in deutscher Sprache. Abacusspiele hat die Produktion der deutschen Ausgaben des Spiels und der Erweiterungen mittlerweile eingestellt, Spieleautor Lehmann zufolge wird nach einem neuen Lizenznehmer gesucht. Seit dem 16. August 2018 wird das Spiel in einer überarbeiteten zweiten Auflage durch Pegaus Spiele vertrieben. Spielidee In Race for the Galaxy müssen die Spieler versuchen, ein galaktisches Imperium aufzubauen. Dies geschieht durch das Besiedeln und Erobern von Welten, durch gesellschaftliche und technologische Entwicklungen und durch das Produzieren und Verbrauchen von Gütern. Die Spieler erhalten dafür Siegpunkte; es gewinnt, wer bis Spielende die meisten Siegpunkte sammeln konnte. Material 5 Karten mit Startwelten 109 Spielkarten (59 Welten, 50 Entwicklungen) 4 Sets à 9 Aktionskarten (7 für das reguläre Spiel, 2 für das fortgeschrittene Spiel zu zweit) 28 Siegpunkt-Chips 4 Übersichtstafeln und eine Spielanleitung Die grafische Gestaltung des Spielmaterials übernahm Mirko Suzuki, die Illustrationen auf den Karten stammen von Martin Hoffmann und Claus Stephan. Spielverlauf Bei Spielbeginn erhält jeder Spieler eine Startwelt als Ausgangspunkt sowie sechs Handkarten, von denen er vier behält. Das Spiel läuft rundenweise ab, jede Runde besteht aus bis zu fünf Phasen, die in dieser Reihenfolge gespielt werden: Erkunden, Entwickeln, Siedeln, Verbrauchen und Produzieren. Die tatsächlich zu spielenden Phasen werden zu Beginn einer Runde bestimmt, indem jeder Spieler eine Phase wählt und verdeckt eine entsprechende Aktionskarte auslegt. Anschließend werden von allen Spielern nur diejenigen Phasen gespielt, die von mindestens einem Spieler gewählt wurden. Die Phasen sind: Erkunden: Nachziehen von neuen Handkarten Entwickeln: Möglichkeit zum Ausspielen einer Entwicklungskarte Siedeln: Möglichkeit zum Ausspielen einer Weltkarte (Besiedelung oder militärische Eroberung) Verbrauchen: Eintauschen von produzierten Gütern gegen Siegpunkte und/oder Handkarten Produzieren: Produktion von Gütern auf ausliegenden Welten Entwicklungskarten repräsentieren gesellschaftliche oder technologische Entwicklungen und bringen dem Spieler fortan bestimmte Vorteile im Spiel. Welten können im weiteren Spielverlauf bestimmte Güter produzieren. Güter sind in vier Kategorien aufgeteilt und können in Verbrauchsphasen gegen neue Handkarten und Siegpunkte eingetauscht werden können. Nahezu alle ausgespielten Entwicklungs- und Weltenkarten bringen zusätzlich auch Siegpunkte. Das Ausspielen von Entwicklungen und unbesiedelten Welten verursacht Kosten, die der Spieler durch das Abwerfen von Handkarten begleichen muss. Manche Welten können nicht besiedelt, sondern müssen militärisch erobert werden. Dies erfordert den vorherigen Aufbau einer genügend starken Militärmacht durch das Ausspielen entsprechender Welten und Entwicklungen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler 12 Karten oder mehr ausliegen hat oder die Siegpunktchips aufgebraucht sind. Es gewinnt dann derjenige Spieler, der die meisten Siegpunkte sammeln konnte. Kritik und Auszeichnungen Die Rezensionen zu Race for the Galaxy fielen zum überwiegenden Teil sehr positiv aus. Wesentliche Kritikpunkte waren die nahezu komplett fehlende Interaktion zwischen den Spielern und die eher schwierige Einarbeitung in das komplexe Spielsystem und die Vielzahl der verwendeten Kartensymbole. Dem gegenüber stünden jedoch eine gelungene Aufmachung, abwechslungsreiche Partien, die Möglichkeit zur Entwicklung unterschiedlicher Strategien und eine angenehm kurze Spieldauer bei erfahreneren Spielern. 2008 erhielt Race for the Galaxy die À-la-carte-Auszeichnung zum „Besten Kartenspiel 2008“. Von der Wiener Spiele Akademie erhielt es die Auszeichnung „Spiele Hit für Experten 2008“. Weiterhin stand es auf der Nominierungsliste zum International Gamers Award 2008 und erreichte den dritten Platz bei der Verleihung des Japan Boardgame Prize 2008. Vom französischen Spielemagazin Tric Trac erhielt es ebenfalls 2008 die Auszeichnung „Tric Trac de Bronze“. Erweiterungen Zu Race for the Galaxy sind bisher fünf Erweiterungen erschienen. Die ersten drei Erweiterungen können unabhängig voneinander mit dem Grundspiel kombiniert werden und ergänzen jeweils neue Karten und Spielelemente. Die vierte und fünfte Erweiterung stellen besondere Spielszenarien dar und können nicht mit den anderen Erweiterungen kombiniert werden. Nur die ersten drei Erweiterungen wurden in deutscher Sprache veröffentlicht. Aufziehender Sturm (The Gathering Storm, 2008) Die erste Erweiterung enthält neue Karten, Spielmaterial für einen fünften Spieler sowie zusätzliches Material und Regeln für eine Solitärvariante, bei der die Aktionen des Gegenspielers mithilfe von Würfeln simuliert werden. Ein neues Spielelement bilden zweierlei Arten von Zielplättchen, von denen vor Spielbeginn einige ausgelegt werden und deren Besitz einem Spieler zusätzliche Siegpunkte bringt. Ein Spieler kann Zielplättchen erbeuten, wenn er bestimmte Bedingungen „als erster“ erfüllt (beispielsweise drei Alien-Karten ausliegen zu haben) oder wenn er von etwas „am meisten“ besitzt (beispielsweise die stärkste Militärmacht). Rebellen vs. Imperium (Rebel vs Imperium, 2009) Die zweite Erweiterung enthält neue Karten und Spielziele, Spielmaterial für einen sechsten Spieler und Ergänzungen für die Solitärvariante. Spieltechnisch neu ist die Möglichkeit der Eroberung von militärischen Welten in den Auslagen der Mitspieler. Dies schafft zwischen den Spielern etwas mehr Interaktion, deren Fehlen beim Grundspiel mitunter kritisiert wurde (siehe Abschnitt Kritik und Auszeichnungen). Auf der Schwelle zum Krieg (The Brink of War, 2010) Die dritte Erweiterung ergänzt mit Prestigepunkten eine neue Regelmechanik. Diese können mit Planeten oder Entwicklungen verbraucht werden, um verschiedene Vorteile zu erlangen. Wenngleich auch diese Erweiterung nur das Grundspiel zwingend erfordert, wird die Kombination mit den beiden vorangegangenen Erweiterungen empfohlen, da viele Elemente dieser Erweiterung darauf aufbauen. Alien Artifacts (2013) Die vierte Erweiterung wurde nach mehrmaligem Verschieben des Termines Ende 2013 bei Rio Grande Games für den englischen Sprachraum veröffentlicht. Diese Erweiterung verändert das Grundspiel erheblich und lässt sich daher nicht zusammen mit den drei vorherigen Erweiterungen kombinieren. Abacus als bisheriger deutschsprachiger Verlag von Race for the Galaxy gab Ende 2013 auf Nachfrage bekannt, dass keine deutsche Version der vierten Erweiterung geplant sei. Unterdessen wurde die Erweiterung 2013 in Frankreich bei Ystari Games sowie 2014 in Italien bei Giochix.it veröffentlicht. Pegasus Spiele hat eine deutschsprachige Version der vierten Erweiterung für Juni 2019 angekündigt. Xeno Invasion (2015) Die fünfte Erweiterung erschien im November 2015 bei Rio Grande Games für den englischen Sprachraum. Den thematischen Hintergrund dieser Erweiterung bildet die Invasion der Galaxie durch eine feindselige Alienrasse, die Xenos. Die Erweiterung besteht aus zwei Modulen: Das Grundmodul umfasst 51 neue Karten, darunter auch neue Startwelten, sowie einige Regeländerungen. In dem darauf aufbauenden Invasion-Modul müssen sich die Spieler gegen die zunehmend stärker werdenden Angriffe der Xenos zur Wehr setzen. Xeno Invasion erfordert nur das Grundspiel und kann nicht mit den bisher erschienenen Erweiterungen kombiniert werden. Die Erweiterung richtet sich an fortgeschrittene Spieler. Ableger 2014 erschien mit Roll for the Galaxy ein Ableger in Form eines Würfelspiels, entwickelt von Wei-Hwa Huang und Tom Lehmann. Das Spiel greift die Thematik und einige Mechaniken von Race for the Galaxy auf. 2017 erschien mit Jump Drive ein weiterer Ableger im Race for the Galaxy-Universum von Tom Lehmann auf den Markt. Jump Drive ist ein schnelles Kartenspiel für 2–4 Spieler. Weblinks Spielinformationen auf der Website von Abacusspiele Race for the Galaxy, 2. Auflage auf der Webseite von Pegasus Spiele Einzelnachweise Spiel 2007 Kartenspiel mit speziellem Blatt
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Fluggesellschaften%20in%20der%20Mongolei
Liste der Fluggesellschaften in der Mongolei
Dies ist eine Liste der Fluggesellschaften in der Mongolei. Aktuelle Fluggesellschaften Aero Mongolia (seit 2002) (ICAO: MNG; IATA: M0) Air Cargo Mongolia (seit 2013) (ICAO: MGC) Blue Sky Aviation (ICAO: BCA) Central Mongolia Airways (ICAO: CEM) Chinggis Airways (ICAO: CHS; IATA: CW) Eznis Airways (2006–2014 und seit 2019) (ICAO: EZA; IATA: ZY) MIAT Mongolian Airlines (seit 1956) (ICAO: MGL; IATA: OM) Hunnu Air (bis 18. Mai 2013: Mongolian Airlines) (ICAO: MML; IATA: MR) Sky Horse Aviation (ICAO: TNL) Thomas Air (ICAO: TME) Ehemalige Fluggesellschaften Eastern Airlines (1997–2000) Hangard Airlines (1993–2001) Khangarid (2004–2005) Tengeriin Ulaach Shine (2002–2006) ULGII Trans Weblinks The World'S Airlines. Past, Present and Future (englisch) Einzelnachweise Mongolei
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mainzer%20Stra%C3%9Fe%20%28Wiesbaden%29
Mainzer Straße (Wiesbaden)
Die Mainzer Straße in Wiesbaden hat ihren Namen daher, dass sie ursprünglich nach Mainz-Kastel führte, dem früheren rechtsrheinischen Stadtteil von Mainz. Die Mainzer Straße beginnt östlich der Innenstadt als Abzweig nach Süden von der Frankfurter Straße und ist nach der kreuzungsfreien Unterquerung des Gustav-Stresemann-Rings (1. Ring – Bundesstraße 54) als Bundesstraße 263 in jeder Richtung zweistreifig mit Busspur und Mittelstreifen ausgebaut. Der 2. Ring (Theodor-Heuss-Ring) überquert die Mainzer Straße mit einem Brückenbauwerk. Sie zählt neben der Schiersteiner Straße und der Berliner Straße zu den wichtigsten und am besten ausgebauten Ein- und Ausfallstraßen der hessischen Landeshauptstadt. Sie verbindet Wiesbaden mit der Anschlussstelle Wiesbaden-Mainzer Straße der A 66 und mit dem Beginn der A 671 an der Anschlussstelle Mainz-Amöneburg. An dem unter der Anschlussstelle gelegenen Kreisverkehr knickt die Mainzer Straße nach Südwesten ab und führt unter dem Gleisdreieck am Bahnhof Wiesbaden Ost hindurch zu ihren Endpunkt an der Kreuzung mit der Kasteler Straße. Südlich des 1. Rings erschließt die Mainzer Straße mit dem Hochhaus Terrum Tower in der Mainzer Straße 75, diversen Autohäusern, ehemaligen Fabriken und Restaurants von Fast-Food-Ketten sowie Elektronikmärkten eines der wenigen Gewerbegebiete in der Nähe der Wiesbadener Innenstadt. Die Bebauung dieses Gebietes war in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einem tiefgreifenden Wandel unterworfen durch Aufgabe von Betriebsstätten, deren Abbruch und eine anschließende Neubebauung durch andere Nutzer. Abgerissen wurden etwa die Gebäude der Entsorgungsbetriebe, die am Dyckerhoffbruch einen Neubau-Komplex bezogen haben, und die Gebäude der ehemaligen Gartenbauzentrale (hier ist seit dem Jahr 2009 ein Justizzentrum). Auch das Schlachthof-Gelände wurde nahezu vollständig dem Erdboden gleichgemacht, nachdem der Schlachthof Ende 1990 geschlossen und die letzten Betriebe des Fleischgroßmarktes 1994 umgesiedelt worden waren. Es befinden sich dort neben dem Kongress-Parkplatz für die Rhein-Main-Hallen nur noch zwei Gebäude, die als Kulturzentrum genutzt werden. Bauwerke in der Mainzer Straße Einzelnachweise Weblinks Stadtplanungsamt: Gestaltung der Stadteingänge in Wiesbaden, abgerufen am 18. Juni 2013 Stadtraum Mainzer Straße. Analysen zur städtebaulichen und gestalterischen Aufwertung, PDF-Datei 5,47 MB Wiesbadener Tagblatt vom 12. Oktober 2009: Auch ohne klappernde Räder STADTGESCHICHTE Die Mainzer Straße als Magnet für mannigfaches Gewerbe Wiesbadener Tagblatt vom 16. Oktober 2009: Weg in die Zukunft NEUBAUTEN Mainzer Straße ändert ihr Aussehen zusehends Straße in Wiesbaden Bundesstraße in Hessen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Severin%20Ottiger
Severin Ottiger
Severin Ottiger (* 20. April 2003 in Sursee) ist ein Schweizer Fussballspieler. Karriere Verein Ottiger wurde beim FC Luzern ausgebildet. Im September 2020 spielte er erstmals für die zweite Mannschaft in der viertklassigen 1. Liga. Der Rechtsverteidiger kam in jener Spielzeit, die COVID-bedingt nach der Hinrunde beendet wurde, zu insgesamt zwei Ligapartien für die Reserve. Am 18. Dezember 2021 gab er bei der 0:2-Niederlage gegen den Servette FC sein Debüt für die erste Mannschaft in der Super League, als er in der Schlussphase für Silvan Sidler eingewechselt wurde. Nationalmannschaft Ottiger kam im Mai 2019 zweimal für die Schweizer U-16-Auswahl zum Einsatz. Im September und Oktober desselben Jahres spielte er insgesamt dreimal für die U-17-Nationalmannschaft. Seit September 2021 ist er U-19-Nationalspieler. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (FC Luzern) Schweizer Geboren 2003 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kiatisak%20Senamuang
Kiatisak Senamuang
Kiatisak Senamuang (Thai: ; * 11. August 1973 in Udon Thani), auch „Zico“ genannt, ist ein ehemaliger thailändischer Fußballspieler. Er war einer der besten und populärsten Spieler in Asien. Den Spitznamen „Zico“ bekam er in Anlehnung an den großen brasilianischen Spieler Zico, wegen seiner Tricks und Dribblings. Heute ist er Cheftrainer des thailändischen Erstligisten FC Chonburi. Sein größtes Ziel ist es, sich einmal als Trainer mit der Thailändischen Fußballnationalmannschaft für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren zu können. Als Spieler blieb ihm dieses Erlebnis versagt. Karriere Spieler Verein Seine Karriere startete er 1989 beim FC Krung Thai Bank im Alter von 16 Jahren. Dort spielte er sechs Jahre lang, bevor er über die Stationen FC Raj Pracha und FC Royal Thai Police das erste Mal ins Ausland wechselte, nach Malaysia zum Perlis FA. Dafür gab er dann auch seinen Beruf bei der Polizei auf. Im Sommer 1999 wurde er zu einem Probetraining beim FC Middlesbrough eingeladen. Dort angekommen konnte er jedoch nicht mittrainieren, da er kein vorläufiges Transferzertifikat seines Vereins Raj Pracha vorweisen konnte. Im September desselben Jahres erhielt Zico ein Vertragsangebot von Huddersfield Town einem Verein aus der damaligen zweiten englischen Liga. Die Verhandlungen und Modalitäten zogen sich jedoch über zwei Monate lang hin. Am 22. November 1999 konnte Kiatisak den Vertrag unterschreiben. Sein Gehalt belief sich auf etwa 1.000 Pfund pro Woche. Er stand nur im Kader der Reserve des Vereins, wo er selten zum Einsatz kam. Er versuchte alles, um mit den fremden Gegebenheiten zurechtzukommen und aß sogar typisch englisches Essen. Zu seinen Versuchen sich an den englischen Fußball zu gewöhnen, äußerte er sich später wie folgt: Ein Probetraining bei Crystal Palace, während seiner Zeit in England, war sein letzter Versuch doch noch Fuß zu fassen. In einem Freundschaftsspiel zwischen Crystal Palace und Northampton Town wurde er dabei in der zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er ging dann anschließend für eine kurze Zeit zurück nach Thailand, um dann gleich weiter nach Singapur zu ziehen. Beim Verein FC Singapore Armed Forces konnte er dann auch endlich seinen ersten Titel feiern, als er 2002 Meister wurde. Er erzielte dabei 15 Tore in 20 Spielen. Anschließend wechselte er 2002 nach Vietnam zu Hoàng Anh Gia Lai. Er führte diesen Verein aus der 2. Liga zu zwei Meistertiteln, 2003 und 2004. 2004, sogar ausgezeichnet als Spieler des Jahres der V-League, war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Tawan Sripan, mit dem er befreundet ist, folgte ihm dann 2004 nach Vietnam zu Hoàng Anh Gia Lai. Mit 33 Jahren ging er zurück nach Thailand und wechselte zu BEC-Tero Sasana zusammen mit Tawan Sripan, wo er noch eine Saison absolvierte und dann seine Karriere beendete. Nationalmannschaftskarriere Sein erstes Länderspiel für Thailand bestritt er am 8. April 1993 in Kōbe gegen Japan. Seinen ersten Titel mit der Nationalmannschaft konnte er 1993 erringen, als Thailand die Südostasienspiele gewann. Es sollten bis 1999 noch drei weitere folgen und er wurde dabei auch Torschützenkönig 1999. 2004 trat er das erste Mal aus der Nationalmannschaft zurück, um jedoch 2006 wieder zurückzukommen. Das Ziel war der Gewinn des King’s Cup 2007, was auch gelang. Im Oktober 2007 bestritt Kiatisuk sein Abschiedsspiel. Es wurde im Suphachalasai-Stadion ausgetragen. Gegner war die Nationalmannschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Trainer Nach dem Ende seiner aktiven Karriere begann er als Trainer zu arbeiten. 2008 trainiert er zunächst den Premier-League-Aufsteiger FC Chula-Sinthana. Seit 2009 ist er Cheftrainer des FC Chonburi. Auszeichnungen Auszeichnungen als Spieler Südostasienspiele: Torschützenkönig 1999 ASEAN-Fußballmeisterschaft: Spieler des Turniers 2000 AFC Monthly award Januar 2001 V-League Spieler des Jahres: 2004 Auszeichnungen als Trainer ASEAN Football Federation Trainer des Jahres: 2015, 2017 V.League 1 Trainer des Monats: Januar/März 2021 Erfolge Erfolge als Spieler Verein Krung Thai Bank Kor Royal Cup: 1989 Khǒr Royal Cup: 1993 Singapore Armed Forces S-League Meister: 2002 Vizemeister 2001 Hoang Anh Gia Lai V-League Meister 2003, 2004 Vietnam Super Cup Sieger: 2003, 2004 Nationalmannschaft Asienspiele 4. Platz: 1998, 2002 ASEAN-Fußballmeisterschaft Sieger: 1996, 2000, 2002 Südostasienspiele Goldmedaille: 1993, 1995, 1997, 1999 King’s Cup Sieger: 2000, 2007 Erfolge als Trainer Verein Chonburi FC Kor Royal Cup: 2009 Hoang Anh Gia Lai Vietnamesischer Fußballpokal: Finalist: 2010 Nationalmannschaft Thailand Fußball-Südostasienmeisterschaft: 2014, 2016 Südostasienspiele: 2013 Privates Kiatisak ist verheiratet und hat drei Kinder. Er gründete die Stiftung „Zico for Kids“, deren Ziel es ist, Kinder kostenlos mit Fußballausrüstung zu versorgen. Die ersten Gelder flossen aus den Einnahmen eines Buches welches Zico schrieb. Weblinks ″Webseite mit Bildern über „Zico“ (in Thai) "Webboard mit Bildern zu "Zico's" Abschied aus der V-League (in Thai) Kiatisak Senamuang in der Datenbank von soccerway.com Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Thailand) Fußballspieler (FC Krung Thai Bank) Fußballspieler (Hoàng Anh Gia Lai) Fußballspieler (Huddersfield Town) Fußballspieler (Perlis FA) Fußballspieler (Police United) Fußballspieler (Warriors FC) Teilnehmer an den Asienspielen (Thailand) Geboren 1973 Mann Fußballtrainer (BBCU FC) Fußballtrainer (Chonburi FC) Fußballtrainer (Bangkok FC) Fußballtrainer (Port FC) Fußballtrainer (Vietnam) Thailänder Teilnehmer an den Südostasienspielen (Thailand) Südostasienspielesieger (Fußball)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard%20David%20Mauchart
Burkhard David Mauchart
Burkhard David Mauchart (auch Burcard, Burkhart, Burchard David Mauchart, * 19. April 1696 in Marbach am Neckar; † 11. April 1751 in Tübingen) war ein württembergischer Mediziner. Leben und Wirken Burkhard David Mauchart war der Sohn des Marbacher Physikus Johann David Mauchart, Schwiegersohn der Mediziner Johannes Burckard Mögling und Johann Gottfried Zeller. Er war ein Schwiegervater von Gottfried Daniel Hoffmann und Onkel von Burkhard Friedrich Mauchart. Er erlernte die (niedere) Chirurgie von seinem Vater und ging 1712 an die Universität Tübingen. Nach dem Einführungsstudium studierte er von 1715 bis 1717 Medizin. Anschließend weilte er 1718–1719 in Altdorf, 1720 in Straßburg und 1720–1721 in Paris. 1721 kehrte er nach Württemberg zurück. In den Jahren 1715–1721 führte er ein Stammbuch, das seine Jugendbekanntschaften dokumentiert. 1722 heiratete er Beate Mögling (1694–1722), die aber bereits kurz danach kinderlos starb. Er wurde 1722 in Tübingen zum Lic. med. promoviert und wurde Hofmedikus in Stuttgart. Dort heiratete er in zweiter Ehe Anna Maria, verwitwete Pfeil (1699–1773), mit der er sieben Kinder hatte. 1725 bekam er durch die Vermittlung Johann Gottfried Zellers eine Stelle als außerordentlicher Professor. Wegen des fehlenden Einverständnisses durch den Fakultätsrat wohnte er trotz der formellen Ernennung durch den Herzog im Jahr 1726 weiterhin in Stuttgart und kam seiner Lehrverpflichtung erst ab 1728 von dort aus wahr. Er wurde am 8. Dezember 1729 zum Dr. med. promoviert und wurde 1731 zum königlichen Hofrat und Leibmedikus ernannt. Am 12. November 1734 wurde Burchard David Mauchart mit dem Beinamen Plistonicus II. (sein Vater hatte den Beinamen Plistonicus I.) als Mitglied (Matrikel-Nr. 444) in die Leopoldina aufgenommen. Nach Johann Zellers Tod bekam er als dessen Nachfolger das Ordinariat, wohnte aber weiterhin in Stuttgart und gab bis 1735 meist keine Vorlesungen, sondern begleitete z. B. Herzog Karl Alexander bei einem Feldzug an den Oberrhein, wo württembergische Truppen im Rahmen des polnischen Thronfolgekriegs eingesetzt wurden. 1735 zog er nach Tübingen um und kam seinen Lehrverpflichtungen nach. Von November 1735 bis Mai 1736, von November 1742 bis Mai 1743 und noch mal von November 1749 bis Mai 1750 war er Rektor der Universität Tübingen. Er unterrichtete über Anatomie, Physiologie, Pathologie und Chirurgie, und war insbesondere an der Augenheilkunde interessiert. Er hat das Auge nicht nur anatomisch grundlegend erforscht und vermessen, sondern war ein angesehener Ophthalmologe. Dabei nutzte er für seinen Unterricht die wachsende Sammlung von Feucht- und Trockenpräparaten der Tübinger Universität, die es damals neben der Sammlung von Missbildungen bereits gab. Er starb an einem schweren Asthmaanfall. Seine Nachfolge in Tübingen trat Daniel Hoffmann, Vater seines Schwiegersohns, an. Literatur Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 503 (Digitalisat). Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 213 (Digitalisat). Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig: Halle 1889; Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 157. Walter Ulmer: Burkhard David Mauchart, Christian Ludwig Moegling, Ferdinand Christoph Oetinger und ihre Tätigkeit in Lehre und Forschung auf dem Gebiet der gerichtlichen Medizin in Tübingen. Dissertation, Universität Tübingen 1980. Weblinks Einzelnachweise Mediziner (18. Jahrhundert) Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen) Mitglied der Leopoldina (18. Jahrhundert) Person (Württemberg bis 1803) Person (Marbach am Neckar) Deutscher Geboren 1696 Gestorben 1751 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Katharinen%20%28Kirchbarkau%29
St. Katharinen (Kirchbarkau)
Die St.-Katharinen-Kirche ist die Kirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Kirchbarkau, Schleswig-Holstein. Geschichte Eine Kirche mit dem Patrozinium der Katharina von Alexandrien im damals Brocowe genannten Ort ist erstmals 1259 erwähnt. Ob es sich um das heutige, erstmals 1542 schriftlich erwähnte Kirchbarkau handelte, oder ob der Ort der Kirche verlegt wurde, ist nicht bekannt. Wann die heutige Dorfkirche, eine achteckige Saalkirche aus Backstein, errichtet wurde, ist ebenfalls nicht genau bekannt, da schriftliche Quellen bei mehreren Bränden des Pastorats vernichtet wurden. Dendrochronologische Untersuchungen haben ergeben, dass einzelne Balken im Dachstuhl um 1694 gefällt wurden, was eine Annahme eines Neubaus um 1695 unterstützen wurde. Andere Balken weisen allerdings ein Fälldatum von etwa 1466 auf, was dafür sprechen würde, dass ein Kirchbau des 15. Jahrhunderts Ende des 17. Jahrhunderts umgebaut wurde. 1734 wurde eine Gruft angebaut. Der freistehende Glockenturm aus Holz stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Einzelne Balken konnten auf das 14. Jahrhundert datiert werden. Im Turm hängen drei Glocken, von denen die Marienglocke des Flensburger Glockengießers Peter Hansen von 1492 die älteste ist. Ausstattung Sehenswert ist die Ausstattung mit dem Rantzau-Gestühl von 1586, das dem Bildschnitzmeister Ciriacus Dirkes aus der Eckernförder Bildschnitzerschule zugeordnet wird und den Gutsherrn Paul Rantzau auf Bothkamp mit den neun Söhnen und seine Ehefrau Beate Sehestedt mit sechs Töchtern jeweils vor dem Kreuz kniend zeigt. Die Kirche verfügt überdies über ein Taufbecken aus Kalkstein von der Insel Gotland aus dem beginnenden 13. Jahrhundert, ein Triumphkreuz vom Ende des 15. Jahrhunderts, das heute über dem Altartisch hängt und dem Kruzifix in Flintbek nahesteht, und einen Taufengel aus dem 18. Jahrhundert. Außerdem befindet sich in der Kirche eine Marcussen-Orgel aus dem Jahre 1852. I Hauptwerk: Bordun 16’, Prinzipal 8’, Rohrflöte 8', Oktave 4’, Quinte 2 2/3’, Oktave 2’, Terz 1 3/5', Mixtur III, Trompete 8' II Oberwerk: Salicional 16’, Viola di gamba 8’, Gedackt 8', Flöte 4', Gemshorn 4’ Pedal: Subbass 16’, Principal 8’, Gedackt 8', Posaune 16' Koppeln: II/I (Schiebekoppel), I/P Sonstiges: Kalkantenglocke Literatur Hartmut Beseler (Hg.): Kunsttopographie Schleswig-Holstein. Neumünster 1974, S. 174–176. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein. 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2009, S. 433 f. ISBN 978-3-422-03120-3. Richard Haupt: Die Bau und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein. Bd. 2, Kiel 1888, . Weblinks Beschreibung der Kirche auf der Seite der Kirchengemeinde Einzelnachweise Kirchbarkau Kirchbarkau Kirchbarkau Kirchbarkau Kirchbarkau Kirchbarkau Erbaut in den 1690er Jahren Kirchbarkau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hachenhausen
Hachenhausen
Hachenhausen ist ein etwa 5 km von der Stadtmitte Bad Gandersheims im niedersächsischen Landkreis Northeim in östlicher Richtung entferntes Dorf mit Gutshof, sehenswerter Kapelle und Parksiedlung in der Ortslage. Es besteht aus zwei Teilen, dem Dorf und der Hebersiedlung, die durch die Bundesstraße 64 getrennt sind. In Hachenhausen gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, die zurzeit aus rund 20 aktiven Mitgliedern besteht. In der Jugendfeuerwehr sind 8 Jugendliche aus Hachenhausen vertreten. Geschichte Hachenhausen wurde um 1007 „Hachemehusi“ und 1249 „Hachemehusen“ geschrieben. Der am 15. Oktober 1736 gestorbene Oberamtmann bzw. Drost des Amts Gandersheim Anthon Ulrich Burchtorff, der die Kapelle umgestaltet hatte, wurde in dem von ihm erbauten Erbbegräbnis in Hachenhausen bestattet. Am 1. März 1974 wurde Hachenhausen in die Stadt Bad Gandersheim eingegliedert. Politik Gemäß der Hauptsatzung von Bad Gandersheim werden die Ortsteile der Stadt jeweils durch einen Ortsvorsteher vertreten. Aktuell ist Andreas Kropp in dieser Funktion. In Hachenhausen geboren Hans Gewecke (1906–1991), Mitwirkender der Schoah in Litauen Mit Hachenhausen verbunden Klaus von Vietinghoff-Scheel (* 1955), Grafik-Designer und Theaterplastiker, wuchs hier auf Literatur Adolf Mühe: Zur Geschichte von Hachenhausen. Hertel, Gandersheim 1928. Weblinks Geschichte von Schloss Hachenhausen bei www.Burgen-und-Schloesser.net Einzelnachweise Ort im Landkreis Northeim Geographie (Bad Gandersheim) Ehemalige Gemeinde (Landkreis Northeim) Ersterwähnung 1007 Gemeindeauflösung 1974
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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20Grogan
John Grogan
John Grogan (* 20. März 1957 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Journalist und Autor, welcher unter anderem den Bestseller Marley & Ich verfasste. Leben Grogan wurde am 20. März 1957 in Detroit, Michigan, als jüngstes von vier Geschwistern in eine katholische Familie irischer Abstammung geboren. Sein Vater Richard war Ingenieur bei General Motors und Marineveteran, während seine Mutter Ruth Marie Hausfru. Nicht lange nach seiner Geburt zog die Familie nach Harbor Hills in Orchard Lake Village in Michigan. Die Nachbarschaft diente als Schauplatz für einen Großteil seiner 2008 erschienenen Memoiren The Longest Trip Home. Grogan bemerkt, dass die Leidenschaft und Begabung seiner Mutter für das Geschichtenerzählen bei ihm „nachgelassen“ habe. In der achten Klasse (1970–71) an der Our Lady of Refuge schrieb er humorvolle Geschichten über die Nonnen. Er wechselte 1975 als Student im zweiten Jahr von der Brother Rice Catholic High an eine öffentliche High School, die West Bloomfield High School. In der High School schrieb er für seine Schülerzeitung und gründete eine Untergrund-Boulevardzeitung. Er besuchte die Central Michigan University, wo er Journalismus und Englisch belegte und für die Schülerzeitung „CM-Life“ schrieb. Sein erstes College-Praktikum absolvierte er bei einer kommunalen Wochenzeitung namens „The Spinal Column“. Nach seinem Abschluss an der Central Michigan University im Jahr 1979 wurde er als Polizeireporter eingestellt bei der Zeitung Herold-Palladium in St. Joseph (Michigan). 1985 erhielt er ein Stipendium für das Kiplinger Mid-Career Program in Public Affairs Reporting an der Ohio State University, wo er einen Master-Abschluss in Journalismus erwarb und 1986 seinen Abschluss machte. Später wurde er als Fellow am Poynter Institute of Media Studies in St. Petersburg (Florida). Nach dem Stipendium wurde er als Reporter beim Sun-Sentinel in Fort Lauderdale in Florida angestellt und schließlich zum großstädtischen Kolumnisten befördert. Im Jahr 1999 wurde er zum Chefredakteur der Zeitschrift Organic Gardening ernannt und zog nach Pennsylvania. Drei Jahre später, im Jahr 2002, wechselte er als Kolumnist zu The Philadelphia Inquirer, der 2007 einen Zusammenstellung seiner besten Artikel unter dem Titel Bad Dogs Have More Fun („Böse Hunde haben mehr Spaß“) veröffentlichte. Ein weiteres Werk, The Longest Trip Home, wurde am 21. Oktober 2008 veröffentlicht. Im Frühjahr 2012 wechselte er als außerordentlicher Professor in die Abteilung für Journalismus und Kommunikation an die Lehigh University. Er unterrichtet einen Schreibkurs mit dem Titel „Memoir and Me: First-Person Non-Fiction Narratives“. John Grogan hat mit seiner Frau Jenny, mit er seit 1989 verheiratet ist, zwei Söhne und eine Tochter. Er lebt seit 2008 in Coopersburg nah Allentown in Pennsylvania. Marley und Ich Eines der bekanntesten Bücher von John Grogan wurde unter dem Titel Marley und ich (Marley and me) veröffentlicht. Es begann damit, dass er in der Kolumne über sein Leben mit seinem Hund Marley berichtete und daraufhin so viele Leserzuschriften erhielt, dass er beschloss ein Buch zu schreiben. Das Buch war monatelang in England und in Amerika ein Bestseller. Es wurde 2008 sehr erfolgreich verfilmt. Der Erfolg zog diverse englischsprachige Kinderbücher über den Hund Marley wie Bad Dog, Marley, A Very Marley Christmas und Marley Goes to School nach sich. Weblinks John Grogan bei Random House/Bertelsmann John Grogan, Pennsylvania Center for the book Einzelnachweise Autor Literatur (Englisch) Journalist (Vereinigte Staaten) Absolvent der Central Michigan University US-Amerikaner Geboren 1957 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Abbo
Abbo
Abbo ist der Name folgender Personen: Abbo (Töpfer) (2. Jh.), römischer Terra-Sigillata-Töpfer Abbo von Limoges (6./7. Jh.), merowingischer Goldschmied und Münzmeister Abbo I. († 643), Heiliger, Bischof von Metz, siehe Goericus Abbo II. (auch: Albo II.; † 707), Heiliger, von 697 bis 707 Bischof von Metz Abbo (Bischof von Verdun) († 716), Bischof von Verdun Abbo von der Provence († nach 739), Stifter des Klosters Novalesa Abbo von Auxerre († 860), katholischer Heiliger Abbo (Bischof von Saint-Jean-de-Maurienne) († vor 876), Bischof von Saint-Jean-de-Maurienne Abbo (Bischof von Nevers) († um 883), Bischof von Nevers Abbo (Bischof von Maguelone) († kurz nach 897), Bischof von Maguelone Abbo Cernuus († nach 921), Benediktinermönch und Dichter Abbo (Bischof von Soissons) († 937), Bischof von Soissons Abbo (Bischof von Saintes) († vor 999), Bischof von Saintes Abbo von Fleury (auch Abbo von Orléans; 940/45–1004), Heiliger, Benediktinermönch und Mathematiker Familienname: Emmanuel Abbo (* 1969), kamerunischer Geistlicher, Bischof von Ngaoundéré Jussuf Abbo (1890–1953), deutsch-britischer Künstler Philippe Abbo Chen (* 1962), tschadischer römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Apostolischer Vikar von Mongo Siehe auch: Abo Appo
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https://de.wikipedia.org/wiki/MAC%20Defender
MAC Defender
MAC Defender (auch Mac Defender, Mac Security, Mac Protector, Mac Guard und Mac Shield) war ein im Mai und Juni 2011 aktives Schadprogramm für das Betriebssystem Mac OS X. Es handelte sich um einen Scareware-Trojaner, der sich nur durch Mithilfe des Nutzers verbreiten kann. Dennoch war MAC Defender das erste weit verbreitete Schadprogramm für Mac OS X. Symptome Das Programm erscheint in bösartigen Links, welche durch Indexspamming über Seiten wie Google Bildersuche verbreitet werden. Wenn ein Benutzer einen solchen bösartigen Link aufruft, erscheint eine Warnmeldung über Virenbefall des Rechners. Anfangs war diese Warnmeldung im Stil von Windows XP gehalten, wurde später aber durch einen für Mac OS X typischen Stil ersetzt. Die Internetseite gibt vor, die Systemfestplatte gescannt und dabei Viren entdeckt zu haben. Daraufhin wird der Benutzer aufgefordert MAC Defender zu installieren, welches vortäuscht ein Antivirenprogramm zu sein. Um Nutzern einen Malware-Befall vorzutäuschen, öffnet MAC Defender nach der Installation zufällig Pornoseiten im Browser. Für ein Entfernen dieser vorgetäuschten Malware soll der Nutzer dann eine Lizenz zu einem Preis zwischen 59,95 $ und 79,95 $ kaufen. Darüber hinaus werden die eingegebenen Kreditkartendaten über entsprechende illegale Kanäle weiterverbreitet. Entwicklung Die Sicherheitssoftware-Firma Intego berichtete erstmals am 2. Mai 2011 über das angebliche Antivirenprogramm MAC Defender. Neue Varianten In den folgenden Tagen tauchten mehrere neue Varianten der Malware unter den Namen Mac Security oder Mac Protector auf. Eine Ende Mai unter dem Namen Mac Guard erschienene Variante installiert sich im Benutzerverzeichnis des angemeldeten Benutzers, sodass zur Installation keine Passworteingabe notwendig ist. Der Nutzer muss die Installation jedoch weiterhin manuell bestätigen. Auch hiervon erschienen in den folgenden Tagen mehrere Varianten, teils unter dem Namen Mac Shield. Reaktion von Apple Der Blogger Ed Bott von ZDNet berichtete, dass die Anzahl der Supportanrufe vier- bis fünfmal höher war als üblich. Bis zum 24. Mai 2011, also innerhalb von knapp drei Wochen, gingen seiner Schätzung nach etwa 60.000 Anrufe beim AppleCare-Support zum Thema MAC Defender ein. Die Support-Mitarbeiter wurden laut Bott angewiesen, bei der Entfernung der Malware keine Hilfe zu leisten. Laut einem ungenannten Support-Mitarbeiter sollte diese Regelung verhindern, dass sich Nutzer an den technischen Support wendeten, statt Antivirensoftware einzusetzen. Am 24. Mai 2011 veröffentlichte Apple eine Anleitung zur Prävention und Entfernung der Malware. Am 31. Mai 2011 veröffentlichte Apple ein Sicherheitsupdate für Mac OS X, welches den Trojaner von infizierten Macs entfernt und Mac OS X um eine automatische Aktualisierung der Malware-Definitionen erweitert. Aufklärung Bis zum 18. Juni erschienen mehrere neue Varianten der Malware, auf die Apple mit täglichen Aktualisierungen der Malware-Definitionen reagierte. Diese Entwicklung endete, nachdem die russische Polizei am 23. Juni Geschäftsräume des russischen Bezahldienstleisters ChronoPay durchsucht hatte, der für MAC Defender und eine ganze Reihe ähnlicher Programme verantwortlich ist. Der Ursprung der Software wurde über die E-Mail-Adresse des Buchhalters von ChronoPay zurückverfolgt. Diese Adresse wurde zur Registrierung mehrerer Internetseiten verwendet, auf welche Anwender geleitet wurden, um die vermeintliche Antivirensoftware zu kaufen. Einzelnachweise Schadprogramm
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Ä (Begriffsklärung)
Ä steht für: Ä, Buchstabe (Umlaut-Vokal) in der deutschen und anderen Sprachen Äh oder Ähm, Verzögerungs- bzw. Füll-Laut ä. steht als Abkürzung für: ähnlich Siehe auch: Ӓ, Buchstabe des kyrillischen Alphabets (weitgehend gleich aussehend zum deutschen Buchstaben) A À Â Á
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christum%20wir%20sollen%20loben%20schon
Christum wir sollen loben schon
Christum wir sollen loben schon ist ein Weihnachtslied von Martin Luther. Er dichtete es 1524 als Reimübertragung des altkirchlichen A solis ortus cardine (Textsynopse siehe dort) und behielt auch dessen Melodie bei. Ursprünglich eines der lutherischen Hauptlieder zum Weihnachtsfest, ist es im Evangelischen Gesangbuch nur in einigen landeskirchlichen Ausgaben auszugsweise enthalten (z. B. Rheinland-Westfalen-Lippe Nr. 539 mit Luthers Strophen 1, 2, 5, 6, 7 und 8). In der evangelischen Kirchenmusik ist es vielfach bearbeitet worden, u. a. in Johann Sebastian Bachs gleichnamiger Kantate. Literatur Wilhelm Lucke: Christum wir sollen loben schon. In: D. Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe, Band 35, Weimar 1923, S. 150–151 Ingeborg Weber-Kellermann: Das Buch der Weihnachtslieder. Atlantis-Musikbuch-Verlag, Zürich 2003 (1982), ISBN 3-254-08213-3. Weblinks Weihnachtslied Werk von Martin Luther Kirchenlied (protestantisch) Lied 1524 Religion 1524
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https://de.wikipedia.org/wiki/To%20Host
To Host
Eine To-Host-Schnittstelle (englisch to host „zum Wirt“) ist eine Serielle Schnittstelle zwischen Computer und Peripheriegerät. Praktisch verbirgt sich hinter dem missverständlichen, aber gebräuchlichen Begriff keine eigene "Schnittstelle", sondern eine Mini-DIN-Buchse mit einem Umschalter für verschiedene Wirtssysteme -- Mac, PC1, PC2, MIDI. Mit einem passenden Kabel kann man das elektronische Musikinstrument an den seriellen Anschluss (z. B. für den Drucker) verschiedener Computermodelle anschließen. Seitdem zur Jahrtausendwende die seriellen Schnittstellen durch den USB (Universal Serial Bus) abgelöst wurden, bezeichnen Hersteller diesen Anschluss auch als USB to Host Anschluss, ein Umschalter war dann nicht mehr notwendig. Der Anschluss ermöglicht es, Daten von z. B. elektronische Pianos mit verschiedensten Computermodellen auszutauschen, während hingegen der ebenfalls weitverbreitete MIDI-Anschluss (Standard-DIN Buchse) am Computer auch eine eigene MIDI-Karte voraussetzte. Der Vorteil der seriellen Schnittstellen liegt auch in den höheren Übertragungsraten und maximalen Kabellängen. Peripheriebus (extern)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Boston-Marathon%201942
Boston-Marathon 1942
Der Boston-Marathon 1942 war die 46. Ausgabe der jährlich stattfindenden Laufveranstaltung in Boston, Vereinigte Staaten. Der Marathon fand am 19. April 1942 statt. Bernard Joseph Smith gewann den Lauf in 2:26:51 h. Ergebnis Weblinks Offizielle Website Ergebnisse auf arrs.run (englisch) 1942 Leichtathletikveranstaltung 1942
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https://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehungss%C3%A4ule
Auferstehungssäule
Die Auferstehungssäule, auch als Heilandssäule bezeichnet, von Perchtoldsdorf in Niederösterreich befindet sich auf dem Leonhardiberg, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet und steht unter Denkmalschutz. Geschichte Das 7,90 m hohe sakrale Bildwerk ist eine Stiftung des vermögenden Perchtoldsdorfers und Wiener Ratsmitglied Johannes Sebastian Deyl und wurde 1743 von einem unbekannten Barockbildhauer geschaffen. Im Zuge einer Generalsanierung um rd. 70.000 Euro wurde sie 2015 abgetragen und nach der Restaurierung etwas nördlicher am Hügelplateau „Luisenruhe“ aufgestellt. Die feierliche Neusegnung fand am 28. August 2016 statt. Die Auferstehungssäule war früher sozusagen ein Teil der Wallfahrtsstätte Leonhardiberg, der ursprünglich alter Weinberg hieß. Auf dem Leonhardiberg befand sich eine Wallfahrtskirche, die im Zuge der Josephinischen Reformen gesperrt wurde und die man später abtrug. Vom Ort führte ein Weg (Via Sacra) zur Kirche hinauf, der beidseitig alleeartig mit Heiligenstatuen geschmückt war und am letzten Stück des Weges befand sich linksseitig die Auferstehungssäule. Von der Wallfahrtsstätte sind heute nur mehr die am Beginn der Via Sacra stehende , die und die Auferstehungssäule erhalten. Beschreibung Auf einem dreiseitigen Stufenpostament mit den hll. Maria, Martha und Maria Magdalena befindet sich eine Säule mit freiem Wolkenaufbau sowie ein Sarkophag und auf der Säule eine Statue des auferstandenen Christus. Weblinks Einzelnachweise Bauwerk in Perchtoldsdorf Baudenkmal (Niederösterreich) Erbaut in den 1740er Jahren Barockbauwerk in Niederösterreich Auferstehung Jesu Christi Christusstatue Versetztes Bauwerk in Österreich Christentum in Niederösterreich
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek%20des%20Geistlichen%20Ministeriums
Bibliothek des Geistlichen Ministeriums
Die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums zu Greifswald ist eine Sammlung theologischer Druckwerke und Handschriften aus dem Zeitraum vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Die 1602 aus den älteren Beständen der aufgehobenen Greifswalder Klöster gegründete Bibliothek befindet sich heute im Dom St. Nikolai. Sie umfasst 2399 Schriften in 1844 Büchern, davon 2083 mit theologischem Inhalt. Geschichte Vor der Reformation besaßen die beiden Greifswalder Klöster eigene Bibliotheken. Teile dieser Bibliotheken bestanden aus den Nachlässen von Professoren der Universität Greifswald. So vermachte der Jurist Johannes Meilof seine Büchersammlung dem Dominikanerkloster (Schwarzes Kloster), während der Theologe Otto Brüssow die seinige dem Franziskanerkloster Greifswald (Graues Kloster) hinterließ. Im Laufe der Einführung der Reformation im Herzogtum Pommern wurden beide Klöster aufgehoben. Der außerordentliche Wert des vorreformatorischen Buchbestandes wurde 1535 in der Pommerschen Kirchenordnung von Johannes Bugenhagen gewürdigt. Gleichzeitig wurde darin die Absicht bekundet, eine Bibliothek an einem zentralen Ort zu gründen. Der Bücherbestand des Dominikanerklosters wurde wahrscheinlich vor 1545 in die Marienkirche gebracht. Dort wurde er um die inzwischen erworbenen Schriften Martin Luthers erweitert. Herzog Philipp I. drängte im Visitationrezeß von 1558 erneut auf die Einrichtung einer zentralen Bibliothek. Im selben Jahr wurden die Bücher aus der Marienkirche ins Franziskanerkloster verlegt, so dass beide Sammlungen erstmals gemeinsam aufbewahrt wurden. Da die Stadt ab 1566 im Grauen Kloster eine Armenanstalt einrichtete, wurde ein Teil der Bücher wieder in die Marienkirche ausgelagert. Jahrzehntelange Verhandlungen zwischen den Greifenherzögen und dem Rat der Stadt, bei denen es vor allem um die Nutzung der Räume und die Kosten ging, brachten erst nach der Gründung eines Geistlichen Ministeriums Fortschritte. Ab 1599 wurde der Bücherbestand aus dem Grauen Kloster inventarisiert und bis 1602 in den Dom St. Nikolai gebracht. Im Dom gab es bereits eine von Magister Petrus Sager angelegte Kirchenbibliothek. Aus der Marienkirche wurde der überwiegende Teil der Bücher dazugeholt. Als Gründungsdokument der Bibliothek gilt das Verzeichnis mit dem Titel Inventarium Bibliothecae Ecclesisticae aus dem Jahr 1602. In den folgenden Jahren bis 1616 wurde der Buchbestand durch den Ankauf verschiedener geistlicher Literatur deutlich vergrößert. Dazu konnte auf bedeutende Mittel aus den Spenden der Gemeindemitglieder zurückgegriffen werden. Später wurde der Bücherkauf aus den Abgaben der zu ordinierenden Pfarrer und den Bußgelder zur Abgeltung bei Verstößen gegen das Kirchenrecht gestützt. Neben Werken der Kirchenväter und der Reformatoren Martin Luther und Johannes Calvin wurden exegetische und dogmatische Schriften erworben. Bis 1755 standen die Bücher über der Sakristei, dann kamen sie auf die damals offene Empore auf der Ostseite. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde der Buchbestand aus den Nachlässen der Generalsuperintendenten Mövius Völschow (1588–1650) und Matthäus Tabbert (1625–1675) vermehrt. Größere exegetische Schriften wurden wieder ab 1684 erworben. Der Theologieprofessor Georg Brockmann (1723–1800), der als Diakon an St. Nikolai für die Bibliothek verantwortlich war, schenkte dieser 359 Bücher seiner persönlichen Sammlung aus dem 16. und 17. Jahrhundert und verfasste ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis des Bestandes. Diedrich Hermann Biederstedt (1762–1824) hinterließ neben eigenen Schriften eine Sammlung von Predigten und Kasualreden. Mit dem Journal für Prediger (1770–1820) und der Allgemeinen Kirchenzeitung (1822–1854) wurden der Bibliothek im 19. Jahrhundert nur um wenige Schriften erweitert. Die Ausgabe der Allgemeinen Kirchenzeitung von 1854 mit der Inventarnummer 1844 ist die jüngste Schrift der Bibliothek. Theodor Pyl veröffentlichte 1865 ein Verzeichnis der von ihm in der Bibliothek erfassten Handschriften. Anfang des 20. Jahrhunderts setzte der damalige Diakon am Greifswalder Dom, Robert Lühders, diese Arbeit fort. 1942 wurde die Bibliothek in eine Stahlkammer im Keller in der Langen Straße 36 ausgelagert, wo sie den Zweiten Weltkrieg und die Öffnung der Kammer durch die Rote Armee ohne Schaden überstand. In den 1980er Jahren kam die Bibliothek für mehrere Jahre nach Gristow, während der Dom bis 1989 mit staatlicher Unterstützung saniert wurde. Ab 1991 waren die Bücher zurück auf der inzwischen geschlossenen Ostempore, was jedoch nicht öffentlich bekannt war. Nach der Erschließung der Inkunabeln in den Jahren 1995 bis 1997 wurde von 2002 bis 2006 an der Staatsbibliothek zu Berlin in Zusammenarbeit mit der „Zentralredaktion mittelalterlicher Handschriftenkataloge“ die Aufnahme der mittelalterlichen Handschriften der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums und der Universitätsbibliothek Greifswald in die Onlinedatenbank Manuscripta Mediaevalia durchgeführt. Dabei erfolgte eine wissenschaftliche Neubeschreibung. In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte die bauliche Instandsetzung und Restaurierung des alten Bibliotheksraumes über der Sakristei. Am 19. Januar 2012 konnte die Bibliothek an ihrem historischen Standort wiedereröffnet werden. Literatur Jürgen Geiß: Mittelalterliche Handschriften in Greifswalder Bibliotheken. Verzeichnis der Bestände der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums (Dombibliothek St. Nikolai), der Universitätsbibliothek und des Universitätsarchivs. Wiesbaden: Reichert 2009, ISBN 978-3-89500-596-1; alle Katalogisate (mit Voll- und Auswahldigitalisaten der Originalhandschriften) auch bei Manuscripta Mediaevalia. Guntram Wilks: Die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums im Dom St. Nikolai zu Greifswald – Geschichte und Bedeutung. In: Felix Biermann, Manfred Schneider, Thomas Terberger (Hrsg.): Pfarrkirchen in den Städten des Hanseraums. Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2006, ISBN 3-89646-461-2, S. 183–192. (=Archäologie und Geschichte im Ostseeraum. Bd. 1, ). Thomas Wilhelmi: Inkunabeln in Greifswalder Bibliotheken. Verzeichnis der Bestände der Universitätsbibliothek Greifswald, der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums und des Landesarchivs Greifswald. Harrassowitz, Wiesbaden 1997, ISBN 3-447-03933-7 (alle Katalogisate auch bei INKA). Michaela Scheibe: Handschriften in Greifswalder Bibliotheken. Auswahlkatalog mit Beschreibungen zu den Handschriften Geistliches Ministerium, 1.A.I., 2.A.II., 3.A.III., 4.A.IV., 5.A.V., 6.B.I., 7.B.II., 9.B.IV., und Universitätsbibliothek, Ms 677. Berlin (masch.) 1999 Digitalisat (PDF; 588 kB) bei Manuscripta Mediaevalia Theodor Pyl: Die Handschriften und Urkunden in der Bibliothek der Nikolai-Kirche zu Greifswald. 2 Bände, Greifswald 1865, (Digitalisate: Band 1, Band2). Alexander Reifferscheid: Mitteilungen aus Handschriften der St. Nikolaikirchenbibliothek zu Greifswald. In: Wissenschaftliche Beilage zum Vorlesungsverzeichnis der Universität Greifswald. Winter 1902/1903. (Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern) Robert Lühder: Die Druckschriften der Bibliothek des geistlichen Ministeriums zu Greifswald in alphabetischem Verzeichnis mit einer Geschichte der Bibliothek Bamberg 1908. (Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern) Weblinks Eintrag zur Bibliothek im Handbuch der historischen Buchbestände (online-Version) Wiki-Projekt Mittelniederdeutsch in der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums, Greifswald Handschriftenkatalog der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums bei Manuscripta Mediaevalia Einzelnachweise Bibliothek (Christentum) Bibliothek in Mecklenburg-Vorpommern Christentum in Greifswald Gegründet 1602 Organisation (Greifswald)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Okino
Okino
Okino ist der Familienname folgender Personen: Hitoshi Okino (1959–2009), japanischer Fußballspieler Masaki Okino (* 1996), japanischer Fußballspieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Downside%20Abbey
Downside Abbey
Downside Abbey ist eine Benediktinerabtei in Stratton-on-the-Fosse im Bezirk Mendip der südwestenglischen Grafschaft Somerset. Zur Abtei gehört eine Internatsschule (Downside School). Sir Nikolaus Pevsner beschreibt die Abtei als das „schönste und beeindruckendste Beispiel der römisch-katholischen Renaissance in England.“ Geschichte Die Geschichte der Abtei reicht in das elisabethanische Zeitalter zurück, als der Katholizismus in England als hochverräterisch galt und blutig verfolgt wurde. Eine Anzahl junger Engländer und Waliser, die in Spanien Benediktiner geworden waren, konnten 1606 in Douai in den Spanischen Niederlanden eine Niederlassung gründen. Sie wählten Papst Gregor den Großen als Patron, der im Jahr 597 den heiligen Augustinus als Glaubensboten nach England gesandt hatte. Die Gemeinschaft wuchs, gründete eine Schule für katholische Engländer und entsandte Missionare in die Heimat. Sechs von ihnen starben als Märtyrer. Die Revolution in Frankreich, zu dem Douai seit 1672 gehörte, hatte die Plünderung und Aufhebung des Klosters zur Folge. Gleichzeitig lockerte sich in England die Katholikenrepression. 1794 überquerten die Mönche den Ärmelkanal und fanden zunächst in Acton Burnell (Shropshire) Zuflucht. 1814 ließen sie sich in Downside nieder. Auch der Schulbetrieb wurde wieder aufgenommen. Die heutigen repräsentativen Gebäude entstanden ab 1870. Sie umfassen außer Kirche, Konvent und Schule auch ein Gästehaus. Ende August 2020 teilte die nur noch acht Mönche zählende Gemeinschaft mit, dass sie Downside verlassen werde, da die Abtei für die kleine Schar zu groß sei. Die Mönche werden entweder ein anderes, kleineres Kloster beziehen oder sich einem anderen Konvent anschließen. Abteikirche Die Abteikirche St. Gregor der Große (St. Gregory the Great) wurde in mehreren Bauabschnitten zwischen 1872 und 1938 errichtet, wobei der Gesamtplan unvollendet blieb. Dennoch ist sie die größte neugotische Kirche im Vereinigten Königreich. Sir Nikolaus Pevsner nannte die Abtei das „schönste und beeindruckendste Beispiel der römisch-katholischen Wiedergeburt in England.“ 1935 verlieh ihr Papst Pius XI. den Rang einer Basilica minor. Seit 1986 ist sie als Grade-I-Bauwerk gelistet. Äbte und Prioren 1805–1819 John Bede Polding, später Erzbischof 1894–1906 Prior/Abt Edmund Ford 1906–1922 Abt Cuthbert Butler 1922–1929 Abt Leander Ramsay 1929–1933 Abt John Chapman 1933–1938 Abt Bruno Hicks 1938–1946 Abt Sigebert Trafford 1946–1966 Abt Christopher Butler, später Bischof 1966–1974 Abt Wilfrid Passmore 1974–1990 Abt John Roberts 1990–1998 Abt Charles Fitzgerald-Lombard 1998–2006 Abt Richard Yeo 2006–2014 Abt Aidan Bellenger 2014–2018 Prior Leo Maidlow Davis 2018–2020 Prior Nicholas Wetz 2020– Abt Nicholas Wetz Architektur Obwohl die Basilika von verschiedenen Architekten in mehreren Abschnitten mit großen zeitlichen Abständen gebaut wurde, weist sie eine erstaunliche stilistische Geschlossenheit auf. 1882 wurden unter der Leitung von Archibald Matthias Dunn und Edward Joseph Hansom Querhaus und Vierung fertiggestellt. Bis 1905 folgte der Chor nach Plänen von Thomas Garner. Schon zuvor waren östlich davon die Marienkapelle und die Sakramentskapelle entstanden. Bis 1925 errichtete Giles Gilbert Scott das Langhaus. 1938 schließlich war der 55 m hohe quadratische Turm auf der Südseite vollendet. Ausstattung Zu den kostbarsten Schätzen der Kirche gehört der Reliquienschrein des heiligen Oliver Plunkett, durch den Downside auch mit der Klosterkirche von Lamspringe in Niedersachsen verbunden ist. Auch die übrige historistische Ausstattung mit Buntglasfenstern, Altären und Statuen ist von hoher Qualität und entstand über Jahrzehnte durch die Großzügigkeit vermögender Spender. Orgel Die Orgel wurde 1931 von dem Orgelbauer John Compton erbaut. Das Instrument verfügt über 142 klingende Register, die mittels Multiplexverfahren aus 38 "echten" Registern extendiert werden, sowie über vier Manuale und Pedal. Das hölzerne Orgelgehäuse ohne Prospektpfeifen wurde von dem Designer Giles Gilbert Scott entworfen. Downside School Die Downside School wurde 1617 gegründet. An ihr werden Latein und Altgriechisch unterrichtet. Literatur Weblinks Netzpräsenz der Benediktiner-Abtei Downside (englisch) Beschreibung der Kirche auf British Listed Buildings (englisch) Einzelnachweise Grade-I-Bauwerk in Somerset (Unitary Authority) Benediktinerkloster in England Kirchengebäude im Bistum Clifton Neugotisches Bauwerk in England Neugotisches Kirchengebäude Erbaut im 19. Jahrhundert Erbaut im 20. Jahrhundert Basilica minor Basilika (Bautyp) Gregor-der-Große-Kirche StrattonontheFosse, Downside Abbey Kirchengebäude in Somerset (Unitary Authority) Organisation (Somerset, Unitary Authority) Kirchengebäude in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tigers%20T%C3%BCbingen
Tigers Tübingen
Die Tigers Tübingen – ehemals SV 03 Tübingen (1952–2000, 2002–2004), WiredMinds Tübingen (2000–2002) – sind ein Basketballverein aus der baden-württembergischen Stadt Tübingen, die 2023/24 in der Basketball-Bundesliga spielt. Ursprünglich wurde die Basketballabteilung des SV 03 Tübingen 1952 gegründet. 2002 wurde die erste Herren-Mannschaft als Pro Basket Tübingen GmbH aus dem SV 03 Tübingen ausgegliedert, der jedoch weiterhin Gesellschafter der GmbH ist. Von 2004 bis 2018 spielten die Tigers bereits in der Basketball-Bundesliga. Das bisher beste Endergebnis waren die beiden 10. Plätze in den Saisons 2006/07 und 2012/13. Die Heimspiele werden seit 2004 in der 3180 Zuschauer fassenden Paul-Horn-Arena ausgetragen. Geschichte 1952 bis 2002 – Gründung und Etablierung in der 2. Liga Der Tübinger Sportverein 1903 e.V. wurde 1903 gegründet und ist allgemein als SV 03 Tübingen bekannt. 1952 wurde eine Basketballabteilung gegründet. Diese bestritt am 25. Oktober 1952 ihr erstes Spiel in der Württemberg-Oberliga. 1972 gelang der Gewinn der Württembergischen Meisterschaft und der SV 03 stieg in die Oberliga auf. Die B-Jugend gewann 1981 die deutsche Meisterschaft, zwei Jahre später schaffte der SV 03 erstmals den Aufstieg in die zweite Basketball-Bundesliga. Seither spielte die Mannschaft nie wieder in einer tieferen Liga. In der Saison 1991/92 gelang der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga: Am drittletzten Spieltag mussten die von Spielertrainer Georg Kämpf betreuten Tübinger auswärts beim härtesten Meisterschaftskonkurrenten Lotus München antreten und wären mit einem Sieg nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen gewesen. Durch eine erhebliche Leistungssteigerung der Münchener in der zweiten Spielhälfte mussten die Tübinger ihre Führung abgeben, sie verloren mit 76:87 und verloren den ersten Tabellenrang. München behielt den Spitzenplatz am vorletzten Spieltag durch einen Sieg in letzter Sekunde, während Tübingen Baunach schlug. Der Schlussspieltag sorgte für die überraschende Wende: München verlor gegen Baunach, Tübingen bezwang den Post SV Karlsruhe mit 62:60 und sicherte sich noch die verlorengeglaubte Meisterschaft. Die besten Korbschützen der Tübinger Mannschaft 1991/92 waren Robert Reisenbüchler (17,3 Punkte/Spiel), Martin Schall (14,1 Punkte/Spiel) und Adam Reisewitz (12,8 Punkte/Spiel). Der erste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte gelang der um die US-Amerikaner Steven Key und Sean Schiano verstärkten Mannschaft im Oktober 1992 gegen Gießen. Tübingen blieb insgesamt aber chancenlos und stieg im Frühling 1993 als Tabellenletzter wieder aus der Bundesliga ab. Der B-Jugend gelang es 1997 erneut, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Der Wiederaufstieg der Herren-Mannschaft in die Bundesliga erfolgte 2001. In der Aufstiegssaison gelang es auch, sehr überraschend Alba Berlin mit 87:84 im Pokal zu besiegen. Die Mannschaft um DeJuan Collins, der Topscorer der 2. Bundesliga Süd war, konnte größtenteils zusammengehalten werden und wurde noch verstärkt. Doch die WiredMinds Tübingen, wie die erste Mannschaft der Basketballabteilung mittlerweile hieß, musste am Ende der Saison direkt wieder absteigen. Denn der Meldebogen für Roman Horvat, der während der Saison zu den WiredMinds wechselte, wurde von den Tübingern zu spät eingereicht. Alle Spiele, in denen er eingesetzt wurde, wurden daraufhin als Niederlagen gewertet und somit mussten sie erneut in die 2. Liga absteigen. 2002 bis 2004 – ProBasket Tübingen GmbH Im Juli 2002 wurde die ProBasket Tübingen GmbH gegründet und damit die erste Mannschaft der Basketballabteilung des SV 03 Tübingen aus dem Verein ausgegliedert. Einziger Gesellschafter ist bis heute jedoch der SV 03. Harald Prinz als Geschäftsführer und Michaela Steck als Leiterin der Geschäftsstelle waren damals – beide mit einer halben Stelle – die einzigen Angestellten im Management des Vereins. Headcoach war weiterhin Uwe Sauer, mit dem die Tübinger bereits in die erste Liga auf- und wieder abgestiegen waren. Für die Saison 2002/03 mit dem klaren Ziel Aufstieg wurde unter anderem Flügelspieler Robert Wintermantel verpflichtet, der später Geschäftsführer der ProBasket GmbH wurde. Im Januar wurde noch mit Brian Jones nachgerüstet, doch der Aufstieg wurde trotzdem knapp verpasst. Der Vertrag des Trainers Uwe Sauer wurde daraufhin nicht verlängert und Georg Kämpf als Trainer zurückgeholt. Angeführt von Point Guard Brian Jones gelang dann 2004 der ersehnte Wiederaufstieg. Jones war mit 21,1 Punkten je Begegnung der beste Korbschütze des Aufgebots, das den Meistertitel in der 2. Bundesliga Süd errang, weitere Leistungsträger der Mannschaft waren insbesondere Radivoj Tomasevic, Robert Wintermantel, der Däne Nicolai Iversen und der Brite Mantia Callender. 2004 bis 2009 – Erste Jahre als Walter Tigers mit neuem Namenssponsor Nachdem die Tübinger Basketballer in der zweiten Liga wieder als SV 03 Tübingen antraten, wurde mit dem Aufstieg die Walter AG als neuer Namens- und Hauptsponsor gewonnen. Auch sonst gab es einige Änderungen beim Team, das jetzt den Namen Walter Tigers Tübingen trug: Georg Kämpf verließ die Neckarstädter aus persönlichen Gründen und wurde durch Pat Elzie ersetzt. Außerdem wurde das Aufgebot unter anderem mit dem ehemaligen Nationalspieler Tim Nees verstärkt, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, und die Tiger zogen von der Uhlandhalle in die neu errichtete TüArena (heute: Paul-Horn-Arena). Trotz des mit 800.000 Euro kleinsten Etats der Liga schaffte Elzies Mannschaft, die Klasse zu halten. In der Saison 2004/2005 ging es weiterhin gegen den Abstieg und nach vier Niederlagen in Folge wurde Pat Elzie im Januar entlassen. Als neuer Head-Coach wurde der ehemalige finnische Nationaltrainer und Trainer des TSK Würzburg Aaron McCarthy vorgestellt. Ihm gelang es, den Abstieg zu verhindern und die Saison auf dem 12. Platz zu beenden. Mit einem Etat von 1,5 Millionen Euro gingen die Tübinger in die Saison 2006/2007, allerdings konnte der wichtigste Spieler Bingo Merriex nicht gehalten werden. Doch da das Team gezielt verstärkt wurde, gelang es am Ende den 10. Platz zu erreichen. Das war das bis dahin beste Bundesliga-Abschneiden einer Tübinger Mannschaft Im Mai 2007 wurde Christian Roth Nachfolger des bisherigen Geschäftsführers Harald Prinz. Dieser hatte jedoch noch keine Basketball-Erfahrung. Die neue Saison verlief nicht wie gewünscht, obwohl der Kader größtenteils zusammengehalten und auch Bingo Merriex zurückgeholt werden konnte. Nach acht Niederlagen in neun Spielen musste Aaron McCarthy im Dezember 2007 seinen Hut nehmen. Als Interimstrainer übernahm Assistenztrainer Rainer Kloss für etwa einen Monat, bis mit Tolga Öngören im Januar ein Nachfolger gefunden wurde. Mit ihm konnte der Abstieg verhindert werden und die Saison wurde auf dem 15. Platz beendet. Nach nur einem Jahr wurde im August 2008 der stark kritisierte Geschäftsführer Christian Roth entlassen. Als Ersatz wurde Robert Wintermantel verpflichtet, der noch bis 2007 selbst bei den Walter Tigers spielte. Trotz notwendiger finanzieller Einsparungen und kleinerem Etat gelang es, das Endergebnis der letzten Saison um einen Platz zu verbessern. 2009 bis 2018 – Kontinuität und Abstieg 2018 Im Mai 2009 wurde bekannt gegeben, dass der Vertrag von Head-Coach Öngören nicht verlängert wurde und die neue Saison dafür mit Igor Perović bestritten werden würde. Perović war - wie Wintermantel - zuvor Spieler in Tübingen und die deutlich günstigere Alternative zu Öngören. Auch Raško Katić, der vier Jahre lang ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft war, verließ die Tigers. Perović verstärkte das Aufgebot unter anderem mit Bundesliga-Legende Aleksandar Nadjfeji. Trotz weiterer Sparmaßnahmen beendeten die Schwaben die Saison auf dem 12. Platz. Auch die folgenden beiden Saisons beendeten die Tübinger auf dem 12. Platz, obwohl der Etat unter zwei Millionen Euro blieb und sich der Kader stark veränderte. Für die Saison 2012/13 konnten mit Reggie Redding, Vaughn Duggins, Tyrone Nash und Kapitän Josh Young mehrere Leistungsträger des Vorjahres gehalten werden, lediglich der Abgang von Aufbau Lou Campbell konnte nicht adäquat ersetzt werden. Die Tübinger erhielten eine neue Trainingshalle. Am Ende landeten die Tigers auf dem 10. Platz, die Playoffs wurden nur knapp verpasst. Die Saison 2013/14 brachte wieder einige Veränderungen mit sich. Redding und Duggins, die das Angriffsspiel der Mannschaft geprägt hatten, verließen Tübingen, doch der Kader wurde unter anderem mit dem ehemaligen Münchener Jonathan Wallace und Alex Harris verstärkt. Aus München wurden ebenfalls U20-Nationalspieler Bogdan Radosavljević und Rückkehrer Aleksandar Nađfeji verpflichtet. Letzterer lief nicht nur als Spieler auf, sondern unterstützte Perović ebenfalls als Assistenztrainer. Doch die Saison verlief anders als erwartet. Die Tübinger kamen nicht in Schwung und mussten auf einigen Positionen mit Engpässen leben. So wurde erst kurz vor Mitte der Saison Anatoli Kaschirow zurückverpflichtet, welcher die bis dahin unbesetzte Center-Position ausfüllen sollte. Als die Tigers dann wochenlang auf dem letzten Tabellenplatz festsaßen, wurde der ehemalige NBA-Profi Daequan Cook verpflichtet. Von ihm ausgelöst erwartete man einen Leistungsschub der Mannschaft. Tatsächlich konnten anschließend auch dank der Nachverpflichtung von Ex-Tiger Branislav Ratkovica wieder einige Siege gefeiert werden, bis der Abstieg dann vom letzten Saisonspiel in Tübingen gegen Phoenix Hagen abhing. Dieses Herzschlagfinale gewannen die Tigers und feierten erneut den Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach der 96:109-Niederlage am 23. Dezember 2015 gegen die Telekom Baskets Bonn gab Igor Perović seinen Rücktritt als Trainer der Tigers bekannt. Interimstrainer wurde der bisherige Co-Trainer Jens Leutenecker. Wenige Tage darauf wurde der US-Amerikaner Tyron McCoy als neuer Cheftrainer verpflichtet. Unter seiner Leitung schlossen die Tübinger die Saison 2015/16 auf dem 14. Tabellenrang ab. Der Auftakt in die Bundesliga-Saison 2017/18 misslang gründlich: Nach zehn Niederlagen in Folge wurde Trainer McCoy am 20. November 2017 entlassen. Als McCoys Nachfolger wurde Mathias Fischer eingestellt. Auch unter Fischer wollte sich jedoch kein anhaltender Erfolg einstellen und so stand bereits frühzeitig der Abstieg in die 2. Bundesliga ProA als Tabellenletzter fest. Mitte Mai 2018 gab die Walter AG bekannt, künftig nicht mehr als Namensgeber der Mannschaft aufzutreten und ihre Unterstützung als Hauptsponsor zurückzuschrauben. 2018 bis 2020 – Fehlgeschlagener Wiederaufstieg und Umwandlung in eine AG Kurz nach Saisonende 2017/18 wurde der bisherige Assistenztrainer und ehemalige Spieler Aleksander Nadjfeji als neuer Cheftrainer für den Neuaufbau in der 2. Basketball-Bundesliga vorgestellt. Im Januar 2019 wurde Nadjfeji dann als Trainer wieder abgelöst: „Die sportliche Entwicklung und Situation der Mannschaft hat uns jetzt zum Handeln gezwungen“, begründete Geschäftsführer Robert Wintermantel den Schritt. Von den vorangegangenen zehn Partien hatte Tübingen unter Nadjfeji vier gewonnen und sechs verloren und war auf den 14. Tabellenrang abgerutscht. Als Nachfolger Nadjfejis wurde bis zum Saisonende 2018/19 Georg Kämpf eingestellt, der damit seine dritte Amtszeit als Tübinger Trainer antrat. Die Saison 2018/19 beendeten die Tigers auf dem neunten Tabellenplatz. Zur Saison 2019/20 wurde Doug Spradley als Trainer eingestellt. Vier der ersten sechs Ligaspiele unter Spradley konnten gewonnen werden, zwischenzeitlich war man sogar Tabellenführer. Am 2. Oktober 2019 gaben die Tigers eine Neuaufstellung beziehungsweise die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und den Verkauf von 60 % der Anteile der Betreibergesellschaft bekannt. Durch die Verkäufe konnte das Grundkapital von 100.000 € auf 250.000 € angehoben werden. Jeweils 50.000 € steuerten Zeltwanger, GMG Color sowie ein Bündnis der Unternehmen Brillinger, Hofmeister, Mey Generalbau sowie zwei anonyme Privatpersonen bei. Zusätzlich sollte der Etat bis zum Wiederaufstieg bis auf drei Millionen Euro ansteigen. Bereits am 29. September 2019 berief der Aufsichtsrat den neuen Vorstand, welcher aus Michael Bamberg, Saskia Biskup und Robert Wintermantel bestand. Bereits am 1. Januar 2020 wurde Trainer Spradley wieder entlassen, da nach Angaben der Mannschaftsleitung die Leistungen in den vorangegangenen Spielen „nicht zufriedenstellend und gleichzeitig besorgniserregend“ gewesen seien. Unter Spradley hatte Tübingen bis dahin acht seiner 16 Ligaspiele gewonnen. Assistenztrainer Andrew Hipsher bekam das Amt zunächst kommissarisch übertragen, Ende Januar 2020 entschieden sich die Tübinger, die verbleibende Saison 2019/20 mit Hipsher als Cheftrainer zu bestreiten. Am 16. März 2020 wurde beschlossen, den Ligabetrieb aufgrund der COVID-19-Pandemie mit sofortiger Wirkung abzubrechen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs waren bereits 29 Spieltage gespielt. Die Tübinger beendeten die Saison auf dem 13 Tabellenplatz. Am 16. April 2020 wurde der Finne Daniel Jansson als neuer Cheftrainer vorgestellt. Mit der Verpflichtung des Finnen verbanden die Tübinger einen Kurswechsel und entschieden, künftig verstärkt auf junge deutsche Spieler setzen zu wollen. Am 20. April 2020 wurde ein Crowdfunding zugunsten der Basketballabteilung des SV 03 Tübingen begonnen, bei dem ein Betrag von 30.000 € angepeilt und letztendlich ein Erlös von knapp 40.000 € erzielt wurde. Seit 2021 Ende Mai 2021 wurde der Abschied Robert Wintermantels nach 13-jähriger Amtszeit als Geschäftsführer vermeldet. Im August 2021 trat Jascha Maus die Leitung der Geschäftsstelle an, später lautete seine Amtsbezeichnung Manager. Die Hauptrunde der Saison 2021/22 wurde als Tabellenerster der 2. Bundesliga ProA abgeschlossen. Von 16 Heimspielen wurden 15 gewonnen. Trotz des sportlichen Erfolgs reichten die Tübinger 2022 keine Lizenzunterlagen für die Bundesliga ein, da die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Erstligarückkehr nicht gegeben waren. Die Mannschaft stieß bis in die Endspiele vor, dort unterlag man Rostock. In der Saison 2022/23 führte Trainer Daniel Jansson die Tübinger wieder in die ProA-Endspiele, wodurch der sportliche Aufstieg gelang. In den beiden Endspielen gegen Vechta gab es ein Unentschieden und eine Tübinger Niederlage. In der vorher von der Basketball-Bundesliga durchgeführten Prüfung der eingereichten Lizenzanträge wurde Tübingens Bewerbung mit einer nicht öffentlich genannten Bedingung zustimmend beschieden. Jansson wurde (wie schon 2021/22) von der 2. Bundesliga auch 2022/23 als bester Trainer benannt, Tübingens US-Amerikaner Zac Seljaas erhielt die Auszeichnung als bester Zweitligaspieler. Verein Die Tigers sind aus der 1. Basketball-Herrenmannschaft des SV 03 Tübingen, der heute noch einer der Gesellschafter ist, entstanden. Dieser besitzt etwa 1.800 Mitglieder und ist einer der größten Mehrspartenvereine der Region. Neben Basketball gibt es beim SV 03 Tübingen elf weitere Abteilungen wie beispielsweise Fußball, Handball, Boxen, oder Leichtathletik. Alle weiteren Herren-, Damen- und Nachwuchs-Basketballmannschaften, spielen auch unter dem Namen SV 03 Tübingen. Die vier Herrenmannschaften spielen von der Regionalliga bis zur Kreisliga, die Damen spielen in der Landesliga. Letztere spielten von 1986 bis 1988 in der zweiten Bundesliga. Insgesamt hat die Basketballabteilung aktuell (Dezember 2019) über 400 Mitglieder. Young Tigers Tübingen Die Nachwuchsteams der Tigers treten als Young Tigers Tübingen in der NBBL (U19) und in der JBBL (U16), den jeweils deutschlandweit höchsten Ligen, an. Für die NBBL konnte sich das Team vom damaligen Coach Manuel Pasios erstmals 2010 qualifizieren. Zuvor spielte man von 2006 bis 2009 gemeinsam mit der BBA Ludwigsburg als SG Ludwigsburg/Tübingen in der NBBL. In der JBBL spielen die Tigers seit deren Gründung im Jahr 2009. Lediglich zur Saison 2010/2011 gelang die Qualifikation nicht. Mittlerweile wird die NBBL-Mannschaft nicht mehr von Manuel Pasios, sondern von Kristiyan Borisov und Martin Ströbele trainiert. 2018 trat Pasios die Nachfolge von Claus Sieghörtner als Trainer der Regionalliga-Mannschaft an. Erfolge Bilanz seit 1983 Rekorde Stand: Ende Saison 2017/18. Anmerkung: Nur BBL-Spiele. Aus der Saison 1992/93 liegen keine Statistiken vor. Ein Spieler muss mindestens 10 Spiele für das Team absolviert haben. Fettgedruckte Spieler sind noch im Verein aktiv. Beste Spieler Ehemalige Bundesligakader  Saison 1992/93 Kader Wechsel Zugänge: Steven Key (BK Klosterneuburg/AUT), Sean Schiano (Niagara Purple Eagles/NCAA), Peter Schomers (???), Gerry Dietl (ab Dezember 1992 – Sparta Bertrange/LUX) Abgänge: Roman Opsitaru (Karriereende), Robert Reisenbüchler (TTL Bamberg), Matthias Vohrer (Karriereende)  Saison 2001/02 Kader Wechsel Zugänge: Srdan Helbich (Falco KC Szombathely – bis 02/2002 im Kader), Lloyd Pierce (Soled de Jalisco), Angel Santana (St. Francis Terriers – bis 02/2002 im Kader), Ajamu Gaines (ab 11/2001, Pennsylvania Valley Dogs – bis 11/2001 im Kader), Mantia Callender (ab 02/2002, Olympia Larisa), Alexander Frisch (ab 02/2002, Mitteldeutscher BC), Roman Horvath (ab 02/2002, OPEL SKYLINERS Frankfurt) Abgänge (während der Saison): Claus Sieghörtner (ab 11/2001, Karriereende), Ajamu Gaines (ab 11/2001, Ziel unbekannt), Srdan Helbich (ab 02/2002, Ziel unbekannt), Angel Santana (ab 02/2002, Ziel unbekannt) Beste Spieler  Saison 2004/05 Kader Wechsel Zugänge: Kevin Burleson (USC Heidelberg), Brian Clifford (Pyrinto Tampere), Andreas Hornig (Murray State Racers), Jimmy James (TuS Lichterfelde), Reggie Okosa (Dodge City Legend), Tim Nees (EnBW Ludwigsburg), Adama N'Diaye (ab 10/2004, Andrea Costa Imola – ab 11/2004 nicht mehr im Kader), Erki Kivinukk (ab 01/2005, ohne Verein – ab 02/2005 nicht mehr im Kader) Abgänge: Jan Bösing (Ziel unbekannt), Mantia Callender (Ziel unbekannt), Nicolai Iversen (Alcudia Aracena), Sascha Kesselring (EnBW Ludwigsburg), Thomas Klemm (FC Bayern München), Sebastian Maio (Verviers-Pepinster), Sean Schiano (Düsseldorf Magics), Antonis Sivorotka (Ziel unbekannt), Adama N'Diaye (ab 11/2004, Ziel unbekannt), Andreas Worenz (ab 01/2005, Chemnitz 99ers), Erki Kivinukk (ab 02/2005, BK Opava) Beste Spieler  Saison 2005/06 Kader Wechsel Zugänge: Travarus Bennett (BBC Nyon), Tim Burnette (EnBW Ludwigsburg), Felix Czerny (University of San Francisco), Rasko Katic (Ergonom Niš), Peter Klemm (FC Bayern München), Max Kochendörfer (SV 03 Tübingen), Bingo Merriex (Andrea Costa Imola), Igor Perovic (TSK Würzburg), Ron Selleaze (Lobos Grises de la UAD), Steffen Weng (eigene Jugend), Antwine Williams (Imesa Sielpa Osimo), Oleksandr Lochmantschuk (ab 12/2005, BK Kiew – ab 01/2006 nicht mehr im Kader), Aaron McCarthy (Headcoach, ab 01/2006, ohne Verein), Tamien Trent (ab 01/2006, 1. FC Kaiserslautern – ab 03/2006 nicht mehr im Kader), Michael Moten (ab 01/2006, CAB Madeira – ab 03/2006 nicht mehr im Kader), Hurl Beechum (ab 02/2006, ohne Verein) Abgänge: Kevin Burleson (Charlotte Bobcats), Brian Clifford (Ziel unbekannt), Jimmy James (Paderborn Baskets), Brian Jones (Eisbären Bremerhaven), Kresimir Miksa (MTV Stuttgart), Tim Nees (Sellbytel Baskets Nürnberg), Michael Nurse (Matrixx Magixx Nijmegen), Reggie Okosa (Shanghai Sharks), Radivoj Tomasevic (MTV Stuttgart), Pat Elzie (Headcoach, ab 01/2006, ohne Verein), Oleksandr Lochmantschuk (ab 01/2006, BK Budiwelnyk Kiew), Tamien Trent (ab 03/2006, Ziel unbekannt), Michael Moten (ab 03/2006, Ziel unbekannt) Beste Spieler  Saison 2006/07 Kader Wechsel Zugänge: Tai Crutchfield (La Union Colon – ab 10/2006 nicht mehr im Kader), Jamaal Davis (Pegah Hamedan/IRI), Philipp Friedel (USC Freiburg), Johnny Gray (Pacific Tigers/NCAA – ab 01/2007 nicht mehr im Kader), Matt Kiefer (Purdue Boilermakers/NCAA), AJ Moye (Keflavík IF/ISL), Ray Nixon (Wisconsin Badgers/NCAA), Jay Thomas (FC Bayern München), Dubravko Zemljic (ab 10/2006, OPZ Khimi Yushny/UKR – ab 11/2006 nicht mehr im Kader), Kevin Melson (ab 11/2006, La Vega Marcelino/DOM), Tony Stockman (ab 01/2007, Hapoel Galil Elyon/ISR – ab 01/2007 nicht mehr im Kader), Waitari Marsh (ab 01/2007, Pegah Hamedan/IRI) Abgänge: Hurl Beechum (Grupo Capitol Valladolid/ESP), Travarus Bennett (Vermont Frost Heaves/ABA), Tim Burnette (Ziel unbekannt), Felix Czerny (Erdgas Ehingen/Urspringschule), Jüfan Geiger (TV Konstanz), Andreas Hornig (BG Karlsruhe), Max Kochendörfer (SV 03 Tübingen), Bingo Merriex (Dexia Mons-Hainaut/BEL), Ron Selleaze (Lobos Grises de la UAD Durango/MEX), Steffen Weng (SV 03 Tübingen), Antwine Williams (Ziel unbekannt), Tai Crutchfield (ab 10/2006, Ziel unbekannt), Dubravko Zemljic (ab 11/2006, Ziel unbekannt), Johnny Gray (ab 01/2007, Ziel unbekannt), Tony Stockman (ab 01/2007, Ziel unbekannt) Beste Spieler  Saison 2011/12 Kader Wechsel Zugänge: Louis Campbell (EWE Baskets Oldenburg), Vaughn Duggins (Wright State University/USA), Adnan Hodžić (Lipscomb University/USA), Tyrone Nash (University of Notre Dame/USA), Velimir Radinović (Mitteldeutscher BC – ab 11/2011 nicht mehr im Kader), Reggie Redding (Intercollege Etha Entomis/CYP), Josh Young (Bayer Giants Leverkusen), Pavelas Cukinas (ab 11/2011, Aisčiai Kaunas) Abgänge: Clifford Crawford (Ziel unbekannt), Johannes Herber (Skyliners Frankfurt), Anatoly Kashirov (BK Spartak Sankt Petersburg/RUS), Mladen Lukić (BBC Monthey/SUI), Radovan Marković (KK Vojvodina Novi Sad/SRB), Chris Oliver (Strasbourg IG/FRA), Branislav Ratkovica (Aliağa Petkim GSK/TUR), Jay Thomas (BIS Baskets Speyer), Dane Watts (Ratiopharm Ulm), Kenny Williams (Ziel unbekannt), Velimir Radinović (ab 11/2011, Ziel unbekannt) Beste Spieler  Saison 2012/13 Kader Wechsel Zugänge: Mahir Agva (eigene Jugend), Douglas Davis (Princeton Tigers/USA – ab 11/2012 Nicht mehr im Kader), Kenny Frease (Xavier University/USA), Stoimir Ivandic (SV 03 Tübingen), Johannes Lischka (EnBW Ludwigsburg), Robert Oehle (LTi Gießen 46ers), Cameron Wells (ab 11/2012, Landstede Zwolle/NED) Abgänge: Louis Campbell (Strasbourg IG/FRA), Pavelas Cukinas (Pallacanestro Cantù/ITA), Adnan Hodžić (BBC Monthey/SUI), Nicolai Simon (BBC Bayreuth), Akeem Vargas (BG Göttingen), Douglas Davis (ab 11/2012, Ziel unbekannt) Beste Spieler Bekannte und wichtige ehemalige Spieler Trainer Geschäftsführer Harald Prinz (07/2002–05/2007) Christian Roth (05/2007–08/2008) Robert Wintermantel (08/2008–2021) Klubkultur Spielstätte Die Tübinger tragen ihre Heimspiele seit dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga 2004 in der knapp 3.200 Zuschauer fassenden Paul Horn-Arena aus. Zuvor wurde in der Tübinger Uhlandhalle gespielt. Seit dem 29. September 2007 trägt die frühere TüArena den Namen „Paul-Horn-Arena“. Namensgeber ist das Tübinger Werkzeugunternehmen Paul Horn. Die Halle ist mit zwei mobilen Basketballkörben ausgestattet, die, wie auch ein mobiler Parkettboden, extra für Heimspiele der Tigers aufgebaut werden. Tickets für die Heimspiele können, wenn noch verfügbar, sowohl vor Ort, als auch online gekauft werden. Rivalität mit Ulm Die Ursprünge der Rivalität zwischen Ratiopharm Ulm und den Tigers liegen in der Saison 2003/04, als beide Teams noch als SSV Ulm bzw. SV 03 Tübingen in der 2. Liga spielten und um den Aufstieg kämpften. In der Hinrunde konnte sich Tübingen damals in Ulm nach zweifacher Verlängerung durchsetzen. Auch im Rückspiel in Ulm ging das Spiel in die Verlängerung und am Ende war erneut Tübingen der Sieger. Damit war der Aufstieg der Tübinger so gut wie sicher und die Spatzen mussten noch zwei Jahre warten, bis sie ebenfalls in die BBL aufsteigen durften. Seit dem Ulmer Aufstieg 2006 gelang es den Tübingern lediglich vier von 24 Derbys zu gewinnen. Der letzte Sieg gegen die Ulmer liegt schon einige Zeit zurück, am 26. Februar 2011 konnte ein 84:81-Auswärtserfolg verbucht werden. Auch das letzte Derby vor dem Tübinger Abstieg in der Saison 2017/18 konnten die Ulmer gewinnen, damals gab es eine 95:82-Niederlage. Die Tübinger beendeten die Saison mit nur einem einzigen Sieg auf dem letzten Tabellenplatz. Fanclubs Die Tigers haben drei offizielle Fanclubs: Die Neckar Tigers unterstützen das Team seit 2002, die Tuefosi10 sind seit 2010 ein offizieller Fanclub. Zudem gibt es die Supporters Tübingen, welche allerdings kein eingetragener Verein sind. Sowohl die Neckar Tigers, als auch die Supporters Tübingen organisieren beispielsweise Auswärtsfahrten, Choreographien und Gesänge in der Halle. Maskottchen Das Tigerle ist seit dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga 2004 das Maskottchen der Tigers. Zwischenzeitlich war das Tigerle auch nach dem Hauptsponsor Walter benannt. Das Tigerle sorgt primär bei den Heimspielen der Tigers für Stimmung und für Kurzweiligkeit in den Pausen und Auszeiten. Bei der Maskottchenweltmeisterschaft von Stefan Raabs TV total am 1. Juni 2006, an der Maskottchen aus verschiedenen Sportarten teilnahmen, gelang es dem Tiger den dritten Platz zu erreichen. In Anlehnung an den Ursprungsverein SV 03 Tübingen trägt der Tiger die Rückennummer 03. TigersTV „TigersTV“ war ein Videoformat, das zu den Heimspielen der Tigers produziert und auf Beko-BBL.tv ausgestrahlt wurde. Dort waren Zusammenfassungen von Spielen, Interviews, Pressekonferenzen und sonstige Hintergrundberichte oder Reportagen zu sehen. Mittlerweile wurde das Format eingestellt, dennoch gibt es weiterhin Highlights, Interviews und Pressekonferenzen auf den SocialMedia-Auftritten der Tigers zu sehen. Jungle Time Die „Jungle Time“ ist ein zu jedem Heimspiel erscheinendes Magazin, in welchem Gegner und einzelne Spieler porträtiert werden und verschiedene Persönlichkeiten interviewt werden, es gibt aber auch allerhand Zahlen, Daten und Fakten im Heft zu finden. Alle Ausgaben der Jungle Time der Saisons 2018/19 und 2019/20 können auf der Homepage der Tigers nachgelesen werden. Weblinks Website des Teams Twitter-Seite des Teams Website der Basketball-Abteilung des SV 03 Tübingen Website des SV 03 Tübingen Einzelnachweise Tubingen, Walter Tigers Sportverein (Tübingen) Gegründet 1952
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Merris
Liste der Monuments historiques in Merris
Die Liste der Monuments historiques in Merris führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Merris auf. Liste der Objekte |} Literatur Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 181. Weblinks Monuments historiques (Objekte) in Merris in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Merris
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https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe%20Kramer
Uwe Kramer
Uwe „Jarek“ Kramer (* 1958 in Sachsenheim) ist ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Leben Uwe „Jarek“ Kramer wuchs gemeinsam mit seinen zwei Geschwistern in Sachsenheim auf. Er studierte Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Uwe Kramer ist verheiratet und lebt nahe Hamburg. Künstlerisches Schaffen Theater Nach seiner Ausbildung führten ihn erste Engagements an die Theater Konstanz und Basel. Es folgten Festengagements u. a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, an den Theatern Bonn und Bremen sowie am Oldenburgischen Staatstheater. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist er festes Ensemblemitglied am Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Engagements (Auswahl) Theater Konstanz Theater Basel Düsseldorfer Schauspielhaus Theater Bonn 2005: „Demokratie“ als Willi Brandt im Theater Bremen Seit 2011/2012: Oldenburgisches Staatstheater Hörspiele (Auswahl) 1989: Colin MacLaren: Rattus Rex oder Die Abenteuer des Matthäus Markus – Bearbeitung und Regie: Jürgen Dluzniewski (Hörspiel – WDR) 1995: Jack Ritchie: Die nettesten Menschen der Welt: Mit gutem Beispiel voran – Regie: Hans Helge Ott (Kurzhörspiel, Hörspielbearbeitung – RB/SWF) 1995: Alexander Adolph: Die nettesten Menschen der Welt: Der Spaßvogel – Regie: Hans Helge Ott (Original-Hörspiel, Kurzhörspiel – RB/SWF) 1997: Bernd Poppe: Geschichten aus der Bremer Neustadt: Kastendiek & Bischoff (290. Folge: Plötzlich und unerwartet) (1. Gast) – Regie: Hans Helge Ott (Originalhörspiel – RB) Weblinks „Uwe Kramer“ (Schleswig-Holsteinisches Landestheater) Theaterschauspieler Hörspielsprecher Synchronsprecher Deutscher Geboren 1958 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alphonse%20Foy
Alphonse Foy
Vincent Louis Alphonse Foy (* 14. April 1796 in Somme; † 15. Januar 1888 in Paris) war ein französischer Postmeister. 1844/45 baute Alphonse Foy mit Louis Clément François Breguet Frankreichs erste experimentelle Telegrafenlinie auf. Sie konstruierten dazu einen Zweinadel-Telegrafen, der die Semaphoren von Claude Chappe nachahmte. Sein Vorschlag von 1845, eine Telegrafen-Schule einzurichten, wurde verworfen und erst 1878 wieder aufgegriffen (die heutige Télécom ParisTech). Belege Person (Postwesen) Franzose Geboren 1796 Gestorben 1888 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stratagus
Stratagus
Stratagus ist eine freie Spiel-Engine für Echtzeit-Strategiespiele. Sie läuft unter sehr vielen Betriebssystemen wie Linux, BSD, BeOS/Haiku (ZETA), AmigaOS (benötigt eine PowerPC Erweiterungskarte und WarpOS), MorphOS, macOS, Solaris und Windows. Spiele Wargus Wargus, ehemals FreeCraft, ist eine Warcraft-II-Umsetzung, aus der Stratagus hervorgegangen ist. Stratagus erlaubt eine zeitgemäße Unterstützung von Grafik mittels einer höheren Auflösung und Sound und viele nützliche Erweiterungen. Der Computergegner hat bisher noch nicht das Niveau des originalen DOS-Computergegners erreicht, was aber dadurch abgemildert wird, dass mit den oben genannten Einschränkungen Spiele gegen menschliche Gegner über das Internet in hoher grafischer Auflösung möglich sind. Für den Betrieb wird eine DOS-Version von Warcraft II benötigt, da Wargus keine Grafiken und Sounds bereitstellt. Stargus Stargus ist eine Portierung von StarCraft, die sich aktuell aber noch in der Alpha-Phase befindet. Bos Wars Bos Wars, ehemals Battle of Survival, ist ein eigenständiges Spiel, das in der Zukunft angesiedelt ist in der ein Wirtschaftskrieg vorherrscht. Als Ressourcen stehen Energie über Kraftwerke und Magma gefördert über Pumpen zur Verfügung. Das Kampfsystem folgt dem Stein-Schere-Papier-Prinzip. Weblinks offizielle Webpräsenz Einzelnachweise Freie Spiel-Engine
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https://de.wikipedia.org/wiki/Teilmarkt
Teilmarkt
Ein Teilmarkt ist ein Markt, auf dem eine bestimmte Produktgruppe oder Dienstleistungsart angeboten und nachgefragt wird. Allgemeines Im Marketing ist der Teilmarkt ein Ausschnitt aus einem Gesamtmarkt, der nach einer Segmentierung auch als Marktsegment bezeichnet wird. Werden alle Teilmärkte aggregiert, erhält man den Gesamtmarkt. Beispielsweise kann das Aggregat Kapitalmarkt in den Teilmarkt Wertpapiermarkt untergliedert werden, dieser wiederum in Aktienmarkt und Rentenmarkt, diese wiederum können noch jeweils aufgeteilt werden in Primärmarkt und Sekundärmarkt. Produkt- oder Dienstleistungsgruppen sind die Zusammenfassung verschiedener, aber einander ähnlicher Produkte oder Dienstleistungen zu einer vertriebsstrategischen Einheit. In der Bekleidungsindustrie ließe sich eine Aufteilung in Damenbekleidung, Herrenbekleidung und Kinderbekleidung als Produktgruppe vornehmem, so dass jede Produktgruppe einen Teilmarkt des gesamten Bekleidungsmarktes bildet. Der Markt für Massenmedien setzt sich aus den Teilmärkten Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Online-Dienste, Rundfunk und Fernsehen zusammen. Allein bei Zeitungen wären die konkreteren Teilmärkte Tageszeitung, Wochenzeitung oder Sonntagszeitung möglich. Organisation Mit der Aufteilung in Teilmärkte geht in Unternehmen innerhalb des strategischen Managements die Bildung von strategischen Geschäftsfeldern einher. Eine Marktbearbeitung kann sinnvoll nur vorgenommen werden, wenn gleichzeitig auch eine Segmentierung stattfindet. Die Homogenität verschiedener Handelsobjekte entscheidet darüber, auf welchem Teilmarkt sie gehandelt werden: Bei Börsen können als weitere Teilmärkte die verschiedenen Börsensegmente unterschieden werden (beispielsweise an der Frankfurter Börse der General Standard, Prime Standard oder Open Market). Der Rückversicherungsmarkt bildet einen Teilmarkt des Versicherungsmarktes. Unterteilt man die Teilmärkte aufgrund der dort gehandelten Produktgruppen und Marktpreise, ergibt sich folgende Einteilung: Insbesondere auf Weltmärkten ist oft ein einheitlicher Preis vorhanden (Gold- und Silberpreis). Unterschiedliche Marktpreise für vergleichbare Güter/Dienstleistungen sind ein Indiz für die Unvollkommenheit eines Teilmarktes. Wirtschaftliche Aspekte Werden sämtliche Teilmärkte aggregiert, so ergibt sich ein Gesamtmarkt. Auf der Mikroebene ist dies ein Binnenmarkt, auf der Makroebene entsprechend der Weltmarkt. Die Marktpreise werden demgemäß unterschieden nach Binnenmarktpreis und Weltmarktpreis. Abgrenzung Während der Teilmarkt auf der Produktebene angesiedelt ist, handelt es sich beim Marktsegment dagegen um eine bestimmte Kundengruppe oder Zielgruppe mit weitgehend homogenen Bedürfnissen. Folgt man diesem Dogma, ist das Börsensegment genau genommen ein Teilmarkt, weil es hierbei um Produktgruppen geht. Einzelnachweise Betriebswirtschaftslehre Marktforschung Marktpsychologie Ökonomischer Markt Volkswirtschaftslehre
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Südpazifische Zyklonsaison 2011–2012
Die Südpazifische Zyklonsaison 2011–2012 war eine der Zyklonsaisons im Südpazifik mit sehr geringer Aktivität, da sich nur drei Systeme zu tropischen Zyklonen entwickelten. Sie bezeichnet die Periode des Jahres, in der sich im Südpazifik zwischen 160° O und der Datumslinie üblicherweise die meisten tropischen Wirbelstürme bilden. Die Zyklonsaison dauerte offiziell vom 1. November 2011 bis zum 30. April 2012, allerdings zählen zur Saison auch tropische Systeme, wenn sie sich in dem von der World Meteorological Organization für die Südhalbkugel definierten Zyklonjahr zwischen dem 1. Juli 2011 und dem 30. Juni 2012 gebildet haben. Die erste Störung der Saison bildete sich am 13. November 2011, und das letzte System löste sich am 11. April 2012 auf. Innerhalb des südpazifischen Beckens werden tropische Zyklone vom Regional Specialized Meteorological Center (RSMC) überwacht, mit dessen Aufgaben der Fiji Meteorological Service in Nadi, Fidschi betraut ist und durch ein Tropical Cyclone Warning Center (TCWC) in Wellington, das der Meteorological Service of New Zealand Limited betreibt. Das RSMC Nadi vergibt für alle Systeme, die innerhalb des Südpazifiks entstehen oder in dieses Gebiet ziehen, eine Bezeichnung, die aus der Buchstaben F und einer laufenden zweistelligen Nummer besteht. Das Joint Typhoon Warning Center (JTWC) der Vereinigten Staaten gibt im Südpazifik inoffizielle Sturmwarnungen aus; dabei werden Stürme mit dem Buchstaben P und einer zweistelligen Zahl identifiziert. Die Sturmwarnungen des JTWC richten sich primär an militärische Einrichtungen der Vereinigten Staaten. Das RSMC Nadi und das TCWC Wellington wenden die australische Skala an, der andauernde zehnminütige Windgeschwindigkeiten zugrunde liegen, während das JTWC einminütige Windgeschwindigkeiten und die Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala verwendet. Saisonvorhersagen Im Laufe des Oktobers 2011 gaben sowohl das RSMC Nadi als auch das neuseeländische National Institute of Water and Atmospheric Research (NIWA) Saisonprognosen bekannt, die Vorhersagen darüber umfassten, wie viele tropische Zyklone sich in der bevorstehenden Saison bilden würden. Beide Agenturen erwarteten aufgrund eines schwachen La Niña in der ersten Hälfte der Saison und neutraler Bedingungen in der zweiten Saisonhälfte einen unterdurchschnittlich aktiven Saisonverlauf. Das RSMC Nadi sagte deswegen voraus, das sich 5–8 tropische Zyklone im Becken bilden würden. Sowohl das RSMC als auch NIWA bewerteten in ihren Prognosen das Risiko des Auftretens eines tropischen Zyklons für die einzelnen Inselgruppen. Beide Institute gingen davon aus, dass ein hohes Risiko für Neukaledonien und Vanuatu bestehe, von einem Zyklon getroffen zu werden, für Fidschi, Tonga und die Cookinseln wurden dieses Risiko als mäßig bis hoch eingeschätzt. Das Risiko für andere Inseln und Inselgruppen, wie Niue, Wallis und Futuna, Samoa, die Salomonen, Tuvalu und Tokelau galt demnach als sehr niedrig bis mäßig. Das RSMC Nadi sagte auch voraus, dass für Vanuatu, Fidschi, Neukaledonien und Tonga ein mäßiges bis hohes Risiko bestehe, von einem schweren tropischen Zyklon getroffen zu werden. Saisonverlauf Stürme Tropische Störung 01F Spät am 13. November meldete das RSMC in Nadi, dass sich innerhalb eines Tiefdrucktroges, etwa 400 km nördlich von Suva eine tropische Störung gebildet hat. Am darauffolgenden Tag zog das System entlang des Troges nach Südosten, bevor die Konvektion, die das System umgab, deutlich zurückging, was auf den Einfluss der beiden Hauptinseln Fidschis zurückzuführen war. Südlich der beiden Inseln angelangt bewegte sich 01F ein paar Tage ostwärts und schwächte sich weiter ab. Früh am 17. November gab das RSMC seine letzten Warnungen zu dem System aus, das sich in ein Tiefdruckgebiet abgeschwächt hatte. Tropische Depression 02F Früh am 28. Dezember meldete das RSMC Nadi die Bildung der Tropischen Störung 02F etwa 140 km südöstlich von Alofi auf Niue. Im Tagesverlauf zog die Störung nach Nord-Nordwesten, in ein Gebiet mit hoher vertikaler Windscherung. Am 30. Dezember intensivierte sich das System in eine tropische Depression. Dann schwächte sich das System wieder zu einer Störung ab, die sich am 1. Januar auflöste. Tropische Störung 03F Am 7. Januar begann das RSMC Nadi mit der Überwachung einer tropischen Störung, die sich etwa 240 km südöstlich von Lifuka, Tonga gebildet hatte. Während der folgenden 24 Stunden bestand diese Störung fort, mit leichter Windscherung südöstlich des Zentrums, doch spät am darauffolgenden Tag meldete das RSMC, dass eine weitere Entwicklung der Störung nicht mehr zu erwarten sei und gab die letzte Warnung zu 03F aus, da im Laufe des Tages die Konvektion im Bereich um das Zentrum nur unregelmäßig bestand. Tropische Depression 04F Am 8. Januar stellte das RSMC Nadi fest, dass sich die Tropische Depression 04F entwickelt hatte, etwa 465 km westlich von Papeete auf der zu Französisch-Polynesien gehörenden Insel Tahiti. 04F wies ein freigestelltes bodennahes Zirkulationszentrum auf und lag östlich einen Tiefdrucktroges und westlich eines starken Konvektionsgebietes. Im Laufe der folgenden 24 Stunden verlagerte sich die Konvektion, die das System umgab, zunehmend weit in den Osten des freigestellten Zentrums, was auf starke Windscherung zurückzuführen war. Deswegen gab das RSMC spät am 9. Januar die letzte Warnung zu 04F aus. Tropische Störung 05F Spät am 8. Januar meldete das RSMC Nadi, dass sich die Tropische Störung 05F innerhalb eines tropischen Tiefdrucktroges etwa 460 km südöstlich von Apia, Samoa entwickele. Während der folgenden Tage entwickelte sich die Störung nicht weiter, sodass das RSMC Nadi am 10. Januar die letzte Warnung zu dem System ausgab. Tropische Depression 06F Das RSMC Nadi meldete am 19. Januar, dass sich südlich von Fidschi eine tropische Störung gebildet hatte. Diese intensivierte sich einen Tag später zu einer tropischen Depression, löste sich jedoch am 25. Januar auf, sodass das RSMC die letzte Warnung zu dem System ausgab. Tropische Depression 07F Das RSMC Nadi meldete am 26. Januar die Bildung einer tropischen Störung in der Nähe von Vanuatu. Diese intensivierte sich am 29. Januar in eine tropische Depression. Am 1. Februar erschien die Depression rasch disorganisiert, weil der Übergang in ein nichttropisches System einsetzte, und das RMSC gab die letzte Nadi Warnung zu 07F aus. Am 2. Februar vervollständigte das System die außertropische Transition. Tropische Depression 08F Am 25. Januar bildete sich in der Nähe von Fidschi eine tropische Depression, die sich am 28. Januar auflöste. Tropische Depression 09F Das RSMC stellte am 30. Januar die Bildung einer tropischen Depression etwa 250 km nordöstlich von Port Vila in Vanuatu fest, doch nahm die Organisation des Systems rapide ab, sodass die Meteorologen am 31. Januar die letzte Warnung zu 09F veröffentlichte. Tropische Depression 10F Am 2. Februar meldete das RSMC Nadi, dass sich östlich von Neukaledonien eine tropische Depression gebildet habe, doch schwächte sich das System spät am 6. Februar so weit ab, dass es nicht mehr als tropische Störung klassifiziert wurde, sodass das RSMC die letzte Warnung zu dem System veröffentlichte. Tropischer Zyklon Cyril Am 5. Februar meldete das RSMC Nadi, dass sich östlich von Fidschi eine tropische Depression gebildet habe. Am 6. Februar intensivierte sich das System weiter, sodass vom JTWC zunächst ein Tropical Cyclone Forming Alert ausgegeben wurde und das System nach einigen Stunden als tropischer Sturm mit der Kennzeichnung 11P eingestuft wurde. Das RSMC Nadi vergab den Namen Cyril. Das System war somit das erste vom Fiji Meteorological Service benannte System der Saison. Cyril zog in südöstlicher Richtung und gewann weiter an Kraft und erreichte die Kategorie 2 nach der australischen Zyklonskala. Spät am 7. Februar schwächte sich Cyril wieder in die Kategorie 1 ab und wanderte in den Zuständigkeitsbereich des TCWCs in Wellington, sodass das RSMC Nadi die letzte Warnung zu Zyklon Cyril ausgab. Das System verlor jedoch an Kraft, und nachdem sich das System unter die Schwelle einer tropischen Störung abgeschwächt hatte, gab das TCWC Wellington spät am 8. Februar die letzte Warnung zu Cyril aus. Schwerer Tropischer Zyklon Jasmine Am 6. Februar zog der sich rasch in einen schweren tropischen Zyklon intensivierende Zyklon Jasmine in den Verantwortungsbereich des RSMC Nadi und zeigte dabei Eigenschaften eines annularen Systems. Das System zog zwischen Neukaledonien und Efate hindurch. Einige kleinere zu Neukaledonien und Vanuatu gehörende Inseln erfuhren deswegen am 8. Februar starken Wind und Starkregen, darunter die Insel Anatom. Das System zog am 8. Februar weiter nach Südosten und intensivierte sich in einen Zyklon äquivalent zur Kategorie 4 der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala. Am 9. Februar begann Jasmines Abschwächung, weil der Zyklon eine zyklische Eyewall-Neubildung begann. Jasmine gelangte spät an diesem Tag in den Verantwortungsbereich des TCWC Wellington, wo der Abschwächungstrend anhielt. Nach der Eyewall-Neubildung begann Jasmine spät am 10. Februar mit einem größeren Auge, dessen Durchmesser etwa 75 km betrug, erneut an Kraft zu gewinnen. Diese Intensivierungsphase hielt jedoch nicht lange an. Einige Tage später drängte ein Hochdruckgebiet südlich des Zyklons Jasmine nach Osten. Spät am 11. Februar schwächte sich Jasmine in einen Kategorie-1-Zyklon ab und wandte sich nach Nordosten. Früh am 12. Februar gelangte der Zyklon zurück in den Verantwortungsbereich des RSMCs in Nadi, sodass der Fiji Meteorological Service die Ausgabe von Warnungen wieder aufnahm. Zwei Tage später zog das System weiter nach Norden, und Jasmine erzeugte auf den zu Tonga gehörenden Inseln Tongatapu und Nukuʻalofa Sturmböen, Starkregen und Überflutungen. An diesem Tag begann Zyklon Jasmine mit der Ausführung einer Schleife. Das System zog zunächst nach Westen und dann nach Süden, bevor es nach Südosten schwenkte und dieser Richtung folgte, bis es sich auflöste. Spät am 16. Februar schwächte sich Jasmine aufgrund starker Windscherung in eine tropische Störung ab und ging schon kurz darauf in ein außertropisches System über. Das RSMC Nadi gab deswegen seine letzte Warnung zu Jasmine aus. Das TCWC Wellington führte das System noch einige Tage in südöstlicher Richtung als tropisch weiter, doch löste sich das Resttief am 19. Februar auf. Tropische Depression 13F Früh am 14. Februar meldete das RSMC Nadi die Bildung der Tropischen Depression 13F in einem Gebiet mit geringer vertikaler Windscherung, etwa 850 km nordwestlich von Nouméa auf Neukaledonien. Das System zog den Tag über in ost-südöstlicher Richtung, bevor es am nächsten Tag die Richtung änderte und langsam nach West-Südwesten wanderte. Die Meteorologen des Fiji Meteorological Service gaben am 17. Februar die letzte Warnung zu dem System aus, da eine Entwicklung in einen tropischen Sturm nicht weiter zu erwarten war und es sich in den Verantwortungsbereich des TCWC in Brisbane in der australischen Zyklonregion entfernt hatte. Tropische Depression 14F Tropische Störung 15F Tropische Störung 16F Tropische Depression 17F Tropische Depression 18F Tropischer Zyklon Daphne Tropische Depression 20F Am 9. April meldete das RSMC Nadi, dass sich in Nähe von Neukaledonien die Tropische Störung 20F gebildet hat. Das System zog nach Südosten und begann sich zu vertiefen, als es über Neukaledonien hinwegzog. Am 10. April stellte das RSMC fest, dass 20F sich in eine tropische Depression intensiviert hat. Später an diesem Tag erreichte 20F bereits seinen Höhepunkt. Am 11. April drehte das System auf eine südwestliche Zugbahn und ließ das französische Überseegebiet hinter sich. Dann wandte sich das System ostwärts und begann sich abzuschwächen, weil mäßige Windscherung die Konvektion des Systems östlich des Zentrums versetzte. Das Tiefdruckgebiet bewegte sich weiter nach Osten, und die Windscherung erodierte den größten Teil der Konvektion des Systems hinweg. Spät am 11. April gab das RSMC in Nadi deswegen seine letzte Warnung zu dem sich auflösenden System aus. Sturmnamen Wenn sich innerhalb des Südpazifiks eine tropische Depression soweit verstärkt hat, dass die andauernden zehnminütigen Windgeschwindigkeiten mindestens 65 km/h betragen und diese Windgeschwindigkeiten das Zentrum mindestens zur Hälfte umgeben, werden diesen Stürmen Namen gegeben. Intensivieren sich diese Stürme zwischen dem Äquator und 25° S und dabei zwischen 160° O und 120° W, so werden diese vom Regional Specialized Meteorological Center in Nadi (RSMC Nadi) benannt. Intensiviert sich das System südlich von 25 °S, so vergibt den Namen in Absprache mit dem RSMC Nadi das Tropical Cyclone Warning Center (TCWC Wellington) in Wellington, Neuseeland. Der erste in der Saison 2011–2012 vergebene Name war Cyril. Systeme, die aus dem Basin in die australische Region wechseln oder von dort herüberziehen, behalten ihren ursprünglichen Namen. Dies betraf in der Saison 2011–2012 den schweren tropischen Zyklon Jasmine. Die weiteren benannten Stürme hießen Cyril und Daphne. Siehe auch Atlantische Hurrikansaisons: 2011, 2012 Pazifische Hurrikansaisons: 2011, 2012 Pazifische Taifunsaisons: 2011, 2012 Zyklonsaisons im Nordindik: 2011, 2012 Zyklonsaison im Südwestindik 2011–2012 Australische Zyklonsaison 2011–2012 Einzelnachweise Weblinks Joint Typhoon Warning Center (JTWC) Fiji Meteorological Service (RSMC Nadi) Meteorological Service of New Zealand, Ltd. (TCWC Wellington) World Meteorological Organization S2011 2012 Naturkatastrophe 2011 Naturkatastrophe 2012
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Joan Halifax
Joan Jiko Halifax (* 30. Juli 1942 in Hanover (New Hampshire), USA) ist eine US-amerikanische Anthropologin, Ethnologin, Zen-Buddhistin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin. Sie ist Gründerin, Äbtissin und Lehrerin des Upaya Institute and Zen Center, einem buddhistischen Kloster in Santa Fe (New Mexico). Leben und Werk Halifax wurde im Alter von vier Jahren für zwei Jahre lang bettlägerig und funktionell blind, da ein Virus ihre Augenmuskeln angegriffen hatte. 1964 machte sie ihren Abschluss am Harriet Sophie Newcomb College der Tulane University in New Orleans, Louisiana, wo sie sich in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und der Antikriegsbewegung engagierte. Sie zog nach New York City und begann mit Alan Lomax zu arbeiten. Von 1964 bis 1968 arbeitete sie am Bureau of Applied Social Research der Columbia University bei Alan Lomax. Anschließend ging sie nach Paris und arbeitete im Musée de l’Homme in der Sektion Ethnographischer Film. Nach ihrer Promotion in medizinischer Anthropologie 1973 am Union Institute & University in Cincinnati, begann sie an der University of Miami School of Medicine mit Sterbenden zu arbeiten. Sie studierte ein Jahrzehnt lang bei dem Zen-Lehrer Seung Sahn und war Lehrerin an der Kwan Um Zen-Schule. Halifax-Roshi erhielt die Dharma-Übertragung von Thích Nhất Hạnh und von Roshi Bernie Glassman. Als Anthropologin studierte sie in Mali den indigenen Stamm der Dogon und in den 1970er Jahren in Mexiko die Huicholen. Mehrere Jahre lang studierte sie parallel Schamanismus und Buddhismus und beleuchtete deren Zusammenhänge in ihrem Buch The Fruitful Darkness von 1993. Halifax heiratete 1972 den Psychiater Stanislav Grof, mit dem sie eine kurzlebige Ehe führte. Von 1972 bis 1975 arbeitete sie mit ihm am Maryland Psychiatric Research Center mit sterbenden Krebspatienten. Sie untersuchte mit ihrem Mann die Verwendung von LSD als Unterstützungsmechanismus für Sterbende und veröffentlichte 1977 mit ihm das Buch The Human Encounter With Death. 1979 gründete sie ein Bildungs- und interreligiöses Zentrum, die Ojai Foundation in Kalifornien, die sie von 1979 bis 1989 leitete. 1992 schenkten ihr Laurance Rockefeller und Richard Baker ein Haus in New Mexico, zwischen dem Santa Fe River und dem Cerro Gordo Mountain, wo sie das Upaya Zen Center in Santa Fe gründete. Ihre Praxis konzentriert sich auf den sozial engagierten Buddhismus, der darauf abzielt, Leiden durch Meditation, interreligiöse Zusammenarbeit und soziale Dienste zu lindern. Sie ist im Vorstand des Mind and Life Institute, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Erforschung der Beziehung zwischen Wissenschaft und Buddhismus widmet. Sie erhielt ein Stipendium der National Science Foundation in Visual Anthropology, war Honorary Research Fellow in Medical Ethnobotany an der Harvard University und wurde 2011 Distinguished Visiting Scholar an der Library of Congress. Sie ist Direktorin des Project on Being with Dying und Gründerin des Upaya Prison Project, das Meditationsprogramme für Gefangene entwickelt. Sie ist auch Gründerin der Nomads Clinic in Nepal. Sie ist Autorin mehrerer Bücher über Buddhismus und Spiritualität. Ehrungen 2021: Ehrendoktorwürde, Royal College of Surgeons in Ireland, University of Medicine and Health Sciences Veröffentlichungen (Auswahl) Im Sterben dem Leben begegnen: Mut und Mitgefühl im Angesicht des Todes (German Edition). Theseus Verlag, 2018, ISBN 978-3-95883-361-6. Gratwanderung: Achtsame Ethik für ein nachhaltig bewusstes Leben. Barth O.W., 2019, ISBN 978-3-426-29292-1. Lone Mallard. CreateSpace Independent Publishing Platform, 2012, ISBN 978-1-4782-7801-6. A Buddhist Life in America: Simplicity in the Complex (Wit Lectures). Paulist Pr, 1998, ISBN 978-0-8091-3785-5. The Fruitful Darkness, A Journey Through Buddhist Practice. HarperCollins, 1993, ISBN 978-0-06-250369-5. Being with Dying: Cultivating Compassion and Wisdom in the Presence of Death. Shambhala, 2008, ISBN 978-1-57062-469-8. Standing at the Edge: Finding Freedom Where Fear and Courage Meet. Flatiron Books, 2018, ISBN 978-1-250-10134-1. Literatur James Ishmael Ford: Zen Master Who?: A Guide to the People and Stories of Zen. Wisdom Publications, 2006, ISBN 978-0-86171-509-1. Ellison Banks Findly: Women's Buddhism, Buddhism's Women: Tradition, Revision, Renewal. Wisdom Publications, 2000, ISBN 978-0-86171-165-9. Weblinks Joan Halifax bei TED (englisch) Youtube Video: Finding the right path | Roshi Joan Halifax Video: Joan Halifax: Mitgefühl und die wahre Bedeutung von Empathie Live Meditation with Roshi Joan Halifax - May 12, 2021 Liste von Zen-Meistern Einzelnachweise Anthropologe (21. Jahrhundert) Anthropologe (20. Jahrhundert) Buddhismus in Amerika Zen Autor US-Amerikaner Geboren 1942 Frau