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https://de.wikipedia.org/wiki/Sandringham%20%28Automarke%29
Sandringham (Automarke)
Sandringham war eine britische Automobil- und Nutzfahrzeugmarke, die 1902–1905 von Frank Morriss in King’s Lynn (Norfolk) hergestellt wurde. Morriss war für die Betreuung der königlichen Daimler-Fahrzeuge im nahegelegenen Sandringham House zuständig. Seine Fahrzeuge wurden von den Daimler der damaligen Zeit beeinflusst. Sie waren mit Zweizylindermotoren (ab 10 hp) ausgestattet und ihr Name vom Schloss von Morriss' Herrschaft abgeleitet. Literatur David Culshaw & Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing plc. Dorchester (1999). ISBN 1-874105-93-6 Ehemaliger Pkw-Hersteller (England) Ehemaliger Lkw-Hersteller (Vereinigtes Königreich) Ehemaliges Unternehmen (Norfolk) Organisation (King’s Lynn and West Norfolk) King’s Lynn
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20von%20Arco-Zinneberg
Ludwig von Arco-Zinneberg
Ludwig von Arco-Zinneberg (* 3. Januar 1840 in München; † 20. November 1882 ebenda) war ein katholischer bayerischer Vereinsfunktionär und Politiker. Arco-Zinneberg entstammte der alten Adelsfamilie der Arco. Er war ein Enkel der verwitweten Kurfürstin von Bayern, Maria Leopoldine von Österreich-Este, und eine der führenden Personen des katholisch-konservativen Verbandslebens im Bayern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1867 wurde er Vorsitzender des Münchner St. Vincentius-Zentralvereins, der sich der Armenfürsorge widmete, 1869 wurde er Gründungsvorsitzender des „Bayerisch-Patriotischen Bauernvereins Tuntenhausen“, der unter seiner Führung schnell wuchs. 1870 erwarb sein Vater für ihn das Schloss Maxlrain. Zusammen mit seinem Vetter Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg organisierte er die Deutschen Katholikentage und schuf als Vorsitzender des katholischen Kasinos München „eine geistige Zentrale der gebildeten und im öffentlichen Leben tätigen Katholiken“ (E. von Aretin), insbesondere auch im engen Kontakt mit den führenden Personen aus der Bayerischen Patriotenpartei. Ab 1876 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania München. Arco-Zinneberg, der stets mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, starb im Alter von 42 Jahren in München. Er ist bestattet in der Arco-Zinneberg'schen Grablege in der Wallfahrtskirche Tuntenhausen. Literatur Freya Amann: Steil, aber steinig. Die Anfänge der politischen Karriere Georg Ratzingers und sein Verhältnis zu Ludwig Graf Arco-Zinneberg. In: Johann Kirchinger (Hg): Georg Ratzinger. Regensburg 2008, 125–152. Person des römischen Katholizismus Person des Christentums (München) Ludwig Korporierter im CV Deutscher Geboren 1840 Gestorben 1882 Mann Vereinsfunktionär
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https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisch-Isl%C3%A4ndisches%20Arktisobservatorium
Chinesisch-Isländisches Arktisobservatorium
Das Chinesisch-Isländische Arktisobservatorium (, isl. Sameiginleg miðstöð í norðurljósarannsóknum) ist eine gemeinsame Einrichtung des Chinesischen Polarforschungszentrums mit dem Isländischen Forschungszentrum (Rannsóknamiðstöð Íslands, Rannís) in Kárhóll, Gemeinde Þingeyjarsveit, im Norden von Island. Der Forschungsschwerpunkt liegt bei Polarlichtern und Weltraumwetter, es werden aber auch Projekte zu Atmosphärenwissenschaften, Glaziologie etc. durchgeführt. Geschichte Am 17. August 2012 unterzeichneten das Chinesische Polarforschungszentrum und die Universität von Island (Háskóli Íslands) am Rande eines chinesisch-isländischen Symposiums zur Nordpolforschung ein Memorandum über den Bau einer gemeinsamen Nordlicht-Beobachtungsstation. Darauf aufbauend unterzeichneten das Chinesische Polarforschungszentrum und das Isländische Forschungszentrum am 5. Oktober 2013 ein Kooperationsabkommen über den Bau eines „Gemeinsamen Zentrums für Nordlichtforschung“ (Sameiginleg miðstöð í norðurljósarannsóknum) bzw. „Gemeinsamen Polarlichtobservatoriums“ (中冰联合极光观测台) auf dem Kárhóll-Anwesen, 65 km östlich von Akureyri. Die auf Englisch Arctic Observatory genannte Einrichtung sollte als Non-Profit-Organisation betrieben werden. Am 2. Juni 2014 begannen auf dem 158 ha großen Gelände mit einer feierlichen Zeremonie die Erdarbeiten für das an einem Berghang gelegene Observatoriumsgebäude; die ersten Spatenstiche wurden von Yang Huigen (杨惠根, * 1965), dem Leiter des Chinesischen Polarforschungszentrums, zusammen mit isländischen Kollegen getan. Am 10. Oktober 2016 war der Rohbau des dreistöckigen Gebäudes mit einer Grundfläche von etwa 300 m² fertiggestellt, im Oktober 2017 waren die ersten drei Kameras für Polarlichtbeobachtung installiert. Nun schlug das Chinesische Polarforschungszentrum vor, das Polarlichtobservatorium zu einem breiter angelegten Observatorium für Polarwissenschaften auszubauen, wo man nicht nur Nordlichter beobachten, sondern auch Forschungen zur Atmosphäre, Meereskunde, Gletschern, Geophysik und Biologie durchführen könnte. Die isländische Seite unterstützte den Vorschlag, und am 18. Oktober 2018 wurde die nun „Chinesisch-Isländisches Arktisobservatorium“ genannte Einrichtung in dieser Form eingeweiht. Im Isländischen wurde die alte Bezeichnung „Gemeinsames Zentrum für Nordlichtforschung“ beibehalten. Einrichtungen Das eigentliche Observatoriumsgebäude aus Stahlbeton mit einer Geschossfläche von 753 m² besitzt im Erdgeschoss einen Ausstellungsraum und einen Sitzungssaal, der auch für populärwissenschaftliche Veranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmern genutzt wird. Im ersten Obergeschoss befinden sich Labors und Büros, im zweiten Obergeschoss die Beobachtungsgeräte. In dem Observatorium können bis zu 10 Wissenschaftler gleichzeitig arbeiten. Zur Unterbringung der Wissenschaftler steht auf dem ehemaligen Bauernhof ein zweistöckiges Wohngebäude mit 159 m² Grundfläche zur Verfügung, außerdem gibt es eine große Lagerhalle mit etwa 500 m². Im Jahr 2023 wurden dort Forschungsarbeiten auf folgenden Gebieten durchgeführt: Polarlichter Weltraumwetter Atmosphärenwissenschaften und Meteorologie Biologie und Ökologie Meereskunde Glaziologie Geophysik und Geologie Klimawandel und Umweltwissenschaften Satellitengestützte Erdbeobachtung Die Wissenschaftler kamen unter anderem von der Universität von Island, der Universität Akureyri, dem Isländischen Wetteramt, der Universität Peking, der Universität Wuhan, der Shandong-Universität, der Chinesischen Universität für Wissenschaft und Technik, dem Nationalen Zentrum für Weltraumwissenschaften und dem Institut für Geologie und Geophysik (die letzten drei sind Einrichtungen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften). Nach dem für 2025 geplanten Start des Forschungssatelliten SMILE (Solar wind-Magnetosphere-Ionosphere Link Explorer) soll das Chinesisch-Isländische Arktisobservatorium mit diesem Satelliten zusammenarbeiten. Gegebene Nordlichter sollen sowohl vom Boden als auch aus dem All beobachtet werden, um durch Zusammenführung mit Daten von weiteren Instrumenten auf dem Satelliten zu einem besseren Verständnis der Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und magnetosphärischen Teilstürmen zu gelangen. Als Träger des Arktisobservatoriums fungiert das Aurora Observatory, eine Non-Profit-Ausgründung der Northeast Iceland Development Agency (NIDA) in Húsavík, die 2023 von Reinhard Reynisson geleitet wurde. Das Chinesische Polarforschungszentrum hat das Land und die Gebäude für die Dauer des Betriebs vom Aurora Observatory gepachtet. Weblinks Website des Chinesisch-Isländische Arktisobservatoriums (englisch/isländisch/chinesisch) Website des Chinesischen Polarforschungszentrums (chinesisch/englisch) Website des Isländischen Forschungszentrums (isländisch/englisch) Einzelnachweise Polarforschung Forschungsstation in der Arktis Gegründet 2018
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cie%C5%9Blak%20Point
Cieślak Point
Der Cieślak Point (, ) ist eine felsige Landspitze an der Johannes-Paul-II.-Küste im Nordwesten von King George Island im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Sie liegt unmittelbar westlich des Usher-Gletschers zwischen diesem und dem Stigant Point. Polnische Wissenschaftler benannten sie 1984 nach Andrzej Cieślak, Bootsführer bei zwei polnischen Antarktisexpeditionen (1978–1979 und 1980–1981). Literatur John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Bd. 1, McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 324 (englisch) Weblinks Cieslak Point im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Kap (Antarktika) King George Island
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltenbach
Schaltenbach
Schaltenbach ist ein Gewässername: Schaltenbach (Aar), linker Zufluss der Aar (zur Lahn) bei Hausen an der Aar, Gemeinde Aarbergen, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen Schaltenbach (Pulverbach), rechter Oberlauf des Pulverbachs (zur Fränkischen Rezat) bis etwas vor Buhlsbach, Markt Lehrberg, Landkreis Ansbach, Bayern
9749109
https://de.wikipedia.org/wiki/Joonas%20Suotamo
Joonas Suotamo
Joonas Viljami Suotamo (* 3. Oktober 1986 in Espoo) ist ein finnischer Filmschauspieler und ehemaliger Basketballnationalspieler. Leben Im Alter von 18 Jahren begann Suotamo 2004 seine Profikarriere als Basketballspieler in seiner Heimatstadt bei Honka Espoo. Nur ein Jahr später absolvierte er drei Spiele für die finnische Basketballnationalmannschaft. Im selben Jahr zog er in die USA und besuchte die Pennsylvania State University, wo er 2008 seinen Bachelor of Arts machte. In derselben Zeit spielte er im Team der Penn State Nittany Lions, wurde 2009 allerdings im Rahmen des NBA-Drafts nicht gezogen. Nach seinem Collegeabschluss kehrte er nach Finnland zurück und spielte zunächst zwei Jahre für Lappeenrannan NMKY. Seit 2010 spielte er wieder in seiner Heimatstadt, zunächst ein weiteres Jahr bei Honka Espoo, anschließend für vier Jahre bei Espoo Basket Team, wo er 2015 seine Karriere beendete. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Suotamo 2015 durch seine Rolle in Star Wars: Das Erwachen der Macht bekannt, in dem er zusammen mit Peter Mayhew den Wookiee Chewbacca spielte. Aufgrund gesundheitlicher Probleme Mayhews, der die Rolle seit Krieg der Sterne (1977) verkörperte, übernahm Suotamo die Rolle ab Star Wars: Die letzten Jedi (2017) vollständig. Filmografie 2015: Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 2017: Star Wars: Die letzten Jedi (Star Wars: The Last Jedi) 2018: Solo: A Star Wars Story 2019: Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (Star Wars: The Rise of Skywalker) Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler Basketballnationalspieler (Finnland) Finne Geboren 1986 Mann Basketballspieler (Honka Espoo)
259551
https://de.wikipedia.org/wiki/Nymphenburg%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Nymphenburg (Begriffsklärung)
Nymphenburg steht für Schloss Nymphenburg, Schloss im Stadtgebiet von München Schlosspark Nymphenburg, Park im Westen Münchens Botanischer Garten München-Nymphenburg Neuhausen-Nymphenburg, Stadtbezirk um Schloss und Park Porzellanmanufaktur Nymphenburg mit Markennamen Sektkellerei Nymphenburg GmbH, (ggr. 1955), mit Sitz in Haar (bei München)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Phil%20Driscoll
Phil Driscoll
Phil Driscoll (* 9. November 1947 in Seattle, Washington) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter, Trompeter und Musikproduzent, der verschiedene Stile und Musikrichtungen wie Rock and Roll, Rhythm & Blues und christliche Musik spielt. Driscoll komponierte Lieder unter anderem für Joe Cocker, Leon Russell, Stephen Stills, sowie Blood, Sweat & Tears. Erfolge Phil Driscoll erhielt 1985 für das Lied Keep the Flame Burning, zusammen mit Debby Boone einen Grammy Award in der Kategorie Best Gospel Performance by a Duo or Group. Den GMA Dove Award für Instrumentalist of the Year erhielt er in den Jahren 1984, 1985, 1987 und 1999. Im Weißen Haus trat er für die US-Präsidenten Jimmy Carter, Ronald Reagan, George Bush, Bill Clinton und George W. Bush auf. Diskographie (Auswahl) Instrument of Praise, 1972 I Exalt Thee, 1983 Celebrate Freedom, 1984 Convenant Children, 1984 Inner Man, 1990 Make Us One, 1990 The Picture Changes, 1992 Heaven & Nature Swing, 1993 A Different Man, 1996 Live Praise and Worship, 1997 Trumpet Voice Heart & Soul, 1998 In His Presence, 1998 Live With Friends, 1998 Shine the Light, 1998 Simple Song, 1999 Plugged In, 2000 The Quiet, 2000 Special Christmas Set, 2000 Spirit of Christmas, 2000 Sound of Christmas, 2000 Drops of Praise, 2006 Sound the Trumpet Spirit of America Quelle: Weblinks Homepage Phil Driscoll Biographie auf allmusic.com Kurzbiographie auf International Trumpet Guild Einzelnachweise Musiker (Vereinigte Staaten) Grammy-Preisträger Liedermacher christlicher Popmusik Songwriter US-Amerikaner Geboren 1947 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cuchi%20Seiho
Ōuchi Seiho
Ōuchi Seiho (; geb. 12. Dezember 1898 in Tokio; gest. 21. Februar 1981) war ein japanischer Bildhauer der Taishō- und Shōwa-Zeit. Leben und Werk Ōuchi wurde in Azabu in Tōkyō als fünfter Sohn des buddhistischen Priesters Ōuchi Seiran (; 1845–1918) geboren. Von früh an beschäftigte er sich mit dem Schneiden von Siegeln und mit der Malerei unter Anleitung von seinem Vater und seinem älteren Bruder. Er besuchte dann die „Tōkyō Bijutsu Gakkō“ (), die Vorläufereinrichtung der Tōkyō Geijutsu Daigaku und studierte Schnitzen unter Takamura Kōun und Tonmodellierung unter Mizutani Tetsuya. 1922 machte er seinen Abschluss an der Schule. 1927 stellte er eine bemalte Tonfigur mit dem Titel „Dämon“ auf der Ausstellung des private Nihon Bijutsuin aus, dem dann noch viele weitere Beiträge zu Ausstellungen dieser Einrichtung folgten. Er stellte aber auch auf der jährlichen staatlichen Ausstellung aus, die zunächst – abgekürzt – „Bunten“, dann „Teiten“ und nach dem Pazifikkrieg „Nitten“ hieß. Ōuchi war hervorragend in Holz, seine „Drachentochter, die ein Juwel präsentiert“ (), 1960 ausgestellt auf der Nitten, gewann den Preis des Kultusministers (). 1963 wurde seine „Tarason Kannon“ (), eine Figur aus der Reihe der 33 Kannon, mit dem Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet. 1969 wurde er ein Mitglied der Akademie, 1971 wurde er mit dem Verdienstorden 3. Klasse ausgezeichnet. Sein tiefes Verständnis des Buddhismus hat ihn bei der Schöpfung weiblicher buddhistischer Figuren begleitet, sie zeigen Sanftmut und religiöse Gefühle. Er hat auch viele buddhistische Skulpturen für Tempel geschaffen, unter denen die elfköpfige Kannon hervorzuheben ist, die nach zehnjähriger Arbeit 1977 fertig war und die dann im Rahmen einer Weihe-Zeremonie als zentrale Figur im Tōkyōter Zweigtempel des Eihei-ji, dem Chōkoku-ji (), aufgestellt wurde. Sie ersetzte die im Pazifikkrieg verloren gegangene Kannon, ist aus einem Baumstamm gefertigt und hat eine Höhe von etwa zehn Metern. Sie wird auch „Große Kannon von Azabu“ () genannt. Von Ōuchi gibt es auch Gemälde und Holzschnitte. Einzelnachweise Literatur Yutaka Tazawa: Ōuchi Seizō. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981, ISBN 0-87011-488-3. Laurance P. Roberts: Ōuchi Seiho. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976, ISBN 0-8348-0113-2. Bildhauer (Japan) Japaner Geboren 1898 Gestorben 1981 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cumberland%20County%20%28Nova%20Scotia%29
Cumberland County (Nova Scotia)
Cumberland County ist eines der zurzeit 18 Countys in der kanadischen Provinz Nova Scotia (Neuschottland). Es liegt im Nordwesten der Provinz und grenzt im Südosten an Colchester County sowie im Nordwesten an die Provinz New Brunswick. Das County liegt im Nordosten an der Northumberland Strait und im Südwesten an der Bay of Fundy (mit der Chignecto-Bucht und dem Minas-Becken). Sein Verwaltungssitz ist Amherst. Das County und damit die gesamte Provinz ist über den Nova Scotia Highway 104, welcher Bestandteil des Trans-Canada Highway-Systems ist, und die CN-Hauptstrecke von Halifax nach Montreal an das übrige Verkehrsnetz angeschlossen. Weiterhin findet sich in Amherst ein Bahnhof, der von VIA Rail Canada genutzt wird. Die Einwohnerzahl beträgt 30.005 (Stand: 2016). 2011 lebten in der 4.272,65 km² großen Verwaltungseinheit 31.353 Einwohner, woraus sich eine Bevölkerungsdichte von 7,3 Einwohnern/km² ergibt. Dabei ist die Einwohnerzahl, im Vergleich zum Zensus aus dem Jahr 2006, erneut zurückgegangen. Die Bevölkerung nahm um 2,2 % ab. Das County ist, nach der Halifax Regional Municipality, das zweitgrößte der Provinz, aber mit seiner Einwohnerzahl und damit der Einwohnerdichte liegt es nur im Mittelfeld aller Countys. Geschichte Bereits vor der Entdeckung durch Europäer war diese Gegend Siedlungs- und Jagdgebiet von First Nations, der Mi’kmaq. In ihrer Sprache hatte das Gebiet den Namen Kwesomalegek, was sich mit hardwood point ins Englische übersetzen lässt. Das County wurde am 18. Juni 1759 gegründet und nach William Augustus, Duke of Cumberland, einem Sohn von Georg II., benannt. Im Laufe der Zeit wurden seine Grenzen mehrmals verändert. Gemeinden Im Cumberland County gibt es die Towns: Amherst, Oxford sowie Parrsboro. Neben weiteren kleinen Gemeinden, wie Springhill, Pugwash oder River Hebert, gibt es im County auch mehrere Indianerreservate. Weblinks Census Profile: Cumberland County, Nova Scotia; Statistics Canada Einzelnachweise Verwaltungseinheit (Nova Scotia) William Augustus, Duke of Cumberland als Namensgeber Gegründet 1759
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https://de.wikipedia.org/wiki/Unia%20Wolno%C5%9Bci
Unia Wolności
Die Unia Wolności (deutsch Freiheitsunion, UW) war eine liberale politische Partei in Polen. Sie wurde im April 1994 von Mitgliedern der zusammengeschlossenen Demokratischen Union (UD) und dem Liberal-Demokratischen Kongress (KLD) gegründet und 2005 in die Partia Demokratyczna – demokraci.pl umgewandelt. Ausrichtung Die UW nahm eine Position in der Mitte des politischen Spektrums Polens ein. Sie war stark pro-europäisch ausgerichtet. In der Wirtschaftspolitik setzte sie sich eindeutig für marktwirtschaftliche Prinzipien ein, in gesellschaftspolitischen und weltanschaulichen Fragen war sie eher konservativ, beispielsweise war sie für ein Verbot von Abtreibungen. Innerhalb der Partei gab es verschiedene Flügel, die als christdemokratisch, liberal-konservativ und linksliberal beschrieben werden können. Am wichtigsten waren der christlich orientierte „Ethos-Flügel“, für den vor allem Jacek Kuroń und Bronisław Geremek standen, und der neoliberale Flügel, der maßgeblich von Donald Tusk und Leszek Balcerowicz vertreten wurde. Die Partei erlitt auch mehrfach Abspaltungen, sowohl nach rechts, als auch nach links. Auf europäischer Ebene trat die UW 1996 der überwiegend christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) bei, auf globaler Ebene schloss sie sich der Christlich Demokratischen Internationale (CDI) an. Nach der Abspaltung der Platforma Obywatelska und dem Ausscheiden der UW aus dem Sejm wechselte sie zur Europäischen Liberalen Demokratischen und Reformpartei (ELDR). Parteigeschichte Gründung und erste Jahre (1994–1997) 1994 ging die Demokratischen Union (UD) zusammen mit dem Liberal-Demokratischen Kongress (KLD) in der neu gegründeten Unia Wolności (UW) auf. Beide Vorgängerparteien waren aus dem christlich-liberalen Flügel der Solidarność-Bewegung hervorgegangen. Zuvor hatte bei der Parlamentswahl im September 1993 die UD 10,6 % der Stimmen und 74 Sitze im Sejm gewonnen, die KLD war dagegen mit 4 % aus dem Parlament ausgeschieden. Der bisherige UD-Vorsitzende und ehemalige Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki wurde erster Vorsitzender der vereinigten Partei. Sein Stellvertreter wurde Donald Tusk, der aus der KLD kam. Mazowiecki stand für christlich-demokratische Werte (jedoch weit weg von religiösem Fundamentalismus), wurde aber vom linken Flügel der Partei um Władysław Frasyniuk und Zofia Kuratowska kritisiert. Die UW war zunächst wichtigste Oppositionspartei gegen die Koalitionsregierung aus postkommunistischer SLD und Bauernpartei PSL. 1995 wurde Leszek Balcerowicz zum neuen Parteichef gewählt, der in den ersten nichtkommunistischen Regierungen Finanzminister gewesen und für die „Schocktherapie“ radikaler marktwirtschaftlicher Reformen (sogenannter Balcerowicz-Plan) verantwortlich war. Als Präsidentschaftskandidaten stellte die Partei 1995 Jacek Kuroń, einen bekannten Oppositionellen aus den 1970er und 1980er Jahren, sowie Arbeitsminister in den Regierungen Mazowieckis und Hanna Suchockas auf, der allerdings mit nur 9,22 % der Stimmen schlecht abschnitt. Der Grund für das niedrige Abschneiden ging darauf zurück, dass Kuroń nicht von der liberalen Wählerschaft der Partei akzeptiert und hauptsächlich von den Sympathisanten der sozialdemokratischen SLD und der linken Unia Pracy unterstützt wurde. Bis 1997 blieb die Partei in der Opposition zu den postkommunistischen und sozialdemokratischen Regierungen unter Waldemar Pawlak, Józef Oleksy und Włodzimierz Cimoszewicz. Die UW kritisierte entschieden die Verkrustung der politischen Institutionen und die verbreitete Korruption und setzte sich für die Fortsetzung der Wirtschafts- und Sozialreformen ein. Trotz der starken Kritik an der SLD und der bäuerlichen PSL nahm die Partei an der Verabschiedung der neuen polnischen Verfassung im Jahre 1997, zusammen mit diesen Parteien, teil. Juniorpartner in der Regierung Buzek (1997–2001) Bei der Parlamentswahl im September 1997 wurde die UW mit 13,4 Prozent der Stimmen und 60 der 460 Sitze im Sejm drittstärkste Kraft hinter der aus Parteien des konservativen Post-Solidarność-Spektrums gebildeten AWS und der SLD. Am stärksten schnitt sie in den großen Städten wie Kattowitz (22,5 %), Warschau, Krakau, Breslau und Posen ab; die schwächsten Ergebnisse hatte sie in ländlichen Wahlkreisen im Südosten Polens. Anschließend trat die UW als Juniorpartner der AWS in die Mitte-rechts-Regierung unter Ministerpräsident Jerzy Buzek ein. In der Öffentlichkeit erreichte der Parteivorsitzende Leszek Balcerowicz den höchsten Bekanntheitsgrad, da er als Finanzminister für die Liberalisierung der polnischen Wirtschaft zuständig war. Es wurde der sogenannte „zweite Balcerowicz-Plan“ vorgeschlagen, stieß aber eher auf Skepsis beim konservativen Koalitionspartner. In der Regierung Buzeks saßen auch u. a. Bronisław Geremek (Außenminister), die ehemalige Ministerpräsidentin Hanna Suchocka (Justizministerin) und Janusz Onyszkiewicz (Verteidigungsminister) für die UW. Aufgrund der sozialen Härten, die die Wirtschaftsreformen mit sich brachten, verlor sowohl Balcerowicz, wie auch der politische Liberalismus in Polen zusehends an Popularität. Wegen diverser Missverständnisse in der Finanzpolitik und Regierungskonflikten traten im Juni 2001 einige liberale Minister der UW aus der Regierung aus und die Koalition brach zusammen. Die Minderheitsregierung Buzeks genoss allerdings bei wichtigen Gesetzesentwürfen noch bis Herbst 2001 die Unterstützung der UW im Sejm. Abspaltung der Bürgerplattform und außerparlamentarische Opposition (ab 2001) Nach dem Erfolg des unabhängigen liberalen Kandidaten Andrzej Olechowski in den Präsidentschaftswahlen im Herbst 2000 (19 % Unterstützung für einen parteilosen Kandidaten) und der Übernahme des Parteivorsitzes durch den eher linksliberalen Bronisław Geremek, verließen immer mehr führende Politiker (wie der spätere Ministerpräsident Donald Tusk oder Janusz Lewandowski) die Partei und gründeten eine Konkurrenzpartei, die Bürgerplattform (polnisch Platforma Obywatelska, PO), die sich mehr den Konservativen nähern und an christlichen Werten orientieren wollte. Dabei wurde die Fusion von UD und KLD praktisch wieder aufgehoben: Die Politiker, die aus der KLD kamen, wechselten überwiegend zur PO, während die vormaligen UD-Mitglieder in der UW blieben. Nach dem Wahldebakel der AWS im September 2001 erreichte die UW kein Mandat mehr für den Sejm und war nur noch im polnischen Senat – durch ihre Teilnahme am „Block 2001“ der Post-Solidarność-Parteien – mit fünf Abgeordneten vertreten. Sie trat 2002 aus der Europäischen Volkspartei aus und wandte sich den internationalen liberalen Organisationen zu. Der Gründungsvorsitzende Tadeusz Mazowiecki, der eine kirchenfreundlichere Linie verfolgte und sich bewusst auf christliche Werte berief, wollte diesen Bruch mit der Christdemokratie nicht mitvollziehen und trat aus der UW aus. 2002 verlor die Partei anschließend die Kommunalwahlen ebenfalls deutlich. Innerhalb Polens fiel sie damit in eine politische Bedeutungslosigkeit, obwohl sie bei der Europawahl 2004 überraschend wieder die Fünf-Prozent-Hürde überspringen konnte und mit vier Abgeordneten in das Europäische Parlament einzog, die sich der Fraktion ALDE anschlossen. Einer der Abgeordneten war bis 2008 der 1998 mit dem Karlspreis ausgezeichnete Bronisław Geremek. 2005 wurde die Unia Wolności in Partia Demokratyczna – demokraci.pl (deutsch Demokratische Partei) umgewandelt. Parteivorsitzende 1994–1995: Tadeusz Mazowiecki 1995–2000: Leszek Balcerowicz 2000–2001: Bronisław Geremek 2001–2005: Władysław Frasyniuk Prominente Mitglieder Leszek Balcerowicz (* 1947), Finanzminister und stellvertretender Ministerpräsident (1989–91, 1997–2000), später Präsident der Nationalbank (2001–07) Jan Krzysztof Bielecki (* 1951), ehemaliger Ministerpräsident (1991), 2001 Wechsel zur Bürgerplattform Bronisław Geremek (1932–2008), Außenminister (1997–2000) Bronisław Komorowski (* 1952), Generalsekretär der UW (1994–95), 1997 Wechsel zur SKL, dann AWS und Bürgerplattform, später Sejmmarschall (2007–10) und Staatspräsident (2010–15) Jacek Kuroń (1934–2004), ehemaliger Arbeits- und Sozialminister (1989–90, 1992–93), Präsidentschaftskandidat 1995 Tadeusz Mazowiecki (1927–2013), ehemaliger Ministerpräsident (1989–90) Janusz Onyszkiewicz (* 1937), Verteidigungsminister (1992–93, 1997–2000) Hanna Suchocka (* 1946), ehemalige Ministerpräsidentin (1992–93), Justizministerin (1997–2000) Donald Tusk (* 1957), Vizemarschall des Senats (1997–2001), 2001 Wechsel zur Bürgerplattform, später Ministerpräsident (2007–14) Wahlergebnisse Wahlen zum Sejm 1997: 13,37 % 2001: 3,10 % Präsidentschaftswahlen 1995: Jacek Kuroń – 9,22 % Wahlen zum Europäischen Parlament 2004: 7,33 % Weblinks Einzelnachweise Historische Partei (Polen) Historische liberale Partei Gegründet 1994
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard%20Sprute
Bernhard Sprute
Bernhard Sprute (* 15. Dezember 1949 in Detmold) ist ein deutscher bildender Künstler. Leben Bernhard Sprute wuchs in der Nähe von Detmold auf einem Bauernhof auf. Er studierte zunächst von 1969 bis 1971 an der Universität Paderborn Kunst- und Werkerziehung. Von 1974 bis 1978 folgte ein Studium der Kunst und Kunstwissenschaft an der Staatlichen Kunstakademie – hier als Meisterschüler von Timm Ulrichs – und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er unterrichtete seit 1979 am Immanuel-Kant-Gymnasium Bad Oeynhausen das Fach Kunst und betätigte sich zudem seit 1980 als Fachleiter am Studienseminar Minden. Außerdem hatte er Lehraufträge an der Staatlichen Kunstakademie in Münster sowie an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Seit 1983 ist er mit der Philosophie- und Deutschlehrerin sowie Kunsthistorikerin Rosemarie Sprute verheiratet, die ebenfalls künstlerisch tätig ist. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Töchter. Künstlerische Ausdrucksweise, (Mal-)Technik und Motivkreise Seit 1982 ist Bernhard Sprute in einem eigenen Atelier in Bad Oeynhausen tätig. Während er in den ersten Jahren seines künstlerischen Schaffens vorrangig auch Zeichnungen und künstlerische Fotografien anfertige und teilweise in von ihm so genannten Schautafeln miteinander verband, liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit seit Ende der 1980er Jahre auf der Malerei. Er hat auf Tuch ebenso gemalt wie auf Leinwand und Karton. Gelegentlich gestaltet Sprute auch Skulpturen und Installationen. Bei seinen Bildern arbeitet Bernhard Sprute mit Materialien, die eigentlich untereinander nicht verträglich sind und sich gegenseitig abstoßen. Er kombiniert Ölfarben, die er direkt mit der Tube aufträgt, mit flüssiger Beize, Dispersionsfarben sowie Farb- und Grafitstiften. Diese Farbmaterialien arrangieren sich jedoch nach einer gewissen Zeit. Aus diesem Grund entstehen Sprutes Werke allerdings nicht an einer Staffelei, sondern auf dem Boden oder einer anderen planen Unterlage. Um den direkteren malerischen Ausdruck zu finden, malt Sprute in der Regel zwar direkt mit der Farbtube, nutzt zum Verteilen der Farbe aber auch seine Hände. Den Pinsel meidet er hingegen weitestgehend und nutzt ihn fast ausschließlich zum behutsamen Verteilen der Beize. Daneben verwendet er Lacke und Montagekleber, experimentiert auch mit Sand, Salzen und Mörtel. Eine Besonderheit der Bilder Sprutes ist, dass sie vielfach aus verschiedenen, sich überlagernden Einzelbildern aufgebaut sind. Dabei überlagern neue Eindrücke die alten, eine Form wird von einer neuen Farbschicht zum Teil verdeckt oder verschwindet ganz darunter. Teilweise trägt der Maler hierfür bis zu 15 unterschiedliche Schichten auf. Das Ergebnis ist nur scheinbar chaotisch, der Künstler gibt in seinen Bildern, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, nachvollziehbare Ordnungsprinzipien vor. Beim fertigen Bild ist es dann Aufgabe des Betrachters, die einzelnen Segmente aufzufinden und in ihrer Beziehung zueinander zu interpretieren. Aufgrund seiner Malweise und der Natur der verwendeten Materialien, die nach dem Auftragen jeweils ausgedehnte Trocknungszeiten benötigen, arbeitet Bernhard Sprute häufig lange an einem Bild und dann an bis zu zehn Werken gleichzeitig. So entstehen jeweils ganze Bilderserien zu einem Themenkomplex. So hat sich der Künstler beispielsweise im Jahr 2008 intensiv mit dem Thema „Schlaf“ auseinandergesetzt. 2003/2004 entstanden mehrere Bilder mit dem Titel Rückkehr des röhrenden Hirschen, und ebenfalls 2004 mehrere Wespenporträts. Verschiedenste Insekten – namentlich Bienen, Käfer und Schwebfliegen – sind ohnehin regelmäßig Gegenstand seiner Bilder, ebenso wie allerlei Vögel und Berge, beispielsweise das Matterhorn. 2013 und 2014 schuf Sprute mehrere Bilderzyklen mit Spinnenmotiven – auch, um der weit verbreiteten Arachnophobie künstlerisch etwas entgegenzusetzen. Phänomene der Natur bilden einen besonderen Themenschwerpunkt im Werk Sprutes. In seinen Bildern verarbeitet er seine tiefgreifenden Kindheitserlebnisse in der Natur und relativiert diese mit seinen Erwachsenenerfahrungen. Dabei vereinfacht der Künstler die Formen der abgebildeten Tiere und Pflanzen. Mit seinen Formabstraktionen will Sprute Assoziationsebenen eröffnen. Bei aller Abstraktion legt er in vielen Bildern jedoch ausdrücklich Wert darauf, dass die jeweils dargestellte Gattung oder Art dennoch exakt erkennbar bleibt. Ein weiteres, für ihn typisches Gestaltungsmittel ist, dass er in seinen Bildern zumeist nur Ausschnitte wiedergibt. Diese können vom Betrachter gedanklich zu allen Seiten weitergeführt werden. Seine Bilder bezeichnet Sprute selbst als „malerische Untersuchungen“. Er möchte damit Strukturzusammenhänge aufzeigen. Ihm geht es in seinen Werken um ein Erkennen von Systemen, der Kommunikation, speziell der Korrespondenz zwischen Mensch und Natur. Seine ab Beginn der 2010er Jahre entstandenen Bilderzyklen Unruhige Tiere deutet er selbst beispielhaft für das Menschsein, als Seismograph des umtriebigen Menschen. Indem er Abfolgen von scheinbar Gegensätzlichem, wie Tag und Nacht oder Ruhe und Unruhe, verbildlicht, will er das Prinzip der Harmonie der Gegensätze vermitteln. In diesem Zusammenhang ist ihm der Begriff des Sozialen Systems wichtig. Neben der Natur lässt sich Sprute auch immer wieder von bedeutenden Werken der Kunstgeschichte inspirieren und setzt sich künstlerisch mit ihnen auseinander. So schuf er seit 2008 mehrere Madonnen-Bilder als Interpretation der Werke Giovanni Bellinis. Weitere Werke entstanden nach Vorbildern von Lucas Cranach dem Älteren, Peter Paul Rubens und vor allem in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Jacob van Ruisdael. Den Erneuerer der niederländischen Landschaftsmalerei hat er beginnend ab 2010 mit mehreren Bildern neu interpretiert. Auch mit Leonardo da Vinci und Vincent van Gogh hat er sich mehrfach beschäftigt. Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bernhard Sprute wurden unter anderem der Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins, der Kulturpreis Bildende Kunst des Kreises Minden-Lübbecke sowie der Skulpturenpreis der Stadtwerke Minden überreicht. Den Skulpturenpreis teilte er mit Ulrich Kügler. Sprute ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), des Vereins für aktuelle Kunst im Kreis Minden-Lübbecke und des Westdeutschen Künstlerbundes in Bochum. Auch der Freien Künstlergemeinschaft Schanze in Münster gehörte er viele Jahre lang an. Werke (Auswahl) Das Œuvre Bernhard Sprutes ist außerordentlich umfangreich und umfasst weit über 2000 Werke (Stand 2018). Der Künstler hat 2016 im Selbstverlag ein ziemlich umfassendes Werkverzeichnis seiner Gemälde und Zeichnungen publiziert. Die folgende Tabelle zeigt von Sprute unter freie Lizenz gestellte Werke, die einen repräsentativen Querschnitt durch sein Werk seit 1990 darstellen. Weitere Werke Zahlreiche Werke Bernhard Sprutes sind auch in seinem Wohnort Bad Oeynhausen zu finden. So hat die Stadt Bad Oeynhausen mehrere Bilder des Künstlers erworben, unter anderem für das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum. Eine besondere Beziehung besteht zum Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), das über eine umfangreiche Kunstsammlung verfügt. Nach einer ersten Ausstellung 1993 folgten dort weitere in den Jahren 1999, 2010 und 2015, stets dokumentiert durch ein Katalogbuch (Eine große Fülle, Alles in allem, Kleinigkeiten, Anton Fuchs/Bernhard Sprute). 1993 entstand für das HDZ die fest installierte Würfelsäule Fülle, 2012 die 5 × 3 Meter große Wandbildinstallation Pflanzenfülle. In der Sammlung des Hauses befinden sich zudem weitere zehn, zum Teil großformatige Arbeiten Sprutes. Ansonsten befindet sich der Großteil der Werke Bernhard Sprutes in Privatbesitz, zahlreiche sind jedoch auch von öffentlichen Institutionen und Unternehmen angekauft worden. Die folgende Liste bietet eine Auswahl daraus: Flug, 1976, 63 × 45 cm, Siebdruck handkoloriert (Auflage 30), Kunstmuseum Celle Chamäleons, 1983, 126 × 119 cm, Linolschnitt aus sechs Teilen, Kunsthalle Recklinghausen Dahinter Dornröschen, 1985, 250 × 300 cm, Theater im Park, Bad Oeynhausen An Blumen denken, 1986, 120 × 120 cm, Landesmuseum Hannover Pferdejagd, 1986, 90 × 90 cm, Landesmuseum Hannover Nachtbild (Pflanzen), 1987, 120 × 120 cm, Landesmuseum Hannover Weißer Kopf, 1988, 90 × 90 cm, Landesmuseum Hannover Roter Kopf, 1989, 90 × 90 cm, Sammlung der Stadt Tuttlingen Schwanensturz, 1990, 120 × 120 cm, Stadtsparkasse Bad Oeynhausen Nachtwanderer, 1990, 140 × 140 cm, Artemed-Fachklinik, Bad Oeynhausen Veneziarot, 1990/1991, 140 × 140 cm, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen Fülle (Luft, Erde, Wasser), 1993, 42 × 29,5 cm, Stadt Löhne Fülle – Sprute-Säule, 1993, Installation, sechsteilig, 300 × 50 × 50 cm, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen Rotkäppchens Käppchen, 1993, 129 × 72 × 1,5 cm, Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum/Stadt Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen Fülle (Kinderporträt Rosina und Rosanne), 1994, vier Bilder je 50 × 40 cm, Stadt Rheda-Wiedenbrück Zwei Pferdeporträts (nach Peter Paul Rubens), 1994, je 50 × 40 cm, Siegerlandmuseum, Siegen Doppelbild Wandgespräch (Schmetterling), 1995, 200 × 240 cm, Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum/Stadt Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen Fest der Götter, 1995, 100 × 200 cm, Stadtsparkasse Bad Oeynhausen Weißer Kopf (Doppelbild), 1997/1998, 200 × 100 cm, Theater im Park, Bad Oeynhausen Vasendoppel (Drinnen und draußen), 1999, je 110 × 80 cm, Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum/Stadt Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen Blütenfragment (alles in allem), 1999, ca. 60 × 55 cm, Theater im Park, Bad Oeynhausen Wunderblume, 1999, ca. 100 × 100 × 1,5 cm, Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum/Stadt Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen Venedig I, 2000, 100 × 100 cm, Artemed-Fachklinik, Bad Oeynhausen Venedig II, 2000, 100 × 100 cm, Artemed-Fachklinik, Bad Oeynhausen System, 2000, zwei Bilder dieses Titels, je 120 × 200 cm, Artemed-Fachklinik, Bad Oeynhausen System, 2001, zwei Bilder dieses Titels, je 120 × 200 cm, Artemed-Fachklinik, Bad Oeynhausen Alles in allem, 2001, 40 × 29,5 cm, Stadt Rheda-Wiedenbrück Grundtöne (Christian Grabbe), 2001, acht Arbeiten je 50 × 40 cm, Stadt Detmold Arbeiterin (Gelbe Biene), 2002, 50 × 40 cm, Stadt Rheda-Wiedenbrück Roter Fisch, 2002, 100 × 100 cm, Museo de Artes Visuales, Buenos Aires Käfer usw., 2005, 70 × 70 cm, Ronald McDonald Haus, Bad Oeynhausen Treffenbild – Hellblau trifft Madonna mit Kind, Biene und Zweig, 2007, 80 × 60 cm, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen Treffenbild – Rosa mit Rot trifft Adam und Eva mit Hirsch und Hirschkuh, 2007, 80 × 60 cm, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen Schlafende (nach Cranach), 2008, 40 × 30 cm, Schlafmedizinisches Zentrum Minden, Minden Chrysantheme schläft, 2008, 60 × 90 cm, Schlafmedizinisches Zentrum Minden, Minden Tulpe schläft, 2008, 60 × 90 cm, Schlafmedizinisches Zentrum Minden, Minden Schlafbild (Hypnos), 2008, 70 × 100 cm, Moorland-Klinik, Bad Senkelteich Vogelporträt mit Käfer, 2010, 100 × 100 cm, Institut für Arbeit und Technik im Wissenschaftspark Gelsenkirchen Der Vogel mit dem goldenen Zweig, 2015, 200 × 200 cm, Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum/Stadt Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen Fischwiese, 2015, Skulpturen-Installation, Skulpturen-Wettbewerb während des LandArt-Festivals am Schloss Benkhausen Zusammenstellungen seiner Werke (Auswahl) Zeichnungen. Galerie Goeken, Münster 1975. Zufallsarbeiten. Detmold 1976–78. Schautafeln – Arbeiten auf Papier, Tücher, Schnittbogen / Handarbeitsbogen, Photos. Kunstverein Freiburg 1978. Sprute Schautafeln. Detmold 1978. Assoziative Photos. Bad Oeynhausen 1982. Schautafeln – Malerei, Zeichnung, Photos. Kunstverein Unna 1982. Nacht und Tag – Malerei und Zeichnung. Galerie pro arte, Freiburg 1987. Drinnen und Draußen. Galerie Tantius, Lübbecke 1990. Kügler/Sprute – Bereitschaft zur Annäherung, Bilder, Objekte, Installationen. Bad Oeynhausen 1993 ff. Eine große Fülle – Bilder. Kerber, Bielefeld 1995. Alles in Allem – Malerei. S. Rehberg, Lemgo 1999. Mustersucher – Malerei. Kunstforum Stadtwerke Düsseldorf, Düsseldorf 2008. Kleinigkeiten – Malerei. HBZ NRW Universitätsklinik Bochum, Bielefeld 2009. Anton Fuchs & Bernhard Sprute. HDZ NRW, Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen 2015. Alles in Allem – Malerei und Zeichnung 2016–1974. Selbstverlag Bernhard Sprute, Bad Oeynhausen 2016. Tier, Pflanze, Mensch. Selbstverlag Bernhard Sprute, Bad Oeynhausen 2016. Ausstellungen (Auswahl) Bernhard Sprute beteiligt sich seit Mitte der 1970er Jahre rege an Kunstausstellungen im In- und Ausland. Bislang (Stand 2018) sind seine Werke in rund 450 Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen gewesen. 1976: Emschertal-Museum, Herne: Bild und Begriff (mit Rolf Nickel) 1978: Kunstverein Freiburg im Breisgau: Turnus 1979: Kunstverein Rastatt: Begriffsanalysen – Begriffsentwicklungen (E) 1981: Kunstverein Unna: Die 26 Buchstaben des Alphabets (E) 1985: Galerie Keim, Stuttgart: Assoziative Bilder (E) 1986: Galerie am Savignypiatz, Berlin: Tag- und Nachtbilder (E) 1988: Kunsthaus der Stadt Sofia: Aus Ateliers der Bundesrepublik Deutschland 1989: Galerie pro arte, Freiburg im Breisgau: Natur (E) 1990/1995: Galerie Tantius, Lübbecke: An Blumen denken, Doppelbilder – Eine große Fülle (E) 1991: Galerie arte coppo, Verviers: paradisiaque (E) 1992: Städtische Galerie, Kunstkreis Tuttlingen: natura naturans (E) 1992: Lippische Gesellschaft für Kunst, Detmold: Fülle (E) 1993: Galeria 0-Tres, Las Palmas: La exuberancia en la naturaleza (E) 1993/1999/2010: Kunstforum HDZ NRW, Bad Oeynhausen: Hülle und Fülle, Alles in Allem, Kleinigkeiten (E) 1996: Siegerlandmuseum, Siegen: Bereitschaft zur Annäherung (mit Ulrich Kügler) 1997: Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück: Bereitschaft zur Annäherung (mit Ulrich Kügler) 1998: Galerie im WDR-Landesstudio Bielefeld: Ziege, Fisch usw. – auch Amatheia (mit Maike Hölscher) 2002: Kunstverein Lübbecke: Bienen, Ziegen, Fische (E) 2003: Kunstverein Rinteln/Museum Eulenburg, Rinteln: Ziegengelb, Fischgrün, Bienenblau (E) 2003: Flottmann-Hallen, Herne: In Figura 2004: Kulturpalast Inowrocław: Plastyka 2005: Villa Marta, Herford: Mustersuchmaschine (E) 2006: Nationales Mikalojus-Konstantinas-Čiurlionis-Kunstmuseum, Kaunas: Unsupportable Reality 2007: Galerie der Stadt Inowrocław: Madonnen und unruhige Tiere (E) 2007: Kopfermann-Fuhrmann-Stiftung, Düsseldorf: Vogel auf dem Kopf (E) 2008: Orangerie Rheda, Rheda-Wiedenbrück: Portrait – Acht zeitgenössische Positionen 2008: Kunstforum Stadtwerke Düsseldorf AG: Mustersucher (E) 2010: Orangerie Rheda, Rheda Wiedenbrück: Detail und Ganzheit (E) 2012: Städtische Galerie Petershagen: Tier, Pflanze, Mensch (mit Wolfgang Brenner) 2012: Galerie im Forum, Leverkusen: Künstler entdecken Europa 2013: Kulturräume Universitätsmedizin Mannheim: Pflanzen, Tiere, Menschen (E) 2013: Kunstspeicher Mettingen: Muster der Fülle (E) 2014: Berlin Capital Club, Berlin: Pflanzen (E) 2015: Museum am Schölerberg, Osnabrück: Spinnen sind schön (E) 2015: Galerie Kunst & Leben, Bielefeld: Erlebnisräume (E) 2016: The Crypt Gallery, St Pancras Church, London: 100 x Madonna 2016: Galerie Gut Geissel, Langenberg: Sommer Edition 2017: Art Pavilion, Mile End Park, London: Traditions 2017: IAT im Wissenschaftspark Gelsenkirchen: System – Tier Pflanze Mensch (E) 2017: Evangelische Akademie Villigst, Schwerte: Landschaft 2018: Müller-Held-Kunst, Bad Oeynhausen: Mit Flügeln (E) Weblinks Webpräsenz von Bernhard Sprute Vita bei www.kunstnetznrw.de Einzelnachweise Hochschullehrer (Kunstakademie Münster) Maler (Deutschland) Kunstlehrer Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund Person (Bad Oeynhausen) Person (Detmold) Deutscher Geboren 1949 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mallard%20Island
Mallard Island
Mallard Island ist der Name mehrerer Inseln in den Vereinigten Staaten: Mallard Island (Kalifornien) Mallard Island (Maryland) Mallard Island (North Dakota)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Janos%20Prohaska
Janos Prohaska
Janos Prohaska, ungarisch János Prohászka (* 10. Oktober 1919 in Budapest, Ungarn; † 13. März 1974 bei Bishop, Kalifornien), war ein ungarisch-amerikanischer Filmschauspieler und Stuntman. Leben Frühes Leben Prohaska wanderte bereits in jungen Jahren in die USA aus, um hier eine Karriere im Showbusiness zu beginnen. Nachdem er zu Beginn der 1960er Jahre als Stuntman tätig gewesen war – er war unter anderem das Double von Peter Falk in Eine total, total verrückte Welt von 1963 – feierte er bereits 1960 in einer Episode der kurzlebigen Fernsehserie Bourbon Street Beat sein Debüt als Schauspieler. Karriere Doch schon nach wenigen Filmrollen war klar, dass es Prohaskas wahres Talent war, in menschengroße Affen- oder Bärenkostüme zu schlüpfen und auf diese Weise in Spielfilmen präsent zu sein. Auch gründete er ein kleines Unternehmen, das solche Kostüme produzierte. Lange Zeit noch ehe Rick Baker oder gar Richard Taylor Kreaturen aller Art fürs Fernsehen oder die Kinoleinwand entwarfen, war Prohaska der Experte auf diesem Gebiet. Als Ende der 1960er Jahre auch Science-Fiction-Filme und -serien populär wurden, musste Prohaska auch oft Außerirdische kreieren und darstellen, und stand so 1965 und 1966 zweimal in Verschollen zwischen fremden Welten vor der Kamera. Ebenfalls erwähnenswert waren Prohaskas vier Auftritte in der Serie Raumschiff Enterprise zwischen 1966 und 1969. Der bekannteste Spielfilm, in dem Prohaska zu sehen war, war der Sci-fi-Film Flucht vom Planet der Affen aus dem Jahr 1971, wo er in seiner Paraderolle, als Affe, zu sehen war. Tod Im März 1974 befanden sich Janos Prohaska und dessen 27-jähriger Sohn Robert Prohaska, der kurz zuvor begonnen hatte, ebenfalls als Schauspieler und Stuntman zu arbeiten, bei Dreharbeiten zur vierteiligen Dokumentation Primal Man im kalifornischen Bishop. Am 13. März 1974 sollte die Filmcrew mit einem Flugzeug zurück nach Los Angeles geflogen werden. Kurz nach dem Start um 20:28 Uhr stürzte die Maschine in den White Mountains ab. Alle 32 Passagiere und die vier Mannschaftsmitglieder kamen ums Leben. Ein weiteres bekanntes Todesopfer war der für einen Emmy nominierte Maskenbildner Rolf Miller. Die Ursache des schwersten Flugzeugunglücks in der Geschichte von Inyo County konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Weblinks Filmschauspieler Stuntman Ungar US-Amerikaner Geboren 1919 Gestorben 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgenossenschaft%20Vorw%C3%A4rts%20%28Barmen%29
Konsumgenossenschaft Vorwärts (Barmen)
Die Konsumgenossenschaft Vorwärts wurde 1899 in Barmen, heute ein Stadtteil von Wuppertal, gegründet. Die Konsumgenossenschaft hatte zunächst bei der Gründung 45 Familien als Mitglieder. Geschichte Im Jahre 1904 wurde das Gelände nördlich des Bahnhofs Heubruch in der Münzstraße am Sedansberg erworben; zu dieser Zeit hatte die Genossenschaft schon 3800 Mitglieder. Das Hauptgebäude der Konsumgenossenschaft an der Münzstraße entstand von 1905 bis 1908, doch wenige Jahre später reichten die Kapazitäten der Bäckerei und der Zentrale nicht mehr aus. Karl Eberle übernahm 1907 die Führung der Genossenschaft und erreichte, dass die Zahl der Mitglieder im Jahr 1912 auf 14.000 stieg. Im Laufe der Zeit wurde das Gelände an der Münzstraße ständig erweitert. Herzstück der Anlage war eine hochrationelle Brotfabrik mit unterirdischer Bahnanbindung. Angrenzend an die Münzstraße wurden in der Elsternstraße 1910 fünf Wohnhäuser für die Mitarbeiter und Mitglieder der Konsumgenossenschaft gebaut. Die bunten Häuser werden heute als Mietwohnungen genutzt. In der Zeit des Ersten Weltkrieges wurden Pferde und Fuhrwerke konfisziert sowie zwei der drei Lastkraftwagen für das Militär requiriert. Bei der Verknappung der Lebensmittel und der anschließenden Einführung von Lebensmittelkarten trugen sich 27 Prozent der Barmer Bürger in die Kundenlisten der Genossenschaft ein. Zeitweise wurden bis zu 50.000 Brote täglich produziert. Im Jahr 1924 schlossen sich die drei großen Konsumgenossenschaften der Region – Vorwärts in Barmen, Hoffnung in Velbert und Befreiung in Elberfeld – unter dem Namen Konsum- und Produktionsgenossenschaft Vorwärts-Befreiung zusammen. Zu dieser Zeit hatte die Konsumgenossenschaft Vorwärts 33.368 Mitglieder und 66 Verteilstellen und stellte damit den größten Anteil der Fusion. Mit knapp 50.000 Mitgliedern und 800 Beschäftigten gehörte die Konsumgenossenschaft Vorwärts-Befreiung damals zu den größten Konsumgenossenschaften in Deutschland. Im Jahre 1946 war Karl Eberle wieder am Neuaufbau der Konsumgenossenschaft Konsum Wuppertal beteiligt. Im Gebäude der ehemaligen Konsumgenossenschaft Vorwärts, Münzstraße 51–53, ist eine Dauerausstellung Konsumgenossenschaften im Rheinland zu besichtigen. Denkmalschutz Das Gebäudeensemble an der Münzstraße wurde am 19. April 2000 als Baudenkmal anerkannt und in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen. Es wird vom Förderverein Konsumgenossenschaft Vorwärts Münzstraße e. V. betreut. Literatur Reiner Rehfus: Gut und preiswert: Brot aus der Konsum-Großbäckerei, in: Industrie-Kultur. Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte. . 20(2014), Heft 2, Seite 22 Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.), Mit uns zieht die neue Zeit...Konsumgenossenschaften im Rheinland 1900–1918 (Ausstellungskatalog), ISBN 978-3-00-044188-2 Weblinks Homepage des Fördervereins „Konsumgenossenschaft Vorwärts Münzstraße e.V.“ Blogartikel mit weiteren Fotos: Bunte Häuser in Wuppertal Einzelnachweise Bauensemble in Wuppertal Baudenkmal in Wuppertal Ehemaliges Unternehmen (Wuppertal) Konsumgenossenschaft Erbaut in den 1910er Jahren Genossenschaft (Deutschland) Handelsunternehmen (Wuppertal)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Big%20Blue%20River%20Bridge
Big Blue River Bridge
Big Blue River Bridge ist der Name folgender im NRHP gelisteten Objekte: Big Blue River Bridge (Grafton, Nebraska), NRHP-ID 92000745 Big Blue River Bridge (Surprise, Nebraska), NRHP-ID 92000708
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bleeding%20Love
Bleeding Love
Bleeding Love ist eine Pop/R&B-Ballade der britischen Sängerin Leona Lewis. Geschrieben wurde sie von Jesse McCartney und Ryan Tedder, der das Lied auch produzierte. Bleeding Love erschien auf Lewis’ Debütalbum Spirit; im Oktober 2007 wurde das Stück im Vereinigten Königreich und Irland als Single veröffentlicht (Lewis’ zweite offizielle Single nach A Moment Like This). Im Jahr 2008 wurde der Titel ein weltweiter Erfolg und zur meistverkauften Single. Bleeding Love ist nach Candle in the Wind 97 das zweite Lied, das in 34 Ländern Platz eins der Charts erreichte. Das Musikvideo wurde am 17. Oktober 2007 erstmals ausgestrahlt und am selben Tag auf YouTube hochgeladen, wo es bisher über 165 Millionen Mal aufgerufen wurde. Der Titel wurde allein in den Vereinigten Staaten über 3,3 Millionen Mal herunterladen und war dort 2008 die meistverkaufte Single. Das Stück ist in den Billboard-Dekaden-Charts der Jahre 2000 bis 2009 auf Platz 17. Noch erfolgreicher war die Single im Vereinigten Königreich, wo es die meistverkaufte Single des Jahres 2007 war. Es wurden bisher über 9 Millionen Einheiten von Bleeding Love verkauft, was die Single zur am fünftmeisten verkauften Single des Jahrtausends und des 21. Jahrhunderts macht und zu einem der erfolgreichsten und meistverkauften Lieder aller Zeiten.Bleeding Love blieb drei Jahre in den britischen Charts, 2007 war es ein Nummer-eins-Hit, 2008 war der Song auf Platz 2 und 2009 auf Platz 97 der britischen Charts. Bleeding Love war bei den Grammy Awards 2009 für einen Grammy in den Kategorien Aufnahme des Jahres, Single des Jahres, Lied des Jahres und Beste Weibliche Gesangs-Leistung nominiert. Hintergrund Im Dezember 2006 gewann Leona Lewis die dritte Staffel von The X Factor, einer britischen Castingshow. Ihr dotierter Preis war ein Plattenvertrag über eine Million Pfund bei Sony BMG, wo Simon Cowell (der auch in der Jury von The X Factor saß) ein A&R-Chef ist. Cowell motivierte Lewis in der Castingshow. Er wollte aus Lewis’ Debütalbum eine „unglaubliche Aufnahme“ mit den weltbesten Produzenten und Songwritern machen. Im Februar 2007 schrieben der OneRepublic-Frontman Ryan Tedder und der Pop-Sänger und Songwriter Jesse McCartney den Song Bleeding Love für McCartneys drittes Studioalbum Departure, aber sein Musiklabel mochte den Song nicht. Tedder hielt den Song für „massiv“. McCartney wollte den Song für sich selbst behalten, aber Tedder lehnte es ab, mit ihm zu arbeiten. In einem Interview erklärte Tedder, er wolle nicht mit einem Sieger von American Idol arbeiten, aber als er sich einige Songs auf Lewis Website anhörte, äußerte er, „aus der Sicht eines Songwriters hat dieses Mädchen – mit oder ohne Fernsehshow – eine der besten Stimmen, die ich je gehört habe.“ Als Tedder hörte, dass Cowell nach Songs für Leonas Debütalbum sucht, arrangierte Tedder Bleeding Love für Leona Lewis, da der Song perfekt zu ihrer Stimme passe. Musikstruktur und Inhalt Bleeding Love ist eine Pop/R&B-Ballade, in F-Dur. Sie hat 104 Beats pro Minute (bpm) im 4/4-Takt. Die Albumversion ist 4 Minuten und 22 Sekunden lang und der Radio Edit 4 Minuten und eine Sekunde. Lewis singt ihre Version in einem Stimmumfang von 1½ Oktaven. Das Lied weist eine Vers-Chorus Form auf. Bis zur Bridge wird die Melodie vorwiegend von einer Orgel gespielt. Des Weiteren wird die Melodie von einem Synthesizer gespielt, welcher ein Holz-Schlaginstrument in die Melodie integriert. Ein Drum Bass sorgt für den Rhythmus. Das Lied setzt einen interessanten, aber dennoch einfachen harmonischen Klang zu Beginn der Bridge ein. Eine harmonische Verschiebung oder eine harmonische Vielzahl identifiziert im Allgemeinen die meisten Liedbrücken (Bridges). Bleeding Love nutzt in der Hauptzeit die I, VI, IV, V (F, Dm, Bb, C) Progressionen. Die Qualität des zweiten Verses, sowie des Chorus, über die Weiterentwicklung der Akkorde: VI, im Zusammenhang mit der Paralleltonart, erhöht die Spannungen und Emotionen des Liedes. McCartney schrieb, dass der Song von einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen handelt und sagte: Der Song zeigt jemanden in einer Beziehung, die durch Liebe geblendet wird. Später treffen sich das Mädchen und der Junge wieder und beide geben zu, dass sie sich lieben. Promotion Der Song wurde erstmals am 16. September 2007 in der BBC Radio 1 Chart Show im Radio gespielt, dann stellte ihn der Blogger Perez Hilton online, um für Bleeding Love zu promoten. Es wurde berichtet, dass über 1,5 Millionen Leute sich den Song online angehört haben sollen. Lewis wollte eine regionale Zwei-Tages-Tour des UK Radio am 11. und 12. Oktober 2007, um die Single und das Debütalbum zu promoten. Es folgte ein Auftritt in der Show This Morning am 15. Oktober 2007. Lewis sang den Song in der vierten Staffel von The X Factor am 20. Oktober 2007 und hatte noch viele andere Fernsehauftritte, um die Single und ihr Debütalbum zu promoten. Lewis sang Bleeding Love auf dem Festival della canzone italiana am 29. Februar 2008 und in der deutschen Show Wetten, dass..? am 1. März 2008. Lewis hatte ihr US-Fernsehdebüt in der Oprah Winfrey Show am 17. März 2008, wo sie Bleeding Love sang. Sie sang den Song noch auf Good Morning America am 4. April 2008, Live With Regis and Kelly am 8. April 2008, Jimmy Kimmel Live, The Ellen DeGeneres Show am 11. April 2008 und The Tyra Banks Show am 17. April 2008. Leona Lewis sang Bleeding Love in der siebten Staffel von American Idol live am Mittwoch, den 23. April 2008. Rezeption Kritiken Der Song wurde von Kritikern gut aufgenommen, die meisten beschrieben den Song als „emotionale Romanze“ und sagten, „dieser Song zeigt am besten Leonas kraftvollen und wunderschönen Gesang, in dem Moment, in dem sie ihren Mund öffnet, wird alles wunderschön“. Digital Spy meinte, „es ist die beste Single, die je von einem X-Factor-Star veröffentlicht wurde“ und beschreibt es als "brillanten Pop Song im Stile von Lewis." Die meisten Kritiker verglichen Leona Lewis’ Gesang mit dem von Whitney Houston. "BBC America" erklärte, "keiner kann Bleeding Love so gut singen wie Leona Lewis." Des Weiteren erklärte BBC America, dass sich Bleeding Love wie ein Lied von Mariah Carey anhört. „Es ist eine langsame Nummer – zu langsam für den Club, zu schnell für Foxtrott. Man kann es wie Gwen Stefanis Hollaback Girl beschreiben, nur als Ballade.“ Und führten fort, „Leona hat mehr Melisma als Christina Aguilera.“ Billboards Chuck Taylor gab Bleeding Love eine gute Review und beschrieb das Lied als Zeitgeist. The Village Voice beschrieb das Lied als „perfekten Carey-Pop“. Auszeichnungen Bleeding Love brachte Leona Lewis viele Auszeichnungen und Nominierungen. Im Dezember 2007 gewann Bleeding Love die Kategorie Aufnahme des Jahres und den Award für den Besten Song des Jahres bei den Virgin Media Music Awards 2007. Im Januar 2008 war der Song bei den BRIT Awards in der Kategorie Single des Jahres nominiert. Den Award gewann Take Thats Song Shine, obwohl viele erwarteten, dass Bleeding Love mit großem Abstand siegen würde, aber so kam es nicht. Der weltweite Mega-Erfolg von Bleeding Love brachte Lewis einen Award für die Beste Britische Künstlerin 2008 am Freitag, den 23. Mai 2008. Am 3. Dezember 2008 wurde der Song in den vier Kategorien Song des Jahres, Single des Jahres, Aufnahme des Jahres und Beste Weibliche Gesangs-Performance für einen Grammy Awards nominiert. Das Rolling Stone Magazin platzierte den Song auf Platz 25 der 100 besten Songs von 2008. Im April 2009 wurden Tedder und McCartney mit dem Song des Jahres bei den 26. ASCAP Pop Music Awards ausgezeichnet, weil sie Bleeding Love geschrieben haben. Kommerzieller Erfolg Bleeding Love debütierte auf Platz 1 in den britischen Charts am 28. Oktober 2007. Als Bleeding Love ein Nummer-eins-Hit wurde, wurde Lewis die erste The X Factor-Kandidatin, die zwei Nummer-eins-Hits im Vereinigten Königreich hat. Es blieb sieben Wochen auf Platz 1 und war einer der längsten Nummer-eins-Hits im Vereinigten Königreich einer weiblichen Künstlerin in der Geschichte der britischen Charts. In Australien debütierte Bleeding Love auf Platz 9 der Australischen Charts am 24. Dezember 2007. Am 21. Januar 2008 wurde sie die erste Britische Castingshow-Gewinnerin, die die Spitze der Australischen Charts erreichte und die erste Britische Künstlerin, seit Sandi Thom mit I Wish I Was a Punk Rocker (With Flowers in My Hair) im Frühjahr 2007 auf Platz 1 stand. Am 10. Februar 2008 wurde die Single in Australien mit Platin für über 70.000 verkaufte Einheiten ausgezeichnet. In Neuseeland wurde Leona Lewis die erste Britische Künstlerin, die die Charts eroberte, seit den Sugababes im Januar 2006; Bleeding Love stand fünf Wochen auf Platz 1. Außerdem wurde der Song ein Nummer-eins-Hit in der Schweiz, Norwegen, Belgien und den Niederlanden. In den Vereinigten Staaten wurde die Single am 18. Dezember 2007 veröffentlicht und am selben Tag über 6.000 Mal heruntergeladen. Der Song debütierte am 1. März 2008 offiziell in den Billboard Hot 100 auf Platz 85. Der Song wurde Leona Lewis erster Top-Ten Hit in den USA und ihr erster Nummer-eins-Hit in den Billboard Hot 100. Der Song erreichte dreimal Platz 1 in den USA, nachdem er dreimal auf Platz 2 gefallen war. Insgesamt stand Bleeding Love vier Wochen auf Platz 1 in den Billboard Hot 100. Es wurde auch in weiteren US-Charts ein Nummer-eins-Hit, wie in den Hot Digital Songs und in den "Hot Adult Contemporary Tracks" Charts, wo der Song ein Jahr blieb. Leona Lewis ist die dritte Britische Künstlerin in der Geschichte der US-Charts, die einen Nummer-eins-Hit in den USA hat, nach Petula Clark mit Downtown (1965) und Sheena Easton mit Morning Train (Nine to Five) (1981) und die erste britische Künstlerin, der dies mit einer internationalen Debütsingle gelang und die erste, die gleichzeitig die Single- und die Albumcharts in den USA anführte. In den USA wurde das Lied über 3 Millionen Mal kommerziell heruntergeladen. Nachdem Bleeding Love für eine Woche auf Platz 1 in den USA stand, fiel es auf Platz 4 und erklomm in der nächsten Woche Platz 2 und stand in der dritten Woche wieder für eine Woche an die Spitze der Billboard Hot 100, wo es Lil Waynes Song "Lollipop" von der Spitze ablöste, diesmal konnte Bleeding Love in der nächsten Woche Platz 1 halten und stand somit zwei Wochen in Folge auf Platz 1 der US-Charts und insgesamt vier Wochen auf Platz 1. Es ist die zweite Single in den US-Charts, der dieses Kunststück gelang; Chic gelang dies bereits im Januar 1979 mit ihrem Song Le Freak. Während dieser Zeit debütierte Leonas’ Debütalbum Spirit auf Platz 1 in den Billboard 200 Album-Charts und machte Leona Lewis zum ersten Britischen Künstler, dem es gelang, in den USA gleichzeitig auf Platz 1 der Single- und Album-Charts zu stehen. Bleeding Love verbrachte 20 Wochen in den Top-Ten der US-Charts und 10 Wochen auf den ersten beiden Plätzen in den USA. In den US-Jahrescharts 2008 erreichte Bleeding Love Platz 7 und war damit besser platziert als Künstler wie Rihanna, Katy Perry, Beyoncé und Lady Gaga. Am 5. April erreichte der Song Platz 1 in Kanada. In Spanien erreichte das Lied Platz 2 der Charts und wurde für über 40.000 verkaufte Einheiten mit Platin ausgezeichnet. Bleeding Love war in allen Radiostationen weltweit ein Mega-Erfolg und erreichte die Airplay Nummer-eins im Vereinigten Königreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Australien, Neuseeland, Luxemburg, Litauen, Slowakei, Lateinamerika, Estland und Japan. In den Griechischen Airplay Charts erreichte der Song Platz 2. In Italien erreichte der Song allein durch Downloadverkäufe Platz 1 der italienischen Charts, wo er sich 13 Wochen halten konnte. Verkaufszahlen Bleeding Love wurde am 22. Oktober 2007 im Vereinigten Königreich als Download-Single veröffentlicht und direkt am ersten Tag über 66.000 Mal heruntergeladen und toppte die Britischen iTunes Store Charts. Von Bleeding Love waren bereits drei Tage später über 126.000 Einheiten im Vereinigten Königreich verkauft und Ende der Woche über 150,000 Einheiten. In der ersten Woche waren über 218.805 Einheiten verkauft. Durch diese hohen Verkaufszahlen war das die Bestverkaufswoche 2007 im Vereinigten Königreich. Es gab in der Woche 107.000 Downloads und es wurden über 112.000 CD Singles verkauft. In der dritten und vierten Woche wurden vom Song 489.153 Einheiten verkauft, dadurch wurde Bleeding Love die meistverkaufte Single 2007 im Vereinigten Königreich. Durch diese hohen Verkaufszahlen stand der Song sieben Wochen auf Platz 1 der Britischen Charts und weitere Wochen auf Platz 2. Ende des Jahres 2007 war die Single über 788.000 Mal verkauft, das sind die höchsten Verkaufszahlen einer britischen Künstlerin in der Geschichte der britischen Charts. Bleeding Love wurde im Vereinigten Königreich am 9. November 2007 mit Gold ausgezeichnet, mit Platin am 18. Januar 2008 und mit Doppelplatin am 2. Dezember 2016. Der Song hat über 940.000 Einheiten im Vereinigten Königreich und über 4 Millionen Einheiten in den USA. Am 19. September 2008 wurde die Single mit Gold und viermal Platin im Vereinigten Königreich und in den USA ausgezeichnet und mit Doppel-Platin in Australien. Musikvideos Es gibt zwei Musikvideos zu Bleeding Love. Das erste wurde von Melina Matsoukas in Los Angeles gefilmt. Es wurde in einem Wohnblock gefilmt und zeigt die verschiedenen Stufen einer Beziehung zwischen Mann und Frau: "Das Video ist extrem emotional und zeigt die Stufen der ersten Liebe." Die internationale Version des Musikvideos wurde am 17. Oktober 2007 auf der Internetplattform YouTube hochgeladen. Lewis nahm ein zweites Musikvideo für die US-Veröffentlichung von Bleeding Love auf, das in New York gefilmt wurde. Regie führten Ryan Tedder und Jessy Terrero. Das Video hatte seine US-Premiere am 29. Januar 2008 auf Yahoo! Music und wurde am 30. Januar 2008 bei YouTube hochgeladen. Das Fernsehdebüt war am 4. Februar 2008 auf VH1. Das internationale Video gewann die Kategorie Best UK Video bei den MTV Video Music Awards 2008. Das US-Video war auf Platz 1 in den VH1 Year End Top 40. Credits und Personal Gesang – Leona Lewis Songwriter – Ryan Tedder & Jesse McCartney Audio Mix – Phil Tan Recording Engineer – Ryan Tedder Assistent Recording Engineers – Nate Hertweck und Craig Durrance Produzent – Ryan Tedder Alle Instrumente – Ryan Tedder Programmierer – Ryan Tedder Arrangement – Ryan Tedder Aufgenommen in: Mansfield Studios, Los Angeles, Kalifornien Record Plant Studios, Hollywood, Los Angeles, Kalifornien Encore Studios, Burbank, Kalifornien Veröffentlichung Charts Coverversionen Romina Mercedes coverte den Song im Jahr 2008. Die offizielle genehmigte deutsche Version von Bleeding Love heißt Ich liebe nur Dich. Jesse McCartney nahm 2008 eine Coverversion des Songs als Bonustrack für die japanische Edition seines Albums Departure auf. Die deutsche Gruppe The Baseballs coverte den Song 2009 im Rockabilly-Stil für ihr Debütalbum Strike!. Der belgische Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Tom Dice coverte das Lied im Jahr 2010. Auszeichnungen für Musikverkäufe Einzelnachweise Lied 2007 Popsong Leona Lewis Lied von Ryan Tedder Nummer-eins-Hit Mehrfach-Platin-Lied (Deutschland) Mehrfach-Platin-Lied (Vereinigtes Königreich) Mehrfach-Platin-Lied (Vereinigte Staaten)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike%20Buchholz
Ulrike Buchholz
Ulrike Buchholz (* 14. Mai 1959 in Münster) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin und seit 2001 Professorin für Unternehmenskommunikation an der Hochschule Hannover. Leben Buchholz begann ein Studium der Linguistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dort promovierte sie 1986. Nach ihrem Studium arbeitete sie zuerst bei der Bertelsmann AG. 1990 wechselte sie dann zur Siemens AG in München. Hier war sie im Bereich der Internen Kommunikation zuständig. Im Jahr 1996 wechselte sie dann die Arbeitsstelle von der Siemens AG ging es zur Infineon Technologies AG. Hier war sie hauptverantwortlich dafür zuständig, Infineon zu einem selbstständigen Unternehmen zu gestalten. Seit dem Sommersemester 2001 ist Buchholz Professorin an der Fachhochschule Hannover (heute Hochschule Hannover) und lehrt und forscht dort im Studiengang Public Relations. Ihre besonderen Arbeitsschwerpunkte sind hierbei unter anderem die Interne Kommunikation und die Unternehmenskommunikation in der Managementlehre. Nebenbei ist sie auch in der PR-Beratung tätig und ebenso hält sie Gastvorträge auf Tagungen und Kongressen. Publikationen Buchholz, Ulrike (2010): Interne Unternehmenskommunikation im Wandel der Zeit: Ihre Entwicklung und ihre Modelle als Instrument der Unternehmensführung Kommunikationsmanagement. Hrsg. v. Günter Bentele, Manfred Piwinger, Gregor Schönborn; Neuwied [u. a.]: Luchterhand , 2010 Buchholz, Ulrike (2009): Interne Kommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts : Mobilisierung als Herausforderung Jahrbuch Interne Kommunikation 2008: Die Besten - Mitarbeiterzeitungen- und Zeitschriften in Deutschland, Perspektiven der Internen Kommunikation Preprint (Vorabdruck) Buchholz, Ulrike (2009): Interne Kommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts : Mobilisierung als Herausforderung Jahrbuch Interne Kommunikation 2008 : Perspektiven der Internen Kommunikation. Die Besten - Mitarbeiterzeitungen- und Zeitschriften in Deutschland Buchholz, Ulrike (2006): Mitarbeiterbindung in Zeiten der Unsicherheit : Verständnis für Zusammengehörigkeit schaffen, statt Wir-Gefühl vergangener Zeiten zu beschwören Kommunikationsmanagement. Hrsg. v. Günter Bentele, Manfred Piwinger, Gregor Schönborn; Neuwied [u. a.]: Luchterhand Buchholz, Ulrike (2004): 20 Jahre interne Kommunikation : von der Mitarbeiterzufriedenheit zum Mitarbeiterengagement Die Besten - Mitarbeiterzeitungen und -zeitschriften in Deutschland : Perspektiven der internen Kommunikation / hrsg. von Hermann-Josef Berg et al. - Bonn : mitp-Verl., 2004 Buchholz, Ulrike (2002): Wie funktioniert Veränderung? Interne Kommunikation als Schlüsselfaktor Kommunikationsmanagement. Hrsg. v. Günter Bentele, Manfred Piwinger, Gregor Schönborn; Neuwied [u. a.]: Luchterhand Buchholz, Ulrike (2000): Interne Kommunikation im Change Management Handbuch PR. Öffentlichkeitsarbeit in Wirtschaft, Verbänden, Behörden. Grundlagen & Adressen. Hrsg. v. Bernd-Jürgen Martini; Neuwied [u. a.]: Luchterhand, 2000 Weblinks Seite der Fachhochschule Publikationsliste http://www.competence-site.de/Ulrike-Buchholz http://www.fh-hannover.de/fileadmin/media/doc/gb/Broschuere_Frauen_in_der_Lehre__online_.pdf Einzelnachweise Sprachwissenschaftler Deutscher Hochschullehrer (Hochschule Hannover) Frau Geboren 1959
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kimura%20Masahiko%20%28Judoka%29
Kimura Masahiko (Judoka)
Kimura Masahiko (jap. ; * 10. September 1917 in der Präfektur Kumamoto; † 18. April 1993) war ein japanischer Judoka, der den 7. Dan im Alter von 29 Jahren erworben hat. Viele bezeichnen ihn als den größten Judoka, der jemals lebte. Er gewann die alljapanischen Meisterschaften dreimal in Folge (1937–1939) und blieb ab 1937 bis zu seinem Rücktritt 1950 ungeschlagen. Bekanntheit in Kampfsportkreisen erlangte er außerdem durch seinen Sieg über den Mitbegründer des Brazilian Jiu Jitsu, Hélio Gracie, im Jahre 1951. Der von ihm in diesem Kampf verwendete Armhebel, mit dem er Helio besiegen konnte, wird seitdem in weiten Kreisen des Brazilian Jiu Jitsu sowie im Bereich der Mixed Martial Arts als Kimura Lock oder nur als Kimura bezeichnet. Weblinks Biografie Masahiko Kimuras von Jim Chen (englisch) Judoka (Japan) Japaner Geboren 1917 Gestorben 1993 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christine%20Anlauff
Christine Anlauff
Christine Anlauff (* 1971 in Potsdam) ist eine deutsche Schriftstellerin. Leben und Werk Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte Christine Anlauff Archäologie, Geschichte und Literaturwissenschaft in Berlin und Potsdam. 2005 erschien ihr Debütroman „Good morning Lehnitz“, der vor autobiografischem Hintergrund von einer Abiturklasse in einer NVA-Kaserne während der Wende erzählt. Überregionale Aufmerksamkeit erhielt sie auch durch einen Essay im Journal Das Magazin, in dem sie beschreibt, wie ihr Antrag auf Wohngeld aufgrund eines zu geringen Einkommens abgelehnt wurde. Anlauff stellt in dem Essay die These auf, dass man eine sechsköpfige Familie mit 13,50 Euro pro Tag ernähren und damit sogar glücklich sein könne. Die Arbeit von Christine Anlauff umfasst vorwiegend unterhaltsame Prosa, aber auch Lyrik und Essay sowie Hörspiele und ein Theaterstück für Kinder. Für ihre Werke erhielt sie mehrere Auszeichnungen, zuletzt den 1. Deutschen Katzenkrimipreis für ihren Roman „Katzengold“. Bücher Good morning Lehnitz, Roman, Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-378-00661-4 Katzengold, Roman, Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-378-00697-3 Einen Zungenschlag richtig, Gedichte, hochroth Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-942161-05-3 Katzenmond, Roman, Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2842-4 Schnurr mir das Lied vom Tod, Roman, Piper Taschenbuch, München 2014, ISBN 978-3492302432 Die schönsten Sagen und Legenden aus Potsdam, be.bra verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86124-684-8 Der Fall Garnisonkirche. Ein Verloren-in-Potsdam-Krimi, be.bra verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-89809-537-2 Hörbücher, Hörspiele und Theaterstücke Potsdamer Sagen und Legenden, gesprochen von Uve Teschner, Verlag Michael John, Hamburg und Nürnberg 2011, ISBN 978-3-942057-12-7 Der geniale Dr. Mumpitz, Radiogeschichte, gelesen von Jürgen Thormann, gesendet im September und Oktober 2011 in der Sendung Ohrenbär (RBB) Isbart das Elchhörnchen, Theaterstück, Uraufführung im Juni 2008 im Hans Otto Theater Florians kurze Zeit mit der Langeweile, Radiogeschichte, gelesen von Peter Liebaug, gesendet im Mai 2008 Emil und Isbart das Elchhörnchen, Radiogeschichte, gelesen von Rainer Strecker, gesendet im November 2007 Auszeichnungen und Preise 1997: 1. Preis Young life Berlin 1998: 2. Preis Young live Berlin 2002: 2. Preis (Lyrik) des Journals Schreib – Zeitschrift für junge Literatur 2002: 6. Platz (bis Platz 6 honoriert) Autorinnenforum Rheinsberg 2007: Stipendium Paul Maar des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in Deutschland 2010: 1. Deutscher Katzenkrimi-Preis Weblinks www.pegasus-agency.de www.aufbau-verlag.de Einzelnachweise Autor Literatur (Deutsch) Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (21. Jahrhundert) Kinder- und Jugendliteratur Deutscher Geboren 1971 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Siegi
Siegi
Siegi ist eine Kurzform von: Siegbert Siegfried Siegmund Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20Chafee
John Chafee
John Lester Hubbard Chafee (* 22. Oktober 1922 in Providence, Rhode Island; † 24. Oktober 1999 in Bethesda, Maryland) war ein US-amerikanischer Politiker. Er gehörte der Republikanischen Partei an. Leben Chafees Familie war politisch aktiv. Bereits sein Urgroßvater Henry Lippitt war Gouverneur von Rhode Island. Chafee machte seinen Schulabschluss 1940 an der Deerfield Academy in Massachusetts. Im Anschluss, von 1942 bis 1945, kämpfte er für das United States Marine Corps im Zweiten Weltkrieg. Bis 1947 studierte er Jura an der Yale University, bis 1950 dann an der Harvard University. Im selben Jahr wurde er als Anwalt in Rhode Island zugelassen und praktizierte dort auch. Von 1951 bis 1953 kämpfte er als Marine im Koreakrieg. Politik Bereits kurz nach seiner Rückkehr ging Chafee in die Politik. 1956 wurde er in das Repräsentantenhaus von Rhode Island gewählt. 1958 und 1960 wurde er wiedergewählt, 1963 wurde er zum Gouverneur gewählt. 1969 wurde er vom Demokraten Frank Licht geschlagen. Noch im selben Jahr wurde er von US-Präsident Richard Nixon als Marinestaatssekretär (Secretary of the Navy) nominiert und bestätigt. Diesen Posten hielt er bis 1972, als er zurücktrat, um für den US-Senat zu kandidieren. Er verlor diese Wahl jedoch gegen Amtsinhaber Claiborne Pell. Vier Jahre später kandidierte er erfolgreich für den zweiten Sitz von Rhode Island im US-Senat. Am 29. Dezember 1976 rückte er vorzeitig in den Kongress ein, da der demokratische Amtsinhaber John O. Pastore, der nicht wieder kandidiert hatte, bereits zu diesem Termin zurücktrat. 1982, 1988 und 1994 wurde Chafee jeweils bestätigt. In seiner Zeit im Senat trat Chafee vor allem als Umweltpolitiker hervor; er war von 1995 bis 1999 Vorsitzender des Committee on Environment and Public Works, dem er bereits seit 1977 angehörte. 1999 kündigte er an, zur Wahl im November 2000 nicht erneut zu kandidieren. Er verstarb jedoch bereits vor der Wahl am 24. Oktober 1999 an Herzinsuffizienz. Sein Sohn Lincoln nahm den vakanten Sitz ein und wurde 2000 in den Senat gewählt. Dieses Mandat hatte er bis 2007 inne; von 2011 bis 2015 war er wie zuvor sein Vater Gouverneur von Rhode Island. Auszeichnungen Am 9. August 2000 wurde Chafee posthum die Presidential Medal of Freedom verliehen. Die US Navy benannte einen Zerstörer, die USS Chafee (DDG-90), nach dem ehemaligen Marineminister. Weblinks John Chafee in der National Governors Association (englisch) Marineminister (Vereinigte Staaten) Senator der Vereinigten Staaten aus Rhode Island Gouverneur (Rhode Island) Mitglied des Repräsentantenhauses von Rhode Island Mitglied der Republikanischen Partei Militärperson (United States Marine Corps) Person im Pazifikkrieg (Vereinigte Staaten) Person im Koreakrieg (Vereinigte Staaten) Träger der Presidential Medal of Freedom Namensgeber für ein Schiff Rechtsanwalt (Vereinigte Staaten) Korporierter (Delta Kappa Epsilon) US-Amerikaner Geboren 1922 Gestorben 1999 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Britta%20von%20Lojewski
Britta von Lojewski
Britta von Lojewski (* 22. März 1963 in Stuttgart) ist eine deutsche Journalistin und Radio- und Fernsehmoderatorin. Populär wurde sie vor allem als Moderatorin der Sendung Kochduell beim Fernsehsender VOX. Leben Britta von Lojewski ist die Tochter des Rosenheimer Journalisten Günter von Lojewski und nicht näher verwandt mit Wolf von Lojewski oder Günther von Lojewski. Sie besuchte die Hamburger Schauspielschule. 1983 erhielt sie eine Stelle als Redakteurin und Moderatorin beim NDR-Radio. Dort moderierte sie unter anderem die Sendung Der Club. Von Oktober 1985 bis März 1986 moderierte sie mit Kay Ewen auf NDR 1 Welle Nord am Samstag Vormittag eine Sendung. Von 1987 bis 1993 arbeitete von Lojewski beim Privatsender Radio Hamburg, bei dessen Aufbau sie mitwirkte. 1988 produzierte Bernie Paul mit ihr und Rüdiger Wolff unter dem Namen Heartbeat den Titel Touch of your Smile, der bei Virgin erschien. Ab 1992 war sie für Fernsehsender tätig, zunächst in Wat köst de Welt bei RTL Nord Live. Es folgten Highlive (RIAS-TV, 1992), Nachrichten (RTL Nord Live, 1993), Die 9.00 Uhr Show (RTL, 1993), Nachts (RTL, 1994), Frieda (tm3, 1995/96), Lokalrunde (WDR, 1996) und Junges Glück (Sat.1, 1997). 1994 sorgte in der von ihr moderierten Talkshow Nachts (RTL) eine Prostituierte für Aufsehen, die über die Sexualpraktiken eines FDP-Politikers erzählte, ohne dass ihre Ausführungen von der Moderatorin hinterfragt wurden. Zwei Tage nach der Ausstrahlung war die Sendung abgesetzt. Vom 1. September 1997 bis zum 25. August 2005 moderierte Britta von Lojewski die Sendung Kochduell bei VOX, 1998/99 dort auch Promi-Kochduell, 2002 Ein roter Teppich für … Dirk Bach (WDR Fernsehen). 2003 wirkte sie in der 2. Folge der WDR-Fernsehserie Das Comedy-Hotel mit. 2007 schloss sie in London bei Richard Bandler eine Ausbildung zum „Licensed Master NLP“ ab. Im Mai 2015 wurde bei Britta von Lojewski Brustkrebs diagnostiziert. In einem Interview im Juli 2016 gab sie an, krebsfrei zu sein. Darüber hinaus musste sie Privatinsolvenz anmelden, da sie sich mit Immobilien in Ostdeutschland verspekuliert hatte. Seit 2020 lebt sie auf der Nordseeinsel Amrum. Literatur Michael Völkel: Das Lexikon der TV-Moderatoren. Anekdoten, Fakten und Sprüche aus 50 Jahren TV-Geschichte. Mitarbeit: Marc Halupczok, Thomas Kielhorn, Florian Treiß. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin 2003, ISBN 3-89602-524-4 Weblinks Einzelnachweise Hörfunkmoderator Fernsehmoderator (Deutschland) Journalist (Deutschland) Deutscher Geboren 1963 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marieke%20Sanders-Ten%20Holte
Marieke Sanders-Ten Holte
Maria Johanna „Marieke“ Sanders-Ten Holte (* 7. November 1941 in Assen) ist eine niederländische Politikerin (VVD). Die Tochter eines Anwalts studierte Englisch in Groningen und war danach Lehrerin und Rektorin an einer Schule in Haarlem. Sie saß im Provinzrat von Noord-Holland und von 1999 bis 2004 im Europäischen Parlament. Seit dem 15. April 2004 in sie Honorarkonsulin von Botswana in den Niederlanden. Sanders-Ten Holte hat zwei Kinder und wohnt in Aerdenhout, Gemeinde Bloemendaal. Sie ist Ritterin des Ordens von Oranien-Nassau. Weblinks Einzelnachweise Mitglied des Europäischen Parlaments für die Niederlande VVD-Mitglied Honorarkonsul Träger des Ordens von Oranien-Nassau (Ritter) Niederländer Geboren 1941 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erin%20Teschuk
Erin Teschuk
Erin Teschuk (* 25. Oktober 1994 in Winnipeg) ist eine kanadische Leichtathletin, die sich auf den Hindernislauf spezialisiert hat. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Erin Teschuk, die von 2012 bis 2016 an der North Dakota State University studierte, im Jahr 2015, als sie bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto in 10:02,33 min den vierten Platz über 3000 m Hindernis belegte. Anschließend startete sie bei den Weltmeisterschaften in Peking und verpasste dort mit 9:40,07 min den Finaleinzug. Im Jahr darauf nahm sie an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teil, schied aber auch dort mit 9:53,70 min im Vorlauf aus. 2022 belegte sie bei den NACAC-Meisterschaften in Freeport in 4:12,76 min den fünften Platz im 1500-Meter-Lauf und im Jahr darauf gelangte sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2023 in Bathurst mit 24:55 min auf den achten Platz in der Mixed-Staffel. Im August verpasste sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 15:56,54 min den Finaleinzug im 5000-Meter-Lauf. In den Jahren 2015 und 2016 wurde Teschuk kanadische Meisterin im 3000-Meter-Hindernislauf. Persönliche Bestzeiten 1500 Meter: 4:11,21 min, 20. Mai 2022 in New York City 1500 Meter (Halle): 4:13,51 min, 28. Januar 2023 in New York City 3000 Meter: 9:12,75 min, 18. August 2018 in Göteborg 3000 Meter (Halle): 8:46,46 min, 10. Februar 2023 in Boston 5000 Meter: 15:37,43 min, 6. Mai 2023 in Walnut 3000 m Hindernis: 9:40,07 min, 24. August 2015 in Peking Weblinks 1500-Meter-Läufer (Kanada) 3000-Meter-Läufer (Kanada) 5000-Meter-Läufer (Kanada) 3000-Meter-Hindernisläufer (Kanada) Olympiateilnehmer (Kanada) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer an den Panamerikanischen Spielen (Kanada) Kanadischer Meister (Leichtathletik) Kanadier Geboren 1994 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/David%20Wilmot
David Wilmot
David Wilmot (* 20. Januar 1814 in Bethany, Wayne County, Pennsylvania; † 16. März 1868 in Towanda, Bradford County, Pennsylvania) war ein US-amerikanischer Politiker. Mitte des 19. Jahrhunderts vertrat er den Bundesstaat Pennsylvania in beiden Kammern des US-Kongresses. Werdegang David Wilmot besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat und eine Schule in Aurora im Bundesstaat New York. Nach einem anschließenden Jurastudium und seiner im Jahr 1834 erfolgten Zulassung als Rechtsanwalt begann er in Towanda in seinem neuen Beruf zu arbeiten. Politisch schloss er sich zunächst der Demokratischen Partei an. Bei den Kongresswahlen des Jahres 1844 wurde Wilmot als Kandidat seiner Partei im zwölften Wahlbezirk seines Staates in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt. Dort trat er am 4. März 1845 sein neues Mandat an. Nach zwei Wiederwahlen konnte er bis zum 3. März 1851 drei Legislaturperioden im Kongress absolvieren. In diese Zeit fiel der Mexikanisch-Amerikanische Krieg. Wilmot war ein Gegner der Sklaverei. Als solcher brachte er im Jahr 1846 den nach ihm benannten Wilmot Proviso im Kongress ein, der aber nie verabschiedet wurde. Im Jahr 1850 verzichtete er auf eine weitere Kandidatur. Zwischen 1851 und 1861 war er Richter im dreizehnten Gerichtsbezirk seines Staates. Zwischenzeitlich war er Mitglied der Free Soil Party geworden. In den 1850er Jahren schloss sich David Wilmot der neugegründeten Republikanischen Partei an. In Pennsylvania gehörte er zu deren Gründern. Er war Delegierter auf den Republican National Conventions der Jahre 1856 und 1860 auf denen John C. Frémont bzw. Abraham Lincoln zu Präsidentschaftskandidaten der Partei nominiert wurden, die Wilmot auch unterstützte. Nach Lincolns Wahlsieg wurde ihm ein Ministeramt in dessen Kabinett angeboten, was er aber ablehnte. Im Frühjahr 1861 gehörte er einer Verhandlungskommission an, die in der Bundeshauptstadt Washington erfolglos den Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs zu verhindern suchte. Nach der Ernennung von Simon Cameron zum neuen Kriegsminister in der Lincoln Administration musste dieser sein bisheriges Amt als US-Senator aufgeben. Daraufhin wurde David Wilmot zu dessen Nachfolger in den US-Senat gewählt, wo er am 14. März 1861 sein neues Mandat antrat. Bis zum 3. März 1863 beendete er dort die angebrochene Legislaturperiode seines Vorgängers. Diese Zeit war von den Ereignissen des Bürgerkriegs geprägt. Nach dem Ende seiner Zeit im Kongress wurde Wilmot von Präsident Lincoln zum Richter am United States Court of Claims ernennt. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod am 16. März 1868. Weblinks Senator der Vereinigten Staaten aus Pennsylvania Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Pennsylvania Mitglied der Demokratischen Partei (Vereinigte Staaten) Mitglied der Republikanischen Partei Mitglied der Free Soil Party Richter (Pennsylvania) Bundesrichter (Vereinigte Staaten) Rechtsanwalt (Vereinigte Staaten) US-Amerikaner Geboren 1814 Gestorben 1868 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rapsextraktionsschrot
Rapsextraktionsschrot
Rapsextraktionsschrot (RES) wird in Ölmühlen durch die Extraktion des Rapsöls aus der Rapssaat mit Hilfe von Lösungsmitteln als Koppelprodukt gewonnen. Als Lösungsmittel wird zum Beispiel Hexan verwendet, welches anschließend durch eine Feucht-Warm-Behandlung dem Extraktionsschrot wieder entzogen werden muss. Das Entfernen des Lösungsmittels aus dem Extraktionsschrot durch Zuführen von Wasserdampf wird auch als Toasten bezeichnet. Druck und Temperatur dieses Vorganges beeinflussen die Eiweißqualität des Endprodukts. Im Gegensatz zum Extraktionsschrot entsteht Rapskuchen bei der Kaltpressung von Rapsöl. Extraktionsschrote anderer Ölsaaten, dabei vor allem Sojaextraktionsschrot, stehen in ihrer Verwendung als Futtermittel in Konkurrenz zum RES. Eigenschaften Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhaltsstoffe von RES als Futtermittel. Generell nimmt der Fettgehalt von der Rapssaat (etwa 40 %), über Rapskuchen (15 %) bis zum RES (3 %) ab, während die Gehalte an Rohprotein und Rohfaser zunehmen. Gegenüber Sojaextraktionsschrot weist RES aufgrund seines relativ hohen Schalenanteils einen doppelt so hohen Rohfasergehalt auf. Sein Rohproteingehalt ist dagegen um ein Viertel geringer. Die absoluten Gehalte an Aminosäuren unterscheiden sich erheblich zwischen RES und Sojaextraktionsschrot, welches reicher an Lysin, Threonin und Tryptophan ist, während RES mehr Methionin und Cystein je 1000 g Futtermittel enthält. Die praecaecale Verdaulichkeit der Aminosäuren im RES liegt jedoch durchgehend unter der des Sojaextraktionschrots. Verwendung Die Verwendungsmöglichkeiten von RES entsprechen im Wesentlichen denen des Rapskuchens, das heißt, es wird hauptsächlich in der Viehfütterung eingesetzt. Es eignet sich besonders als Proteinkomponente im Milchleistungsfutter und wird auch zunehmend in der Schweine- und Geflügelfütterung eingesetzt, wo der Glucosinolatgehalt allerdings den Einsatz noch begrenzt. Daneben kann RES auch in Biogasanlagen zur Energiegewinnung genutzt werden. Als Standardbiogasertrag von RES werden 1038 kWhel pro Tonne Frischmasse angegeben, der damit etwas unter dem Ertrag von Rapskuchen liegt (1160 kWhel pro Tonne Frischmasse). Wirtschaft 2007/08 betrug der Verbrauch von RES in Deutschland 3 Mio. t gegenüber etwa 2,2 Mio. t im Jahr 2000, was zum Teil auf die verstärkte Erzeugung von Biodiesel aus Raps zurückzuführen ist. Der Anteil von RES an den Ölschroten in der Nutztierfütterung lag 2007/08 mit 35 % deutlich über dem Durchschnitt von 17 % in der EU-27. Erst seit der Züchtung von 00-Raps sind Rapskuchen und RES wirtschaftlich interessant geworden. Der hohe Gehalt an Glucosinolaten, der sich negativ auf Gesundheit der Tiere auswirken kann, hatte zuvor die Verwendung als Futtermittel verhindert. Der durchschnittliche Glucosinolatgehalt von RES lag nach einer Untersuchung der UFOP im Zeitraum 2000 bis 2003 bei 8,3 mmol/kg in der Trockenmasse. Derzeit wird eine Absenkung des allgemein akzeptierten, maximalen Glucosinolatgehaltes der Rapssaat von 25 auf 18 mmol/kg Trockenmasse bei 00-Winterraps gefordert. Der Glucosinolatgehalt wird zum einen durch die verwendeten Rapssorten und zum anderen durch den Prozess des Toastens bestimmt. Durch verstärktes Toasten kann der Glucosinolatgehalt von RES zwar weiter gesenkt werden, allerdings verringert dies auch die Proteinverdaulichkeit. Einzelnachweise Futtermittel Raps Biogassubstrat
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https://de.wikipedia.org/wiki/Societaetstheater
Societaetstheater
Das Societaetstheater ist das älteste, durch bürgerschaftliches Engagement getragene Theater Dresdens. Societaet und Theater wurden 1776 gegründet und trugen auf diese Weise das erste Laientheater Dresdens. Aufführungen waren nur über die Mitglieder der Societaet zugänglich, d. h. sie waren im heutigen Sinn „nicht-öffentlich“. Ab 1800 begann der Abstieg des Liebhabertheaters der Societaet, das 1832 endgültig aufgelöst wurde. Erst in den 1980er-Jahren entschloss man sich, das barocke Theatergebäude wiederaufzubauen und das Societaetstheater wiederzubeleben. Die Wiedereröffnung des Theaters, nunmehr als öffentliches Theater, erfolgte 1999. Gründung des Societaetstheaters Nach Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 veränderte sich die Dresdner Theaterlandschaft. Die bis dahin dominierenden französischen Schauspieler wurden, „theils aus Oekonomie, theils aus Patriotismus“ entlassen und stattdessen deutsche Theatergruppen engagiert. Vor allem die Schauspieltruppe um Abel Seyler erwarb sich in Dresden den Ruf einer reformierten Schaubühne abseits des als minderwertig empfundenen „Spektakelwesens“. Neben der Aufwertung der deutschen Theatergruppen abseits des Hoftheaters gewann auch das Liebhaberspiel des Adels an Bedeutung und wurde in bürgerlichen Gelehrtenkreisen nachgeahmt. Am 19. Mai 1776 gründete sich in Dresden eine „Gesellschaft längst verbundner Freunde, [die] bey gleichem Geschmacke an Kunst, und bey ähnlichen Trieben zur geselligen Freude […] mit vereinten Kräften an [der] Errichtung einer Privatbühne arbeiteten.“ Am selben Tag wurde die Societaetsbühne mit einer festlichen Vorrede eröffnet. Die Vereinigung umfasste 15 Adelige und Bürger. Sie planten, „während ihrer Mußestunden die gemeinschaftliche Aufführung von Theaterstücken zu bewerkstelligen“. Kurz nach Spielbeginn auf einer provisorischen Bühne in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs, die rund 50 Zuschauer fasste, erfolgte mit Unterstützung des Verlegers Conrad Georg Walter 1777 der Umzug in ein größeres Gebäude in der Borngasse. Da Walther bereits ein Jahr später verstarb, zog das Societaetstheater erneut um. Es bezog am 7. Dezember 1779 das Gartengebäude des Regierungskanzlisten Johann Christoph Hoffmann, das sich im Hof hinter dem Gebäude Hauptstraße Nr. 19 befand. Das Theater Die Anlage Hauptstraße 19 mit Vorderhaus, Gartengebäude und Garten war um 1740 in barockem Stil angelegt worden, wurde jedoch bis zum Einzug des Theaters nicht genutzt. Zeitgenössische Schriften beschrieben die Innenausstattung des Theatersaals: Die Bühne war mit der Größe 6 × 5 Meter auch für die damalige Zeit eher klein. Sie wurde mit Wachs- oder Talgkerzen in speziellen Proszeniumshalterungen beleuchtet, die das Licht zielgerichtet reflektieren konnten. Johann Ludwig Giesel (1747–1814), der Ausstatter des Leipziger Gewandhauses, dekorierte auch das Societaetstheater. Der Entwurf für den Theatervorhang aus dem Jahr 1779 stammte von Johann Eleazar Zeissig, genannt Schenau, einem der Direktoren der Kunstakademie Dresden. Auf ihm fanden sich Szenen der griechischen Mythologie, so die Muse der komischen Dichtung Thalia, die einem Jünglich zum Tempel der Tugend weist, während eine Bacchantin ihn zum Tempel der Wollust führen will, „von Genien und Rosenketten umflattert. Das ganze macht eine herrliche Wirkung, und wird von Kunstkennern bewundert.“ Die Societaet Die Societaet der Theaterliebhaber bestand zunächst aus 15, später dann aus 50 Mitgliedern, bis sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf über 75 Mitglieder angewachsen war. Diese entstammten dem Dresdner Bürgertum und dem Adel und verpflichteten sich in dem Verein auf eine gemeinsame Theatersatzung, die 25 Artikel umfasste. Sie legte unter anderem die Gleichheit aller Mitglieder fest. Durch Votum traf man Entscheidungen und verteilte die Ämter. Aus den Reihen der Mitglieder wurden fünf Vorsteher, ein Sekretär und ein Kassierer gewählt. Sie entschieden unter anderem über den Spielplan und die Besetzung der Rollen. Laut der Satzung unterschied man die Mitglieder in einen aktiven und passiven Teil, wobei die aktiven Mitglieder überwiegend aus dem Umkreis des kursächsischen Hofes entstammten. So war der Geheimrat des Geheimen Konzils Hans Ernst von Teubern als Übersetzer ausländischer Theaterstücke tätig. Der Dichter August Gottlieb Meißner nutzte seine Rolle innerhalb der Societaet, um Werke seines Dichterfreunds Gotthold Ephraim Lessing inszenieren zu lassen. Andere Mitglieder dichteten eigene Stücke oder waren, wie im 19. Jahrhundert der Maler Ernst Ferdinand Oehme, selbst als Schauspieler auf der Bühne des Theaters tätig. Insgesamt waren regelmäßig zwischen 20 und 30 Mitglieder auf der Bühne als Schauspieler aktiv, weswegen es oft doppelt besetzte Rollen gab. Zu den passiven Mitgliedern gehörten adelige Mäzene, die zum Beispiel Kostüme oder den Unterhalt des Hauses finanzierten. Zu den Förderern des Societaetsvereins gehörten unter anderem Karl von Sachsen, Graf Alois Friedrich von Brühl und Graf Hans Moritz von Brühl. Die Vorstellungen der Vereinigung fanden überwiegend zwischen September und Anfang Mai, also während des verlängerten Winterhalbjahres statt. In der Fastenzeit blieb die Bühne genauso wie alle anderen Theater geschlossen. Innerhalb der Woche spielte man jedoch auch freitags und sonntags, also an Wochentagen, an denen es in Dresden bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts aus Rücksicht auf die Religion keine öffentlichen Theateraufführungen gab. Aufführungen des Societaetstheaters waren in der Regel keiner breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Das Publikum der Bühne beschränkte sich bewusst auf den Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis der Societaetsmitglieder. „Jedes Mitglied erhält drei Billets, die es an seine Freunde und Bekannte vertheilen kann. Blos mittels eines solchen Billets kann man den theatralischen Vorstellungen dieser Gesellschaft beiwohnen.“ Fremde durften nur in Ausnahmefällen und auch dann nur bei Übergabe einer Namenskarte Vorstellungen beiwohnen. Diese Einlasspraxis minderte aber nicht den Ruf der Bühne. Die vorbildliche Organisationsform der Gesellschaft sowie die Qualität der Aufführungen machten das Dresdner Societaetstheater schon bald nach seiner Gründung über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt. In zeitgenössischen Theaterzeitschriften fand die Dresdner Liebhaberbühne neben den etablierten Hofbühnen und den Gastspielen namhafter Wandertruppen gleichberechtigte Erwähnung. Auch die Beständigkeit der Vereinigung wurde erstaunt zur Kenntnis genommen, existierten doch vergleichbare Bühnen dieser Zeit meist nur über kurze Zeiträume. Der hohe Stellenwert des Theaters drückte sich zudem in seiner Vorbildfunktion aus. So gründete man in anderen Städten nach dem Muster der Dresdner Bühne neue Gesellschaftstheater. In Dresden, wo es neben den Gastspielen der Wandertruppen und dem Sommertheater noch zwei öffentliche Theater gab, entstand 1787 eine zweite vergleichbare Theatergesellschaft, das „Freundschaftliche Theater“. Da ein Teil der Mitglieder dieser Gesellschaft zugleich dem Societaetstheater angehörten, wurden beide Bühnen 1789 vereinigt. Die Zahl der Liebhabertheater in Dresden stieg in den folgenden Jahren weiter, sodass 1802 neben dem Societaetstheater zwölf weitere Bühnen existierten. Schließung des Theaters Am Societaetstheater waren zur Zeit seiner Gründung ausschließlich Dilettanten schauspielerisch tätig. Bis 1800 sind keine Auftritte von Schauspielern der öffentlichen Theater auf der Bühne nachgewiesen. Dies änderte sich um 1800, als das Societaetstheater zunehmend als Talentschmiede für angehende Berufsschauspieler entdeckt wurde. Frauen wie Demoiselle Hartmann, die Schwestern Weinhold und die Schwester Richard Wagners, Luise Wagner (1805–1872), schafften hier den Sprung von der dilettierenden zur professionellen Schauspielerin. Gleichzeitig fand um 1800 ein Generationenwechsel statt. Die Generation der „Familienbühnengründer“ trat ab. Von den Nachkommen, die eine professionelle Schauspiellaufbahn einschlugen, blieben viele dem Societaetstheater weiterhin eng verbunden, hatten sie doch auf dieser Bühne ihre ersten schauspielerischen Erfahrungen gesammelt. Die bürgerlichen „Sitten- und Familiengemälde“, die noch um 1800 das allgemeine Repertoire der großen und kleinen Bühnen beherrschten, konnten zumeist mit geringem Aufwand an Personal und Zeit, Requisiten und Kulissen überall zur Aufführung gebracht werden. Mit der allgemeinen Durchsetzung der großen Historien- und Versdramen unter anderem von Goethe und Schillers, die aufwendige Kostüme, schwer zu rezitierende und memorierende Verse und zahlreiche Darsteller erforderten, vertiefte sich die für kurze Zeit überbrückte Kluft zwischen den großen Bühnen und dem Dilettantenspiel erneut. Das Dilettantische erhielt – wie in Goethe und Schillers Fragment Über den Dilettantismus bereits angedeutet – die negative Konnotation des Minderwertigen. So führte man auf dem Societaetstheater den eigenen Mitteln und Möglichkeiten gemäß einfache Dramen, Lustspiele und Possen auf. Es ist keine Inszenierung eines Stückes von Goethe oder Schiller auf der Bühne des Societaetstheaters nachzuweisen. Während das Societaetstheater noch vor der Wende zum 19. Jahrhundert auch überregionale Beachtung genossen hatte, war dessen Bekanntheit in den letzten Jahrzehnten seines Bestehens wesentlich geringer. Bei keinem der zahlreichen Künstler, deren Schaffen zwischen 1810 und 1830 mit Dresden verbunden war, lässt sich wenigstens ein Besuch einer Aufführung des Societaetstheaters nachweisen. Hatte man auf den professionellen Bühnen und der Bühne des Societaetstheaters ursprünglich das gemeinsame Ziel verfolgt, das deutsche bürgerliche Schauspiel zu etablieren, stand das Societätstheater mit der steigenden Bedeutung des Nationaltheaters nun außerhalb der etablierten Theatergesellschaft. Im Vergleich zu den großen Bühnen mit ihrer technischen und künstlerischen Überlegenheit sahen weite Teile des gehobenen Bürgertums im Liebhaberspiel bestenfalls ein „harmloses Vergnügen“, das keinen besonderen moralischen oder ästhetischen Nutzen mehr besaß. Finanzielle, soziale und politische Gründe führten am 19. Mai 1832 zur Schließung des Societaetstheaters. Wiederentdeckung und heutige Nutzung Nach der Auflösung der Theatersocietaet im Jahre 1832 erfolgte 1837 der Bau eines Nebengebäudes, mit dem die Schauseite des Theaterhauses fast zur Hälfte verdeckt wurde. Das Gebäude selbst erhielt ein zweites Geschoss und weitere Fenster. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts zogen kleine handwerkliche Betriebe in das ehemalige Foyer. Noch heute kann man die Spuren einer Metallwerkstatt, wahrscheinlich einer Kupferschmiede oder einer galvanischen Werkstatt finden. Es wird berichtet, dass die Räumlichkeiten auch als Fotoatelier und Filiale der Neustädter Post dienten. Während der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde das Haus nicht getroffen, verfiel jedoch in den folgenden Jahrzehnten immer mehr. Dringend erforderliche Reparaturen blieben in den 1950er- und 1960er-Jahren aus. Seit den 1970er-Jahren stand das Gebäude leer. Pläne der Entkernung des Hauses und des anschließenden Abrisses wurden während des Wiederaufbaus der Hauptstraße ab 1978 nicht umgesetzt. Maßgeblichen Anteil am Erhalt des Gebäudes hatte der Architekt Jürgen Mehlhorn, der mit der Rekonstruktion der alten Bürgerhäuser an der Hauptstraße und damit zugleich auch mit der des alten Societaets-Anwesens betraut worden war. Er hatte sich bereits als Student mit dem verfallenen Gebäude beschäftigt und nutzte es nun als Lagerraum für Baumaterialien. Für die Fassade des Vorderhauses Hauptstraße 19 entwarf er 1979 einen Torschlussstein, der zwei Larven mit der Aufschrift Societaetstheater 1715 1779 1979 zeigte. Es folgte die Gründung der „Interessengemeinschaft Societaetstheater“, aus der sich 1992 der Verein „Societaetstheater e.V.“ bildete. Die Interessengemeinschaft setzte sich in den folgenden Jahren für den Erhalt des Gebäudes ein und sammelte Geld, um zum Beispiel Dachausbesserungen und provisorische Sicherungsarbeiten vornehmen zu können. Im Jahr 1985 wurde das Gebäude in die Denkmalliste der DDR aufgenommen. Größere Sicherungsarbeiten erfolgten im Herbst 1989. Die politische Wende brachte mit der Dresdner Bank einen Sponsor, der den Wiederaufbau des Gebäudes finanzierte. Im Oktober 1994 entschied der Dresdner Stadtrat, das Gebäude nach seiner Rekonstruktion als städtisches Theater zu betreiben. Im Jahr 1996 begannen die Bauarbeiten. Das historische Theatergebäude wurde anlehnend an die historische Vorlage rekonstruiert. Zusätzlich entstand ein Seitengebäude als Funktionsgebäude mit Kellerbühne, Restaurant und fünf Pensionszimmern. Der Barockgarten, der unter anderem dem Bildhauer Johann Benjamin Thomae gehört hatte, wurde ähnlich der ursprünglichen Form wiederhergestellt. In seiner Mitte fand auch ein restaurierter Gartenpavillon Thomaes seinen Platz. Am 19. Februar 1999 erfolgte die feierliche Wiedereröffnung des Societaetstheaters. Das Theater versteht sich selbst als modernes Kammertheater, das Aufführungen des Sprech-, Tanz-, Musik- und Figurentheaters Raum gibt. Auch freischaffende Künstler aus der Region und Gäste aus dem In- und Ausland treten im Societaetstheater auf. Veranstaltungen können dabei auf zwei Bühnen im Gebäude, einem Spielraum im Foyer sowie einem zusätzlichen Spielraum im barocken Garten erfolgen. Seit Mai 2020 ist Heiki Ikkola neuer Geschäftsführer. Literatur Vom Societäts-Theater in Dresden. In: Heinrich August Ottokar Reichard (Hrsg.): Theater-Kalender auf das Jahr 1785. Gotha 1785, S. 83–94. Wilhelm von Biedermann: Eine Dresdner Liebhaberbühne vor hundert Jahren. In: Dresdner Geschichtsblätter. Jahrgang 4, Nr. 2, 1895, S. 187–196. Eckhard Gruber: „Der Mensch hascht unaufhörlich nach Vergnügen“. Zur Geschichte des Societätstheaters und anderer ‚Bühnen im Taschenformat‘. Alexander, Berlin 1998, ISBN 3895810363. Eckhard Gruber: Sittlicher Bürger Abendschule. Das Societätstheater – Eine Dresdner Liebhaberbühne des ausgehenden 18. Jahrhunderts. In: Dresdner Geschichtsverein e. V. (Hrsg.): Dresdner Hefte. Jahrgang 22, Heft 79, Nr. 3, 2004, S. 16–25. Weblinks Homepage des Societaetstheaters Einzelnachweise Denkmalgeschütztes Bauwerk in Dresden Hauptstraße (Dresden) Theatername (Dresden) Barockbauwerk in Dresden Spielstätte für Theater Theaterbetrieb Kulturdenkmal in Dresden
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Eckhard Wirbelauer
Eckhard Wirbelauer (* 24. Dezember 1962 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Althistoriker. Eckhard Wirbelauer studierte Alte Geschichte, Lateinische Philologie und Mittellateinische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1992 wurde er in Freiburg bei Hans-Joachim Gehrke mit der Dissertation Die Auseinandersetzungen um den römischen Episkopat in der Spätantike promoviert. Seit 1991 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg tätig, seit 1992 als wissenschaftlicher Assistent von Jochen Martin. 1998 wurde er mit der Schrift Kephallenia und Ithaka. Historisch-geographische und quellenkritische Untersuchungen zu zwei Inseln im Ionischen Meer habilitiert. Die Studie blieb unpubliziert. Danach war er in Freiburg Privatdozent und Hochschuldozent. 2004 wurde er Professor für Griechische Geschichte an der Université Marc Bloch de Strasbourg, 2007 für Römische Geschichte. Mit Hans-Joachim Gehrke leitete er den Teilbereich Römisch-imperiale und regionale Identitäten und ihr Wechselspiel im östlichen Imperium Romanum des Sonderforschungsbereiches 541 der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Identitäten und Alteritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität in Freiburg. Für die Monumenta Germaniae Historica bearbeitet er die „Gesta Pontificum Romanorum“ Band 2. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuches Saeculum. Wirbelauer engagiert sich für trinationale Studiengänge in der „Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universitäten (EUCOR)“. Schriften Zwei Päpste in Rom. Der Konflikt zwischen Laurentius und Symmachus (498–514). Studien und Texte. tuduv, München 1993, ISBN 3-88073-492-5 (Quellen und Forschungen zur antiken Welt, Bd. 16). mit Matthias Steinhart: Aus der Heimat des Odysseus. Reisende, Grabungen und Funde auf Ithaka und Kephallenia bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. von Zabern, Mainz 2002, ISBN 3-8053-2835-4 (Kulturgeschichte der Antiken Welt, Bd. 87). Herausgeber: Oldenbourg Geschichte-Lehrbuch. Antike. Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-486-56663-6. Herausgeber: Die Freiburger philosophische Fakultät 1920–1960. Mitglieder – Strukturen – Vernetzungen. Alber, Freiburg, München 2006, ISBN 978-3-495-49604-6 (Freiburger Beiträge zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Neue Folge, Bd. 1). Literatur Eckhard Wirbelauer (Hrsg.): Die Freiburger philosophische Fakultät 1920–1960. Mitglieder – Strukturen – Vernetzungen. Alber, Freiburg-München 2006, S. 1033 (ausführlicher Lebenslauf) Weblinks Personenseite von Eckard Wirbelauer an der Universität Strasbourg, Verbund Archimède Eckhard Wirbelauer auf Academia.edu Althistoriker Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) Hochschullehrer (Universität Straßburg) Deutscher Geboren 1962 Mann
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SC Comet Stettin
Der SC Comet Stettin war ein deutscher Sportverein aus dem im heutigen Polen gelegenen Stettin. Geschichte Der Verein wurde 1912 gegründet und spielte im Baltischen Rasen- und Wintersport-Verband. 1925/26 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Stettin, damals eine der erstklassigen Ligen innerhalb des Bezirkes Pommern. 1929/30 stieg der Verein erneut in die Bezirksklasse Stettin auf und wurde Zweiter der Gruppe B, wodurch sich Comet Stettin für die Pommersche Fußballendrunde qualifizierte. Nach einem 2:1-Auswärtssieg im Viertelfinale scheiterte Comet Stettin im Halbfinale an den Stettiner FC Titania durch ein 2:8. Der Bezirk Pommern löste sich 1930 vom Baltischen Sport-Verband und schloss sich dem Verband Brandenburgischer Ballspielvereine (VBB) an. Comet Stettin blieb bis 1933 erstklassig und erreichte Mittelfeldplatzierungen. 1933 wurde die Gauliga Pommern geschaffen. Für die erste Saison in dieser Gauliga qualifizierten sich unter anderem die fünf besten Mannschaften aus der Bezirksliga Stettin 1932/33. Da Comet Stettin dort den sechsten Platz erreichte, verpasste der Verein knapp die Gauliga und spielte in der nun zweitklassigen Bezirksliga. Doch bereits zur nächsten Saison gelang der Aufstieg in die erstklassige Gauliga. Nach einer schwachen Saison mit nur zwei Siegen und zehn Niederlagen musste Stettin jedoch bereits nach einem Jahr wieder absteigen. Bis 1945 gelang kein Wiederaufstieg mehr. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der SC Comet Stettin wie alle deutschen Sportvereine aufgelöst. Erfolge 1 Spielzeit in der Gauliga Pommern: 1934/35 Qualifikation für die pommersche Fußballmeisterschaft: 1930 1 Spielzeit in der Handball-Gauliga Pommern: 1933/34 Quellen Ehemaliger Fußballverein aus Stettin Gegründet 1912 Aufgelöst 1945 Ehemaliger Fußballverein (Provinz Pommern) Comet Ehemaliger Handballverein (Provinz Pommern)
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U 393
U 393 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C, ein so genanntes „Atlantikboot“. Es wurde durch die Kriegsmarine während des U-Boot-Krieges im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich zu Testzwecken als sogenanntes „Erprobungsboot“ in der Ostsee eingesetzt wurde. Technische Daten Bereits seit 1935 wurde die Deutschen Werft in Kiel mit dem Bau von U-Booten für die deutsche Reichsmarine beauftragt – zunächst noch unter Geheimhaltung. Nach Kriegsbeginn erhielt die Werft von der Kriegsmarine dann größere Bauaufträge, die einen jährlichen Ausstoß von zwölf Booten des Typs VII C vorsahen. Ein solches Boot war 67 m lang und hatte unter Wasser eine Verdrängung von 865 m³. Der Antrieb erfolgte durch zwei Dieselmotoren, die über Wasser eine Geschwindigkeit von 17 kn (31,6 km/h) ermöglichten. Zwei Elektromotoren ermöglichten dem Boot bei Unterwasserfahrt eine Geschwindigkeit von 7 kn (12,6 km/h). Üblicherweise führte ein VII C-Boot 14 Torpedos mit sich. Wie die meisten deutschen U-Boote seiner Zeit trug auch U 393 ein bootsspezifisches Zeichen am Turm. Es handelte sich um die Darstellung eines beleibten Mannes mit Spitzbart und Turban. Das Symbol wurde in Anlehnung an den Codenamen der U-Booterprobungsgruppe ausgewählt, der U 393 für einen erheblichen Teil seiner Dienstzeit angehörte: „Gruppe Sultan“. Einsatz und Geschichte U 393 wurde im November 1943 mit einem neuartigen Unterwasser-Ortungsgerät ausgestattet. Das Boot wurde einer U-Bootgruppe – der „Gruppe Sultan“ – zugeteilt, die diese Geräte in der Ostsee testen sollten. Die Erprobung fand in den Gewässern um Bornholm statt. Bei Aufenthalten im Hafen von Rønne auf Bornholm deckten die Angehörigen der Besatzung sich regelmäßig mit Lebensmitteln ein, beispielsweise mit Eiern. Das Bootssymbol, der „Sultan“ wurde entsprechend um ein großes Ei im Hintergrund erweitert. Bis zum Oktober 1944 unterstand U 393 der 5. U-Flottille, einer Ausbildungsflottille, die in Kiel stationiert war. Im Anschluss wurde das Boot der in Memel stationierten 24. U-Flottille als Erprobungsboot unterstellt, gleichzeitig übernahm Walter Zenker das Kommando über U 393. Im April 1945 erhielt Friedrich-Georg Herrle das Kommando, der zuvor U 307 und U 312 kommandiert hatte. Verlust des Bootes Das Boot wurde am späten Nachmittag des 4. Mai 1945 vor Holnis im Verlauf eines Luftangriffs durch Flugzeuge der United States Army Air Forces am Turm durch Artillerie und Raketentreffer beschädigt. Es gelang dem Boot abzutauchen und unter Wasser den Gegnern zu entkommen. Infolge des Angriffs waren allerdings Kommandant Herrle und Bootsmaat Schneider ums Leben gekommen. Bei einsetzender Dunkelheit tauchte das Boot wieder auf und fuhr auf Anweisung der U-Bootführung in die Geltinger Bucht. Am folgenden Tag versenkte die Besatzung das Boot in der Geltinger Bucht. Es kam in diesen letzten Kriegstagen zu zahlreichen Selbstversenkungen deutscher U-Boote infolge des Regenbogen-Befehls. Die ursprüngliche Annahme, das Boot sei durch einen koordinierten Angriff mehrerer Bristol Beaufighter der 236. und der 254 Squardon der Royal Air Force beschädigt worden, gilt inzwischen als widerlegt. Dieser Angriff hatte U 2351 gegolten. Anmerkungen und Einzelnachweise Literatur Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6. Typ VII C U-Boot im Zweiten Weltkrieg Schiffsverlust im Zweiten Weltkrieg Schiffsverlust durch Selbstversenkung Schiffsverlust 1945 Howaldtswerke U393
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Wickenrodt
Wickenrodt ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an. Geographie Wickenrodt liegt im Hunsrück auf einem Plateau über dem Hahnenbachtal zwischen Idar-Oberstein und Rhaunen. Die Ortslage ist eine Hanglage in einer sich nach Osten öffnenden Mulde. Geschichte Der Ort wurde erstmals 961 als „Uuickenrodero“ im Nahegau erwähnt. Bevölkerungsentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wickenrodt, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Evangelische Pfarrkirche Eingebettet in ein Arrangement mit Pfarrhaus, Pfarrscheune und Pfarrgarten liegt die einfache Saalkirche mit Chorturm am südöstlichen Ortsrand. Ihre Ursprünge können auf das 13. Jahrhundert datiert werden. Der romanische Chorturm trägt einen spätgotischen Spitzhelm und enthält zwei Glocken, die ältere datiert um 1340, die jüngere Glocke wurde 1922 aus Achtelsbach erworben und ist mit 1466 datiert. Das ursprünglich romanische Langhaus wurde im 18. und 19. Jahrhundert wesentlich verändert. Die Kirche ist in einer längeren Szene des 1958 gedrehten Spielfilms Der Schinderhannes mit Curd Jürgens zu sehen. Politik Gemeinderat Der Gemeinderat in Wickenrodt besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem direkt gewählten ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bürgermeister Michael Adam wurde 2014 Ortsbürgermeister von Wickenrodt. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,89 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Adams Vorgänger Otmar Glöckner übte das Amt von 1994 bis 2014 aus. Regelmäßige Veranstaltungen Jährlich werden ein Volks- und Kinderfest vom Verschönerungsverein Wickenrodt (letztes Wochenende im Juli) und ein regionales Reitturnier (1. Wochenende im September) vom örtlichen Reitverein RV Wickenrodt veranstaltet. Alle 2 Jahre (gerade Jahreszahl) findet am 1. Samstag im Dezember ein Nikolausmarkt rund um das Gemeindehaus statt. Wirtschaft und Infrastruktur Der Ort wird von der Kreisstraße K 23 durchquert. Im Südosten verläuft die Bundesstraße 41. In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Persönlichkeiten Walther Veeck (1886–1941), Historiker und Archäologe Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Wickenrodt Liste der Naturdenkmale in Wickenrodt Weblinks Ortsgemeinde Wickenrodt auf den Seiten der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen Einzelnachweise Ort im Landkreis Birkenfeld Ort im Hunsrück Ersterwähnung 961
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Riester-Rente
Die Riester-Rente ist eine durch staatliche Zulagen und durch Sonderausgabenabzug geförderte, grundsätzlich privat finanzierte Rente in Deutschland. Die Förderung ist durch das Altersvermögensgesetz (AVmG) 2002 eingeführt worden und in , § ff. Einkommensteuergesetz geregelt. Die Bezeichnung „Riester-Rente“ geht auf Walter Riester zurück, der als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung die Förderung der freiwilligen Altersvorsorge durch eine Altersvorsorgezulage ausarbeiten ließ. Anlass dafür war die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung 2000/2001, bei der das Nettorentenniveau des Eckrentners, eines idealtypischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der 45 Jahre lang Sozialversicherungsbeiträge eingezahlt hat, von 70 % auf 67 % reduziert worden war. Für die Nutzung derart geförderter Altersvorsorgeverträge wird in vielen Publikationen das Verb „riestern“ verwendet. Zulageberechtigte Personen Anspruch auf Altersvorsorgezulage haben nachfolgend genannte, rentenversicherungspflichtige Personen ( EStG), sofern sie der unbeschränkten Steuerpflicht unterliegen. Aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (Aktenzeichen: C-269/07) vom September 2009, dürfen Arbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten, aber im Ausland wohnen, in den Versichertenkreis aufgenommen werden. Riester-Sparer mussten bis zu dieser Entscheidung die Förderung zurückzahlen, wenn sie ihren Lebensabend im Ausland verbrachten. Die Richter sahen darin einen Verstoß gegen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit innerhalb der EU. Unmittelbar zulageberechtigte Personen rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer, Amtsträger, rentenversicherungspflichtige Selbständige (z. B. Handwerker (allerdings mit Befreiungsmöglichkeit gem. Ziff. 8 SGB VI, nach 18 Jahren oder 216 Monaten Pflichtbeitragszeiten) und über die Künstlersozialkasse versicherte Künstler) Pflichtversicherte nach dem Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte (ALG), Bezieher von Arbeitslosengeld (einschließlich berechtigter Bezieher von Arbeitslosengeld, deren Leistungen aufgrund der Anrechnung von Einkommen und/oder Vermögen ruhen), Bezieher von Krankengeld, Verletztengeld und Versorgungskrankengeld, ALG-II-Empfänger (wie auch Arbeitssuchende ohne Leistungsbezug) über Satz 3 EStG in Verbindung mit Absatz 1, Satz 1, Nummer 3 oder 6 SGB VI (Arbeitslosengeld II-Empfänger sind nach § 10a Satz 3 EStG anspruchsberechtig auf Riesterförderung, wenn sie vor dem Bezug des ALG II förderberechtigt waren und eine Anrechnungszeit wegen ALG II § 58 Absatz 1, Satz 1, Nummer 3 oder 6 SGB VI in der Rente vorliegt), nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen (z. B. bei Pflege von Angehörigen im Haushalt), Wehr- und Zivildienstleistende, geringfügig Beschäftigte, die sich nicht von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung haben befreien lassen, Bezieher von Vorruhestandsgeld, sofern diese zuvor pflichtversichert waren, Beamte, Soldaten und Richter sowie diesen gleichgestellte Personen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungsfrei oder von der Versicherungspflicht befreit sind, weil ihnen eine beamtenrechtliche oder beamtenähnliche Versorgung gewährleistet wird, unter Einholung allerdings der Einwilligung der Besoldungsstelle, vollständig Erwerbsgeminderte oder Dienstunfähige, Kindererziehende (nachdem sie die Kindererziehungszeiten beantragt haben) Mittelbar zulagenberechtigte Personen Ehe- oder Lebenspartner von unmittelbar Zulagenberechtigten erhalten ebenfalls Zulagen, wenn sie in einen eigenen Altersvorsorgevertrag mindestens 60 Euro pro Kalenderjahr einzahlen ( Satz 2 EStG in der ab 1. Januar 2012 geltenden Fassung). Voraussetzung ist, dass sie nicht selbst unmittelbar förderberechtigt sind, nicht dauernd vom Partner getrennt leben und beide ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Europäischen Union oder dem Europäischen Wirtschaftsraum haben ( Satz 2 EStG). Wer 60 Euro pro Kalenderjahr nicht aufbringt, erhält bei mittelbarer Zulageberechtigung keinerlei Zulage ( Satz 2 EStG in der ab 1. Januar 2012 geltenden Fassung). Bis einschließlich 2011 waren für die mittelbare Zulageberechtigung keine eigenen Beiträge erforderlich ( Satz 2 EStG in der bis 31. Dezember 2011 geltenden Fassung). Nicht zulagenberechtigte Personen Nicht anspruchsberechtigt sind: nicht rentenversicherungspflichtige Selbständige, Pflichtversicherte in Einrichtungen der berufsständischen Versorgung (Apotheker, Ärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater und Architekten – sogenannte verkammerte Berufe), die von der gesetzlichen Versicherungspflicht (DRV) befreit sind, Seit 2013: Geringfügig Beschäftigte (450-Euro-Job, jetzt 520-Euro-Job), die der Zahlung an die gesetzliche Rentenversicherung widersprochen haben, Bis Ende 2012: geringfügig versicherungsfrei Beschäftigte (400-Euro-Job), die den Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung nicht durch eigene Beiträge aufstocken, Altersrentner, Bezieher einer Rente wegen teilweise verminderter Erwerbsfähigkeit ohne rentenversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis Hausfrauen, Hausmänner und Studenten, die nicht rentenversicherungspflichtig sind. Fördervoraussetzungen Die Förderung kann nur für Beiträge zu zertifizierten Altersvorsorgeverträgen in Anspruch genommen werden. Der Zulagenberechtigte darf die angesparten Mittel vor der Auszahlungsphase nicht schädlich verwenden. Schädlich wäre die Verwendung, wenn der Deckungsstock planwidrig nicht für die Sicherung des Lebensstandards im Alter verwendet würde. Zudem ist mit Hilfe des Anbieters rechtzeitig ein Antrag zu stellen. Zertifizierter Vertrag Die Voraussetzungen für die Zertifizierung von Altersvorsorgeverträgen (durch das Bundeszentralamt für Steuern) sind gemäß Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz: Bei Auszahlungsbeginn muss mindestens die Summe der eingezahlten Beiträge (Eigenleistung + staatliche Zulage) garantiert werden, Leistungen dürfen frühestens ab 60. Lebensjahr (bei Vertragsabschluss ab 2012: 62. Lebensjahr) erbracht werden (Ausnahme: Berufsgruppen mit früherem Beginn der gesetzlichen Rentenversicherung, z. B. Piloten und Bergarbeiter), Die Leistung muss als lebenslange Rentenzahlung erfolgen, etwa als Leibrente oder Auszahlungsplan, der mit einer Leibrente vom 85. Lebensjahr an verbunden ist, Abschluss- und Vertriebskosten müssen auf mindestens fünf Jahre verteilt werden (teilweise Zillmerung), Der Versicherer hat Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie den Stand des Altersvorsorgevermögens, die Beitragsmittelverwendung sowie Anlageaspekte der Kapitalanlage offenzulegen, Eine vierteljährliche Kündigungs- oder Ruhestellungsmöglichkeit muss eingeräumt sein, Laufende Beitragszahlung. Die gesetzlichen Vorgaben können erfüllt werden durch: Banksparpläne, die zu Rentenbeginn in Rentenversicherungen umgewandelt werden, über die die Auszahlungen erfolgen, klassische private Rentenversicherungen (gegebenenfalls mit zwingendem Ausschluss der Kapitaloption), Fondsgebundene Rentenversicherungen, Fondssparpläne, Einbezug in die betriebliche Altersversorgung gemäß Nr. 63 EStG; das bedeutet: Verwendung einer Pensionskasse oder eines Pensionsfonds beziehungsweise Direktversicherung, Wohnriester-Darlehen und Bausparverträge. Anbieter von Fondssparplänen und fondsgebundenen Rentenversicherungen müssen den Kapitalerhalt garantieren. Da sich die Garantie aufgrund der hohen Volatilität von Aktienfonds nicht darstellen lässt, verwenden Fondsgesellschaften und Versicherungen diversifizierte Anlagekonzepte; beigemischt werden zur Garantieabsicherung etwa Rentenfonds mit Schuldnern hoher Bonität, da diese sichere Renditen erwirtschaften. Der Aktienanteil in den Sparplänen wird dahin maximiert, dass die erwarteten sicheren Erträge aus Anleihen, mögliche Verluste an den Aktienmärkten bis zum Ende der Laufzeit auszugleichen verstehen. Da Lebensversicherer über eigene Grundsicherungsvermögen verfügen, ziehen sie statt Rentenfonds meist diesen zur Absicherung der versprochenen Kapitalgarantie heran. Angesparte Guthaben der Riester-Rente dürfen gemäß Abs. 1 ZPO in Verbindung mit Satz 1 EStG weder auf einen Dritten übertragen werden, noch sind sie pfändbar, soweit die vom Schuldner erbrachten Altersvorsorgebeiträge durch staatliche Zulagen oder Sonderausgabenabzug gefördert werden und den Jahreshöchstbetrag nicht übersteigen. Keine schädliche Verwendung Zulagen und Steuervorteile sind zurückzuzahlen, bei: Kündigung des Riester-Vertrages, es sei denn, das vorhandene Kapital wird auf einen anderen (anbieterunabhängigen) Tarif übertragen oder für eine selbst genutzte Wohnung (§ 92a EStG) verwendet. Tod des Anspruchsberechtigten vor Rentenbeginn; ausschließlich der Ehepartner kann, sofern er einen eigenen Riester-Vertrag hat oder zur Übertragung begründet, das vollständige Vertragsguthaben des Verstorbenen übernehmen. Kinder des Versicherungsnehmers oder andere nahe Verwandte können dies hingegen nicht. Verwendung der Mittel vor der planmäßigen Auszahlungsphase (Ausnahme: Verwendung für die selbst genutzte Wohnung im Sinne des § 92a EStG). Beendigung der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht in Deutschland. Die Beitragsfreistellung des Vertrages hingegen ist unschädlich, wenn sie ohne die Auszahlung von Guthaben erfolgt. Antrag Der Riester-Sparer hat zwei Jahre Zeit, über den Anbieter die Zulage zu beantragen. Dazu müssen gegebenenfalls Kindererziehungszeiten oder Statuswechsel bei der gesetzlichen Rentenversicherung (rückwirkend) angezeigt werden. Zur Vereinfachung des Antragsverfahrens wurde der sogenannte Dauerzulagenantrag eingeführt. Dieser bevollmächtigt den Anbieter, Altersvorsorgezulage zu beantragen, ohne jährlich die Zustimmung des Versicherten einholen zu müssen. Empfänger von Besoldung und Amtsbezügen müssen die für die Besoldung zuständigen Stelle innerhalb von zwei Jahren nach Ende des Beitragsjahres zur Datenübermittlung an die Deutsche Rentenversicherung Bund ermächtigen. Fehlt die Einwilligung kann sich bei verheirateten Besoldungsempfängern ein mittelbarer Zulagenanspruch ergeben. Höhe der Förderung Die Förderung besteht aus der Altersvorsorgezulage (Grundzulage zuzüglich gegebenenfalls Kinderzulage(n)) und Sonderausgabenabzug gemäß EStG. Nur wenn der Mindesteigenbeitrag eingezahlt wird, erhält der Sparer die Zulage(n) ungeschmälert. Wird der Mindesteigenbeitrag nicht erreicht, wird/werden die Zulage(n) im Verhältnis der geleisteten Beiträge zum Mindesteigenbeitrag gekürzt. Der Sonderausgabenabzug der Beiträge einschließlich Zulage(n) erfolgt, wenn die Steuerersparnis aus dem Sonderausgabenabzug den Zulagenanspruch übersteigt. Mindesteigenbeitrag/Sockelbeitrag Der Mindesteigenbeitrag ist der Betrag, der mindestens geleistet werden muss, um die ungekürzte Zulage zu erhalten. Er beträgt seit 2008 4 % der rentenversicherungspflichtigen Einnahmen des Vorjahres abzüglich Zulagenanspruch. Die Anpassung des Mindesteigenbetrages muss der Sparer selbst veranlassen. Der maximal erforderliche Mindesteigenbeitrag errechnet sich aus dem Höchstbetrag in Höhe von 2.100 Euro (seit 2008) vermindert um den individuellen Zulagenanspruch (Grundzulage/Kinderzulage). Der Sockelbeitrag ist der Beitrag, der mindestens geleistet werden muss, um überhaupt eine Zulage zu erhalten ( Abs. 1 Satz 4, 5 und Abs. 2). Unmittelbar Zulagenberechtigte, deren Vorjahreseinkommen unter 1.500 € lag oder mittelbar Zulagenberechtigte müssen als Mindestbeitrag den Sockelbeitrag in Höhe von 60 € einzahlen ( Satz 2 EStG in der ab 1. Januar 2012 geltenden Fassung). Höhe der Grundzulage und Kinderzulage Die Altersvorsorgezulage setzt sich aus der Grundzulage und Kinderzulage(n) zusammen: Anspruch auf die Kinderzulage besteht für jedes Kind, für das im Kalenderjahr mindestens einen Monat lang Anspruch auf Kindergeld bestand. Sie steht dem Kindergeldempfänger zu, bei verheirateten Eltern der Mutter, auf Antrag dem Vater ( EStG). Bei einem Ehepaar muss jeder Ehegatte einen eigenen Vertrag abschließen, um die Grundzulage zu erhalten ( EStG). Zu Unrecht vereinnahmte Zulagen sind zurückzuzahlen. Auf ein Verschulden des Antragstellers kommt es nicht an. Berufseinsteiger-Bonus Ein Riester-Sparer erhält im ersten Sparjahr eine um 200 EUR erhöhte Grundzulage, wenn er am 1. Januar des Jahres, in dem er den Vertrag abschließt, sein 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, unmittelbar zulagenberechtigt ist und nach dem 31. Dezember 1982 geboren ist ( EStG, „Berufseinsteiger-Bonus“). Bei Kürzungen der Grundzulage (beispielsweise weil der Mindestbeitrag unterschritten wurde) wird der Bonus in gleichem Verhältnis gekürzt. Steuerliche Berücksichtigung Die geleisteten Beiträge samt Zulagen können als Sonderausgaben in der Einkommensteuererklärung berücksichtigt werden. Ergibt sich keine Steuerersparnis, enthält der Erläuterungsteil zum Bescheid über die Einkommensteuer die Bemerkung: „Ein Sonderausgabenabzug der geltend gemachten Altersvorsorgebeträge ( EStG) in Höhe von … kommt nicht in Betracht, weil der nach Ihren Angaben errechnete Zulagenanspruch günstiger ist.“ Ergibt sich eine Steuerersparnis, wird die Zulage gewährt und es „erhöht sich die unter Berücksichtigung des Sonderausgabenabzugs ermittelte tarifliche Einkommensteuer um den Anspruch auf Zulage.“ In der Auszahlungsphase ist die Riesterrente (grundsätzlich) nachgelagert zu versteuern. Da die Bemessungsgrundlage 100 % beträgt, greift der individuelle Steuersatz. Bezüglich der sozialversicherungsrechtlichen Behandlung der Riesterrente gilt seit 2018, dass die im Rahmen der Förderung als betriebliche Altersversorgung gewährten Auszahlungsleistungen einer KVdR- und PVdR-Verbeitragung nicht mehr unterfallen. Insoweit hat das Betriebsrentenstärkungsgesetz einen Missstand aufgehoben, der bis 2018 zur doppelten Verbeitragung aus Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen (Anwartschafts- und Rentenphase) geführt hatte. Privat abgeschlossene Riesterverträge sind ansonsten grundsätzlich nicht sozialabgabepflichtig. Bei Verwendung für eine selbst genutzte Wohnung wird bei den Finanzämtern ein Wohnförderkonto geführt. Die Besteuerung erfolgt auf Grundlage dieses fiktiven Kontos. Zuständigkeiten Die mit der Förderung verbundenen Aufgaben wurden der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) mit Sitz in Brandenburg an der Havel übertragen. Die ZfA ist eine Verwaltungseinheit der Deutschen Rentenversicherung Bund und übernimmt die Berechnung, Kontrolle, Auszahlung und gegebenenfalls Rückforderung von Zulagen. Sie steht dazu im Kontakt mit den vertragsinvolvierten Finanzämtern, Anbietern, Besoldungsstellen und Familienkassen. Der Riester-Sparer stellt den Zulagenantrag über das Unternehmen, bei dem er den Sparvertrag abgeschlossen hat. Dieses informiert in elektronischer Form die ZfA darüber. Vorgänge, wie beispielsweise die schädliche Verwendung von Zulagen, werden ebenfalls weitergegeben. Dies dient der Beschränkung des hohen bürokratischen Aufwands. Zu diesem Zweck hat die ZfA ein sogenanntes Kommunikationshandbuch veröffentlicht, in dem die technischen Modalitäten des Datenaustauschs festgelegt sind. Zeitliche Entwicklung und Summe der staatlichen Zulagen Nach Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums aus dem Jahr 2019 ruht jeder fünfte Riester-Vertrag (Beitragsfreistellung). Änderungen in der Riester-Rente 2005 Mit dem Alterseinkünftegesetz, in Kraft getreten am 1. Januar 2005, wurden die Zertifizierungskriterien von elf auf fünf reduziert. Die gesetzliche Maßnahme sollte der Vereinfachung der Riester-Rente dienen, um eine höhere Akzeptanz beim Bürger zu gewährleisten. Deren tatsächlicher Erfolg ist jedoch strittig. Parallel wurde die Provisionshaftzeit für Vermittler von zehn auf fünf Jahre verkürzt, damit auch für sie ein Anreizsystem geschaffen. Das Gesetz regelte außerdem, dass für 30 % des Altersvorsorgevermögens ein Kapitalwahlrecht eingeräumt wird, also nur noch 70 % zu verrenten sind. Bei einer vollständigen Kapitalauszahlung, die als schädliche Verwendung betrachtet wird, tritt die Rückzahlung aller Förderungen. Ferner braucht der Versicherte die Zulage nicht mehr jedes Jahr erneut zu beantragen, sofern er dem Anbieter eine entsprechende Vollmacht erteilt hat (Dauerzulagenantrag). 2006 Mit dem Alterseinkünftegesetz wurden (gemäß einer EU-Richtlinie) für ab 2006 angebotene Verträge Unisex-Tarife eingeführt. Hierbei erhalten Frauen und Männer (geschlechtsunabhängige Risikobewertung) bei gleichem Beitrag gleiche Leistungen. Da die Prognose der Lebenserwartung bisher auch das Geschlecht einbezog und Frauen statistisch länger leben, verringern Unisex-Tarife mit ihrer Mischkalkulation die Höhe der Auszahlungen für Männer. Seit 1. Januar 2006 zahlen Männer bei Neuabschlüssen für gleiche Rentenleistungen etwa 6,5 % höhere Beiträge. 2007 Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage ab 2006 wurde als Ersatz eine Förderung im Rahmen des Riester-Sparens durch die große Koalition im Koalitionsvertrag versprochen. Von Anfang an war geplant, dass das Fördervolumen deutlich geringer als bei der früheren Eigenheimzulage sein werde (Einnahmeverbesserung für den Staat). 2008 Wer mit einer Riester-Rentenversicherung, einem Bank- oder Fondssparplan fürs Alter spart, kann das angesparte Kapital ab sofort auch für den Bau oder Kauf einer Immobilie, die Entschuldung oder den Erwerb von Anteilen an Wohnungsgenossenschaften einsetzen. Auch Einzahlungen auf Bausparverträge sind jetzt förderfähig. Außerdem gibt es die Riester-Zulagen für Tilgungsleistungen auf Wohnungsbaukredite. Voraussetzung ist jeweils, dass die Immobilie selbst genutzt wird (Änderung der und EStG). Für ab 2008 geborene Kinder wurde die Riester-Zulage auf 300 Euro erhöht (Änderung des EStG). Zusätzlich gibt es eine Extraprämie von 200 Euro für Berufseinsteiger, die bis zum 25. Lebensjahr einen Vertrag abschließen (Änderung des EStG). Für Kinder, die bis einschließlich 2007 geboren wurden, bleibt es bei der bislang im Gesetz festgelegten Zulage von 185 Euro. 2010 Mit dem Gesetz zur Umsetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften vom 8. April 2010 wurde bestimmt: Wohnt jemand in Deutschland, arbeitet aber im Ausland, so besteht weiterhin unmittelbare Zulagenberechtigung, wenn die ausländische Pflicht zur Einzahlung in eine gesetzliche Rentenversicherung vor dem 1. Januar 2010 begründet wurde und der Riester-Vertrag bereits vor dem 1. Januar 2010 abgeschlossen wurde (Änderung der Abs. 1 und Abs. 24c EStG). Die Finanzierung einer Wohnung oder selbstgenutzten Immobilie ist auch im EU/EWR-Ausland möglich. Das steuerlich geförderte Altersvorsorgevermögen kann jetzt auch hierfür genutzt werden (Änderung des EStG). Es handelt sich dabei um die 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen – nicht jedoch die Schweiz oder die Türkei. Die Förderung bleibt auch im Falle eines Wegzugs ins EU/EWR-Ausland erhalten. Rückforderungen sind nicht mehr vorgesehen. Ein Umzug in die Schweiz oder in die Türkei bleibt allerdings förderschädlich. 2012 Mit Beginn des Jahres 2012 sank der Höchstrechnungszins für Neuabschlüsse von Riester-Verträgen von 2,25 auf 1,75 Prozent (Änderung des der Deckungsrückstellungsverordnung). Die Reduzierung wurde vom BMF in Kooperation mit dem GDV beschlossen. Ehepartner von unmittelbar Zulagenberechtigten erhalten Zulagen, wenn sie selbst zwar nur mittelbar berechtigt sind, aber einen pflichtversicherten Ehepartner haben und in den eigenen Altersvorsorgevertrag mindestens 60 Euro pro Kalenderjahr einzahlen (Änderung des Satz 2 EStG). 2013 Im Rahmen des Altersvorsorge-Verbesserungsgesetzes werden im Wesentlichen vier Änderungen an der Riester-Rente vorgenommen. Es wird ein einheitliches Produktinformationsblatt eingeführt, das wesentliche Kennzahlen zur Ertragserwartung und zu den enthaltenen Kosten ausweist (Neufassung des AltZertG). Beim Anbieterwechsel erhält der alte Anbieter maximal 150 € Wechselkosten. Der neue Anbieter darf Abschluss- und Vertriebskosten nur auf bis zu 50 % des übertragenen Kapitals anrechnen (Änderung des Abs. 1 AltZertG). Bei Wohn-Riesterverträgen darf bereits im Ansparzeitraum Kapital entnommen werden, ohne dass dies förderschädlich wäre. Auch dürfen bestimmte Modernisierungen finanziert werden (Änderung des EStG). Die Möglichkeit, mittels Riester-Vertrag auch Berufsunfähigkeitsrisiken abzusichern, wird ausgeweitet (Einfügung eines Abs. 1a AltZertG in Verbindung mit Änderung des Abs. 1 Nr. 2 EStG). 2018 Im Rahmen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes wird die Grundzulage ab 1. Januar 2018 von 154 € auf 175 € erhöht ( Satz 1 EStG). Eine sozialversicherungsrechtliche Besserstellung ergibt sich außerdem bei der riestergeförderten betrieblichen Altersversorgung, denn die viel kritisierte Doppelverbeitragung entfällt. Wie bei privat abgeschlossenen Riesterverträgen, werden die Sozialversicherungsbeiträge während der Ansparphase abgeführt; die Pflicht zur Entrichtung von KVdR-/PVdR-Beiträgen fällt in der Rentenphase nicht mehr an. 2022 Im April 2021 wurde vom Finanzministerium unter Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes verabschiedet, die den Höchstrechnungszins der Lebensversicherung zum Stichtag 1. Januar 2022 von aktuell 0,9 auf dann 0,25 Prozent absenkt. Experten befürchten hierdurch Einbußen bei den Garantierenten der zukünftigen, aber auch bestehenden Rentenverträge von bis zu 10 %. Manche befürchten sogar eine „Defacto-Beerdigung der Riester-Rente“. Kritik Am Konzept der Riester-Rente wurde und wird von verschiedenen Seiten Kritik geübt. Das DIW Berlin forderte 2010 eine systematische Überprüfung der Riesterrente und kritisierte, dass harte Fakten fehlten. Ein häufiger Kritikpunkt ist die Kompliziertheit von Riesterverträgen. Laut einer Untersuchung von Ökotest im Jahre 2011 liegen bei manchen Anbietern die Gebühren über den staatlichen Zulagen. Eine Gruppe von Ökonomen hat im Dezember 2007 in einer Studie festgestellt, dass es noch offen sei, ob die Subventionen der Versicherungsanbieter durch die Riester-Förderung „einen schweren Verstoß gegen die marktwirtschaftliche Ordnung“ darstellten. Die Ergebnisse der Studie lassen den Schluss zu, dass ein Einfluss der Riester-Förderung auf die Sparneigung der Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen nicht existent oder sehr klein sei. Die vielen im Beobachtungszeitraum abgeschlossenen Riester-Verträge seien nur scheinbar ein Erfolg, denn die Ergebnisse deuteten auf starken Abzug von Kapital aus anderen Sparformen und damit starke Mitnahmeeffekte hin. Die Riester-Rente lohne sich nicht für Geringverdiener und für Personen, die längere Zeiten beschäftigungslos waren, und kann sogar ein Verlustgeschäft sein. In vielen Fällen ist die Riester-Zulage also kein „Geschenk“ des Staates. Nach SGB V werden „die sonstigen Einnahmen, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des freiwilligen Mitglieds bestimmen (§ 240 Abs. 1), bis zur Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt“. Zu den sonstigen Einnahmen gehören auch die Auszahlungen der Riester-Rente. Im Jahr 2000 kritisierte der Vorsitzende des Sozialbeirats, Winfried Schmähl, das Konzept; Bundesminister Riester ersetzte ihn daraufhin durch Bert Rürup. Er sagt, zwar seien „die angeblichen Interessen der jungen Generation“ in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt worden, doch in Wirklichkeit wollte man „damals der privaten Vorsorge und damit den Interessen der Finanzwirtschaft zum Durchbruch verhelfen.“ Von Anfang an sei es mehr „um die Interessen der Arbeitgeber an niedrigen Beitragssätzen und der Finanzwirtschaft an einem neuen Geschäftsfeld“ gegangen. Der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm kritisierte 2008 in einem Leserbrief an den Bonner General-Anzeiger, das Paradoxon der Riester-Rente sei, dass sie keine Antwort auf die Alterssicherheit derjenigen habe, die sich keine Riester-Rente leisten könnten. Es bestehe die Gefahr, dass Geringverdiener „diese später auf die Grundrente“ angerechnet bekämen, wodurch letztlich „diese Riester-Rentner für den Staatshaushalt gespart“ hätten. Die 13 Milliarden Euro Förderung, mit der der Bund die private Altersvorsorge fördere, komme bei Licht betrachtet „Allianz & Co.“ zugute. In einem Vergleich mit der konventionellen Rentenversicherung führt er aus, dass weltweit betrachtet die kapitalgedeckte Rentenversicherung insgesamt großen Problemen ausgesetzt sei. Die konventionelle Rentenversicherung hingegen habe „zwei Weltkriege, Inflation und Währungsreform“ überlebt und die „Deutsche Einheit sozialpolitisch geschultert“. Dazu sei nur die alte Rentenversicherung in der Lage. Nach Musterrechnungen von Klaus Jaeger, emeritierter Professor für Wirtschaftstheorie an der Freien Universität Berlin, muss ein heute 30-jähriger Mann mindestens 92 Jahre alt werden, um seine eingezahlten Beträge samt Zinsen zurückzubekommen. Tatsächlich besteht laut Statistischem Bundesamt nur eine Lebenserwartung von 78 Jahren (Stand 2009). Karl-Josef Laumann (CDU) formulierte 2011 im Rahmen der Debatten zur Pflegeversicherung Kritik an der Riester-Rente: „Ich bin allerdings für einen Kapitalstock in der gesetzlichen Pflegeversicherung. Wenn das bei einzelnen Versicherern passiert, dann wird uns das genauso gehen wie bei der Riester-Rente: hohe Abschlussgebühren und niedrige Renditen.“ Etliche Anbieter bieten unvollständige und/oder verwirrende Informationen, erheben zu hohe Gebühren und bieten schlechte Konditionen, gerade für Geringverdiener; dies kritisierte 2011 die Verbraucherzeitschrift Ökotest. Bei den meisten Riester-Verträgen ist absehbar, dass sie Verluste für die Versicherten erbringen werden, weil die Kaufkraft der garantierten Leistungen unterhalb der zuvor entrichteten Beiträge liegen wird, so Studien des DIW und des Bundes der Versicherten (BdV). Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) entgegnete zwar, dass eine 36-jährige Ehefrau mit einem Bruttoeinkommen von 45.000 Euro und zwei Kindern „schon im Alter von 73 Jahren“ die Rentabilitätsschwelle erreichen würde. In „einem Teil der Fallrechnung“ würden in der Studie nur die Garantieverzinsung der Verträge, nicht aber deren Überschüsse berücksichtigt. Aber das DIW und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) bekräftigten: Um das Eingezahlte herauszubekommen, müsse ein 35-Jähriger, der 2012 einen Riester-Vertrag abschließt und mit 67 in Rente geht, bei einigen Verträgen „90 Jahre alt“ werden. Erst dann komme er in den Genuss von Zinsen oder erwirtschafteter Rendite. Selbst wenn die derzeit üblichen Überschusszahlungen in die Rechnung einbezogen würden, erhalte der 35-jährige Mustersparer „erst im Alter von 85 sein Geld zurück“. Die Kritik an der Riester-Rente richtet sich auch häufig gegen die teils undurchsichtigen Vertragsbedingungen. In verschiedenen Gerichtsurteilen wurde festgestellt, dass manche Klauseln oder Allgemeine Geschäftsbedingungen der entsprechenden Riesterverträge intransparent, fehlerhaft oder missverständlich sind. Klaus Müller, Bundesvorsitzender der Verbraucherzentrale Bundesverband, erklärte 2018 gegenüber der Märkischen Oderzeitung, dass die Riester-Rente zwar gut gemeint gewesen, aber grottenschlecht gemacht worden sei. Die Erwartung, dass sie eine signifikante Rendite abwerfe, sei nicht erfüllt worden. Die Finanzdienstleister hätten nachweislich viele Produkte unter dem Namen „Riester“ verkauft, die schlicht zu teuer waren. Hinzu kam, dass man versäumt habe, die Privatvorsorge obligatorisch zu machen, so dass teurere Vertriebskosten die magere Rendite zusätzlich schmälerten. Der Vertrieb auf Provisionsbasis schuf bei Versicherungsvertretern den Anreiz, dem Kunden nicht das für seine Bedürfnisse beste, sondern das für den Vertriebler provisionsträchtigste Produkt zu verkaufen. Riesterprodukte seien für den Verbraucher nicht nur kompliziert, sondern auch häufig zu unflexibel und zu teuer. Es wäre fairer, wenn die Subventionen in die Taschen der Verbraucher fließen und nicht in die der Banken und Versicherungen. Es stelle sich die Frage, ob staatliche Zuschüsse überhaupt sinnvoll wären oder nicht besser genutzt werden sollten, um die gesetzliche Rentenversicherung zu stabilisieren. Riester-Sparer, die zulagenbedingt ihre Beiträge senken oder wieder erhöhen, zahlen häufig doppelt Abschluss- und Vertriebskosten. Das ergab eine im September 2019 veröffentlichten Umfrage der Marktwächter der Verbraucherzentrale Hamburg. 15 von 34 Lebensversicherungen gaben an, bei zulagenbedingten Beitragsänderungen erneut Abschluss- und Vertriebskosten zu erheben – entweder auf Zulagen und/oder auf Beitragswiedererhöhungen. Eine Verbraucherallianz (Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Bund der Versicherten und Bürgerbewegung Finanzwende) fordert 2021 ein Ende der Riester-Rente: „Die Riester-Rente wurde zwanzig Jahre lang reformiert. Mittlerweile ist klar, sie ist nicht reformierbar.“ Sie plädieren für einen Neustart der privaten Altersvorsorge. Die Riester-Rente sei teuer und unrentabel. Siehe auch Rürup-Rente Literatur Katharina Henrich: Riester: das bringt die staatlich geförderte Altersvorsorge. Stiftung Warentest, Berlin 2012, ISBN 978-3-86851-330-1. Thomas Ferdinand: Geld- und Wohn-Riester als Instrumente staatlicher Altersvorsorgeförderung: Ziele, Wirkungsanalysen, Verbesserungsvorschläge. Hrsg. Michael Lister, Heinz Rehkugler, Marco Wölfle. Steinbeis-Edition, Stuttgart 2016 (zugleich: Dissertation, Steinbeis-Hochschule Berlin, 2016), ISBN 978-3-95663-088-0. Wolfgang Wehowsky, Harald Rihm: Praxis der gesetzlichen Rente: der Experten-Ratgeber in allen Rentenfragen und zur Altersvorsorge (einschließlich Riester-Rente und Rürup-Rente). 3., aktualisierte Auflage. Expert-Verlag, Renningen 2012, ISBN 978-3-8169-3156-0. Weblinks Informationen für Anleger von der zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) bei der Deutschen Rentenversicherung Bund – der zuständigen staatliche Stelle Informationen für Anbieter von der zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) bei der Deutschen Rentenversicherung Bund – der zuständigen staatliche Stelle Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik wegen Europarechtsverstößen bei der Riesterrente: – ein Beitrag aus arbeitsrechtlicher Sicht und Verweis auf die Quellen. WISO-Doku, 9. August 2021: Reich an Kosten, arm an Rendite: Bilanz nach 20 Jahren. Aktuelle Beispiele zeigen, wie Riester für viele zur Kostenfalle wurde Einzelnachweise Rentenversicherung Einkommen (Deutschland) Einkommensteuerrecht (Deutschland) Subvention (Deutschland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Shinyanga%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Shinyanga (Begriffsklärung)
Shinyanga bezeichnet: Shinyanga, eine Stadt in Tansania Shinyanga (Region), eine Region in Tansania Shinyanga (Distrikt), ein Distrikt in Tansania Bistum Shinyanga, eine römisch-katholische Diözese in Tansania Shin-hanga, eine Kunstrichtung japanischen Holzschnittes
11466123
https://de.wikipedia.org/wiki/Ustetschko%20%28Kremenez%29
Ustetschko (Kremenez)
Ustetschko ( und ; ) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Ternopil mit etwa 600 Einwohnern (2001). Ustetschko liegt am linken Ufer der Horyn etwa 38 km südlich vom Rajonzentrum Kremenez und 42 km nördlich vom Oblastzentrum Ternopil. In dem erstmals 1630 schriftlich erwähnten Dorf wurde während des Chmelnyzkyj-Aufstandes im August 1649 eine Abteilungen Kosaken unter der Führung von Iwan Bohun stationiert. Im Dorf befindet sich die Holzkirche St.-Michael aus dem Jahr 1862 und ein südlich von dieser gelegene Glockenturm von 1744. Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der Siedlungsgemeinde Wyschniwez im Rajon Kremenez; bis dahin bildete es zusammen mit dem Dorf Otscheretne (Очеретне) die Landratsgemeinde Ustetschko (Устечківська сільська рада/Ustetschkiwska silska rada) im Südwesten des Rajons Kremenez. Weblinks Artikel zur St.-Michael -Kirche im Dorf (ukrainisch) Einzelnachweise Ort in der Oblast Ternopil Rajon Kremenez Ersterwähnung 1630 Ort an der Horyn
3506496
https://de.wikipedia.org/wiki/LTTC%20Rot-Wei%C3%9F%20Berlin
LTTC Rot-Weiß Berlin
Der LTTC „Rot-Weiß“ e. V. ist ein Berliner Tennis-Club. Gegründet wurde der Lawn-Tennis-Turnier-Club im Jahre 1897 und zählt zu den ältesten Tennisclubs in Deutschland. Die Sportanlagen am Hundekehlesee umfassen 16 Außen- und 8 Hallentennisplätze. Darunter ist das Steffi-Graf-Stadion, das als Center Court A Sitzplätze für 7000 Zuschauer bietet. Der Club ist Austragungsort der WTA Berlin (früher German Open). Etliche Davis-Cup-Spiele wurden auf der Anlage im Grunewald ebenfalls ausgetragen. Die Mannschaften der 1. Herren und der 1. Damen wurden mehrfach Deutscher Mannschaftsmeister im Tennis. Bekannte ehemalige Spieler des Vereins waren unter anderem Gottfried von Cramm, Boris Becker und Steffi Graf. Geschichte Der Club wurde 1897 als Lawn Tennis Turnier Club (LTTC) gegründet. 1906 wurde das Gelände am Hundekehlensee zwischen Eisenbahndamm und Königsallee im Grunewald vom preußischen Forstfiskus erworben. Seit 1907 wurde der Club Austragungsort für zahlreiche, auch internationale Turniere, u.a dem Pfingstturnier. 1943 wurde das Clubgelände durch einen Luftangriff während des Zweiten Weltkrieges völlig zerstört. 1947 erfolgte die Neugründung des Clubs, Wolfgang A. Hofer wurde zum Vorsitzenden gewählt. 1949 wurde der Spielbetrieb in Grunewald wieder begonnen. 1950 fiel das Pfingstturnier aus politischen Gründen aus. Seit 1950 führt der Club ein internationales Jugendturnier durch. In den Siegerlisten finden sich einige der prominentesten Namen des Tennissports, u. a. Björn Borg, Yannick Noah, Pat Cash, Boris Becker und Anke Huber. Heutzutage ist das Turnier Bestandteil der internationalen ITF-Serie. 1958 wurde Gottfried von Cramm zum Club-Vorsitzenden und Präsidenten gewählt und amtierte bis zu seinem Tod 1976. Zu seinem Gedenken wurde die Straße, die zum Club führt, in den 1990er Jahren in Gottfried-von-Cramm-Weg umbenannt. Mit Christian Kuhnke, Hans-Jürgen Pohmann und Harald Elschenbroich wurde der Club in den 1970er Jahren Rekordsieger der Tennisbundesliga. Steffi Graf ist seit 1984 Mitglied des Clubs und hat für den Rot-Weiß auch an Mannschaftsspielen teilgenommen. Auch Boris Becker hat den Club von 1985 bis 1987 aktiv vertreten. Er wurde als „Rot-Weißer“ erstmals Wimbledonsieger und spielte im Herbst 1985 seinen ersten Schaukampf auf dem Center Court an der Hundekehle. Bereits 1983 hatte er sich in die Siegerliste der internationalen Jugendmeisterschaften des Clubs eintragen können. Der vielfache Gewinn des Senatspreises für die beste Jugendarbeit beweist den hohen Stellenwert, den der Verein auch der Jugend- und Nachwuchsförderung beimisst. Tennislehrer wie Roman Najuch, „Hanne“ Nüßlein, Kurt Pohmann und Pavil Slozil standen in den Diensten des Clubs. 2005 übernahm die Qatar Tennis Federation die Rolle des Veranstalters der Damenmeisterschaften vom Deutschen Tennis Bund. 2008 gab der katarische Tennisverband die Lizenz zurück, wodurch im Grunewald keine German Open mehr stattfanden. Die Katarer hinterließen dem LTTC Rot-Weiß Berlin ca. eine Million Euro an offenen Rechnungen. Seit 2021 findet auf er Anlage des LTTC das Rasenplatzturnier bett1open statt. Verein Tennis Der Verein war bis 2020 insgesamt 13 Mal Deutscher Mannschaftsmeister der Herren und dreimal Deutscher Mannschaftsmeister der Damen. Die Senioren über 65 waren ebenfalls dreimal deutscher Mannschaftsmeister. Viele bedeutende deutsche Tennisspieler haben die rotweißen Farben des LTTC vertreten, darunter Cilly Aussem, Otto Froitzheim, Henner Henkel, Hans Moldenhauer, Hans-Jürgen Pohmann, Roman Najuch und Daniel Prenn. Im Jahre 2011 war Sabine Lisicki die bekannteste Spielerin des Vereins. Auch Xenija Perwak, Diana Enache und Simona Dobra wurden in der WTA-Weltrangliste aufgeführt. Weitere Sportarten Die Hockey-Damenmannschaft des Clubs wurde 1940 erster Deutscher Meister auf dem Feld. Die Eishockey-Herrenmannschaft des Clubs nahm zwischen 1938 und 1944 an den Deutschen Meisterschaften teil und wurde 1941 und 1944 Vizemeister. Anfang der 1950er wurde man zweimal Berliner Meister und nahm, allerdings erfolglos, an den Aufstiegsspielen zur Oberliga, damals höchste Spielklasse, teil. Sportanlagen Das 1996 fertiggestellte neue Center-Court-Tennisstadion hat ein Fassungsvermögen für bis zu 7000 Besucher. 2004 wurde es in Steffi-Graf-Stadion umbenannt. Bis 2019 wurde hier auf Sand gespielt, seit 2020 auf Rasen. Turniere Bekannt ist „Rot-Weiß“ durch seine Turnierveranstaltungen. Jahrzehntelang waren es die Pfingstturniere am Hundekehlensee. German Open Seit 1979 sind die Damenturniere bei den German Open bedeutend. Bei den German Open traten von Beginn an die besten Spielerinnen der Welt in Berlin an. Martina Navratilova, Chris Evert-Lloyd, Helena Sukova, Gabriela Sabatina, Claudia Kohde-Kilsch, Monica Seles, Arantxa Sanchez Vicario, Conchita Martinez, Jennifer Capriati, Serena Williams, Justine Henin, Amelie Mauresmo, Ana Ivanovic und Steffi Graf. Mit neun Siegen war die deutsche Ausnahmespielerin die erfolgreichste Teilnehmerin in der Geschichte des Turniers. Davis Cup In der ersten Glanzzeit des Clubs von 1927 bis 1939 stellte der Club mit Otto Froitzheim, Daniel Prenn, Hans Moldenhauer, Henner Henkel und Gottfried von Cramm fast das gesamte deutsche Davis-Cup-Team. Wimbledonfinalist Wilhelm Bungert, Christian Kuhnke, Dieter Ecklebe und der Berliner Wolfgang „Paule“ Stuck spielte Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre regelmäßig Davis Cup in Berlin. Seit 1913 fanden insgesamt 28 Länderspiele der Herren auf dem Gelände des LTTC Rot-Weiß statt. Das Vereinsgelände war damit Austragungsort der meisten Davis-Cup-Spiele auf deutschem Boden. Ehrungen Der LTTC Rot-Weiß Berlin gewann zwischen 1951 und 2017 den Bruckmann-Pokal, des Tennis-Verbands Berlin-Brandenburg, für die beste Jugendarbeit insgesamt 38-mal (Stand: 2020). Siehe auch Sport in Berlin Literatur Tennis in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart, 100 Jahre Deutscher Tennisbund. Berlin 2002, ISBN 3-428-10846-9. Weblinks Website des LTTC Rot-Weiß Berlin Website der bett1open Website der air berlin Junior Open Einzelnachweise RotWeiss Berlin-Grunewald Berlin, LTTC RotWeiss Hockeyverein aus Berlin Gegründet 1897 Berliner Eishockeyclub
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https://de.wikipedia.org/wiki/Knof
Knof
Knof ist der Familienname folgender Personen: Manfred Knof (* 1965), deutscher Wirtschaftsmanager Michael Knof (* 1949), deutscher Fernsehregisseur Pauline Knof (* 1980), deutsche Schauspielerin, Stieftochter von Michael Knof
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Agathe-la-Bouteresse
Sainte-Agathe-la-Bouteresse
Sainte-Agathe-la-Bouteresse ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Montbrison und zum Kanton Boën-sur-Lignon. Die Einwohner werden Saint-Agathois und Saint-Agathoises genannt. Geografie Sainte-Agathe-la-Bouteresse liegt etwa 41 Kilometer nordnordwestlich von Saint-Étienne im Forez im Zentralmassiv. Umgeben wird Sainte-Agathe-la-Bouteresse von den Nachbargemeinden Arthun im Norden, Sainte-Foy-Saint-Sulpice im Nordosten, Saint-Étienne-le-Molard im Osten, Montverdun im Süden, Trelins im Westen und Südwesten sowie Boën-sur-Lignon im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Zisterzienserkloster Bonlieu, ehemalige Klosterkirche aus dem 14. Jahrhundert seit 2023 als Monument historique klassifiziert Pfarrkirche Sainte-Agathe mit Ursprüngen vermutlich aus dem 15. Jahrhundert Burgruine aus dem 15./16. Jahrhundert Wohnsitz, genannt „Château du Périer“, aus dem 19. Jahrhundert Wohnsitz, genannt „Château de Bonlieu“, aus dem 19. Jahrhundert Weblinks Ort in Auvergne-Rhône-Alpes Weinbauort in Frankreich
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joe%20Alexander%20%28Basketballspieler%29
Joe Alexander (Basketballspieler)
Joe Alexander (* 26. Dezember 1986 in Kaohsiung, Taiwan) ist ein US-amerikanisch-israelischer Basketballspieler, der aktuell bei Maccabi Tel Aviv in der Ligat ha’Al unter Vertrag steht. Profikarriere Alexander wurde als Sohn von US-Amerikanern in Taiwan geboren. Er lebte zudem während seiner Kindheit in Hongkong und in der Volksrepublik China, wo sein Vater beruflich tätig war. Im Jugendalter kehrte Alexander mit seiner Familie in die USA zurück, wo sie sich in Maryland niederließen. Nach der Highschool spielte Alexander drei Jahre an der West Virginia University, wo er in seinem Junior-Jahr das Interesse vieler NBA-Scouts auf sich zog. Alexander galt im Vorfeld der NBA-Draft als der athletischste Spieler des Jahrgangs. Er wurde in der NBA-Draft 2008 an 8. Stelle von den Milwaukee Bucks ausgewählt. Alexander sah in seinem ersten Profijahr nur sporadisch Einsatzzeit und kam in 59 NBA-Spielen auf 4,7 Punkte im Schnitt. In seinem Sophomore-Jahr spielte er aufgrund einer Verletzung nicht mehr für die Bucks, sondern für deren Farmteam in der D-League, die Fort Wayne Mad Ants. Mitte der Saison wurde Alexander zu den Chicago Bulls transferiert, wo er nur acht Saisonspiele bestritt und im Schnitt 0,5 Punkte erzielte. Er konnte sich bei den Bulls nicht durchsetzen und wurde daraufhin im Sommer 2010 entlassen. Für einen Kaderplatz bei den New Orleans Hornets konnte er sich im Sommer 2010 nicht empfehlen und ging zurück in die D-League, wo er sich für ein Profiteam neu zu empfehlen versuchte. Er spielte für die Texas Legends und legte mit 20 Punkten und 9 Rebounds im Schnitt gute Statistiken auf, jedoch reichte dies nicht für die NBA. Zu diesem Zeitpunkt galt Alexander als Draftbust, der die hohen Erwartungen in der NBA nicht erfüllen konnte. Im Juli 2011 unterschrieb Alexander einen Vertrag bei Krasnye Krylja Samara in Russland. Aufgrund einer Schienbeinfraktur verließ er das Team jedoch nach einem Jahr. Er unterschrieb nach einer Genesungsphase im September 2013 einen Vertrag bei den Golden State Warriors, die ihn aber kurz vor Saisonstart wieder entließen. Stattdessen spielte er für das Farmteam der Warriors, den Santa Cruz Warriors erneut in der D-League. Er spielte bis Dezember 2013 für Santa Cruz. Ende Dezember 2013 unterschrieb Alexander einen Vertrag bei Maccabi Tel Aviv in Israel. Nach einem Jahr bei Dinamo Sassari in Italien kehrte er im August 2016 zu Maccabi zurück. Mit Maccabi gewann er 2015 und 2017 den israelischen Pokal. Sonstiges Alexander besitzt aufgrund seines Großvaters auch die israelische Staatsbürgerschaft, womit er in Israel nicht unter die Ausländerregelung fällt. Weblinks Einzelnachweise Basketballspieler (Chicago Bulls) US-Amerikaner Israeli Geboren 1986 Mann Basketballspieler (Maccabi Tel Aviv) Basketballspieler (Dinamo Basket Sassari) Basketballspieler (Maccabi Rischon LeZion) Basketballspieler (Hapoel Holon) Basketballspieler (Ironi Naharija) Basketballspieler (Südkorea) Basketballspieler (Santa Cruz Warriors) Basketballspieler (Jeonju KCC Egis) Basketballspieler (ESSM Le Portel)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lou%20Duva
Lou Duva
Lou Duva (* 28. Mai 1922 in New York City, New York, USA; † 8. März 2017 in Paterson, New Jersey, USA) war ein US-amerikanischer Boxer, Boxtrainer und -manager. Als Trainer galt er als einer der bedeutendsten. Er ist der Bruder von Carl Duva und der Vater von Dan Duva. Die Familie Duva förderte das Boxen in über 20 Ländern auf 6 Kontinenten. Duva als Manager Duva managte unter anderem Joey Giardello, Rocky Lockridge, Johnny Bumphus, Zab Judah, Shaun George und Michael Marrone. Duva als Trainer Duva trainierte unter anderem Pernell Whitaker, Evander Holyfield, Meldrick Taylor, Michael Moorer, Vinny Pazienza, Mark Breland, José Luis López, Andrew Golota, Tyrell Biggs, Alex Arthur und Scott Frank. Aufnahme in Ruhmeshallen Lou Duva wurde unter anderem in folgenden Ruhmeshallen aufgenommen: International Boxing Hall of Fame (Aufnahmejahr 1998) New Jersey Boxing Hall of Fame National Italian American Sports Hall of Fame The Meadowlands Sports Hall of Fame Weblinks Lou Duva auf BoxRec Boxer (Vereinigte Staaten) Boxtrainer Boxmanager US-Amerikaner Geboren 1922 Gestorben 2017 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erhard%20Sch%C3%A4fer%20%28Politiker%2C%201944%29
Erhard Schäfer (Politiker, 1944)
Erhard Schäfer (* 20. Juli 1944 in Isert) ist ein deutscher Politiker (SPD, Grüne). Leben Schäfer ist studierter Sozialwissenschaftler und wurde mit der Arbeit Dialektik und Empirie: Zum Begriff der Erfahrung bei Marx zum Doktor promoviert. Er war als Angestellter im öffentlichen Dienst tätig. Schäfer, der damals in Winterhude wohnte, engagierte sich politisch zunächst in der SPD, für die er von 1974 bis 1986 der Bezirksversammlung im Bezirk Hamburg-Nord angehörte. Ab dem 18. April 1986 übte er nach der Mandatsniederlegung von Jürgen Steinert als nächstberufener Bewerber das Bürgerschaftsmandats eines Senators aus. Mit dem Ende der elften Wahlperiode der Hamburgischen Bürgerschaft schied er noch im selben Jahr wieder aus der Bürgerschaft aus. In den wenigen Monaten seiner Parlamentszugehörigkeit war er Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung und des Rechtsausschusses. Am 10. September 1986 stimmte er gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Helga von Hoffmann gegen das „Sicherheitspaket“ des SPD-Senats, mit dem 292 neue Stellen bei der Polizei geschaffen wurden. Außer von Hoffmann und Schäfer stimmten lediglich die acht Abgeordneten der Grün-Alternativen-Liste gegen das 14-Millionen D-Mark teure Programm, während die übrigen SPD-Abgeordneten und die komplette CDU-Fraktion für den Senatsplan votierten, der eine Reaktion auf die stundenlange Einkesselung von Anti-Kernkraft-Demonstranten auf dem Heiligengeistfeld war. Später zog Schäfer nach Winsen (Luhe), verließ die SPD und schloss sich den Grünen an. 1991 wurde er erstmals in den Stadtrat Winsens gewählt. Dort forderte er 1998 die Stadthalle und die Dorfgemeinschaftshäuser zu verkaufen, weil man „den Bürgern nicht das Ambiente zum Biertrinken bezahlen“ müsse, scheiterte mit diesem Ansinnen jedoch bei den anderen Fraktionen. Er gehört dem Stadtrat weiterhin an. Spätestens seit 2001 gehört er auch dem Kreistag im Landkreis Harburg an, wo er derzeit stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen ist. Bei der Landratswahl im Landkreis Harburg am 10. September 2006 bemühte er sich um die Nachfolge des bisherigen Landrats Axel Gedaschko, unterlag aber mit 37,6 % der Stimmen dem FDP-Kandidaten Joachim Bordt, der 62,6 % erhielt. Veröffentlichungen Dialektik und Empirie: Zum Begriff der Erfahrung bei Marx, Dissertation, Universität Hamburg, 1976, ISBN 9783416012164. Einzelnachweise Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft Kommunalpolitiker (Landkreis Harburg) Politiker (21. Jahrhundert) Politiker (20. Jahrhundert) SPD-Mitglied Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied Deutscher Geboren 1944 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Straj
Liste der Biografien/Straj
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit einem Eintrag einer Person, deren Namen mit den Buchstaben „Straj“ beginnt. Straj Strajn Strajnar, Janez (* 1971), slowenischer Fußballtorhüter
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vespella%20de%20Gai%C3%A0
Vespella de Gaià
Vespella de Gaià (spanisch: Vespella) ist eine katalanische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) in der Provinz Tarragona im Nordosten Spaniens. Sie liegt in der Comarca Tarragonès. Geographische Lage Vespella de Gaià liegt etwa 18 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum von Tarragona und knapp 100 Kilometer westsüdwestlich von Barcelona in einer Höhe von ca. . Der Río Gayá begrenzt die Gemeinde im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Burgruine Michaeliskirche (Iglesia de San Miquel) Persönlichkeiten Alejandro Cao de Benós (* 1974), Repräsentant der Volksrepublik Nordkorea, gesucht vom FBI wegen Sanktionsbruchs Weblinks Einzelnachweise Ort in Katalonien Weinbauort in Spanien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-Stachelskink
Riesen-Stachelskink
Der Riesen-Stachelskink (Bellatorias major, Syn.: Egernia major) ist eine Reptilienart aus der Familie der Skinke (Scincidae). Er zählt zu den größten Skinken Australiens und wird von den Australiern Land Mullet genannt. Merkmale Der Riesen-Stachelskink erreicht eine Gesamtlänge bis zu 65 cm, wovon etwa die Hälfte auf seine Kopf-Rumpf-Länge (Schnauze bis Anus) entfällt. Die Schwanzlänge beträgt das 1–1,2-fache seiner eigentlichen Körperlänge. Kopf und Körper zeigen einen annäherungsweise quadratischen Querschnitt. Der Rücken ist dunkelbraun bis grau, die Schuppen glatt bis schwach gekielt. Im Gegensatz zu anderen Arten der Egernia-Gruppe, zu der er früher gezählt wurde, weist er eine kleine Anzahl (28–30) von Schuppenreihen in seiner Körpermitte auf. Der Skink hat relativ große Augen, die Lider sind von einem deutlichen cremefarbigen Ring umgeben. Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum: erwachsene Männchen haben einen etwas kürzeren Körper und einen etwas längeren Kopf. Von seinem nächsten Verwandten Bellatorias frerei unterscheidet er sich durch die Beschuppung der 4. Zehe: Der Riesen-Stachelskink hat zwei Schuppenreihen auf der 4. Zehe im Gegensatz zu einer Schuppenreihe bei Bellatorias frerei. Lebensweise Der Riesen-Stachelskink ist tagaktiv, scheu und lebt am Boden. Er bevorzugt den Rand des Regenwaldes, wo er einerseits umgefallene Bäume als Schutz findet und andererseits sich auf Lichtungen sonnen kann. Wie eine Reihe anderer Arten der Egernia-Gruppe zeigt er ein ausgesprochenes Sozialverhalten und lebt im Familienverband. Er ist ein Allesfresser: vor allem Pilze, aber auch Beeren, Samen, Insekten und Schnecken zählen zu seiner Nahrung. Die Paarung findet im Oktober statt, im Februar werden dann 2–9 lebende Junge geboren. Bei Geburt haben die Jungtiere eine Gesamtkörperlänge von etwa 15 cm. Riesen-Stachelskinks erreichen ein hohes Alter (11–23 Jahre). Zu ihren Feinden zählt die Rotbäuchige Schwarzotter. Verbreitung Der Riesen-Stachelskink lebt in den Regenwäldern des östlichen Queensland und New South Wales (Australien) zwischen den Conondale Ranges im Norden und dem Hawkesbury River im Süden. Er tritt vom Meeresspiegel bis etwa 840 m auf. Systematik Der Riesen-Stachelskink wurde erstmals 1845 vom Kurator John Edward Gray der Zoologischen Abteilung des British Museum als Tropidolepisma major beschrieben. Im Februar 1845 erschien eine Abbildung im Bericht zur Britischen Antarktischen Expedition 1839–1843, im Juni desselben Jahres erfolgte dann eine Beschreibung eines Präparates aus der Sammlung des Britischen Museums. 1887 wurde diese Art von Boulenger der Gattung Egernia zugeordnet. Daher wird der Riesen-Stachelskink in der Literatur meist als Egernia major bezeichnet. Allerdings war man schon im 19. Jahrhundert der Meinung, dass sich unter dem Namen Egernia verschiedene Gattungen verbergen. Aber erst 2008 konnten Gardner et al. durch molekularbiologische Untersuchungen die Phylogenie der Egernia-Gruppe klären. Sie spalteten diese Gruppe in vier Gattungen auf und ordneten den Riesenskink der Gattung Bellatorias (Wells & Wellington, 1984) zu. Literatur W. Bittmann und B. Fugger: terra Natur-Reiseführer Australien: Queensland. 2. Auflage, Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2008, ISBN 3-934427-67-7. D. G. Chapple: Ecology, life-history, and behavior in the Australian Scincid genus Egernia, with comments on the evolution of complex sociality in lizards. Herpetological Monographs, Band 17, S. 145–180, 2003, M. G. Gardner, A. F. Hugall, S. C. Donnellan, M. N. Hutchinson und R. Foster: Molecular systematics of social skinks: phylogeny and taxonomy of the Egernia group (Reptilia: Scincidae). Zoological Journal of the Linnean Society, Bd. 154, Seiten 781–794, 2008 G. M. Shea: Morphology and natural history of the Land Mullet Egernia major (Squamata: Scincidae). Australian Zoologist, Bd. 31, 351–364, 1999 Einzelnachweise Weblinks Bellatorias major im Australian Faunal Directory Skinke
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wahnhafte%20Missidentifikation
Wahnhafte Missidentifikation
Zu den wahnhaften Missidentifikationen zählen das Capgras- und das Fregoli-Syndrom, das Syndrom des subjektiven Doppelgängers und die Intermetamorphose. Diesen Störungen ist gemeinsam, dass die betroffenen Personen ihre eigene Identität oder die Identität bekannter Personen negieren und von einer physischen und/oder psychischen Verwandlung überzeugt sind. Der Wahngedanke betrifft somit v. a. die Identifikation von Personen, aber auch die von Tieren. Einzelnachweise Psychische Störung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen%20Saltillo
Flughafen Saltillo
Der Flughafen Saltillo (, auch Aeropuerto Internacional Plan de Guadalupe) ist ein internationaler Flughafen bei der Großstadt Saltillo im Bundesstaat Coahuila im Nordosten Mexikos. Lage Der Flughafen Saltillo liegt etwa 15 km nordöstlich der Stadt Saltillo und etwa 650 km (Luftlinie) nördlich von Mexiko-Stadt in einer Höhe von ca. . Flugverbindungen Derzeit werden keine Linienflüge abgefertigt. Passagiere Wurden im Jahr 2019 noch über 33.000 Passagiere abgefertigt, so sank deren Zahl infolge der COVID-19-Pandemie im Folgejahr auf etwa 3.500. Zwischenfälle Von 1989 bis April 2023 wurden vom Flughafen Saltillo und seiner näheren Umgebung mindestens 4 Totalschäden von Flugzeugen bekannt. Bei zwei davon kamen 9 Menschen ums Leben. Beispiel: Am 6. Juli 2008 stürzte eine Douglas DC-9-15F der US-amerikanischen USA Jet Airlines (N199US) auf einem Frachtflug von Shreveport (Louisiana, USA) bei einem nicht stabilisierten Anflug 800 Meter vor dem Flughafen Saltillo ab. Der Kapitän starb und der Erste Offizier wurde schwer verletzt. Mehrere Komponenten der Cockpit-Anzeigen waren defekt, ein Teil der Ausrüstung fehlte (siehe auch USA-Jet-Airlines-Flug 199). Weblinks Einzelnachweise Saltillo Saltillo Bauwerk in Coahuila
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth%20Sch%C3%BCssler%20Fiorenza
Elisabeth Schüssler Fiorenza
Elisabeth Schüssler Fiorenza (* 17. April 1938 in Cenad, Königreich Rumänien) ist eine römisch-katholische feministische Theologin. Leben Nach dem Krieg gelangte Schüssler Fiorenza mit ihrer Familie über Österreich nach Bayern. Aufgewachsen im unterfränkischen Weilbach, studierte sie von 1958 bis 1962 an der Universität Würzburg katholische Theologie. 1970 promovierte sie an der Universität Münster mit einer Arbeit zum Herrschafts- und Priestermotiv in der Johannesapokalypse. Die Arbeit entstand auf Anregung des früheren Würzburger Neutestamentlers Rudolf Schnackenburg. Seit 1970 lehrt Schüssler Fiorenza in den USA. Erste Station war die University of Notre Dame. 1984 unterzeichnete sie die Kampagne A Catholic Statement on Pluralism and Abortion. Von 1984 bis 1988 war sie Inhaberin der Talbot-Professur für Neues Testament an der Episcopal Divinity School in Cambridge (Massachusetts). Seit 1988 hat sie die Krister-Stendahl-Professur an der Harvard University inne. Daneben ist sie Gast- und Stiftungsprofessorin unter anderem in Tübingen, Berlin und Heidelberg. Im Jahre 2001 wurde Schüssler Fiorenza in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Theologie, Geschichte und Bibelinterpretation Elisabeth Schüssler Fiorenza ist eine Pionierin feministischer Bibelhermeneutik, die sie erstmals ausführlich in ihrem Buch In Memory of Her (1983) formulierte. Feministische Theologie definiert sie darin als eine „kritische Theologie der Befreiung“. In der Historischen Jesusforschung plädiert sie dafür, das eigene Forschungsinteresse offenzulegen, statt Wissenschaft unausgesprochen mit positivistischer Rekonstruktion etwa echter Worte und Taten Jesu zu identifizieren. Dabei werde reduktionistisch Jesus von der Jesusbewegung und weiteren emanzipatorischen jüdischen Bewegungen getrennt. Die Männlichkeit Jesu werde als Tatsache objektiviert, die für den Glauben grundlegende Bedeutung habe (in Verbindung mit der Erwartung an die historische Jesusforschung, christliche Identität zu begründen). Ihr eigenes Interesse beschreibt sie beispielsweise: So versucht sie, hierarchische, autoritäre und patriarchale Vorstellungen in der Theologie zu überwinden. Patriarchat versteht sie umfassend, „so daß es nicht einfach die Herrschaft von Männern über Frauen meint, sondern eine komplexe soziale Pyramide abgestufter Herrschaft und Unterordnung bezeichnet“. Dafür führte sie den Begriff Kyriarchat ein, der ausdrückt, welche Männer ihre Untergebenen beherrschen – etwa Kaiser, Herr, Meister, Vater, Mann – und welche Frauen Zentrum der Befreiungstheologie sind, nämlich „die auf der untersten Ebene der kyriarchalen Pyramide leben“. Werke Deutsch Der vergessene Partner. Düsseldorf 1964. Priester für Gott. Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1969/70. Zu ihrem Gedächtnis… Eine feministisch-theologische Rekonstruktion der christlichen Ursprünge. München-Mainz 1988. Brot statt Steine. Die Herausforderung einer feministischen Interpretation der Bibel. Freiburg/Schweiz 1988. Frauenkirche – eine Exodusgemeinschaft. Luzern 1990. Das Buch der Offenbarung. Stuttgart 1994. Jesus – Miriams Kind, Sophias Prophet. Gütersloh 1997. Grenzen überschreiten. Der theoretische Anspruch feministischer Theologie. Münster 2004 (bei Google books). Gerecht ist das Wort der Weisheit. Historisch-politische Kontexte feministischer Bibelinterpretation. Luzern 2008. WeisheitsWege. Eine Einführung in feministische Bibelinterpretation. Stuttgart 2005. Rhetorik und Ethik. Zur Politik der Bibelwissenschaften. Luzern 2013. Englisch Aspects of Religious Propaganda in Judaism and Early Christianity. Notredame, Indianapolis 1976. The Apocalypse. Chicago 1976. Invitation to the Book of Revelation. Garden City 1981. In Memory of Her. A Feminist Theological Reconstruction of Christian Origins. Crossroad, New York 1983, ISBN 0-8245-0667-7. Bread Not Stone. Boston 1984. Theological Criteria and Historical Reconstruction. Berkeley 1987. Revelation. Vision of a Just World. Minneapolis 1991. But She Said. Boston 1992. Discipleship of Equals. New York 1993. Jesus – Miriam's Child. New York 1994. Searching the scriptures. New York 1994/95. The Power of Naming. Orbis Books, Maryknoll, New York 1996. Sharing Her Word. Edinburgh u. a. 1998. Rhetoric and Ethic. Minneapolis 1999. Jesus and the Politics of Interpretation. New York 2000. Wisdom Ways. Introducing Feminist Biblical Interpretation. Orbis Books, Maryknoll, New York 2001. The Power of the Word. Scripture and the Rhetoric of Empire, New York 2007. Changing Horizons: Explorations in Feminist Interpretation, New York 2013. Literatur zu Elisabeth Schüssler Fiorenza Elisabeth Gössmann, Besprechung von: Elisabeth Schüssler Fiorenza, In Memory of Her. A Feminist Theological Reconstruction of Christian Origins, New York 1983. In: ThRv 80 (1984), Sp. 294–298. K. Rödiger: Der Sprung in die Wirklichkeit... Impulse aus dem rhetorischen Ansatz Elisabeth Schüssler Fiorenzas für die Rezeption biblischer Texte in narrativer Sozialethik (Ethik im theologischen Diskurs Bd. 18). Zürich/Münster 2009. Weblinks von Elisabeth Schüssler Fiorenza an der Harvard Divinity School Antje Schrupp: Die Bibel mit den Augen einer Frau befragen. Ein biografisches Interview mit Elisabeth Schüssler Fiorenza. Abgerufen am 17. Mai 2010. Einzelnachweise Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) Feministische Theologin Befreiungstheologe Hochschullehrer (Harvard University) Neutestamentler Person (Landkreis Miltenberg) Banater Schwabe (Rumänisches Banat) Deutscher Geboren 1938 Frau Hochschullehrer (University of Notre Dame) Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hesse%20Goldschmidt
Hesse Goldschmidt
Hesse (Hesekiel) Beer Goldschmidt (geb. 1689/1690 in Kassel; gest. 24. April 1733 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Begründer der Firma „Gebr. Goldschmidt Indigo- u. Farbwarenhandlung“. Leben Goldschmidt entstammte der ältesten jüdischen Familie Kassels, dessen Stammväter die Hofbankiers Benedikt Goldschmidt (um 1575–1642) und dessen Sohn Simon Goldschmidt (um 1600–1658) waren. Hesse Goldschmidt war der Sohn des Obervorstehers der Jüdischen Gemeinde Simon Goldschmidt und dessen Ehefrau Motche. 1710 und 1728 besuchte Hesse Goldschmidt die Leipziger Messe. Um das Jahr 1715 heiratete er in Kassel Sara (Sarle) Oppenheim (* 1694/1695 in Frankfurt am Main, † 29. August 1760 in Kassel), die Tochter von Hertz Salomon Oppenheim, des Stammvaters der in Frankfurt ansässigen Bankiersfamilie Oppenheim. 1727 erhielt er die Bürgerrechte in Kassel. 1729 stiften er und seine Ehefrau Sarle einen Vorhang für die Kasseler Synagoge. Zu dieser Zeit muss er, wie zuvor schon seine Vorfahren, sehr vermögend gewesen sein; im Mai desselben Jahres zählten zu seinem Haushalt außer dem Ehepaar und ihren drei Kindern auch eine Kinderfrau, zwei Diener und zwei Mägde. 1731 erhielten Hesse und sein Bruder Benedikt Goldschmidt (um 1685–1737) ein spezielles Handelsprivileg für Waldeck. „Gebr. Goldschmidt Indigo- u. Farbwarenhandlung“ Hesse Goldschmidt gründete – wohl mit seinem älteren Bruder Benedikt – die später weltweit operierende „Gebr. Goldschmidt Indigo- und Farbwarenhandlung“. Dieses Unternehmen betrieb nicht nur eine Handlung mit Farbstoffen, sondern auch eine Farbenfabrik. Die Firma hatte um 1850 ihren Sitz in der Hedwigstraße 8, um 1890 dann Wolfschlucht 15 in Kassel. Nachdem Farben in späteren Jahren nicht mehr auf natürlicher Basis, sondern überwiegend chemisch und industriell hergestellt werden, ging das Unternehmen im Jahr 1904 unter der Leitung des letzten Inhabers Hermann Goldschmidt (1852–1924) in der fünften Generation in Konkurs. Die Auswirkungen der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark zunehmenden Industrialisierung und des damit verbundenen Siegeszugs der chemischen Industrie, die die bisher übliche Produktion von Farben auf natürlicher Basis schnell ablöste, schien bereits Siegmund Goldschmidt (1805–1868), Hermanns Vater und Urenkel des Firmengründers Hesse Goldschmidt, nicht erkannt zu haben. So wurde Vater Siegmund beispielsweise im Jahr 1865 in einem Gespräch mit seinem Schwiegersohn Carl Ladenburg, dem späteren Ehrenbürger Mannheims, mit folgenden Worten zitiert: „Ich habe zwar keine Zuversicht in die Entwicklungsmöglichkeiten der Teerfarben-Industrie, aber weil Sie’s sind, Carl, will ich ein paar Aktien nehmen.“ Literatur Sigismund von Dobschütz: Die Vorfahren der Elisabeth Goldschmidt aus Kassel und Mannheim. - Erstveröffentlichung: Hessische Familienkunde (HFK), Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der familienkundlichen Gesellschaften in Hessen, Band 24, Heft 4/1998, Seite 161f., Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt / Aisch, 1998; . – Neuveröffentlichung mit Ergänzungen und Korrekturen: „Maajan – Die Quelle“, Heft 76, Schweizerische Vereinigung für jüdische Genealogie, Zürich 2005; . Dr. Jona Schellekens, James Bennett und Rüdiger Kröger: From Goldschmidt to Goldsmid: An Anglo-Dutch Family From Hessen (unveröffentlichtes Manuskript), Hebräische Universität, Jerusalem 2004. Siehe auch Jüdisches Leben in Kassel Hesse Deutscher Person des Judentums (Kassel) Geboren im 17. Jahrhundert Gestorben 1733 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Anmeldemaske
Anmeldemaske
Eine Anmeldemaske ist eine Bildschirmmaske die der Authentifizierung eines Benutzers an einem Computersystem dient. Sie besteht meist nur aus einem Benutzernamen und einem Passwort: #Login: Hier würde man den Benutzernamen eingeben #password: Hier gibt man das Passwort ein Bei sehr restriktiven Anwendungen ist dies die einzige Maske, die ohne Authentifizierung aufgerufen werden kann (vgl. z. B. Anmeldemaske von Windows). Benutzerschnittstelle
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20von%20Burgen%2C%20Schl%C3%B6ssern%20und%20Festungen%20in%20Belarus
Liste von Burgen, Schlössern und Festungen in Belarus
Diese Liste führt Burgen, Schlösser und Festungen in Belarus auf. Schloss Baryssau Schloss in Brest Schloss Halschany Schloss Heranjony Schloss Hrodna Schloss Kamjanez "Belaja Wescha" Schloss in Kojdanau Schloss Kossawa Burg Krewa Schloss Lepel Schloss Lida Schloss Mir Schloss Ljubtscha Schloss Nawahrudak Schloss Njaswisch Schloss Ruschany Schloss Saslauje Schloss in Smaljany Schloss Smolensk, heute zu Russland gehörig Belarus
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https://de.wikipedia.org/wiki/Isl%C3%A4ndische%20Handballmeisterschaft%201940
Isländische Handballmeisterschaft 1940
Die Isländische Handballmeisterschaft 1940 () war die erste Austragung der höchsten isländischen Spielklasse im Handball. Sie begann am 30. März und endete bei den Frauen am 3. April, bei den Männern am 10. April 1940. Abschlusstabelle der Männer Abschlusstabelle der Frauen Einzelnachweise Meisterschaft 1940 Handballveranstaltung 1940 Nationale Meisterschaft (Handball)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mietsh%C3%A4user%20Gartenstra%C3%9Fe%2012/14%20%28Radebeul%29
Mietshäuser Gartenstraße 12/14 (Radebeul)
Die Mietshäuser Gartenstraße 12 und 14 stehen im Ursprungsstadtteil Alt-Radebeul der sächsischen Stadt Radebeul. Die beiden Wohnhäuser gleichen Typs wurden durch das Bauunternehmen von Heinrich Hörnig und Hermann Barth (Hörnig&Barth) als Bauende und Ausführende errichtet. Diese reichten im Oktober 1899 für beide Gebäude das Baugesuch ein; im September 1900 erfolgte die Baurevision für die Nr. 12 () und im Januar 1901 für die Nr. 14 (). Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz, sie sind laut Denkmalliste als „stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend“ eingestuft. Beschreibung Die beiden zweigeschossigen Mietshäuser sind jeweils freistehend errichtet. Die Dachgeschosse sind jeweils voll ausgebaut und durch zahlreiche Gauben belichtet. Die Fassaden der „zurückhaltend konventionell gestaltet[en]“ Bauten sind im Stil der Neorenaissance errichtet. Die Putzbauten werden durch Gesimse gegliedert und die Fenster durch Sandstein-Gewände mit Verdachungen eingefasst. Diese sind bei der Nr. 14 inzwischen vereinfacht, auch der Putz wurde dort vereinfacht erneuert und die Gesimse gegenüber dem Originalzustand reduziert. Die Hauptansicht ist symmetrisch gestaltet mit einem dreigeschossigen Mittelrisalit, auf dem eine Attika mit kleinem Dreiecksgiebel bis über das ausgebaute Dachgeschoss reicht. Vor dem ersten Obergeschoss des Risalits befindet sich ein Balkon, der im Fall der Nr. 12 jedoch verlorengegangen ist. Literatur Weblinks Einzelnachweise Kulturdenkmal in Radebeul Wohngebäude in Radebeul Erbaut in den 1900er Jahren Neorenaissancebauwerk in Radebeul
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mallorca%20e1ns
Mallorca e1ns
Mallorca e1ns – FM 106,3 ist ein deutschsprachiges Hörfunkprogramm auf der Baleareninsel Mallorca. Der Sender sendet sein Programm aus einem gläsernen Studio direkt an der Playa de Palma und will sich nach eigener Aussage mit Mainstream-Popmusik als „Anti-Ballermann-Sender“ profilieren. Etwa 2000 Titel seien in der Rotation, darunter auch spanischsprachige Musik, soweit sie in Deutschland bekannt sei, und mindestens zwei deutschsprachige Titel pro Sendestunde. Das Radioprogramm von Mallorca e1ns kann über den UKW-Sender 106,3 (Standort ist Alfabia im Serra de Tramuntana, zwischen Palma und Sóller) und über die Website des Senders als Audiostream empfangen werden. Der Sender will nach eigenen Angaben mobil sein und immer da vor Ort, wo etwas auf der Insel „passiert“. Nachrichtenblöcke gibt es nur vereinzelt. Das Team von Mallorca e1ns besteht aus verschiedenen Medienprofis aus ganz Deutschland. Unter anderem ist Peer Kusmagk regelmäßiger Teil des Programms. Einzelnachweise Unternehmen (Palma) Privater Hörfunksender Hörfunksender (Spanien) Sendestart 2022
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wewerka
Wewerka
Wewerka ist der Familienname folgender Personen: Alexander Wewerka (* 1959), deutscher Verleger Christian Wewerka (* 1961), deutscher Schauspieler und Sprecher Helene Wewerka (1856–1883), tschechische Theaterschauspielerin Michael Wewerka (* 1938), deutscher Autor und Galerist Rudolf Wewerka (1889–1954), deutscher Bildhauer und Künstler Stefan Wewerka (1928–2013), deutscher Architekt, Designer und Künstler Stefanie Wewerka (* 1990), deutsche Fußballspielerin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johann%20Caspar%20Schr%C3%B6der
Johann Caspar Schröder
Johann Caspar Schröder, auch Johannes Caspar Schröder, lateinisch Joannes Casparus Schroederus (* 1695; † 1759) war ein niederländischer Altphilologe. Schröder war Lehrer an der Lateinschule zu Breda und Rektor an den Gymnasien in Middelburg, Utrecht und Delft. Von ihm stammen verschiedene Ausgaben altsprachlicher Schulautoren (Cicero, Seneca tragicus, Epiktet). Schriften (Auswahl) L. Annaei Senecae Tragoediae cum notis integris Johannis Frederici Gronovii, … Omnia recensuit; … Ipsum vero Auctoris Syntagma cum MS. Codice contulit Joannes Casparus Schröderus. Apud Adrianum Beman, Delphis 1728, Digitalisat, weiteres Digitalisat, drittes Digitalisat. Epicteti Enchiridium una cum Cebetis Thebani Tabula Graece et Latine cum Notis Wolfii, Casauboni, Caselii & aliorum, quibus accedit Graeca Enchiridii paraphrasis, lacunis omnibus, Codicis Medicei ope a Jacobo Gronovio repletis recensuit, & … illustravit Joannes Casparus Schröderus. Apud Adrianum Beman, Delphis 1723, Digitalisat. Catalogus Bibliothecae Collegii Literarii Gymnasii Delphensis. Apud Adrianum Beman, Delphis 1721, Digitalisat. Marci Tullii Ciceronis epistolarum selectarum libri tres. ... Textum recensuit notisque illustravit Casparus Schröderus. Apud P. de Coup, Amstelodami 1709; weiterer Druck: Delphis Batavorum, 1721. Zweite Auflage: Marci Tullii Ciceronis epistolarum selectarum libri tres quos denuo recensuit et notis auxit J. C. Schroeder. Accedunt eiusdem animadversiones in emendationes Cl. Vir. Richardi Bentleii ad Ciceronis disputationes Tusculanas a Davisio illustr. Trajecti ad Rhenum, 1739. De prospero victoriarum cursu, quem ad Danubium, tum alibi, sociae Britannorum, Batavorum Germanorumque copiae, brevissimo temporis spatio confecerunt, proxima aestate hujus labentis anni M D CC IV. Oratio, habita Medioburgi, auctoritate publica, in Illustris Gymnasii auditorio, pridie indictam supplicationem. Apud Bartolomeum de Later, Medioburgi 1704, Digitalisat. Literatur Friedrich August Eckstein: Nomenclator philologorum. Teubner, Leipzig 1871, S. 519; Vollständiger, korrigierter Text, bearbeitet von Johannes Saltzwedel, Hamburg 2005, S. 432 (Online-Version) (PDF 2,8 MB). Wilhelm Pökel: Philologisches Schriftsteller-Lexikon. Leipzig 1882, S. 251 (Digitalisierte Fassung des Teuchos-Zentrums). Altphilologe (18. Jahrhundert) Gymnasiallehrer Niederländer Geboren 1695 Gestorben 1759 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Knud%20Knudsen%20%28Politiker%29
Knud Knudsen (Politiker)
Knud Broder Knudsen (* 15. September 1912 in Wyk auf Föhr; † 6. April 2000 in Rendsburg) war ein deutscher Politiker (FDP, später CDU). Er war von 1967 bis 1969 Minister für Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein. Leben und Beruf Nach der Schule absolvierte Knudsen 1930 bis 1933 eine kaufmännische Lehre in Kiel. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Branchen vom Kohlenimport bis zur Schifffahrt in Kiel, Stralsund, Rostock und Hamburg. Später wurde er Mitinhaber der Reederei Sartori & Berger und Inhaber einer Wohnungsbaugesellschaft in Rendsburg. Knudsen war Vorsitzender des Vereins für Handel, Handwerk und Industrie im Kreis Rendsburg und Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes Rendsburg/Neumünster. Danker und Lehmann-Himmel charakterisieren ihn, der nie der NSDAP beigetreten war, in ihrer Studie über das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig-Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS-Zeit als „politisch Enttäuschten“. Knudsen, der evangelisch-lutherischen Glaubens war, war verheiratet und hatte vier Kinder. Partei Knudsen war ursprünglich Mitglied der FDP, die er am 5. Januar 1952 verließ. Am 30. Januar 1953 schloss er sich der CDU an. Er wurde dort Ortsvorsitzender für die Stadt Rendsburg und stellvertretender Kreisvorsitzender im Kreis Rendsburg. Abgeordneter Von 1945 bis 1959 war Knudsen Mitglied der Ratsversammlung von Rendsburg. Von 1949 bis 1967 gehörte er dem Kreistag im Kreis Rendsburg an. Knudsen war von 1950 bis 1971 Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein. Er vertrat zunächst den Wahlkreis Rendsburg-Ost, ab 1967 den Wahlkreis Rendsburg-Nord im Landtag. Von 1954 bis 1967 war er Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Landtages. Der Landtag entsandte Knudsen in die vierte Bundesversammlung, die am 1. Juli 1964 Heinrich Lübke als Bundespräsident wiederwählte. Öffentliche Ämter Vom 23. Dezember 1958 bis zum 28. April 1967 war Knudsen Parlamentarischer Vertreter des Ministers für Wirtschaft und Verkehr. Vom 1. Juni 1967 bis zum 21. März 1969 war er selbst Minister für Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein. Weblinks Einzelnachweise Wirtschaftsminister (Schleswig-Holstein) Landtagsabgeordneter (Schleswig-Holstein) FDP-Mitglied CDU-Mitglied Deutscher Geboren 1912 Gestorben 2000 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Andrea%20Manfredi
Andrea Manfredi
Andrea Manfredi (* 10. Februar 1992 in Massa; † 29. Oktober 2018 in der Javasee) war ein italienischer Straßenradrennfahrer. Sportliche Laufbahn Andrea Manfredi fuhr 2011 und 2012 für die italienische Amateurmannschaft Hopplà-Vega-Truck Italia. In der Saison 2012 gewann er eine Etappe beim Giro della Valle d’Aosta und belegte dort in der Gesamtwertung den dritten Platz. Ab 2013 fuhr Manfredi für das italienische Continental Team Ceramica Flaminia-Fondriest. 2015 beendete er seine Radsportlaufbahn. Anschließend gründete er ein Unternehmen zur Herstellung von Fahrradcomputern. Manfredi starb am 29. Oktober 2018 im Alter von 26 Jahren beim Absturz des Lion-Air-Fluges 610 in Indonesien. Erfolge – Straße 2012 eine Etappe Giro della Valle d’Aosta Teams 2013 2014 2015 Weblinks Einzelnachweise Radsportler (Italien) Italiener Geboren 1992 Gestorben 2018 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei%20Herzen%20%28Roman%29
Zwei Herzen (Roman)
Zwei Herzen (englischer Originaltitel: Two Hearts) ist ein Fantasy-Kurzroman von Peter S. Beagle, der 2004 veröffentlicht wurde. Es ist die Fortsetzung seiner Erzählung Das letzte Einhorn. Hintergrund Obwohl Peter S. Beagle auf viele der Hauptcharaktere aus dem Roman Das letzte Einhorn zurückgreift ist Zwei Herzen eine eigenständige Geschichte. Zwischen den Ereignissen liegt eine längere Zeitspanne und die Hauptperson ist in dieser Erzählung das Mädchen Sooz, aus dessen Perspektive die Handlung geschildert wird. Beagle arbeitet in dieser Geschichte bevorzugt mit Dualitäten. Das spiegelt sich auch im Titel der Erzählung wider. So besitzt der mystische Greif zwei Herzen, die sowohl den Adler als auch den Löwen in ihm verdeutlichen. Der Zauberer Schmendrick und Molly sind inzwischen ein Paar und der König Lir ist noch immer mit dem Einhorn, das er in der verwandelten Form als „Lady Amalthea“ kennen und lieben gelernt hatte, verbunden und das Mädchen Sooz und ihr Hund „Malka“ sind unzertrennlich. Es gibt daher jeweils „zwei Herzen“ oder Charaktere, die ein Paar bilden. Handlung Sooz, ein junges Mädchen, lebt in einem Dorf, das von einem bösartigen Greif (Griffin) bedroht wird. Alle Ritter, die der König zur Hilfe schickt, können nichts gegen das Untier ausrichten. Als auch noch ihre beste Freundin Felicitas von dem Monster geschnappt wird, reicht es Sooz und sie beschließt, den König zu bitten, sich persönlich um die Sache zu kümmern. So bricht sie eines Nachts heimlich auf und verlässt als blinde Passagierin mit dem Wagen ihres Onkels Ambrose das Dorf. Sie springt vorzeitig ab, um auch von ihm nicht entdeckt zu werden, und begegnet dabei dem Zauberer Schmendrick und dessen Gefährtin Molly Grue, die behaupten, gute Freunde des Königs zu sein, und Sooz mitnehmen. König Lír erklärt sich sofort bereit, mit in das Dorf zu kommen, obwohl er schon deutlich gealtert und mitgenommen wirkt. Als sie am „Midnight Wood“ (Mitternachtswald) ankommen, wo sich der Greif aufhalten soll, befiehlt er Sooz zu gehen, doch als ihre Hündin Malka in den Wald läuft, folgt sie ihr. Es kommt zu einem heftigen Kampf mit dem Greif, bei dem König Lír und Malka tödlich verwundet werden. Plötzlich erscheint das Einhorn und tötet den Greif mit seinem Horn. Danach erweckt es Malka wieder zum Leben, lässt König Lír aber liegen und verschwindet wieder. Molly bringt Sooz ein Lied bei, das sie pfeifen soll, wenn sie sich einsam fühlt. Sie verspricht ihr, dann kämen sie oder das Einhorn zu ihr. Verbindungen zur Geschichte vom „Letzten Einhorn“ In dem Buch werden nur wenige Andeutungen auf die Geschichte Das letzte Einhorn gemacht, weshalb es auf Deutsch in dem Band Das letzte Einhorn und zwei Herzen erschien. Schmendrick und Molly erzählen Sooz jedoch, dass sie einst mit Lír auf Reisen waren und dass sein damaliges Schloss zerstört wurde. Auch König Haggard, der Rote Stier und Captain Cully werden kurz erwähnt. König Lír nennt das Einhorn Amalthea, da dies ihr Name in ihrer menschlichen Gestalt war. Es wird auch erzählt, dass Lír tot war und das Einhorn ihn wiedererweckt hatte. Charaktere Sooz und Malka Sooz ist ein neun Jahre altes Mädchen, die sich gemeinsam mit ihrem Hund Malka aufmacht, um ihr Dorf vor den Überfällen durch den Greif zu retten. Schmendrick und Molly Grue Schmendrick ist inzwischen ein wahrer Zauberer geworden, er setzt seine Magie jedoch nur im Notfall ein. Molly ist bei ihm geblieben und gibt notleidenden Personen seelischen Beistand. König Lír und das Einhorn Nach dem Tod seines Vaters hat Lír die Herrschaft über das Land übernommen. Doch die Jahre sind auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen, da er deutlich vor sich hinvegetiert. Dennoch – oder was auch der Grund für seinen Zustand sein könnte – hat er sein geliebtes Einhorn nicht vergessen, daher ziert das Einhorn sein königliches Wappen. Das Einhorn lebt wieder ruhig und zurückgezogen in seinem Wald. Als Lír aber in Gefahr ist, ist es zur Stelle und bereit, für ihn zu kämpfen. Seine Entscheidung, ihn sterben zu lassen, erklärt Molly Grue mit den Worten: „Sie hat ihn gehen lassen, weil sie ihn liebt.“ Der Greif Dieses fleischfressende Ungeheuer hat den Vorderkörper eines Adlers und den Hinterkörper eines Löwen. Aus diesem Grund trägt es auch die Herzen dieser Tiere. Literatur Peter S. Beagle: Two Hearts. in: The Magazine of Fantasy & Science Fiction. 2005, . Peter S Beagle: Das letzte Einhorn und zwei Herzen. In: Hobbit-Presse. (Aus dem Amerikanischen übersetzt von Jürgen Schweier und von Cornelia Holfelder-von der Tann) Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-608-93872-2. Auszeichnungen Für diese Kurzgeschichte wurde Peter S. Beagle mit folgenden Preisen ausgezeichnet. 2006: Hugo Award 2006: Nebula Award 2006: World Fantasy Award Weblinks Peter S. Beagle: Two Hearts auf peterbeagle.com (online, englisch) Cristopher Hennessey-DeRose: (englisch). Einzelnachweise Fantasyliteratur Literarisches Werk Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Englisch) Literatur (Vereinigte Staaten) Roman, Epik Peter S. Beagle Einhorn in der Kultur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rochelle%20Swanson
Rochelle Swanson
Rochelle Swanson (* 4. Dezember 1963 in Three Rivers, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die in vielen Erotikthrillern, aber auch in anderen Produktionen aus den Bereichen Action, Science-Fiction, Thriller und Drama mitspielte und Gastauftritte in vielen populären US-Serien (Palm Beach Duo, Baywatch, NYPD Blue, High Tide, Melrose Place, Diagnose: Mord etc.) übernahm. Swanson begann mit Nebenrollen in Low-Budget-Thrillern wie Schreie im Wald (Originaltitel: In The Deep Woods) und Serien (vor 1994: "Palm Beach Duo", danach weitere). Ihre Rolle in Night Fire war ihre erste Rolle als Erotikdarstellerin und zugleich auch ihre erste Hauptrolle, der in den darauf folgenden Jahren noch mehrere folgten – nicht nur in Erotikproduktionen. Nachdem die meisten Filme mit ihr Mitte der 1990er Jahre entstanden waren, wurde es um die Jahrtausendwende ruhiger um sie – neben zwei kleinen Serienrollen hatte sie 2001 eine Hauptrolle (Cindy Alden) in dem Drama An American Reunion. Weblinks Filmschauspieler Geboren 1963 Frau US-Amerikaner
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rondoniaameisenw%C3%BCrger
Rondoniaameisenwürger
Der Rondoniaameisenwürger (Clytoctantes atrogularis), auch als Rondoniaverkehrtschnabel oder Mato-Grosso-Bodenameisenwürger bezeichnet, ist eine wenig erforschte Vogelart aus der Familie der Ameisenvögel. Er ist endemisch im brasilianischen Bundesstaat Rondônia. Beschreibung Der Rondoniaameisenwürger erreicht eine Länge von 17 Zentimetern. Die Männchen sind einheitlich schwarz, die Weibchen rötlich-kastanienfarben mit einem schwarzen Brustschild. Charakteristisch für die Art ist der auffällige wuchtige Schnabel mit einem nach oben gebogenen Unterschnabel und einem geraden Schnabelfirst. Sein Ruf besteht aus lauten tree-tree-tree-Trillern. Lebensweise und Lebensraum Über seine Lebensweise ist nur sehr wenig bekannt. Sein Lebensraum ist der terra-firme-Regenwald, der von dichten Weinwurzeln dominiert ist. Bei der Nahrungssuche hält er sich zwei bis fünf Meter über dem Boden auf. Status Nach der Entdeckung eines Weibchens im Jahre 1986 in der Terra typica bei Ji-Paraná in Rondônia und einer vermutlichen Sichtung eines Männchens bei Alta Floresta in Mato Grosso im Jahr 1989 blieb die Art zunächst verschollen. 2004 wurde ein Pärchen am Rio Sucunduri, Amazonas und im Mai 2006 ein weiteres Pärchen im Reserva Biológica do Jarú bei Ji-Paraná, Rondônia beobachtet und deren Gesang aufgenommen. Während BirdLife International den Bestand im Jahre 2005 noch auf weniger als 50 Exemplare schätzte, bewiesen neuere Beobachtungen der Ornithologen Dante Buzzetti und Bret M. Whitney aus den Jahren 2006 und 2007, dass die Art häufiger ist, als bisher angenommen. Als Hauptgefährdung gelten die Ausweitung der Landwirtschaft, der Straßenbau und die kommerzielle Abholzung des Regenwaldes. Der Wald in der Terra typica ist durch den Bau eines Staudamms gefährdet. Literatur Scott M. Lanyon, Douglas F. Stotz und David E. Willard: Clytoctantes atrogularis, A New Species of Antbird from Western Brazil. In: Wilson Bull. 102(4), 1990, S. 571–580. PDF-Volltext 569 kB Weblinks Ameisenvögel Endemischer Vogel Brasiliens
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https://de.wikipedia.org/wiki/Taubenturm%20%28Limours%29
Taubenturm (Limours)
Der Taubenturm (französisch colombier oder pigeonnier) in Limours, einer französischen Gemeinde im Département Essonne in der Region Île-de-France, wurde 1780 errichtet. Der runde Taubenturm an der Impasse du Colombier Nr. 5 gehörte zum Bauernhof des nach der Revolution abgerissenen Schlosses. In den 1980er Jahren wurde der Turm zu einem Wohnhaus umgebaut. Siehe auch Taubentürme in Frankreich Literatur Le Patrimoine des Communes de l’Essonne. Flohic Éditions, Paris 2001, ISBN 2-84234-126-0, S. 544. Limours Turm in Europa Rundturm Umgenutztes Bauwerk in der Île-de-France Erbaut in den 1780er Jahren Bauwerk in Limours
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https://de.wikipedia.org/wiki/Achilbay%20Ramatov
Achilbay Ramatov
Achilbay Jumaniyazovich Ramatov (russisch Ачилбай Жуманиязович Раматов, veraltete Transkription: Achilbay Zhumaniyazovich Ramatov) wurde 1962 im Bezirk Shavat, Region Khorezm, geboren und ist ein usbekischer Eisenbahner und Politiker. Leben Achilbay Ramatov wurde 1962 in die Familie des Philosophieprofessors Jumaniyaz Ramatov im Bezirk Chawatsky des Gebiets Khorezm geboren. Im Jahr 1988 absolvierte er das Taschkent Institut für Eisenbahningenieure in der Fachrichtung Maschinenbauingenieur. Im März 1995 wurde er zum Generaldirektor der UP „Uzheldorremmash“ ernannt, im Mai 2001 zum Chief Manager-Chief Engineer von „Usbekiston Temir Yullari“; seit 2002 ist er Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Von Dezember 2016 bis 5. Februar 2019 war Ramatov der erste stellvertretende Ministerpräsident von Usbekistan. Vom 25. Januar 2018 bis 15. Juli 2019 war er Präsident des usbekischen Fußballverbandes. Am 5. Februar 2019 wurde er zum Verkehrsminister Usbekistans ernannt und behielt das Amt des Ersten stellvertretenden Premierministers. Am 21. Januar 2020 verließ er das Amt des Verkehrsministers und des Senats des Oliy Majlis. Auszeichnungen und Titel Held von Usbekistan (22. August 2013) für hervorragende Verdienste um den Staat und das Volk bei der Stärkung der Unabhängigkeit Usbekistans, der Stärkung seiner internationalen Autorität, langjährige und selbstlose Arbeit im Produktionssektor sowie einen großen Beitrag zur Erziehung der jungen Generation im Geiste des Patriotismus und der Hingabe an sein Volk. Orden „Vom Volk und vom Mutterland respektiert“ (25. August 2011) für die selbstlose Arbeit und die erreichten Erfolge bei der Stärkung der Unabhängigkeit und die Erhöhung der Wirtschaftskraft des Landes. Orden „Für den selbstlosen Dienst“ (22. August 2007) für großartige Dienstleistungen zur Stärkung des wirtschaftlichen Potenzials des Landes und zur erfolgreichen Umsetzung von Reformen, für langjährige fruchtbare Arbeit und einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Bereiche Eisenbahnverkehr und Bau, aktive Teilnahme am öffentlichen Leben. Orden der Freundschaft (15. November 2012, Russland) für den großen Beitrag zur Stärkung der Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation. Geehrter Industriearbeiter der Republik Usbekistan (16. Mai 2000) für langfristige gewissenhafte Arbeit, Erreichung hoher Produktionsindikatoren, großen Beitrag zur Bildung der jüngeren Generation im Geiste des Patriotismus und aktive Teilnahme am öffentlichen Leben. Weblinks Neuer Chef von "Usbekiston Temir Yullari" ernannt. Unternehmensvorstand Ramatov Achilbay Dekret des Präsidenten der Republik Usbekistan vom 22. August 2007 Nr. UP-3911 "Zur Belohnung einer Gruppe von Arbeitern und Angestellten, die sich beim Bau der Eisenbahnlinie Toshguzar-Boysun-Kumkurgon ausgezeichnet haben" Dekret des Präsidenten der Republik Usbekistan der Russischen Föderation vom 15. November 2012 № 1546 Über die Vergabe von staatlichen Auszeichnungen der Russischen Föderation Dekret des Präsidenten der Republik Usbekistan vom 16. Mai 2000 Nr. UP-2601 "Zur Belohnung einer Gruppe von Arbeitern des Reparaturwerks für Diesellokomotiven in Taschkent des Produktionsverbandes" Uzzheldorremmash " Einzelnachweise Politiker (20. Jahrhundert) Usbeke Geboren 1962 Mann Minister (Usbekistan)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kazuyoshi%20Suwazono
Kazuyoshi Suwazono
Kazuyoshi Suwazono (; * 4. März 1983 in der Präfektur Kagoshima) ist ein ehemaliger japanischer Fußballspieler. Karriere Suwazono erlernte das Fußballspielen in der Schulmannschaft der Kagoshima Jitsugyo High School. Seinen ersten Vertrag unterschrieb er 2001 bei den FC Tokyo. Der Verein spielte in der höchsten Liga des Landes, der J1 League. Im Oktober 2002 wurde er an den Okinawa Kariyushi FC ausgeliehen. 2003 kehrte er zu FC Tokyo zurück. Im Juni 2003 wechselte er zum Drittligisten Yokogawa Musashino. Danach spielte er bei den Volca Kagoshima. Ende 2009 beendete er seine Karriere als Fußballspieler. Weblinks Fußballspieler (FC Tokyo) Japaner Geboren 1983 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zl%C3%ADn%20Z-42
Zlín Z-42
Die tschechoslowakische Zlín Z-42 ist ein Mehrzweckflugzeug des Herstellers Zlín. Verwendung findet es als Schul-, Reise- und, bedingt durch seine Kunstflugtauglichkeit, auch als Sportflugzeug. Sie ist mit einer Schleppkupplung ausgerüstet, so dass sie ebenfalls als Schleppflugzeug für Segelflugzeuge genutzt werden kann. Geschichte Die Z-42 wurde aus der Projektstudie Z-41 entwickelt und flog erstmals am 17. Oktober 1967 (Kennzeichen OK-41). Die erste Serienversion wurde ab 1970 gebaut und besaß als Antrieb einen 132,4-kW-Einspritzmotor M-137A und eine starre Holzluftschraube. Später fand eine am Boden einstellbare V-310-Metallluftschraube Verwendung. Für den westlichen Markt erschien 1971 die Z-42L (Kennzeichen OK-72) mit einem 118-kW-Motor Lycoming AIO-320-B1B-Motor und Hartzellluftschraube. 1975 erschien die verbesserte Z-42M mit M-137AZ-Antrieb und Verstellluftschraube V-503A aus Metall, erkennbar am Falschkiel vor dem Leitwerk. Durch Umbau von Z-42 der ersten Serie auf Z-42M-Niveau entstand die Z-42MU mit verstärkter Struktur und Vorkiel am Seitenleitwerk. Letzte Variante war die Z-42D. Von der Z-42 entstanden rund 250 Exemplare, die unter anderem auch in die DDR (65 Stück) geliefert wurden, wo sie ab 1971 bei der GST an den Fliegerschulen Schönhagen und Jahnsdorf für Kurierzwecke und als Schulflugzeuge für künftige Militärpiloten Verwendung fanden. Aus der Z-42 entstand das viersitzige Verbindungsflugzeug Z-43. Projekte, die nicht verwirklicht wurden, waren die einsitzigen Kunstflugzeuge Z-44 und die Z-45 mit veränderten Tragflächen. Das zweimotorige Reiseflugzeug Z-46 wurde ebenfalls nicht gebaut. Anfänglich nutzte die einzige deutsche Kunstflugstaffel „Blackbirds“ diesen Flugzeugtyp, der mittlerweile durch Jak-52 ersetzt wurde. Nutzer Quelle : 8 : 65 : 30 : 6 : 84 Technische Daten Weblinks EASA-TCDS-A.027 (PDF; 154 kB) – Musterzulassung der ZLIN Z 42 Serie Einzelnachweise Ziviler Flugzeugtyp Militärischer Flugzeugtyp Einmotoriges Flugzeug mit Kolbenmotor Schleppflugzeug Erstflug 1967
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https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische%20T%2032
Preußische T 32
Die preußische T 32 war eine Schmalspurdampflokomotive für die Spurweite 1.000 mm und wurde in Thüringen eingesetzt. Geschichte Nach der Verstaatlichung der Bahnstrecke Eisfeld–Schönbrunn 1895 beschafften die Preußischen Staatseisenbahnen 1897 eine neue 3-fach gekuppelte Lokomotive, die von der Maschinenfabrik Christian Hagans in Erfurt geliefert worden war. Sie trug ursprünglich die Nummer Erfurt 1605, zwischendurch T29 Erfurt 9153, T30 Erfurt 9153 und ab 1911 T 32 Erfurt 41. Im Jahr 1910 wurde sie auf die Bahnstrecke Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall umgesetzt. 1922 wurde sie ausgemustert und an die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft München verkauft. Literatur Andreas Wagner u. a.: Lokomotiv-Archiv Preußen 4. Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv 2.3.4. Transpress, Berlin 1991, ISBN 3-344-70705-1 Dieter Bäzold u. a.: Preußen-Report Band Nr. 9. Hermann-Merker-Verlag, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-84-7 Tenderlokomotive Achsfolge C T 32 Schienenfahrzeug (Maschinenfabrik Hagans)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lasse%20Heinze
Lasse Heinze
Lasse Heinze (* 3. April 1986 in Ringkøbing) ist ein dänischer ehemaliger Fußballtorhüter. Seit 2009 spielt der 1,84 m große Rechtsfuß für den dänischen Erstligisten Silkeborg IF. Karriere Geboren in Ringkøbing, begann Heinze seine Karriere zunächst in der Jugend von Velling IF, ehe er sich dem Ringkøbing IF anschloss. Später wechselte er zum Ikast FS. Als dieser 1999 mit Herning Fremad zum FC Midtjylland fusionierte, spielte er fortan in der Jugendmannschaft des neuen Vereins, bei dem ihm 2002 der Sprung in die in der Superliga, der höchsten dänischen Liga, antretende Profimannschaft gelang. Nach sechs Jahren als Ersatztorhüter hinter Anders Rasmussen, in denen er mit dem Verein 2007 und 2008 zwei Mal in Folge die Vizemeisterschaft erreichte, gelang Heinze nach dem Abgang Rasmussens in der Saison 2008/09 der Durchbruch als Stammspieler. Im Sommer 2009 wurde er für ein halbes Jahr an den künftigen Ligakonkurrenten Silkeborg IF, der aus der zweiten Liga aufgestiegen war, verliehen. Nach Ablauf der Leihfrist wurde Heinze im Januar 2010 gegen Zahlung einer Ablösesumme von 300.000 Euro von Silkeborg fest verpflichtet. In der dänischen U-21-Nationalmannschaft kam Heinze zwischen 2007 und 2008 in vier Länderspielen zum Einsatz. Weblinks Profil auf www.dbu.dk (dänisch) Fußballspieler (AC Horsens) Fußballtorhüter (FC Midtjylland) Fußballtorhüter (Sarpsborg 08 FF) Fußballspieler (Silkeborg IF) Däne Geboren 1986 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nick%20B%C3%A4tzner
Nick Bätzner
Nick Bätzner (* 15. März 2000 in Ludwigsburg) ist ein deutscher Fußballspieler, der aktuell beim SV Wehen Wiesbaden in der 2. Bundesliga spielt. Er ist Mittelfeldspieler und ehemaliger Juniorennationalspieler Deutschlands. Karriere Verein Bätzner spielte in der Jugend beim VfB Stuttgart. Nachdem er einige Spiele in diversen Jugendmannschaften der Stuttgarter absolviert hatte, machte er mehrere Spiele für die zweite Mannschaft. Unter anderem spielte er einmal in der Regionalliga Südwest. Für die erste Mannschaft spielte er jedoch nie. Im Sommer 2020 wechselte er nach Belgien in die erste Liga zum KV Ostende. Sein Debüt für die Belgier gab er am 28. September 2020 gegen den KRC Genk, als er kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Im Januar 2021 etablierte er sich als Stammspieler, spielte mehrmals von Beginn an und traf am 9. Februar 2021 (Achtelfinale) gegen Cercle Brügge das erste Mal. Insgesamt bestritt er in seiner ersten Saison für Ostende 24 von 40 möglichen Ligaspielen sowie beide Pokalspiele des Vereins und schoss in beiden Wettbewerben je ein Tor. In der Saison 2021/22 bestritt er 30 von 34 möglichen Ligaspielen für Ostende mit zwei Toren und fünf Assists sowie zwei Pokalspiele. Nach Saisonende im April 2021 wurde sein Vertrag bis zum Ende der Saison 2023/24 verlängert. In der Saison 2022/23 bestritt er wiederum 30 von 34 möglichen Ligaspielen, in denen er sechs Tore schoss, sowie erneut zwei Pokalspielen mit diesmal einem Tor. Im Sommer 2023 wechselte er zurück nach Deutschland und schloss sich dem Zweitligaaufsteiger SV Wehen Wiesbaden an. Nationalmannschaft Bätzner spielte für die U18- und die U19-Nationalmannschaft Deutschlands. Am 12. Oktober 2021 bestritt er sein erstes Länderspiel für die U 21-Nationalmannschaft bei einem Qualifikationsspiel zur U 21-Europameisterschaft gegen Ungarn. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (VfB Stuttgart) Fußballspieler (KV Ostende) Fußballspieler (SV Wehen Wiesbaden) Deutscher Geboren 2000 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnwurzel
Zahnwurzel
Eine Zahnwurzel (Latein: Radix dentis) ist der Teil eines Zahnes, der unterhalb der Zahnkrone liegt und den Zahn im Zahnfach des Kiefers befestigt. Der Übergang zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel ist der Zahnhals. Die Zahnwurzel besteht überwiegend aus dem Zahnbein (Dentin), das vom Wurzelzement bedeckt ist, der von Zementoblasten gebildet wird. Eine Zahnwurzel verjüngt sich bei vielen Zähnen zur Wurzelspitze hin, weist demnach eine konische Form auf. Aufbau einer Zahnwurzel Von der Pulpahöhle verläuft die Zahnpulpa, die Blutgefäße und Nervenfasern enthält, in einem oder mehreren Wurzelkanälen in Richtung der Wurzelspitze (Apex dentis) und tritt durch eine Öffnung, das Foramen apicale dentis, in den Alveolarknochen aus. Bleibende Zähne Die menschlichen Zähne haben unterschiedlich viele Wurzeln. Der erste obere Prämolar hat zwei Wurzeln, der zweite obere Prämolar meist nur eine Wurzel. Zahnwurzeln sind häufig teilweise zusammengewachsen, oder einwurzelige Zähne trennen sich zu zwei Wurzelspitzen, wie gelegentlich bei oberen Eckzähnen zu beobachten ist. Pro Wurzel findet sich mindestens ein Wurzelkanal. Anomalien der Wurzeln kommen vor. Normalerweise haben Schneidezähne (Incisivi) und Eckzähne (Canini) eine Wurzel mit einem Wurzelkanal, die kleinen Backenzähne (Praemolaren) ein bis zwei Wurzeln mit ebenso vielen Wurzelkanälen. Die Wurzeln der Weisheitszähne können sehr variabel sein, sowohl was die Anzahl als auch die Form betrifft. Einige Wurzelformen bergen die Gefahr der Wurzelfraktur bei einer notwendigen Zahnextraktion. Die vollständige Aufbereitung der Wurzelkanäle dieser Zähne bei Wurzelkanalbehandlungen ist oft nicht möglich. Die Trennungsstelle von zwei Wurzeln wird als Bifurkation bezeichnet, die von drei Wurzeln Trifurkation. Anzahl der Wurzeln und Wurzelkanäle Die Anzahl der Zahnwurzeln und Wurzelkanäle der bleibenden Zähne sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben, wobei Abweichungen möglich sind. Die mesial gelegene Wurzel der unteren Molaren besitzt in der Regel zwei Wurzelkanäle. In der Tabelle ist die prozentuale Häufigkeit der Anzahl der Wurzeln (nach Ingle) und die prozentuale Häufigkeit der Anzahl der Wurzelkanäle (nach Schumacher) angegeben. Milchzähne Milchzähne haben, wenn sie vollständig ausgewachsen sind, ebenfalls Zahnwurzeln. Die Milchschneidezähne und -eckzähne haben eine Wurzel, die Milchmolaren haben im Unterkiefer zwei und im Oberkiefer drei Wurzeln. Anomalien sind im Milchgebiss sehr selten. Beim Zahnwechsel (6. bis 12. Lebensjahr) mit dem dadurch bedingten normalen Verlust der Milchzähne werden die Milchzahnwurzeln durch die nachdrängenden bleibenden Zähne resorbiert (aufgenommen) und scheinen keine Wurzeln (gehabt) zu haben. Anzahl der Milchzahnwurzeln und Wurzelkanäle Die Anzahl der Zahnwurzeln und Wurzelkanäle der Milchzähne sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben, wobei Abweichungen möglich sind. Künstliche Zahnwurzeln Künstliche Zahnwurzeln sind Zahnimplantate, die nach Extraktion von bleibenden Zähnen oder bei Nichtanlage von Zähnen in den Kieferknochen eingepflanzt werden. Auf diese künstliche Zahnwurzel wird eine Zahnkrone aufgesetzt oder daran Zahnersatz (Brücke, Prothese) befestigt. Siehe auch Vertucci-Klassifizierung Wurzelkanalbehandlung Zahnschema Wurzellose Zähne Weblinks Einzelnachweise Zahn Parodontologie Endodontie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stabringgesch%C3%BCtz
Stabringgeschütz
Das Stabringgeschütz ist eine mittelalterliche Bauweise eines Geschützes. Kleinere Geschütze wurden bereits im 14. Jahrhundert aus Bronze gegossen oder aus einem Eisenstück geschmiedet. Jedoch war es mit den damaligen Schmiede- und Gussverfahren anfänglich noch nicht möglich, größere einteilige Eisengeschütze herzustellen, die den hohen Beanspruchungen durch große Pulverladungen standhielten. Daher wurden die Läufe großer Geschütze mehrteilig, aus jeweils relativ einfach herstellbaren Einzelkomponenten, aufgebaut. Die Geschütze bestehen aus rechteckigen oder trapezförmigen Eisenstäben, die um ein Holzmodel zu einem Rohr gelegt wurden. Anschließend wurden die glühenden eisernen Ringe aufgeschrumpft, die beim Erkalten die Eisenstäbe gegeneinander fixierten. Damit der Holzstamm nicht zu brennen anfing, beschichtete man ihn mit feuchtem Lehm oder kohlte ihn ringsum ab. An der Mündung wurden die Eisenstäbe häufig zum Ring geschmiedet und mit einem zusätzlichen übergezogenen Ring verstärkt. Abschließend wurde der Lauf des Geschützes innen überschmiedet und geglättet. Im 15. Jahrhundert wurden sowohl gegossene (z. B. Faule Mette) als auch geschmiedete Stabringgeschütze gefertigt, später verdrängten die gegossenen Geschütze die Stabringgeschütze vollständig. Bekannte Stabringgeschütze sind: Pumhart von Steyr, Mons Meg, Boxted-Bombarde, Faule Magd und Dulle Griet. Für moderne, mit Ringen verstärkte Geschützrohre siehe Ringkanone. Literatur Einzelnachweise Weblinks Rekonstruierte Kanonen der Lisa von Lübeck regionalgeschichte.net: Geschütze im Mittelalter Meyers Großes Konversations-Lexikon: Geschütz Geschütz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ian%20Roberts
Ian Roberts
Ian Roberts ist der Name folgender Personen: * Ian Roberts (Schauspieler, 1952) (* 1952), südafrikanischer Schauspieler Ian Roberts (Linguist), britischer Linguist Ian Roberts (Reiter) (* 1958), kanadischer Reiter Ian Roberts (Komiker) (* 1965), US-amerikanischer Komiker, Schauspieler und Autor Ian Roberts (Rugbyspieler) (* 1965), australischer Rugby-League-Spieler und Schauspieler Ian Roberts (Leichtathlet) (* 1973), guyanischer Mittelstreckenläufer Siehe auch: Iain Roberts (* 1979), neuseeländischer Skeletonfahrer
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https://de.wikipedia.org/wiki/William%20Hare%20%28Serienm%C3%B6rder%29
William Hare (Serienmörder)
William Hare (* 1792 oder 1804 in Newry (Nordirland) oder Derry) war der wichtigste Komplize des Serienmörders William Burke bei den West-Port-Morden. Zusammen töteten beide in den Jahren 1827 und 1828 in Edinburgh 16 Menschen, um sie als Anatomieleichen verkaufen zu können. Lebenslauf Hare wanderte nach Schottland aus und arbeitete am Union Canal. Später ließ er sich in Edinburgh nieder, wo er einen Mann namens Logue kennenlernte. Nachdem dieser 1826 gestorben war, führte er mit dessen Witwe Margaret Laird eine Common-law marriage. Zusammen betrieben sie die billige Pension, in der die Mordserie stattfand. Hare gestand im Gegenzug für seine Freilassung seine Beteiligung an den Morden und sagte gegen Burke aus. Infolge dieser Aussage wurde dieser gehängt. Hare wurde nach seiner Freilassung im Februar 1829 zuletzt in der englischen Kleinstadt Carlisle gesehen. Über sein weiteres Schicksal danach gibt es widersprüchliche Angaben, so dass dazu keine zuverlässige Aussage möglich ist. Zum einen wird berichtet, dass er von einem Lynchmob in eine Kalkgrube geworfen worden, dabei erblindet und im Jahr 1859 als Bettler in London gestorben sein soll. Andererseits wird behauptet, er sei in das nordirische Städtchen Kilkeel gereist, habe sich freiwillig im dortigen Arbeitshaus gemeldet und sei erst enttarnt worden, als ein gewisser Doktor Reid, der in Edinburgh studiert hatte, ihn erkannte. Rezeption 1972 diente ihr Fall als Basis für den Horrorfilm Burke & Hare des Regisseurs Vernon Sewell, in dem Glynn Edwards die Rolle des Hare übernahm. Im Jahr 2010 verfilmte Regisseur John Landis die Geschichte erneut als Burke & Hare. Die Rolle des William Hare übernahm der Schauspieler Andy Serkis. Literatur G. Macgregor: History of Burke and Hare and of the Resurrectionist Times. 1884. H. Douglas: Burke and Hare. 1973, ISBN 0-7091-3777-X. O.D. Edwards: Burke and Hare. 1993, ISBN 1-873644-25-6. B. Bailey: Burke and Hare: The Year of the Ghouls. 2002, ISBN 1-84018-575-9. Deutschsprachige Literatur Hans Pfeiffer: Der Zwang zur Serie – Serienmörder ohne Maske, Militzke Verlag, OA (1996), ISBN 3-86189-729-6, S. 16–36. Serienmörder (Vereinigtes Königreich) Brite Geboren im 18. oder 19. Jahrhundert Gestorben im 19. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Federico%20Bessone
Federico Bessone
Federico Bessone ist der Name folgender Personen: * Federico Bessone (Fußballspieler, 1972) (* 1972), argentinischer Fußballspieler Federico Bessone (Fußballspieler, 1984) (* 1984), argentinischer Fußballspieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Netzimpedanz
Netzimpedanz
Die Netzimpedanz () oder auch komplexer Netzwiderstand genannt, ist die Summe aller Impedanzen in einem öffentlichen elektrischen Energieversorgungsnetz oder einem Bordnetz. Neben Strom und Spannung hängt die Netzimpedanz maßgeblich von der Frequenz ab. Bestimmung der exakten Netzimpedanz Messungen zeigen, dass weder Standort noch die Art des Netzes einen direkten Einfluss auf die Netzimpedanz haben. Die an Netzverknüpfungspunkten gemessenen Verläufe unterscheiden sich zwar stark in ihrer Lage, weisen aber in ihrem Verlauf sehr ähnliche Muster auf. Die elektrischen Eigenschaften eines Netzverknüpfungspunktes (NVP) zum öffentlichen Elektroenergieversorgungssystem lassen sich vereinfacht nach dem Thévenin-Theorem mit einer Spannungsquelle sowie einer komplexen Netzimpedanz beschreiben. Beide Parameter sind frequenzabhängig und variieren zeitlich in gewissen Grenzen. Die Netzspannung ist meistens bekannt und kann zudem relativ einfach gemessen werden. Die Netzimpedanz an einem NVP lässt sich bei der Netznennfrequenz in einigen Fällen mit Hilfe von Betriebsmittelkenndaten analytisch abschätzen. Eine exakte Bestimmung der Netzimpedanz kann jedoch nur durch eine messtechnische Identifikation erfolgen. Dies gilt insbesondere für Frequenzen oberhalb der Netznennfrequenz, da dort analytische Ansätze mit großen Fehlern behaftet sind und den wirklichen Frequenzverlauf der Netzimpedanz nicht korrekt widerspiegeln. Daher gab es in den letzten Jahren verschiedene Forschungsinitiativen, um die Netzimpedanz genau ermitteln zu können, da das Wissen um die Netzimpedanz maßgeblich für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb einer dezentralen Stromversorgung ist. Die messtechnische Bestimmung der frequenzabhängigen Netzimpedanz erfordert zurzeit eine spektrale Anregung des Netzes mit Stromverläufen. Diese verursachen am Messpunkt in Abhängigkeit von der jeweiligen Netzimpedanz messbare Spannungsabfälle. Durch die entsprechenden Strom- und Spannungsverläufe sowie der gemessenen Leerlaufspannung wird die Netzimpedanz bestimmt. Diese aktuelle Methode der Messung bzw. Bestimmung der Netzimpedanz basiert auf dem Prinzip der aktiven Anregung des zu untersuchenden Netzes. Netzimpedanz und Rückwirkungen auf Betriebsmittel Mit der Kenntnis zur frequenzabhängigen Netzimpedanz können Rückwirkungen von emittierten Oberschwingungsströmen auf harmonische Netzspannungen erklärt werden. Somit ist die Netzimpedanz eine wichtige Grundlage, um Oberschwingungsspannungen in entsprechende Ströme umzurechnen. Dadurch können Resonanzstellen ex ante erkannt werden und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, um Betriebsmittel und das Netz zu schützen. Neueste Forschungsergebnisse haben Messgeräte hervorgebracht die neben Power Quality Messungen (Spannungsqualität) auch die frequenzabhängige Netzimpedanz ermitteln können. Dabei haben sich aktive Verfahren, wie das Zu- und Abschalten von Lasten bewährt. Hierbei werden Anregungssignale generiert, die Spannungsantwort wird vermessen und die frequenzabhängige Netzimpedanz wird errechnet. Ausblick und Bedeutungserhöhung Dadurch, dass viele Verbraucher und Erzeuger über leistungselektronische Schaltungen mit dem öffentlichen elektrischen Energieversorgungsnetz verbunden sind, gewinnt die Kenntnis der Netzimpedanz immer mehr an Bedeutung. Insbesondere regenerative Erzeugungseinheiten wie Photovoltaik und Windkraftanlagen oder auch die Elektromobilität tragen zu diesem Trend bei. Die Netzintegration dieser dezentralen Einheiten erfolgt überwiegend in Verteilnetzstrukturen auf der Nieder- und Mittelspannungsebene. Bei der Netzanbindung von Anlagen mit leistungselektronischer Netzkopplung ist die Netzimpedanz am jeweiligen Anschlusspunkt dabei von großer Bedeutung. Die Netzimpedanz bestimmt nicht nur die Kurzschlussleistung des Anschlusspunkts, sondern ist auch für die Filter- und Reglerauslegung sowie für die Bewertung von Netzrückwirkungen der Anlagen in Form von Flickern und Oberschwingungen ein wichtiger Parameter. Die Bestimmung der Netzimpedanz erfolgte bisher fast ausschließlich durch analytische oder numerische Berechnungen mit Netzsimulationsprogrammen, welche auf Betriebsmittelkenndaten beruhen. Wenn detaillierte Netzdaten vorliegen, lässt sich die Netzimpedanz bei der Netznennfrequenz dabei mit guter Näherung abschätzen. Netzspannung und Netzimpedanz an einem Anschlusspunkt sind jedoch durch Zustandsänderung im Netz zeitabhängige Größen, was eine korrekte Berechnung erschwert. Insbesondere der Frequenzverlauf der Netzimpedanz lässt sich in Simulationsprogrammen dabei nur unzureichend genau modellieren und berechnen. Eine exakte Bestimmung der zeit- und frequenzabhängigen Netzimpedanz kann daher nur durch eine Messung am jeweiligen Anschlusspunkt erfolgen. Weblinks Expertenverbund netzimpedanz.com Einzelnachweise Elektrische Energietechnik Elektrischer Widerstand
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ces%C3%A0ro-Mittel
Cesàro-Mittel
Als Cesàro-Mittel oder Cesàro-Durchschnitte werden die zu einer gegebenen Zahlenfolge aus den ersten Folgengliedern gebildeten arithmetischen Mittel bezeichnet. Wenn diese für wachsende konvergieren, spricht man von Cesàro-Konvergenz. Im Falle von Reihen (als Folgen von Partialsummen) spricht man auch von Cesàro-Summierbarkeit und bezeichnet den Grenzwert als Cesàro-Summe. Diese Begriffsbildung geht auf den italienischen Mathematiker Ernesto Cesàro zurück und ermöglicht eine Erweiterung des normalen Konvergenzbegriffs. Sie ist deswegen insbesondere in der Theorie der divergenten Reihen und der Fourier-Analysis von Bedeutung. Definition Zu einer gegebenen Zahlenfolge bildet man die arithmetische Mittel über die ersten Folgenglieder, also Man bezeichnet dann als das -te Cesàro-Mittel beziehungsweise die Folge als Folge der Cesàro-Mittel. Konvergiert die Folge gegen einen Wert , so konvergiert nach dem Cauchyschen Grenzwertsatz auch die Folge der Cesàro-Mittel gegen , das heißt, aus folgt oder ausgeschrieben . Die Folge der Cesàro-Mittel kann jedoch auch konvergieren, ohne dass die Ausgangsfolge konvergiert. Ein Beispiel hierfür ist die alternierende Folge , sie selbst ist divergent, aber die Folge ihrer Cesàro-Mittel konvergiert gegen 0. Damit hat man eine Erweiterung des normalen Konvergenzbegriffes für Folgen und bezeichnet eine Folge dementsprechend als Cesàro-konvergent, wenn die Folge ihrer Cesàro-Mittel konvergiert. Spezialfall Reihen Ein wichtiger Spezialfall ist die Anwendung der Cesàro-Mittel beziehungsweise der Cesàro-Konvergenz auf Reihen, das heißt auf die Folge der Partialsummen einer Reihe. Zu einer Folge sind die Partialsummen der Reihe definiert als: Zu dieser Folge bildet man nun die Cesàro-Mittel . Konvergieren diese, das heißt , so bezeichnet man die Reihe Cesàro-konvergent, Cesàro-summierbar oder -summierbar zum Wert und schreibt . Den Grenzwert nennt man Cesàro-Summe und auch die Ausgangsfolge wird dann als Cesàro-summierbar oder -summierbar zum Wert bezeichnet. Bildet man zu der obigen Beispielfolge mit die zugehörige Reihe , dann erhält erhält man die folgenden Partialsummen: Die Cesàro-Mittel über die Folge dieser Partialsummen lauten dann: Es gilt und damit . Diese Reihe wird auch als Grandi-Reihe bezeichnet. Terminologie Viele Autoren definieren die Cesàro-Konvergenz nur für Reihen, das heißt, sie betrachten nur die Cesàro-Mittel der zugehörigen Partialsummen. Bezogen auf eine Reihe haben die Bezeichnungen Cesàro-konvergent, Cesàro-summierbar oder -summierbar die gleiche Bedeutung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn man sich auf die Folge bezieht. Hier haben Cesàro-Konvergenz und Cesàro-Summierbarkeit eine unterschiedliche Bedeutung, denn die Konvergenz bezieht sich dann auf die Cesàro-Mittel der Folgenglieder, während sich die Summierbarkeit auf die Cesàro-Mittel der aus den Folgengliedern gebildeten Partialsummen bezieht und damit der Summierbarkeit beziehungsweise Konvergenz der zugehörigen Reihe entspricht. Anwendungen Die Anwendung des Cesàro-Mittels auf den Dirichlet-Kern in der Fourier-Analysis führt zum Fejér-Kern und dem Satz von Fejér, der das Konvergenzverhalten von Fourier-Reihen beschreibt. In der Theorie der divergenten Reihen lässt sich mit Hilfe der Cesàro-Mittel bestimmten divergenten Reihen ein Grenzwert im Sinne der Cesàro-Konvergenz zuordnen. Literatur Harro Heuser: Lehrbuch der Analysis – Teil 2. 5. Auflage, Teubner 1990, ISBN 3-519-42222-0, S. 155 Martin Barner, Friedrich Flohr: Analysis I. 3. Auflage, Walter de Gruyter 1987, ISBN 311-011517-4, S. 459 Guido Walz (Hrsg.): Lexikon der Mathematik: Band 1: A bis Ei. Springer, 2. Auflage, 2017, ISBN 9783662534984, S. 304 Douglas N. Clark: Dictionary of Analysis, Calculus, and Differential Equations. CRC Press, 1999, ISBN 9781420049992, S. 120 Carl L. DeVito: Harmonic Analysis: A Gentle Introduction. Jones & Bartlett, 2007, ISBN 9780763738938, S. 43 Godfrey Harold Hardy: Divergent Series. Clarendon Press, Oxford, 1949, S. 94–118, insbesondere S. 96 Weblinks Timo Weidl: Die Methode der arithmetischen Mittel nach Cesaro – Teil eines Analysis II Skripts (Uni Stuttgart) Richard Hensh: Infinite Series – Vorlesungsmaterialen (Michigan State University), S. 11–15 Cesaro-Mittel auf SOS Math (engl.) Folgen und Reihen Analysis
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver%20Perry-Smith
Oliver Perry-Smith
Oliver Perry-Smith (* 11. Oktober 1884 in Philadelphia; † 13. Mai 1969) war ein US-amerikanischer Bergsteiger. Leben Oliver Perry-Smith wurde am 11. Oktober 1884 in Philadelphia geboren. Nachdem sein Vater 1899 verstorben war, zog seine Mutter nach der erneuten Heirat nach Deutschland. Perry-Smith folgte ihr 1902 nach Dresden und wurde ein berühmter Kletterer. Er trat den Klettervereinen "Rhonspitzler" und „Schwarzer Kamin“ bei. In letzterem war auch Rudolf Fehrmann Mitglied, mit dem sich Perry-Smith schnell anfreundete. In der Sächsischen Schweiz wurde er berühmt durch die Erstbesteigungen einiger bedeutender Gipfel, wie dem Schrammtorwächter (Schwierigkeit VI) und dem Kanzelturm (VI) im Jahr 1905 und dem Teufelsturm (VIIb) ein Jahr später, der damals als schwerster Kletterweg weltweit galt. Ebenso gelang ihm auch noch die Erstbegehung einiger auch heute immer noch beliebter Kletterwege wie dem Spannagelturm Perrykante (VIIb) und dem Falkenstein Südriss (VIIa) im Jahr 1913. Im selben Jahr durchstieg er auch noch die Routen Klavier (VIIa) und Perryriss (VIIb) am Daxenstein (alle Bewertungen nach Sächsischer Schwierigkeitsskala). Seine berühmteste Erstbegehung gelang ihm jedoch während eines Alpenaufenthalts in Südtirol im Jahr 1908. Zusammen mit Rudolf Fehrmann durchstieg er die Fehrmannverschneidung (V-) am Campanile Basso (Guglia di Brenta) (Bewertung nach UIAA-Schwierigkeitsskala). Obwohl der Name anderes vermuten lässt, wurde die Route von Perry-Smith allein vorgestiegen. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte Oliver Perry-Smith 1914 in die USA zurück. Er besuchte Sachsen danach nie wieder. Nebenbei Neben dem Klettern war Perry-Smith auch ein erfolgreicher Skiläufer und -springer. Er gewann im Jahr 1914 unter anderem die Österreichischen Ski-Meisterschaften bei denen er sowohl im Sprunglauf als auch im Langlauf siegreich blieb. 1907 wurde Perry-Smith für etwa drei Monate in die Heilanstalt Schloss Sonnenstein eingewiesen, nachdem er in einem Tobsuchtsanfall in Postelwitz und Bad Schandau mehrere Menschen mit einer Pistole bedroht und Möbel und Hausgeräte demoliert hatte. Perryriss Als von anderen seine Begehung des Perryrisses angezweifelt wurde, beschloss er spontan, die Route noch einmal zu klettern und schrieb in großen Buchstaben „Perry“ an den Fels, was auch heute noch lesbar ist. Einzelnachweise Literatur J. Monroe Thorington: Oliver Perry Smith: Profile of a Mountaineer. Journal of American Alpine Club, 1964. (Digitalisat; PDF; 1,7 MB) Weblinks Gipfelbuch.de – Perry-Smith-Biographie Gipfelbuch.de – Perryriss am Daxenstein Bergsteiger (Vereinigte Staaten) Klettergebiet Sächsische Schweiz Skispringer (Vereinigte Staaten) Österreichischer Meister (Skispringen) Person (Sachsen) US-Amerikaner Geboren 1884 Gestorben 1969 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/US%20Open%202022
US Open 2022
Die US Open waren das letzte von vier Grand-Slam-Turnieren der Saison, den am höchsten dotierten und prestigeträchtigsten Tennisturnieren. Sie fanden vom 29. August bis 11. September 2022 im USTA Billie Jean King National Tennis Center im Flushing-Meadows-Park im Stadtteil Queens von New York City (USA) statt. Titelverteidiger im Einzel waren Daniil Medwedew bei den Herren sowie Emma Raducanu bei den Damen. Im Doppel waren Rajeev Ram und Joe Salisbury bei den Herren und Samantha Stosur und Zhang Shuai bei den Damen die Vorjahressieger. Im Mixed-Turnier waren es nach dem Aussetzer 2020 Desirae Krawczyk und Joe Salisbury. Besonderheiten Im Gegensatz zu den zuvor ausgetragenen Wimbledon Championships waren Athleten aus Russland und Belarus startberechtigt. Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine mussten sie aber unter neutraler Flagge antreten. Absagen Folgende Topspieler konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht am Turnier teilnehmen: – Einreiseverbot in die USA wegen fehlender COVID-19-Impfung – Schwangerschaft – Fußverletzung – Verletzung am Sprunggelenk – Rekonvaleszenz nach Knie-Operation im Sommer 2021 Herreneinzel Setzliste Dameneinzel Setzliste Herrendoppel Setzliste Damendoppel Setzliste Mixed Setzliste Junioreneinzel Setzliste Juniorinneneinzel Setzliste Juniorendoppel Setzliste Juniorinnendoppel Setzliste Herreneinzel-Rollstuhl Setzliste Dameneinzel-Rollstuhl Setzliste Herrendoppel-Rollstuhl Setzliste Damendoppel-Rollstuhl Setzliste Quadeinzel Setzliste Quaddoppel Setzliste Weblinks Offizielle Webpräsenz (englisch) Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/G%20%28Zeitschrift%29
G (Zeitschrift)
G – Material zur elementaren Gestaltung war eine deutsche Zeitschrift der architektonischen und künstlerischen Avantgarde, die in den Jahren 1923, 1924 und 1926 unregelmäßig in Berlin herausgegeben wurde. Der Titel G wurde vom Wort „Gestaltung“ abgeleitet. Insgesamt sind nur sechs Ausgaben erschienen. Der Untertitel änderte sich mit der dritten Ausgabe in Zeitschrift für elementare Gestaltung. Herausgeber der Zeitschrift war Hans Richter. In G erschienen unter anderem die Texte und Darstellungen der Arbeiten von Ludwig Mies van der Rohe, Ludwig Hilberseimer, El Lissitzky, Theo van Doesburg, Hans Arp, Piet Mondrian, George Grosz, Tristan Tzara, Man Ray sowie Kurt Schwitters. Trotz der geringen Auflage und kurzen Erscheinungszeit hat die Zeitschrift eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Architektur gespielt. Sie publizierte Projekte, Bildreproduktionen sowie radikale kritische Beiträge, in denen zur Revolution in Kunst und Architektur ausgerufen wurde. Ihre besondere Bedeutung lag bei der Vorstellung der gläsernen Wolkenkratzer des Mies van der Rohe sowie bei seinem Text über die industriellen Bauweise. Die ersten zwei Ausgaben wurden auf Zeitungspapier im Großformat gedruckt. Die folgenden Ausgaben erschienen als kleinformatige Hefte. Charakteristisch für G war ihre in damaliger Zeit sehr auffällige Graphik; es wurden ausschließlich Serifenlose Schriftarten verwendet. Weblinks G auf Monoskop (inkl. Digitalisat des ersten Heftes) Literatur Reprint: G - Material zur elementaren Gestaltung. (Facsimile – alle sechs Ausgaben). Hrsg. Marion von Hofacker, Kern Verlag München, 1986 Karin Fest, Sabrina Rahman, Marie-Noëlle Yazdanpanah (Hg.): Mies van der Rohe, Richter, Graeff & Co. Alltag und Design in der Avantgardezeitschrift G. Turia + Kant, Wien/Berlin 2014, ISBN 978-3-85132-736-6 Architekturzeitschrift (Deutschland) Antiquarische Zeitschrift (Berlin) Ersterscheinung 1923 Erscheinen eingestellt 1924 Zeitschrift (Weimarer Republik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ko%C5%BCuszkowo
Kożuszkowo
Kożuszkowo ist ein polnischer Ortsname: Kożuszkowo (Jeziora Wielkie), Ort in der Gmina Jeziora Wielkie, Powiat Mogileński, Woiwodschaft Kujawien-Pommern Kożuszkowo (Kolno), untergegangener Ort in der Gmina Kolno, Powiat Olsztyński, Woiwodschaft Ermland-Masuren
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Essey-la-C%C3%B4te
Liste der Monuments historiques in Essey-la-Côte
Die Liste der Monuments historiques in Essey-la-Côte führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Essey-la-Côte auf. Liste der Objekte |} Weblinks EsseylaCote EsseylaCote !
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https://de.wikipedia.org/wiki/Phoenix%20Legend
Phoenix Legend
Phoenix Legend () ist ein chinesisches Musikduo. Es besteht aus der Sängerin Yáng-Wèi Línghuā, die aus der Inneren Mongolei kommt und sowohl in Hochchinesisch als auch in Mongolisch singt, und dem Rapper Zēng Yì, der aus Hunan kommt. Werdegang Nachdem sie 2005 mit dem Lied „Auf dem Mond“ in der Fernsehshow The Walk of Fame aufgetreten waren, wurden sie landesweit bekannt. Sie kombinieren Volksmusik mit Rap und Hip-Hop. Auch ihr Lied „Frei fliegen“ () aus dem Album „Glück verheißend“ von 2007 platzierte sich hoch in den chinesischen Downloadcharts. In 2009 veröffentlichte das Duett das Lied „Der blendendeste Volksstil“. Dieses Lied wurde mehr als hundert Millionen Mal heruntergeladen durch Handys und Webseiten in China. Im selben Jahr traten die beiden Mitglieder als Kunstsoldaten der militärischen Kulturtruppe der zweiten Artillerie von der chinesischen Volksbefreiungsarmee bei. 2012 wurde Phoenix Legend zum beliebtesten chinesischen Popduett gewählt. Laut einem Bericht der China Daily im Mai 2012 belief sich die Menge ihrer verkauften Alben auf über sechs Millionen und zehn Lieder von ihren vier Alben stellten mit einer Milliarde Online-Hits einen Rekord auf. Alben 15. April 2005: Auf dem Mond () 7. Juli 2007: Glück verheißend () 27. Mai 2009: Der blendendeste Volksstil () 22. Juni 2010: Mondschein über dem Lotosteich () 31. August 2012: Geschmäcke von China () Einzelnachweise Duo (Musik) Chinesische Band Popband Militärperson (China)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mary%20Carr%20%28Schauspielerin%29
Mary Carr (Schauspielerin)
Mary Kennevan Carr (* 14. März 1874 in Germantown, Pennsylvania; † 24. Juni 1973 in Woodland Hills, Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin. Leben Mary Carr wurde als Mary Kennevan in Germantown, einem Vorort Philadelphias geboren. Sie ergriff zunächst den Beruf einer Schullehrerin, gab diesen jedoch bald auf, um sich reisenden Schauspielertrupps anzuschließen. Seit 1890 trat sie auf Schauspielbühnen auf. Sie heiratete den Schauspieler William Carr, der seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Schauspieler und Regisseur in der aufstrebenden Filmindustrie beteiligt war. Mary Carr trat seit 1915 in Stummfilmen auf. Ihre einprägsamsten Rollen hatte sie in den Jahren 1919 und 1920, als sie in den Filmen Mrs. Wiggs of the Cabbage Patch von Regisseur Hugh Ford und Over the Hill to the Poorhouse von Harry F. Millarde aufopferungsvolle, mütterliche Frauengestalten dargestellte. Diese Filme waren große Kassenerfolge ihrer Zeit, sind aber heute verschollen und daher in Vergessenheit geraten. Damit war sie auf das für sie typische Rollenklischee festgelegt, gutherzige Mütter oder Großmütter. Ihr Spitzname in Hollywood lautete The Mother of the Movies, die Film-Mutter. Zu ihren bemerkenswerten Filmauftritten werden die Filme Jesse James (1927) unter Regie von Lloyd Ingraham und Second Wife (1930) von Russell Mack gezählt. Dazu vor allem auch ihre Zusammenarbeit mit dem Komikerduo Laurel und Hardy: In dem Kurzfilm One Good Turn (1931) zeigte sie in einer Hauptrolle als Gegenspielerin von James Finlayson beträchtliches komödiantisches Talent; in dem Langfilm Die Teufelsbrüder (1932) spielte sie ihre altmütterliche Paraderolle. Ab Mitte der 1930er-Jahre wurden ihre Filmauftritte kleiner und spärlicher, dennoch erfolgte ihr letzter Filmauftritt erst 1957 in Dino – der Bandit. Außerhalb des Films hatte Mary Carr das Image einer „flotten, jugendlichen Matrone“, die modebewusst lebte und jede Filmrolle mit jungmädchenhafter Begeisterung anging. 1955 trat sie als Quizteilnehmerin in Groucho Marx’ Show You Bet Your Life auf. Aus der Ehe mit William Carr gingen sechs Kinder hervor, von denen fast alle in der Filmbranche aktiv wurden. Thomas Carr wurde Regisseur. Mary Carr starb 1973 im Alter von 99 Jahren. Filmografie 1914: The Shadow of Tragedy (Kurzfilm, Verschollen) 1915: The Mirror (Kurzfilm) 1915: Blaming the Duck, or Ducking the Blame (Kurzfilm) 1916: The City of Failing Light 1916: Souls in Bondage (Verschollen) 1916: Her Bleeding Heart (Verschollen) 1916: The Flames of Johannis (Verschollen) 1916: Love’s Toll 1916: The Light at Dusk (Verschollen) 1916: Ignorance 1917: The Barrier (Verschollen) 1918: The Sign Invisible 1918: My Own United States 1918: To the Highest Bidder (Verschollen) 1918: The Birth of a Race 1918: The Beloved Rogue 1919: Mrs. Wiggs of the Cabbage Patch 1919: Calibre 38 1919: The Lion and the Mouse (Verschollen) 1919: The Spark Divine 1919: New Folks in Town (Kurzfilm) 1920: Over the Hill to the Poorhouse 1921: Thunderclap 1922: Silver Wings 1923: The Custard Cup 1923: You Are Guilty 1923: Children of Dust 1923: Loyal Lives 1923: The Daring Years 1923: On the Banks of the Wabash 1923: Broadway Broke 1923: Three O’Clock in the Morning 1924: Roulette 1924: Der Sumpfengel (Painted People) 1924: Damaged Hearts 1924: Wenn Männer ausgehen (Why Men Leave Home) 1924: The Woman on the Jury (Verschollen) 1924: The Spirit of the USA 1924: Die mit Seelen Handel treiben (For Sale) 1924: A Self–Made Failure 1924: The Mine with the Iron Door 1924: Drei Frauen (Three Women) 1924: East of Broadway 1924: On the Stroke of Three 1925: Easy Money 1925: Der elektrische Stuhl (Capital Punishment) 1925: The Parasite 1925: Auf nach Illustrien (The Wizard of Oz) 1925: The Night Ship 1925: The Re–Creation of Brian Kent 1925: School for Wives (Verschollen) 1925: Go Straight 1925: Drusilla with a Million 1925: A Slave of Fashion 1925: The Fighting Cub 1925: His Master’s Voice 1925: Big Pal 1925: The Red Kimona 1925: Hogan’s Alley 1925: Flaming Waters 1925: The Gold Hunters 1925: The Feud Woman 1926: Stop, Look and Listen 1926: The King of the Turf 1926: Pleasures of the Rich 1926: The Night Watch (Verschollen) 1926: The Night Patrol 1926: Somebody’s Mother 1926: The Wise Guy 1926: The Hidden Way 1926: Frenzied Flames 1926: The Midnight Message 1926: The False Alarm 1926: Dame Chance 1926: Atta Boy 1926: Whom Shall I Marry 1926: Her Own Story 1927: Blonde or Brunette 1927: The Show Girl 1927: God’s Great Wilderness 1927: Das vierte Gebot (The Fourth Commandment) 1927: Paying the Price 1927: False Morals 1926: Special Delivery 1927: The Swell–Head (Szene geschnitten) 1927: Better Days 1927: Ein Bandit von Ehre (Jesse James) 1927: On Your Toes 1928: Frenzy (Kurzfilm) 1928: Frau Sorge 1928: The Riding Renegade 1928: A Million for Love 1928: Lights of New York 1928: Ehre deine Mutter 1928: Love Over Night 1929: Some Mother’s Boy 1929: Puckered Success (Kurzfilm) 1929: Sailor’s Holiday 1930: Second Wife 1930: Trailing Trouble 1930: Ladies in Love 1930: Hot Curves 1930: The Utah Kid 1930: Just Imagine 1930: Midnight Special 1931: The Primrose Path 1931: Kept Husbands 1931: Beyond Victory 1931: Stout Hearts and Willing Hands (Kurzfilm) 1931: Honeymoon Lane 1931: Laurel und Hardy: Retter in der Not (One Good Turn, Kurzfilm) 1931: The Fighting Marshal 1931: The Law of the Tong 1932: Vier Fäuste wie ein Donnerschlag (The Fighting Fool) 1932: Running Hollywood (Kurzfilm) 1932: Laurel und Hardy: Die Teufelsbrüder (Pack Up Your Troubles) 1932: Young Blood 1932: Forbidden Trail 1933: The Strange Case of Poison Ivy (Kurzfilm) 1933: Gun Law 1933: The Moonshiner’s Daughter (Kurzfilm) 1933: Flying Devils 1933: Police Call 1933: Headline Shooter 1933: The Power and the Glory 1933: Sexbombe (Bombshell) 1934: Bedside 1934: Love Past Thirty 1934: Change of Heart 1934: The Loudspeaker 1934: Whom the Gods Destroy 1934: The World Accuses 1934: The Silver Streak 1935: Fighting Lady 1935: Go Into Your Dance 1935: Silk Hat Kid 1935: I Don’t Remember (Kurzfilm) 1936: Fünflinge (The Country Doctor) 1936: Gentle Julia 1936: Postal Inspector 1936: The Sea Fiend (Devil Monster) 1937: Rich Relations 1937: Music for Madame 1938: West of Rainbow’s End 1939: East Side of Heaven 1940: Rendezvous nach Ladenschluß (The Shop Around the Corner) 1940: Manhattan Heartbeat 1940: Haunted House 1941: Model Wife 1942: Eagle Squadron 1945: Oregon Trail 1946: Partners in Time 1956: Lux Video Theatre (Fernsehserie, 1 Folge) 1956: Lockende Versuchung (Friendly Persuasion) 1957: Dino – der Bandit (Dino) Weblinks Filmschauspieler Stummfilmschauspieler US-Amerikaner Geboren 1874 Gestorben 1973 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Konkordienkirche%20%28Mannheim%29
Konkordienkirche (Mannheim)
Die Konkordienkirche (auch CityKirche Konkordien) ist eine evangelische Kirche in der Mannheimer Innenstadt. Sie wurde zwischen 1706 und 1717 erbaut und im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Der Kirchturm, der höchste der Stadt, wurde 1893 errichtet. Geschichte 1556 führte Kurfürst Ottheinrich in der Kurpfalz die Reformation ein. Danach wechselte mit fast jedem neuen Herrscher der Glaube zwischen reformiert und lutherisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Pfalz rekatholisiert, bis nach dem Friedensschluss der Vorkriegszustand und damit der reformierte Glaube festgeschrieben wurde. Um den Wiederaufbau Mannheims und die Zuwanderung zu fördern, wurden aber 1652 erweiterte Stadtprivilegien erlassen, die eine umfassende Religionsfreiheit garantierten. In der Folge gab es eine französisch-reformierte, eine deutsch-reformierte, eine kleine niederländisch-reformierte und eine lutherische Gemeinde in der Stadt. In den Jahren 1677 bis 1680 wurde eine erste Concordienkirche, nach dem lateinischen Wort concordia (= Eintracht), vom pfälzischen Oberbaudirektor Johann Peter Wachter als Hofkirche in der Zitadelle Friedrichsburg errichtet, die als Simultankirche von allen christlichen Konfessionen genutzt werden sollte. Ihren Namen Concordienkirche nennt die am 29. März 1677 dem Grundstein eingefügte Medaille mit der Aufschrift „Divae hoc condordiae monumentum“. Bei der Einweihung 1680 predigten ein deutsch-reformierter, ein lutherischer und ein katholischer Pfarrer. Mit dem Tod Kurfürst Karl Ludwigs im selben Jahr fanden allerdings die Pläne einer Kirchenunion in der Pfalz bereits ein Ende. Nur neun Jahre später wurde während des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1689 bei der Zerstörung Mannheims die Kirche gesprengt. An der Stelle der ehemaligen Zitadelle steht heute das Mannheimer Schloss. Der jetzige Standort der Konkordienkirche, das Quadrat R 2, wurde schon bei der Stadtplanung im 17. Jahrhundert für den Bau einer Kirche vorgesehen. 1664 bis 1666 errichtete die französisch-reformierte Gemeinde an dieser Stelle eine Provisionellkirche aus Holz. 1684 wurde diese abgerissen und mit dem Bau einer symmetrischen Doppelkirche begonnen. Ihr lag erneut ein Entwurf von Johann Peter Wachter zugrunde, der aus Kostengründen von Stadtbaumeister Greuter vereinfacht wurde. Ein Flügel war für die deutsch-reformierte, der andere für die französisch-reformierte Gemeinde vorgesehen. Der zentrale Turm gehörte beiden Gemeinden gemeinsam. Im deutsch-reformierten Teil wurde im Jahr 1688 der erste Gottesdienst gefeiert. Lediglich fünf Monate später wurde die Kirche im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Soldaten gesprengt. 1699 wurde auf dem Grundstück eine hölzerne Kirche errichtet, die von Reformierten, Lutheranern und Katholiken simultan genutzt wurde. Ein rascher Neubau scheiterte zunächst am Zwist zwischen den Gemeinden. Erst als das Quadrat R2 in der Pfälzischen Kirchenteilung 1705 den Reformierten zugesprochen wurde, entschlossen sich die Lutheraner zum Bau der Trinitatiskirche und die Katholiken zum Bau der St.-Sebastian-Kirche. Der Wiederaufbau der reformierten Kirche begann 1706, verzögerte sich aber aufgrund mangelnder finanzieller Mittel längere Zeit und war bescheidener als der Bau aus dem 17. Jahrhundert. Der deutsch-reformierte Teil wurde am 25. August 1717 eingeweiht. Auch danach wurde aber noch gebaut. Die Portale waren 1722 fertig und der bis dahin nur aus einem Stumpf bestehende Kirchturm wurde bis 1729 auf drei Stockwerke erhöht und mit einem provisorischen Dach abgeschlossen. Der französisch-reformierte Teil begann, obwohl bereits 1706 der Grundstein gelegt worden war, erst im Jahr 1736. Die Einweihung konnte am 1. März 1739 gefeiert werden. Allerdings war der Bau um zwei Achsen kürzer als der deutsch-reformierte, wodurch die Symmetrie des Gebäudes verloren ging. Während des Ersten Koalitionskrieges brannte die Kirche im Jahr 1795 aus und es wurde nur der Flügel der deutsch-reformierten Gemeinde wiederaufgebaut und 1800 eingeweiht. Die Ruine der französisch-reformierten Kirche blieb zunächst liegen, weil der immer kleiner werdenden Gemeinde ein Wiederaufbau nicht gelang. Bis zur Wiedereinweihung der deutsch-reformierten Kirche hatten die reformierten Gemeinden Gastrecht in der lutherischen Trinitatiskirche. Aus dieser Erfahrung heraus wurden die Mannheimer Gemeinden zu Schrittmachern der badischen Kirchenunion. 1817 unterschrieben 600 Mannheimer Familien eine Resolution, in der die Vereinigung der beiden evangelischen Kirchen gewünscht wurde. Andere badische Städte schlossen sich der Initiative an. Daraus ging schließlich die badische Kirchenunion hervor. Im Jahr 1821 schlossen sich die Reformierten mit den Lutheranern zur „Vereinigten Evangelisch-protestantischen Kirche im Großherzogthum Baden“ zusammen. In diesem Zusammenhang erhielt die Kirche den Namen Konkordienkirche und knüpfte damit an den Namen der ersten Concordienkirche an. Mit der Vereinigung war auch ein französisch-reformierter Kirchenbau überflüssig geworden, weswegen die Ruine 1822 abgebrochen und an ihrer Stelle – um 90 Grad gedreht – das evangelische Schulhaus, die heutige Mozartschule, im klassizistischen Stil errichtet wurde. Bereits 1748 hatte Bibiena einen Plan für den Ausbau des Turms angefertigt. Er blieb aber aus Kostengründen ebenso unverwirklicht wie ein Entwurf von Nicolas de Pigage aus dem Jahr 1754. Erst 1892/93 wurde der Turm auf seine jetzige Höhe ausgebaut. Mit dem Neubau der Schule durch Richard Perrey von 1914 bis 1917 erhielt der Doppelbau schließlich seine 1689 verloren gegangene Symmetrie zurück. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche 1943 vollständig aus. Nur die stark beschädigten Umfassungsmauern blieben stehen. Der Turm überstand die Bombennächte jedoch nahezu unversehrt. In den Jahren 1949 bis 1952 baute der Mannheimer Architekt Max Schmechel die Kirche wieder auf. Außen wurde aus Gründen des Denkmalschutzes der Zustand von 1800 annähernd wiederhergestellt, der Innenraum wurde im Stil der 1950er Jahre neu gestaltet. Im Januar 1998 wurde zum ersten Mal eine Vesperkirche organisiert, die seitdem jedes Jahr wiederholt wird. Aufgrund der abnehmenden Zahl der Evangelischen in der Innenstadt schloss sich die Gemeinde 2009 mit Trinitatis und der Hafenkirche zur „Citygemeinde Hafen Konkordien“ zusammen. Beschreibung Architektur Die Konkordienkirche bildet mit der Mozartschule und dem dazwischen platzierten Turm einen Doppelbau. Dieser Gebäudetyp ist in die Architekturgeschichte unter dem Begriff Mannheimer Symmetrie eingegangen und war Vorbild für zwei weitere Bauten in Mannheim im 18. Jahrhundert: Die St.-Sebastian-Kirche mit dem Rathaus am Marktplatz und das Kaufhaus am Paradeplatz. Die Konkordienkirche hat einen rechteckigen Grundriss mit fünf Achsen mit hohen Rundbogenfenstern an den Längsseiten und drei Achsen an der Schmalseite und jeweils mittig gesetztem Portal. Die Dachreiter auf dem Walmdach wurden nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wiederhergestellt, ebenso wenig die Balustrade am Dach, die erst 1893 hinzugefügt worden war. An der Mozartschule ist sie noch erhalten. Der Innenraum wurde nach dem Krieg von Max Schmechel völlig neu gestaltet. Der klare, nüchterne Stil diente als Vorbild für die anderen evangelischen Kirchen in Mannheim, die wiederaufgebaut werden mussten. Der neobarocke Turm ist mit 86,93 Metern der höchste Kirchturm Mannheims und eines ihrer Wahrzeichen. Kunst Die Kirchenfenster gestaltete nach dem Zweiten Weltkrieg der Mannheimer Künstler Karl Rödel. Entsprechend dem Sonneneinfall wählte er für die Ostseite Rot- und für die Westseite Blautöne. Im Mittelgang der Kirche sind einem Barcode ähnlich Muster auf den Fußboden aufgebracht. Sie wurden von der koreanischen Künstlerin Minah Son geschaffen. In verfremdeter Schrift enthalten sie Worte aus der Offenbarung des Johannes. Lesbar werden sie allerdings erst, wenn man sich zu ihnen herabbeugt und weit genug davon entfernt ist. An der Rückseite des Altarraumes hängen zwei sogenannte Ebenbilder des Münchner Künstlers Gregor Cuerten. Die Prinzipalstücke der Kirche wurden 2010 von der Mannheimer Künstlerin Madeleine Dietz aus Stahl und gebrannter Erde geschaffen. Neben Altar, Ambo und Taufstein wurde als viertes Werk von Dietz die Installation „nun baut mein Haus“ aufgestellt. Orgel Die heutige Orgel ist das vierte Instrument in der Konkordienkirche. Die erste Orgel stammte aus dem Jahr 1722. Sie wurde 1761 ersetzt durch ein Instrument der Brüder Johann Philipp und Johann Heinrich Stumm. Es ging mit dem Brand der Kirche 1795 unter. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde die von Johann Andreas Silbermann für St. Johann in Straßburg 1763 erbaute Orgel erworben und im Jahr 1800 installiert. Sie war wie die Vorgängerorgel über Altar und Kanzel angeordnet. Diese Orgel wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde das heutige Instrument in mehreren Bauabschnitten in den Jahren 1952 bis 1959 gebaut. Als Opus 1000 ist sie die Jubiläumsorgel von Orgelbau Friedrich Weigle aus Echterdingen. Sie hat 51 Register, verteilt auf vier Manuale und Pedal, mit elektropneumatischen Kegelladen (im Rückpositiv Taschenlade) und 3926 Pfeifen. Angeordnet ist sie auf der dem Altar gegenüberliegenden Empore. Die Orgel hat folgende Disposition: Koppeln: I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P,II/P,II/P,IV/P. Spielhilfen: 4 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Zungeneinzelabsteller, Walze Anmerkungen: * = akustisch aus Pommer 16’ Gruft Raugräfin Luise von Degenfeld, die morganatisch angetraute Ehefrau von Kurfürst Karl Ludwig, wurde 1677 in einer eilig gebauten Gruft in der im Bau befindlichen Concordienkirche in der Friedrichsburg bestattet. Nach der Zerstörung der Kirche wurden ihre Gebeine um 1700 in eine Gruft der – noch im Status der Planung verharrenden – französisch-reformierten Kirche überführt. Nach dem Abriss der Kirchenruine wurde bei Aushubarbeiten 1823 eine tiefgelegene Gruft gefunden, darin ein Zinnsarg kunstvoll geschmückt mit zehn Löwenköpfen. Das Skelett gehörte zu einem weiblichen Körper im Alter von 40 bis 50 Jahren. Da keine andere hochgestellte Persönlichkeit in Frage kommt, geht man davon aus, dass es sich um den Sarg der Raugräfin handelt. Er wurde in die Konkordienkirche gebracht und nach dem Wiederaufbau der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter der Orgelempore eine neue Gruft geschaffen. Glocken Nach dem Brand der Kirche 1795 wurden 1802 vier Glocken wiederbeschafft. Die Gemeinde erwarb eine Glocke aus Holland sowie drei Glocken aus dem säkularisierten Kloster Oggersheim. Die klangvolle Wallonenglocke wurde 1663 für die reformierte Kirche im holländischen Berltsum (friesische Marschland) gegossen. Nach dem Neubau der Kirche 1779 konnte sie in der nun als Kuppellaterne gestalteten Glockenstube nicht mehr untergebracht werden und wurde verkauft. Die deutsch-wallonische Gemeinde der Konkordienkirche konnte diese Glocke ersteigern. Von den drei Glocken aus Oggersheim wurde eine unverändert übernommen. Die beiden anderen wurden zusammen mit dem Metall des zerstörten Geläuts zu zwei neuen Glocken umgegossen. Im Zweiten Weltkrieg mussten diese vier Glocken abgeliefert werden. Dennoch haben sie alle die Kriegswirren überstanden. Die große Wallonenglocke wurde nach dem Krieg in Frankfurt, die anderen drei auf dem Glockenfriedhof in Hamburg wiedergefunden und in die Konkordienkirche zurückgebracht. Im Jahr 1996 goss die Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei eine kleine Glocke im Ton c2 hinzu, um das Geläut sowohl in der Tonfolge „nach oben hin“ zu vollenden als auch mehrere klangliche Kombinationen (Motive) zu ermöglichen. Klanglich gesehen fallen die drei Speck-Glocken gegenüber der Wallonenglocke, die die älteste Glocke in Mannheim ist, zurück und treffen auch nicht die ursprünglich geplante Tonfolge. Jedoch rührt von diesen Unebenheiten der unverwechselbare Klangcharakter des Geläutes her. So hängt heute in der Glockenstube des Turmes ein klanglich und historisch interessantes Geläut. Sonstiges Die Konkordienkirche dient seit einigen Jahren als Nistplatz für eine Population von Wanderfalken. Literatur Hansjörg Probst, Inga Gesche: Evang. Konkordienkirche Mannheim. München 1985. Udo Wennemuth: Geschichte der evangelischen Kirche in Mannheim. Sigmaringen 1996, ISBN 3-7995-0930-5. Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Stadtkreises Mannheim I. München 1982, ISBN 3-422-00556-0. Andreas Schenk: Architekturführer Mannheim. Berlin 1999, ISBN 3-496-01201-3. Weblinks CityKirche Konkordien Standpunkte, Mannheimer Geschichte vor Ort, Konkordienkirche (PDF; 569 kB) Standpunkte, Mannheimer Geschichte vor Ort, Kirchenunion (PDF; 740 kB) Mozartschule Mannheim, Geschichte des Quadrats R2 Historisches Geläute der Konkordienkirche Einzelnachweise Barockbauwerk in Mannheim Kulturdenkmal in Mannheim Mannheim Mannheim Mannheim, Konkordienkirche Mannheim Kirchengebäude in Mannheim Mannheim, Konkordienkirche Kirchengebäude in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tesoro%20de%20Villena
Tesoro de Villena
Der Tesoro de Villena (deutsch: Schatz von Villena) ist einer der größten Depotfunde von Goldgegenständen aus der El-Argar-Kultur und der europäischen Bronzezeit. Der Fund besteht aus 59 Einzelobjekten, die aus Gold, Silber, Eisen und Bernstein bestehen und ein Gesamtgewicht von rund 10,0 Kilogramm besitzen. Neun Einzelstücke bestehen aus 23,5-karätigem Gold. Dies macht diesen prähistorischen Fund zu einem der wichtigsten Depotfunde in Spanien und Europa. 1963 wurde der Schatz etwa 5,o km von Villena in der Provinz Alicante von dem Archäologen José María Soler (1905–1996) entdeckt. Der Fund ist die Hauptattraktion im Archäologischen Museum in Villena. Ausgestellt wurde er unter anderem in Madrid, Alicante, Tokio und Kyoto. Literatur Rafael Azuar Ruiz: El Tesoro de Villena. Un descumbrimiento de José Mariá Soler. Museo Arqueológico de Alicante, Alicante 2005, ISBN 84-609-8556-3. M. Terradell: Sobre el tesoro real de Villena. In: Saitabi, Bd. 14 (1964), S. 3–12, Nuria Sureda Carrión: Tartessos y el tesoro de Villena. In: Murgetana, Bd. 36 (1971), S. 21–35, . Miguel Veyrat: Tres mil años y 10 kilo de oro tiene el tesoro de Villena. In: Blanco y Negro. Revista illustrada, Bd. 75 (1965), Heft 2749. Weblinks Museo Arqueológico José María Soler: Tesoro de Villena Depotfund (Spanien) Archäologischer Fund (Bronzezeit) Villena Archäologischer Goldfund Geschichte (Valencianische Gemeinschaft) El-Argar-Kultur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bridgette%20Andersen
Bridgette Andersen
Marriah Bridget Andersen (* 11. Juli 1975 in Inglewood, Kalifornien; † 18. Mai 1997 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Model. Leben Andersen wurde als Tochter von Frank Glas und Teresa Andersen in Inglewood, Kalifornien geboren. Sie hatte eine Schwester namens Angelica, die ebenfalls Schauspielerin wurde, sowie zwei Brüder, Dean und Mark. Andersen war eine entfernte Verwandte des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Sie wuchs in Malibu, Kalifornien auf. Schon als Kleinkind zeigte sich ihre außergewöhnliche Intelligenz, so konnte sie schon als Zweieinhalbjährige lesen. Im selben Jahr soll sie angeblich den Wunsch geäußert haben, Schauspielerin zu werden. Zunächst wurde sie als Fotomodell und in der Werbeindustrie eingesetzt. Ihr Filmdebüt als Kinderdarstellerin gab die damals Siebenjährige 1982 in Peter Levins Drama Washington Mistress. Bald danach hatte sie ihre größte Rolle in Und Savannah lächelt (OT: Savannah Smiles). In dem Familiendrama spielte Andersen die sechsjährige Tochter eines Politikers, die davongelaufen ist und in die Hände von Entführern gerät. Die Kidnapper können ihr aber jene Zeit und Aufmerksamkeit schenken, die sie von den eigenen Eltern nicht bekommt. Ebenfalls gelobt wurde Andersens Darstellung der siebenjährigen Mae West in einem gleichnamigen TV-Film über die Schauspielerin aus demselben Jahr. Von 1983 bis 1986 war Andersen vier Mal für den Young Artist Award nominiert. Anschließend war Andersen in zahlreichen Rollen zu sehen, häufig hatte sie Gastauftritte in bekannten Serien wie Golden Girls, Remington Steele oder Jede Menge Familie. Schon 1987 schien ihre Karriere ins Stocken zu geraten, in der Filmkomödie Roboter mit Herz konnte sie ihre letzte Filmrolle verbuchen. Sie blieb ein Kinderstar und hatte schon als Jugendliche Probleme mit Drogen. 1997 verstarb sie knapp zwei Monate vor ihrem 22. Geburtstag an einer Überdosis Heroin und Alkohol. Sie lag im Queen of Angels-Hospital in Los Angeles einige Tage im Koma, ehe sie als hirntot von den lebenserhaltenden Maschinen genommen wurde. Filmografie Fernsehserien 1982: King’s Crossing (eine Folge) 1982: Familienbande (eine Folge) 1983: Gun Shy (sechs Folgen) 1983: Fantasy Island (eine Folge) 1983, 1985: Grosse Märchen mit grossen Stars (Faerie Tale Theatre, zwei Folgen) 1984: Remington Steele (eine Folge) 1984: The Mississippi (eine Folge) 1985: Hotel (eine Folge) 1986: Golden Girls (The Golden Girls, eine Folge) 1987: CBS Summer Playhouse (eine Folge) 1996: Auf schlimmer und ewig (Unhappily Ever After, eine Folge) Spielfilme 1982: Washington Mistress (Fernsehfilm) 1982: Und Savannah lächelt (Savannah Smiles) 1982: Mae West (Fernsehfilm) 1983: Alpträume (Nightmares) 1984: Chefarzt Dr. Welby (The Return of Marcus Welby, M.D., Fernsehfilm) 1985: Unser neuer Bruder (A Summer to Remember, Fernsehfilm) 1985: Jackpot (Fever Pitch) 1986: Die Trennung (Between Two Women, Fernsehfilm) 1986: Nikki und Mary – Die 5-Minuten-Ehe (The Parent Trap II, Fernsehfilm) 1987: Roboter mit Herz (Too Much) Auszeichnungen Bridgette Andersen war in den Jahren 1983 bis 1986 viermal in Serie für den Young Artist Award nominiert, ging jedoch stets leer aus. Weblinks Bridgette Andersen bei The Movie Database Einzelnachweise Filmschauspieler Model Kinderdarsteller US-Amerikaner Geboren 1975 Gestorben 1997 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ozzano%20dell%E2%80%99Emilia
Ozzano dell’Emilia
Ozzano dell’Emilia ist eine italienische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) in der Metropolitanstadt Bologna in der Emilia-Romagna. Die Gemeinde liegt etwa 11 Kilometer südöstlich vom Stadtkern Bolognas am Parco dei Gessi Bolognesi und am Fluss Idice. Geschichte Die römische Siedlung Claternae oder Claterna befand sich auf dem Boden des heutigen Ortsteils Maggio. Auf einen erloschenen Bischofssitz in Claternae geht das Titularbistum Claternae zurück. Verkehr Ozzano liegt an der Via Aemilia, der heutigen Staatsstraße 9. Der nächste Bahnhof ist San Lazzaro di Savena an der Bahnstrecke von Bologna nach Imola bzw. Forlì-Cesena. Bei Ozzano gibt es einen kleinen Flugplatz (Aviosuperficie) für die Allgemeine Luftfahrt. Gemeindepartnerschaften Ozzano dell’Emilia unterhält eine Partnerschaft mit der schwedischen Gemeinde Staffanstorp in der Provinz Skåne län. Weblinks Einzelnachweise Ort in der Emilia-Romagna Weinbauort in Italien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlbezirk%20%C3%96sterreich%20unter%20der%20Enns
Wahlbezirk Österreich unter der Enns
Wahlbezirk Österreich unter der Enns steht für folgende Wahlkreise in Oberösterreich von 1907 bis 1918: Wahlbezirk Österreich unter der Enns 1 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 2 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 3 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 4 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 5 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 6 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 7 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 8 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 9 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 10 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 11 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 12 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 13 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 14 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 15 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 16 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 17 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 18 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 19 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 20 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 21 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 22 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 23 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 24 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 25 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 26 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 27 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 28 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 29 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 30 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 31 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 32 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 33 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 34 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 35 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 36 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 37 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 38 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 39 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 40 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 41 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 42 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 43 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 44 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 45 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 46 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 47 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 48 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 49 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 50 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 51 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 52 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 53 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 54 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 55 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 56 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 57 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 58 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 59 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 60 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 61 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 62 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 63 Wahlbezirk Österreich unter der Enns 64 Siehe auch: Wahlbezirk Österreich ob der Enns
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https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6%20reitet%20f%C3%BCr%20Deutschland
… reitet für Deutschland
… reitet für Deutschland ist ein 1940/41 gedrehtes Sportlerdrama mit nationalistischen, antidemokratischen und antisemitischen Untertönen. Mit der Hauptrolle des Rittmeisters von Brenken spielte Willy Birgel die bekannteste Rolle seiner gesamten Filmkarriere. Der Film wurde am 11. April 1941 in Hannover uraufgeführt. Die Berliner Erstaufführung fand am 30. Mai 1941 statt. Der Film wurde für die Jugend freigegeben. Handlung November 1918, Deutschland steht gegen Ende des Ersten Weltkriegs am Rande einer militärischen Niederlage. In endlosen Langstreckenritten versuchen deutsche Kavalleristen, aus dem Osten zur deutschen Grenze zurückzugelangen. Der ausgezeichnete Reiter Rittmeister von Brenken erhält den Auftrag, zu einer Division durchzustoßen, um von dort Hilfe für die von polnischen Freischärlern eingeschlossene Brigade anzufordern. Dabei trifft ihn eine polnische Kugel, sein Pferd Harro und er stürzen beim Ritt über morastigen Untergrund. Stundenlang liegt der schwere Pferdekörper auf ihm und drückt Brenken in den Matsch. Schwer verletzt kann er jedoch von einem deutschen Posten befreit und gerettet werden. Von Brenken muss die folgenden Monate in einer Klinik verbringen und ist zunächst weitgehend gelähmt. Verbissen kämpft er sich ins Leben zurück. Der Rittmeister kehrt im Rollstuhl auf sein Gut Alt-Mellin heim und trifft dort einen alten Schulfreund wieder, den Deutsch-Afrikaner Olav Kolrep. Bald lernt Brenken auch Kolreps Schwester Tomasia, von allen nur Toms genannt, kennen, die erstmals auf dem Gut erscheint, um Brenkens Tante Ulle die Aufwartung zu machen. Sie beginnt sich für von Brenken zu interessieren. Als Unteroffizier Marten eines Tages Brenkens Pferd Harro zum Gut zurückbringt, ist von Brenkens Lebenswille endgültig neu erwacht. Er nimmt sich fest vor, die Lähmung zu überwinden und in Turnieren zum Ruhme seines Vaterland zu reiten. Während Brenken Stunde um Stunde trainiert, versuchen derweil Kriegsgewinnler und Spekulanten der Weimarer Republik, sich sein Gut unter den Nagel zu reißen. Kolrep hilft seinem alten Freund so gut er kann. Schließlich gelingt es ihm, den Termin zur Versteigerung von Alt-Mellin zu verschieben. In Genf hat der Große Preis von Europa begonnen. Als Rittmeister von Brenken mit Harro an den Start geht, empfängt ihn von den Rängen eisiges Schweigen. Wenig später ertönt auf ein Zeichen hin schreckliches Gejohle und Gebuhe. Doch Brenken lässt sich nicht beirren und legt mit Harro einen fehlerfreien Ritt hin. Schließlich ist nur noch der italienische Reiter Capitano Vagliasindi mit im Rennen. Beim letzten Durchgang macht dessen Pferd acht Fehlerpunkte, dann reitet von Brenken auf Harro für Deutschland. Er passiert den Parcours auch diesmal fehlerfrei, und erstmals ertönt für ihn von den Rängen Jubel. Der heimlich mitgereisten Toms rinnen die Tränen herunter. „Die ersten Takte des Deutschland-Liedes ertönen, Brenken zieht seine Mütze. Unbeweglich, wie ein ehernes Standbild deutscher Kraft und Größe, stehen Roß und Reiter vor diesem internationalen Forum. Rittmeister von Brenken ritt und siegte für Deutschland!“ Produktionsnotizen Die Vorlage dieser UFA-Produktion war Clemens Laars gleichnamige Biografie über Carl-Friedrich von Langen, Reiter und Olympiasieger von 1928. Die Dreharbeiten begannen am 20. August 1940, am 5. April 1941 wurde die letzte Szene fertiggestellt. Drehorte waren Graudenz, Görlsdorf bei Angermünde, Schwedt und Meran. Die Filmbauten entwarfen Otto Hunte und Karl Vollbrecht, die Ausführung übernahm Herbert Nitzschke. Nachdem er unmittelbar vor Ende der Dreharbeiten am 4. April 1941 die Zensur passiert hatte, erhielt der Film die NS-Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“ und „jugendwert“. Er ist die bekannteste Produktion Willy Birgels und brachte jenem im NS-Staat den ironischen Beinamen „Herrenreiter des deutschen Films“ ein. Noch während des Zweiten Weltkriegs, 1941 respektive 1942, lief der Film auch in Schweden und Finnland an. Mit einem Einspielergebnis von 5 Millionen Reichsmark zählte … reitet für Deutschland zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen der NS-Zeit. Kurz nach Kriegsende, im Juni 1945, wurde gemäß der Entscheidung der alliierten Militärregierungen die Vorführung des Films in Deutschland verboten. 1952 gelangte … reitet für Deutschland erneut in die (bundes)deutschen Kinos, jedoch um antisemitische und einige nationalistische Passagen gekürzt. Kritik Die zeitgenössische Filmwelt würdigte in ihrer Besprechung eine der später gekürzten, antisemitischen Szenen: „Kleine Kabinettstückchen komischer Darstellung bieten Willi Rose, Paul Dahlke, Rudolf Schündler und vor allem Herbert Hübner als Turfjude und Walter Lieck als Pferdehändler.“ Das große Personenlexikon des Films urteilte über den Film: „Besonders … reitet für Deutschland, ein nationalistisches, pathetisches Epos, das alle nazistischen Vorurteile über die Weimarer Republik – von der Dolchstoßlegende über angebliches jüdisches Spekulanten- und Kriegsgewinnlertum … – kolportierte, brachte Rabenalt den Ruf ein, ein willfähriger NS-Sympathisant zu sein“. In Reclams Filmführer heißt es: „Die zweifellos bemerkenswerte sportliche Leistung des Freiherrn von Langen wird hier in den Dienst nationalsozialistischer Propaganda gestellt, obwohl das Wort Nationalsozialismus nicht einmal fällt.“ Doch „die Weimarer Republik wird als Tummelplatz schäbiger Spekulanten gezeichnet, die von Juden beherrscht und dirigiert werden; und vor diesem düsteren Hintergrund erscheint um so strahlender die Führergestalt des einsamen und nie verzagenden Reiters, dem eine innere Stimme den rechten Weg weist, der gegen alle Logik und alle Erwartungen auch zum Erfolg führt.“ Das Lexikon des Internationalen Films schrieb: „Das heroische und nationalistische Sportlerdrama feiert die wiedererlangte Weltgeltung Deutschlands nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg.“ Rabenalt selbst hielt seinen Film in seinem Buch Film im Zwielicht. Über den unpolitischen Film des 3. Reichs und die Begrenzung des totalitären Anspruchs (1958) für unpolitisch und äußerte sich dort wie folgt über die Umstände der wechselnden Bewertung: „Der einzig von einfachen, patriotischen Empfindungen getragene Sportfilm um einen Turnierreiter, der ohne politische Absicht hergestellt war, wurde erst durch seinen Erfolg sowohl im neutralen und im besetzten Ausland wie im Inland zu einem Politikum. Die Folge war, daß der Film [‹… reitet für Deutschland›] nachträglich das Prädikat ‹staatspolitisch wertvoll› erhielt, nach dem Zusammenbruch zu den berüchtigtsten Nazi-Filmen der Schwarzen Liste gezählt wurde und dem Regisseur und seinen Hauptdarstellern zu einem fast zweijährigen Berufsverbot – diesmal von den Amerikanern – verhalf (während das mitspielende Pferd Harro von den Russen deportiert wurde). Als die emotionelle Staudruckwelle verebbt war, wurde der Film völlig harmlos und unpolitisch befunden, als einer der ersten von der alliierten Verbotsliste gestrichen und mit Erfolg zum dritten Mal wiederaufgeführt.“ Erwin Leiser, der über die oben erwähnte Szene mit Hübner urteilt, dass sie „an übler antisemitischer Karikatur nichts zu wünschen übrigläßt“, zählt … reitet für Deutschland mit Karl Ritters … Über alles in der Welt, Gustav Ucickys Heimkehr und Hans H. Zerletts Venus vor Gericht zu den Filmen des Jahres 1941, in denen Juden zwar als Gegenspieler der Helden vorkommen, aber nur mehr als ungefährliche Randfiguren und nicht, wie noch 1940, als gefährliche Untermenschen (so in Die Rothschilds, Jud Süß und Der ewige Jude). Siehe auch Liste der während der NS-Zeit im Deutschen Reich uraufgeführten deutschen Spielfilme Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 1941 Deutscher Film Schwarzweißfilm Filmdrama Propagandafilm (Nationalsozialismus) Antisemitischer Film Pferdesportfilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig%20Magdeburger%20Bahnhof
Leipzig Magdeburger Bahnhof
Der Magdeburger Bahnhof war ein Bahnhof in Leipzig, der von 1840 bis 1912 als Endpunkt für die Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig diente. Geschichte Der Magdeburger Bahnhof befand sich im Bereich der Osthalle des heutigen Leipziger Hauptbahnhofs und grenzte damals an die äußere Bebauung der Stadt. Er wurde am 18. August 1840 unmittelbar nordwestlich (von der Promenade gesehen linkerhand) des Dresdner Bahnhofs eröffnet und war damit nach diesem zweitältester Bahnhof der Messestadt. Der erste Bau, der bis zum Anfang der 1860er Jahre existierte, bestand aus einer vierschiffigen hölzernen Bahnhofshalle, deren Eingang auf beiden Seiten von gemauerten Gebäuden symmetrisch begrenzt war. Vor der Bahnhofshalle befand sich eine Drehscheibe zum Wenden der Lokomotiven. In zeitgenössischen Beschreibungen fand das Ensemble unter ästhetischen Gesichtspunkten keine Gnade: 1862/63 errichtete die Magdeburg-Leipziger Eisenbahngesellschaft ein neues Empfangsgebäude. Nachdem 1907 im Zuge des Baus des Leipziger Hauptbahnhofs der unweit gelegene Thüringer Bahnhof abgebrochen wurde, übernahm der Magdeburger Bahnhof für einige Jahre dessen Aufgaben. Am 1. Oktober 1912 wurde er als zweiter der einst im Bereich des heutigen Hauptbahnhofs befindlichen Bahnhöfe geschlossen und in der Folgezeit abgerissen. Literatur Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. Pro Leipzig, Leipzig 2005, ISBN 3-936508-03-8 Wolfram Sturm: Eisenbahnzentrum Leipzig – Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pro Leipzig, Leipzig 2003, ISBN 3-9807201-9-5 Carl Weidinger: Leipzig. Ein Führer durch die Stadt und ihre Umgebungen. Verlagsbuchhandlung J.J. Weber, Leipzig 1860, 1989 (Repr.), ISBN 3-350-00310-9 Einzelnachweise Weblinks Magdeburger Bahnhof Magdeburger Bahnhof Abgegangenes Bauwerk in Leipzig Ehemaliger Bahnhof in Sachsen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmannsgraben
Hartmannsgraben
Der Hartmannsgraben ist ein 3,5 km langer, zumeist trocken liegender linker Zufluss des Neckars bei Remseck am Neckar. Zusammen mit seinem 2,25 km langen, ebenfalls nur bei Regen wasserführendem, rechten und nach dem Trockental Regental benannten Zufluss entwässert er die zum Langen Feld zählende Hochfläche zwischen Remseck und Ludwigsburg. Während der über Hartmannsgraben und den Regental-Graben abfließende Regen einst die Landschaft dieser Hochfläche geformt hat, wird der heutige Verlauf der Gräben durch die menschliche und zumeist landwirtschaftliche Nutzung des Gebiets sowie insbesondere einen künstlich aufgeschütteten Hügel (umgangssprachlich: Dreckberg) bestimmt. Geographie Verlauf Von der Oßweiler Höhe zum Regental Der Ursprung des Hartmannsgrabens liegt südlich des Ludwigsburger Stadtteils Oßweil und nördlich der in Ost-West-Richtung gestreckten Oßweiler Höhe. Der Hartmannsgraben verläuft von hier in östlicher Richtung und erreicht nach etwa 600 Metern die zu Remseck zählende Gemarkung Aldingen. Dort knickt er nach Südosten ab, verläuft wechselweise auf Aldinger und Neckargröninger Gemarkung, um schließlich auf südlichen und kurz darauf auf wieder südöstlichen Lauf zu wechseln. Dann trifft er auf das Regental. Regental (Trockental) Der Name Regental bezeichnet sowohl einen Entwässerungsgraben als auch das Tal, in dem er auf den Hartmannsgraben trifft. Durch das Regental verläuft die Gemarkungsgrenze der beide zu Remseck gehörenden, ehemals selbständigen Gemeinden Aldingen und Neckargröningen. Das ursprüngliche Tal war in seiner natürlichen Form durch den über Hartmannsgraben und Regental-Graben abfließenden Regen geformt. Die Charakteristik des Tals wandelte sich jedoch durch menschlichen Eingriff seit den 1980er Jahren grundlegend. Dies insbesondere im westlichen (Aldinger) Teil des Tals durch einen künstlichen Hügel, der ursprünglich im Volksmund sowie mittlerweile vereinzelt auch offiziell Dreckberg genannt wird. Dieser wurde in den 1980er Jahren aus Bauaushub aufgeschüttet und in den 1990er Jahren renaturiert. Im zur Gemarkung Neckargröningen zählenden, südöstlichen Teil des Tals entstand in den 1990er Jahren durch Terrassierung einer Fläche etwas oberhalb der Talsohle das Stadion im Regental, womit auch hier der menschliche Einfluss dominiert. Nicht mehr im Regental liegt trotz ihres Namens die Sporthalle Regental. Diese befindet sich vielmehr oberhalb des Tals auf dem Gomperle, einem dort bereits wieder zur Gemarkung Aldingen zählenden Ausläufer des Langen Feldes, der das Regental vom Neckartal trennt. Der Hartmannsgraben durchquert das Regental in südöstlicher Richtung. An der breitesten Stelle des Tals östlich des Dreckbergs und nördlich des Sportstadions beziehungsweise des Gomperles nimmt er seinen nach dem Tal benannten rechten Zufluss auf. Danach, unterhalb des Gomperles, verläuft der Hartmannsgraben in östlicher Richtung. Vom Gomperle bis zur Mündung Östlich des Gomperle weitet sich die Landschaft zum Neckartal hin auf. Der Hartmannsgraben verläuft dort in östlicher Richtung auf die Ortschaft Neckargröningen zu, ehe er, kurz vor erreichter Ortsbebauung, für seine weniger als 200 letzten Meter in südöstlicher Richtung zieht, nunmehr unterirdisch verdolt unter der Landesstraße 1100 und der Endhaltestelle der Linie U 12 der Stadtbahn Stuttgart, um danach in den Neckar geleitet zu werden. Einzugsgebiet Der Hartmannsgraben (inklusive Regental) hat ein nur ca. 3,81 km² großes Einzugsgebiet, dessen überwiegender Teil auf einer zum Langen Feld zählenden Hochfläche zwischen den Remsecker Stadtteilen Neckargröningen, Aldingen und Pattonville sowie den Ludwigsburger Stadtteilen Grünbühl-Sonnenberg und Oßweil liegt. Zwischen den Ursprüngen des Regental-Grabens und des Hartmannsgrabens liegt die Oßweiler Höhe. Hier an der unmittelbaren Gemarkungsgrenze zwischen Ludwigsburg und Aldingen und nahe der nordwestlichen Ecke des Einzugsgebiets des Hartmannsgrabens befindet sich der höchste Punkt sowohl im Einzugsgebiet als auch der Gemarkung Aldingen mit etwa 309 Metern über NHN. Nördlich des Hartmannsgrabens wird das bebaute Gebiet Oßweils über den Lochwaldgraben zum Neckar hin entwässert, die Wasserscheide folgt hier in etwa dem Verlauf der Landesstraße L 1140. Weiter im Nordosten jenseits des vom Hartmannsgraben aus betrachtet landschaftlich unauffälligen Uhlbergs (ca. ) wird das Gelände der Neckargröninger Gemarkung über den Baumgraben sowie weiter im Osten direkt zum Neckar hin entwässert. Im Süden trennt das größtenteils vom Aldinger Wohngebiet Halden überbaute Gomperle den Einzugsbereich des Hartmannsgrabens vom Neckartal, im Westen fungiert der im Wesentlichen von der Siedlung Pattonville überbaute Aldinger Berg mit Höhen bis zu als Wasserscheide zum Einzugsgebiet des Holzbachs im Westen und erneut des Neckartals im Südwesten. Teich bei den Stämmen Das einzige stehende Gewässer im Einzugsgebiet des Hartmannsgrabens ist der zwischen Aldingen und Pattonville südlich unterhalb der Oßweiler Höhe gelegene Teich in der zur Aldinger Gemarkung gehörenden Flur „Bei den Stämmen“. Der Teich wird durch Regenwasser gespeist und hat daher einen stark schwankenden Wasserspiegel. Er hat eine Höhe von etwa und ist der Ursprung des Entwässerungsgrabens Regental. Der Teich wird aufgrund seiner Lage am Gewann Bei den Stämmen im Volksmund auch Stämmeteich genannt. Da sich an dieser Stelle ein römischer Gutshof befand, dessen Ausgrabung im Wesentlichen die heutige Lage und Form des Teichs bestimmte, wird er zudem teilweise auch Römerteich genannt. Regental (Entwässerungsgraben) Der 2,25 km lange und nur bei starkem Regen wasserführende Entwässerungsgraben Regental ist der einzige Zufluss des Hartmannsgrabens, seinen Ursprung hat er im Teich bei den Stämmen. Das namensgebende Regental ist mittlerweile durch menschlichen Eingriff stellenweise vom Tal zum Hügel (dem sogenannten Dreckberg) umgeformt worden. Wie auch im Fall des Hartmannsgrabens ist der Verlauf des Regental-Grabens daher durch den Menschen bestimmt und führt nur noch zuletzt durch das ursprünglich namensgebende Regental. Der heutige Verlauf des Grabens sowie der Hügel selbst sind Teil eines schmalen, zumeist von landwirtschaftlichen Flächen umgebenen, renaturierten Bereichs zwischen Aldingen und Pattonville (beide Gemarkung Aldingen). Vom Stämme- bzw. Römerteich aus verläuft der Entwässerungsgraben Regental, hier in Ermangelung einer deutlich erkennbaren Talsenke auch Stämmegraben, Römergraben oder Regengraben genannt, mit mehreren fast rechtwinkligen Ecken im Wesentlichen in östlicher und südöstlicher Richtung, wo er auf die nach ihm benannte Flur Regental trifft. Blickpunkt Regental Seit 2012 befindet sich eingangs der Flur Regental ein durch Erdaushub aufgeschütteter etwa 2 Meter hoher Hügel. Unter dem Namen Blickpunkt Regental dient er vor allem als lokaler Aussichtspunkt. Nördlich des Blickpunkts beginnt die Landschaft sich zum einstigen Trockental Regental abzusenken, hier wäre der natürliche Verlauf des Grabens, der mittlerweile aber vom Dreckberg überdeckt wird. Südlich des Blickpunkts befindet sich ein Anfang des 21. Jahrhunderts aufgeforstetes, kleines Eichenwäldchen. Nördlich des Wäldchens jedoch oberhalb der einstigen Talsenke verläuft der Regental-Graben in weiterhin zunächst südöstlicher und dann wieder östlicher Richtung. Rund um den Dreckberg Der Dreckberg genannte künstliche Hügel erhebt sich über dem zur Aldinger Gemarkung zählenden Teil des Regentals und daher über dem ursprünglichen Verlauf des Regental-Grabens. Der Entwässerungsgraben wurde daher südlich des Hügels und nördlich des Aldinger Wohngebiets „Halden“ entlanggeführt. Auf dem Gomperle vollzieht er einen Knick nach Norden und verläuft dann zwischen dem Hügel und dem „Stadion im Regental“ hinunter in das gleichnamige Trockental. Dort mündet der Regental-Graben in den Hartmannsgraben. Auf manchen Karten ist allerdings noch der ursprüngliche Verlauf des Grabens eingezeichnet, der vom Blickpunkt Regental direkt auf den Dreckberg zuführt. Siehe auch Liste der Zuflüsse des Neckars Einzelnachweise LUBW Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet von Hartmannsgraben und Regental Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Andere Nachweise Weblinks Karte von Lauf und Einzugsgebiet von Hartmannsgraben und Regental auf: Karte von Lauf und Einzugsgebiet von Hartmannsgraben und Regental auf: Meßtischblatt 7121 Cannstatt von 1930 in der Deutschen Fotothek Fließgewässer im Landkreis Ludwigsburg Geographie (Remseck am Neckar) Ludwigsburg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Orechowo%20%28Kaliningrad%2C%20Bagrationowsk%29
Orechowo (Kaliningrad, Bagrationowsk)
Orechowo (, deutsch Althof, Kreis Preußisch Eylau, lit. Senkaimis) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad im Rajon Bagrationowsk. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Bagrationowsk. Geographische Lage Orechowo liegt fünf Kilometer nordwestlich der Rajonsstadt Bagrationowsk (Preußisch Eylau) an einer Nebenstraße, die Rjabinowka (Schmoditten) an der Fernstraße A 195 (Kaliningrad–Bagrationowsk–Polen, ehemalige deutsche Reichsstraße 128) mit Swetloje (Kobbelbude) an der Regionalstraße R 516 (Kaliningrad–Iwanzowo (Deutsch Thierau)–Polen, ehemalige Reichsautobahn Berlin–Königsberg) verbindet. Zwischen 1937 und 1945 war der Ort Bahnstation an der neugebauten Bahnstrecke Preußisch Eylau–Stablack–Zinten. Das Bahnhofsgebäude ist heute eine Ruine. Geschichte Das ehemalige Althof gehörte vor 1945 zum Landkreis Preußisch Eylau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Bis 1928 gehörte es zum Amtsbezirk Henriettenhof und bildete danach bis 1945 mit der Gemeinde Schmoditten (heute russisch Rjabinowka) einen eigenen Amtsbezirk Althof. Im Jahre 1910 waren in Althof 534 Einwohner registriert. Ihre Zahl stand 1933 bei 533 und betrug 1939 noch 516. Nach 1945 wurde der Ort mit dem russischen Namen Orechowo in den Rajon Bagrationowsk in der Oblast Kaliningrad eingegliedert und Sitz eines Dorfsowjets. Von 2008 bis 2016 gehörte der Ort zur Landgemeinde Gwardeiskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Bagrationowsk. Orechowski selski Sowet/okrug 1947–2008 Der Dorfsowjet Orechowski selski Sowet (ru. Ореховский сельский Совет) wurde im Juni 1947 eingerichtet. Verwaltungssitz des Dorfsowjets war zunächst der Ort Orechowo. Vor 1975 wurde der Ort Rjabinowka neuer Verwaltungssitz dieses Dorfsowjets, wobei Orechowo weiterhin der Namensgeber blieb. Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Orechowski selski okrug (ru. Ореховский сельский округ). Im Jahr 2008 wurden im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung die verbliebenen neun Orte des Dorfbezirks auf die beiden neu gebildeten Landgemeinden Dolgorukowskoje selskoje posselenije und Gwardeiskoje selskoje posselenije aufgeteilt. Kirche Bis 1945 war Althof eine von 28 Ortschaften, die zum – schon in vorreformatorischer Zeit existierenden – Kirchspiel Schmoditten (heute russisch: Rjabinowka) gehörten. Es gehörte zum evangelischen Kirchenkreis Preußisch Eylau (vormals Inspektion Bartenstein, heute polnisch: Bartoszyce) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Orechowo im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Gwardeiskoje (Mühlhausen), die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) ist und zur Propstei Kaliningrad der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört. Einzelnachweise Weblinks Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau Ort im Rajon Bagrationowsk
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adak%20%28Schweden%29
Adak (Schweden)
Adak ist ein Ort (småort) in der nordschwedischen Provinz Västerbottens län und der historischen Provinz (landskap) Lappland. Adak ist der zweitgrößte Ort in der Gemeinde Malå. Fußnoten Geographie (Gemeinde Malå)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas%20D%C3%B6rfler
Andreas Dörfler
Andreas Dörfler (* 21. April 1984 in Regensburg) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit 2007 beim EV Regensburg unter Vertrag steht. Karriere Dörfler begann als Kind beim EV Regensburg mit dem Eishockeyspielen und durchlief dort im Nachwuchsbereich die verschiedenen Altersstufen, bis er 2000/01 im Alter von 16 Jahren zu den Jungadlern Mannheim wechselte und dort in der Regionalliga Süd und in der Premierensaison der DNL eingesetzt wurde. Bereits nach einem Jahr kehrte er jedoch nach Regensburg zurück, wo er die Chance bekam im Herrenteam in der 2. Bundesliga zu spielen. 2002 wurde er in die U18-Nationalmannschaft berufen, für die er während der U18-Weltmeisterschaft acht Spiele absolvierte. Zur Saison 2006/07 wechselte Dörfler zum ETC Crimmitschau, kehrte aber auch diesmal bereits nach einem Jahr wieder nach Regensburg zurück. Nach der Insolvenz der EVR Eisbären Betriebs GmbH mit Ablauf der Saison 2007/08 war er neben Sven Gerike am Wiederaufbau seines Heimatvereins beteiligt und ist seither nicht nur als Spieler, sondern im Rahmen seines Studiums auch im Bereich Marketing und Vertrieb für den EV Regensburg tätig. Karrierestatistik Weblinks Eishockeyspieler (EV Regensburg) Eishockeyspieler (Eispiraten Crimmitschau) Deutscher Geboren 1984 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joh%C3%A4nneken
Johänneken
Das Johänneken war ein kleiner Junge, der unter nie geklärten Umständen im Jahr 1287 auf seinem täglichen Schulweg von Troisdorf in die Klosterschule der Minoriten in Seligenthal verschwand. Nachdem sein Leichnam gefunden worden war, wurde er zur Legende, weil der Arm des toten Jungen bei der Vorbeifahrt am Siegburger Michaelsberg auf diesen gedeutet hatte. Er wurde daraufhin als Heiliger und Märtyrer verehrt. Knochen seiner Hand wurden zur Reliquie, die heute allerdings verschollen ist. Abt Godewig von Schaumburg stiftete dem Jungen im Jahr 1772 einen Bilderstock, der heute im Siegburger Stadtmuseum zu besichtigen ist. Historische Überlieferung Das Johänneken verschwand unter nie geklärten Umständen im Jahr 1287 auf seinem täglichen Schulweg von Troisdorf in die Klosterschule der Minoriten in Seligenthal. Sein Hin- und Rückweg führte ihn vorbei am Haus zur Mühlen, dem heutigen Seniorenheim am Rande des Kaldauer Felds, wo im Jahr 1934 anstelle eines älteren Baus eine Wegekapelle ihm zu Ehren errichtet wurde. Nach der Überlieferung sollen Schweine den mit Messern durchbohrten Leichnam des Jungen gefunden und ausgebuddelt haben. Als vermeintliche Mörder wurden 20 jüdische Bürger verdächtigt, was wiederum zu deren Ermordung geführt haben soll. Sie wurden beschuldigt, einen Ritualmord begangen zu haben, um das Blut des Johänneken zu verwenden und Christus zu verhöhnen. Mysteriöse Vorkommnisse Der Grund, warum der tote Junge in die Geschichte einging, ist ein mysteriöser: Die Leiche des Johänneken sollte nämlich vom Fundort an der Abtei auf dem Michaelsberg vorbei nach Troisdorf gebracht werden. Die Pferde blieben jedoch in Höhe der Abteikirche stehen und der tote Junge streckte seine Hand unter der Decke hervor und zeigte Richtung der Abtei. Das zuvor störrische Zugpferd verfiel daraufhin in den Trab und steuerte auf den Michaelsberg zu. Daraufhin fanden die Bestattung und der Gottesdienst in der Klosterkirche statt. Verehrung In der Abtei wurde dem Johänneken die Hand abgelöst und als Reliquie in ein Silbergefäß gesteckt. Die Überbleibsel eines Heiligen in Form von Körperteilen galten als Gegenstand kultischer religiöser Verehrung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Reliquie nach Bonn gebracht und tauchte 1655 wieder im Franziskanerkloster in Siegburg auf. Im Jahr 1818 wurden einige Reste wiedergefunden und in den Altar von St. Servatius gelegt. Heute sind sie verschollen. Heiliger und Märtyrer Als Heiliger und Märtyrer verehrt, ging das Johänneken endgültig in die Geschichte ein, als der Abt Godewig von Schaumburg 1772 einen Bilderstock stiftete. Die Inschrift am Bilderstock lautet: „In memoriam St. Johänneke Martyr. Godesfridus die Schaumburg Abbas Siegburg 1772“ (Dem Andenken des Märtyrers Johänneken errichtet durch Gottfried von Schaumburg, Abt zu Siegburg, 1722). Auf dem Grundstück an der Luisenstraße/Ecke Augustastraße hatte das Heiligtum einst gestanden, dieser Standort war 1911 mehrfach geringfügig verändert worden. Heute steht der Bilderstock im Erdgeschoss des Siegburger Stadtmuseums. Zu verdanken ist dies Sybilla und Albert Bierther, den Grundstückseigentümern, die in ihrem Testament bestimmt hatten, dass das Denkmal an die Stadt übergehen sollte. Die Freunde und Förderer des Stadtmuseums hatten dessen Restaurierung finanziert. Weblinks Inga Sprünken: Die mysteriöse Geschichte des Johänneken Siegburg Mythologie Ritualmordlegende Legende
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar%20Meister
Oskar Meister
Oskar Meister (* 2. Januar 1892 in Grossenau im Landkreis Münchberg; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Landrat. Leben Nach dem Abitur am Gymnasium Christian-Ernestinum in Bayreuth absolvierte Oskar Meister ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach der ersten juristischen Staatsprüfung und dem dreijährigen Vorbereitungsdienst (Referendariat), der durch den Kriegsdienst unterbrochen wurde, legte er 1920 das Große juristische Staatsexamen ab und promovierte am 24. März 1921 mit der Dissertation „Der Reichstag nach der Verfassung vom 16. April 1871 und der Reichstag nach der Verfassung vom 11. August 1919“ zum Dr. jur. Meister kam als Rechtspraktikant zur Regierung von Oberfranken und wurde später Assessor in Wunsiedel und Regensburg. Am 1. September 1934 zum Regierungsrat ernannt, kam er am 1. Juni 1937 als Bezirksamtsvorstand (ab 1939 Landrat) zum Bezirksamt Hof (ab 1939 Landkreis Hof). 1862 wurden in Bayern auf der unteren Verwaltungsebene aus den Landgerichten die Bezirksämter geschaffen, deren Leiter Bezirksamtmänner (ab 1920 Bezirksoberamtmänner) oder Bezirksamtsvorstände waren. 1939 wurde für diese Verwaltungsebene reichseinheitlich der Begriff Landkreis eingeführt. Meister war – ab Jahresbeginn 1943 mit gleichzeitiger Wahrnehmung der Aufgaben des Landrats in Rehau beauftragt – bis April 1945 im Amt des Landrats in Hof, als er seines Amtes enthoben und interniert wurde. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er durch die Spruchkammer Hof als Mitläufer eingestuft, so dass er im Januar 1949 seinen Dienst als Angestellter beim Landratsamt Ebermannstadt aufnehmen konnte. 1960 wurde er Regierungsrat bei der Regierung von Oberfranken, zum 1. November 1952 Regierungsdirektor. Zum 1. Februar 1957 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Am 1. Mai 1935 war Oskar Meister der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.668.411) beigetreten. In der SA, wo er 1933 Mitglied wurde, war er zuletzt Sturmführer. Einzelnachweise Jurist in der Kommunalverwaltung Jurist (Nationalsozialismus) Beamter (Deutsches Reich) Regierungsrat (Deutschland) Regierungsdirektor Landrat (Landkreis Hof) NSDAP-Mitglied SA-Mitglied Deutscher Geboren 1892 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liu%20Yi%20%28Badminton%29
Liu Yi (Badminton)
Liu Yi (* 21. Januar 1988) ist ein singapurischer Badmintonspieler. Karriere Liu Yi gewann bei den Südostasienspielen 2011 Bronze mit dem Herrenteam aus Singapur. Im Herrendoppel wurde er bei derselben Veranstaltung Neunter mit Terry Yeo Zhao Jiang. Bei der Badminton-Weltmeisterschaft 2011 schieden beide dagegen schon in Runde eins aus. Bei der Qualifikation für den Thomas Cup 2012 scheiterte das Team aus Singapur ebenfalls schon in der Vorrunde. Weblinks Badmintonspieler (Singapur) Teilnehmer an den Südostasienspielen (Singapur) Singapurischer Meister (Badminton) Singapurer Geboren 1988 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang%20Schwentker
Wolfgang Schwentker
Wolfgang Schwentker (* 13. August 1953 in Oberhausen) ist ein deutscher Historiker und Professor em. an der Universität Osaka. Am dortigen Institut für vergleichende Zivilisationsforschung lehrte er von 2002 bis 2019 Kultur- und Ideengeschichte. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Geschichte Japans, die kulturellen Kontakte von Japan und Europa (speziell Deutschland) und das Werk Max Webers. Schwentker studierte ab 1973 Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Universität Düsseldorf und an der Universität Bonn. Nach dem Examen 1979 war er Mitarbeiter der Max-Weber-Gesamtausgabe am Historischen Seminar der Universität Düsseldorf. 1985 war er kurzzeitig Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts London. 1986 wurde er an der Universität Düsseldorf mit einer Dissertation über den deutschen Konservativismus in der Revolution 1848/49 promoviert. Von 1986 bis 1996 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Neuere Geschichte in Düsseldorf. Von 1989 bis 1991 war er Gastwissenschaftler der Rikkyō-Universität in Tōkyō und 1991/92 Visiting Research Fellow am St Antony’s College, Oxford. 1996 habilitierte er sich an der Universität Düsseldorf mit der Schrift Max Weber in Japan. Danach lehrte er als Gastprofessor an der Fern-Universität Hagen und an den Universitäten in Essen, Bielefeld und Prag. Er war zudem Gastforscher an der Universität Wien (2002) und am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz (2009/2010) sowie Gastprofessor an der Universität Regensburg (2018). Seit 2012 gibt Schwentker mit Jörg Fisch und Wilfried Nippel die Neue Fischer Weltgeschichte heraus. Er ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschriften Max Weber Studies (London) und International Political Anthropology (Cambridge/Mailand) und gehört dem Beirat der Reihe Japan in Ostasien an. Schriften Konservative Vereine und Revolution in Preußen 1848/49. Die Konstituierung des Konservativismus als Partei. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5147-5 (Zugleich: Düsseldorf, Universität, Dissertation, 1985/1986). Max Weber in Japan. Eine Untersuchung zur Wirkungsgeschichte 1905–1995. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1998, ISBN 3-16-146806-6 (Zugleich: Düsseldorf, Universität, Habilitations-Schrift, 1996; in japanischer Sprache: マックス· ウェーバーの日本. 受容史の研究 1905–1995. みすず書房, 東京 文京区 2013, ISBN 978-4-622-07709-1). Die Samurai (= Beck'sche Reihe. 2188 C. H. Beck Wissen). Beck, München 2003, ISBN 3-406-47988-X (4., durchgesehene Auflage 2019, ISBN 978-3-406-73852-4; in spanischer Sprache: Los samuráis (= El libro de bolsillo. 4244, Humanidades. Historia). Alianza Editorial, Madrid 2006, ISBN 84-206-6000-0). als Bearbeiter von: Max Weber: Zur Neuordnung Deutschlands. Schriften und Reden. 1918–1920 (= Max Weber: Gesamtausgabe. Abt. 1: Schriften und Reden. Bd. 16). J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1988, ISBN 3-16-845053-7. als Herausgeber mit Wolfgang J. Mommsen: Max Weber und seine Zeitgenossen (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London. Bd. 21). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 1988, ISBN 3-525-36306-0. als Herausgeber mit Wolfgang J. Mommsen: Max Weber und das moderne Japan. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1999, ISBN 3-525-36241-2. als Herausgeber mit Peter Feldbauer und Michael Mitterauer: Die „vormoderne“ Stadt. Asien und Europa im Vergleich (= Querschnitte. 10). Verlag für Geschichte und Politik u. a., Wien 2002, ISBN 3-7028-0393-9. als Herausgeber mit Christoph Cornelißen und Lutz Klinkhammer: Erinnerungskulturen. Deutschland, Italien und Japan seit 1945 (= Fischer. 15219, Die Zeit des Nationalsozialismus.). Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-596-15219-4 (2. Auflage. ebenda 2004, ISBN 3-596-15219-4). als Herausgeber mit Margarete Grandner und Dietmar Rothermund: Globalisierung und Globalgeschichte (= Globalgeschichte und Entwicklungspolitik. 1). Mandelbaum, Wien 2005, ISBN 3-85476-175-9. als Herausgeber: Megastädte im 20. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-525-36296-X (2. Auflage. ebenda 2009, ISBN 978-3-525-36296-9). als Herausgeber mit Sven Saaler: The Power of Memory in Modern Japan. Global Oriental, Folkestone 2008, ISBN 978-1-905246-38-0. als Herausgeber mit Hiroyuki Kimura: Tokuzō Fukuda, Briefe an Lujo Brentano, 1898–1930. Iudicium, München 2009, ISBN 978-3-89129-916-6. als Herausgeber mit Ken'ichi Mishima (in Zusammenarbeit mit Manfred Hubricht, Tadashi Suzuki, Kuniyuki Terada und Robin Weichert): Geschichtsdenken im modernen Japan. Eine kommentierte Quellensammlung. Iudicium, München 2015, ISBN 978-3-86205-044-4. Geschichte Japans. Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-75159-2. Weblinks Offizielle Homepage von Wolfgang Schwentker Kulturhistoriker Hochschullehrer (Universität Osaka) Deutscher Geboren 1953 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michel%20Bartol
Michel Bartol
Michel Bartol (* 30. August 1992) ist ein kroatischer Poolbillardspieler. Karriere 2009 erreichte Michel Bartol mit dem neunten Platz im 9-Ball sein bestes Ergebnis bei Jugend-Europameisterschaften. Im April 2014 gelang es ihm bei der Europameisterschaft ins 9-Ball-Viertelfinale einzuziehen, unterlag dort jedoch dem Österreicher Jürgen Jenisy. Zudem kam er im 14/1 endlos sowie im 8-Ball auf den 33. Platz und erreichte mit der kroatischen Mannschaft das Viertelfinale. Im Juni 2014 nahm Bartol erstmals an der 9-Ball-Weltmeisterschaft teil, schied aber mit nur einem Sieg in der Vorrunde aus. Bei der EM 2015 erreichte er im 9-Ball die Runde der letzten 64 und schied dort gegen den Schweizer Ronald Regli aus. Mit der kroatischen Nationalmannschaft erreichte Bartol 2014 und 2015 das Viertelfinale der Europameisterschaft. Michel Bartols jüngerer Bruder Roberto Bartol ist ebenfalls Poolbillardspieler. Weblinks Michel Bartol auf kozoom.com Michel Bartol auf der Website der European Pocket Billiard Federation Poolbillardspieler (Kroatien) Kroate Geboren 1992 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Truxtun
Truxtun
Truxtun ist der Familienname folgender Personen: Thomas Truxtun (1755–1822), US-amerikanischer Marine-Offizier Siehe auch: Truxtun-Klasse (1901) USS Truxtun USS Truxtun (CGN-35), Truxtun-Klasse USS Truxtun (DDG-103) Truxton
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paradinas%20de%20San%20Juan
Paradinas de San Juan
Paradinas de San Juan ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch Einwohnern (Stand: ) im Osten der Provinz Salamanca in der Region Kastilien und León. Lage und Klima Der ca. hoch gelegene Ort Paradinas de San Juan liegt im Süden der altkastilischen Hochebene (meseta). Die Großstadt Salamanca ist ca. 41 km in westlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kühl; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 411 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr. Bevölkerungsentwicklung Der deutliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen (Landflucht). Wirtschaft Das wirtschaftliche Leben der Landgemeinde war jahrhundertelang in hohem Maße agrarisch geprägt – früher wurde im Umland Getreide zur Selbstversorgung ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Auch heute noch spielt die Landwirtschaft die dominierende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Sehenswürdigkeiten Peterskirche (Iglesia de San Pedro) Kapelle Unser Lieben Frau (Ermita de Nuestra Señora Hinojal) Weblinks Einzelnachweise Ort in Kastilien und León
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https://de.wikipedia.org/wiki/Temirchan%20Dosmuchambetow
Temirchan Dosmuchambetow
Temirchan Myngaidaruly Dosmuchambetow (, ; * 8. März 1949 in Menislawka, Kasachische SSR; † 1. November 2021) war ein kasachischer Politiker. Leben Temirchan Dosmuchambetow wurde 1949 im Dorf Menislawka im heutigen Gebiet Qostanai geboren. Er machte 1972 seinen Abschluss am Kasachischen Institut für Körperkultur. 1993 schloss er ein Studium an der Kasachischen Staatlichen Universität in Almaty ab. Von 1972 bis 1973 diente er in der Sowjetarmee. Anschließend arbeitete er als Dozent an der Kasachischen Staatlichen Universität an der Abteilung für Physikalische Bildung. Zwischen 1985 und 1991 war Dosmuchambetow stellvertretender Vorsitzender und dann Vorsitzender des Vereins BDSO Trudowye reserwy. Im November 1991 wurde er Präsident der Gesellschaft für ausländischen Tourismus "Intourist Kasachstan" und von Mai 1994 an war er Präsident der kasachischen Tourismusgesellschaft Yassaui. Im Januar 1996 wurde er in der kasachischen Regierung zum Minister für Jugend, Sport und Tourismus ernannt. Ab März 1997 leitete er die Abteilung für Tourismus und Sport im Ministerium für Bildung und Kultur und ab November 1997 den Ausschuss für Tourismus und Sport. Von September 1998 bis Juni 2003 war er in der Verwaltung des Präsidenten beschäftigt. Im Juni 2003 wurde er zum Bürgermeister der kasachischen Hauptstadt Astana ernannt. Am 27. März 2006 wurde er im neu geschaffenen Ministerium für Tourismus und Sport zum Minister ernannt. Diesen Posten hatte er bis April 2011 inne. Nach der Parlamentswahl 2012 war Dosmuchambetow ab Januar als Abgeordneter für Nur Otan in der Mäschilis. Dort war er Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Sicherheit. Von 2006 bis 2015 war Dosmuchambetow Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Kasachstans. Familie Temirchan Dosmuchambetow war verheiratet. Aus der Verbindung gingen zwei Kinder hervor. Einzelnachweise Tourismusminister (Kasachstan) Bürgermeister (Astana) Politiker (20. Jahrhundert) Politiker (21. Jahrhundert) Abgeordneter der Mäschilis Sowjetbürger Kasache Geboren 1949 Gestorben 2021 Mann