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https://de.wikipedia.org/wiki/Bertha%20Harris
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Bertha Harris
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Bertha Harris (* 17. Dezember 1937 in Fayetteville, North Carolina; † 22. Mai 2005) war eine US-amerikanische Schriftstellerin.
Leben
Harris wurde in Fayetteville, North Carolina, geboren und zog in den 1960er Jahren nach New York City. Sie wird mit Kritiken und Lob hoch bedacht, aber ihre Romane sind der breiten Öffentlichkeit weniger vertraut. Am bekanntesten ist Harris für ihre Novelle Lover (1976 veröffentlicht). Sie publizierte zwei weitere Romane Catching Saradove (1969) und Confessions of Cherubino (1972). Beide Romane wurden vom Unternehmen Daughters, Inc., einem kleinen Verlag für Frauenliteratur, herausgebracht.
In ihren drei Romanen pflegt Harris die Ästhetik der Literatur des späten 20. Jahrhunderts. Ihre Werke dürften als Beispiele postmoderner Literatur eingeordnet werden. Ihre Romane sind literarisch stilistisch in einer Reihe mit Autoren wie Virginia Woolf, Gertrude Stein und Djuna Barnes (die Harris sehr bewunderte) zu betrachten. Sie gibt als Inspiration für ihre Arbeiten die Werke von Jill Johnston und die Tänzerin Yvonne Rainer an. Gemeinsam mit Emily L. Sisley gab sie 1977 das Buch The Joy of Lesbian Sex heraus. Der Roman Lover wurde 1993 von der New York University Press mit einem neuen Vorwort von Harris wieder aufgelegt. 1995 publizierte sie mit Gertrude Stein eine Biographie für jüngere Erwachsene. Am Ende ihres Lebens arbeitete sie an ihrem vierten Roman Mi Contra Fa, einer Komödie.
Werke
Catching Saradove (1969)
Confessions of Cherubino (1972)
Lover (1976 veröffentlicht)
The Joy of Lesbian Sex (gemeinsam mit Sisley)
Mi Contra Fa
Weblinks
Artikel über Bertha Harris bei glbtq.com
Todesnachricht in der New York Times
Autor
Literatur (20. Jahrhundert)
Literatur (Englisch)
Literatur (Vereinigte Staaten)
Homosexualität in der Literatur
US-Amerikaner
Geboren 1937
Gestorben 2005
Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alexei%20Nikolajewitsch%20Sewerzow
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Alexei Nikolajewitsch Sewerzow
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Alexei Nikolajewitsch Sewerzow (; * 11. September 1866 in Moskau; † 16. Dezember 1936 ebenda) war ein russischer Zoologe und Paläontologe.
Er war der Sohn des Zoologen und Forschungsreisenden Nikolai Alexejewitsch Sewerzow und besuchte ein privates Gymnasium, bevor er ab 1885 an der Lomonossow-Universität Zoologie studierte. Nach dem Diplom 1895 war er an mehreren Forschungsstationen für Meeresbiologie, dem Laboratoire de Banyuls-sur-Mer, dem „Observatoire Océanologique“ in Villefranche-sur-Mer und der Zoologischen Station Neapel, sowie an den Universitäten Kiel und München tätig. Nach der Promotion 1898 lehrte er als Professor für Zoologie von 1898 bis 1902 an der Universität Dorpat, von 1902 bis 1911 an der Universität Kiew und von 1911 bis 1930 in Moskau, wo er 1930 das Labor für evolutionäre Morphologie gründete.
Sewerzow befasste sich anfangs mit vergleichender Anatomie, insbesondere des Schädels von niederen Wirbeltieren, und mit der Systematik niederer Wirbeltiere. Später entwickelte er über mehrere Jahrzehnte eine über die orthodoxe Darwinsche Evolutionstheorie hinausgehende Theorie der Evolution die auch der ursprünglich von Ernst Haeckel entdeckten Beziehung von Phylogenese und Ontogenese nachging (Phyloembryogenie und morphobiologische Theorie der Evolution).
Er war Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften (seit 1920) und der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften. 1926 wurde er korrespondierendes Mitglied der Paläontologischen Gesellschaft.
Schriften
Gesammelte Werke, 5 Bände, Moskau 1945 bis 1951 (russisch)
Études sur l’évolution des vertébrés inférieures. I. Morphologie du squelette et de la musculature de la tête des Cyclostomes, II. Organisation des ancêtres des vertébrés actuels,” in Archives russes d’anatomie, d’histologie et d’embryologie, 1, Nr. 1 (1916) und Nr. 3 (1917) (in russisch erschien noch ein dritter Teil 1924)
Morphologische Gesetzmäßigkeiten der Evolution, Jena 1931 (russische Ausgabe Moskau, Leningrad 1939)
Weblinks
Artikel im Dictionary of Scientific Biography von E. Mizoryan
Северцов, Алексей Николаевич Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften (russisch)
Paläontologe
Zoologe
Mitglied der Paläontologischen Gesellschaft
Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine
Hochschullehrer (Universität Tartu)
Hochschullehrer (Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew)
Absolvent der Lomonossow-Universität Moskau
Russe
Sowjetbürger
Geboren 1866
Gestorben 1936
Mann
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2040797
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lef%C3%A9bure
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Lefébure
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Lefebure oder Lefébure ist der Familienname folgender Personen:
Eugène Lefébure (1838–1908), französischer Ägyptologe
Leo D. Lefebure (* 1952), US-amerikanischer Theologe
Louis Lefébure-Wély (1817–1869), französischer Organist und Komponist
Molly Lefebure (1919–2013), britische Schriftstellerin
Philippe Lefebure (1908–??), französischer Eishockeyspieler
Yvonne Lefébure (1898–1986), französische Pianistin
Siehe auch:
Lefebvre, französischer Familienname
Lefèvre, französischer Familienname
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https://de.wikipedia.org/wiki/Graubraune%20Kr%C3%A4uselspinne
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Graubraune Kräuselspinne
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Die Graubraune Kräuselspinne (Cicurina cicur), manchmal auch Herbststreu-Spinne genannt, ist eine Webspinne innerhalb der Familie der Bodenspinnen (Hahniidae).
Merkmale
Die Graubraune Kräuselspinne erreicht eine Körperlänge von 5 bis 7 Millimetern und ist damit eine vergleichsweise große Kräuselspinne. Die Färbung des Vorderkörpers ist hell rotbraun bis gelblich braun glänzend, der Kopfbereich und die Cheliceren sind wesentlich dunkler als das restliche Prosoma. Die Cheliceren sind steil nach unten gerichtet und etwas nach hinten gebogen. Das Sternum an der Unterseite des Vorderkörpers ist gelblich. Ähnlich gefärbt sind die ersten Beinglieder bis zur Patella. Tibien, Metatarsen und Tarsen sind hingegen dunkler, von ähnlicher Färbung wie der Vorderkörper. Auf der Unterseite von Tibia und Metatarsus der ersten beiden Beinpaare befinden sich lange Stacheln.
Der Hinterkörper ist einfarbig hellgrau bis graubraun und mit feinen Härchen besetzt. Er trägt keine Zeichnung.
Verwechslungsmöglichkeiten
Die Graubraune Kräuselspinne erinnert aufgrund der Färbung an die Wasserspinne. Außerdem wird sie auch aufgrund der für Kräuselspinnen eher ungewöhnlich schlichten Erscheinung und verborgenen Lebensweise oft nicht als Art dieser Familie erkannt, sondern eher für eine Spinne, die weniger auffällig ist, wie beispielsweise eine Sackspinne gehalten.
Eine aus Asien ins Rheintal in der Schweiz und in Deutschland eingeschleppte Verwandte ist Cicurina japonica. Es gibt keine weiteren Cicurina-Arten in Mitteleuropa, die meisten Arten dieser Gattung sind in Nordamerika und in Asien beheimatet.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Graubraunen Kräuselspinne reicht von Europa bis Zentralasien. Sie ist in Mitteleuropa sehr häufig. In Deutschland ist sie vom Süden bis zu den Mittelgebirgen häufig, im Norden wird sie je nach Breite immer seltener.
Sie bewohnt oftmals Laub- und Mischwälder, wo sie unter der Rinde von abgestorbenen Bäumen zu finden ist. Sie lebt aber auch in Steinbrüchen und auf Trockenrasen unter Steinen oder in kleinen Höhlen.
Lebensweise
Cicurina cicur baut Fangnetze am Boden im Moos und unter Steinen. Die adulten Tiere sind vom Frühjahr bis in den Herbst zu finden. Das Cribellum, das bei den anderen cribellaten Spinnenarten zur Erzeugung von Kräuselfäden verwendet wird, ist verkümmert.
Systematik
Cicurina cicur wurde bis vor wenigen Jahren noch zu den Trichterspinnen, später zu den Kräuselspinnen (obwohl sie keine Kräuselfäden produziert) gezählt. Heute stellt man die Art zu den Bodenspinnen. Es wird angenommen, dass einige Merkmale bei der Gattung Cicurina im Laufe der Evolution rückgebildet worden sind. Schon seit der Erstbeschreibung durch Fabricius im 18. Jahrhundert unter dem Namen Aranea cicurea war die Spinne oft Umbenennungen unterworfen. Lange Zeit wurde sie zu den Winkelspinnen der Gattung Tegenaria gezählt, z. B. bei Carl Ludwig Koch, 1841.
Literatur
Heiko Bellman: Der Kosmos Spinnenführer. Über 400 Arten Europas. Kosmos Naturführer. Kosmos (Franckh-Kosmos), 1. Auflage, Stuttgart 2010, S. 218 ISBN 978-3-440-10114-8
Carl Ludwig Koch: Die Arachniden. Getreu nach der Natur abgebildet und beschrieben. Band VIII, Nürnberg 1841, S. 40
Weblinks
W. Nentwig, T. Blick, D. Gloor, A. Hänggi, C. Kropf: Cicurina cicur. Beschreibung und Verbreitungskarte bei araneae –- Spiders of Europe, Version 11.2022, abgerufen am 10. November 2022
Einzelnachweise
Echte Webspinnen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20zu%20Hohenlohe-Langenburg%20%28Oberst%29
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Ludwig zu Hohenlohe-Langenburg (Oberst)
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Ludwig Karl Gustav Prinz zu Hohenlohe-Langenburg (* 11. Januar 1823 in Graz, Steiermark; † 26. Juli 1866 in Königgrätz, Böhmen) war ein österreichischer Oberst und Magnat einer katholischen Seitenlinie des Fürstenhauses Hohenlohe in Böhmen.
Leben
Seine Eltern waren Karl Gustav Wilhelm zu Hohenlohe-Langenburg (1777–1866) und Friederike Franziska, Landgräfin von Fürstenberg (1781–1858). Sie begründeten den böhmischen Zweig der Linie Hohenlohe-Langenburg.
Ludwig Karl zu Hohenlohe-Langenburg ehelichte 1857 in Prag Gabriela von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg (1840–1923), deren Mutter in den Besitz von Schloss Rothenhaus gekommen war. Die Herrschaft Rothenhaus umfasste 12.000 Hektar sowie eine Brauerei.
Zusammen hatten die Eheleute sechs Kinder, darunter Gottfried Prinz zu Hohenlohe-Langenburg (1860–1933). Aus einer früheren Beziehung mit Marianne Seifert hatte der Prinz außerdem eine Tochter. Zu seinen Enkeln zählen unter anderen Constantin (1893–1973), Max Egon (1897–1968) sowie Max Karl (1901–1943).
Prinz Ludwig Karl war k.k. Oberst und 1861 bis 1863 Kommandant des Kürassier-Regiments König Johann von Sachsen Nr. 3. Nach dem Tod seines Vaters am 26. Juni 1866 war er der neue Chef der katholischen Seitenlinie des Hauses Hohenlohe-Langenburg in Böhmen, erlitt aber am 3. Juli 1866 als Ordonnanzoffizier von Ludwig von Benedek in der Schlacht bei Königgrätz eine tödliche Verwundung. Den umfangreichen Besitz übernahm deshalb sein Sohn Gottfried, der später Mitglied im österreichischen Herrenhaus war.
Literatur
Alma Hannig, Martina Winkelhofer-Thyri (Hrsg.): Die Familie Hohenlohe. Eine europäische Dynastie im 19. und 20. Jahrhundert. Verlag Böhlau, Köln 2013, ISBN 978-3-41222201-7, S. 37.
Einzelnachweise
Oberst (Kaisertum Österreich)
Person im Deutschen Krieg
Ludwig
Ludwig
Person (Königreich Böhmen)
Geboren 1823
Gestorben 1866
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Generale%20f%C3%BCr%20den%20Frieden
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Generale für den Frieden
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Generale für den Frieden war eine 1980/1981 gegründete Organisation, in der sich – organisiert von dem als „Geschäftsführer“ tätigen Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, Gerhard Kade, der als Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Darmstadt tätig war und unter dem Decknamen „Super“ zugleich als inoffizieller Mitarbeiter für das MfS – ehemalige NATO-Generale zusammengeschlossen hatten. Westmitarbeiter der Staatssicherheit hatten die Aufgabe, der Friedensbewegung einen antiamerikanischen Einschlag zu geben und die Meinung zu verbreiten, US-amerikanische Raketen gefährdeten den Weltfrieden, während sowjetische Raketen diesem dienten. Ermittlungen der Bundesanwaltschaft ergaben 1993, dass die Gründung der Gruppe auf eine Initiative der Hauptverwaltung Aufklärung der Staatssicherheit zurückging.
Die Idee zur Gründung der Organisation kam ursprünglich vom sowjetischen Geheimdienst KGB und der DDR-Staatssicherheit. Kade arbeitete auch für den KGB unter dem Tarnnamen „Robust“.
Der DDR-Geheimdienst sammelte Daten und erstellte Reden und Vorträge für die Generale, die zum Teil später wörtlich gehalten wurden.
Jährlich wurde die Organisation von der Staatssicherheit mit 100.000 DM unterstützt. Diese wurden laut dem Chef der Stasi-Hauptverwaltung Aufklärung, Markus Wolf, in Form einer Spende durch das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft (IPW) ausgezahlt. Wolf sagte außerdem aus, dass man in den Erklärungen der Gruppe den Einfluss wiedererkenne, den die Staatssicherheit über Kade ausgeübt habe. Der Verlag Pahl-Rugenstein, in dem das Buch Generale für den Frieden erschien, wurde ebenfalls von der DDR finanziert. Am 24. März 1986 sah Gert Bastian in Ost-Berlin zusammen mit drei anderen Generalen, darunter der niederländische General Michiel von Meyenfeldt, eine Vorfassung des Films „Die Generale“ der SED-Propagandafilmer Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, dessen Endfassung am 25. September 1986 in Anwesenheit von Erich Honecker und weiteren Mitgliedern des SED-Politbüros uraufgeführt wurde.
Mitglieder der Gruppe waren (Stand September 1986) die ehemaligen NATO-Militärs:
General Michiel H. von Meyenfeldt (Niederlande – Vorsitzender)
General Gert Bastian (Bundesrepublik Deutschland)
General Johan Christie (Norwegen)
Marschall Francisco da Costa Gomes (Portugal)
General Michael Harbottle (Großbritannien)
General Leonard V. Johnsen (Kanada)
General Georgios Koumanakos (Griechenland)
General Joao Rangel de Lima (Portugal)
General Alis Mackie (Großbritannien)
General Nino Pasti (Italien)
Admiral Miltiades Papathanassiou (Griechenland)
Admiral Antoine Sanguinetti (Frankreich)
General Michalis Tombopoulos (Griechenland)
General Günter Vollmer (Bundesrepublik Deutschland)
Admiral John Marshall Lee (USA)
Literatur
Walter Heynowski, Gerhard Scheumann, Gerhard Kade: Die Generale. Verlag der Nation, Berlin 1986, ISBN 3-373-00195-1
Jochen Staadt: Die SED und die Generale für den Frieden. In: Jürgen Maruhn, Manfred Wilke (Hrsg.): Die verführte Friedensbewegung – Der Einfluss des Ostens auf die Nachrüstungsdebatte. Olzog Verlag, 2002, ISBN 3-7892-8069-0
Weblinks
Planet-schule.de: Planspiel Atomkrieg
Einzelnachweise
Organisation der Friedensbewegung
Staatssicherheit (DDR)
KGB
Gegründet 1980
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jonas%20Gottschalk
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Jonas Gottschalk
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Jonas Gottschalk (* 23. Dezember 1998 in Köln) ist ein deutscher Basketballspieler.
Laufbahn
Gottschalk wechselte als Jugendlicher vom TuS Rondorf zur SG Köln, die später in die RheinStars Köln überging. Wegen seines Körperwachstums stellten sich gesundheitliche Probleme ein, weshalb Gottschalk zwei Jahre lang kaum Spiele bestritt. Im Laufe der Saison 2017/18 gab er im Hemd der Kölner seinen Einstand in der 2. Bundesliga ProA. Ab 2018 spielte er für Köln in der 2. Bundesliga ProB, nachdem sich die Mannschaft freiwillig aus der zweithöchsten Spielklasse zurückgezogen hatte. Gottschalk war bis 2019 Mannschaftsmitglied, spielte anschließend in der zweiten Mannschaft der RheinStars.
2022 wechselte er zur zweiten Mannschaft der Bayer Giants Leverkusen in die 1. Regionalliga West und wurde Anfang Dezember 2022 auch erstmals in Leverkusens Zweitligamannschaft eingesetzt.
Einzelnachweise
Basketballspieler (RheinStars Köln)
Deutscher
Geboren 1998
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bodensee-Radweg
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Bodensee-Radweg
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Der Bodensee-Radweg ist ein rund 260 Kilometer langer Radfernweg entlang der Ufer des Bodensees. Er wurde 1983 durchgehend beschildert und gilt mit über 220.000 Radfahrern pro Jahr als einer der beliebtesten Radwege Europas.
Verlauf
Der Bodensee-Radweg umläuft den gesamten Bodensee inklusive Untersee und Überlinger See. Für eine kürzere Route wird der Überlinger See durch die Autofähre Konstanz–Meersburg überquert oder der Untersee nicht umrundet. Der Radweg führt durch alle Städte entlang des Bodenseeufers.
Auf der Schweizer Seite fällt der Bodensee-Radweg mit dem Rheinradweg – genauer mit dessen schweizerischem Abschnitt, der Rhein-Route – zusammen. Der Bodensee-Rundweg führt demgegenüber manchmal ufernäher, manchmal aber auch oberhalb des Sees und ist oftmals nicht für Radfahrer geeignet oder erlaubt. Zum größten Teil führt der Bodensee-Radweg durch nur leicht hügeliges oder gänzlich flaches Gebiet.
In Konstanz beginnend, ergeben sich im Uhrzeigersinn folgende Etappen:
Konstanz → Steckborn → Stein am Rhein, 29 km
Konstanz < 7,5 km > Ermatingen < 9 km > Steckborn < 6 km > Mammern <6,5 km > Stein am Rhein
Von Konstanz geht es direkt in die Schweiz (oder alternativ zuerst auf die Insel Reichenau und von dort mit dem Schiff nach Ermatingen). Am Untersee entlang verläuft der Radweg über Ermatingen, Salenstein, Steckborn, Mammern und Eschenz nach Stein am Rhein.
Sehenswürdigkeiten
In Ermatingen: die paritätische (kath./ev.) Kirche St. Albin, das Schloss Wolfsberg, das Gasthaus Adler aus dem 13. Jahrhundert, der Kehlhof, Stad am See mit alten Fischerhäusern und das Zollhaus
In Salenstein: die fünf Schlösser Arenenberg, Eugensberg, Salenstein, Schloss Louisenberg im Ortsteil Mannenbach-Salenstein und Schloss Hubberg im Ortsteil Fruthwilen
In Steckborn: Altstadt mit Rathaus, Stadtkirche (1766) und der Turmhof mit Heimatmuseum
In Mammern: Schlosskapelle, Ruine Neuburg und die Wallfahrtskirche Klingenzell
In Stein: Altstadt mit Marktplatz und Rathaus, Stadtteil Burg mit Resten von Türmen und Mauern des römischen Kastells Tasgetium, die Burg Hohenklingen, das ehemalige Kloster St. Georgen und das Museum Lindwurm
Variante (ca. 39 km): Ab Stein am Rhein über Diessenhofen, Feuerthalen, Flurlingen und Laufen nach Neuhausen am Rheinfall. Durch Schaffhausen, Büsingen am Hochrhein und Gailingen zurück nach Stein.
Stein am Rhein → Radolfzell → Konstanz, 43 km
Stein am Rhein < 9 km > Gaienhofen < 13 km > Radolfzell < 10 km > Allensbach < 11 km > Konstanz
Nach Stein am Rhein verlässt der Radwanderer bei Ennetbruck die Schweiz und kommt nach Deutschland zurück. Bei Öhningen beginnt die Halbinsel Höri – der Gottesgarten am See. Über Wangen, Hemmenhofen, Gaienhofen und das Naturschutzgebiet am Zeller See gelangt man nach Radolfzell. 826 gründete hier Bischof Radolf von Verona eine Niederlassung; der Namensteil -zell zeugt von der Geistlichkeit der Siedlung. An der Halbinsel Mettnau vorbei geht die Fahrt weiter nach Allensbach, vielen durch das Institut für Demoskopie bekannt. Gegenüber der Gemüseinsel Reichenau und am Fuße des Bodanrücks folgt der Bodensee-Radweg dem seit 1973 als „Europareservat“ und seit 1976 als „Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung“ eingestufte Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried über Petershausen zurück nach Konstanz.
Sehenswürdigkeiten
In Öhningen: das Chorherrenstift, die Wallfahrtskirche Schienen, die etwa 60 km² große Halbinsel Höri und das Heimatmuseum im Fischerhaus in Wangen
In Radolfzell: die Altstadt mit Münster, Rathaus und Ritterschaftshaus, das Scheffelschlösschen, das Wasserschloss Möggingen, die Mettnau mit Naturschutzhaus und das Österreichische Schlösschen
In Allensbach: der Wildpark Bodanrück, das Heimatmuseum am Rathausplatz, die Pfarrkirche St. Nikolaus und das Schloss Hegne mit Grab der Seligen Schwester Ulrika
Auf der Reichenau: das 724 gegründete und auf der UNESCO-Liste des Welterbes verzeichnete Kloster, das Münster St. Maria und Markus, das Heimatmuseum und die Kirchen St. Georg bzw. St. Peter und Paul
Im 767 ha großen Wollmatinger Ried sind um die 300 Vogelarten zu beobachten; außerdem sind zahlreiche Orchideen- und mehrere Enzianarten zu finden
Konstanz → Überlingen, 40 km
Konstanz < 6 km > Mainau < 8 km > Wallhausen < 5,5 km > Langenrain < 10 km > Bodman-Ludwigshafen < 11,5 km > Überlingen
Aus der Konstanzer Innenstadt geht es über die alte Rheinbrücke. Hier beginnt die seit dem 1. April 1939 gültige Rheinkilometrierung: Ihr Nullpunkt liegt oberhalb der alten Brücke (Seezeichen mit weißem Globus) und endet mit Kilometer 1036,20 westlich von Hoek van Holland. Vorbei am ehemaligen Freizeitbad Jakob, heute Bodenseetherme, geht hinüber zum Fährhafen in Staad; die hier fahrenden Fähren nach Meersburg verkürzen die Radstrecke um 54 Kilometer! Wer die Fähre nicht nutzen möchte, folgt dem Radweg Richtung Überlingen und kommt zur Blumeninsel Mainau. Nach Litzelstetten, Dingelsdorf und Wallhausen müssen einige Höhenmeter überwunden werden: Der Weg führt hinauf auf den Bodanrück. Der Abfahrt nach Bodman-Ludwigshafen folgt der Radweg auf der anderen Seite des Überlinger Sees über Sipplingen, Hödingen und Goldbach nach Überlingen.
Sehenswürdigkeiten
Auf der Mainau: das Schloss mit dem Garten, Gärtnerturm und Schmetterlingshaus
Bei Langenrain: Marienschlucht hinunter zum Seeufer. Die Schlucht selbst ist für Radfahrer nicht passierbar (Treppen), der Uferweg von Wallhausen über die Marienschlucht nach Bodman ist für Radfahrer verboten.
In Bodman-Ludwigshafen: das Gräfliche Schloss, das Aachried und das Schloss Frauenburg
In Sipplingen: das ehemalige Franziskanerinnenkloster St. Ulrich, der ehemalige Spitalhof, die Bodensee-Wasserversorgung, das Postamt und das Rathaus
In Überlingen: Altstadt mit Befestigungsanlagen, die Franziskanerkirche, das Münster und der Stadtgarten
Überlingen → Friedrichshafen, 31 km
Überlingen < 8 km > Unteruhldingen < 5 km > Meersburg < 5 km > Hagnau < 13 km > Friedrichshafen
Überlingen verlässt der Radler Richtung Osten durch den Vorort Nußdorf und unterhalb der Wallfahrtskirche Birnau am ehemaligen Kloster Maurach vorbei durch Seefelden nach Unteruhldingen, Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen mit seinem Pfahlbaumuseum. Von hier führt der Weg in die Stadt Meersburg. Durch das Weindorf Hagnau und am Schloss Kirchberg vorbei geht es durch Immenstaad, Fischbach, Manzell und Seemoos zum Friedrichshafener Stadtbahnhof. In diesem Abschnitt wird der Bodensee-Radweg mit stark frequentierten Wanderwegen gebündelt, was an verkehrsreichen Tagen das Vorankommen auf dieser Route für Radfahrer verlangsamt oder erschwert.
Sehenswürdigkeiten
In Uhldingen-Mühlhofen: die Wallfahrtskirche Birnau, das historische Gasthaus Zum Sternen, die Kapelle St.-Wolfgang, die Ortskapelle und das Pfahlbaumuseum mit Funden und Nachbauten von Pfahldörfern aus der Stein- und Bronzezeit
In Meersburg: die Burg Meersburg mit Museum mit Arbeits-, Schlaf- und Sterbezimmer von Annette von Droste-Hülshoff, die Bibelgalerie, das Weinbaumuseum Vineum Bodensee, das Neue Schloss und das Zeppelinmuseum
In Hagnau: Alter Torkel, das Kleine Museum und die Pfarrkirche St. Johann Baptist
In Immenstaad: die drei Schlösser Kirchberg, Helmsdorf und Hersberg, das Schwörerhaus, der Apfelweg und die spätgotische Pfarrkirche mit Wehrturm
Friedrichshafen → Bregenz, 33 km
Friedrichshafen < 5 km > Eriskirch < 3 km > Langenargen < 5 km > Kressbronn < 3 km > Nonnenhorn < 3 km > Wasserburg < 5 km > Lindau < 9 km > Bregenz
Der Radfahrer verlässt die Zeppelinstadt Friedrichshafen vom Stadtbahnhof her in östlicher Richtung. Nach dem Eriskircher Ried überquert man auf einer historischen Holzbrücke in Eriskirch die Schussen. Durch die Ortsteile Schlatt und Moos gelangt der Radwanderer bei Schwedi in die Gemeinde Langenargen, überquert die aus dem Allgäu kommende Argen auf der zweitältesten Kabelhängebrücke Deutschlands und durchfährt danach die Kressbronner Ortsteile Gohren, Schnaidt und Tunau. Am Kressbronner Strandbad – dem größten Naturstrandbad am Bodensee – und dem Seegarten vorbei geht es ins bayerische Nonnenhorn und Wasserburg. Über Reutenen, am Schloss Allwind vorbei und durch Schachen erreicht der Radfahrer die Stadt Lindau. Nach Durchfahrung der Lindauer Stadtteile Reutin und Zech geht es über die Leiblach, die hier die deutsch-österreichische Staatsgrenze bildet nach Lochau im Bundesland Vorarlberg. Direkt am See entlangfahrend gelangt man in die Landeshauptstadt Bregenz am Fuße des Pfänders.
Sehenswürdigkeiten
In Friedrichshafen: das Zeppelin Museum, die ehemalige Klosterkirche des Klosters Hofen (Schlosskirche), das Zeppelindenkmal, das Schulmuseum und die Uferpromenade
In Eriskirch: das Eriskircher Ried – das größte Naturschutzgebiet am nördlichen Bodenseeufer – mit Naturschutzzentrum im Bahnhof und die historische Holzbrücke
In Langenargen: das Amtshaus, die Pfarrkirche St. Martin, die Kabelhängebrücke und das Schloss Montfort
In Kressbronn: die Ausstellung historischer Schiffsmodelle im Schlössle, die Hofanlage Milz, die barocken Kapellen, der Bauernpfad und ein Maislabyrinth
In Nonnenhorn: der 400 Jahre alte Weintorkel (ältester Kelter der Seeregion), die spätgotische St. Jakobus-Kapelle (am Jakobusweg), die Steine der Seegfrörnen, das Dorfmuseum
In Wasserburg: die Münzstätte am Wasserburger Bühl, das Gerichtshaus, die Halbinsel mit der Pfarrkirche St. Gallus und St. Georg und dem Schloss
In Lindau: das Alte Rathaus, der Seehafen, das Haus zum Cavazzen, die Maximilianstraße (Fußgängerzone), Stifts- und Stephanskirche, der Diebesturm und die Stadtbefestigung
In Bregenz: das Alte Rathaus, das Festspiel- und Kongresshaus, der Martinsturm, Pfänder mit Alpenzoo und Greifvogelwarte, der Radtunnel, das vorarlberg museum, das Kunsthaus Bregenz und das Theater am Kornmarkt
Bregenz → Rorschach, 30 km
Bregenz < 4 km > Hard < 10 km > Fußach < 8 km > Rheineck < 8 km > Rorschach
Ab Bregenzer Bahnhof geht es an der Seebühne vorbei Richtung Bregenzer Ach, die über die 2011 neu errichtete Fahrrad- und Fußgängerbrücke überfahren wird. Durch Hard gelangt man nach Überfahrung des Rheins in das Naturschutzgebiet Rheindelta, vorbei am Rohrspitz, und überquert am Alten Rhein die Staatsgrenze in die Schweiz. Von dort verläuft der Radweg an Rheineck und am Buchberg vorbei durch nach Rorschach.
(Variante: Ab Rheinbrücke durch Höchst bis zum Grenzübergang am Alten Rhein)
Sehenswürdigkeiten
Bei Höchst: die Naturschutzgebiete Rohrspitz und Rheinspitz
Bei Rheineck: der Flugplatz St. Gallen-Altenrhein mit Fliegermuseum Altenrhein
Die Markthalle in Altenrhein von Friedensreich Hundertwasser (Eintritt gegen Gebühr)
In Rorschach: die Pfarrkirche Sankt Kolumban und Konstantius, das Kloster Mariaberg, das Kornhaus und die Rorschach-Heiden-Bergbahn
Rorschach → Konstanz, 40 km
Rorschach < 8 km > Arbon < 10 km > Romanshorn < 21 km > Kreuzlingen < 1 km > Konstanz
Entlang der Hauptstrasse 13 verlässt der Radfahrer Rorschach in Richtung Konstanz. Durch Horn und Steinach gelangt man in die Stadt Arbon, eine der ältesten Städte am Bodensee: Arbon hat römische Wurzeln und hieß ursprünglich Arbor Felix (lat. „glücklicher Baum“). Durch Frasnacht und Egnach geht es weiter nach Romanshorn. Hier besteht eine Fährverbindung nach Friedrichshafen. Anschließend verläuft der Radweg, nahe am Seeufer entlang, durch Landschlacht mit der Leonhardskapelle und Münsterlingen nach Kreuzlingen und Konstanz, die größte Stadt am Bodensee.
Sehenswürdigkeiten
In Arbon: die Altstadt, Römerfunde, das Schloss aus dem 15. Jahrhundert, die St. Gallus-Kapelle und die St.-Martin-Kirche
In Romanshorn: der Bahnhof und der nach Wasserfläche größte Hafen am Bodensee, die Alte Kirche, der Brunnen am See
In Kreuzlingen: die Basilika St. Ulrich, das Feuerwehrmuseum, die Kornschütte, die Seeburg, das ehemalige Augustinerstift und das Seemuseum
In Konstanz: die Altstadt, das Konzilgebäude, das Münster Unserer Lieben Frau, das Rosgartenmuseum und das Sea Life Centre, das Universitätsgelände mit Panoramaterrasse
Beschilderung und Streckenvarianten
Der Radweg ist im Allgemeinen gut beschildert. An einzelnen Stellen ist es aber möglich oder lohnend, von der lokalen Beschilderung abzuweichen, um eine ruhigere oder seenähere und dabei ebenfalls für Fahrräder zugelassene Variante zu fahren.
Etappe Steckborn → Stein am Rhein: Gleich hinter dem Bahnhof Eschenz kann man die Schienen überqueren und direkt hinab zum Rhein fahren. Auf einem ruhigen Rad- und Wanderweg erreicht man so Stein am Rhein und hat noch die Möglichkeit zu einem Abstecher auf die Insel Werd.
Etappe Konstanz ↔ Steckborn: Innerhalb des Ortes Ermatingen kann man anstelle der beschilderten direkten Strecke den kleinen Umweg entlang der Seepromenade nehmen.
Etappe Radolfzell ↔ Konstanz: Zwischen Radolfzell und Markelfingen existiert als Alternative ein Radweg seeseitig direkt neben den Bahnschienen. Dieser ist landschaftlich noch reizvoller als die offizielle Wegführung, aber nicht asphaltiert.
Etappe Radolfzell ↔ Konstanz: Die Etappe zwischen Allensbach und Konstanz ist vergleichsweise unattraktiv, da man längere Zeit nah neben der Bundesstraße fahren muss. Als Alternative kann in Erwägung gezogen werden, hier dem Bodensee-Rundwanderweg zu folgen, der viel weiter im Landesinnern als der Radweg verläuft (Karte mitführen, um den Einstieg zu finden). Der Wanderweg ist auf diesem Stück auch für Radfahrer zugelassen, landschaftlich sehr lohnend, bringt allerdings einen spürbaren Umweg mit sich.
Etappe Überlingen ↔ Friedrichshafen: Von Überlingen kommend führt hinter Schloss Maurach die Beschilderung weiter geradeaus nach Unteruhldingen. Biegt man aber kurz hinter dem Schloss seewärts nach rechts ab, fährt man auf einem guten Rad- und Fußweg am Naturschutzgebiet Seefelder Aachmündung entlang dichter am See. Auch in umgekehrter Richtung möglich.
Etappe Friedrichshafen ↔ Bregenz: Bei der Ausfahrt aus Langenargen (von Friedrichshafen kommend) bzw. beim Campingplatz Gohren (von Bregenz kommend) kann man entgegen der offiziellen Markierung des Bodensee-Radwegs den Weg über den Argensteg nehmen, der ebenfalls als Radweg ausgezeichnet ist (seenäher und ruhiger, eher kürzer, aber nicht asphaltiert).
Etappe Bregenz ↔ Rorschach: Der offizielle Weg quert das Rheindelta auf einer möglichst kurzen Strecke. Eine landschaftlich sehr empfehlenswerte Variante ist aber die Fahrt auf dem Polderdamm, der sich am gesamten Nordrand des Deltas erstreckt, wobei man ausgedehnte Riedflächen, Sandstrände sowie das Rheinholz passiert.
Etappe Konstanz → Überlingen: Die offizielle Strecke führt von Langenrain über Liggeringen nach Bodman durchweg an der Straße entlang. Als Variante kann man ca. 100 m hinter Langenrain den Weg mit Wandermarkierung Echotal rechts aufwärts in den Wald nehmen, dieser Markierung immer weiter aufwärts folgen, am Pfrundacker rechts in Serpentinen abwärts bis ganz ans Seeufer und weiter durch den stillen Ort Bodman (etwas mehr Steigung, aber sehr ruhige, aussichtsreiche und für Fahrräder zugelassene Strecke auf nicht asphaltierten Waldwegen, dabei auch spürbar kürzer als der offizielle Bodensee-Radweg). Auch in Gegenrichtung ist diese Variante möglich, wobei dann auf dem steilen Anstieg evtl. ½ Stunde geschoben werden muss.
Etappe Konstanz → Überlingen: Die offizielle Strecke führt zwischen Bodman und Ludwigshafen durchgängig neben der Straße entlang. Folgende, für Radfahrer freigegebene Variante ist empfehlenswert: In Bodman zunächst den Wegweisern des Bodenseerundwanderwegs folgen. Dann aber nicht rechts abbiegen, sondern weiter geradeaus entlang dem Wegweiser Richtung "Großes Ried/ Sportanlagen". Vor der Sportanlage rechts führt ein Radweg in das Naturschutzgebiet hinein (weiter rechts halten). Nur noch den letzten Kilometer muss man bis Ludwigshafen der Straße folgen.
Verkehrsanbindung
Der Bodenseeradweg ist an vielen Stellen mit dem Verkehrsnetz der jeweiligen Bahnen verbunden. Die Bahnunternehmen bieten Fahrradmitnahme an, ebenso die Fahrgastschiffe und Auto- und Personenfähren, die verschiedene Querverbindungen über den See ermöglichen.
Der Bodensee-Radweg ist mit vielen weiteren Fernradwegen vernetzt: In Deutschland beispielsweise mit dem Bodensee-Königssee-Radweg ab Lindau, dem Hohenzollern-Radweg ab Ludwigshafen, dem Radwanderweg Donau-Bodensee ab Kressbronn bzw. Immenstaad oder dem Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg ab Radolfzell. In der Schweiz ist er unter anderen mit der Seen-Route, der Mittelland-Route und der Alpenpanorama-Route verbunden.
Wegequalität
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zeichnete den Weg im Jahr 2016 mit vier Sternen aus. Laut ADFC verläuft die Strecke zu 59,5 % auf selbstständigen Radwegen, und auf über 70 % der Strecke wird der Radtourist von kaum bis gar keinem Autoverkehr beeinträchtigt. Die Routenführung bewertet der ADFC als "sehr gut" und gibt ihr fünf Sterne.
Trinkwasser
Am Radweg findet man immer wieder öffentliche Trinkwasserbrunnen. Solche gibt es besonders zahlreich auf dem Schweizer Abschnitt, aber auch in Deutschland, und zwar bei der Entnahmestelle der Bodensee-Wasserversorgung nahe Sipplingen sowie in einigen Ortskernen (z. B. Überlingen, Radolfzell, Nonnenhorn).
Weitere praktische Hinweise
Der Bodenseeradweg kann im oder gegen den Uhrzeiger gefahren werden, er ist in beide Richtungen ausgeschildert. Die meisten Beschreibungen sind im Uhrzeigersinn – so ist man näher am See.
Das wilde Campen ist fast überall am Bodensee-Radweg verboten, zahlreiche Verbotsschilder weisen darauf hin.
Auf der deutschen Seite des Bodenseeradwegs kommt man wesentlich häufiger an Lebensmittelgeschäften vorbei als auf der Schweizer Seite.
In einigen kleinen Teilstücken des Bodensee-Radwegs gilt für Radfahrer ein Geschwindigkeitslimit von 7 km/h.
Die Beschilderung des Radwegs ist in den drei Ländern nicht einheitlich.
Der Bodenseeradweg ist inzwischen nahezu durchgängig asphaltiert und dadurch auch für Inlineskater befahrbar. Einzig im Grenzgebiet Österreich/Schweiz muss man von der Beschilderung abweichen und eine Abkürzung fahren. Im Schweizer Bereich ist der Weg im Rahmen von Skatingland Schweiz parallel für Inliner extra gekennzeichnet und teilweise etwas anders geführt.
Siehe auch
Liste der Radfernwege in Deutschland
Liste der Radwanderrouten in der Schweiz
Literatur
Weblinks
Offizielle Webseite vom Bodensee-Radweg
Bayernnetz für Radler, Beschreibung, Verlauf und Höhenprofil
Einzelnachweise
Internationaler Radweg
Radwanderweg in Deutschland
Radweg in Baden-Württemberg
Verkehrsbauwerk im Landkreis Ravensburg
Verkehrsbauwerk im Landkreis Konstanz
Radweg in Bayern
Radwanderweg in Österreich
Radweg in Vorarlberg
Radwanderweg in der Schweiz
Verkehrsbauwerk im Kanton Schaffhausen
Verkehrsbauwerk im Kanton St. Gallen
Verkehrsbauwerk im Kanton Thurgau
Radweg
Bodensee
Verkehrsbauwerk in Bregenz
Verkehrsbauwerk im Bodenseekreis
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https://de.wikipedia.org/wiki/Duncan%20Lamont%20%28Musiker%29
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Duncan Lamont (Musiker)
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Duncan Lamont (* 4. Juli 1931 in Greenock, Schottland; † 2. Juli 2019) war ein britischer Jazzmusiker (Alt- und Tenorsaxophon, Arrangement, Komposition), der sich auch als Songwriter betätigte.
Leben und Wirken
Lamont begann zunächst als Trompeter und leitete in Schottland seine eigene Band, die 1951 beim Melody Maker Anerkennung fand. Er verbrachte einige Zeit in London und spielte mit Kenny Grahams Afro-Cubists, war aber in den frühen 1950er-Jahren weiterhin in Schottland aktiv. In dieser Zeit wechselte er zum Tenorsaxophon. Er arbeitete dann mit zahlreichen bekannten britischen Tanzbands und Jazzgruppen zusammen, unter anderem mit Basil und Ivor Kirchin, Ken Mackintosh, Jack Parnell, Geraldo, Eric Delaney und Vic Lewis, mit dem er 1958 in Amerika tourte. Ferner arbeitete er ab Mitte der 1950er-Jahre in der britischen Jazzszene in den Bands von Johnny Keating, Dudley Moore, Bill Russo, Johnny Scott, Stan Butcher, Johnnie Spence, Alan Branscombe und Michael Gibbs.
Nach seinem Debütalbum Latin All the Way, das er 1966 für metronome Records eingespielt hatte, nahm er 1970 für Pathé Lo Mejor de la Bossa Nova auf, an dem Musiker wie Ike Isaacs, Ron Mathewson und Barry Morgan mitwirkten. 1971 war er beim Konzert von Buddy Rich, Louie Bellson und Kenny Clare mit dem Bobby Lamb-Ray Premru Orchestra beteiligt; ab den 1970er-Jahren spielte er mit Richard Rodney Bennett, Johnny Dankworth, Don Lusher, Kenny Wheeler (Music For Large & Small Ensembles, ECM 1980), Tony Kinsey, Ted Heath, Bud Shank & Manny Albam, Kenny Baker und Joe Temperley, ferner als Begleiter von Vokalistinnen wie Susannah McCorkle, Eartha Kitt und Elaine Delmar. Duncan schrieb auch Streicherarrangements für Tina Mays Album My Kinda Love (Hepjazz, 2014). Im Bereich des Jazz war er zwischen 1957 und 2014 an 73 Aufnahmesessions beteiligt.
Als Studiomusiker arbeitete Lamont außerdem mit Frank Sinatra, Rosemary Clooney, Steve Gray und Paul McCartney. Neben seiner Tätigkeit als Musiker schrieb er eine Reihe von Songs wie „I Told You So“ (eingespielt u. a. von Trudy Kerr), „Carousel“ (für Nancy Marano), „Not You Again“ (für Cleo Laine) und „Manhattan in the Rain“ (aufgenommen von Joyce Breach und Norma Winstone). Lamont schrieb auch Orchesterwerke wie „The Young Person’s Guide to the Jazz Orchestra“, „Soho Suite“ und „Sherlock Holmes Suite“, letztere mit Spike Milligan. Des Weiteren komponierte er Musik für Kinder-Fernsehsendungen und verschiedenen Videos der Walt Disney Produktion. 1999 wurde er mit dem John Dankworth Jazz Award geehrt. Lamont starb kurz nach einem Konzert im 606 Club, um seinen bevorstehenden 88. Geburtstag zu feiern.
Diskographische Hinweise
Blues in the Night (LDC, 1988), mit Brian Dee (p), Mario Castronari (kb), Allan Ganley (dr)
Duncan Lamont/Brian Dee: Happy Talk – The Music of Richard Rodgers (Mainstem, 2000)
Duncan Lamont Big Band Featuring Kenny Wheeler: As If By Magic... Plays Mr. Benn (Jellymould, 2011)
Weblinks
Einzelnachweise
Jazz-Klarinettist
Jazz-Saxophonist
Filmkomponist
Komponist (Jazz)
Arrangeur
Schotte
Brite
Geboren 1931
Gestorben 2019
Mann
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6971357
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paddel%20von%20Duvensee
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Paddel von Duvensee
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Das Paddel von Duvensee (Helms-Museum Inventarnummer MfV1926.112:182) ist der erhaltene Teil eines mesolithischen Paddels, das 1926 bei Ausgrabungen im Duvenseer Moor bei Klinkrade im schleswig-holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg gefunden wurde. Das Fundstück ist nach dem Paddel von Star Carr das zweitälteste Paddel weltweit und gilt als einer der frühesten Nachweise zur Nutzung von Wasserfahrzeugen in der Mittelsteinzeit. Der Fund wird in der archäologischen Dauerausstellung des Archäologischen Museums Hamburg in Hamburg-Harburg gezeigt.
Fund
Das ehemalige Duvenseer Moor liegt direkt westlich des Ortes Duvensee in einer Jungmoränenlandschaft und hatte eine Ausdehnung von 3,5 km in Nord-Süd und 1,2 km in West-Ost-Richtung. Ursprünglich war es ein flacher offener See, der nach und nach vermoorte und schließlich weitgehend verlandete. Seit dem späten 18. Jahrhundert wurde das Moor mit Entwässerungsgräben trockengelegt, um es landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Das Torf des Moores wurde als Brennmaterial abgebaut. Noch bis in das 19. Jahrhundert bestand ein kleiner Restsee, der schließlich mitsamt der Umgebung vollständig trockengelegt wurde. Bei Kartierungsarbeiten im Duvenseer Moor entdeckte der Geologe Karl Gripp 1923 zufällig einen mesolithischen Siedlungsplatz. In den darauffolgenden Jahren wurde der Fundplatz eingehend archäologisch untersucht. In den Jahren 1924–1927 führten Gustav Schwantes, 1946 Hermann Schwabedissen und schließlich 1966–1967 Klaus Bokelmann archäologische Ausgrabungen in dem Moor durch, dabei wurden zahlreiche Wohnplätze dokumentiert. Die Grabungen erbrachten neben zahlreichen steinernen Artefakten nur sehr wenige Holzgeräte, darunter das 1926 in Schwantes Grabungskampagne gefundene Paddel, das in einer ehemaligen Uferzone im Bereich des Wohnplatzes 2 lag. Das Paddel von Duvensee zählt zu den herausragenden Funden aus dem Duvenseer Moor.
Weitere Funde
Der im nahegelegenen Schiphorst unterrichtende Volksschullehrer Ernst Bornhöft fand vor 1925 zwei weitere Paddel, die er zunächst in die vorgeschichtliche Sammlung seiner Schule einverleibte. Beide Paddel gingen jedoch 1925 an das Museum. Das eine großblättrige Paddel aus Eichenholz hat die Maße 790 × 182 × 35 mm bei einem Gewicht von 613 g und befindet sich noch im Bestand des Museums. Es wurde 2008 mittels 14C-Datierung um 1121 ± 22 Before Present (um 829 n. Chr. ± 22 Jahre) in die Übergangszeit vom Früh- zum Hochmittelalter datiert. Das zweite Paddel ist heute verschollen, es existieren lediglich einige schriftliche Aufzeichnungen und ein Foto von dem Fund. Das vermutlich ebenfalls aus Kiefernholz bestehende Paddel soll eine eingeschnittene Verzierung am Schaft getragen haben, die jedoch auf dem Foto nicht erkennbar ist. Beide Paddel wurden von Bornhöft ohne Berücksichtigung der Fundzusammenhänge geborgen.
Befunde
Das Paddel war bei der Auffindung mehrfach gebrochen, aber bis auf ein paar Fehlstellen außerordentlich gut erhalten, was auf das permanent feuchte Milieu im Sediment des ehemaligen Uferbereichs zurückzuführen war. Dem Paddel fehlt lediglich das Griffende und am Blatt ist eine Ecke stufenförmig abgebrochen. Das vorliegende Paddel hat jetzt eine Länge von 520 mm, eine Breite von 100 mm und eine Dicke von 35 mm. Das lang rechteckige Blatt mit weit abgerundeten Ecken hat eine Länge von etwa 260 mm und geht asymmetrisch in den Schaft über. Das Gewicht des Paddels beträgt jetzt 331 g. Das Paddel wurde aus dem Stamm einer Kiefer geschnitzt, wobei drei Astansätze am Schaft bearbeitet und geglättet wurden. Nach der Bergung wurde das Paddel mit einer nicht genauer dokumentierten wachshaltigen Substanz konserviert. Eine erneute Behandlung des Fundstückes mit dem damals neu entwickelten Kunststoff Celodal, einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz, wurde 1940 aus konservatorischen Gründen verworfen.
Datierung
Die erste Datierung erfolgte typologisch anhand der gefundenen Steinartefakte wie Klingenreste, Mikrolithen und Pfeilspitzen sowie pollenanalytisch in das Mesolithikum. Eine in den 1980er Jahren durchgeführte Radiokarbondatierung an mehreren Haselnussschalen und Holzresten des Wohnplatzes ergab eine gemittelte Datierung um 7390 ± 80 v. Chr. Die 2008 durchgeführte Radiokohlenstoffdatierung zweier Proben aus dem Duvenseer Paddel mittels Beschleuniger-Massenspektrometrie (14C-AMS) ergab kalibrierte Alter von 8477 ± 49 BP und 8261 ± 38 BP, also Daten um 6527 ± 49 Jahre vor Chr. bzw. 6311± 38 Jahre vor Chr. Auffallend ist hierbei das deutlich abweichende 14C-Alter der Proben aus dem Siedlungsbefund.
Deutung und Bedeutung
Die Grabungsergebnisse ermöglichten eine Neubewertung der mesolithischen Kulturgruppen in Norddeutschland. Für die in Duvensee entdeckte Kulturgruppe prägte Schwantes schließlich den Namen Duvensee-Gruppe, eine Kulturgruppe, die sich über Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Teile Brandenburgs erstreckt. Nach der Grabung Schwantes’ wurde das Paddel von Duvensee als das älteste Paddel weltweit und gleichzeitig als ältester, wenn auch nur indirekter Nachweis zur Nutzung von Booten in der Mittelsteinzeit angesehen und breitflächig publiziert. Diese Ansicht wurde durch den Fund des älteren Paddels von Stare Carr etwas relativiert. Der Fund erfuhr nicht nur bei internationalen altertumswissenschaftlichen Fachkreisen ein großes Interesse, so wurde das Museum um eine materialechte Kopie des Paddels für die Olympischen Sommerspiele 1936 angefragt. In den 1990er Jahren überlegte die Gemeinde Duvensee das Paddel in sein neu zu entstehendes Ortswappen zu übernehmen, was jedoch nach Beratungen mit Heraldikern verworfen wurde. Anlässlich des gewonnenen Kreiswettbewerbs Schönstes Dorf 2005 ließ die Gemeinde eine Nachbildung des Paddels von Duvensee in Bronze gießen, die vor dem Gemeindehaus aufgestellt wurde.
Siehe auch
Transport in der Vor- und Frühgeschichte
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
Als die Menschen zu den Nüssen paddelten auf Hamburger Abendblatt vom 2. Mai 2012 (abgerufen am 29. Mai 2012)
Archäologischer Fund (Mittelsteinzeit)
Archäologischer Fund (Schleswig-Holstein)
Ur- und Frühgeschichte (Schleswig-Holstein)
Moorfund
Archäologisches Museum Hamburg
Duvensee
7. Jahrtausend v. Chr.
Kultur (Kreis Herzogtum Lauenburg)
Schifffahrtsgeschichte (Deutschland)
Verkehrsgeschichte (Schleswig-Holstein)
Schifffahrt (Ur- und Frühgeschichte)
Museumsbestand
Holzprodukt
Archäologischer Fund (Europa)
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10714286
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ang%C3%A8le
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Angèle
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Angèle Joséphine Aimée Van Laeken (* 3. Dezember 1995 in Uccle/Ukkel), Künstlername Angèle, ist eine belgische Sängerin. Ihr erstes Album, Brol, erschien im Oktober 2018. Im Dezember 2021 erschien ihr zweites Album Nonante-cinq.
Leben und Wirken
Angèle Van Laeken ist die Tochter des Sängers Marka und der Schauspielerin Laurence Bibot, ihr Bruder ist der Rapper Roméo Elvis. Sie wuchs in Linkebeek auf, einem Vorort südlich von Brüssel.
Angèle gab ihre ersten Konzerte in Cafés in der Brüsseler Region. Zudem machte sie sich über Instagram und YouTube einen Namen. Es folgte 2018 die erfolgreiche Veröffentlichung einiger Singles im französischsprachigen Raum.
Ihr Debütalbum Brol erschien am 5. Oktober 2018. Gleichzeitig brachte sie mit ihrem Bruder Roméo Elvis ihre vierte Single Tout Oublier heraus und erlangte damit auch internationale Bekanntheit. Für das Debütalbum und den Clip zu ihrer Single Tout Oublier wurde sie mit zwei Preisen bei den Victoires de la Musique ausgezeichnet. Die Single Tout Oublier erreichte in Belgien und Frankreich Platz 1 der Singlecharts.
Im November 2019 machte die Fernsehsendung TPMP die Liebesbeziehung der Sängerin zu einer Frau publik. Angèle bekannte sich daraufhin auf Instagram zu ihrer Bisexualität. In späteren Interviews und in dem Netflix-Dokumentarfilm Angèle verurteilte sie die Vorgehensweise des Outings, welches einem selbstbestimmten Coming-out auch im familiären Umfeld zuvorkam.
Im November 2020 wurde der Song Fever veröffentlicht, ein Duett mit der britischen Sängerin Dua Lipa. Das Lied erreichte Platz eins in Wallonien, Flandern und Frankreich sowie Platz 9 in den Schweizer Charts und Platz 85 in den deutschen Singlecharts.
Die erste Singleauskopplung aus ihrem zweiten Studioalbum, Bruxelles je t’aime, eine Ode an ihre Heimatstadt Brüssel, veröffentlichte Angèle im November 2021. Der Song stieg sofort in die Top Fünf der belgischen Charts ein, in Wallonien landete er sogar auf Platz eins. Ihr zweites Studioalbum Nonante-Cinq, benannt nach ihrem Geburtsjahr, kam am 3. Dezember 2021 heraus.
Musikstil
Angèle spielt Elektropop mit Einflüssen aus dem Hip-Hop und dem französischen Chanson. Ella Fitzgerald und Hélène Segara sind ihre großen Vorbilder. Die französischsprachigen Texte behandeln vor allem leichte Themen, wobei sie aber auch Gesellschaftskritik übt und weibliche Homosexualität thematisiert.
Diskografie
Studioalben
Singles
Gastbeiträge
Filmografie
2023: Asterix & Obelix im Reich der Mitte (Astérix et Obélix: L’Empire du Milieu)
Weblinks
Einzelnachweise
Popsänger
Belgier
Geboren 1995
Frau
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4127399
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https://de.wikipedia.org/wiki/Iwaniwzi
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Iwaniwzi
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Iwaniwzi (ukrainisch ; russische Entsprechung Iwanowzy/Ивановцы) ist der Name mehrerer Orte in der Ukraine:
Dorf in der Oblast Chmelnyzkyj, Rajon Wolotschysk, siehe Iwaniwzi (Wolotschysk)
Dorf in der Oblast Iwano-Frankiwsk, Rajon Kolomyja, siehe Iwaniwzi (Kolomyja)
Dorf in der Oblast Kirowohrad, Rajon Nowoukrajinka, siehe Iwaniwzi (Nowoukrajinka)
Dorf in der Oblast Lwiw, Rajon Stryj, siehe Iwaniwzi (Stryj)
Dorf in der Oblast Transkarpatien, Rajon Mukatschewo, siehe Iwaniwzi (Mukatschewo)
Dorf in der Oblast Tscherniwzi, Rajon Dnister, siehe Iwaniwzi (Dnister)
Dorf in der Oblast Winnyzja, Rajon Bar, siehe Iwaniwzi (Bar)
Dorf in der Oblast Winnyzja, Rajon Lityn, siehe Iwaniwzi (Lityn)
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10649686
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%202416
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IC 2416
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IC 2416 ist ein Stern im Sternbild Krebs auf der Ekliptik, den der Astronom Max Wolf am 13. Januar 1901 fälschlich als IC-Objekt beschrieb.
Einzelnachweise
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2106922
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https://de.wikipedia.org/wiki/Warkworth%20%28Neuseeland%29
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Warkworth (Neuseeland)
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ist eine kleine Stadt im Stadtgebiet des heutigen auf der Nordinsel von Neuseeland. Die Stadt gehörte bis Ende Oktober 2010 zum ehemaligen , der am 1. November 2010 als dem neu gebildeten untergeordnet wurde.
Geographie
Die Stadt befindet sich rund 20 km nördlich von , rund 17 km südöstlich von und rund 51 km nördlich des Stadtzentrums von , direkt an den tiefen Einschnitten des ins Land. Der Fluss mündet gut 5 km südwestlich des Stadtzentrums von in den . Die nächstgelegene Stadt ist die an der gelegene Küstenstadt , die rund 6 km südostöstlich von liegt. Durch führt der , der die Stadt mit im Nordwesten und sowie mit dem Stadtzentrum von im Süden verbindet.
Geschichte
Auf dem Friedhof der Stadt befindet sich ein Grabstein, auf dem der Brite als der Begründer der Stadt genannt wird. war gebürtig aus in , England, und kam 1843 in die Gegend um , gefolgt von seinem Bruder ein Jahr später. Zusammen legten sie an dem Fluss des Ortes einen Staudamm an, errichteten ein Sägewerk und lieferten über 10 Jahre Bauholz nach . Nach umfangreichen Planungen und Vermessungsarbeiten und dem Kauf von 62 Hektar Land gründete dann schließlich im Jahr 1853 den Ort und benannte ihn nach seiner Heimatstadt. Einige Straßen der Stadt wurden dann später nach namhaften Familien seines Heimatortes in England benannt.
Von den 1850er Jahren an wurde in Zement hergestellt. Später als bekannt, wurde ab 1865 in der Fabrik qualitativ hochwertiger Zement produziert, 1903 die Firma in und 1907 in umbenannt und der Zement ab 1914 bis nach Australien exportiert. Nach einer Fusion mit einem anderen Unternehmen und dem Umzug des Unternehmens nach wurde die Fabrik in im Jahr 1929 geschlossen. Die Ruinen der Gebäude und ehemalige Anlagenteile sind noch zu besichtigen.
Bevölkerung
Zum Zensus des Jahres 2013 zählte die Stadt 3909 Einwohner, 19,5 % mehr als zur Volkszählung im Jahr 2006.
Wirtschaft
Im Umland der Stadt wird bevorzugt Obst und Gemüse angebaut, auch Geflügelzuchtbetriebe sind dort anzufinden. In der Stadt selbst befindet sich eine Käserei und einige technische Betriebe.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist das mit dem dahinter befindlichen 8,4 Hektar großen , in dem sich ein über 800 Jahre alter -Baum befindet.
Neuseelands wichtigste Bodenstation zur Satellitenkommunikation befindet sich rund 3,5 km südlich der Stadt.
Auf dem Areal der Satellitenkommunikationstation wurden Szenen des 1985 produzierten Films (Das letzte Experiment) gedreht.
Veranstaltungen
Das jährlich in der Stadt stattfindende ist eines der größten Bürgerfeste des Landes und dauert jedes Frühjahr eine volle Woche lang. Das Festival gipfelt in einem großen Familienfest mit viel Spaß und Unterhaltung, Reitervorführungen, Musik, Speisen und Wein. Dafür wird die gesamte Hauptstraße des Ortes gesperrt, um den zehntausenden Besuchern ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen. Den Abschluss des Tages bildet eine große Parade der verschiedenen Gruppen und Vereine des Ortes.
Städtepartnerschaft
führt Partnerschaftsbeziehungen zu fünf Partnerstädte in der Welt. Nach der Eingemeindung des s in den stand die Frage im Raum, übernimmt der die Stadtbeziehung oder bleiben sie der Kommune erhalten. Man einigte sich auf den Status (von der Gemeinde geführten Beziehungen):
, , Vereinigtes Königreich, Heimatstadt des Stadtgründers .
, , Vereinigtes Königreich,
, , Australien
, Kanada, wurde 2003 Partnerstadt.
Furudono (Fukushima), Honshū, Japan, Furudono ist die Partnerschule der in Warkworth ansässigen Mahurangi College and Primary School.
Siehe auch
Liste der Baudenkmale in Warkworth
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Ort in der Region Auckland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mount%20Ananke
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Mount Ananke
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Mount Ananke ist ein rund hoher Berg in den Ganymede Heights auf der Alexander-I.-Insel westlich der Antarktischen Halbinsel. Er ragt zwischen Mount Ganymede und Mount Elara auf.
Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte ihn 2002 nach dem Jupitermond Ananke.
Weblinks
Mount Ananke im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch)
Ganymede Heights
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9397608
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https://de.wikipedia.org/wiki/Challain%20Ferret
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Challain Ferret
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René „Challain“ Ferret (auch „Challun“ Ferret, * 1914; † 1996) war ein französischer Gypsy-Jazz- und Musette-Gitarrist. Er wird auch als der „vierte Bruder ehrenhalber“ der drei Ferret-Brüder bezeichnet.
Leben und Wirken
René „Challain“ Ferret, ein Cousin der Jazzgitarristen Pierre Joseph „Baro“, Etienne „Sarane“ und Jean Pierre „Matelo“ Ferret, spielte als Rhythmusgitarrist ab Ende der 1930er-Jahre bei Gus Viseur („Swing Valse“, „It Had to Be You“) und mit dem Quintette du Hot Club de France. Mit Matelo und Baro Ferret sowie dem Bassisten Maurice Speilleux bildete er Le Trio Ferret, das in Paris 1938/39 mehrere Plattenseiten einspielte (u. a. „Ma Théo“, „Gin Gin“ und „La Valse des Niglos“). Dabei entstanden auch 1938 Aufnahmen mit dem Saxophonisten Albert Ferreri (u. a. „Andalousi“ und „Exactly Like You“).
Im Februar 1948 trat er auf dem Festival de Jazz in Nizza mit Stéphane Grappelli und Django Reinhardt auf und wirkte bei den folgenden Studioaufnahmen für das Label Swing in Paris mit („Oh, Lady Be Good“). Im Bereich des Jazz war er zwischen 1938 und 1948 an elf Aufnahmesessions beteiligt. In den 1950er-Jahren begleitete er den Akkordeonisten André Verchuren und den Geiger Yoska Nemeth. Nach seiner Heirat zog er ins Midi, wo er weiter auf lokaler Ebene auftrat, in den 1980er-Jahren mit einer Jazzband namens Django Jazz. Sein Sohn Paul „Challain“ Ferret ist ebenfalls Gitarrist und arbeitete u. a. mit Christian Escoudé.
Diskographische Hinweise
Django Reinhardt, Le Trio Ferret, Oscar Alemán, Quintette du Hot Club de France: Jazz & Guitare (EMI France, ed. 1995)
Le Paris Bleu (Kompilation, Blue Note Records, ed. 1992)
Weblinks
Einzelnachweise
Jazz-Gitarrist
Gitarrist
Musik der Roma
Musiker (Frankreich)
Franzose
Geboren 1914
Gestorben 1996
Mann
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5878413
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https://de.wikipedia.org/wiki/Selb%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
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Selb (Begriffsklärung)
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Selb steht für:
Selb, Große Kreisstadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern
Selb (Adelsgeschlecht)
Selb oder Selbbach, linker Zufluss der Eger nach Schwarzenhammer, Markt Thierstein, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern
Steinselb (Eger), linker Zufluss der Eger bei Schwarzenhammer, Markt Thierstein, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern
Personen:
August Selb (1812–1859), deutscher Maler und Lithograf
Carl Josef Selb († 1827), Fürstlich Fürstenbergischer Bergrat und Geologe
Horst Meyer-Selb (1933–2004), deutscher Musiker, Pianist, Komponist und Musikpädagoge
Johann Gabriel von Selb, österreichischer Jurist, wirklicher Hofkammerrat und Dekan der juridischen Fakultät der Universität Wien
Josef Anton Selb (1784–1832), österreichischer Maler und Lithograf
Karl Selb (1760–1819), österreichischer Maler
Walter Selb (1929–1994), deutsch-österreichischer Jurist, Hochschullehrer und Rechtshistoriker
Siehe auch:
Palais Selb
Steinselb
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https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen%20Sanikiluaq
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Flughafen Sanikiluaq
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Der Flughafen Sanikiluaq ist ein Flughafen in Sanikiluaq, Provinz Nunavut, Kanada. Er ist der südlichste Flughafen Nunavuts.
Zwischenfälle
Am 22. Dezember 2012 flog eine Fairchild SA-227 Metroliner III mit dem Luftfahrzeugkennzeichen C-GFWX der kanadischen Perimeter Aviation bei einem missglückten Durchstartmanöver am Flughafen Sanikiluaq ins Gelände. Von den neun Insassen kam ein nicht angeschnalltes Kleinkind ums Leben, drei weitere Passagiere wurden schwer verletzt.
Einzelnachweise
Sanikiluaq
Sanikiluaq
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https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6henfestpunkt
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Höhenfestpunkt
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Als Höhenfestpunkt (HFP) wird ein geodätischer Festpunkt bezeichnet, der speziell als Ausgangspunkt für die Höhenmessung (technisches oder Präzisions-Nivellement) dient.
Höhenfestpunkte müssen eine besonders hohe Stabilität der Vermarkung besitzen, da der Anspruch an die Genauigkeit 1 Millimeter oder kleiner ist, also etwa 5-mal höher als für Lagefestpunkte. Die Punkte des Grundlagennetzes sind deswegen auf geo- bzw. bautechnisch stabilen Orten angebracht, wie z. B. an massiv errichteten Gebäuden, die schon lange existieren und keiner Setzung mehr unterliegen. Bei den besonders wichtigen Punkten nullter Ordnung (Bezugspunkten des Grundlagennetzes) werden die Vermarkungen ausschließlich auf gewachsenem Fels und nach vorheriger geologischer Untersuchung errichtet.
Höhenfestpunkte wurden im Allgemeinen durch linienförmige Vermessung angelegt, sind aber untereinander durch Ausgleichsrechnung auch flächenhaft vernetzt. Ihre Höhen beziehen sich auf das Höhensystem der jeweiligen Landesvermessung (Höhe über NN, über Adria, über dem Pegel Genua usw.) oder einen regionalen Datumspunkt. Sie werden in der Regel auf 1 Millimeter genau angegeben.
Die wichtigsten Stabilisierungsarten sind
Vermessungsstein
Turmbolzen und andere Höhenbolzen an Gebäuden
Kreuzmarke o. ä. im anstehenden Fels.
Die Höhenmarke muss einen klar ersichtlichen höchsten Punkt haben, auf dem die Nivellierlatte aufgesetzt wird.
Höhenfestpunkte werden periodisch überprüft und hinsichtlich von Höhenänderungen überwacht, was auch Erkenntnisse über geodynamische Änderungen der Erdkruste geben kann.
Eine Auswahl besonders stabiler HFP (etwa alle 50 km) bilden auch die Bezugspunkte des Schweregrundnetzes.
Literatur
Heribert Kahmen: Vermessungskunde. Kapitel 9–11 und 19. Gruyter-Lehrbuch, Berlin 1997.
Bernhard Heck: Rechenverfahren und Auswertemodelle der Landesvermessung. 3. Auflage. Kapitel 9 und 10; Wichmann-Verlag, Karlsruhe 2003.
Vermessungspunkt
Geodynamik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tischabendmahl
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Tischabendmahl
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Das Tischabendmahl ist eine Form des Abendmahlsgottesdienstes, bei der die Tischgemeinschaft (communio) betont wird. In der katholischen Liturgie nennt man solche Formen Tischmesse.
Tischabendmahl
Neues Testament und Alte Kirche
Wenn sich die Christen in den ersten Jahrhunderten zu gemeinsamen Mahlzeiten mit religiösem Charakter trafen, so war dies für die Zeitgenossen nichts Ungewöhnliches. Isis- und Mithrasanhänger richteten Kultmähler aus, zum städtischen Vereinswesen gehörten Mahlzeiten der Mitglieder, die auch ein kultisches Element hatten. Von dem Gastgeber eines solchen Vereinsmahls konnte erwartet werden, dass er Brot, Wein, Öl (für die Beleuchtung, wenn man sich abends traf) und warmes Wasser (zum Verdünnen des Weins) bereitstellte. Das Mahl der Christen hatte zwei Teile: der Dank an Gott mit Brot und Wein (Eucharistie) und das Sättigungsmahl (Agape); beides war aber in der Anfangszeit so wenig getrennt, dass schwer zu entscheiden ist, ob in den Quellen gerade von einer Eucharistie oder von einer Agape die Rede ist. Hartmut Leppin betont, dass die Christen in den ersten Jahrhundert gar nicht die Möglichkeit hatten, aufwändige Liturgien zu feiern. „Die Räumlichkeiten waren bescheiden, die Ausstattung improvisiert, die Rituale wenig komplex.“
Das Sättigungsmahl stellte die Christen vor das Problem, wie sie mit den sozialen Unterschieden in ihrer Gruppe umgehen wollten. Denn in antiken Vereinen brachten die Mitglieder oft ihre eigenen Speisen mit, was für die Christen also nahelag, aber womöglich die einen darben ließ, während die andern schlemmten. Paulus kritisierte die in Korinth anscheinend übliche Praxis, bei den christlichen Zusammenkünften „Privatmahlzeiten, Teilbankette“ abzuhalten: Tischgruppen, an denen sich soziale Hierarchien ablesen ließen (). Aber er schlug nicht etwa vor, alle vorhandenen Speisen unter den Anwesenden gleichmäßig zu teilen. Die Wohlhabenden sollten vielmehr ihre guten Speisen zuhause verzehren und nicht vor den Augen der ärmeren Gemeindeglieder. Gleichheit wurde nicht über Umverteilung erreicht, sondern über die Reduktion der Speisen beim christlichen Sättigungsmahl.
Tertullian († nach 220) hielt es für problematisch, dass manche christliche Mahlfeiern nicht asketisch genug seien: „Bei dir brodelt die agapé in den Kochtöpfen, der Glaube dampft in der Küche, die Hoffnung liegt auf den Tellern.“ Eine Möglichkeit, in der Antike Rufschädigung zu betreiben, war, der betreffenden Gruppe ein abstoßendes Essverhalten zu unterstellen. Da Christen als gesellschaftlich schlecht integrierte Gruppe solchen Verdächtigungen ausgesetzt waren, reagierte Tertullian, indem er das christliche Sättigungsmahl als harmonische, nüchterne und intellektuelle Zusammenkunft stilisierte:
Reformationszeit
In der Reformationszeit gab es verschiedene Versuche, das Abendmahl gemäß der Einsetzung durch Jesus Christus zu feiern: schlichte Schüsseln und Trinkgefäße aus unedlen Materialien, der Tisch anstelle des Altars im Zentrum der Feier. Schon Huldrych Zwingli ließ 1525 eigens für die Abendmahlsfeier einen Tisch aufstellen; allerdings blieben die Gemeindeglieder an ihren Plätzen, und Brot und Wein wurden in hölzernen Schüsseln und Kelchen umhergetragen und unter den Kommunikanten weitergereicht. Das biblische Vorbild war das Gleichnis vom großen Gastmahl.
Johannes a Lasco schuf für die reformierte Flüchtlingsgemeinde in London 1550 eine Abendmahlsordnung (Forma ac ratio), in der das Konzept des Tischabendmahls konsequent umgesetzt ist:
Gruppenweise setzten sich die Gemeindeglieder an den mit einem Leinentuch gedeckten Abendmahlstisch, und zwar zunächst die Männer, dann die Frauen.
Der ebenfalls am Tisch sitzende Pfarrer sprach den Segen über Brot und Wein.
Brotschüsseln aus Zinn und Trinkgefäße aus Glas reichten die Kommunikanten einander weiter.
Gemeindeälteste assistierten bei dem Mahl, indem sie Brot nachfüllten und Wein nachschenkten.
Diese Feier fand einmal jährlich statt, und zwar für die niederländische Gemeinde am ersten Sonntag im Januar, für die französische Gemeinde am ersten Sonntag im Februar. Die Diakone verteilten die Reste von Brot und Wein nach dem Ende der Feier an die Armen. Die Besonderheit von a Lascos Abendmahlsordnung ist, dass die Kommunikanten nach biblischem Vorbild saßen, während sie sonst bei lutherischen, reformierten oder anglikanischen Gottesdiensten Brot und Wein kniend oder stehend empfingen.
20. Jahrhundert
Bereits im Allgemeinen Evangelischen Kirchengesangbuch von 1955 fand sich eine schlichte Ordnung des Tischabendmahls „nach der Weise der Brüdergemeinde“, das eine häusliche Feier nach dem Vorbild der Urgemeinde beschrieb, mit gewöhnlichem Brot und Wein in Krug und Bechern. Ein Sättigungsmahl (Agape) könne sich anschließen.
Weitere Impulse erhielt die heutige Feier des Tischabendmahls von liturgischen Experimenten in der Berneuchener Bewegung (Tischmesse) und durch das Feierabendmahl, wie es erstmals, quasi experimentell, auf dem Kirchentag in Nürnberg 1979 und mit den Erfahrungen aus diesem Gottesdienst dann auf dem Hamburger Kirchentag 1981 gefeiert wurde.
Karl Bernhard Ritter veröffentlichte als Ältester der Evangelischen Michaelsbruderschaft 1961 die Agende Die Eucharistische Feier, die Liturgie der evangelischen Messe und des Predigtgottesdienstes. Sie enthält eine Ordnung des Tischabendmahls. Vorgesehen ist der festlich mit weißem Leinen, Kerzen und Blumen gedeckte Tisch (auch in einem Privathaus), wobei der Liturg am Kopfende der Tafel seinen Platz hat. Vor ihm stehen Gefäße mit Brot und Wein, von einem Velum verhüllt. Zu beiden Seiten des Liturgen sitzen zwei Assistenten, die auch als Vorbeter mitwirken. In etwas vereinfachter Form übernahm die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck diese Ordnung 1969 in den Entwurf ihrer Kirchenagende. Damit war der Schritt von der Liturgie einer Bruderschaft in den Raum einer Landeskirche vollzogen. Albrecht Peters sah ein „ungezwungenes Ineinander von Gebet, Lied, Gesamtgespräch und Einzelgespräch, Stille und Essen“ als Ideal, vermutete aber zugleich, dass ähnliche Probleme wie zur Zeit des Paulus in Korinth neu auftreten könnten.
Das 1999 eingeführte Evangelische Gottesdienstbuch enthält Gestaltungshinweise für das Tischabendmahl, das an frühchristliche Traditionen anknüpft und „in offener Form, angelehnt an die Struktur von Grundform II“ gefeiert werden soll. „Einsetzungsworte und Austeilung werden (nach dem Vorbild Martin Luthers) derart miteinander verbunden, dass der Empfang von Brot und Wein jeweils nach dem entsprechenden Teil der Einsetzungsworte folgt.“
21. Jahrhundert
Die Agende Passion und Ostern der VELKD (2011) enthält Hinweise zur Gestaltung eines Tischabendmahls sowie zwei ausgeführte Liturgien des Abendmahls am Gründonnerstag, die beide für das Tischabendmahl geeignet sind. Stets werden Abendmahl und Abendessen deutlich getrennt. Vorzugsweise sollten auf dem Tisch zunächst nur die Abendmahlsgeräte und kein Essen stehen. Nach Abschluss des Abendmahls werden dann weitere Speisen aufgetischt. „Wie im biblischen Bericht lässt sich auch der Brotteil des Abendmahls zuerst feiern, dann folgt das Essen, am Schluss („Nach dem Abendmahl“) folgt der Kelch.“ Die Predigt soll eine „geistliche Tischrede“ sein.
Tischmesse
In der römisch-katholischen Kirche wird gelegentlich eine heilige Messe im Kreis einer kleinen Gruppe, die an Tischen sitzend gefeiert wird, als Tischmesse bezeichnet. Solche Formen der Messfeier waren nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils möglich geworden und werden im Bereich der kirchlichen Jugend- und Seniorenarbeit, bei Haus- und Gruppenmessen seit den 1960er-Jahren erprobt und praktiziert. Das erneuerte Kirchenrecht von 1983 (canon 932) gestattet die Feier der Messe außerhalb eines „geheiligten Ortes“, wenn in einem besonderen Fall zwingende Umstände es erfordern; dazu kann ein geeigneter Tisch verwendet werden, der mit Altartuch und Korporale bedeckt wird.
Literatur
Albrecht Peters: Tischabendmahl – Agape – Feierabendmahl: Frömmigkeit und Dogmatik in neuen Ausprägungen des Herrenmahls. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 25 (1981), S. 89–92. (online)
Einzelnachweise
Eucharistie
Religion (Essen und Trinken)
Evangelisches Kirchenwesen
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2356007
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https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara%20Laage
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Barbara Laage
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Barbara Laage (* 30. Juli 1920 in Menthon-Saint-Bernard, Haute-Savoie; † 21. Mai 1988 in Deauville, Calvados; eigentl. Claire Colombat) war eine französische Schauspielerin.
Leben und Werk
Barbara Laage debütierte 1942 am Theater und trat mit großem Erfolg auch im Kabarett auf. 1946 ging sie in die USA, denn eigentlich wurde die Rolle der Lady von Shanghai für sie geschrieben, doch dann gab Orson Welles seiner damaligen Gefährtin Rita Hayworth die Rolle. Ihre erste Hauptrolle hat sie als Euginia Taris neben Van Heflin in dem Filmdrama B.F.’s Daughter (1948). Berühmt wird sie als Lizzie McKay in der Verfilmung von Jean-Paul Sartres Theaterstück Die ehrbare Dirne (1952). Vorwiegend im amerikanischen Kino zuhause (so neben Kirk Douglas in Anatole Litvaks Ein Akt der Liebe oder als Gene Kellys Partnerin in The Happy Road), spielt sie in Frankreich u. a. bei Alex Joffé (Schrei des Gewissens). In den 60ern unter anderem in Martin Ritts Paris Blues neben Paul Newman sowie in zwei deutschen Filmen: Orientalische Nächte mit Karl Lieffen und Georg Jacobys Bomben auf Monte Carlo mit Eddie Constantine und Gunnar Möller.
In François Truffauts Tisch und Bett ist sie 1970 an einer legendären Szene beteiligt, die Woody Allen später für seinen Film Der Stadtneurotiker adaptierte: Während Claude Jade mit ihrer Nachbarin im Treppenhaus über ihre Ehe mit Jean-Pierre Léaud spricht, tut dieser es zeitgleich im Café mit seiner Bürokollegin Barbara Laage, wobei Ton und Bild der Gespräche sich in ironischem Kontext überlappen.
Es folgen in den 1970ern zwei Nebenrollen: in Gefährliches Wissen mit Jean-Louis Trintignant und in Privatvorstellung mit Jane Birkin. Ihre letzte Rolle spielt Barbara Laage in Guy Jorrés Une place forte (1976).
Filmographie (Auswahl)
1948: B.F.’s Daughter
1952: Die ehrbare Dirne (La P… respectueuse)
1953: Die Geliebte (Traviata 53)
1953: Heiße Ware für Marseille (Quai des blondes)
1953: Liebe ohne Gnade (L’esclave)
1954: Begegnung in Rom (Una parigina a Roma)
1954: Ein Akt der Liebe (Act of Love)
1955: Nagana
1956: Geheimer Krieg (Guilty?)
1956: Schrei des Gewissens (Les assassins de dimanche)
1956: Spione (Action immédiate)
1956: Straße des Glücks (The happy Road)
1957: Spionagering DL (Deuxième bureau contre inconnu)
1959: Die aus dem Kelch der Liebe trinken (Tentations)
1959: Mörder bitten zum Tanz (Y en a marre)
1960: Bomben auf Monte Carlo
1960: Orientalische Nächte
1960: Der Boß und sein Engel (Le caïd)
1960: Wer zuerst schießt, hat mehr vom Leben (Ça va être ta fête)
1964: O Crime da Aldeia Velha
1968: Therese und Isabell (Therese and Isabelle)
1970: Tisch und Bett (Domicil conjugale)
1971: La maison des bois
1972: Mord paßt nicht in sein Konzept (Défense de savoir)
1973: Privatvorstellung (Projection privée)
Weblinks
Einzelnachweise
Pseudonym
Filmschauspieler
Franzose
Geboren 1920
Gestorben 1988
Frau
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6900000
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sad%20but%20True
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Sad but True
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Sad but True (engl. für: „Traurig aber wahr“) ist ein Lied der US-amerikanischen Metal-Band Metallica. Das Lied wurde im Frühjahr 1993 als fünfte und letzte Single ihres fünften Studioalbums Metallica ausgekoppelt.
Entstehung
Sad but True wurde von James Hetfield und Lars Ulrich geschrieben. Am 13. September 1990 nahm die Band eine Demoversion des Liedes auf, welches sich von der finalen Version durch eine wesentlich höhere Geschwindigkeit unterscheidet. Sänger James Hetfield fand die ursprüngliche Version „zu freundlich“ und störte sich an dem hektischen Gesang. Dennoch zeigte sich Produzent Bob Rock von dem Lied begeistert und meinte, dass das Lied das Kashmir der 1990er Jahre werden könne. Dabei bezog sich Rock auf ein Lied der Band Led Zeppelin.
Die Musiker und Rock entschieden sich dazu, das Tempo zu drosseln, wodurch das Lied mehr Wucht erhielt. Bandmanager Cliff Burnstein erklärte, dass man „mit diesem Lied Zähne ziehen könne“. Abgesehen von den Coverversionen stimmten Metallica erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere die Gitarren um einen Ton tiefer. Das erste Mal tat die Band dies bei The Thing that Should Not Be. Vor dem Gitarrensolo setzt die Musik für sechs Schläge aus. James Hetfield erklärte, dass die Band gelernt habe, nicht jede Pause mit Musik oder Gitarren zu füllen. Während des Refrains spielt Hetfield zusätzlich eine Slide-Gitarre, was Kirk Hammett zunächst missfiel.
Die Inspiration für das Lied holte sich James Hetfield von dem Spielfilm Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte aus dem Jahre 1978. Lars Ulrich erklärte in einem Interview, dass es in dem Lied darum geht, wie verschiedene Persönlichkeiten in der Psyche eines Menschen den Betroffenen verschiedene Dinge tun lassen. Ferner wird ergründet, wie diese Dinge in Konflikt geraten und darum kämpfen, die Kontrolle über die Person zu erlangen.
Live-Aufführungen
Sad but True ist eines von neun Liedern, die Metallica bei mehr als 1.000 Konzerten gespielt haben. Die anderen sind Master of Puppets, Creeping Death, One, Seek & Destroy, For Whom The Bell Tolls, Enter Sandman, Fade To Black und Nothing Else Matters. Im Juli 2000 übernahm Kid Rock bei drei Konzerten den Gesang, da James Hetfield wegen einer Verletzung nicht auftreten konnte. Im Juni 2004 sprang der Slipknot-Schlagzeuger Joey Jordison für Lars Ulrich ein, nachdem dieser wegen eines medizinischen Notfalls im Krankenhaus behandelt werden musste. Bei einigen Konzerten im Herbst 2004 sang James Hetfield das Lied gemeinsam mit dem Godsmack-Sänger Sully Erna.
Rezeption
Stefan Popp vom Onlinemagazin Metal1.info bezeichnete das Lied als „sehr stark“, obwohl es auf „einem der simpelsten Riffe der Bandgeschichte basiert“.
Sad but True belegte in der vom Magazin Guitar World erstellten Liste der 100 besten Metallica-Lieder aller Zeiten Platz 11. Es ist das bestplatzierte Lied des Albums Metallica.
Die Single Sad but True erreichte Platz 20 in den britischen, Platz 42 in den deutschen und Platz 98 in den US-amerikanischen Singlecharts.
Coverversionen
1996: Apocalyptica
1998: In Strict Confidence
2000: Kid Rock (als American Bad Ass)
2003: Snoop Dogg
2011: The New Black
2020: The Hu
2021: St. Vincent
Neben den Coverversionen des Liedes wurden aus ihm auch mehrfach Stücke als Samples in anderen Titeln verwendet, so von Kid Rock und Upon a Burning Body feat. Ice-T.
Einzelnachweise
Lied 1991
Metalsong
Metallica-Lied
Lied von James Hetfield
Lied von Lars Ulrich
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2112585
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kurate%20%28Fukuoka%29
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Kurate (Fukuoka)
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Kurate (jap. ; -machi) ist eine Gemeinde im Landkreis Kurate in der Präfektur Fukuoka, Japan.
Die Stadt Kurate hat 17.192 Einwohner (Stand: 1. November 2009).
Die Fläche liegt bei 35,58 km² und die Einwohnerdichte beträgt etwa 483 Personen pro km².
Angrenzende Städte und Gemeinden
Kitakyūshū
Nōgata
Miyawaka
Nakama
Munakata
Onga
Weblinks
Offizielle Website auf Japanisch
Kawasaki
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5500001
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https://de.wikipedia.org/wiki/Goian%C3%A9sia
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Goianésia
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Goianésia ist eine brasilianische politische Gemeinde im Bundesstaat Goiás in der Mesoregion Zentral-Goiás und in der Mikroregion Mikroregion Ceres. Sie liegt nordwestlich der brasilianischen Hauptstadt Brasília und nördlich der Hauptstadt Goiânia.
Geografische Lage
Goianésia grenzt:
im Norden an São Luíz do Norte, Santa Rita do Novo Destino und Barro Alto
im Osten an Vila Propício
im Südosten an Pirenópolis
im Südwesten an Jaraguá
im Westen an Santa Isabel
Siehe auch
Gemeinden in der Mikroregion Entorno de Brasília
Mesoregionen und Mikroregionen in Goiás
Weblinks
Einzelnachweise
Ort in Goiás
Município in Goiás
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12091939
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https://de.wikipedia.org/wiki/L%E2%80%99Empire%20des%20steppes
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L’Empire des steppes
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L’Empire des steppes: Attila, Gengis-Khan, Tamerlan (deutsch unter dem Titel: Die Steppenvölker: Attila, Dschingis Khan, Tamerlan) ist eine allgemeine Geschichte Zentralasiens, die von dem französischen Historiker und Orientalisten René Grousset (1885–1952) verfasst und in der Buchreihe Bibliothèque historique von Payot 1939 erstmals veröffentlicht wurde.
Die Steppenvölker
Das sich sowohl auf mittelalterliche Quellen als auch auf die Forschungen moderner und zeitgenössischer Wissenschaftler stützende Werk untersucht die in den eurasischen Steppen lebenden Reitervölker der Hunnen, Xianbei, Turkvölker und Mongolen von der Antike bis zum Untergang des Dsungarischen Khanats in der Mitte des 18. Jahrhunderts, bis zur Befriedung des Großen und Kleinen Hodschas während der Qianlong-Zeit der Qing-Dynastie. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Aktivitäten der drei großen östlichen Eroberer: Attila, Dschingis Khan und Tamerlan. Das Buch greift auf zahlreiche Quellen aus europäischen, chinesischen, persischen und anderen Kulturen zurück und richtet sich an ein breites Spektrum von Lesern, vom allgemein Interessierten bis zum professionellen Historiker. Es erlebte mehrere Auflagen und wurde in viele Sprachen übersetzt.
Gliederung
Unter der dreiteiligen Gliederung: I. Hochasien bis zum 13. Jahrhundert (1–4), II. Die Dschingiskhaniden-Mongolen (5–11) und III. Die letzten Mongolen (12–15) wird der Stoff in fünfzehn Einzelabschnitten abgehandelt:
1. Alte Geschichte der Steppen: Skythen und Hunnen
2. Das frühe Mittelalter: Tujue, Uiguren und Qitan
3. Die Türken und der Islam bis zum 13. Jahrhundert
4. Die russische Steppe vom 6. bis zum 13. Jahrhundert
5. Dschingis Khan
6. Die drei ersten Nachfolger von Dschingis Khans
7. Kubilai und die Mongolen-Dynastie Chinas
8. Turkestan unter dem Haus Tschaghatai
9. Das mongolische Persien und das Haus Hülegüs
10. Das Khanat Kiptschak
11. Tamerlan
12. Die Mongolen Russlands
13. Die Schaibaniden
14. Die letzten Tschagataiden
15. Die letzten Mongolen-Reiche vom 15. bis 18. Jahrhundert
Rezeption und Kritik
L’Empire des steppes wird sowohl wegen der Breite des gewählten Zeitraums als auch wegen des Umfangs der vom Autor geleisteten Arbeit bewundert und wurde allgemein, auch mehrere Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung, als eines der beeindruckendsten Werke, die jemals über die asiatische Geschichte geschrieben wurden, angesehen. Eine Reihe von Orientalisten hat jedoch darauf hingewiesen, dass solche Behauptungen mit Skepsis betrachtet werden sollten. Ohne Groussets schriftstellerisches Talent zu schmälern, stellten sie fest, dass das Buch zu einer Zeit geschrieben wurde, als keine der wichtigsten Primärquellen, insbesondere zur mongolischen Geschichte (Geheime Geschichte der Mongolen, Dschāmiʿ at-tawārīch, Geschichte des Welteroberers) vollständig übersetzt vorlag und die moderne Forschung, die das Verständnis für den Platz der Mongolen und Turkvölker in der Geschichte veränderte, noch nicht das Licht der Welt erblickt hatte, und viele der Aussagen in L’Empire des steppes bis zur Mitte des Jahrhunderts bereits ihre Relevanz verloren hatten. Die Kritiker beleuchteten auch Groussets Ansichten im Allgemeinen. Kenneth Allin Luther von der University of Michigan sagt beispielsweise, dass Groussets Werk von Romantik durchdrungen sei und dass er die Energie der Nomaden und vor allem das Genie von Dschingis Khan bewundere.
Nach Ansicht des Gelehrten Larry J. Penrose, Professor am Hope College (Michigan), mag sich Grousset zwar in einigen Details geirrt haben, doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die Nomadenvölker mit einem unverhohlenen Gefühl der kulturellen Überlegenheit betrachteten, war er der erste, der Einheit und Entwicklung erkannte, wo andere vor und nach ihm nur Zerstörung und Chaos sahen, und er verdiene daher Nachsicht, und sei es auch nur wegen der unglaublichen Inspirationskraft, die er einer ganzen Generation von Orientalisten hinterließ.
Literatur
Ausgaben und Übersetzungen
Paris 1939 (Payot, Bibliothèque historique) – erste Ausgabe
L’Empire des steppes, Attila, Gengis-Khan, Tamerlan. Quatrième édition. Payot, Paris 1965 Online (auch Paris, Payot, 2001 usw.)
Übersetzungen
(deutsch) Grousset, René: Die Steppenvölker. Attila – Dschingis Khan – Tamerlan. (Kindlers Kulturgeschichte). München, Kindler, 1970
René Grousset: Die Steppenvölker. Attila – Dschingis Khan – Tamerlan. Magnus Verlag Essen, 1975 (Die französische Originalausgabe erschien 1965 bei Payot, Paris. Aus dem Französischen übertragen von Leopold Voelker.) () Inhalt
(englisch) The Empire of the Steppes: A History of Central Asia. Übersetzung Naomi Wolford. zuerst 1952
(chinesisch) 勒内·格鲁塞; 蓝琪译. 草原帝国. 北京: 商务印书馆. 2007. ISBN 978-7-100-02862-2 (auch in einer Übersetzung beim Qinghai People’s Publishing House / 靑海人民出版社, Xining 2013)
(russisch) Империи степей, vorbereitet von Chamit Chamrajew (wurde 2005 als Teil einer Sammlung zur Geschichte Kasachstans veröffentlicht)
(erneute russische Übersetzung) Степные кочевники, покорившие мир. Под властью Атиллы, Чингисхана, Тамерлана (Steppennomaden, die die Welt eroberten: Unter der Macht von Atilla, Dschingis Khan, Tamerlan) 2020
Weblinks
Online-Ausgabe (frz.)
Liste des cartes historiques
The Empire of the Steppes – Rutgers University Press
Einzelnachweise und Fußnoten
Kulturgeschichte
Literatur (Französisch)
Nomaden
Reiterkultur
Eurasische Steppe
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5479136
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marckhl
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Marckhl
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Marckhl ist der Familienname folgender Personen:
Erich Marckhl (1902–1980), österreichischer Musikwissenschaftler und Komponist
Richard Marckhl (1861–1945), österreichischer Politiker (DnP), Abgeordneter zum Nationalrat
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2097983
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfteich%20Ottersleben
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Dorfteich Ottersleben
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Der Dorfteich Ottersleben ist ein kleines stehendes Gewässer im zu Magdeburg gehörenden Stadtteil Ottersleben.
Ursächlich für sein Entstehen sind mehrere hier zu Tage tretende Quellen. Die Wasserqualität ist heute aufgrund von Schadstoffeinträgen landwirtschaftlicher Nutzflächen eher schlecht. Der Teich liegt heute in der Ortslage von Ottersleben. Noch bis in das 19. Jahrhundert hinein war der Bereich jedoch, bis auf einen einzelnen Hof, unbebaut. Das Gebiet wurde als Der Vogelgesang bezeichnet.
Geschichte
Eine erste Darstellung auf einer Karte stammt bereits aus dem Jahr 1684. Das im Teich aus einem, aus Richtung der Anhöhen bei Hohendodeleben her verlaufenden, Grundwasserleiter stammende Wasser, wies eine gute Trinkwasserqualität auf. Viele Brunnen der Umgebung brachten nur salzhaltiges als Trinkwasser eher ungeeignetes Wasser hervor. Der Teich war daher für die Trinkwasserversorgung des Ortes von großer Bedeutung. Auch das Brauwasser wurde hier entnommen, was dem Teich auch den Beinamen Brauteich einbrachte. Überlaufendes Wasser floss in die Beeke, dem heutigen Eulegraben ab. Das Teichufer war von Bäumen gesäumt.
Der Teich diente als Richtstätte. Am 29. Juni 1718 wurde die Witwe Apollonia Solters im Teich ertränkt. Ihr wurde vorgeworfen, ihr unehelich geborenes Kind getötet zu haben.
Vermutlich nach dem Bau der Straße Am Dorfteich im Jahr 1811 und im Zusammenhang mit der um 1850 erfolgenden Straßenpflasterung, wurde der Teich zu einer Pferdeschwemme umgebaut und mit Bruchsteinen an der West- und Ostseite eingefasst. Am südlichen und nördlichen Ende senkte sich das Straßenpflaster in den Teich, dessen Boden komplett gepflastert worden war. Pferde und auch Gespanne konnten so durch den Teich geführt werden, wobei der Gespannführer von einer der seitlichen Mauern aus agierte. Durch den so in den Teich regelmäßig eingetragenen Schmutz, machte sich regelmäßig eine Reinigung erforderlich. Für die Wasserentnahme entstand eine öffentliche Pumpe, die sogenannte Schlucke.
Für die 1900 gegründete Freiwillige Feuerwehr wurden später zwei große Handpumpen an der westlichen Seite des Teichs errichtet, mit denen sich der Wasserwagen der Feuerwehr befüllen ließ.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Neuordnung der Landwirtschaft im zur DDR gehörenden Ottersleben verlor der Teich schnell seine Funktion als Pferdeschwemme. Die nun bestehenden Großbetriebe verzichteten schnell auf Pferde als Zugtiere. Kurze Zeit diente der Teich als Löschwasserbecken. Mit dem Anschluss Otterslebens an die zentrale Wasserversorgung im Jahr 1952 erübrigte sich jedoch auch diese Funktion.
Eingeleitete Abwässer, fehlende Reinigung und Instandhaltung führten zur völligen Verwahrlosung des Teichs. Im Herbst 1998 wurde im Zuge einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme die Sanierung des Teichs eingeleitet. Bei der zunächst erfolgenden Reinigung konnte festgestellt werden, dass die Bodenpflasterung des Teiches noch vollständig erhalten ist. Die statt der alten Bruchsteinmauern errichteten Betonmauern wurden abgerissen und wieder durch Bruchsteinmauern ersetzt. Die Pumpe erhielt einen neuen Standort, das Umfeld wurde zum Teil neu gepflastert, mit Bäumen und historisierenden Laternen gestaltet. Ende August 1999 waren die Arbeiten abgeschlossen.
Literatur
H. Wieduwilt, Dorfteich, Ottersleber Teich und Benneckenbecker Steinbruch, 1999.
See in Europa
Gewässer in Magdeburg
Teich in Sachsen-Anhalt
SDorfteich Ottersleben
Wasserbauwerk in Magdeburg
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11858514
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https://de.wikipedia.org/wiki/Steve%20Holland%20%28Schauspieler%29
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Steve Holland (Schauspieler)
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Steve Holland (* 8. Januar 1925 in Washington, D.C.; † 10. Mai 1997 in Humboldt County, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Modell.
Leben
Holland war ab Mitte der 1950er Jahre bis in die Mitte der 1970er eins der am meisten beschäftigten männlichen Modelle für die damals beliebten Männer- und Abenteuermagazine. Zusammen mit Eva Lynd stand Holland Illustratoren wie Mort Künstler und Earl Norem als Modell für die Zeichnungen für zahlreiche Buch- und Magazincover sowie Filmposter Modell. Am bekanntesten sind seine Darstellungen von Doc Savage, Bob Colt und Kommissar X.
Holland spielte den Weltraumhelden Flash Gordon in 39 Folgen der gleichnamigen, größtenteils in Berlin gedrehten Fernsehserie.
Filmografie
1951: Suspense (TV-Serie, eine Folge)
1954: Man Against Crime (TV-Serie, eine Folge)
1955: Robert Montgomery Presents (TV-Serie, eine Folge)
1955: Modern Romances (TV-Serie, fünf Folgen)
1954–1955: Flash Gordon (TV-Serie, 39 Folgen)
1955: Verdammt zum Schweigen (The Court-Martial of Billy Mitchell)
1964: Brenner (TV-Serie, eine Folge)
1997: Flash Gordon: Journey to Greatness (Biografie)
Weblinks
Einzelnachweise
Filmschauspieler
Model
US-Amerikaner
Geboren 1925
Gestorben 1997
Mann
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3478461
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eschlikon%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
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Eschlikon (Begriffsklärung)
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Der Ortsname Eschlikon bezeichnet verschiedene Orte in der Schweiz:
eine Gemeinde im Bezirk Münchwilen, Kanton Thurgau; siehe Eschlikon
eine Ortschaft der Gemeinde Dinhard, Kanton Zürich; siehe Eschlikon ZH
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11030475
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nowopetriwka%20%28Baschtanka%2C%20Schyroke%29
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Nowopetriwka (Baschtanka, Schyroke)
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Nowopetriwka (; ) ist ein Dorf im Osten der ukrainischen Oblast Mykolajiw mit etwa 1700 Einwohnern (2001).
Das 1862 von Siedlern aus der Provinz Cherson und pensionierten Soldaten aus den Provinzen Woronesch, Simbirsk und Kurland gegründete Dorf hatte 1891 insgesamt 1029 Einwohner. Zwischen dem 18. August 1941 und dem 13. März 1944 war das Dorf von der Wehrmacht besetzt. Die Volkszählung von 1970 ergab eine Bevölkerung von 2229 Menschen.
Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von am Ufer der Werewtschyna (), einem 115 km langen, rechten Zufluss des Dnepr-Mündungsarmes Koschowa (), 7 km südlich vom Gemeindezentrum Tscherwona Dolyna (), 14 km westlich vom ehemaligen Rajonzentrum Snihuriwka und 58 km östlich vom Oblastzentrum Mykolajiw.
Im Norden des Dorfes befindet sich eine Bahnstation an der Bahnstrecke Mykolajiw–Snihuriwka.
Am 4. Oktober 2017 wurde das Dorf ein Teil der neugegründeten Landgemeinde Schyroke, bis dahin bildete es zusammen mit dem Dorf Ljubyne () die gleichnamige Landratsgemeinde Nowopetriwka (Новопетрівська сільська рада/Nowopetriwska silska rada) im Westen des Rajons Snihuriwka.
Seit dem 17. Juli 2020 ist es ein Teil des Rajons Baschtanka.
Weblinks
Webseite des ehemaligen Gemeinderates auf rada.info (ukrainisch)
Einzelnachweise
Ort in der Oblast Mykolajiw
Rajon Baschtanka
Gegründet 1862
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8888260
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stephanie%20Griffin%20%28Musikerin%29
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Stephanie Griffin (Musikerin)
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Stephanie Griffin (* um 1975) ist eine kanadische Musikerin (Bratsche), die sowohl im Bereich der Neuen als auch der Improvisationsmusik tätig ist.
Griffin studierte Bratsche bei William Gordon in Vancouver, Paul DeClerck in Brüssel und Wayne Brooks an der Rice University in Houston. Ihre Studien schloss sie 2003 mit dem Doctor of Musical Arts an der Juilliard School ab, wo sie Unterricht bei Samuel Rhodes hatte. Sie ist Gründungsmitglied des Momenta Quartet, mit dem sie mehr als 50 Werke der Neuen Musik uraufführte. Weiter trat sie als Solistin häufig mit dem Ensemble Continuum auf; mit dem Argento Chamber Ensemble war sie an der amerikanischen Erstaufführung von Werken von Georg Friedrich Haas und Michael Jarrell beteiligt.
Sie arbeitete in den 2000er-Jahren häufig mit Butch Morris bis zu dessen Tod 2013 zusammen, ferner spielte sie ab 1997 in Tony Prabowos New Jakarta Ensemble. Anfang der 2000er-Jahre war sie außerdem Mitglied in Assif Tsahars The New York Underground Orchestra (Album The Labyrinth), in Carl Maguires Floriculture (Silver Sided Solid) und spielte in Projekten von Anthony Braxton, Taylor Ho Bynum, Laura Andel, Hans Tammen, Ned Rothenberg und Adam Rudolph. Griffin arbeitet als Erste Bratschistin der Princeton Symphony und unterrichtet Bratsche am Brooklyn College und am Hunter College. Zeitweilig (2015) arbeitete sie zudem in einem Quintett mit Ursel Schlicht, Catherine Sikora, Josh Sinton, François Grillot und Andrew Drury. Sie ist sowohl auf Aufnahmen im Bereich der Neuen Musik und der Improvisationsmusik als auch der Weltmusik zu hören.
Weblinks
Webpräsenz
Porträt bei Brooklyn School
Einzelnachweise
Klassischer Bratschist
Interpret (Neue Musik)
Improvisationsmusiker
Musiker (Kanada)
Kanadier
Geboren im 20. Jahrhundert
Frau
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1883709
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vladimir%20Tsvetkov
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Vladimir Tsvetkov
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Vladimir Tsvetkov (russisch Владимир Цветков, dt. Transliteration Wladimir Zwetkow; * 2. November 1980 in Moskau) ist ein russisch-deutscher Eiskunstläufer, Trainer und Choreograf.
Biografie
Vladimir Tsvetkov begann mit dem Eislauf im Alter von drei Jahren. Der Eistänzer lief zunächst in Russland zusammen mit Julia Larina. Im November 1997 siedelte er zu seiner neuen sportlichen Partnerin Miriam Steinel nach Deutschland über. Das für den Münchener EV startende Paar wurde von Martin Skotnický in Oberstdorf trainiert. Tsvetkov beendete im Jahr 2004 seine Amateurlaufbahn, weil er nach dem Ende der Eistanzkarriere Miriam Steinels keine neue Partnerin fand.
Im Jahr 2006 beendete Tsvetkov seine Ausbildung zum Werbekaufmann. Er arbeitet heute als Trainer und Choreograf in Berlin. Im Herbst 2006 wirkte er bei der Pro7-Show "Stars auf Eis" mit, seine Partnerin hier war Heike Drechsler.
Erfolge/Ergebnisse
Olympische Spiele
keine Teilnahme
Weltmeisterschaften
keine Teilnahme
Juniorenweltmeisterschaften
2001 – 5. Rang – Sofia
2002 – 4. Rang – Hamar
Europameisterschaften
keine Teilnahme
Deutsche Meisterschaften
2000 – 1. Rang (Junioren)
2003 – 2. Rang
Grand-Prix-Wettbewerbe
2002 – 6. Rang – Bofrost Cup, Gelsenkirchen
2002 – 7. Rang – Trophée Lalique, Paris
Andere Wettbewerbe (Junioren)
2001 – 1. Rang – SBC Cup, Nagano
2001 – 3. Rang – ISU Junior Grand Prix Final, Ayr
2002 – 3. Rang – ISU Junior Grand Prix Final, Bled
Weblinks
Eiskunstläufer (Deutschland)
Eiskunstläufer (Russland)
Russe
Deutscher
Geboren 1980
Mann
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4565639
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https://de.wikipedia.org/wiki/XEphem
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XEphem
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XEphem ist ein Astronomieprogramm unter X11/Motif für Linux, Mac OS X und weitere unixartige Betriebssysteme. Es handelte sich um proprietäre Software, deren Quellcode für den privaten Einsatz jedoch kostenfrei verfügbar ist. 2021 wurde es vom Autor unter der MIT-Lizenz freigegeben.
Durch den Einsatz von VSOP87 erreicht XEphem eine sehr hohe Genauigkeit bei der Berechnung der Ephemeriden, der aktuellen Planetenpositionen. Dies erklärt auch den Namen XEphem: Ephemeriden unter dem X Window System.
Funktionalität
Das seit 1993 kontinuierlich weiterentwickelte Programm verfügt über einen sehr großen Funktionsumfang, der klar auf die Bedürfnisse des beobachtenden Sternfreundes ausgerichtet ist. Wesentliche Elemente hiervon sollen im Folgenden skizziert werden.
Sternkarte
XEphem kann zunächst einmal eine aktuelle, also zeit- und standortbezogene, Sternkarte (XEphem: sky view) erstellen, die die jeweiligen Positionen von Planeten, Asteroiden, Kometen und auch Satelliten enthalten kann. Dabei können Ausschnitt bzw. Zoomfaktor sowie die darzustellenden Objekte nach Typ und auch nach Helligkeit gewählt werden. Detailkarten mit hohem bzw. maximalem Zoomfaktor können über Internet auch mit Bildmaterial der Digitized Sky Survey unterlegt werden.
Ephemeriden
Bereits das Programm ephem, aus dem das X11-Programm XEphem hervorgegangen ist, konnte Ephemeriden (XEphem: data table), also die aktuellen Positionen der Planeten, berechnen. Die Ephemeridentabelle von XEphem lässt sich sowohl um zahlreiche, aus den Koordinaten ableitbare Größen als auch um weitere, über Kataloge oder Bahnelemente definierte Objekte des Sonnensystems erweitern.
Sonnensystem
Auch ein modellhafter Blick auf die Ekliptik, die gemeinsame Ebene, in der die Planeten um die Sonne kreisen, ist möglich. Auch hier können weitere Objekte des Sonnensystems integriert werden; dazu wählt man unter data index ein Objekt aus und speichert es als Favorit. Das so entstehende dreidimensionale Modell unseres Sonnensystems kann aus verschiedenen Blickrichtungen betrachtet werden.
Mondatlas
Die erdzugewandte Seite des Mondes steht als interaktiver Mondatlas zur Verfügung. Auf Wunsch werden auch mondnahe Fixsterne und Planeten dargestellt, so dass sich auch Mondbedeckungen simulieren lassen.
Jupiter
Jupiter, seine vier Galileischen Monde sowie deren Schatten können ebenfalls in aktueller Lage dargestellt werden. Auch der Große Rote Fleck, ein sehr stabiles Wirbelsturmsystem der Juptieratmosphäre, wird erfasst. Da die geographische Länge des Großen Roten Flecks gewissen Schwankungen unterliegt, kann die Länge des Flecks manuell festgelegt werden.
Ähnliche Funktionalität wird auch für die Planeten Saturn und Uranus angeboten.
Erde
Auch die Erde kann sowohl als Kugel als auch in einer Zylinderprojektion dargestellt werden. In einer Animation lassen sich die tages- und jahreszeitlichen Verschiebungen der von der Sonne beleuchteten Halbkugel beobachten. Phänomene wie die Mitternachtssonne in Polnähe und Fragen nach der Verschiebung von Sonnenauf- und Untergangszeiten sind hier gut nachvollziehbar. Auch die Kernschattenzone bei einer Sonnenfinsternis werden berechnet und hier angezeigt.
Über Internet lässt sich auch die aktuelle globale Wettersituation darstellen.
Animationen
Bewegte Darstellungen lassen sich als eine Sequenz von Einzelbildern mit gleichbleibendem zeitlichem Abstand erzeugen. In manchen Ansichtsfestern (etwa im earth view und im solar system view) gibt es hierzu einen eigenen Menupunkt Animation demo. Die nebenstehende Animation der Tag-Nacht-Grenze wurde mit XEphem erzeugt. In Wirklichkeit ist der Übergang von Tag zu Nacht geometrisch natürlich nicht so scharfkantig begrenzt, wie die Grafik es suggeriert. Es handelt sich vielmehr um einen einige hundert Kilometer breiten Streifen. Bei Sonnenuntergang wirkt die Erdatmosphäre wie eine Linse und verzögert diesen scheinbar. Dieser Effekt, der genauso auch horizontnahe Sterne betrifft, wird von XEphem bei der Erstellung einer Sternkarte im Horizontsystem übrigens berücksichtigt. Hierzu dienen die Angaben der Standorthöhe über dem Meeresspiegel und der aktuellen Temperatur im Hauptfenster.
Der Zeitabstand zwischen je zwei Bildern der nebenstehenden Animation beträgt 14 Tage plus oder minus der Zeit bis zum lokalen Sonnenuntergang. Die einzelnen Bilder wurden im earth view erstellt und einem XEphem movie hinzugefügt. Durch Abspeichern entstand eine Folge von png-Dateien, die mit netpbm-Tools ins GIF-Format überführt und mit gifslice zu einer GIF-Animation zusammengefügt wurden.
Trails
Daneben lassen sich Bahnen von Planeten und anderen ortsveränderlichen Objekten als sogenannte trails, also als eine Art Leuchtspur, die diese Objekte hinter sich herzuziehen scheinen, erzeugen. Auf diese Art wurde die Marsschleife in dem oben rechts dargestellten Screenshot erzeugt.
Solche trails machen in der Regel nur bei Verwendung des Äquatoriales Koordinatensystems Sinn. Bei Verwendung des Azimutales Koordinatensystems warnt XEphem den Benutzer vor entsprechend verwirrenden Sternkarten.
Zeitreihen und Graphen
Die Möglichkeits, XEphem eine Folge von Momentaufnahmen jeweils im gleichen zeitlichen Abstand generieren zu lassen, lässt sich sowohl zur Erstellung von Zeitreihen mit Ausgabe in eine Textdatei (list values unter tools) als auch zur graphischen Darstellung astronomische Größen und ihrer Abhängigkeiten (plot values) nutzen.
Kataloge
Das Programm XEphem selbst kennt nur wenige fest einprogrammierte Objekte: Die Planeten und ihre wichtigsten Monde. Alle anderen Himmelskörper sind in sogenannten Katalogen (vgl. Sternkatalog) definiert, welche zur Laufzeit geladen und entladen werden können. XEphem verwendet hier ein eigenes Textformat, das gewöhnlich die Dateiendung .edb verwendet. Die wichtigsten dieser Kataloge liegen dem XEphem Quellcode bei – die über die XEphem Website bestellbare CD-Version verfügt über ein deutlich erweitertes Angebot solcher Kataloge. Häufig bieten astronomische Institute Kataloge für XEphem im Internet zum Download an.
Bahnelemente
Die jeweils nur über kurze Zeitspannen brauchbaren Bahnelemente von Asteroiden, Kometen und Satelliten können sogar direkt in XEphem (Menupunkt Data Download) von den einschlägigen Instituten (Minor Planet Center der Harvard University, Internationale Astronomische Union, Lowell-Observatorium) bequem via Internet aktualisiert werden.
Field Stars
Der von XEphem standardmäßig benutzte Fixsternkatalog SKY2k65.edb enthält gut achttausend Fixsterne bis etwa 7 mag. Dies entspricht in etwa denjenigen Sternen, die bei günstigen Sichtbedingungen mit bloßem Auge erkennbar sind (etwa 6,5 mag). Bereits mit einem leistungsfähigen Feldstecher lassen sich aber auch noch deutlich kleinere Sterne, etwa bis 10 mag, beobachten.
Zur Darstellung der schon recht großen Anzahl derart lichtschwacher Sterne verfügt XEphem über einen raffinierten Mechanismus: die sog. field stars. Es besteht nämlich keine Notwendigkeit, alle diese Sterne in den Arbeitsspeicher zu laden. Denn sinnvollerweise sollten diese Sterne nur bei einem entsprechend hohen Zoomfaktor und damit kleinem Bildausschnitt dargestellt werden. Genau dies passiert: Bei großem Zoomfaktor werden aus einem speziellen Katalog (in einem binären Format, da ein sogenannter Quadtree verwendet wird) genau die für den jeweiligen Himmelsausschnitt benötigten lichtschwachen Sterne geladen.
Einzelnachweise
Weblinks
Astronomische Software
Unix-Software
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10844706
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gleb%20Gamasin
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Gleb Gamasin
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Gleb Gamasin (russisch Глеб Глебович Гамазин Gleb Glebowitsch Gamasin; * 18. Juni 1957 in Moskau; † 29. Juni 2014 ebenda) war ein russischer bildender Künstler, Grafiker und Designer, der auch in Deutschland lebte und wirkte.
Leben und Werk
Von 1974 bis 1980 studierte Gamasin an der Lomonossow-Universität Moskau Design und Bildende Kunst. Parallel absolvierte er eine Ausbildung in Kunst- und Architekturgeschichte. Nach Abschluss des Studiums (1980–1985) war er zunächst als Assistent und später Dozent an der Kunstschule für Freihandzeichnen und Komposition tätig. 1985 wurde er Mitglied des Künstlerverbands der Russischen Föderation (Regionalabteilung Moskau).
Von 1985 bis März 1990 arbeitete er freiberuflich als bildender Künstler und Designer in Moskau. Seine Werke wurden auf Kunstausstellungen in Russland und international (u. a. in Schweden, USA, Australien/EXPO 88, Deutschland) präsentiert. Einige seiner Werke befinden sich im Wladimir-Majakowski-Museum (Museum des russischen Konstruktivismus).
1990 wurde Gamasin von dem damaligen Bauhaus-Direktor Rolf Kuhn an das Bauhaus Dessau berufen und übernahm im selben Jahr die Stelle eines bildenden Künstlers in der experimentellen Werkstatt.
Mit der Gründung der Stiftung Bauhaus Dessau wechselte Gamasin 1993 nach Anfrage des Leiters des Bereichs Akademie, Timo Tanninen, in diesen Bereich. Im Rahmen seiner Arbeit für die Stiftung Bauhaus Dessau führte er mehrere Projekte durch (siehe die Projekte/Auswahl 1992–2002).
Neben seiner Tätigkeit für das Bauhaus Dessau realisierte Gamasin als freier Künstler Ausstellungen und Kunstprojekte in Deutschland und im Ausland.
1992 wurde er von Helmut Strehl eingeladen, ihn beim Aufbau der neuen Hochschule Anhalt in den Bereichen Architektur, Design und Bauingenieurwesen zu unterstützen. In den Folgejahren (1992–1994) lehrte er an der Fachhochschule Anhalt die Grundlagen der Gestaltung für Architektur- und Designstudenten.
1993–1998 wurden von ihm im Bereich Akademie der Stiftung mehrere experimentelle Projekte organisiert und durchgeführt unter Beteiligung von Architektur- und Designstudenten aus deutschen und ausländischen Universitäten. Hierdurch konnte die Stiftung ihre Kontakte zu verschiedenen Universitäten ausbauen, unter anderem zur University Humberside upon Hull, zur Design University Moscow, zur University Ottawa und zur Accademia Carrara Bergamo.
Nach dieser Tätigkeit pausierte er einige Jahre als Pädagoge. Ab 1998 legte er den Fokus auf Experimente mit neuen Materialien und Computerprogrammen.
Die letzten zwei Jahre nach der Gründung des neuen Bereichs Kommunikation der Stiftung Bauhaus Dessau wurde er in diesem Bereich vor allem mit Ausstellungsdesign, Veranstaltungsdesign (Verwendung von neuen Materialien und Konstruktionen der Ausstellungssysteme, Computersimulationen und weitere Möglichkeiten der Verwendung moderner Techniken im Designbereich) sowie auch teilweise mit Grafikdesign (Layouts und Plakate) beschäftigt.
Gamasin war verheiratet mit Elena Gamasina.
Ausstellungen und Kunstprojekte (1991–2004)
1991: Kunstprojekt „Walwitzhafen“
1991: Internationale Kunst-Messe ART-Humburg
1992: Internationales Ausstellungsprojekt „über die Zeit am Bauhaus“
1992: Ruine der Künste im Industriellen Gartenreich
1993: Personalausstellungen in Heppenheim/Rheinstrasse, in Dessau u. a.
1993: One day construction/Second city Toronto-Ottawa-Moscow-Dessau
1994: „Industrial Garden Realm“, Kunstprojekt in Brüssel, mit Unterstützung der University Humberside/Kingston
1994: Hellersdorfer Lichtbrücke Kunstprojekt/Berlin
1995/1996: Farbe der Schatten Kunstprojekt Schloß Heiligenberg/Jugenheim
1996: Rauminstallation „communication wall“
1996: Interior Design im Restaurant „Kornhaus“
1997: Artefakte Kunstprojekt Schloss Friedewald
1997: Projekt „Cranach-Hof-Wittenberg“
1997: Accademie in Europa, Accademia Carrara di Belle Arti, Galleria D’Arte Moderna e Contemporanea Bergamo
1998: Faszination des Realen, Ausstellung, Berlin
1998: Ausstellung im Museum für Klassische und Moderne Kunst, Burganov Centre in Moskau
1999: brutti mente, Einzelausstellung Fichtenwalde
1999: Gelbes Fest am Bauhaus Dessau
2000: Einzelausstellung Kunst-Objekte, Galerie Burgdorf, Hannover
2000: Raumgestaltungsprojekt Bayer AG Bitterfeld
2000: Blaues Fest am Bauhaus Dessau
2001: Kurt-Weil-Ball am Bauhaus Dessau
2001: Museumsnacht am Bauhaus Dessau
2001: Rotes Fest am Bauhaus Dessau
2002: Kunstobjekte, Galerie Bauart, Landesbauaustellung, Messe
2003: Reformationstag, Lutherstadt Wittenberg, Kunstprojekt, Ball „Geld und Kunst“
2003: Grünes Fest am Bauhaus Dessau
2004: Bauhaus-Farbfest Orange
Einzelnachweise
Grafiker (Deutschland)
Designer
Russe
Geboren 1957
Gestorben 2014
Mann
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10371394
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%204014
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IC 4014
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IC 4014 ist eine elliptische Galaxie vom Hubble-Typ E: im Sternbild Haar der Berenice am Nordsternhimmel, die schätzungsweise 1,01 Mia. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist.
Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien IC 3971, IC 3994, IC 4017, IC 4081.
Das Objekt wurde am 27. Januar 1904 von Max Wolf entdeckt.
Einzelnachweise
Elliptische Galaxie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Susanna%20Rahkamo
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Susanna Rahkamo
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Tuija Susanna Rahkamo (* 25. Februar 1965 in Helsinki) ist eine ehemalige finnische Eiskunstläuferin, die im Eistanz startete.
Biografie
Rahkamo ist die Tochter des ehemaligen Oberbürgermeisters von Helsinki Kari Rahkamo.
Ihr Partner Petri Kokko und sie nahmen seit 1986 an internationalen Wettbewerben teil.
Die erste Medaille gewannen sie bei der Europameisterschaft 1993; sie belegten den dritten Platz. Ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille gewannen sie als Dritte bei der Weltmeisterschaft 1994. Es waren die ersten Medaillen für Finnland im Eistanz.
1995 gewannen Kokko und Rahkamo in Dortmund als erste Finnen überhaupt die Europameisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft wurden sie Zweite. Ihre Kürmusik war ein Medley von den Beatles (Yesterday, A hard day’s night). Kokko und Rahkamo nahmen an zwei Olympischen Spielen teil. 1992 in Albertville belegten sie den sechsten und 1994 in Lillehammer den vierten Platz.
Sie trainierten in Oberstdorf bei Martin Skotnický und dem Choreographen Werner Lipowski. 1996 sah man sie im Videoclip von Beyond the invisible des Musikprojektes Enigma.
1995 beendete sie ihre Amateurkarriere und wechselte ins Profilager. Das Eistanzpaar heiratete und hat zwei Kinder.
Im Jahr 2004 wurde Rahkamo zur Präsidentin des finnischen Eiskunstlaufverbandes gewählt.
Ergebnisse
Eistanz
(mit Petri Kokko)
Weblinks
Eiskunstläufer (Finnland)
Olympiateilnehmer (Finnland)
Europameister (Eiskunstlauf)
Eiskunstlauffunktionär (Finnland)
Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1992
Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1994
Finne
Geboren 1965
Frau
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4772311
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm%20Struve%20%28Politiker%2C%201901%29
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Wilhelm Struve (Politiker, 1901)
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Wilhelm Struve (* 9. Februar 1901 in Itzehoe; † 9. August 1982 in Eckernförde) war ein deutscher Landwirt und Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Itzehoe wurde Wilhelm Struve an der landwirtschaftlichen Winterschule und an der Höheren Lehranstalt für praktische Landwirte in Schleswig zum Landwirt ausgebildet. Nach dem Abschluss seiner Lehrzeit war Struve einige Jahre als praktischer Landwirt in Schleswig-Holstein tätig. Er wohnte in Oelixdorf.
Struve trat 1925 in die NSDAP ein. Im Juni 1930 übernahm er das Amt eines Kreisleiters der Partei und wurde Gauredner. Im Juni 1931 folgte seine Ernennung zum landwirtschaftlichen Gaufachberater. 1933 wurde er zum Landesbauernführer ernannt und war landwirtschaftlicher Gaufachberater der NSDAP in Schleswig-Holstein.
Von 1932 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 war Struve Mitglied des Preußischen Landtages. Anschließend saß er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 13 (Schleswig-Holstein) vertrat.
Struve wohnte viele Jahre in Kiel, Holstenstraße 108.
Literatur
Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag, Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 389.
Weblinks
Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich, 1933–1945)
Mitglied des Preußischen Landtags (Freistaat Preußen)
NSDAP-Mitglied
Landesbauernführer
Deutscher
Geboren 1901
Gestorben 1982
Mann
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10776533
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Saint-Launeuc
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Liste der Monuments historiques in Saint-Launeuc
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Die Liste der Monuments historiques in Saint-Launeuc führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Saint-Launeuc auf.
Liste der Bauwerke
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Liste der Objekte
Monuments historiques (Objekte) in Saint-Launeuc in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums
Literatur
Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 719.
Weblinks
Monuments historiques (Bauwerke) in Saint-Launeuc in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums
Saintlauneuc
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1370921
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https://de.wikipedia.org/wiki/Miloslav%20Bedn%C3%A1%C5%99
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Miloslav Bednář
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Miloslav Bednář (* 21. Oktober 1948 in Prag) ist tschechischer wissenschaftlicher Mitarbeiter des Philosophischen Instituts der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (AV ČR), Mitglied des Koordinierungsrates des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums und der europaskeptischen Partei Strana svobodných občanů (Partei der freien Bürger).
Leben
Miloslav Bednář studierte von 1967 bis 1972 Philosophie und Soziologie an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. 1973 erhielt er den Titel CSc. Aus ideologischen Gründen durfte er bis 1990 in seinem Fachgebiet nicht arbeiten. Lediglich auf dem Gebiet der Philosophiegeschichte wurden einige Arbeiten zugelassen. 1984 bis 1987 war er externer Aspirant am Institut für Tschechische Sprache an der Akademie der Wissenschaften. 1990 wurde er voll rehabilitiert und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie aufgenommen.
Werke
Ein Teil seiner Arbeiten wurden in der Zeit von 1987 an in in- und ausländischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Sein Schwerpunkt liegt in der philosophischen Politik, der Geschichte der Philosophie, der Phänomenologie und der tschechischen Philosophie.
Veröffentlichungen
Etické aspekty jaderných zbraní, 1996.
Sammelwerke
Filosofický význam Masarykova pojetí náboženství a jeho výklad smyslu československých dějin, Masarykův sborník VII, SI 1980, 1992
Komenského idea pampedie a Platónova paideia, Pocta Univerzity Karlovy J. A. Komenskému, 1990
Masaryks Begriff der Religion und Franz Brentanos Aristotelismus, T. G. Masaryk und die Brentano-Schule, ed. J. Zumr, Th. Binder, Praha – Graz 1992
Masarykova filosofie demokracie v evropském kontextu, Masarykova praktická filosofie, 1993
Masarykův pojem náboženství, aristotelismus Franze Brentana a Masarykova polemika s Bertrandem Russellem, Masarykova praktická filosofie, 1993
Traditions and Present Problems of Czech Political Culture, Czech Philosophical Studies I, ed. M. B., M. Vejražka, Washington, D. C. 1994
Die Wertung in Patočkas Konzeption von den drei Grundbewegungen des menschlichen Lebens, Intentionalität – Werte – Kunst, 1995
První světová válka jako výraz duchovní a mravní krize moderního lidství, První světová válka, moderní demokracie a T. G. Masaryk, 1995
Současný význam Masarykovy filosofie náboženství, Náboženská dimenze Masarykova myšlení, 1995
Hannah Arendtová a současný význam jejího myšlení, Velké postavy politické filosofie, 1996
Heideggerovo porozumění přítomné době, fenomén totalitarismu a naše revoluce, Martin Heidegger a problémy myšlení, 1996. Čas. přísp.: Vznik samostatné ČSR a lidská práva, Spektrum 3, SI 1981
Havlíčkova polemika s radikály a T. G. M., Spektrum 3, SI 1981
Totalitarianism in 1982, The Salisbury Review 1983, č. 3
Východiska Hegelova pojetí společnosti a jazyka, AUC – PhH 1987
Masaryk's Idea of European Unity: Genesis and Significance, Czechoslovak and Central European Journal 1991, č. 2
Die Beziehung zwischen Ethik und Politik bei Plato, Tomáš Garrigue Masaryk und Jan Patočka, Mesotes 1992, č. 2
Obnova československé demokracie v evropském kontextu, FČ 1993
Problèmes contemporains de la démocratie régénérée dans la république Tchèque, à la lumière de la tradition de la philosophie tchèque et tchécoslovaque, Philosopher (Laval – Québec) 1994
Jan Patočka a Martin Heidegger, Reflexe 1994
Jan Patočka und Martin Heidegger, Daseinsanalyse 1994
Postmoderní zacházení s Janem Patočkou, LtN 1995, č. 7
Přátelství, filosofie a postmoderní ideologie, LtN 1996, č. 34
Demokracie a humanismus, Sokol 1996, č. 9.
Weblinks
Philosoph (20. Jahrhundert)
Tscheche
Tschechoslowake
Geboren 1948
Mann
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10729491
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https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit%20und%20Sicherheit.%20Grunds%C3%A4tze%20f%C3%BCr%20Deutschland
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Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland
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Der Beschluss Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland. ist das 4. Grundsatzprogramm der CDU.
Beschluss
Das Grundsatzprogramm wurde auf dem 21. Parteitag vom 3. bis 4. Dezember 2007 in Hannover beraten.
Inhalt
Das Grundsatzprogramm gliedert sich nach der Präambel in 9 Abschnitte:
Wir christlichen Demokraten
Herausforderungen unserer Zeit – Gestaltungsanspruch der CDU
Starke Familien – Menschliche Gesellschaft
Bildungs- und Kulturnation Deutschland – Antworten auf die Wissensgesellschaft
Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft in der globalisierten Welt
Die Schöpfung und das Leben bewahren – Für eine lebenswerte Umwelt
Aktive Bürger, Starker Staat, Weltoffenes Land
Deutschlands Verantwortung und Interessen wahrnehmen
Dokumente
Über das Grundsatzprogramm wurden mehrere Dokumente veröffentlicht. Dazu gehören die ausführliche Version und eine Kurzfassung.
Bundeszentrale für politische Bildung
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen Artikel über die Programmatik der CDU veröffentlicht und zeigt die Kernpunkte des Programms auf. Dazu zählen der Wille zur Übernahme von Regierungsverantwortung und ein starkes Profil in der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie der Innen- und Rechtspolitik. Auf beiden Feldern werden verschiedene Maßnahmen aufgelistet. In der Sozialpolitik begann mit dem Programm eine Entwicklung zur Mitte hin.
Einzelnachweise
Politisches Dokument
Christlich Demokratische Union Deutschlands
Politik 2007
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https://de.wikipedia.org/wiki/K.u.k.%20Husarenregiment%20%E2%80%9EGraf%20%C3%9Cxk%C3%BCll-Gyllenband%E2%80%9C%20Nr.%2016
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K.u.k. Husarenregiment „Graf Üxküll-Gyllenband“ Nr. 16
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Das Husarenregiment „Graf Üxküll-Gyllenband“ Nr. 16 war als Österreichisch-Habsburgischer Kavallerieverband aufgestellt worden. Die Einheit existierte danach in der k.k. bzw. Gemeinsamen Armee innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräfte bis zur Auflösung 1918.
Status und Verbandszugehörigkeit 1914
VII. Korps – 2. Kavallerietruppendivision – 3. Kavalleriebrigade
Nationalitäten: 94 % Magyaren – 6 % Sonstige
Uniform:Attila lichtblau, Tschakobezug aschgrau, oliven weiß
Garnison: Stab: Marburg – I. Div: Graz – II. Div: Radkersburg
Kommandant: Oberstleutnant Leopold Anker
zugeteilte Stabsoffiziere:
Oberstleutnant: David Blaschke
Majore: Ernst Zoltán von Csepe, Franz Nedeczky de Nedecz, Ferdinand Freiherr von Wimmersberg
Regimentssprache: ungarisch
Alle Ehrennamen der Regimenter wurden im Jahre 1915 ersatzlos gestrichen. Das Regiment sollte von da an nur noch „Husarenregiment Nr. 16“ heißen. (Dies ließ sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen, einerseits weil sich niemand daran hielt, andererseits weil die sehr sparsame k.u.k. Militärverwaltung angeordnet hatte, zunächst alle noch vorhandenen Formulare und Stempel aufzubrauchen!)
Errichtung
Mit Erlass vom 25. April 1798 wurde aus den 4. Divisionen des Dragoner-Regiments Coburg, und des Chevauxlegers-Regiments Latour (später Dragoner 14), den französischen Emigranten-Einheiten Saxe-Husaren Division und Bercsényi-Husaren Division im Feldlager bei Engfurt in Bayern ein Leichtes Dragoner-Regiment Nr. 13 aufgestellt, das anfänglich auch als „2. neu aufgestelltes Dragoner-Regiment“ bezeichnet wurde.
1802 Umwandlung zum Chevauxlegers-Regiment Nr. 6. Die Oberst-Division des aufgelösten Dragoner-Regiments Coburg Nr. 6 wurde eingegliedert.
1851 in Ulanen-Regiment Nr. 10 umgewandelt.
1860 Abgabe der 4. Division an das neu aufgestellte Freiwilligen-Ulanen-Regiment (später Ulanen-Regiment Nr. 13).
1873 Umwandlung in ein Husaren-Regiment. Dazu wurde das bisherige Ulanen-Regiment aufgelöst und in Ungarn als Husaren-Regiment Nr. 16 neu errichtet.
Ergänzungsbezirke
Böhmen
1830 aus Galizien
1853–57 Kolomea
1857–60 Stanislau
1860–73 Bukowina
Als Husaren-Regiment:
1873–75 Grosswardein, Debreczen, Munkács
1875–83 Szolnok, Grosswardein, Debreczin
1883–89 Arad, Grosswardein, Debreczin
Ab 1889 aus dem Bezirk des VII. Korps (Temesvár)
Friedensgarnisonen
Regimentsinhaber
1798–1801 unbesetzt
1801 Generalmajor Franz Fürst Rosenberg-Orsini
1832 Feldmarschalleutnant Simon Chevalier Fitzgerald
1845 Feldmarschalleutnant Ladislaus Graf von Würben und Freudenthal
1850 Feldmarschalleutnant Eduard Graf Clam-Gallas
1891 Feldmarschalleutnant Alexander Graf Uexküll-Gyllenband
1917 Kaiserin Zita (als einziger weiblicher Regimentschef neben Maria Theresia in der österreichischen Armeegeschichte)
Feldzüge und Kampfhandlungen
1799 Kämpfe am Oberrhein, Teile des Regiments sind an Scharmützeln bei Leimen und Gamshurst beteiligt. Das Regiment kämpft bei Offenburg, Renchen und Neckarau. Bei Löchgau reitet es fünf Attacken. Gefecht bei Wiesloch
1800 Kämpfe an der Iller. In der Schlacht bei Hohenlinden deckt das Regiment den Rückzug
1805 Schlacht bei Ulm. Gefecht bei Albeck, hier nahm es einen großen Teil einer französischen Infanterie-Brigade gefangen. Gefecht bei Herbrechtingen, am Tag der Kapitulation schlug sich das Regiment zum Korps Erzherzog Ferdinand durch. Kämpfe bei Eschenau und Stecken. Die an der Grenze zu Tirol detachierte Division kehrte in den Regimentsverband zurück.
1809 Dem Korps Hiller in Deutschland zugewiesen. Gefechte bei Pfaffenhofen, Landshut und Neumarkt. Bei Ebelsberg Deckung des Übergangs der Infanterie über die Traun. Schlacht bei Aspern. Schlacht bei Wagram, dort retten die Husaren am 6. Juli die bedrohte Artillerie. Der Rückzug nach Mähren war mit einigen Gefechten verbunden.
Befreiungskriege
1813 Kämpfe bei Dresden, Abteilungen des Regiments in Gefechten bei Dippoldiswalde, Naumburg (Saale), Eckartsberga und Hochheim. Wegen des ungünstigen Terrains vor Hüningen musste das Regiment absitzen und kämpfte jedoch erfolgreich mit dem blanken Säbel
1814 Abteilungen in Gefechten bei Vandœuvres und Troyes (Champagne-Ardenne), Große Verluste der Nachhut bei Bar-sur-Aube. Schlacht bei Arcis-sur-Aube und Fère-Champenoise, zudem Gefechte vor Paris.
Herrschaft der Hundert Tage
1815 Sicherungs- und Patrouillendienste in Deutschland
Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich
1848 Drei Divisionen werden von Ungarn nach Wien verlegt, dabei ein Gefecht bei Tabor in Slowenien. An der Einnahme von Wien beteiligt. Die 1. Majors-Division vorher in Serbien eingesetzt, wegen ihrer loyalen Haltung dann zum Regiment vor Wien beordert. Die Einheit wurde dann zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in Wien verwendet
1849 Streifzug nach Raab, bei Bakonyibél wurde im Gefecht ein Rebellenverband zerstreut. Später fochten 2 Divisionen bei Waitzen und Nagy-Sarló, eine Division bei Káty. Im Sommerfeldzug im III. Korps in Streifenkommandos bis an die Theiß vorgerückt
Deutscher Krieg
1866 Vier Eskadronen fochten in der Nordarmee, bei Skalitz und in der Schlacht bei Königgrätz. Eine Eskadron stand bei der Besatzung in Olmütz
Erster Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg sahen sich die Husaren den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt. Sie kämpften zunächst im Regimentsverband kavalleristisch, wurden aber auch auf allen Kriegsschauplätzen infanteristisch verwendet.
Nach der Proklamation Ungarns als eigenständiger Staat im Oktober 1918 wurden die ungarischstämmigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen, die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zurückzukehren. In der Regel wurde dieser Aufforderung Folge geleistet. Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando, dem k.u.k. Kriegsministerium entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert und allenfalls theoretisch aufgelöst werden. Ob, wann und wo eine solche Auflösung stattgefunden hat ist gegenwärtig nicht bekannt.
Gliederung
Ein Regiment bestand in der Österreichisch-Ungarischen Kavallerie in der Regel ursprünglich aus drei bis vier (in der Ausnahme auch mehr) Divisionen. (Mit Division wurde hier ein Verband in Bataillonsstärke bezeichnet. Die richtige Division wurde Infanterie- oder Kavallerietruppendivision genannt.) Jede Division hatte drei Eskadronen, deren jede wiederum aus zwei Kompanien bestand. Die Anzahl der Reiter in den einzelnen Teileinheiten schwankte, lag jedoch normalerweise bei etwa 80 Reitern je Kompanie.
Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Führern benannt:
die 1. Division war die Oberst-Division
die 2. Division war die Oberstlieutenant (Oberstleutnant)-Division
die 3. Division war die Majors-Division
die 4. Division war die 2. Majors-Division
Im Zuge der Heeresreform wurden die, zu diesem Zeitpunkt aus drei Divisionen bestehenden Kavallerie-Regimenter ab 1860 auf zwei Divisionen reduziert.
Bis zum Jahre 1798 wurden die Regimenter nach ihren jeweiligen Inhabern (die nicht auch die Kommandanten sein mussten) genannt. Eine verbindliche Regelung der Schreibweise existierte nicht. (z. B. Regiment Graf Serbelloni – oder Regiment Serbelloni.) Mit jedem Inhaberwechsel änderte das betroffene Regiment seinen Namen. Nach 1798 galt vorrangig die nummerierte Bezeichnung, die unter Umständen mit dem Namen des Inhabers verbunden werden konnte. Bedingt durch diese ständige Umbenennung sind die Regimentsgeschichten der österreichisch-ungarischen Kavallerie nur sehr schwer zu verfolgen. Hinzu kommt die ständige und dem Anschein nach willkürliche, zu Teil mehrfache Umklassifizierung der Verbände. (Zum Beispiel: K.u.k. Dragonerregiment „Fürst zu Windisch-Graetz“ Nr. 14)
Fußnoten
Literatur
Obstlt. Alphons Frhr. v. Wrede. Geschichte der K.u.K. Wehrmacht von 1618 bis Ende des XIX Jh. Wien 1898–1905.
Georg Schreiber: Des Kaisers Reiterei. Österreichische Kavallerie in 4 Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Alois Podhajsky. Speidel, Wien 1967.
B. M. Buchmann: Österreich und das Osmanische Reich. WUV-Univ.-Verl., Wien 1999.
Allmayer-Beck/Lessing: Die k.u.k. Armee 1848–1914. Bertelsmann, München 1974.
György Ságvári: Das Buch der Husaren. Magyar Könyvklub, Budapest 1999.
Kavallerieverband (Österreich-Ungarn)
Regiment der Frühen Neuzeit
Uexküll
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinderat%20%28Schweiz%29
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Gemeinderat (Schweiz)
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Als Gemeinderat wird in der Schweiz je nach Gemeinde entweder das ausführende Organ (Gemeindeexekutive) oder das gesetzgeberische Organ (Gemeindeparlament) bezeichnet.
Allgemeines
In den meisten kleineren Gemeinden, die nicht über ein Parlament verfügen, wird die Exekutive (und deren Mitglieder) als Gemeinderat bezeichnet. Sie besteht meistens aus fünf bis neun Mitgliedern, wovon eines das Amt des Gemeindepräsidenten bekleidet (in einzelnen Kantonen auch Gemeindeammann oder Gemeindehauptmann bezeichnet; die Bezeichnung «Bürgermeister» wird in der Deutschschweiz lediglich in historischem Kontext verwendet). Die Gemeinderäte sind meistens nebenamtlich oder ehrenamtlich tätig, in grösseren Städten wie Bern oder Zürich hingegen vollamtlich. Viele Kleingemeinden haben es schwer, genügend Kandidaten zu finden. In Gemeinden ohne Parlament übernimmt die Gemeindeversammlung die Rolle der Legislative. In den meisten Kantonen wird die Gemeindeversammlung vom Gemeindepräsidenten geleitet. Im Kanton Bern wird für diese Aufgabe jedoch speziell ein Gemeindeversammlungspräsident gewählt, der das Amt während einer Legislatur ausübt.
Vor allem in Städten im Kanton Bern wird die Exekutive als Gemeinderat und die Legislative als Stadtrat bezeichnet; in kleineren Gemeinden heisst das Parlament Grosser Gemeinderat. In der Grosszahl der Kleingemeinden des Kantons Zürich ist der Gemeinderat die Exekutive; in den grösseren Städten hingegen (Stadt Zürich, Stadt Winterthur) ist der Gemeinderat respektive Grosser Gemeinderat (Winterthur) die Legislative; der Stadtrat hat hier die Exekutiv-Funktion inne.
Meist wird die Gemeindeexekutive durch Majorzwahl gewählt, in einigen Städten und Gemeinden wie Bern und Biel aber nach dem Proporzsystem. In einigen Gemeinden wird dabei auch der Gemeinde- oder Stadtpräsident vom Volk gewählt, in anderen übernimmt diese Aufgabe jährlich das Parlament. Dabei ist meist ein Turnusverfahren üblich.
Die Aufgaben und Kompetenzen der Gemeindeexekutive unterscheidet sich stark. In vielen Gemeinden ohne Parlament gibt es Kommissionen, die einige legislative, aber auch exekutive Funktionen wahrnehmen. Beispiele hierfür sind Finanzkommissionen (meist mit der Ausarbeitung des Gemeindebudgets beauftragt) oder die Sozialhilfekommission (welche in einigen Gemeinden für die Vergabe der Sozialhilfe zuständig ist). In einigen Gemeinden hat die Exekutive nur die Aufsicht und Führung der Verwaltung als Aufgabe, während sie andernorts selbst mit Verwaltungsaufgaben beauftragt ist.
Siehe auch
Gemeinderat
Politische Gemeinde#Versammlungsgemeinden und Parlamentsgemeinden
Gemeindeparlament
Kommunalrecht
Weblinks
!Gemeinderat
Kommunalpolitik (Schweiz)
Kommunalregierung (Schweiz)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel%20Matadi
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Emmanuel Matadi
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Emmanuel Matadi (* 15. April 1991 in Monrovia) ist ein liberianischer Leichtathlet, der in den Sprintdisziplinen an den Start geht. 2016 gewann er die Bronzemedaille bei den Afrikameisterschaften über 200 Meter.
Leben
Emmanuel Matadi stammt aus dem westafrikanischen Staat Liberia. Dort verbrachte er, zusammen mit zwei Schwestern, seine ersten Lebensjahre, bevor die Familie 1999 vor den anhaltenden Kämpfen im Bürgerkriegsland in die Vereinigten Staaten flüchtete. Nach kurzer Zeit in Kalifornien, ließ sich die Familie schließlich in Saint Paul, im Bundesstaat Minnesota, nieder. Dort besuchte Matadi zunächst die Cleveland Junior High, wo er erstmals in Kontakt mit der Leichtathletik kam. Zunächst zeigte er nur geringes Interesse für die Sportart und strebte stattdessen eine Karriere als Footballspieler an. Eine Verletzung verhinderte dies schließlich und er kam zur Leichtathletik zurück, wofür sich allmählich sein Interesse steigerte. Nach dem Schulabschluss nahm er 2010 zunächst ein Studium der Trainingswissenschaften an der University of Kentucky auf. Zwei Jahre später wechselte er an die Minnesota State University, Mankato auf. An dem Tag, an dem er sich für die Universität entschied, brannte das Haus seiner Familie in Saint Paul nieder, Während er bei Freunden in der Stadt unterkam. musste seine Mutter nach Tallahassee zu ihrer Tochter ziehen.
Sportliche Laufbahn
2009 nahm Matadi an seinen ersten Wettkämpfen im Sprint teil. Ein Jahr später verbesserte er sich über 100 Meter auf 10,41 s. Lange Zeit hielt er seine Bestzeit Zeiten auf diesem Niveau, bevor er 2016 sich bis auf 10,14 s verbesserte. Über 200 lief er 20,44 s, die seitdem seine persönliche Bestzeit über diese Distanz darstellen. Damit erfüllte er die Norm, um an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro in beiden Disziplinen an den Start zu gehen. Vor den Spielen trat er über beide Strecken bei den Afrikameisterschaften in Durban an. Über 100 Meter lief er im Finale eine Zeit von 10,24 s und wurde damit Fünfter. Auch über 200 Meter zog er in das Finale ein, in dem er die Bronzemedaille gewinnen konnte. Bei den Olympischen Spielen nahm er als einer von zwei Athleten aus dem westafrikanischen Staat teil und war Fahnenträger Liberias während der Eröffnungszeremonie. Über beiden Strecken gelang es ihm nicht, in das Halbfinale einzuziehen.
2017 lief Matadi im Juni eine Zeit von 9,93 über 100 Meter, die allerdings aufgrund zu starken Rückenwindes nicht gewertet werden konnten. Im August trat er über 100 Meter bei den Weltmeisterschaften in London an. Dort gelang ihm der Einzug in das Halbfinale, in dem er mit einer Zeit von 10,20 s ausschied. Insgesamt belegte er bei seinen Weltmeisterschaftsdebüt den 14. Platz. 2019 stellte Matadi im Juli mit 10,01 s eine neue Bestleistung auf und trat anschließend im September bei den Weltmeisterschaften in Doha an. Dabei überstand er den Vorlauf, schied anschließend allerdings als Letzter seines Halbfinallaufs aus. Ebenfalls 2019 erfüllte er bereits die Voraussetzungen um in Tokio bei den Olympischen Sommerspielen 2020 teilnehmen zu können. Ende Juli 2021 ging er schließlich in Tokio, zunächst über 100 Meter, an den Start. Zwar lief er etwas schneller als im Vorlauf fünf Jahre zuvor in Rio de Janeiro, dennoch war für ihn der Wettkampf als Sechster seines Vorlaufes erneut vorzeitig beendet. Anschließend verzichtete er auf einen Start im 200-Meter-Lauf.
2022 startete Matadi im Juni zum zweiten Mal bei den Afrikameisterschaften. Wie schon 2016 konnte er das Finale des 100-Meter-Laufs erreichen, in dem er den sechsten Platz belegte. Kurz darauf lief er in der trinidadischen Hauptstadt in 9,98 eine neue 100-Meter-Bestzeit und blieb damit erstmals unter der 10-Sekunden-Marke. Im Juli startete er bei seinen dritten Weltmeisterschaften. Als Dritter seines Vorlaufes erreichte er das Halbfinale, in dem er als insgesamt Zehnter den Finaleinzug verpasste. Ein Jahr später trat er auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest über 100 Meter an. Dort zog er erneut in das Halbfinale ein und verpasste als Vierter seines Laufes erneut knapp den Einzug in das Finale.
Wichtige Wettbewerbe
Persönliche Bestleistungen
Freiluft
100 m: 9,97 s, 4. August 2023, Memphis, (liberianischer Rekord)
200 m: 20,33 s, 2. April 2022, San Antonio
400 m: 46,30 s, 19. März 2022, San Antonio
Halle
60 m: 6,52 s, 12. Februar 2022, Louisville, (liberianischer Rekord)
200 m: 21,13 s, 12. Februar 2016, Albuquerque
Weblinks
Einzelnachweise
100-Meter-Läufer (Liberia)
200-Meter-Läufer (Liberia)
Olympiateilnehmer (Liberia)
Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020
Liberianer
Geboren 1991
Mann
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349155
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https://de.wikipedia.org/wiki/Berglen
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Berglen
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Berglen ist eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Oppelsbohm.
Geographie
Geographische Lage
Die Großgemeinde Berglen liegt etwa 25 Kilometer östlich von Stuttgart in 300 bis 450 Meter Höhe in der Keuperhügellandschaft Berglen, einem westlichen Ausläufer des Welzheimer Waldes zwischen Schorndorf, Winnenden und Backnang. Die meisten Ortsteile liegen im Tal des Buchenbachs oder auf den Talhängen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Berglen mit den Ortsteilen Bretzenacker, Hößlinswart, Ödernhardt, Öschelbronn, Oppelsbohm, Reichenbach bei Winnenden, Rettersburg, Steinach, Vorderweißbuch besteht aus folgenden Dörfern, Weilern und Wohnplätzen: Zu Bretzenacker gehören das Dorf Bretzenacker und der Wohnplatz Volkhardsmühle. Zu Hößlinswart gehört das Dorf Hößlinswart. Zu Ödernhardt gehören das Dorf Ödernhardt und der Weiler Erlenhof. Zu Öschelbronn gehören das Dorf Öschelbronn und der Weiler Stöckenhof. Zu Oppelsbohm gehören das Dorf Oppelsbohm (Sitz der Gemeindeverwaltung) und der Weiler Oberweiler. Zu Reichenbach bei Winnenden gehören das Dorf Reichenbach und die Weiler Lehnenberg und Spechtshof. Zu Rettersburg gehören das Dorf Rettersburg und die Weiler Drexelhof, Kieselhof und Linsenhof. Zu Steinach gehören das Dorf Steinach und der Weiler Kottweil. Zu Vorderweißbuch gehören das Dorf Vorderweißbuch und die Weiler Birkenweißbuch und Streich.
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.
Geschichte
Die Gemeinde Berglen wurde am 1. April 1972 durch den Zusammenschluss der zuvor politisch selbständigen Gemeinden Bretzenacker, Ödernhardt, Öschelbronn (mit Stöckenhof, das bis zum 31. Dezember 1971 größtenteils zur Nachbargemeinde Bürg gehörte, die ihrerseits seit dem 1. Dezember 1971 ein Teil der Stadt Winnenden ist), Oppelsbohm, Reichenbach bei Winnenden, Rettersburg, Steinach und Vorderweißbuch unter dem Namen Buchenberg gegründet. Bereits am 27. Dezember 1972 wurde der Name in Berglen geändert. Hößlinswart wurde am 1. Januar 1975 nach Berglen eingemeindet.
Öschelbronn, Rettersburg, Oppelsbohm, Bretzenacker und Steinach wurden erstmals 1293 in einer Urkunde des Klosters Lorch erwähnt. Diese Orte kamen 1325 mit der Herrschaft Winnenden an Württemberg. Die übrigen Ortschaften, zum Klosteramt Adelberg gehörend, fielen während der Reformation um 1534 ebenfalls an Württemberg.
Mit der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurden Bretzenacker, Ödernhardt, Öschelbronn, Oppelsbohm, Rettersburg und Steinach (mit Reichenbach) dem Oberamt Waiblingen zugeordnet. Die Orte Hößlinswart und Vorderweißbuch waren dem Oberamt Schorndorf unterstellt.
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangten alle neun Gemeinden 1938 zum Landkreis Waiblingen.
1945 wurden die Gemeinden Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörten somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Oppelsbohm, der jetzige Verwaltungssitz der Gemeinde Berglen, ist in den Nachkriegsjahren durch Neubaugebiete gewachsen, die am nördlichen und östlichen Ortsausgang entstanden sind. Auch in den 1970er und 1980er Jahren ist im Südwesten von Oppelsbohm ein neues Wohngebiet dazugekommen. Auch in anderen Ortsteilen entstanden kleinere Neubaugebiete.
Durch die Kreisreform in Baden-Württemberg kam das Gebiet der neuen Gemeinde Berglen am 1. Januar 1973 zum Rems-Murr-Kreis.
Religion
Christentum
Seit der Reformation ist das Gebiet des heutigen Berglen evangelisch-lutherisch geprägt. In Oppelsbohm befindet sich eine evangelische Kirche, die dem heiligen Mauritius, dem Anführer der Thebaischen Legion geweiht ist. In Hößlinswart gibt es ebenfalls eine evangelische Kirche, für einige Teilorte ist auch die Gemeinde in Buoch zuständig. Die Katholiken werden von Winnenden aus geistlich betreut. Neben den beiden großen Amtskirchen gibt es aber auch eine Evangelische Freikirche im Bund Evangelischer Täufergemeinden und in Steinach eine neuapostolische Kirche.
Konfessionsstatistik
Laut dem Zensus 2011 waren 54,7 % der Einwohner evangelisch, 16,5 % römisch-katholisch und 28,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Laut einen Auszug aus der statistischen Auswertung des Zweckverbands „Komm.One“ waren Ende 2020 von den 6.511 Einwohnern 46,2 % evangelisch, 14,4 % römisch-katholisch und 39,6 % konfessionslos oder gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist demnach im beobachteten Zeitraum gesunken, während der Anteil der Konfessionslosen zunahm.
Politik
Bürgermeister
Gerhard Schnabel, von 1964 bis 1972 Bürgermeister der früheren Gemeinden Vorderweißbuch und Oppelsbohm. Von 1972 bis 1996 war er Bürgermeister in Berglen.
Wolfgang Schille, Bürgermeister von 1996 bis 2012.
Maximilian Friedrich, Bürgermeister vom 13. September 2012 bis 31. Mai 2021.
Holger Niederberger, Bürgermeister seit 13. September 2021
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis:
Wappen
Blasonierung: In Gold auf grünem Dreiberg ein grüner Kirschbaum mit neun Blättern.
Dabei steht symbolisch jeweils ein Blatt für eine Teilgemeinde der Gesamtgemeinde Berglen.
Partnerschaften
Berglen unterhält seit dem 3. Oktober 1993 partnerschaftliche Beziehungen zu Krögis, heute Ortsteil von Käbschütztal in Sachsen.
Seit August 2016 besteht außerdem eine Gemeindepartnerschaft mit Gaschurn in Österreich.
Bildung
Berglen besitzt mit der Nachbarschaftsschule In den Berglen eine Grundschule mit zwei Außenklassen in Steinach. Weiterführende Schulen können in den Nachbarstädten besucht werden. Für die jüngsten Bewohner der Gemeinde gibt es neben acht gemeindlichen Kindergärten auch einen privat betriebenen Waldkindergarten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Im Ortsteil Oppelsbohm gibt es ein Heimatmuseum.
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Ortsteil Erlenhof findet jährlich das Richtfest statt, veranstaltet vom 1992 gegründeten Heimatverein Berglesbond.
Straßenfest durch örtliche Vereine im Ortsteil Hößlinswart
Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem 3. Advent im Ortsteil Birkenweißbuch
Das Lindenfest findet jährlich meist im ersten Ferienwochenende im Ortsteil Birkenweißbuch statt, veranstaltet durch den Musikverein Weißbuch.
Das Eselrennen auf dem Hößlinswarter Sportplatz wird jährlich am Pfingstsonntag vom KTSV Hößlinswart ausgerichtet.
Der Bergles-Hock in Oppelsbohm ist ein gemeinsames Dorffest der Vereine, Organisationen und Firmen, das alle zwei Jahre stattfindet.
Ortsnecknamen
In den Berglen gibt es viele Ortsnecknamen, die früher scherzhaft verwendet wurden.
Bretzenacker: Die Einwohner wurden Wasserriibele (Wasser-Rüben) genannt. Damit wurden die Dorfbewohner wegen ihrer einfachen Kost verspottet.
Hößlinswart: Häfner wegen der dort hergestellten Töpferwaren.
Ödernhardt: Die Einwohner wurden wegen der steilen Lage die Bergmäus genannt, der Ort Zuckerhut.
Öschelbronn: Die Zwiebelomtreter (Zwiebelumtreter) wohl wegen des intensiven Anbaus von Zwiebeln.
Oppelsbohm: Wegen des vielen Mostobsts wurde Oppelsbohn Saufbiegel genannt.
Rettersburg: Die Schulmoischtermetzger (Schulmeister-Metzger). Der Grund dafür konnte nicht ermittelt werden. Ein weiterer Neckname lautet Kloi Ägypte (Klein Ägypten).
Steinach: Wegen den steilen Weiden nannte man die Einwohner Berglesgraser.
Vorderweißbuch: Wegen ihrer angeblichen Spießbürgerlichkeit wurden die Einwohner früher Philister genannt.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Werner Hofmann (1920–2014), der frühere Rektor der Nachbarschaftsschule In den Berglen ist der Autor der Ortschronik sowie mehrerer heimatgeschichtlicher Bücher.
Gerhard Schnabel (* 1936) war Bürgermeister der damals selbständigen Gemeinden Vorderweißbuch und Oppelsbohm, Amtsverweser der neu gegründeten Gemeinde Buchenberg und Bürgermeister der Gemeinde Buchenberg bzw. Berglen.
Klara Hofmann (1930–2021) war Gemeinderätin, Grundschullehrerin, gründete 1970 den Ortsverein der Landfrauen in Oppelsbohm und hat sich in vorbildlicher Weise für die Berglener Bevölkerung uneigennützig eingesetzt und durch ihr soziales, kulturelles und wirtschaftliches Engagement große Verdienste für die Gemeinde Berglen geleistet.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Friedrich von Klett (1781–1869), württembergischer Verwaltungsbeamter und Landtagsabgeordneter
Johann Georg Hildt (1785–1863), Werkmeister und Architekt
Georg Bernhard von Bilfinger (1798–1872), Jurist und Politiker
Hansel Mieth (1909–1998), deutsch-amerikanische Fotojournalistin
Jörg Hofmann (* 1955), Gewerkschafter
Personen, die in der Gemeinde gewirkt haben
Otto Mörike (1897–1978), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, war lutherischer Pfarrer in Oppelsbohm
Manfred Winkelhock (1951–1985), Rennfahrer, lebte bis zu seinem Tod in der Gemeinde
Denis Scheck (* 1964), deutscher Literaturkritiker, Übersetzer und Journalist, wuchs in Bretzenacker auf
Weblinks
Website der Gemeinde Berglen
Einzelnachweise
Gemeindegründung 1972
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11962708
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https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund%20von%20Turenne
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Raimund von Turenne
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Raimund von Turenne ist der Name folgender Personen:
* Raimond de Turenne (1352–1413), Päpstlicher Hauptmann in Italien, auch bekannt als „Geißel der Provence“
Raimund I. (Turenne) († um 1122), Vizegraf von Turenne
Raimund II. (Turenne) (1143–1190), Vizegraf von Turenne
Raimund III. (Turenne) († 1219), Vizegraf von Turenne
Raimund IV. (Turenne) (wohl 1243), Vizegraf von Turenne
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5371398
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Georg%20Wilhelm%20von%20Krause
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Karl Georg Wilhelm von Krause
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Karl Georg Wilhelm Krause, ab 1787 von Krause, (* 28. Oktober 1761 in Pritzlow; † 19. August 1832 ebenda) war ein pommerscher Gutsbesitzer, preußischer Politiker und Landrat des Kreises Randow.
Leben
Karl Georg Wilhelm Krause war ein Sohn des Domänenrats Karl Georg Wilhelm Krause. Nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums in Stettin studierte er an der Universität Halle. Anschließend trat er in den Staatsdienst und arbeitete bei der Kriegs und Domänenkammer in Stettin. Nach dem Tod seines Vaters brach er diese Laufbahn jedoch ab, um sich der Bewirtschaftung des geerbten Gutes Pritzlow zu widmen. 1787 wurde er durch König Friedrich Wilhelm II. in den preußischen Adelsstand erhoben.
1795 wurde er als Nachfolger von Carl von Massow zum Landrat des Kreises Randow sowie zum Deputierten des Kreises zur Pommerschen Landschaft gewählt. Während der Franzosenzeit setzte er sich dafür ein, die Forderungen der Besatzungsmacht Für seine Verdienste wurde er 1810 mit dem Roten Adlerorden 3. Klasse ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er zum Landschaftsdirektor des vorpommerschen Departements der Pommerschen Landschaft gewählt. 1822 wurde er in die Kommission für die Tilgung der Kriegsschulden gewählt. 1823 wurde er Ritter des Johanniterordens. Von diesem Jahr bis zu seinem Tode gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an.
Mit seiner aus der Familie von der Osten stammenden Frau (⚭ 1794) hatte er zwei Söhne und zwei Töchter.
Literatur
Neuer Nekrolog der Deutschen. 10. Jahrgang, Teil 2, Voigt, Ilmenau 1834, S. 625–627 (Google Bücher).
Einzelnachweise
Mitglied des Provinziallandtages von Pommern
Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
Person (Johanniterorden)
Landrat (Landkreis Randow)
Deutscher
Nobilitierter (Preußen)
Geboren 1761
Gestorben 1832
Mann
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1702086
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https://de.wikipedia.org/wiki/Detlev%20Peukert
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Detlev Peukert
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Detlev Julio K. Peukert (* 20. September 1950 in Gütersloh; † 17. Mai 1990 in Hamburg) war ein deutscher Historiker. Er war von 1988 bis zu seinem Tod Leiter der Forschungsstelle zur Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg.
Leben
Detlev Peukert wurde als Sohn des Steigers Konrad Peukert und seiner Frau Ilse, geb. Kramer, einer Sekretärin, im ostwestfälischen Gütersloh geboren. Er wuchs in der Bergarbeiterkolonie Herringen auf und machte dort das Abitur. Von 1969 bis 1975 studierte er Geschichte und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. 1975 erfolgte das Staatsexamen. Von 1978 bis 1988 war er wissenschaftlicher Assistent von Lutz Niethammer an der Universität Essen. Dort wurde er nachhaltig vom Oral-History-Projekt beeindruckt. Im Juli 1979 wurde er bei Hans Mommsen an der Universität Bochum mit einer Arbeit über Die KPD im Widerstand promoviert. 1984 erfolgte bei Niethammer in Essen die Habilitation mit einer Arbeit über die Geschichte der deutschen Jugendfürsorge und den Lebenswelten von Arbeiterjungen in der Weimarer Republik. Dafür erhielt er 1988 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft. Peukert lehrte ein Jahrzehnt in Essen und wurde 1988 als Nachfolger von Werner Jochmann Leiter der Forschungsstelle zur Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg.
Peukert war bis 1978 Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei, danach Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Als „großes historisches Versagen der Sozialdemokratie“ kritisierte er noch kurz vor seinem Tod die „mangelnde Initiative“ der SPD im Bereich der Wohnungsnot und Mietexplosion. Peukert lebte offen homosexuell. Er verstarb 1990 mit nicht einmal vierzig Jahren an den Folgen von AIDS. Seine letzte Ruhestätte erhielt er auf dem Hamburger Waldfriedhof Volksdorf.
Forschungsschwerpunkte
Mit 39 Jahren hatte er bereits sieben Monographien und weitere 73 Aufsätze veröffentlicht. Peukert bemühte sich nach seiner Dissertation darum, die Zeitgeschichte stärker zur Sozialgeschichte zu öffnen. Seine Arbeiten zum Nationalsozialismus, zur Weimarer Republik und der Entwicklung der Humanwissenschaften fanden internationale Anerkennung und wurden unter anderem ins Englische, Italienische und Japanische übersetzt. Peukert hatte vor allem Studien zum Arbeiterwiderstand in der NS-Zeit veröffentlicht. Den Nationalsozialismus deutete er als extreme Entwicklungsvariante moderner Gesellschaften und nicht als Einbruch mittelalterlicher Barbarei in eine moderne Zivilisation.
Peukert entwickelte im Jahr 1982 mit dem Ansatz „Formen abweichenden Verhaltens im Dritten Reich“ eine Stufenfolge von Nonkonformität, Verweigerung und Protest bis hin zum Widerstand. „Alle genannten Verhaltensweisen können ineinander übergehen und steigern sich sowohl von partiellen zum generellen Handeln als auch von der privaten zur staatsbezogenen, das heißt politischen Aktion.“ In seinem vielzitierten Schema waren die ersten drei Verhaltensformen für ihn lediglich „Normverletzungen“, die jedoch den Nationalsozialismus nicht insgesamt ablehnten. Widerstand war für Peukert hingegen jene Verhaltensform, „in denen das NS-Regime als Ganzes abgelehnt wurde und Maßnahmen zur Vorbereitung des Sturzes des NS-Regimes im Rahmen der Handlungsmöglichkeiten des jeweils einzelnen Subjektes getroffen wurden“. Zwischen 1984 und 1987 veröffentlichte er mehrere Aufsätze zur Geschichte Lateinamerikas im 19. und 20. Jahrhundert. Im Jahr 1987 erschien seine Darstellung Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne. Die Arbeit wurde in mehrere Sprachen übersetzt und entwickelte sich zum Standardwerk zur ersten deutschen Demokratie. In dieser Studie entwickelte er für die zwischen 1850 und 1900 geborene deutsche Elite ein Vier-Generationen-Modell: die „Wilhelmininische Generation“, die „Gründerzeitgeneration“, die „Frontgeneration“ und „die im mehrfachen Sinne überflüssige Generation der seit 1900 Geborenen“.
In Hamburg richtete Peukert das „Projekt Hamburger Lebensläufe – Werkstatt der Erinnerung“ ein, das bis heute mehr als 2000 lebensgeschichtliche Interviews, insbesondere mit Verfolgten des Nationalsozialismus, durchgeführt hat. Zum Zeitpunkt seines Todes forschte Peukert zur „Geschichte von Modernisierung und Diktatur in Lateinamerika im späten 19. Jahrhundert“.
Im Jahr 2015 und damit 25 Jahre nach Peukerts Tod erschien im Rahmen der Reihe Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus eine Darstellung, die sich ausführlich mit seinen Arbeiten befasst. Der Sammelband würdigte „einige der Pionierleistungen Peukerts“, zugleich betonen die Aufsätze, dass „das unvollendete Werk Peukerts viele Leerstellen aufweist“. In seinen Forschungen habe Peukert die Rolle der Frauen und die Stellung der Homosexuellen weitgehend unberücksichtigt gelassen.
Auszeichnungen
Kulturpreis der Stadt Essen (1984).
Heinz-Maier-Leibnitz-Preis (1984).
Schriften (Auswahl)
Schriftenverzeichnis in: Frank Bajohr, Werner Johe, Uwe Lohalm (Hrsg.): Zivilisation und Barbarei. Die widersprüchlichen Potentiale der Moderne. Detlev Peukert zum Gedenken. Christians, Hamburg 1991, S. 348–354.
Monographien
Ruhrarbeiter gegen den Faschismus. Dokumentation über den Widerstand im Ruhrgebiet, 1933–1945. Roederberg-Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-87682-026-X.
mit Amir C. Lewin: Afrika, Informeller Sektor: Probleme und Perspektiven städtischer Beschäftigungspolitik. Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn-Bad Godesberg 1977.
Die KPD im Widerstand. Verfolgung und Untergrundarbeit an Rhein und Ruhr 1933–1945. Hammer, Wuppertal 1980, ISBN 3-87294-165-8 (Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 1979).
Der deutsche Arbeiterwiderstand gegen das Dritte Reich. Informationszentrum Berlin, Berlin 1980.
mit Helmut Drüke: Spaltung der Arbeiterbewegung und Faschismus: Sozialgeschichte der Weimarer Republik. VSA-Verlag, Hamburg 1980, ISBN 3-87975-798-4.
Volksgenossen und Gemeinschaftsfremde. Anpassung, Ausmerze und Aufbegehren unter dem Nationalsozialismus. Bund-Verlag, Köln 1982, ISBN 3-7663-0545-X, übersetzt ins Englische durch Richard Deveson unter dem Titel Inside Nazi Germany. Conformity, opposition and racism in everyday life. Batsford, London 1987, ISBN 0-300-03863-1.
Grenzen der Sozialdisziplinierung. Aufstieg und Krise der deutschen Jugendfürsorge von 1878 bis 1932. Bund-Verlag, Köln 1986 (Teilw. zugl.: Essen, Univ., Habil.-Schr., 1984).
Jugend zwischen Krieg und Krise. Lebenswelten von Arbeiterjungen in der Weimarer Republik. Bund-Verlag, Köln 1987, ISBN 3-7663-3025-X.
mit Frank Bajohr: Spuren des Widerstands: Die Bergarbeiterbewegung im Dritten Reich und im Exil. Beck, München 1987, ISBN 3-406-31993-9.
Die Edelweißpiraten. Protestbewegungen jugendlicher Arbeiter im 'Dritten Reich'. Eine Dokumentation. 3., erweiterte Auflage, Bund-Verlag, Köln 1988.
Max Webers Diagnose der Moderne (= Kleine Vandenhoeck-Reihe. Band 1548). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33562-8.
mit Frank Bajohr: Rechtsradikalismus in Deutschland – Zwei historische Beiträge. Ergebnisse Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-925622-69-1.
Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-11282-3. [Übersetzt ins Englische unter dem Titel The Weimar Republic. The crisis of classical modernity. Hill and Wang, New York 1992, ISBN 0-8090-9674-9.]
Herausgeberschaften
mit Jürgen Reulecke, Adelheid Gräfin zu Castell Rudenhausen: Die Reihen fast geschlossen. Beiträge zur Geschichte des Alltags unterm Nationalsozialismus. Hammer, Wuppertal 1981, ISBN 3-87294-176-3.
mit Jürgen Reulecke, Adelheid Gräfin zu Castell Rudenhausen: Alltag im Nationalsozialismus: Vom Ende der Weimarer Republik bis zum zweiten Weltkrieg. Hammer, Wuppertal 1981, ISBN 3-87294-157-7.
Literatur
Mary K. Ruby: Art. „Peukert, Detlev J(ulio) K.“. In: Contemporary Authors. A Bio-Bibliographical Guide to Current Writers in Fiction, General Nonfiction, Poetry, Journalism, Motion Pictures, Television, and Other Fields, Vol. 133, Detroit/London 1991, S. 315f.
Frank Bajohr (Hrsg.): Zivilisation und Barbarei. Die widersprüchlichen Potentiale der Moderne. Detlev Peukert zum Gedenken. Christians, Hamburg 1991, ISBN 3-7672-1138-6.
Frank Bajohr: Detlev Peukert. In: Hamburgische Biografie. Personenlexikon, Bd. 2, hrsg. v. Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Hamburg 2003, S. 324–325.
Dirk Blasius: Nachruf auf Detlev Peukert (1950–1990). In: Geschichte und Gesellschaft, Bd. 17 (1991), S. 397–398.
Rüdiger Hachtmann, Sven Reichardt (Hrsg.): Detlev Peukert und die NS-Forschung (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus. Bd. 31). Wallstein, Göttingen 2015, ISBN 3-8353-1731-8.
Bernd-Jürgen Wendt: Detlev Peukert Nachruf. In: Uni HH. Berichte und Meinungen aus der Universität Hamburg, Bd. 21 (1990), Heft 4, S. 74–75.
Michael Zimmermann: Detlev Peukert 1950–1990. In: History Workshop Journal, Bd. 31 (1991), S. 245–248 (online).
Weblinks
Anmerkungen
Neuzeithistoriker
DKP-Mitglied
SPD-Mitglied
Deutscher
Geboren 1950
Gestorben 1990
Mann
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6577771
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karen%20Traviss
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Karen Traviss
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Karen Traviss (* in Portsmouth, England) ist eine englische Romanautorin.
Leben
Traviss arbeitete zuerst als Journalistin und Auslandskorrespondentin, bevor sie sich dem Schreiben von Geschichten zuwandte. 2000 war sie Teilnehmerin des renommierten Clarion Workshops für angehende Science-Fiction- und Fantasy-Autoren.
Sie veröffentlichte zuerst zahlreiche Kurzgeschichten und Artikel über das Star-Wars-Universum, die auch in verschiedenen englischsprachigen Zeitschriften abgedruckt wurden. 2004 wurde LucasArts durch ihren ersten Roman City of Pearl, der u. a. für den Philip K. Dick Award nominiert war, auf sie aufmerksam und fragte sie, ob sie nicht auch einen Roman über das neue Videospiel Star Wars: Republic Commando schreiben möchte. Allerdings erst nach ihrem zweiten Roman Crossing the Line veröffentlichte sie schließlich ihren ersten Star-Wars-Roman Star Wars: Republic Commando – Feindkontakt. Der Roman landete auf der New-York-Times-Bestsellerliste und wurde auch als ihr erster in mehrere Sprachen übersetzt (u. a. ins Deutsche), was ihr schließlich zum internationalen Durchbruch als Fantasy-Autorin verhalf. Sie wurde bis heute zwei weitere Male für den Philip K. Dick Award nominiert (für die Romane Ally und Judge).
Heute lebt Traviss in Devizes, England, wo sie auch ihre Romane schreibt.
Bibliographie
Batman-Universum
Batman: Arkham City, Panini-Comics 2015, ISBN 978-3-95798-068-7 (Comic, Band 5 zusammen mit Derek Fridolfs)
Gears-of-War-Universum
Romane
Alle übersetzt von Jan Dinter.
1 Aspho Fields, Del Rey / Ballantine 2008, ISBN 978-0-345-49943-1
Aspho Fields, Panini 2009, ISBN 978-3-8332-1932-0
2 Jacinto's Remnant, Del Rey / Ballantine 2009, ISBN 978-0-345-49944-8
Jacintos Erben, Panini 2011, ISBN 978-3-8332-2243-6
3 Anvil Gate, Del Rey / Ballantine 2010, ISBN 978-0-345-49945-5
Anvil Gate, Panini 2011, ISBN 978-3-8332-2244-3
4 Coalition's End, Gallery Books 2011, ISBN 978-1-4391-8395-3
Das Ende der Koalition, Panini 2012, ISBN 978-3-8332-2447-8
5 The Slab, Orbit 2012, ISBN 978-0-356-50105-5
The slab - der Kerker, Panini 2012, ISBN 978-3-8332-2525-3
Comics
Der Hammer der Morgenröte, Panini-Comics 2012, Übersetzer Bernd Kronsbein, ISBN 978-3-86201-312-8 (Band 3 zusammen mit Joshua Ortega)
Schmutzige, kleine Geheimnisse, Panini-Comics 2012, Übersetzer Bernd Kronsbein, ISBN 978-3-86201-380-7 (Band 4 zusammen mit Pop Mhan)
Halo-Universum
Halo Evolutionen – Kurzgeschichten aus dem Halo-Universum, Panini 2010, Übersetzerin Claudia Kern, ISBN 978-3-8332-2125-5 (mit Tobias S. Buckell, Eric Nylund, Frank O’Connor, John Goff, Kevin Grace, Tessa Kum, B. K. Evenson, Jeff VanderMeer und Fred Van Lente)
Kilo Five
Alle übersetzt von Tobias Toneguzzo & Andreas Kasprzak.
1 Glasslands, Tor 2011, ISBN 978-0-7653-3040-6
Glasslands, verglaste Welten, Panini 2012, ISBN 978-3-8332-2444-7
2 The Thursday War, Tor 2012, ISBN 978-0-7653-3363-6
Kriegsspiele, Panini 2013, ISBN 978-3-8332-2611-3
3 Mortal Dictata, Tor 2014, ISBN 978-0-7653-2395-8
Mortal Dictata, Panini 2014, ISBN 978-3-8332-2861-2
Star-Wars-Universum
Republic Commandos
Alle übersetzt von Jan Dinter.
1 Hard Contact, Del Rey / Ballantine 2004, ISBN 0-345-47827-4
Feindkontakt, Panini 2005, ISBN 978-3-8332-1199-7
2 Triple Zero, Del Rey / Ballantine 2006, ISBN 0-345-49009-6
Triple Zero, Panini 2006, ISBN 3-8332-1366-3
3 True Colors, Del Rey / Ballantine 2007, ISBN 978-0-345-49800-7
True Colors, Panini 2008, ISBN 978-3-8332-1653-4
4 Order 66, Del Rey / Ballantine 2008, ISBN 978-0-345-50618-4
Order 66, Panini 2008, ISBN 978-3-8332-1735-7
Angelehnt an das gleichnamige Computerspiel behandelt die Serie die Klonsondereinsatztruppen, ihre Einsätze und ihre Aktionen mit der Außenwelt. Eine große Rolle spielt die Kultur der Mandalorianer als eine Kultur von Söldner, die an die für den Kriegseinsatz gezüchteten Klonsoldaten durch ihre Ausbilder weitergegeben wurde. Im Verlauf der Reihe nehmen die Klone zunehmend war, dass sie de facto als Sklaven für die Republik und den Jediorden kämpfen und suchen nach einem Weg ihre beschleunigte Alterung aufzuhalten und ein normales Leben zu führen. Anders als in den Filmen und anderen Büchern wird ein grauschattiertes Bild der Klonkriege gezeichnet.
Die Serie wurde beendet, nachdem der offizielle Star-Wars-Kanon für die Serie Star Wars: The Clone Wars dahingehend geändert wurde, dass Mandalorianer traditionelle Pazifisten, anstelle von berufsmäßige Soldaten sind. Dies führte zu zahlreichen Kontinuitätskonflikten mit dem von Traviss gezeichneten Bild und führte in Zusammenarbeit mit finanziellen Streitigkeiten zum vorzeitigen Abbruch der Serie.
Wächter der Macht / Legacy of the Force
Alle übersetzt von Andreas Kasprzak.
2 Bloodlines, Del Rey / Ballantine / SFBC 2006, ISBN 978-0-7394-7419-8
Blutlinien, Blanvalet 2009, ISBN 978-3-442-26607-4
5 Sacrifice, Del Rey / Ballantine 2007, ISBN 978-0-345-47740-8
Opfer, Blanvalet 2009, ISBN 978-3-442-26597-8
8 Revelation, Del Rey / Ballantine 2008, ISBN 978-0-345-47757-6
Enthüllungen, Blanvalet 2010, ISBN 978-3-442-26684-5
The Clone Wars
The Clone Wars, Del Rey / Ballantine 2008, ISBN 978-0-345-50898-0
Clone Wars, Blanvalet 2009, Übersetzer Daniel Bergström, ISBN 978-3-442-26635-7
No Prisoners, Del Rey / Ballantine 2009, ISBN 978-0-345-50899-7
Keine Gefangenen, Blanvalet 2010, Übersetzer Firouzeh Akhavan, ISBN 978-3-442-26637-1
Imperial Commando
501st, Del Rey / Ballantine 2009, ISBN 978-0-345-51113-3
Die 501., Panini 2009, Übersetzer Jan Dinter, ISBN 978-3-8332-1935-1
Ringer
1 Going Grey, CreateSpace 2014, ISBN 978-1-4997-1304-6
2 Black Run, Karen Traviss 2017, ISBN 978-1-5430-3523-0
Nomad
The Best of Us, Galaxy's Edge 2019, ISBN 978-1-949731-14-9
Wess'har Wars
1 City of Pearl, Eos / HarperCollins 2004, ISBN 0-06-054169-5
2 Crossing the Line, Eos / HarperCollins 2004, ISBN 0-06-054170-9
3 The World Before, Eos / HarperCollins 2005, ISBN 0-06-054172-5
4 Matriarch, Eos / HarperCollins 2006, ISBN 0-06-088231-X
5 Ally, Eos / HarperCollins 2007, ISBN 0-06-088232-8
6 Judge, Eos / HarperCollins 2008, ISBN 978-0-06-088240-2
Kurzgeschichten
Strings. In: Realms of Fantasy, Juli 2002
A Slice at a Time. In: Asimov’s Science Fiction, Juli 2002
Suitable for the Orient. In: Asimov’s Science Fiction, Februar 2003
Return Stores. In: Realms of Fantasy, Februar 2003
The Man Who Did Nothing. In: Realms of Fantasy, Juni 2003
Does He Take Blood? In: Realms of Fantasy, August 2003
Essays
I Gotta Get Me One of Those. In: Navigating the Golden Compass: Religion, Science & Daemonology in Philip Pullman’s His Dark Materials (Smart Pop Series, BenBella Books, August 2005)
Driving GFFA 1: or How Star Wars Loosened My Corsets. In: Star Wars on Trial : Science Fiction and Fantasy Writers Debate the Most Popular Science Fiction Films of All Time (ed. David Brin, 2006).
Artikel
Guide to the Grand Army of the Republic. In: Star Wars Insider 84 (mit Ryan Kaufman)
The Mandalorians: People and Culture. In: Star Wars Insider 86
Sprinting the Marathon. In: Emerald City.
Weblinks
Karen Traviss in der Science Fiction Awards+ Database (englisch)
Offizielle Website (englisch)
Artikel „Karen Traviss“ in der Jedipedia.net
Einzelnachweise
Autor
Comic-Szenarist
Literatur (21. Jahrhundert)
Literatur (Englisch)
Literatur (Vereinigtes Königreich)
Science-Fiction-Literatur
Fantasyliteratur
Jugendliteratur
Star Wars
Halo
Roman, Epik
Kurzgeschichte
Essay
Engländer
Brite
Geboren im 20. Jahrhundert
Frau
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618196
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https://de.wikipedia.org/wiki/Peter%20Petrel
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Peter Petrel
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Peter Petrel (* 14. April 1940 in Bad Frankenhausen/Kyffhäuser als Peter Sauer) ist ein deutscher Schlagersänger. Sein Repertoire umfasst zudem volkstümliche Musik, Shanties, Folk, Blues, Gospel, Jazz, Dixieland und Swing.
Leben
Peter Petrel wurde zunächst als Skiffle- und als Jazz-Sänger bekannt. Sein erster öffentlicher Auftritt war im Jahr 1958. Ab 1960 trat er mit der Johnny’s New Orleans Jatzband in Jazzclubs und bei Festivals auf. 1968 wurde er mit dem Preis „Goldenes Mikrophon“ als bester Jazzsänger ausgezeichnet. Im November 1968 nahm er bei Polydor seine erste Single Viel zu spät unter seinem bürgerlichen Namen Peter Sauer auf. 1970 hatte Petrel einen Auftritt beim 1. Internationalen Songfestival in Tokio, wo er den achten Platz unter 46 Länderteilnehmern belegte.
Anfang der 1970er war Petrel einer der ersten bei Abi Ofarims Pop-Institut PROM. Die beiden PROM-Produktionen Kinder des Lichts und Es liegt nur an Dir wurden als Singles beim Label Philips veröffentlicht. Die Zusammenarbeit mit Abi Ofarim war aber nicht erfolgreich.
1972 hatte er zusammen mit Jeannie McKinlay als Duo Die Windows den Hit How Do You Do?. Die Windows waren ein paar Tage früher mit der englischen Fassung auf dem deutschen Markt als Mouth & MacNeal aus Holland. Es wurde ein Nummer-eins-Hit. Erst danach kam eine deutsche Fassung von How Do You Do? auf den Markt und verkaufte sich 1,3 Millionen Mal. Die englische Fassung des Liedes verkaufte sich dagegen ungefähr 600.000 mal. McKinlay zog später nach Schottland und wurde Mutter von vier Söhnen.
Ab 1974 war Petrel Mitglied der Hamburger-Szene-Band Rentnerband und wirkte auf dem Album ...alles klar (Aufnahmezeit Juni bis August 1974) mit. Mit dieser Gruppe hatte er den Hit Hamburger Deern, eine deutsche Coverversion des Liedes Liverpool Lou von The Scaffold. Es war ab dem 2. Dezember 1974 für 16 Wochen in den deutschen Charts. Ferner erhielt das Lied den Preis Goldene Europa. Im Jahr 2004 nahm Petrel Hamburger Deern mit der Gruppe De Räuber neu auf.
Ende 1974 setzte Petrel seine Karriere als Solo-Interpret bei Hansa Records fort und hatte am 30. November 1974 einen Auftritt in der Aktuellen Schaubude mit Ich wär gern dein treuer Diener.
Die Rentnerband, ursprünglich nur als Gag gegründet worden, hatten mit Petrel Anfang 1975 ihren ersten Auftritt, tourten daraufhin und veröffentlichten 1975 das Album Revue.
Als Solo-Interpret konnte er Erfolge mit Liedern wie Ich bin viel zu bescheiden und Ich fahr so gerne Rad erzielen. Seither ist er auf dem Gebiet des Schlagers populär.
Mit Ich bin viel zu bescheiden und Ein Mann wie ein Baum bekam Petrel auch zwei eigene Fernsehshows, die das ZDF produzierte. 1979 entstand mit Barry Sarluis das Album Jazz und Ähnliches. 1981 erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis für die Dixielandplatte Happy Music Every Day mit der Sir Gusche Band. Seit Ende der 1980er Jahre trat er mit der Band The Swinging Petrels auf, die den Genres Traditional Jazz, Swing und Soul zuzuordnen ist. Ferner spielte Petrel auch mit Bands wie Old Merry Tale Jazzband und dem Gypsy Swingtett von Lulu Reinhardt zusammen. Der Jazz brachte ihn nach Kanada und in die USA (Ehrenbürger in New Orleans seit 2000 mit Peter Wicherts New Orleans Connection), in die Niederlande, nach Schweden, in die Schweiz und nach Singapur und Hongkong.
1990 war Peter Petrel mit dem von Bianca komponierten Titel Fährmann, hol über bei der Vorentscheidung zum Grand Prix der Volksmusik vertreten. Einen Erfolg hatte er im gleichen Jahr beim niedersächsischen Wettbewerb Lieder, so schön wie der Norden 1990, bei dem er mit dem Lied In Hamburg ist noch Licht an den vierten Platz belegte.
Im Jahr 2004 veröffentlichte der Musikmanager Ulrich Eichblatt das Gesamtwerk von Die Windows auf zwei CDs. How Do You Do? und andere Titel wurden mit der Sängerin Tina Wulf neu aufgenommen. Seitdem tritt Petrel zusammen mit Wulf wieder als Duo Die Windows auf. Im Herbst desselben Jahres veröffentlichte er aber auch ein Solo-Album.
Im Jahr 2021 war er Gast in der Musiksendung Schlager-Spaß mit Andy Borg.
Ab 2006 war Petrel Vizepräsident der Old Jazz Union Deutschland e. V.
Peter Petrel lebt in Koblenz-Metternich.
Auszeichnungen
1968: Goldenes Mikrophon
1972: Goldene Europa
2015: Nord Award
Diskografie
Alben
Singles
Einzelnachweise
Weblinks
Webseite von Peter Petrel
Diskografie bei austriancharts.at
Diskografie bei cduniverse.com
Jazz-Sänger
Schlagersänger
Volkstümliche Musik
Deutscher
Geboren 1940
Mann
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8115121
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ga%C5%A1per%20Margu%C4%8D
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Gašper Marguč
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Gašper Marguč (* 20. August 1990 in Celje, Republik Slowenien, SFR Jugoslawien) ist ein slowenischer Handballspieler. Marguč ist 1,80 m groß und 74 kg schwer und wird zumeist auf Rechtsaußen eingesetzt.
Karriere
Verein
Der Linkshänder begann in seiner Heimatstadt beim slowenischen Renommierklub RK Celje mit dem Handballspiel. Seit der Saison 2009/10 gehört er dem Kader der Profimannschaft an. Mit Celje gewann er 2010 und 2014 die Meisterschaft sowie den Pokal 2010, 2012, 2013 und 2014. Vor der Saison 2013/14 musste er, genauso wie das gesamte Team, eine Gehaltseinbuße von 30 % hinnehmen. Sein Vertrag läuft bis Sommer 2015. Am 16. März 2014 meldete der ungarische Spitzenklub KC Veszprém den Transfer zum Sommer 2014.
International erreichte der Flügelspieler das Viertelfinale des EHF-Pokal 2009/10 sowie das Halbfinale im EHF-Europapokal der Pokalsieger 2011/12. In der EHF Champions League 2012/13 gehörte er mit 72 Treffern zu den zehn besten Torschützen. Auch in der EHF Champions League 2013/14 gehört er zu den besten Torschützen des Wettbewerbs.
Nationalmannschaft
Bei der U-20-Europameisterschaft 2010 gewann Gašper Marguč mit Slowenien die Bronzemedaille und wurde mit 49 Treffern gemeinsam mit Kentin Mahé Torschützenkönig des Turniers.
Für die slowenische A-Nationalmannschaft bestritt Marguč bisher 121 Länderspiele, in denen er 421 Tore erzielte. Er stand im erweiterten Aufgebot für die Europameisterschaft 2012, musste aber auf seiner Position den erfahrenen Dragan Gajič und Matjaž Brumen den Vortritt lassen. Bei der Weltmeisterschaft 2013 wurde er in den endgültigen Kader berufen und erreichte den vierten Platz.
Erfolge
Slowenischer Meister 2010
Slowenischer Pokalsieger 2010, 2012, 2013 und 2014
Ungarischer Meister 2015, 2016, 2017, 2019 und 2023
Ungarischer Pokalsieger 2015, 2016, 2017, 2018, 2021, 2022 und 2023
SEHA-Liga 2015, 2016, 2020, 2021 und 2022
Bronze bei der U-20-Europameisterschaft 2010
Torschützenkönig der U-20-Europameisterschaft 2010
Weblinks
Gašper Marguč auf der Website von RK Celje
Gašper Marguč in der Datenbank der Europäischen Handballföderation
Einzelnachweise
Handballnationalspieler (Slowenien)
Slowenischer Meister (Handball)
Ungarischer Meister (Handball)
Handballspieler (RK Celje)
Handballspieler (KC Veszprém)
Handball-Außenspieler
Slowene
Geboren 1990
Mann
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738369
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https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander-Zinn-Preis%20%28Literaturpreis%29
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Alexander-Zinn-Preis (Literaturpreis)
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Der Alexander-Zinn-Preis für Literatur der Freien und Hansestadt Hamburg war ein Literaturpreis, der von 1964 bis 1993 alle drei Jahre im Gedenken an den Gründer und ersten Leiter der Staatlichen Pressestelle (1922) Staatsrat Alexander Zinn verliehen wurde. Der Preis wurde für besondere literarische Leistungen und als Anerkennung eines Lebenswerks vergeben. Der Preis war mit 10.000 DM (bis 1978) bzw. mit 15.000 DM dotiert.
Der Alexander-Zinn-Preis für Literatur wurde 1995 durch den Hubert-Fichte-Preis abgelöst. Weiterhin existent ist der seit 1965 ebenfalls von der Stadt Hamburg verliehene Alexander-Zinn-Preis für Journalisten.
Preisträger
1964: Martin Beheim-Schwarzbach
1967: Peter Gan (= Richard Möring)
1970: Dieter Meichsner
1973: Hans Erich Nossack
1976: Hans Bütow
1977: Margot Schroeder
1980: Peter Rühmkorf
1985: Hubert Fichte
1988: Geno Hartlaub
1993: Helmut Heißenbüttel
Zinn, Alexander
Erstverleihung 1964
Zinn, Alexander
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12524475
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kate%20Bell%20%28Gewerkschafterin%29
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Kate Bell (Gewerkschafterin)
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Kate Bell ist eine britische Gewerkschafterin und seit Dezember 2022 die Assistant General Secretary des Gewerkschaftsbundes Trades Union Congress (TUC). Sie folgte ihrem Vorgänger Paul Nowak nach, der am 29. Dezember die Funktion des General Secretary des TUC übernahm.
Laufbahn
Bell war Leiterin der Abteilung Politik und öffentliche Angelegenheiten einer lokalen Behörde, bevor sie als Beraterin für Arbeit und Renten für Ed Miliband während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Labour Party tätig war. Sie hat auch für die Wohltätigkeitsorganisationen Child Poverty Action Group und Gingerbread gearbeitet. Nach ihrem Eintritt in den TUC im Jahr 2016 wurde sie Leiterin der Abteilung Rechte, Internationales, Soziales und Wirtschaft der Organisation. Im Juni 2018 wurde sie in die Low Pay Commission berufen, wo sie durch Treffen mit Ministern und Beamten während der COVID-19-Pandemie dazu beitrug, das Furlough-Programm zu sichern. Ihre Amtszeit in der Niedriglohnkommission endete am 17. November 2022. Am 7. Dezember wurde bekannt gegeben, sie werde die Nachfolge von Paul Nowak als Assistant General Secretary (stellvertretende Generalsekretärin) des TUC antreten, wenn Nowak Ende des Jahres Generalsekretär des TUC werden würde.
Veröffentlichungen
Sechs, fünf, vier..., in: Zukunft der Sozialdemokratie, IPG, Friedrich-Ebert-Stiftung vom 13. März 2019
Einzelnachweise
Gewerkschafter (Vereinigtes Königreich)
Brite
Geboren im 20. Jahrhundert
Frau
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3016158
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https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9jouissance
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Réjouissance
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Die Réjouissance [] (frz. „Belustigung“, „Jubel“) bezeichnet in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ein scherzoartiges, heiteres Charakterstück. Es steht oftmals in einer Suite, wo das „Prinzip Freude“ auch durch andere Überschriften wie Joie, Allegresse, Badinage, Complaisance oder Les Plaisirs markiert sein kann. Beispiele finden sich in der Suite in a-Moll TWV 55:a2 für Blockflöte und Orchester von Georg Philipp Telemann oder der Suite TWV 55:e1 aus dessen Tafelmusik, sowie am Ende der Orchestersuite Nr. 4 in D-Dur BWV 1069 von Johann Sebastian Bach. Auch in der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel steht ein Satz dieses Typs.
Johann Gottfried Walther definierte die Réjouissance in seinem Musikalischen Lexicon von 1732 folgendermaßen:
Quellen
Walter Kolneder: Lübbes Bach-Lexikon. Lübbe, Bergisch Gladbach 1994, ISBN 3-404-61288-4, S. 241
Simone Senk: Schülerduden Musik: das Fachlexikon von A – Z. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-05394-0, S. 363
Einzelnachweise
Musikalische Gattung
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3177751
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ciperis%20de%20Vignevaux
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Ciperis de Vignevaux
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Ciperis de Vignevaux ist ein altfranzösisches Epos (Chanson de geste), das nur lückenhaft überliefert ist. Hinter Ciperis verbirgt sich der historische Frankenkönig Childerich II.
Überlieferung, Textbestand und Datierung
Erhalten geblieben sind 7.895 Alexandriner in 250 Laissen. Der Text lässt sich nur schwer datieren: Der Text dürfte zwischen der Mitte des 14. und dem Anfang des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Sein Autor dürfte dem Comté de Vignevaux entstammen. Eine Prosafassung entstand im 15. Jahrhundert, die im 15. und 16. Jahrhundert dann insgesamt dreimal gedruckt und schließlich 1842 aktualisiert und in die Bibliothèque bleue aufgenommen wurde.
Literatur
Literatur (Altfranzösisch)
Roman, Epik
Literatur des Mittelalters
Literarisches Werk
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7742827
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jameela%20palmyra
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Jameela palmyra
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Jameela palmyra (Syn. Erysichton palmyra) ist eine Schmetterlingsart aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Die Art wurde im Jahr 2010 von zur neuen Gattung Jameela gestellt, deren Typusart sie ist.
Merkmale
Die beiden Geschlechter unterscheiden sich stark in der Färbung der Flügeloberseiten, haben jedoch gleich gefärbte Flügelunterseiten. Letztere haben die für die Nacaduba-Sektion typische Musterung von weiß gerandeten schrägen Binden auf braunem Hintergrund. Die Vorderflügel haben 11 Flügeladern. Die Ader R1 ist mit Sc auf einer Länge von etwa 31 % von R1 verwachsen. Die Radialadern R1, R2 und R4+5 entspringen aus der Zelle. Die Ader R4+5 entspringt nahe der Ader M1, die Ader M3 ist zur Costa hin gebogen. CuA1 ist nahezu gerade, CuA2 ist etwas zum Dorsum hin gebogen. Der Tornus ist bei Männchen kantig. Die Zelle ist etwa 44 % so lang, wie die Costa. Auf den Hinterflügeln hat die Zelle 41 % der Länge des Flügels auf Höhe der Ader M2. Der Cubitus der Zelle ist um den Faktor 1:1,23 länger als der Zellradius. Die Adern Rs und CuA1 entspringen von der Zelle, CuA1 entspringt in der Nähe von M3 und 3A misst etwa 62 % der Länge von 1A+2A. Ein kurzes fadenförmiges Schwänzchen ist an der Ader CuA2 ausgebildet. Der Bogen am Tornus ist schwach entwickelt. Die Duftschuppen auf den Oberseiten der Flügel sind federballschlägerförmig, breit rechteckig, basal verjüngt und am Ende (terminal) abgerundet bis rechteckig. Sie haben 16 bis 18 Rippen. Die Facettenaugen sind behaart. Ihr REP (reflective eye pattern) ist vom Typ III (weiß pigmentiert). Die Fühler haben 33 bis 37 Glieder und sind ungefähr halb so lang, wie die Costa. Sie sind gescheckt und haben eine gelblich-orange Fühlerkeule, die bei präparierten Tieren abgeflacht ist. Die Labialpalpen zeigen nach oben. Sie sind bei den Männchen kräftiger gebaut, als bei den Weibchen. Der Saugrüssel ist lang. Die Beine haben apikal ein einzelnes Paar dorsaler Sinneshärchen. Die Schienen (Tibien) der mittleren und hinteren Beine sind apikal mit Spornen versehen.
Vorkommen und Lebensweise
Die Art ist von den Molukken über Neuguinea und in Queensland sowie auf dem Bismarck-Archipel und den Salomonen verbreitet.
Die Raupen von Jameela palmyra wurden an Riemenblumengewächsen (Loranthaceae) nachgewiesen. Von ihnen ist lediglich bekannt, dass sie ausgewachsen rötlichbraun sind und Ähnlichkeit mit denen von Erysichton lineata haben, sich von diesen jedoch durch eine glattere Oberfläche ihres horizontal abgeflachten (onisciformen) Körpers unterscheiden. Die Puppen der Art sind wie auch die Eier unbekannt.
Taxonomie und Systematik
Im Jahr 2010 wurde die Art von & gemeinsam mit Jameela albiplaga aus der Gattung Erysichton in die neu aufgestellte Gattung Jameela verschoben, wodurch Erysichton nunmehr nur noch die Typusart Erysichton lineata umfasst und damit monotypisch ist.
Der Art Jameela palmyra werden folgende Unterarten zugerechnet:
Jameela palmyra palmyra (, 1860); Syn.: Nacaduba hyperesia , 1916; Nacaduba poecilta , 1900; Nacaduba valentina , 1895
Jameela palmyra tasmanicus (, 1890); Syn.: Lycaena elaborata , 1900; Lycaena tasmanicus , 1890
Jameela palmyra lateplaga (, 1963)
Jameela palmyra coelia (, 1894); Syn.: Nacaduba coelia , 1894; Nacaduba subvariegata , 1915
Jameela palmyra clara (, 1963)
Belege
Einzelnachweise
Weblinks
Bläulinge
Lycaenidae
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https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahlkreis%20K%C3%B6nigreich%20W%C3%BCrttemberg%207
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Reichstagswahlkreis Königreich Württemberg 7
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Der Reichstagswahlkreis Königreich Württemberg 7 (in der reichsweiten Durchnummerierung auch Reichstagswahlkreis 314; auch Reichstagswahlkreis Nagold–Neuenbürg genannt) war der siebte Reichstagswahlkreis für das Königreich Württemberg für die Reichstagswahlen im Deutschen Reich und zum Zollparlament von 1868 bis 1918.
Wahlkreiszuschnitt 1868
Bei der Zollparlamentswahl 1868 umfasste der Wahlkreis Königreich Württemberg 7 die Oberämter Aalen, Neresheim, Ellwangen und Gaildorf. Dieser Landesteil trug ab 1871 die Bezeichnung Reichstagswahlkreis Königreich Württemberg 13. Der Wahlkreis für die Oberämter Nagold, Calw, Böblingen und Neuenbürg trug hingegen 1868 die Nummer Königreich Württemberg 14. Um die räumliche Kontinuität besser abzubilden, zeigt dieser Artikel für die Wahl 1868 daher die Ergebnisse des Wahlkreises Königreich Württemberg 14.
Wahlkreiszuschnitt ab 1871
Der Wahlkreis umfasste die Oberämter Calw, Herrenberg, Nagold und Neuenbürg.
In Württemberg trat die NLP als Deutsche Partei auf. Die amtliche Statistik führte die Abgeordneten zur Vergleichbarkeit mit den Wahlergebnissen in anderen Teilen Deutschlands als NLP, auch waren die württembergischen Reichstagsabgeordneten Mitglieder der Reichstagsfraktion der NLP. Die Darstellung in diesem Artikel folgt dem. Aufgrund der protestantischen Prägung des Wahlkreises spielte die Württembergische Zentrumspartei keine große Rolle.
Abgeordnete
1868
Es fand ein Wahlgang statt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 13.177.
1871
Es fand ein Wahlgang statt. 19.264 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 9757, 6 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 50,9 %
1874
Es fand ein Wahlgang statt. 19.573 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 10.289, 23 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 52,7 %
1877
Es fand ein Wahlgang statt. 19.726 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 12.813, 42 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 52,7 %
1878
Es fand ein Wahlgang statt. 19.911 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 11.526, 42 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 58,1 %
1881
Es fand ein Wahlgang statt. 19.405 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 9649, 57 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 50,0 %
1884
Es fand ein Wahlgang statt. 19.236 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 12.452, 26 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 64,9 %
1887
Die Kartellparteien NLP und Konservative unterstützten den Mandatsinhaber. Es fand ein Wahlgang statt. 19.774 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 15.733, 49 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 79,8 %
Ersatzwahl 1889
Nach dem Tod von Stälin am 23. Mai 1889 fand am 17. Oktober 1889 eine Ersatzwahl statt. Erneut einigten sich die Kartellparteien NLP und Konservative auf einen konservativen Kandidaten. Es fand ein Wahlgang statt. 19.755 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 12.689, 32 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 64,4 %
1890
Die Kartellparteien NLP und Konservative unterstützten den Mandatsinhaber. Es fand ein Wahlgang statt. 19.927 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 14.561, 37 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 73,1 %
1893
Die Kartellparteien NLP und Konservative sowie der BdL unterstützten den Mandatsinhaber. Es fand ein Wahlgang statt. 20.355 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 15.760, 27 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 77,4 %
Ersatzwahl 1895
Nachdem Wilhelm von Gültlingen zum Landgerichtsdirektor ernannt worden war, musste er sein Mandat zurückgeben und es kam zu einer Ersatzwahl. NLP und Konservative sowie der BdL unterstützten erneut den Mandatsinhaber. Es fand ein Wahlgang statt. 20.628 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 13.935, 43 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 67,6 %
1898
Kurz vor der Wahl verstarb Wilhelm von Gültlingen. Da die Zeit bis zur regulären Wahl zu kurz war, kam es zu keiner Ersatzwahl. Die Kandidatenfindung erwies sich als schwierig. Zunächst schlug die NLP mit Unterstützung eines Teils der Konservativen Johannes von Hieber vor. Dieser wurde aber vom BdL und einem Teil der Konservativen abgelehnt, obwohl er das 10-Punkte-Programm des BdL akzeptierte. Der Gegenvorschlag, den Oberbaurat Ehmann zu benennen, lehnte die NLP ab. Auch Schrempf wurde zunächst von der NLP abgelehnt, um den Sieg im Wahlkreis nicht zu gefährden, stimmte sie jedoch letztlich zu.
Es fand ein Wahlgang statt. 21.125 Männer waren wahlberechtigt. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen betrug 14.436, 42 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 68,3 %
1903
NLP, Konservative und BdL einigten sich auf den Mandatsinhaber. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 22.395 Männer waren wahlberechtigt. 17.233 gültige Stimmen wurden abgegeben, 47 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 77,0 %.
SPD und Zentrum riefen in der Stichwahl zur Wahl des linksliberalen Kandidaten auf. In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 18.711, 42 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 83,5 %.
1907
Die NLP verzichtete auf einen eigenen Kandidaten und gab die Wahl frei. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 23.312 Männer waren wahlberechtigt. 18.873 gültige Stimmen wurden abgegeben, 21 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 81,0 %.
Die SPR rief zur strikten Wahlenthaltung auf, das Zentrum unterstützte den BdL-Kandidaten. In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 18.527, 115 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 79,5 %.
1912
Schweickhardt trat als gesamtliberaler Kandidat mit Unterstützung der NLP an. Keppler wurde von BdL und Zentrum unterstützt. Es fanden zwei Wahlgänge statt. 24.302 Männer waren wahlberechtigt. 20.154 gültige Stimmen wurden abgegeben, 58 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 82,9 %.
Schweickhardt wurde in der Stichwahl von Konservativen und BdL unterstützt, das Zentrum rief zur Wahlenthaltung auf. In der Stichwahl betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 18.298, 156 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 75,3 %.
Literatur
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 235, 238–240–241.
L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 148, 151, Digitalisat.
Nagold
Neuenbürg
Wurttemberg 07
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7071485
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https://de.wikipedia.org/wiki/%284313%29%20Bouchet
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(4313) Bouchet
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(4313) Bouchet ist ein Hauptgürtelasteroid, der am 21. April 1979 von dem belgischen Astronomen Henri Debehogne am La-Silla-Observatorium entdeckt wurde.
Der Asteroid wurde nach Patrice Bouchet, einem Astronomen an der Europäischen Südsternwarte, benannt.
Einzelnachweise
Weblinks
Hauptgürtelasteroid unter 50 km Durchmesser
Astronomisches Objekt (entdeckt von Henri Debehogne)
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1211931
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https://de.wikipedia.org/wiki/Preisuntergrenze
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Preisuntergrenze
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Die Preisuntergrenze ist in der Betriebswirtschaftslehre der in der Kostenträgerrechnung kalkulierte Mindestpreis für ein Produkt oder eine Dienstleistung, der einem Unternehmen die kurz- oder langfristige Existenz sichert.
Allgemeines
Die Preisuntergrenze ist ein Indifferenzpreis, weil sie jenen Verkaufspreis markiert, bei dem es für den Anbieter gleichgültig ist, ob er eine Gütereinheit verkauft oder nicht. Bei intensivem Wettbewerb (Preiswettbewerb etwa im Polypol oder Oligopol) können Situationen auftreten, die eine Preissenkung auf die Preisuntergrenze rechtfertigen. Beispielsweise in einer Rezession, die durch Absatzeinbußen gekennzeichnet ist, kann die Unternehmensleitung gezwungen sein, die Verkaufspreise zu senken, um den Absatzrückgang auszugleichen oder zu minimieren. Dann muss bekannt sein, in welchem Ausmaß die Preissenkung vorgenommen werden kann, ohne Verluste zu erleiden.
Die Preisuntergrenze gibt den Verkaufspreis an, den ein Unternehmen für sein Produkt oder seine Dienstleistung verlangen muss, um kurz- oder langfristig bestehen zu können. Sie ist Bestandteil der Preispolitik eines Unternehmens, das im Wettbewerb mit Konkurrenten den Marktpreis als Instrument einsetzt, um die Nachfrage nach seinen Produkten oder Dienstleistungen durch Preissenkungen zu erhöhen oder durch Preissteigerungen zu senken. Der Preisspielraum reicht von einer Preisuntergrenze, bei der kein Gewinn mehr möglich ist, bis zu einer Preisobergrenze, bei der keine Nachfrage mehr besteht; dazwischen liegen die Preise von Substitutionsprodukten der Konkurrenz.
Bei Preissenkungen muss dem Unternehmen bekannt sein, zu welchem Preis die Gesamtkosten oder ein Teil davon gerade noch gedeckt werden können. Beim Erreichen der Preisuntergrenze wird das Unternehmen zum Grenzanbieter.
Arten
Im Hinblick auf die Frage, wie lange ein Unternehmen die Preisuntergrenze durchstehen kann, unterscheidet man zwischen kurzfristiger und langfristiger Preisuntergrenze:
Bei der kurzfristigen Preisuntergrenze (absolute Preisuntergrenze) besteht eine Kostendeckung lediglich für die variablen Stückkosten, während in Höhe der Fixkosten ein Verlust entsteht. Die korrespondierende Produktionsmenge () ist das Betriebsminimum. Im einfachsten Fall liegt die kurzfristige Preisuntergrenze in Höhe der Grenzkosten.
Die kurzfristige Preisuntergrenze pro Stück errechnet sich aus der Division der variablen Kosten durch die produzierte Menge
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Liegen beispielsweise die variablen Kosten bei 22.000 Euro für 400 Stück, so beträgt die kurzfristige Preisuntergrenze 55 Euro. Die dazugehörige Produktionsmenge ist das Betriebsminimum.
Bei der langfristigen Preisuntergrenze werden die Gesamtkosten (Selbstkosten) gedeckt, aber keine Gewinne erzielt, denn das Unternehmen produziert an der Gewinnschwelle:
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Die dazugehörige Produktionsmenge wird als Betriebsoptimum bezeichnet. Im Beispiel sind zu den variablen Kosten noch angenommene 12.000 Euro Fixkosten: hinzuzurechnen, so dass die Gesamtkosten bei 34.000 Euro liegen. Die langfristige Preisuntergrenze beträgt dann 85 Euro. Hier zeigt sich, wie bedeutsam die Fixkosten für ein Unternehmen sind. Eine Kostensenkung bei den Fixkosten ermäßigt nicht nur die Gewinnschwelle (es entsteht früher Gewinn), sondern wirkt sich überproportional auf den Preis aus.
Ergebnisrechnung:
Umsatzerlöse
- variable Kosten
= Deckungsbeitrag 1
- produktfixe Kosten
= Deckungsbeitrag 2
- produktgruppenfixe Kosten
= Deckungsbeitrag 3
- unternehmensfixe Kosten
= Betriebsgewinn/Betriebsverlust
Reichen die Umsatzerlöse insgesamt aus, um alle anfallenden Gesamtkosten zu decken, so hat der Verkaufspreis die langfristige Preisuntergrenze erreicht.
Außerdem gibt es noch die liquiditätsorientierte Preisuntergrenze. Erfolgt die Ausrichtung der Verkaufspreise nach der kurzfristigen Preisuntergrenze, kann ein Unternehmen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten. Da in der kurzfristigen Preisuntergrenze nur die variablen Kosten erfasst werden, bleiben die fixen Kosten, die kurzfristig zu Ausgaben führen, unberücksichtigt. Das sind insbesondere Mietkosten, Personalkosten, Sozialabgaben, betriebliche Steuern und Versicherungsprämien. Die liquiditätsorientierte Preisuntergrenze wird wie folgt ermittelt:
.
Im Konzern gelten als Preisuntergrenze für Verrechnungspreise aufgrund des Fremdvergleichsgrundsatzes die Herstellungskosten zuzüglich einer angemessenen Gewinnmarge, die von unabhängigen Dritten für diese Waren zu entrichten wären.
Rechtsfragen
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) steht es dem Unternehmer im Rahmen der geltenden marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaftsordnung grundsätzlich frei, seine Preisgestaltung in eigener Verantwortung vorzunehmen. Diesem Urteil zufolge ist ein zeitlich begrenztes Angebot einzelner Schallplatten unter Einstandspreis ohne Vorliegen besonderer Umstände nicht ohne weiteres wettbewerbswidrig. Dagegen beeinträchtigt der dauerhafte Verkauf von Produkten unter Einkaufspreis kleinere Konkurrenten unbillig und ist daher grundsätzlich zu verbieten. Ausgangspunkt des zitierten Rechtsstreits war der Eingriff des Bundeskartellamts in den Preiskampf des deutschen Lebensmitteleinzelhandels im September 2000 mit dem Verbot an Walmart, Aldi Nord und Lidl, Produkte unter Einkaufspreis zu verkaufen. Der BGH verbot diese Praxis, wenn sie von Unternehmen mit Marktmacht über längere Zeit, jedenfalls aber systematisch handelnd, ausgeübt wird.
Wirtschaftliche Aspekte
Im Preiswettbewerb zwischen Unternehmen für das gleiche Produkt oder die vergleichbare Dienstleistung kann es sinnvoll sein, den Verkaufspreis als strategischen Aktionsparameter zu senken, um ein höheres Absatzvolumen zu generieren. Der Preis muss jedoch beim Marktverhalten als Aktionsparameter zur Verfügung stehen (Preisanpasser), denn der Mengenanpasser muss zum gegebenen Marktpreis anbieten. Durch Preissenkung kann eine Unterbeschäftigung beseitigt werden. Dabei kann der Verkaufspreis bis zur Preisuntergrenze gesenkt werden, so dass diese die Limitation der Preispolitik darstellt. Sollte die Preisuntergrenze unterschritten werden, erfüllt ein Verzicht auf den Verkauf die Unternehmensziele besser als der Verkauf. Bei Unterschreitung der Preisuntergrenze sollten Produkte aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Produktionsprogramm entfernt werden bzw. auf die Annahme eines Auftrags oder einer Bestellung verzichtet werden.
Einzelnachweise
Betriebswirtschaftslehre
Marktpsychologie
Rechnungswesen
Preispolitik
Preistheorie
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7021856
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Baudenkm%C3%A4ler%20in%20Zellingen
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Liste der Baudenkmäler in Zellingen
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Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 15. April 2020 wieder und enthält 139 Baudenkmäler.
Ensembles
Ensemble Obere/Untere Hauptstraße
Retzbach, ein urkundlich seit 815 erwähnter Weinbauort an der Mündung der Retz in den Main, wird von der Hauptstraße durchzogen. Den Straßenzug von typisch fränkischem Charakter säumen Bauern- und Häckerhöfe des 16./17.–19. Jahrhunderts mit rundbogigen Toreinfahrten. Die gewöhnlich zweigeschossigen Wohnhäuser sind vielfach giebelständig, häufig mit Fachwerk und Schopfwalmdächern. Eine besondere Charakteristik besitzt das Ensemble durch den steil zum Main hin abfallenden Straßenabschnitt der Unteren Hauptstraße. Dieses wirkungsvolle Straßenbild ist konzentriert auf das etwa an höchster Stelle situierte Rathaus mit seinem polygonalen Bodenerker. Durch die Position des Rathauses an der Nahtstelle von Unterer und Oberer Hauptstraße erhält der öffentliche Bau innerhalb des Ensembles eine beherrschende Stellung. Umgrenzung: Obere Hauptstraße 1–8, 10, 12, 14–17, 21, 23, 25, Untere Hauptstraße 1–10, 12, Bahnhofstraße 1, 2, Heckenstraße 2, Oberdorfstraße 2, 4. Aktennummer: E-6-77-203-1.
Baudenkmäler nach Gemeindeteilen
Zellingen
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Duttenbrunn
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Retzbach
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Ehemalige Baudenkmäler
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Siehe auch
Liste der Bodendenkmäler in Zellingen
Anmerkungen
Literatur
Weblinks
In dieser [ Kartenansicht] sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Zellingen
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8488457
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https://de.wikipedia.org/wiki/Interessenverband%20des%20Video-%20und%20Medienfachhandels%20in%20Deutschland
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Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland
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Der Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland e. V. (IVD) ist ein Berufsverband, der nach eigenen Angaben die Interessen von mehr als 2000 Video- und Medienfachgeschäften vertritt.
Der IVD wurde 1983 in Düsseldorf gegründet und hat dort seinen Sitz. Schwerpunkte seiner Arbeit sind der Service für seine Mitglieder, die externe Interessenvertretung in Form von Lobbyarbeit sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Aufsichtsrat und der geschäftsführende Vorstand, der aus Hans-Peter Lackhoff (Vorsitzender) und Jörg Weinrich besteht.
Weblinks
Website des IVD
Einzelnachweise
Berufsverband (Deutschland)
Verein (Düsseldorf)
Video
Gegründet 1983
Handelsorganisation (Deutschland)
Medienorganisation (Deutschland)
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3425433
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grochtmann
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Grochtmann
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Grochtmann ist der Familienname folgender Personen:
Elisabeth Grochtmann
Siehe auch:
Hermann-Grochtmann-Museum in Datteln, städtisches Museum, zeigt frühgeschichtliche Funde, die Geschichte der Landgemeinde und die jüngere Industriegeschichte der Bergbau- und Kanalstadt
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8624945
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https://de.wikipedia.org/wiki/All%20England%20Super%20Series%202015
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All England Super Series 2015
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Die All England Super Series Premier 2015 im Badminton fand vom 3. bis zum 8. März 2015 in Birmingham in der National Indoor Arena statt. Es war die 105. Auflage dieser Veranstaltung. Das Preisgeld betrug 500.000 US-Dollar. Zum Erreichen von jeweils vier freien Plätzen des Hauptfeldes pro Disziplin wurde eine Qualifikation ausgetragen.
Sieger und Platzierte
Herreneinzel
Setzliste
Chen Long
Jan Ø. Jørgensen
Son Wan-ho
Srikanth Kidambi
Lin Dan
Chou Tien-chen
Hans-Kristian Vittinghus
Viktor Axelsen
Obere Hälfte
Untere Hälfte
Endrunde
Dameneinzel
Setzliste
Li Xuerui
Wang Shixian
Saina Nehwal
Sung Ji-hyun
Wang Yihan
Carolina Marín
Tai Tzu-ying
Ratchanok Intanon
Obere Hälfte
Untere Hälfte
Endrunde
Herrendoppel
Setzliste
Lee Yong-dae / Yoo Yeon-seong
Mathias Boe / Carsten Mogensen
Lee Sheng-mu / Tsai Chia-hsin
Mohammad Ahsan / Hendra Setiawan
Hiroyuki Endo / Kenichi Hayakawa
Kim Gi-jung / Kim Sa-rang
Chai Biao / Hong Wei
Liu Xiaolong / Qiu Zihan
Obere Hälfte
Untere Hälfte
Endrunde
Damendoppel
Setzliste
Tian Qing / Zhao Yunlei
Misaki Matsutomo / Ayaka Takahashi
Luo Ying / Luo Yu
Christinna Pedersen / Kamilla Rytter Juhl
Wang Xiaoli / Yu Yang
Reika Kakiiwa / Miyuki Maeda
Nitya Krishinda Maheswari / Greysia Polii
Bao Yixin / Tang Yuanting
Obere Hälfte
Untere Hälfte
Endrunde
Mixed
Setzliste
Zhang Nan / Zhao Yunlei
Joachim Fischer Nielsen / Christinna Pedersen
Xu Chen / Ma Jin
Tontowi Ahmad / Liliyana Natsir
Ko Sung-hyun / Kim Ha-na
Chris Adcock / Gabrielle Adcock
Liu Cheng / Bao Yixin
Ricky Widianto / Richi Puspita Dili
Obere Hälfte
Untere Hälfte
Endrunde
Weblinks
Homepage
Resultate
2015
BWF Super Series 2015
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10387395
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst%20Osterloh
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Ernst Osterloh
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Ernst Wilhelm Hermann Osterloh (* 2. September 1889 in Elmendorf bei Bad Zwischenahn; † 10. Juli 1967 in Oldenburg (Oldb)) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (DNVP und NSDAP).
Leben
Ausbildung und frühe Jahre
Osterloh wurde als Sohn des Hauptlehrers Sophus Osterloh in Elmendorf geboren. Er besuchte von 1899 bis 1905 die Realabteilung des Mariengymnasiums Jever und anschließend bis 1908 das Evangelische Lehrerseminar in Oldenburg. Von 1908 bis 1913 war er Volksschullehrer in Grabstede und Rüstringen. Am 23. September 1913, kurz nach seiner zweiten Lehrerprüfung, legte Osterloh am 23. September 1913 das Abitur am Gymnasium Jever ab. Im Wintersemester 1913/14 war er an der Universität Jena immatrikuliert und studierte die Fächer Deutsch, Geschichte und Geographie. Ab dem 14. August 1914 leistete er bis Kriegsende Kriegsdienst während des Ersten Weltkriegs. Zuletzt hatte er den Dienstgrad Leutnant der Reserve. Für seine Verdienste während des Krieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet.
Ab 1919/20 setzte er seine Studien in Jena fort. Dort wurde er 1920 promoviert und legte 1921 das Staatsexamen ab. Bereits ab 1920 unterrichtete er an der Oberrealschule Oldenburg. 1921 wurde er nach kurzer Vorbereitungszeit und einer Assessorenprüfung Lehrer am oldenburgischen Evangelischen Lehrerseminar.
Politische Karriere und Tätigkeit im Dritten Reich
Osterloh engagierte sich nach dem Kriegsende auch politisch. Mit seinem Eintritt in die 1918 gegründete Deutschnationale Volkspartei (DNVP) sowie in den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund konnte er erste politische Erfahrungen sammeln. Politische Ämter nahm er allerdings erst in der Endphase der Weimarer Republik an, so saß Osterloh für die DNVP im Oldenburger Stadtrat und war von 1931 bis 1933 Abgeordneter im Oldenburgischen Landtag. Seit 1932 war er auch noch dessen 1. Vizepräsident. Als Mitglied des von Alfred Hugenberg geführten nationalistischen Flügels der DNVP befürwortete Osterloh das Zusammengehen seiner Partei mit der NSDAP.
Als die Schulräte Wilhelm Stukenberg und Schlüter durch die oldenburgische NS-Regierung Röver aus ihren Ämtern gedrängt wurden, wurde Osterloh 1932 als deren Nachfolger eingesetzt und profitierte so von der nationalsozialistischen Personalpolitik. Als die oldenburgische DNVP dann im Dezember 1932 wegen ebendieser Personalpolitik zur Regierung auf Distanz ging, trat Osterloh aus der DNVP aus und trat Anfang Januar 1933 unter Niederlegung seiner Mandate zur NSDAP über.
1936 beauftragte die Reichsregierung Osterloh mit dem Aufbau einer Hochschule für Lehrerbildung in Saarbrücken und ernannte ihn dafür 1937 dafür formal zum Professor für Erziehungswissenschaften im preußischen Landesdienst an der früheren Pädagogischen Akademie Bonn (nun ebenfalls Hochschule für Lehrerbildung). Ab 1938 nahm Osterloh sein Amt in Saarbrücken wahr, allerdings wurde die HfL im November 1939 stillgelegt.
Mit dem Näherrücken der Westfront im Herbst 1944 wurde die als Ersatz geschaffene
Lehrerbildungsanstalt geschlossen, und Osterloh war zunächst im Parteieinsatz in Saarbrücken, später als Beauftragter für Schulverlagerungen im Gau Westmark tätig. Ende März 1945 kehrte er wegen der Kriegshandlungen im Westen nach Oldenburg zurück. Dort erhielt er am 19. April wiederum eine Stelle als Schulrat.
Tätigkeit nach 1945
Nach Kriegsende lehnte die Britische Militärregierung Osterlohs Antrag auf Weiterbeschäftigung im Staatsdienst zunächst ab. 1947 wurde Osterlohs Einspruch gegen diese Entscheidung zwar stattgegeben, allerdings ließ er sich pensionieren, bevor ihm eine neue Stelle zugeteilt werden konnte.
In den 1950er Jahren arbeitete Osterloh zusammen mit Wilhelm Grotelüschen an einem bereits während des Krieges begonnenen geographischen Kartenwerk der Weser-Ems-Region. Die hierbei bearbeitete Heimatkarte Zwischen Weser und Ems gilt bis heute ein Standardwerk und wurde in mehreren Auflagen publiziert.
Familie
Osterloh war seit dem 8. Juli 1920 mit Anna Jaspers (1891–1978) verheiratet. Der Ehe entstammten vier Kinder.
Werke
Hrsg. mit Wilhelm Grotelüschen: Karte des Raumes Weser-Ems. (1:150.000), Leipzig 1943.
Bearb. mit Wilhelm Grotelüschen: Heimatkarte. Zwischen Ems und Weser. (1:300.000), Oldenburg (um 1950, zahlreiche spätere Aufl.)
Karte des Landkreises Ammerland (1:100.000). Oldenburg 1954.
Karte des Landkreises Friesland (1:100.000). Oldenburg 1954.
Karte des Stadt- und Landkreises Oldenburg und des Stadtkreises Delmenhorst (1:100.000). Oldenburg 1954.
Karte des Landkreises Wesermarsch (1:100.000). Oldenburg 1954.
Literatur
Hilke Günther-Arndt: Osterloh, Ernst Wilhelm Hermann. In: Hans Friedl u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Hrsg. im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5, S. 543–544 (online).
Weblinks
Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse
Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse
Leutnant (Deutsches Heer)
DNVP-Mitglied
NSDAP-Mitglied
Landtagsabgeordneter (Freistaat Oldenburg)
Hochschullehrer (Pädagogische Akademie Bonn)
Kartograf (20. Jahrhundert)
Deutscher
Geboren 1889
Gestorben 1967
Mann
Mitglied im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund
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6492465
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cayfano%20Latupeirissa
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Cayfano Latupeirissa
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Cayfano Latupeirissa (* 28. April 1991 in Bemmel) ist ein niederländischer Fußballspieler indonesischer Abstammung. Er stammt aus der Jugend des NEC Nijmegen, wo er bis zum Erstligakader aufstieg und von 2010 bis 2012 insgesamt 17 mal in der Ehrendivision eingesetzt wurde. 2012 wechselte er zum FC Oss in die zweitklassige Jupiler League.
Weblinks
Profil auf der Webseite der Eredivisie
Profil auf www.weltfussball.de
Fußballspieler (NEC Nijmegen)
Geboren 1991
Niederländer
Mann
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475181
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https://de.wikipedia.org/wiki/Trix-Batteriebahn
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Trix-Batteriebahn
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Die Batteriebahnen von Trix Express sind vereinfachte Modelleisenbahnen, die von 1953 bis 1960 von der Firma Trix zusätzlich zum bestehenden Trix-Express-Modellbahnprogramm auf den Markt gebracht wurden.
Entstehung
Nahezu gleichzeitig mit der Verwendung von Gleichstrom für die Modelleisenbahn, starteten die Spielwarenhersteller Trix, HWN (Heinrich Wimmer Blechspielwarenfabrik) und Distler 1953 mit der Produktion von preiswerten Batteriebahnen in der Nenngröße H0. Marketingziel war seinerzeit die Erweiterung des Kundenkreises, vor allem auf Kinder und Jugendliche, um diese frühzeitig an das Hobby der Modelleisenbahn heranzuführen. Die Firma Trix (damals Vereinigte Spielwarenfabriken Ernst Voelk KG, Nürnberg) setzte diese Idee mit Hilfe der Marke Distler erfolgreich um. Ernst Voelk selbst war in den 1950er Jahren Präsident der Nürnberger Handelskammer; er hatte die Firma Johann Distler KG im Jahr 1936 im Rahmen der Arisierung von den jüdischen Besitzern übernommen, zwei Jahre später auch die VSN - Vereinigte Spielwarenfabriken Nürnberg mit der Marke TRIX von ihren ebenfalls jüdischen Besitzern.
So erschienen ab 1953 mehrere Varianten der Trix-Express 4,5-Volt-Batterie-Eisenbahn, die durch ihr preiswertes Angebot sowie die (kinder-)leichte und ungefährliche Handhabung eine gute Verbreitung unter den geburtenstarken Jahrgängen der Nachkriegsgeneration fanden. Für viele Kinder und Jugendliche war es der erste Kontakt mit technischem Spielzeug.
Technik
Auch in England setzte Trix auf diese neue Verkaufsstrategie. Dort kamen 1955 mit dem „Trix – Junior Train“ ebenfalls zwei Ausführungen einer 6-Volt-Bahn auf den Markt. Eine Güterzugpackung „Junior Goods“ mit einer schwarzen B-Lok (British Railways) und drei Güterwagen sowie eine Personenzugpackung „Junior Passenger“ mit gleicher Lok und zwei Personenwagen.
Als Antriebsquelle lag in den englischen Zugpackungen ein Handdynamo mit Kurbel bei. Mit Hilfe des Dynamos konnte der Zug durch langsameres bzw. schnelleres Drehen der Kurbel in seiner Fahrt reguliert werden. Ein Wechsel in der Fahrtrichtung erzielte man durch Drehen in die entgegengesetzte Richtung. Der Handdynamo wurde kurzfristig auch auf dem deutschen Markt von Distler angeboten, die auf Dauer doch etwas mühevolle Antriebsquelle fand allerdings keine weite Verbreitung.
Die deutschen wie die englischen Batteriebahnen waren mit einem von der Firma Distler neu entwickelten Elektromotor ausgestattet. Hierbei handelte es sich um einen geschlossenen, walzenförmigen Gleichstrommotor, der unabhängig vom Netz mit einer normalen handelsüblichen 4,5-Volt-Batterie betrieben werden konnte. Der neuartige Elektromotor von Distler war bezüglich Leistung und Wirtschaftlichkeit seinerzeit marktführend, sodass auch andere Hersteller diese zuverlässige Antriebsquelle für ihre Produkte einsetzten. Vielfache Anwendung fand dieser Motor in Tonbandgeräten (Phonotrix) und Rasierapparaten. Ebenso von Distler entwickelt war der Fahrregler. Hier legte man eine 4,5-Volt-Flachbatterie ein. Alternativ stand ein kompatibles Netzanschlussgerät (siehe Abbildung) zur Verfügung. Ab 1959/60 lagen den Zugpackungen statt des Batteriefahrpults kleine gelbe oder rote Niedervolttrafos (4,5 bis 6 Volt, 75 mA) von Siemens-Schuckert bei.
Konstruktion
Um den Energieaufwand für den Fahrbetrieb gering zu halten und die Spielfreude möglichst lange aufrechtzuerhalten, war das rollende Material der damaligen Batteriebahnen überwiegend in „Leichtbauweise“ konstruiert. Auch das einfache Getriebe mit Kronenradübersetzung, sowie die jeweils nur auf der Rückseite vorhandene Kupplung waren weitgehend aus Kunststoff gefertigt und reduzierten das Gesamtgewicht der Zugeinheiten erheblich. Beleuchtete Stirnlampen an den Loks fehlten wegen des Stromverbrauchs ebenso wie Beleuchtungseinrichtungen an den Wagen. Ab dem Jahr 1957 wurden den Zugpackungen statt der Blechwagen extrem leicht gebaute Waggons aus Kunststoff beigelegt. Bei sämtlichen Wagentypen wurden sowohl die Puffer als auch die Achslagerblenden eingespart. Als Gleismaterial wurde in Deutschland das im Jahr 1953/54 neu entwickelte Dreileiter-Schienensystem mit Pappschwellen angeboten. In England fuhr man die Batteriebahnen anfangs noch auf Gleisen mit Bakelitsockel und erst ab 1957 ebenfalls auf Pappschienen.
Einige Modelle
In West-Deutschland kamen ab 1953 verschiedene Ausführungen der Trix-Batteriebahn in den Verkauf, darunter auch der inzwischen unter Sammlern sehr gesuchte Trix-Dieselzug (TE 7/900) mit rotem Kunststoffgehäuse, das sehr zerbrechlich war. Fahrgestell und Motor des Triebwagens entsprachen der abgebildeten Batterie-Tenderlok (TE 6602). Die Produktion dieses Modells lief nur bis 1955 mit relativ kleiner Auflage. Der Dieselzug wurde damals nur zweiteilig im Fachhandel angeboten (damaliger Verkaufspreis 24,- DM). Der dazugehörige Mittelwagen existierte zwar als Handmuster, ging aber nie in Serie.
Verschwinden
Ab den 1960er-Jahren boomte der Modelleisenbahnmarkt in Deutschland im Maßstab 1:87. Die Spur H0 setzte sich überall durch. Die Maßstäblichkeit des rollenden Materials wurde durch die Hersteller immer genauer eingehalten, die Detaillierungen immer mehr verfeinert, die Elektromotoren leistungsfähiger. Ab diesem Zeitpunkt war für die doch recht unmaßstäblichen und detailarmen Batteriebahnen einfach kein Markt mehr vorhanden – im Jahr 1960 wurde die Produktion eingestellt.
Literatur
H. Ast (2001): Batteriebahnen - Anschlussgeräte für Trix und Distler. Spielzeug Antik Revue, Heft 2/3.
J. Franzke (Hrsg.): TRIX – Vereinigte Spielwarenfabriken - Teil 1, Band 4 aus der Reihe Schuco, Bing & Co, 2000, S. 98–104. ISBN 3-921590-67-1
K.-P. Huschka: DISTLER, BUB und Co. In: MIBA. 12/98, Nürnberg 1998, S. 88–91.
D. Käßer, A. Freund: HWN-Eisenbahnen in Spur O/HO, vom Blech zum Kunststoff. In: Spielzeug Antik Revue. Heft 5, 2000.
T. Matthewman: The history of TRIX – H0/00 model railways in Britain. 1994, ISBN 0-904568-76-8.
H. Zarges: Auf der Spielbahn – BECKH, DISTLER, DRESSLER, GRÖTSCH und HWN. In: Spielzeug Antik Revue. Heft 4 u. 5, 2000.
Weblinks
Interessengemeinschaft der TRIX-Express-Sammler
Bebilderte Liste TRIX-Express-Modelle und Umbauhinweise Fleischmann Drehscheibe 6652 für TRIX Express hier: auch Modelle der Batteriebahn
Internetseite der TRIX EXPRESS Freunde Berlin
Modelleisenbahn
Mobilspielzeug
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindedualismus
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Gemeindedualismus
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Als Gemeindedualismus wird in der Schweiz eine verfassungsrechtliche Errungenschaft der Helvetischen Republik (1798–1803) bezeichnet. Es handelt sich um die parallele Existenz zweier Arten von Gemeinden, der Ortsgemeinde und der Munizipalgemeinde.
Von diesem echten Gemeindedualismus rückten die meisten Schweizer Kantone bald wieder ab, so z. B. der Kanton Zürich mit der Verfassung von 1869 und dem kantonalen Gemeindegesetz von 1875 (vgl. Zivilgemeinde).
Im Kanton Thurgau hielt man jedoch an dem vom helvetischen Einheitsstaat eingeführten Nebeneinander von Munizipalgemeinden (ursprünglich nur für verfassungsmässige Aufgaben wie Polizeiwesen, Zivilstandswesen, Beurkundung und Vormundschaftspflege) und Ortsgemeinde (ursprünglich für alle materiellen Gemeindeaufgaben) auf dem gleichen Territorium fest. Mit der neuen Thurgauer Kantonsverfassung von 1987 wurden zwischen 1993 und 1999 alle damals im Kanton noch bestehenden Orts- und Munizipalgemeinden zur Vereinigung verpflichtet, sodass es im Kanton ab dem Jahr 2000 noch 80 politische Gemeinden gab.
Siehe auch
Frühere Gemeindeorganisation des Kantons Thurgau
Literatur
Kommunalpolitik (Schweiz)
Öffentliches Recht (Schweiz)
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https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Bob%20Mathias%20Story
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The Bob Mathias Story
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The Bob Mathias Story ist eine US-amerikanische Filmbiografie des Regisseurs Francis D. Lyon aus dem Jahr 1954. Der Film schildert die Geschichte des US-Zehnkämpfers Bob Mathias, der 1948 der jüngste Leichtathletik-Olympiasieger aller Zeiten wurde und 1952 als erster Zehnkämpfer seinen Olympiasieg wiederholen konnte. In dem Film spielt Bob Mathias sich selbst. Auch Melba Mathias, seine spätere Ehefrau, spielte sich selbst.
Handlung
Im kalifornischen Tulare besucht der 17-jährige Bob Mathias die High School. Er ist der Star der Leichtathletikmannschaft. Sein Trainer Virgil Jackson überzeugt ihn, sich an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 1948 in London zu versuchen. Bob startet im Zehnkampf, obwohl seine Eltern, der Arzt Dr. Charles Mathias und seine Frau Lillian, Vorbehalte haben. Sie befürchten, dass seine Ausdauer nicht genüge, da er in früheren Jahren an Anämie gelitten hat. Dennoch unterstützen ihn sowohl seine Eltern als auch seine Freundin Melba nach Kräften.
Bob hat nur einen Monat Vorbereitungszeit. Bei den Olympiaausscheidungen in Bloomfield kann er sich tatsächlich für die Olympischen Spiele qualifizieren. Seine Eltern begleiten ihn nach London und werden Zeuge seines Olympiasieges. Bob erhält ein Glückwunschtelegramm des US-Präsidenten Harry S. Truman. In San Francisco und Tulare werden zu seinen Ehren Paraden abgehalten. Bob möchte seinem Vater als Arzt nachfolgen und strebt ein Medizinstudium an der Stanford University an. Die Universität kann ihn mangels Qualifikationen nicht aufnehmen.
Bob besucht eine Privatschule in Pennsylvania. Bob trennt sich von Melba und konzentriert sich auf seinen Sport. In der Folgezeit kann er mehrere Rekorde aufstellen, was ihm nun den Universitätsbesuch in Stanford ermöglicht. Er wird Mitglied der American-Football-Mannschaft der Universität und wird auch hier zum Star. Nach einiger Zeit begegnen sich Bob und Melba zufällig auf dem Campus und beginnen wieder eine Beziehung.
Bob erfährt von seinem Trainer, dass bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki erstmals sowjetische Athleten antreten werden. Jackson ist überzeugt, dass Bob wieder Olympiasieger werden kann. Auch seine Freunde, seine Familie und die Bevölkerung befürworten seinen Start in Helsinki. Bob qualifiziert sich für die Olympiamannschaft und reist nach Helsinki, wo er seinen Olympiasieg wiederholen kann. Nach dem Wettkampf ruft er Melba an, er will sie sofort heiraten.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schreibt, der Film zeigt Mathias’ „Werdegang und die Bemühungen des Trainers um seine sportliche Entwicklung und gipfelt in sehenswerten Dokumentaraufnahmen der Wettkämpfe, die dem billig produzierten Film sein eigentliches Interesse sichern.“
Der Kritiker der New York Times beschreibt das Werk als sorgfältig gemäßigte Schilderung der frühen Jahre des Helden, die viel zur ausgezeichneten und authentischen Wirkung der eingefügten Archivaufnahmen beiträgt.
Hintergrund
Die Uraufführung fand am 24. Oktober 1954 statt. In Deutschland wurde der Film erstmals am 14. November 1998 im Fernsehen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Gastauftritte absolvierten der Kugelstoßer Milt Campbell und die Wasserspringerin Patricia McCormick. In den Film eingearbeitete Archivaufnahmen zeigen den finnischen Langstreckenläufer Paavo Nurmi, den American-Football-Spieler Frank Gifford und den Wasserspringer Samuel Lee. Als Erzähler ist in der Originalfassung William Conrad zu hören. Eine kleine Nebenrolle als Zuschauer übernahm Harold Miller.
Einem Artikel der New York Times vom 20. Juni 1954 zufolge gründeten Bob Mathias und der Produzent James Fallon eine eigene Produktionsfirma, Mathlon Productions Inc., um den Film zu finanzieren. 45 Einwohner von Tulare haben in die Produktion investiert und machten damit 40 % des Budgets von ca. 180.000 Dollar aus.
Weblinks
Einzelnachweise
Filmtitel 1954
US-amerikanischer Film
Filmbiografie über Sportler
Schwarzweißfilm
Olympiafilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nigmatullin
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Nigmatullin
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Nigmatul(l)in ist der Familienname folgender Personen:
Artur Eduardowitsch Nigmatullin (* 1991), russischer Fußballspieler
Margarita Nigmatullin (* 1995), deutsche Schauspielerin
Nurmuchamet Nigmatullin (1946–2019), russisch-baschkirischer Mufti, Vorsitzender der Geistlichen Verwaltung der Muslime der Republik Baschkortostan
Robert Iskandrowitsch Nigmatulin (* 1940), tatarisch-russischer Physiker und Hochschullehrer
Ruslan Karimowitsch Nigmatullin (* 1974), russischer Fußballspieler
Talgat Kadyrowitsch Nigmatulin (1949–1985), sowjetischer Schauspieler
Siehe auch:
Uljana Nikolajewna Nigmatullina (* 1994), russische Biathletin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegian%20International%202016
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Norwegian International 2016
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Die Norwegian International 2016 im Badminton fanden vom 17. bis zum 20. November 2016 in Sandefjord statt.
Sieger und Platzierte
Weblinks
https://www.tournamentsoftware.com/sport/winners.aspx?id=956E79EA-00BB-4BB3-B152-D82EB5EEE060
2016
Badminton 2016
Badmintonwettbewerb in Sandefjord
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frank%20Dieter%20Steinheimer
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Frank Dieter Steinheimer
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Frank Dieter Steinheimer (* 6. Dezember 1971 in Nürnberg) ist ein deutscher Ornithologe, Biologe, Umweltschützer und Leiter des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist Mitglied der Kommission „Deutsche Namen der Vögel der Erde“.
Leben und Wirken
Steinheimer besuchte von 1978 bis 1991 die Grundschule und das Labenwolf-Gymnasium Nürnberg. Es folgte der Zivildienst beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern. Von 1992 bis 1994 und im Wintersemester 1995/96 studierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Biologie. Von 1994 bis 1995 und ab Sommersemester 1996 bis 1998 studierte er an der Universität Wien Zoologie und Ökologie. Seine Diplomarbeit schrieb er zum Thema Morphologie und Taxonomie der Nosodendridae (Coleoptera). Von September 1998 bis Juni 2002 arbeitete er als Kurator unter Robert Prys-Jones am Natural History Museum in London/Tring. Ab April 2002 promovierte er bei Ragnar Kinzelbach an der Universität Rostock zum Thema Neue Studien zu alten Sammlungen – Ein Beitrag zur Geschichte der musealen Ornithologie mit besonderer Berücksichtigung taxonomischer und nomenklatorischer Probleme. Die Promotion schloss er im Jahr 2005 ab. Ab Sommersemester 2004 hielt er Vorlesungen im Fachkurs zur Speziellen Zoologie und Ökologie der Vögel an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Oktober 2004 wechselte er per Werkvertrag zur Global Biodiversity Information Facility am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt. Schließlich war er als freischaffender Ornithologe an verschiedenen Museen tätig. Seit August 2008 arbeitet er beim Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wird dort 2010 schließlich Leiter.
Wissenschaftliches Wirken
Viele seiner Publikationen handeln über museale Ornithologiegeschichte, die verschiedene Aspekte der ornithologischen Taxonomie, Nomenklatur, Avifaunistik, Vogelpräparation, Kunst und Kulturgeschichte behandeln. So beschäftigte er sich mit Sammlungen u. a. von Charles Darwin, Eduard Rüppell, James Cook, Walter Rothschild, 2. Baron Rothschild, Hans Sloane, John Gould, Friedrich Wilhelm Alexander von Mechow, Otto Heinrich Schütt (1843–1888), Hinrich Lichtenstein, William Bullock und Johann Reinhold Forster. Ebenso ist er an Publikationen zu aktuellen nomenklaturischen Fragen beteiligt. Einige neue Namen wurden u. a. durch Steinheimer neu in die Wissenschaft eingeführt. In neueren Publikationen beschäftigt er sich auch immer wieder mit oologischen Sammlungen oder generellen Umweltaspekten.
Steinheimer hielt viele Fachvorträge bei Jahrestagungen der Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, dem Verein Thüringer Ornithologen, der Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie, der European Bird Curators, der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin, der Ornithologische Gesellschaft in Bayern, British Ornithologists’ Club, am Biologiezentrum in Linz und am Übersee-Museum in Bremen.
2010 wurde ihm der Maria-Koepcke-Preis für seine Verdienste um die Erforschung historischer Vogelsammlungen durch die Projektgruppe „Ornithologische Sammlungen“ der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft verliehen.
Erstbeschreibungen durch Frank Dieter Steinheimer
Steinheimer hat einige neue Namen in die Wissenschaft eingeführt. Dabei hat er oft auch mit anderen Autoren zusammen gearbeitet. Zu den neuen Gattungen und Unterarten gehören chronologisch u. a.:
Gattungen
Pseudopipra , , , , & , 2016
Unterarten
Kambodschabuschwachtel-Unterart (Arborophila cambodiana chandamonyi , & , 2002)
Wanderbaumelster (Dendrocitta vagabunda behni , 2009)
Grauscheitel-Olivtyrann (Suiriri suiriri burmeisteri , , & , 2014)
Synonyme
Megapomatorhinus , , , & Reddy, 2012 ein Synonym für die Gattung Erythrogenys , 1930
Acrocephalus scirpaceus ammon , & , 2016 ein Synonym für die Teichrohrsänger-Unterart Acrocephalus scirpaceus fuscus ( & , 1833)
Publikationen (Auswahl)
Weblinks
200 Jahre alter Wal-Penis für Uni Halle in Der Standard 3. November 2009
„BirdNumbers“: Bienenfresser sind klar im Vorteil Campus Halensis 05.09.2016 von Ines Godazgar in Varia, Forschung, Wissenschaft
Ornithologe Frank Steinheimer: Zwischen Religion und Wissenschaft MDR 4. November 2022
Mitarbeiter Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Was 300.000 Jahre alte Eierschalen über die Umwelt der Altsteinzeit verraten Presemitteilung 31.03.2015
Einzelnachweise
Ornithologe
Kurator einer naturwissenschaftlichen Sammlung
Autor
Deutscher
Geboren 1971
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Do%20Sanh%20%E2%80%93%20der%20letzte%20Film
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Do Sanh – der letzte Film
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Do Sanh – der letzte Film ist eine filmische Langzeitdokumentation von Hans-Dieter Grabe über den Vietnamesen Do Sanh, der im Vietnamkrieg als achtjähriger Junge seine Eltern verlor und von einer Granate lebensgefährlich verletzt wurde. Grabe begleitete und filmte ihn im Zeitraum von 1970 bis zu seinem Tod. Do Sanh, mittlerweile Vater einer Tochter, lebte zuletzt in Saigon und starb 1996 drogensüchtig an den Folgen von Aids. 1998 stellte Grabe die Dokumentation fertig. Der Medienhistoriker Patrick Conley schreibt, dass Do Sanh – der letzte Film erst in Zusammenhang mit Grabes früheren Vietnam-Filmen seine Wirkung entfalte, insbesondere mit der ersten Do-Sanh-Dokumentation Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang von 1970.
Weblinks
vom 5. März 2017
Information auf arsenal-berlin.de
Einzelnachweise
Langzeitdokumentarfilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Birkackerh%C3%B6fe
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Birkackerhöfe
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Birkackerhöfe ist ein Ortsteil der Stadt Lauingen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Der Weiler liegt eineinhalb Kilometer südöstlich der Landstraße zwischen Lauingen und Wittislingen.
Geschichte
Der Ort liegt in der Nähe der Wüstung „Birkach“, die erstmals 1156 genannt wird. Birkach war vermutlich eine Ausbausiedlung von Wittislingen. Das Kloster Kaisheim gelangte im Hochmittelalter in den Besitz des ganzen Ortes und errichtete hier eine Grangie (Klosterhof). Nach 1307 wurde der Ort aufgelassen und die Bewirtschaftung der Felder übernahmen Bauern aus den umliegenden Dörfern.
Birkackerhöfe nimmt den Namen der Wüstung wieder auf. Erst 1845 wurde hier ein Hof erbaut und es folgten zwischen 1865 und 1883 weitere.
Von Anfang 1945 bis April 1945 waren hier 3000 KZ-Häftlinge im Außenlager Lauingen-Birkackerhof des Konzentrationslagers Dachau interniert.
Religionen
Die katholische Kapelle Mariä Heimsuchung wurde 1952 errichtet. An ihrer Stelle stand ein Vorgängerbau von 1887.
Literatur
Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 347.
Weblinks
Ort im Landkreis Dillingen an der Donau
Lauingen (Donau)
Weiler in Schwaben (Bayern)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Count%20Basie
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Count Basie
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Count Basie, geboren als William Allen Basie (* 21. August 1904 in Red Bank, New Jersey; † 26. April 1984 in Hollywood, Florida) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist, Organist, Komponist und einer der bedeutendsten Bandleader des Swing.
Basie wurde als letzter der großen Pianisten-Bandleader populär. Ihm gelang es trotz instabiler Marktverhältnisse, – mit Ausnahme der Jahre 1950/51 – durchgehend ein großes Orchester zu beschäftigen. Fast 50 Jahre lang leitete er das Count Basie Orchestra, durch das viele Musiker wie die Tenorsaxophonisten Lester Young und Herschel Evans, die Trompeter Buck Clayton und Sweets Edison bekannt wurden und mit Sängern wie Jimmy Rushing, Helen Humes, Joe Williams, Frank Sinatra, Judy Garland, Bing Crosby, Ella Fitzgerald, Tony Bennett und Sammy Davis Jr. auftraten. Er erreichte noch 1980 ein Publikum aus mehreren Generationen. Die Erkennungsmelodien von Basie waren One O’Clock Jump und April in Paris.
Leben
Jugendjahre
Basies Vater, Harvey Lee Basie, arbeitete als Kutscher und Hausmeister für einen Juristen, seine Mutter hieß Lilly Ann Childs Basie. Sein Bruder, acht Jahre älter als er selbst, verstarb, als Basie noch im Kindesalter war. Sein Vater spielte Mellophon, eine Art Horn; seinen ersten Klavier-Unterricht erhielt er von der Mutter am häuslichen Piano. Später nahm Basie Klavierstunden bei einer „Miss Vandevere“. Er spielte kurzzeitig als Schlagzeuger und bildete sich autodidaktisch in New Jersey und New York City weiter.
Sein Klavierspiel wurde vom drei Monate älteren Thomas „Fats“ Waller beeinflusst, den er regelmäßig Mitte der 1920er im Lincoln Theatre in Harlem besuchte, wo Waller Stummfilme an der Wurlitzer-Orgel begleitete. Waller ließ Basie erst das Pedal spielen und leitete ihn dann weiter zur Filmbegleitung an, bis er sich von ihm zeitweise ablösen ließ, während er Pinochle spielte. Waller erklärte ihm langsam die Verteilung von farbgebender Begleitung und freier Themenarbeit auf den zwei Manualen sowie die „Stops“. Als Jugendlicher half er im „Palace Theater“ in Red Bank aus, um sich etwas dazu zu verdienen. Als eines Abends der Pianist des Theaters nicht auftauchte, wurde Basie kurzerhand ans Klavier gesetzt und untermalte fortan Stummfilme musikalisch. Auch spielte er mit der Band von Elmer Snowden und mit June Clark.
Karriere im Zeitalter des Swing
Mehrere Jahre lang tourte der junge Bill Basie, wie er damals genannt wurde, durch die Varietés als Solokünstler, an der Seite von Bluessängern, z. B. Gonzelle White und Theatergruppen (T.O.B.A). 1928 kam er zu Walter Pages „Blue Devils“, und im folgenden Jahr wurde er Arrangeur und zweiter Pianist der Bennie-Moten-Band in Kansas City (Missouri). 1933 stimmten die Musiker von Motens Band über den Bandleader ab und wählten Basie. Er gründete mit den „Motenverrätern“ 1933 seine eigene Band Count Basie and His Cherry Blossom Orchestra (nach dem gleichnamigen Club im ehemaligen Eblon Theatre). Moten hatte weiter eine eigene Band. Allerdings wurde Basies Band immer kleiner, bis nur noch Jo Jones und er selber übrig blieben. 1935 spielte Basie wieder bei Moten. Nach dem Tod Motens 1935 verließ Basie die Band, stellte seine eigene zusammen und startete seine Karriere als „Count Basie“. Im Januar 1937 entstanden Basies erste Aufnahmen unter eigenem Namen – aus Kontraktgründen für Columbia unter der Bezeichnung Jones Smith Inc. Seine eigene Big Band, die zum größten Teil aus Motens Musikern bestand, wurde in den nächsten Jahren (ab 1938) mit ihren Hits in den nationalen Charts bei Decca, OkeH, Vocalion und Columbia schnell überregional populär; ihr erster Hit war 1937 One O’Clock Jump. Das Material dieser ersten Basieband bestand vorwiegend aus Headarrangements von Bluesthemen. Die ersten Arrangements steuerte Eddie Durham (Topsy, John’s Idea) bei, der damit anfing einen Basie-Stil zu entwickeln. Zur Band gehörten u. a. Lester Young und Herschel Evans (ts), Earle Warren (as), Buck Clayton und Harry Sweets Edison (tp), Dicky Wells (tb), Freddie Green (git), Walter Page (b) und Jo Jones (dr). Doppelkonzerte und Big Band-Battles waren Ende der 1930er- bzw. Anfang der 1940er-Jahre gefragt. Ein bekanntes Big Band-Battle fand anschließend an demselben Tag des berühmten Bennie Goodmans Carnegie Hall Konzert 1938 am 16. Januar 1938 im Savoy Ballroom zwischen dem Basie Orchestra und dem Orchester von Chick Webb statt (Basie spielte an diesem Abend 2 Konzerte), aus dem Basie mit seiner Band als Sieger hervorging. Charakteristisch war der Big-Band-Stil der Basie-Formationen, der sich durch eine sehr traditionsbewusste und eng an Blues und Boogie-Woogie orientierte Spielweise der Swingmusik auszeichnete. Die jeweiligen Rhythmusgruppen waren berühmt für ihre exzeptionelle Qualität und Prägnanz (die Bezeichnung All American Rhythm Section von Paul Whiteman für die Rhythmusgruppe der Old Testament Band aus Basie, Freddie Green, Jo Jones und Walter Page blieb haften). Basies Klavierstil selbst blieb seiner Tradition als Music-Hall-Pianist weitgehend treu, indem er einen improvisatorischen, sparsamen Ansatz pflegte, der stets im Dienste des Ensembles stand. Nur selten gab er ein virtuoses Solo.
Zenit mit Schwierigkeiten
Aus wirtschaftlichen Gründen musste Basie seine Big Band Ende 1949 auflösen. Sie wurde Anfang 1950 durch ein Septett ersetzt. Darin spielten neben Count Basie der Trompeter Clark Terry, der Saxofonist Charlie Rouse, der Klarinettist Buddy DeFranco, der Gitarrist Freddie Green, der Bassist Jimmy Lewis und der Schlagzeuger Gus Johnson. Die Big-Band-Ära ging allmählich zu Ende, doch formte Basie 1952 eine neue Band, die „New Testament Band“ mit Marshall Royal (as) als Konzertmeister, Eddie Lockjaw Davis (ts), Joe Newman (tp) und Paul Quinichette (ts). Dank neuer Arrangeure und Jazzberühmtheiten wie Thad Jones (tp), Frank Wess und Frank Foster (ts) ('The two Franks') und Henry Coker (tb) gelang ihm mit der neuen Formation ein grandioses Comeback. Der bewegliche Sound mit den blockartigen Ensemblepassagen war für die spätere Band typisch. Der frühe und ehemals erfolgreiche Sound des Kansas City Jazz kam 1949 beim Publikum nicht mehr an. Ein Beispiel für diesen frühen Sound gibt die Jamsession auf Bennie Goodmans Carnegie Hall Konzert 1938. Sie ist qualitativ nicht besonders herausragend. Gunther Schuller beschreibt einen weiteren Unterschied: „Die frühe Basie-Band schwebte auf der Rhythmusgruppe, die neue wurzelte in ihr.“ Basie behielt allerdings seinen Anspruch an die Musiker: „Ich will, daß diese vier Trompeten und drei Posaunen richtig zupacken. Aber mit soviel Geschmack und Gefühl, wie es die drei Blechbläser taten, die ich in Kansas City hatte …“
Das Vakuum, das Anfang der 1950er Jahre fehlende Solisten hinterließen, füllten die Arrangeure, die der Basie-Band der zweiten Phase ihr Profil gaben. Als Komponisten und Arrangeure prägten den späteren Sound und das Repertoire Ernie Wilkins mit z. B. Sixteen Man, Frank Foster mit Blues Backstage, Thad Jones und Quincy Jones. Von außen brachte unter anderen Neal Hefti schöne Stücke ins Programm, die etwas anders waren und nicht dem Stil der Basie Band entsprachen, aber sehr musikalisch. Von Hefti ist zum Beispiel Li’l Darling ein Standard geworden. Neal Hefti konnte auf Arrangements der ersten Band von 1938 zurückgreifen wie Jumpin’ at the Woodside oder Every Tub. Die Poll-Ergebnisse der 1950er Jahre zeigten, dass diese Strategie aufging. Basie gewann die Kritikerpolls des Down Beat zwischen 1954 und 1957 und die Leser-Polls 1955 und 1957. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre fanden mehrere Europa-Tourneen und Festival-Auftritte statt; 1963 spielte Basie in Japan in ausverkauften Sälen. 1965 trat Basie auf dem Newport Jazz Festival mit Frank Sinatra auf und spielte in der Folgezeit einige poporientierte Alben ein, beispielsweise Pop Goes the Basie oder Basie on the Beatles (1970).
Späteres Leben
Der Spitzname „Count“, zu deutsch „Graf“, wurde ihm aus werbestrategischen Gründen von einem Radiomoderator gegeben: In den frühen Jahren des Jazz waren solche „aristokratischen“ Übernamen sehr beliebt (Joe „King“ Oliver, Edward „Duke“ Ellington oder Bessie Smith, die „Kaiserin des Blues“). Basie lehnte den „Adelstitel“ ab und zog es vor, von Freunden und den Musikern seiner Band als „Bill“ oder „Base“ angeredet zu werden.
Basie nahm in den 1970er Jahren zwei Alben mit Ella Fitzgerald auf, spielte unter anderem auf dem Montreux Jazz Festival eine Reihe Konzerte in kleinen Besetzungen, die auch veröffentlicht wurden, gewann mehrere Grammy Awards und tourte weiterhin – für Big Bands damals durchaus ungewöhnlich – international. Seit 1976 zwang ihn seine Herzkrankheit häufiger in den Rollstuhl. 1977 setzte er die Reihe seiner Newport-Auftritte fort und begann, mit Albert Murray seine Erinnerungen aufzuschreiben (die Autobiografie erschien erst posthum 1985 unter dem Titel Good Morning Blues bei Random House). 1979 wurde der biographische Dokumentarfilm »To the Count of Basie« mit Kommentaren von Annie Ross aufgeführt. 1980 startete der Bandleader seine letzte Europa-Tournee. Im selben Jahr wurde er für seine Beiträge zur amerikanischen Musik mit dem Achievement in Life Award der Encyclopædia Britannica geehrt. Auch bekam er in seinen letzten Lebensjahren mehrere Ehrendoktorwürden verliehen. Er starb kurz nach dem Tod seiner Gattin an Krebs.
Basie war Freimaurer der Wisdom Lodge No. 102 in Chicago, Illinois, USA.
1985 verlieh US-Präsident Ronald Reagan Basie posthum die Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“), die höchste zivile Auszeichnung in den USA.
Bedeutung
Basies Besonderheit war ein gewisser Minimalismus; seine Musik kam ohne komplizierte Harmonien und melodische Labyrinthe aus. Er zeigte, dass eine große Gruppe mit der
Gelöstheit einer kleinen swingen kann. In seinen Bands, deren rhythmische Kraft und Einheit natürlich wirkten, versammelte er dennoch außergewöhnliche Solisten. Als Pianist wirkte er in seiner Band als „rhythmischer Katalysator“ (Johnny Mandel) mit Gespür für das richtige Tempo, der so seine Musiker motivierte. „Durch extreme Ökonomie“ setzte er am Klavier wirkungsvolle Akzente und schuf mit raffinierten Pausen Spannung.
Keimzelle von Basies verschiedenen Bands waren die Rhythmusgruppen mit ihrem charakteristischen, federnden Beat. Basie begriff Riffs als thematisches Material (und nicht als Zierrat im Arrangement). Mit kurzen Riffs in der Struktur von Call and Response und extremer dynamischer Differenzierung stilisierte er die Tradition des Kansas City Jazz.
Basie entdeckte nicht nur einige der besten Bluessänger wie Billie Holiday, Jimmy Rushing, Joe Turner und Joe Williams, sondern begleitete auch zahlreiche Sänger wie z. B. Frank Sinatra, Sammy Davis Jr., Ray Charles, Tony Bennett und Sängerinnen wie Helen Humes, Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan. Als Arrangeure arbeiteten für ihn Benny Carter, Ernie Wilkins, Quincy Jones, den er auch als Manager entdeckte, Thad Jones, Neal Hefti, Bill Holman, Sammy Nestico und Frank Foster. Nach dem Tod Jimmy Dorseys 1957 übernahm Basie nicht nur viele Arrangements, die Neal Hefti, Ernie Wilkins und Thad Jones für die Dorsey Band geschrieben hatten, sondern auch deren bedeutendste Musiker – allen voran die Trompeter Paul Cohen und Charlie Shavers. Weitere Mitglieder der Basie Band waren (außer den oben genannten) u. a.: Eddie Jones (b), John Clayton (b), Preston Love (as), Reunald Jones (tp), Al Grey (tb), Cleveland Eaton (b), Dennis Rowland, Charles Turner und Chris Murrell.
Nach seinem Tod am 26. April 1984 übernahmen Thad Jones, Frank Foster und später Grover Mitchell die Leitung der Big Band; das Count Basie Orchestra existiert bis heute und wird, nach dem Ausscheiden von Bill Hughes 2010, von dem letzten durch Count Basie 1983 persönlich eingestellten Schlagzeuger Dennis Mackrel geleitet.
Zur weiteren Bandgeschichte siehe Count Basie Orchestra.
Werke
Diskographische Hinweise
Die frühen Titel Basies aus der Schellack-Ära seit 1937 bei Decca, OkeH, Vocalion und Columbia sind auf den Alben der Firmen Classics und Hep dokumentiert.
Hervorhebenswert aus der umfänglichen Diskographie sind die Alben:
Lester Leaps In (EPIC – 1936–1940) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dicky Wells, Benny Morton, Earle Warren, Lester Young, Herschel Evans, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Helen Humes, Jimmy Rushing, Carl Smith, Vic Dickenson, Metronome All Stars, Buddy Tate, Don Byas, Kenny Clarke, Lucky Thompson, Illinois Jacquet, Joe Newman, Jay Jay Johnson, Paul Gonsalves
Super Chief (2-LPs CBS John Hammond Collection 1936–1942) – Buck Clayton, Harry Edison, Harry James, Edmond Hall, Dicky Wells, Benny Morton, Earle Warren, Lester Young, Herschel Evans, Don Byas, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Helen Humes, Jimmy Rushing u.v. a.
Count Basie and his Orchestra (Brunswick – 1937–1939) mit Buck Clayton, Eddie Durham, Lester Young, Herschel Evans, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Helen Humes, Jimmy Rushing, Harry Edison, Shad Collins,
Count Basie – Chapter 1 to 6 (Queendisc – 1937–1947) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dicky Wells, Benny Morton, Earle Warren, Lester Young, Herschel Evans, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Helen Humes, Jimmy Rushing,
At the Savoy Ballroom(Sagapan – 1937) mit Buck Clayton, Eddie Durham, Herschel Evans, Lester Young, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing, Billie Holiday
Count Basie & his Orchestra (Jazz Anthology – 1937/1938) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dicky Wells, Benny Morton, Earle Warren, Lester Young, Herschel Evans, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Helen Humes, Jimmy Rushing,
Swinging the Blues (Decca – 1937–1939) mit Carl Smith, Buck Clayton, Herschel Evans, Lester Young, Claude Williams, Walter Page, Jo Jones, Earle Warren, Freddie Green, Harry Edison, Benny Morton, Jimmy Rushing
Stompin’ at the Savoy (Collectors Classic 8 – 1937) mit Buck Clayton, Herschel Evans, Lester Young, Claude Williams, Walter Page, Jo Jones – Side 2: Coleman Hawkins and his Orchestra
The Original American Decca Recordings 1937–1939 (MCA/GRP, 1937–39)
The Count Basie Quartett (Jazz Museum – 1938/1939) mit Freddie Green, Walter Page, Jo Jones
The Savory Collection 1935–1940 (Mosaic Records, Livemitschnitte des Basie-Orchesters aus den Jahren 1938–40)
Let’s Go To Prez (Epic – 1939–1940) mit Buck Clayton, Harry Edison, Benny Morton, Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Vic Dickenson, Jimmy Rushing, Helen Humes
From Southland Cafe, Boston (Collectors Classic 11 – 1940) mit Buck Clayton, Harry Edison, Vic Dickenson, Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate – Side 2: Chick Webb
Enregistrements 1941 (Columbia 1941) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Buddy Tate, Don Byas, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Kenny Clarke
Cafe Society Uptown – Vol.1 & 2 (Jazz Unlimited 4 & 5 – 1941) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Earle Warren, Tab Smith, Buddy Tate, Don Byas, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing
Blues by Basie (Tax – 1942) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Don Byas, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing – Arr. u. a. Hugo Winterhalter
Basie’s Best (Columbia – 1942–1946) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Don Byas, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing, Illinois Jacquet, Joe Newman,
Basie Boogie (CBS – 1942–1951) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Tab Smith, Don Byas, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Joe Newman, Jay Jay Johnson, Illinois Jacquet, Snooky Young, Paul Gonsalves, Al Porcino, Clark Terry, Wardell Gray, Lucky Thompson, Billy Mitchell,
The V-Discs (Official – 1943–1945) mit Buck Clayton, Harry Edison, Dickie Wells, Tab Smith, Don Byas, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Joe Newman, Rodney Richardson, Roy Eldridge, Illinois Jacquet, Buddy Rich, Oscar Pettiford, Jimmy Rushing
Count Basie & his Orchestra (Jazz Anthology – 1944) mit Harry Edison, Joe Newman, Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing
Big Basie (Queendisc – 1944) mit Harry Edison, Joe Newman, Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate, Freddie Green, Rodney Richardson, Jo Jones, Thelma Carpenter, Jimmy Rushing
Super Count Basie (Jazz Anthologie – 1944/1945) mit Harry Edison, Joe Newman, Buck Clayton Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate, Freddie Green, Rodney Richardson, Shadow Wilson, Jimmy Rushing
The Best of Count (Festival – 1944/1945) mit Harry Edison, Joe Newman, Dickie Wells, Lester Young, Buddy Tate, Freddie Green, Jo Jones, Lucky Thompson, Shadow Wilson, Buck Clayton, Jimmy Rushing, Taps Miller
with Illinois Jacquet (Saga – 1944/1946) 1944 mit Harry Edison, Joe Newman, Dickie Wells, Earle Warren, Buddy Tate, Illinois Jacquet, Freddie Green, Buddy Rich, Jimmy Rushing – 1946 mit Harry Edison, Snooky Young, Emmett Berry, Buddy Tate, Illinois Jacquet, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Jimmy Rushing, Clark Terry, Gerald Wilson,
Count Basie & his Orchestra (Jazz Anthology 1945/46) mit Snooky Young, Emmett Berry, Harry Edison, Dickie Wells, Jay Jay Johnson, Illinois Jacquet, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Rodney Richardson, Jo Jones, Buddy Rich, Jimmy Rushing
Count Basie (RCA – Black & White Vol. 4 & 15 & 53 – 1946 bis 1950)Emmett Berry, Harry Edison, George Matthews, Paul Gonsalves, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Joe Newman, Clark Terry, Dickie Wells, Melba Liston, Jimmy Rushing, Georgie Auld, Gene Ammons
Classic 1936-1947 Count Basie and Lester Young Studio Sessions (Mosaic, ed. 2016)
Basie’s Basement (RCA 1947–49) mit Emmett Berry, Harry Edison, George Matthews, Paul Gonsalves, Buddy Tate, Freddie Green, Walter Page, Jo Jones, Clark Terry, Gerald Wilson, Jimmy Rushing
The Count (Verve 1952) mit Joe Newman, Eddie Lockjaw Davis, Paul Quinichette, Ernie Wilkins, Freddie Green, Gus Johnson
Live at Birdland (Jazz Anthologie – 1952) mit Lester Young, Joe Newman, Ernie Wilkins, Paul Quinichette, Eddie Lockjaw Davis, Freddie Green, Gene Ramey, Gus Johnson,
Count Basie Jam Session (Verve – 1953) mit Stan Getz, Wardell Gray, Willie Smith, Buddy DeFranco, Freddie Green, John Simmons, Buddy Rich
Ain’t it the Truth (Storyville 1954) - Klein-Besetzung mit Count Basie und Joe Newman, Henry Coker, Frank Wess, Frank Foster, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Gus Johnson
The Greatest! Joe Williams sings Standards (Verve 1956) mit Thad Jones, Joe Newman, Benny Powell, Frank Wess, Frank Foster, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne
April in Paris (Verve, 1956) mit Wendell Culley, Reunald Jones, Thad Jones, Joe Newman, Henry Coker, Benny Powell, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Joe Williams
The Band of Distinction (Verve 1956) mit Joe Newman, Thad Jones, Henry Coker, Frank Wess, Frank Foster, Charlie Fowlkes, Eddie Jones
Count Basie Swings, Joe Williams Sings (Verve, 1955/56) mit Joe Newman, Thad Jones, Benny Powell, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne – Arr. Frank Foster, Ernie Wilkins
Count Basie at Newport (Verve – 1957) mit Wendell Culley, Reunald Jones, Thad Jones, Joe Newman, Henry Coker, Benny Powell, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Lester Young, Jimmy Rushing, Jo Jones
The Atomic Mr. Basie (Roulette – 1957) mit Thad Jones, Joe Newman, Snooky Young, Wendell Culley, Henry Coker, Al Grey, Benny Powell, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Eddie Lockjaw Davis, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Joe Williams – Arr.: Neal Hefti
Count on the Coast, Vol. 1 & 2 (Phontastic – 1958) mit Thad Jones, Snooky Young, Wendell Culley, Joe Newman, Benny Powell, Henry Coker, Al Grey, Frank Wess, Marshall Royal, Billy Mitchell, Frank Foster, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Joe Williams
One More Time (Roulette – 1958) mit Snooky Young, Joe Newman, Thad Jones, Al Grey, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Billy Mitchell, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne – Arr.: Quincy Jones
Some Rusty Dusty Blues (Roulette 1958–1961) mit Joe Williams, Dave Lambert, Jon Hendricks, Annie Ross, Thad Jones, Joe Newman, Al Grey, Frank Wess, Frank Foster, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Harry Edison
Memories Ad-Lib (Columbia – 1958) mit Joe Williams, Harry Edison, Freddie Green, George Duvivier, Jimmy Crawford
Count Basie with Tony Bennett (Roulette – 1959)
Breakfast dance and Barbecue (Roulette, 1959) mit Joe Newman, Wendell Culley, Snooky Young, Thad Jones, Henry Coker, Benny Powell, Al Grey, Marshall Royal, Frank Wess, Frank Foster, Billy Mitchell, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Joe Williams
The Great Concert (Festival – London 1960) mit Wallace Davenport, Al Grey, Marshall Royal, Eddie Lockjaw Davis, Eric Dixon, Freddie Green, Rufus Jones
And the Kansas City 7 (Impulse – 1962) mit Thad Jones, Frank Wess, Eric Dixon, Freddie Green, Eddie Jones, Sonny Payne, Frank Foster
On My Way & Shoutin' Again (Verve – 1962) mit Thad Jones, Al Aarons, Ernie Royal, Grover Mitchell, Henry Coker, Eric Dixon, Frank Wess, Frank Foster, Freddie Green, Buddy Catlett, Sonny Payne
Count Basie (Metro – um 1962) mit Joe Newman, Thad Jones, Frank Wess, Frank Foster – Arr.: Neal Hefti
More Hits of the 50's and 60's (Verve – 1963) mit Snooky Young, Grover Mitchell, Urbie Green, Marshall Royal, Eric Dixon, Frank Wess, Frank Foster, Freddie Green, Buddy Catlett, Sonny Payne
Basieland (Verve 1963) mit Al Aarons, Marshall Royal, Eric Dixon, Frank Wess, Frank Foster – Arr.: Billy Byers
Count Basie & Sammy Davis Jr. (Verve – 1964): Sonny Cohn, Al Aarons, Wallace Davenport, Joe Newman, Snooky Young, Grover Mitchell, Marshall Royal, Frank Wess, Sal Nistico, Eric Dixon, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Ray Brown, Sonny Payne, Arr.: Quincy Jones
Straight Ahead (GRP, 1968) mit Oscar Brashear, Richard Boone, Marshall Royal, Eddie Lockjaw Davis, Charlie Fowlkes, Freddie Green, Harold Jones
Live in Antibes (Live in France – 1968) mit Oscar Brashear, Grover Mitchell, Richard Boone, Eric Dixon, Eddie Lockjaw Davis, Freddie Green, Harold Jones
Count Basie & Kay Starr (Gold Star 1968) – Dick Hyman arr & cond
Basic Basie (MPS – 1969) mit Oscar Brashear, Grover Mitchell, Marshall Royal, Eric Dixon, Eddie Lockjaw Davis, Bobby Plater, Freddie Green, Harold Jones – Arr.: Chico O’Farrill,
Standing Ovation (Jasmine 1969) mit Harry Edison Grover Mitchell, Richard Boone, Marshall Royal, Eddie Lockjaw Davis, Eric Dixon, Harold Jones, Arr.: Chico O’Farrill, Sammy Nestico
Count Basie & Roy Eldridge (Pablo 1972) mit Al Grey, Eddie Lockjaw Davis, Freddie Green, Harold Jones
The songs of Bessie Smith (Philips – 1973) mit Teresa Brewer, Eric Dixon – Arr.: Thad Jones
Basie Jam (Pablo 1973) mit Harry Edison, Jay Jay Johnson, Eddie Lockjaw Davis, Zoot Sims, Irving Ashby, Ray Brown, Louie Bellson
The Bosses – Joe Turner/Count Basie (Pablo 1973) mit Harry Edison, Jay Jay Johnson, Eddie Lockjaw Davis, Zoot Sims, Irving Ashby, Ray Brown, Louie Bellson
Oscar Peterson and Count Basie – Satch and Josh (Pablo – 1974) mit Freddie Green, Ray Brown, Louie Bellson
For the First Time – the Count Basie Trio (Pablo – 1974) mit Ray Brown, Louie Bellson
Basie and Zoot (Pablo Records/OJC, 1975) mit Zoot Sims, John Heard, Louie Bellson
Basie Big Band (Pablo – 1975) mit Pete Minger, Al Grey, Curtis Fuller, Jimmy Forrest, Eric Dixon, Charlie Fowlkes, Freddie Green, John Duke, Butch Miles
Basie Jam #3 (Pablo – 1976) mit Clark Terry, Al Grey, Benny Carter, Eddie Lockjaw Davis, Joe Pass, John Heard, Louie Bellson,
Oscar Peterson and Count Basie – Satch and Josh....again (Pablo – 1977) mit John Heard, Louie Bellson
Count Basie Jam (Pablo – 1977) mit Roy Eldridge, Vic Dickenson, Al Grey, Benny Carter, Zoot Sims, Ray Brown, Jimmie Smith,
Milt Jackson & Count Basie (Pablo Vol. 1 & 2 – 1978) mit Wayman Reed, Pete Minger, Mel Wanzo, Eric Dixon, Charlie Fowlkes, Freddie Green, John Clayton, Butch Miles
Get Together (Pablo 1979) mit Clark Terry, Harry Edison, Eddie Lockjaw Davis, Budd Johnson, Freddie Green, John Clayton, Gus Johnson
Basie and Ella Fitzgerald (Pablo – 1980) mit Sonny Cohn, Pete Minger, Bootie Wood, Eric Dixon, Charlie Fowlkes, Paul Smith, Freddie Green, Keter Betts, Mickey Roker,
Kansas City 7 (Pablo – 1980) mit Freddie Hubbard, Jay Jay Johnson, Eddie Lockjaw Davis, Joe Pass, John Heard, Jake Hanna
Kansas City 6 (Pablo – 1981) mit Willie Cook, Eddie „Cleanhead“ Vinson, Joe Pass, Niels-Henning Ørsted Pedersen, Louie Bellson
Bekannte Singles
Hauptartikel: Liste der Top-30-Schellackplatten des Count Basie Orchestra
April in Paris
Basie Boogie
Bugle Blues
Cute
Dance of the Gremlins
Flight of the Foo-Birds
Green Onions
I’ll Always Be in Love with You
Jive at Five
Jumpin’ at the Woodside
Lil’ Darlin
Little Pony
Midgets
Moten Swing
One O’Clock Jump
Plymouth Rock
Rock-a-Bye Basie
Shiny Stockings
Shoe Shine Boy
Shout and Feel It
Splanky
Sleepwalker’s Serenade
Swing Brother Swing
Swinging the Blues
The Count Steps in
The Kid from Red Bank
The Me and You That Used to Be
They Can’t Take That Away from Me
When My Dreamboat Comes Home
Whirly Bird
Grammys
Grammy Hall of Fame
Vier Titel wurden in die Grammy Hall of Fame aufgenommen, einer speziellen Auszeichnung für Aufnahmen, die mindestens 25 Jahre alt sind und eine qualitative oder historische Signifikanz aufweisen.
Auszeichnungen und Ehrungen
Am 23. Mai 1985 wurde Count Baise posthum von Ronald Reagan mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von seinem Sohn Aaron Woodward entgegengenommen.
Am 11. September 1996 gab das U.S. Post Office eine 32 Cent Briefmarke von Basie als Teil einer Big Band Leader Ausgabe als Teil einer Legends of American Music Serie heraus.
Am 8. November 2019 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (35394) Countbasie.
Besondere Titel
Der Song Blues in Hoss’ Flat von dem Album Chairman of the Board dient Jerry Lewis im Film Der Bürotrottel als musikalische Grundlage für seine Pantomime als Firmenchef bei einer Aufsichtsratssitzung.
1958 komponierte er die Titelmelodie für die Fernsehserie M-Squad, was als große Ehre galt, da die Basie-Band die erste schwarze Band war, die in dieser Weise beim Fernsehen erfolgreich war, aber schlecht bezahlt wurde. Die Produzenten wollten nach dem Erfolg des Peter Gunn Themas von Henry Mancini Jazz-Musik für die weiteren Folgen als Ersatz für die Titelmusik von Stanley Wilson. Basie komponierte das Thema als Head-Arrangement auf Basis eines Blues in C-Dur fast aus dem Stand. Die Musik wurde auch in der Parodie Die nackte Pistole verwendet.
Im Jahr 2005 wurde der Count Basie Song One O’Clock Jump vom Ausschuss für National Recording Preservation in das United States National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen. Der Ausschuss wählt dazu jährlich Lieder von kultureller, historischer oder ästhetischer Signifikanz aus.
Filmografie
1950: Sugar Chile Robinson, Billie Holiday, Count Basie and His Sextet
1960: Aschenblödel (Cinderfella)
1974: Der wilde wilde Westen (Blazing Saddles)
Literatur
Count Basie (mit Albert Murray): Good morning blues. Econ, Düsseldorf 1987
Stanley Dance: The world of Count Basie. 1980, da Capo 2001, ISBN 0-306-80245-7
Martin Kunzler: Jazz-Lexikon. Band 1: A–L (= rororo-Sachbuch. Bd. 16512). 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-16512-0.
Alun Morgan: Count Basie. Hippocrene Books, New York / Turnbridge Wells, 1984
Reiner Nolden: Count Basie – sein Leben, seine Musik, seine Schallplatten. Oreos, Schaftlach 1990, ISBN 3-923657-30-7.
Raymond Horricks: Count Basie and his orchestra. 1957, Nachdruck: Negro Universities Press, Westport 1971,
Arrigo Polillo: Jazz. Piper, 1994
George T. Simon: The Big Bands. Mit einem Vorwort von Frank Sinatra. 3. überarbeitete Auflage. Macmillan Publishing, New York City / Collier Macmillan Publishers, London 1974, S. 79–87
Studs Terkel: Giganten des Jazz. Zweitausendeins, Frankfurt 2005, ISBN 3-86150-723-4
Weblinks
Diskografie
Count Basie Orchestra 1999 (englisch)
Count Basie bei IJS, Rutgers University
Hans-Jürgen Schaal zu Count Basie
Biografie von Count Basie bei Swingmusic.net (englisch)
Jazz Profil von Count Basie bei BBC
Bemerkungen zur Verleihung der Presidential Medal of Freedom am 23. Mai 1985
Biografie von Count Basie und Albenliste
ZeitZeichen: 26.04.1984 - Todestag des Bandleaders Count Basie
Einzelnachweise
Jazz-Pianist
Jazz-Organist
Bigband-Leader
Grammy-Preisträger
Mitglied der Blues Hall of Fame
Freimaurer (20. Jahrhundert)
Freimaurer (Vereinigte Staaten)
Träger der Presidential Medal of Freedom
Person als Namensgeber für einen Asteroiden
Musiker (Vereinigte Staaten)
US-Amerikaner
Geboren 1904
Gestorben 1984
Mann
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10873605
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https://de.wikipedia.org/wiki/Segunda%20Divisi%C3%B3n%201979/80
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Segunda División 1979/80
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Die Segunda División 1979/80 war die 49. Spielzeit der zweithöchsten spanischen Fußballliga. Sie begann am 2. September 1979 und endete am 1. Juni 1980. Meister wurde Real Murcia.
Vor der Saison
Die 20 Mannschaften trafen an 38 Spieltagen jeweils zweimal aufeinander. Die drei besten Mannschaften stiegen in die Primera División auf. Die letzten vier Vereine stiegen ab.
Als Absteiger aus der Primera División nahmen Celta Vigo, Racing Santander und Recreativo Huelva teil. Aus der Segunda División B kamen Gimnàstic de Tarragona, UD Levante, Real Oviedo und Palencia CF.
Abschlusstabelle
Nach der Saison
Internationale Wettbewerbe
Finalist der Copa del Rey – Castilla CF – Europapokal der Pokalsieger
Aufsteiger in die Primera División
1. – Real Murcia
2. – Real Valladolid
3. – CA Osasuna
Absteiger in die Segunda División B
17. – Celta Vigo
18. – Deportivo La Coruña
19. – Gimnàstic de Tarragona
20. – Algeciras CF
Absteiger aus der Primera División
Rayo Vallecano
Burgos CF
CD Málaga
Aufsteiger in die Segunda División
Atlético Madrileño
FC Barakaldo
AgD Ceuta
Linares CF
Weblinks
Resultados Históricos Del Fútbol Español arquero-arba.futbolme.net
Segunda División lafutbolteca.com
Einzelnachweise
1979/80
Fußballsaison 1979/80
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2976660
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https://de.wikipedia.org/wiki/Guachipas
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Guachipas
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Guachipas ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos Guachipas in der Provinz Salta im Nordwesten Argentiniens. Sie liegt 115 Kilometer von der Provinzhauptstadt Salta entfernt.
Höhlenmalereien in Guachipas
Cerro Cuevas Pintadas de Guachipas: 1965 wurde in der Nähe von Guachipas, an der Nationalstraße 68, die zur Stadt Cafayate führt, ein Höhlensystem mit 33 Gängen entdeckt, deren Wände mit Höhlenmalereien bedeckt sind. Ihre Entstehung wird auf die Zeit zwischen 900 und 1470 unserer Zeitrechnung geschätzt. Die Höhlenmalereien wurden zum historischen Nationalmonument erklärt und stehen Besuchern offen.
Die Dachtraufe von Ambrosetti, auf dem Hügel der Cuevas Pintadas oder Las Juntas, ist am besten erhalten, da sie mit Drähten eingezäunt war, um sie vor Vandalen zu schützen. Es erfordert besondere Vorsicht, um Moose, Flechten und aerophile Pflanzen zu vermeiden. Die Malereien sind auf einer geologischen Formation aus der Kreidezeit entstanden und heben sich in ihrer Form, die aus den roten Sandsteinfelsen entstanden ist, vom Rest der umliegenden Hügel ab.
Die Höhlenmalereien von Guachipas wurden zum nationalen historischen Denkmal erklärt. Der Hügel Cuevas Pintadas de Guachipas besteht aus 33 Traufen, auf denen die ursprünglichen Zeichnungen von Menschen sowie abstrakte Formen hinterlassen haben. Die vorherrschenden Motive sind Kameliden und "Männer mit Schild", das sind anthropomorphe Figuren verschiedener Formen, Farben und Stile. Auf den Tafeln sind Szenen und Figuren aus dem täglichen Leben anderer historischer Epochen zu sehen: Religiöse Zeremonien, Krieger und Tiere wie Suris, Jaguare, Vögel, Insekten und Lamas.
Dieser Ort - dessen ursprünglicher Name Oma Sacopo war (was der Schoß der Kanus der Sonne bedeutet) - wurde der Sonne geweiht. Höhlen dieser Art gehören zusammen mit den Überresten der in verschiedenen Epochen errichteten indigenen Städte zu den deutlichsten Zeugnissen des Zivilisationsgrades, den die ursprünglichen Bewohner des heutigen Territoriums von Salta vor der Ankunft der Spanier erreichten.
Architektur
Iglesia Inmaculada Concepción de Guachipas. Die Kirche von Guachipas wurde, nach erhaltenen Dokumenten aus dem Jahre 1610, durch die Jesuiten erbaut. Die Aufgabe der Pfarrei war die Evangelisierung der huachipas aus den Valles Calchaquíes. Das entsprechende Dekret für die Errichtung der Kirche befindet sich in den Unterlagen von Mariano Zorriaguieta vom 9. Oktober 1614, unterschrieben vom Bischof Trejo und seinem Sekretär Don Lorenzo Fernández Paredes.
Weblinks
Guachipas (spanisch)
IFAM-Bevölkerungsdaten (spanisch)
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8543080
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https://de.wikipedia.org/wiki/Offline%20Analytics
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Offline Analytics
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Offline Analytics, oder Offline-Analyse ist ein Begriff aus dem Marketing. Die Offline-Analyse analysiert das Konsumentenverhalten im stationären Handel und simuliert auf diese Weise Online-Analyse-Tools (wie beispielsweise Google-Analytics) für Geschäfte, Kaufhäuser, Messen oder andere Interessensgebiete.
Bei der Offline-Analyse wird dazu das Konsumentenverhalten in Echtzeit aufgezeichnet. Möglich wird dies beispielsweise durch das Tracking von Smartphones über iBeacon und die anschließende Aufbereitung und Analyse der Daten. Diese Methode erlaubt Rückschlüsse auf Besucherquellen, die Ziele nach Verlassen der Location, die Besucherfrequenz bestimmter Kunden in der Location in einem bestimmten Zeitraum und das Verhalten innerhalb der Location (Verweildauer an bestimmten Regalen, Besuch von Infopoints, erfolgter Einkauf etc.).
Apps ermöglichen den Abgleich des Konsumentenverhaltens Offline und Online, was bisher zur Darstellung optimierter Werbung bereits eingesetzt wurde und nun auch im Bereich der Offline-Analyse eingesetzt wird. Auf diese Weise kann etwa nachverfolgt werden, ob ein Kunde die Produkte vor dem Kauf auf Preisvergleichsportalen oder Versandhäusern überprüft. Weitere Möglichkeiten sind die Optimierung der Produktpalette und die Verwaltung des Besucherstroms, sowie die effiziente Platzierung von Produkten, Informationsstellen und Verkaufsberatern.
Diese Art der Datensammlung erfolgt mit Zustimmung des Kunden, beispielsweise durch die Installation einer eigenen App, allerdings kann personalisierte Offline-Analyse in bestimmten Grenzen auch ohne die explizite Zustimmung erfolgen.
Einzelnachweise
Online-Marketing
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9180484
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https://de.wikipedia.org/wiki/ATP%20Los%20Cabos
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ATP Los Cabos
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Das ATP-Turnier von Los Cabos (offiziell Abierto Mexicano Los Cabos) ist ein mexikanisches Tennisturnier der ATP Tour. Es wird in Cabo San Lucas ausgetragen und ist nach der Gemeinde Los Cabos benannt. Es wurde 2016 erstmals ausgetragen, wobei es das frühere Turnier von Bogotá ablöste. Das Turnier zählt zur Kategorie ATP Tour 250 und wird auf Hartplätzen im Freien ausgerichtet.
Siegerliste
Einzel
Doppel
Weblinks
Offizielle Website des Turniers (englisch, spanisch)
Profil des Turniers auf der Website der ATP (englisch)
Einzelnachweise
Los Cabos
Erstveranstaltung 2016
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11820288
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thebe%20Magugu
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Thebe Magugu
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Thebe Magugu (* 1. September 1993 in Kimberley) ist ein südafrikanischer Modedesigner.
Frühes Leben und Ausbildung
Thebe Magugu wurde 1993 in Kimberley geboren. 2013 zog er nach Johannesburg, wo er drei Jahre lang Modedesign, Modefotografie und Modemedien an der Leaders in the Science of Fashion (LISOF) zu studierte. 2016 machte er dort seinen akademischen Abschluss. Anschließend sammelte er zwei Jahre lang Berufserfahrung durch seine Arbeit bei verschiedenen Designern, Modeinstitutionen und Geschäften. 2016 gründete Thebe Magugu sein gleichnamiges Modelabel. Gleichzeitig arbeitete er an Lookbooks und Skizzen für andere Marken. Im Jahr 2020 inszenierte er seine Debütpräsentation auf der Paris Fashion Week. Eine seiner Kreationen befindet sich in der ständigen Sammlung des Fashion Institute of Technology in New York.
Veröffentlichungen
In der Highschool gründete Thebe ein Magazin mit dem Namen Little Black Book, für das er globale Mode-Nachrichten sammelte und für die Menschen seiner Heimatstadt Kimberley zusammenstellte. Im Jahr 2019 startete Thebe die Zine Faculty Press, eine Nachfolgeorgan von Little Black Book. Mit den Redakteuren Lelo Meslani und Amy Zama sowie den Art Directoren Abi und Claire Meekel entstand ein Jahrbuch, das die Bandbreite junger südafrikanischer Talente vorstellt, indem es u. a. die Musiker Fela Gucci und Desire Marea von Faka, die Aktivistin Lady Skolliet und den Fotografen Travys Owen vorgestellt hat. Das Jahrbuch ist ein Who-is-Who der südafrikanischen Jugendkultur, das sich auch mit Themen wie Geschlechtsidentität, Feminismus und LGBTQ auseinandersetzt.
Auszeichnungen
2019 gewann Thebe Magugu den International Fashion Showcase auf der London Fashion Week. Im selben Jahr erhielt er als erster afrikanischer Designer den LVMH-Preis. Verbunden mit dem Preis war unter anderem ein einjähriges Mentorenprogramm, um seine Marke weiter auszubauen.
Kollaborationen
2017 erstellte Thebe Magugu eine Kapselkollektion (=limitierte Kollektion) mit der Woolworths Holdings Lim. für eine Style-Kampagne. Anfang 2020 entwarf er zusammen mit Adidas einen Drei-Streifen-Blazer für den Springbok-Rugby-Kapitän Siya Kolisi.Im Dezember 2020 entwarf Thebe Magugu in Zusammenarbeit mit der Brauerei Castle Lite eine Modekollektion namens Castle Lite Drop in limitierter Auflage.
Thebe Magugu Brand
Thebe Magugu ist eine südafrikanische Modemarke, die Ready-to-wear-Mode produziert. Das Unternehmen hat seinen Standort in Johannesburg, Südafrika. Die Designs sind von der Kulturgeschichte Afrikas inspiriert. Jede Stufe der Lieferkette, vom Entwurf bis zur Produktion, findet auf dem afrikanischen Kontinent statt.
In seinen Kollektionen befasst sich Thebe mit unterschiedlichsten Themen wie der Apartheid, seiner Heimatstadt, Spiritualität oder starken Frauen in der Geschichte Südafrikas. Thebe Magugu möchte erreichen, dass Menschen durch seine Kollektionen lernen „wie in einer Universität“. Jede seiner Kollektionen ist ergänzt mit Beschreibungen und Erklärungen des grundlegenden Konzepts. Seine Kollektionen benennt Thebe nach Fächern, die an Universitäten unterrichtet werden.
Einzelnachweise
Südafrikaner
Geboren 1993
Mann
Modedesigner (21. Jahrhundert)
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11355622
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Reszel
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Gmina Reszel
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Die Gmina Reszel (Aussprache von Reszel: ) ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Kętrzyński der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Kleinstadt () mit etwa 4500 Einwohnern.
Geographie
Die Gemeinde liegt in der Mitte der Woiwodschaft im historischen Ermland, das 1772 von Preußen annektiert wurde. Ihre Nachbargemeinden sind im Powiat Kętrzyński Korsze im Norden und Kętrzyn im Osten, im Powiat Mrągowski Mrągowo und Sorkwity im Süden, im Powiat Olsztyński Kolno im Westen sowie im Powiat Bartoszycki die Gemeinde Bisztynek im Nordwesten.
Das Gemeindegebiet von 178,7 km² wird zu 71 Prozent land- und zu 14 Prozent forstwirtschaftlich genutzt. Im Süden gibt es mehrere Seen. Zu den Fließgewässern gehört die Sajna (Zaine).
Geschichte
Stadt- und Landgemeinde Reszel wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde zusammengelegt. Von 1946 bis 1998 gehörte ihr Gebiet zur Woiwodschaft Olsztyn mit unterschiedlichem Zuschnitt. Im Jahr 1999 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Ermland-Masuren und zum Powiat Kętrzyński.
Partnerschaften
Jašiūnai, Litauen
Jemnice, Tschechien
Legden, Deutschland
Raabs an der Thaya, Österreich
Kirche
In der Gemeinde gibt es drei römisch-katholische Pfarreien in Reszel (Dekanat), Leginy und Święta Lipka sowie eine griechisch-katholische Pfarrei in Reszel.
Gliederung
Die Gmina Reszel umfasst neben der Stadt selbst 20 Dörfer 40 Ortschaften, die ihrerseits in 20 Schulzenämter untergliedert sind, sowie weitere kleinere Orte und Weiler:
Der «*» kennzeichnet ein Dorf mit Schulzenamt.
Verkehr
Die Gemeinde ist durch vier Woiwodschaftsstraßen (DW) an den Straßenverkehr angebunden. In Nord-Süd-Richtung verläuft die DW590 (ehemalige Reichsstraße 141) von Barciany (Barten) über Korsze (Korschen) und Reszel nach Biskupiec (Bischofsburg). In West-Ost-Richtung verläuft die DW 594 von Bisztynek (Bischofstein) über Reszel und Święta Lipka (Heiligelinde) nach Kętrzyn (Rastenburg). Die DW596 führt von Biskupiec zur DW590 und DW594 bei Reszel. Die DW 593 führt von Dobre Miasto (Guttstadt) und Jeziorany (Seeburg) zur DW596 bei Reszel.
Der nächste internationale Flughafen ist Danzig. Seit 2016 besteht der Regionalflughafen Olsztyn-Mazury nahe der Kreisstadt. Je nach Grenzregelung ist der Flughafen Kaliningrad für Einheimische eine weitere Option.
Nach der Stilllegung des Personenverkehrs 1989 und des Güterverkehrs 1995 wurde die Bahnstrecke 2006 geschlossen und demontiert.
Weblinks
Webpräsenz von Stadt und Gemeinde (polnisch)
Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Willy%20Strehl
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Willy Strehl
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Willy Strehl, auch Willi Strehl, eigentlich Wilhelm Strehl (* 28. Mai 1881 in Pașcani; † 24. Februar 1941) war ein österreichischer Operettensänger (Tenor) und Schauspieler.
Leben
Strehl wirkte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Schauspieler und Operettensänger in Wien. Nachgewiesen sind insbesondere Engagements am Wiener Carltheater und am Wiener Johann Strauß-Theater. Als Gast sang er auch am Stadttheater Frankfurt am Main. Strehl wirkte in mehreren bedeutenden Wiener Uraufführungen von zur damaligen Zeit sehr erfolgreichen Operetten von verschiedenen Komponisten der „Silbernen Operetten-Ära“ mit. Porträts, Ansichtskarten und Theaterfotografien zeigen Strehl als hochgewachsenen, schlanken, dunkelhaarigen Mann; er verkörperte den Rollentypus des Operetten-Bonvivants. Strehl soll die Auszeichnung „Kammersänger“ erhalten haben.
Am 8. Jänner 1910 sang er am Wiener Carltheater die Partie des Spielmanns Józsi in der Uraufführung der Operette Zigeunerliebe; seine Partner waren u. a. Grete Holm (Zorika), Max Rohr (Jonel), Mizzi Zwerenz (Ilona) und Hubert Marischka (Kajetan). Im Februar 1910 entstanden mehrere Tonaufnahmen aus der Operette unter Leitung des Komponisten Franz Lehár, bei denen Strehl auch das Auftrittslied des Józsi „Ich bin ein Zigeunerkind“ aufnahm.
Am 11. Oktober 1912 wirkte er am Wiener Johann-Strauß-Theater in der denkwürdigen Uraufführung der Operette Der Zigeunerprimas von Emmerich Kálmán mit. Er sang, an der Seite von Alexander Girardi (Racz Pali) und Grete Holm (Sari), die Tenor-Rolle des Laczi, den Sohn des alten Zigeunerprimas Racz Pali. Im November 1913 nahm Strehl für die Deutsche Grammophon Aktien-Gesellschaft auch Tonaufnahmen mit Ausschnitten aus der Operette Der Zigeunerprimas auf; er sang zwei Duette ein, in denen die Uraufführungsdarstellerin Grete Holm seine Partnerin war.
Am 27. Februar 1914 gehörte er am Johann-Strauß-Theater zur Uraufführungsbesetzung der Operette Das dumme Herz von Carl Michael Ziehrer.
Zu seinen Bühnenrollen am Wiener Carltheater gehörte auch der Leutnant René in der Operette Die keusche Susanne mit Mizzi Zwerenz in der Titelpartie.
Nach dem Ersten Weltkrieg ist Strehls Mitwirkung in einigen Stummfilmen dokumentiert. Seine Auftritte liegen schwerpunktmäßig in den Jahren 1918–1920. Die Filmdatenbank Internet Movie Database verzeichnet Strehls Mitwirkung in einem einzigen österreichischen Tonfilm Der Musikant von Eisenstadt (1934), in welchem er Hadyns Kammerdiener spielte. Der Film wurde im Sommer 1932 in Eisenstadt und Rust gedreht; er gilt heute als verschollen.
Tondokumente von Willy Strehl sind auch aus den Operetten und Opern Die geschiedene Frau von Leo Fall (Aufnahme 1908; Duett „Kind, du kannst tanzen“ mit Mizzi Jezel als Partnerin) und Hoffmanns Erzählungen (Aufnahme 1910; Barcarole „Schöne Nacht, du Liebesnacht“ mit Amalia Carneri als Partneri) erhalten.
Er ist auf dem Hietzinger Friedhof in Wien beerdigt.
Filmografie
1918: Wenn Gräber sich öffnen
1919: Das Nachttelegramm
1919: Verschlungene Wege
1920: Verlorene Töchter, 3. Teil – Die Menschen nennen es Liebe
1920: Herrin ihrer Tat
1920: Das Kußverbot
1920: Mord… die Tragödie des Hauses Garrick
1920: Die Erbschaft der Inge Stanhope
1933: Der Musikant von Eisenstadt
Weblinks
Einzelnachweise
Filmschauspieler
Theaterschauspieler
Opernsänger
Tenor
Kammersänger
Operettensänger
Darstellender Künstler (Wien)
Österreicher
Geboren 1881
Gestorben 1941
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wrightstown
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Wrightstown
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Wrightstown ist der Name mehrerer
Orte in den Vereinigten Staaten:
Wrightstown (Minnesota)
Wrightstown (New Jersey)
Wrightstown (Ohio)
Wrightstown (Pennsylvania)
Wrightstown (Wisconsin), im Brown und im Outgamie County
Wrightstown (Town, Brown County), Town(ship) im Brown County, Wisconsin
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https://de.wikipedia.org/wiki/Walther%20Lambert
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Walther Lambert
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Walther Lambert (* 30. Juni 1908 in Ludwigsburg; † 15. Februar 1987 in Stuttgart) war ein deutscher Verkehrswissenschaftler und Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Technischen Hochschule Stuttgart.
Werdegang
Walther Lambert studierte Bauingenieurwesen an der TH Stuttgart, anschließend begann er seine Berufstätigkeit bei der Deutschen Reichsbahn. Diese ordnete ihn bis 1938 als wissenschaftlichen Assistenten zu Carl Pirath an die TH Stuttgart ab. Es folgten Stationen im Vorstand des Betriebsamts Aachen und als Betriebsdezernent der Reichsbahndirektion in Köln. Von 1948 bis 1950 arbeitete er erneut als wissenschaftlicher Assistent an der TH Stuttgart, bevor er von 1951 an Planungsdezernent der Bundesbahndirektion Stuttgart und insbesondere mit dem Projekt der S-Bahn Stuttgart betraut war. In dieser Zeit wurde er auch mit der Dissertation Die vertikale Auflockerung des Großstadtverkehrs – ein Raum- und Kostenproblem der schienengebundenen Verkehrsmittel zum Doktor promoviert. 1955 wurde er als Nachfolger Piraths Professor für Eisenbahn- und Verkehrswesen der TH Stuttgart und Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der TH Stuttgart. Beides blieb er bis 1975.
Er war seit 1927 Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Alania Stuttgart im CV.
Werkauswahl
Mit dem Namen Walther Lambert sind insbesondere elf Forschungshefte des (heutigen) Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart verbunden. Diese befassen sich u. a. mit Hubschrauberverkehr, Großschifffahrt auf dem Hochrhein, Postbeförderung in Großstädten, P+R und Reisezeitvergleichen.
Ölfernleitungen in verkehrswirtschaftlicher Sicht. Verlag Springer, 1962 (mit Dietrich Meyer)
Nahverkehrsbahnen der Grosstädte; Raum und Kostenprobleme der vertikalen Auflockerung: Raum und Kostenprobleme der vertikalen Auflockerung. Verlag Springer, 1956
Anbindung der Verkehrsflughäfen in der Bundesrepublik Deutschland an öffentliche Schnellverkehrsnetze. 1969
Verkehrswirtschaftliche Untersuchung über die Auswirkungen der neuen Raffinerien in Süd- und Südwestdeutschland und im Elsass auf die künftige Entwicklung des Transports von Mineralölfertigprodukten im Lande Baden-Württemberg. 1964
Die vertikale Auflockerung des Großstadtverkehrs ein Raum- und Kostenproblem für das Schienengebundene Verkehrsmittel. 1956
Verkehrswirtschaftliche Fragen des Nahluftverkehrs. 1960
Der Verkehr in der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. 1961
Bedarf und Aussichten eines Nahluftverkehrs im Südwestdeutschen Raum: Untersuchung. 1963 (mit Erwin Skubinna)
Wirtschaftlichkeit des Hubschraubers: Einfluss der Zuladungskapazität und Fluggeschwindigkeit auf die Wirtschaftlichkeit von Hubschraubern. 1959 (mit Erwin Skubinna, Helmuth Brusberg)
Literatur
Stadtarchiv: Chronik der Stadt Stuttgart 1984–1987. Hohenheim-Verlag, Stuttgart, S. 367 ISBN 3-608-91345-9.
Festkolloquium aus Anlass des Fünfzigsten Jahrestages der Gründung des Verkehrswissenschaftlichen Instituts an der Universität Stuttgart und des 70. Geburtstages von Professor Doktor-Ing. Walther Lambert. Stuttgart, 1979
Weblinks
Internetseite des VWI zu Prof. Lambert
Einzelnachweise
Verkehrswissenschaftler
Rektor (Universität Stuttgart)
Hochschullehrer (Universität Stuttgart)
Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg
Person (Ludwigsburg)
Person (Deutsche Reichsbahn 1920–1945)
Person (Deutsche Bundesbahn)
Korporierter im CV
Deutscher
Geboren 1908
Gestorben 1987
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes%20Wernher
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Johannes Wernher
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Johannes Wernher ist der Name folgender Personen:
* Johannes Balthasar Wernher (auch: von Wernher; 1677–1743), deutscher Rechtswissenschaftler und Mathematiker
Johannes Friedrich Wernher (auch: Werner; 1698–1735), deutscher Rechtswissenschaftler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Barebone
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Barebone
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Als Barebone (engl. „blanker Knochen“, auch X-PC genannt) bezeichnet man einen unvollständig aufgebauten Computer, der meist nur aus Gehäuse (oft mit Gehäuselüfter), Netzteil und Hauptplatine (Mainboard, Motherboard) besteht und vom Käufer oder Händler mit den von ihm benötigten weiteren Komponenten (CPU, RAM, Grafikkarte, Laufwerke usw., aber auch Betriebssystem und Software) ausgestattet werden kann. Früher waren vor allem bei nicht nach Industriestandard entworfenen Gehäusen auch CD-ROM- bzw. DVD- und Diskettenlaufwerk bereits verbaut. Der Käufer kann sich so leichter seine Wunschkonfiguration mit reduziertem Aufwand in Logistik und Fertigung zusammenstellen.
Barebone-Systeme gibt es für alle PC-Varianten, vom normalen Office-PC bis hin zu Servervarianten im 19-Zoll-Format. Die bekanntesten Barebone-Systeme kamen in den 2000ern von der taiwanischen Firma Shuttle. Diese Geräte zeichnen sich durch eine besonders geringe Größe aus. Shuttle vertreibt diese Geräte sowohl als Barebonesysteme als auch als Komplett-PCs. Dies führt zu einer Begriffsverwirrung, wenn Barebone als Synonym für besonders kleine PC-Systeme allgemein verwendet wird, obwohl dafür geeignete ITX- bis µATX-Mainboards und -Gehäuse auch einzeln erhältlich und kombinierbar sind.
In den 2010ern werden zunehmend Produkte als Barebone bezeichnet, bei denen nur noch RAM und Massenspeicher hinzufügt werden, z. B. die umfangreichen Produktserien NUC von Intel und ZBOX von Zotac.
Barebones eignen sich auch sehr gut für die Build-to-Order-Produktion, da hier die Auswahloptionen für den Kunden überschaubarer und die Produktionszeiten beim Hersteller kürzer sind. Im Internet findet man verschiedene Barebone-Konfiguratoren, mit denen man einfach einen Komplett-PC auf Barebonebasis zusammenstellen kann.
Quellen
Weblinks
Wintotal: Hardware Trend Barebone – Was es mit den Kleinstcomputern auf sich hat (23. April 2015)
IT-Architektur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Norn9
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Norn9
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Norn9 () ist eine Anime-Serie der Studios Kinema Citrus und Orange, die auf die gleichnamige Otome-Spieleserie des Entwicklers Otomate basiert. Die zwölfteilige Animeserie wurde zwischen dem 7. Januar 2016 und dem 31. März gleichen Jahres im japanischen Fernsehen gezeigt. Der Publisher KSM Anime veröffentlichte die Serie im deutschsprachigen Raum auf DVD und Blu-ray.
Produktion
Am 2. März 2014, während des Norn9 with Ark & for Spica-Events, wurde eine filmische Umsetzung der Spieleserie in Form einer Anime-Serie bekannt gegeben. Die Serie entstand in den Animationsstudios Kinema Citrus und Orange unter der Regie von Takao Abo, der sein Regiedebüt feierte. Das Seriendrehbuch wurde von Natsuko Takahashi geschrieben, die Charakterdesigns wurden von Yukari Takeuchi entworfen.
Kevin Penkin, der in Zusammenarbeit mit Nobuo Uematsu die Musik zur Spieleserie komponierte, schrieb die Musik für die Anime-Serie. Die Synchronsprecher der Hauptcharaktere des Spiels übernahmen die Synchronisation der Charaktere im Anime.
Nagi Yanagi, die in der Serie Aion spricht, gab bekannt, das Vorspannlied der Serie Kazakiri zu singen. Das Abspannlied Zero To Kei wurde von Kaori Oda interpretiert.
Handlung
Koharu erinnert sich an die Worte eines Mannes, der ihr einst ihren Namen gab. Sie solle auf die Ankunft eines Schiffes warten, dass im Himmel schwebt. Eines Tages wird sie von Kakeru, der die besondere Fähigkeit besitzt, Pflanzen zu manipulieren, aufgesammelt und zur Norn, dem besagten Luftschiff gebracht. An Bord des Schiffes, welches von der Organisation The World erbaut wurde, befinden sich neben den beiden, neun weitere Jugendliche mit übersinnlichen Kräften. Die Norn besitzt einen eigenen Kosmos mit Wasser, Land, Gärten und Feldern.
Ihre Aufgabe besteht darin, die Menschheit zu beschützen. Doch schon bald stellen sie sich die Frage nach dem Sinn der gemeinsamen Reise: Existiert The World wirklich oder ist alles nur Täuschung? Die Zukunft und Vergangenheit der Jugendlichen verschwimmen zusehends. Die Besatzungsmitglieder haben neun Tage Zeit, in einer Zeitreise alles über sich selbst und der Existenz im Allgemeinen in Erfahrung zu bringen.
Veröffentlichung
Die Anime-Serie wurde vom 7. Januar bis 31. März 2016 im japanischen Fernsehen auf AT-X, Tokyo MX, BS11 und SUN TV gezeigt. Sentai Filmworks sicherte sich Rechte an einer englischsprachigen Ausstrahlung der Serie. Das Unternehmen veröffentlichte Serie zudem auf DVD und Blu-ray im nordamerikanischen Raum.
Die Serie wurde in Nordamerika bei AnimeLab, auf Anime Network Online – das die Serie auch in Irland, Lateinamerika Südafrika, in der Türkei, Kanada, im Vereinigten Königreich, Nordafrika, in den Niederlanden, Skandinavien und im Mittleren Osten zeigte – und auf der Streaming-Plattform Hulu gezeigt.
In Deutschland sicherte sich der Anime-Publisher KSM Anime die Rechte an der DVD-/Blu-ray-Veröffentlichung der Anime-Serie in deutscher Sprache. Der Publisher veröffentlichte den Anime auf drei DVDs/Blu-ray-Discs. Die Serie wurde von der FSK ab 12 Jahren eingestuft, mit Ausnahme der ersten, zweiten und vierten Episode, die eine Einstufung ab sechs Jahren erhielten.
Charaktere
Koharu ist ein liebevolles, freundliches und heiteres Mädchen mit der Fähigkeit, Feuer manipulieren zu können. Aufgrund der gewaltigen und destruktiven Kraft ihrer Fähigkeit, bezeichneten die Menschen in ihrer Umgebung sie als Monster, was dazu führte, dass sie ihren Namen vergaß. Ihren jetzigen Namen Koharu erhielt sie von Shiro, der ihr auch von der „Norn“, einem magischen Schiff erzählte. Da sie das neueste Mitglied auf der Norn ist, besitzt sie kaum Wissen über das Schiff und ist deswegen sehr achtsam auf ihre Umgebung.
Kakeru ist ein heiterer, sanftmütiger und freundlicher Junge mit kurzen, blonden Haaren. Er hat die Kraft, Pflanzen manipulieren zu können. Aufgrund seiner sadistische Ader und seine Vorliebe, seine Mitmenschen zu necken, denken seine Kameraden, dass er entweder ein guter Taktiker oder einfach nur gemein zu anderen ist. Er trägt eine Manschette am linken Ohrläppchen, die ihn an seinen Vater erinnert.
Senri ist ein zurückhaltender Hikikomori, der die Fähigkeit hat, Wasser zu bändigen. Da er nicht stark genug ist, diese Fähigkeit in seiner ganzen Stärke zu nutzen, nahm sein Bruder Akito dank der Hilfe des Roboters Aion einen Teil seiner Kräfte an.
Tōya ist ein strenger, intelligenter Junge mit kurzen, orangefarbenen Haaren. Er kann in die Vergangenheit anderer Menschen sehen, wobei er für die Nutzung dieser Fähigkeit einen Gegenstand der betreffenden Person benötigt. Er ist der Sohn des Direktors der Organisation The World und derjenige, der mit ebendieser Organisation Kontakt aufnimmt, wenn sich Probleme anbahnen. Um zu verhindern, dass er seine Fähigkeit unfreiwillig einsetzt, verdeckt er seine rechte Hand mit einem Handschuh.
Mikoto ist ein elegantes und vornehmes Mädchen mit der Fähigkeit, Kraftfelder zu erzeugen, mit der sie sich und andere Menschen schützen kann. Sie ist die Tochter einer noblen japanischen Familie und wurde zu einem ruhigen, erwachsenen Mädchen mit dem Sinn für Verantwortung erzogen. Sie schätzt ihre Freunde sehr, manchmal so sehr, dass sie ihre eigene Sicherheit und Emotionen für sie aufgibt. Sie hat, mit Ausnahme ihres besten Freundes Kaguya, noch nie Kontakte zu Jungen geknüpft, weswegen es ihr schwerfällt, sich an das Leben auf der Norn zu gewöhnen. Sie hat langes, schwarzes Haar.
Natsuhiko ist ein gut aussehender Junge, der wie Mikoto seine Arbeit sehr ernst nimmt. Er wollte Wissenschaftler werden, wurde stattdessen Waffendealer. Obwohl er ein Nachfahre der Erfinder von Aion ist, widerspricht er das Zurücksetzen im Glauben, dass dadurch die Wissenschaft missbraucht und wichtige Nachforschungen zerstört werden könnten. Deswegen jagt er die Kinder mit den Fähigkeiten, um zu verhindern, dass sie den „Reset“ erfolgreich durchführen.
Sakuya ist Mikotos bester Freund seit Kindertagen und kann die Zukunft vorhersehen. Genau wie Mikoto, wuchs er in einer vornehmen Familie auf. Er versprach, das Mädchen, das er liebt, bis zu seinem Tod zu beschützen. Er hat langes, weißes Haar, welches er mit einem schwarzen Haarband zusammenknotet. Sakuya kann seine Fähigkeit nicht steuern, sondern erscheint in Form von schnellen Visionen.
Itsuki ist ein koketter Junge, der durch seine ständigen Versuche mit den Mädchen zu flirten, seiner entspannten Einstellungen Misstrauen bei seinen Mitmenschen weckt. Seine Fähigkeit, Träume zu lenken, hat er von seiner verstorbenen Schwester Kazuha geerbt. Er nutzt diese Fähigkeit, um den anderen ab und zu ihre wahren Wünsche zu zeigen. Er mag es, Mikoto zu necken.
Nanami ist ein ruhiges, schüchternes und scheinbar gefühlloses Mädchen mit kurzen, lilafarbenen Haaren. Sie ist in der Lage, die Erinnerungen anderer Menschen auslöschen zu können. Obwohl sie sehr zierlich ist, besitzt Nanami über eine große, körperliche Kraft. Nanami ist eine talentierte Kunoichi und trägt in jeder Gelegenheit, Klingen mit sich. Nachdem sie eine wichtige Erinnerung eines Freundes gelöscht hat, beginnt sie ihre Fähigkeit zu verabscheuen und versucht, niemanden mehr Nahe zu stehen.
Akito ist der ältere Bruder von Senri. Er ist grob und gewaltbereit. Akito hat lange, dunkelblaue Haare. Da sein jüngerer Bruder die Fähigkeit nicht kontrollieren konnte, nahm er dank der Hilfe von Aion diese in sich auf. Er bat Nanami, Senris Erinnerungen zu löschen, damit dieser in Frieden leben kann. Allerdings hat sie auch dessen Erinnerungen an seine Familie ausgelöscht, weswegen Akito Nanami hasst. Er ist ein begnadeter Koch und hat Anzeichen eines Tsundere-Charakters.
Ron ist der älteste Charakter innerhalb der Gruppe, der selbst keine spezielle Fähigkeit besitzt.
Heishi ist ein sorgenfreier, energetischer und freundlicher Junge, der innerhalb der Gruppe als Stimmungsmacher fungiert. Er hat die Fähigkeit der Telepathie.
Shirō ist Kakerus totgeglaubter Vater. Er ist für die Konflikte auf der Welt verantwortlich, die durch seine Versuche, die Geschichte zu beschleunigen um ins Jahr 2056 zu reisen, entstehen. Er will seine verstorbene Geliebte Haruka wiederbeleben. Shirō ist ein sehr intelligenter Techniker und Waffenproduzent. Während seiner Reise traf er auf Koharu und gab ihr ihren jetzigen Namen.
Sorata ist ein Junge aus der Heisei-Ära, der versehentlich in die Vergangenheit gereist und so auf die Norn gelangt ist. Er sucht nach einem Weg, wieder in seine eigene Zeit zu gelangen.
Aion ist ein Cyborg, der von Sorata in dessen eigener Zeitachse erfunden wurde. Aions Aufgabe ist die Einleitung des „Resets“. Aion manifestiert sich oftmals als Mädchen mit weißlich blauen, lockigen Haaren und weißem Kleid, kann aber auch die Form eines Jungen annehmen. Obwohl Aion ein Roboter ist, liebt sie Sorata über alles. Sie lässt Sorata einfrieren und nach dem vierten Reset als Kind wieder aufwachen, sodass er ewig leben kann. Dies führt allerdings zu einer Wiederholung aller Ereignisse.
Synchronisation
Episodenliste
Weblinks
Offizielle Homepage des Anime (japanisch)
Eintrag zur Anime-Serie bei AniSearch.de
Eintrag in der Internet Movie Database
Eintrag zur Anime-Serie in der Enzyklopädie von Anime News Network
Einzelnachweise
Anime-Fernsehserie
Fantasy-Fernsehserie
Science-Fiction-Fernsehserie
Fernsehserie der 2010er Jahre
Videospielverfilmung
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https://de.wikipedia.org/wiki/PDC%20Development%20Tour
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PDC Development Tour
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Die PDC Development Tour (bis 2015: PDC Youth Tour) ist eine Serie von Dartturnieren, die seit 2011 von der PDC für Spieler im Alter von 16 bis 23 Jahren veranstaltet wird. Neben der Altersbegrenzung ist es Voraussetzung, dass die Teilnehmer nicht zu den besten 32 Spielern der PDC Order of Merit gehören.
Anhand des erspielten Preisgeldes wird eine turniereigene Rangliste (Development Tour Order of Merit) erstellt. Die beiden besten zwei Spieler erhalten eine Tourkarte für die PDC Pro Tour. Die Dritt- bis Achtplatzierten dürfen kostenlos an der PDC Qualifying School teilnehmen.
Geschichte
2016 fanden erstmals mit den Events 5 bis 8 zum ersten Mal zwei Spieltage in Deutschland statt. Des Weiteren wurde die Anzahl der Events von 16 auf 20 erhöht, wobei das 20. Event dann die PDC World Youth Championship 2016 darstellten.
Auch das Preisgeld wurde über die Jahre konstant erhöht. So waren es 2014 noch £ 80.000, die bei den 16 Events ausgeschüttet wurden. Im Folgejahr waren es bereits doppelt so viel und 2016 stieg das Preisgeld weiter auf £ 190.000 an. Zudem gab es ab 2014 £ 40.000 Preisgeld bei der Jugend-Weltmeisterschaft zu gewinnen, ab 2015 sogar £ 50.000.
2017 blieb das Preisgeld unverändert, jedoch wurde die Anzahl an Turnieren auf 20 erhöht. Zum ersten Mal erhielt dabei auch mit Luke Humphries, der Erste der Development Tour Order of Merit, auch einen direkten Startplatz bei der PDC World Darts Championship 2017. 2018 war es der Niederländer Geert Nentjes, der sein WM-Debüt gab. 2020 qualifizierten sich zudem die besten 8 Spieler der Development Tour für die UK Open.
Austragungen
Weblinks
Youth Tour auf dartn.de
Dartturnierserie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elmar%20Schwertheim
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Elmar Schwertheim
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Elmar Schwertheim (* 9. Juli 1943 in Münster; † 5. November 2022) war ein deutscher Althistoriker und Epigraphiker.
Leben
1965 begann Elmar Schwertheim mit dem Studium der Geschichte, Germanistik und Klassischen Archäologie an der Universität Münster. 1973 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit über Denkmäler orientalischer Gottheiten im römischen Deutschland, 1982 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Inschriften von Kyzikos und Umgebung. Von 1988 bis zu seiner Pensionierung 2008 war Schwertheim Leiter der Forschungsstelle Asia Minor an der Universität Münster, die mit einer althistorischen Professur verbunden ist und seit 1990 die Reihe Asia Minor Studien herausgibt. 1995 begann Schwertheim mit Forschungen, Surveys und Ausgrabungen in Alexandria Troas. Von 1999 bis 2004 war er Dekan des Fachbereichs Geschichte/Philosophie der Universität Münster.
Forschungsschwerpunkte Schwertheims waren die antike Epigraphik, Kultur und Geschichte des antiken Kleinasiens sowie die orientalischen Kulte im römischen Reich.
Schriften (Auswahl)
Kleinasien in der Antike. Von den Hethitern bis Konstantin (= Beck’sche Reihe 2348 C. H. Beck-Wissen). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-50848-0.
als Herausgeber: Die Inschriften von Hadrianoi und Hadrianeia (= Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien. Bd. 33). Habelt, Bonn 1987, ISBN 3-7749-2272-1.
mit Monika Hörig: Corpus Cultus Iovis Dolicheni. CCID (= Études préliminaires aux religions orientales dans l’empire romain. Bd. 106). Brill, Leiden u. a. 1987, ISBN 90-04-07665-4.
als Herausgeber: Die Inschriften von Kyzikos und Umgebung. 2 Bände. Habelt, Bonn 1980–1983;
Band 1: Grabtexte (= Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien. Bd. 18). 1980, ISBN 3-7749-1637-3;
Band 2: Miletupolis, Inschriften und Denkmäler (= Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien. Bd. 26). 1983, ISBN 3-7749-2034-6.
Mithras. Seine Denkmäler und sein Kult (= Antike Welt. Sonderheft 10). Raggi-Verlag, Feldmeilen 1979.
Die Denkmäler orientalischer Gottheiten im römischen Deutschland. Mit Ausnahme der ägyptischen Gottheiten (= Études préliminaires aux religions orientales dans l’empire romain. Bd. 40, ). Brill, Leiden 1974 (Zugleich: Münster, Universität, Dissertation, 1972/73).
Literatur
Engelbert Winter (Hrsg.): Vom Euphrat bis zum Bosporus: Kleinasien in der Antike. Festschrift für Elmar Schwertheim zum 65. Geburtstag (= Asia Minor Studien Bd. 65). Habelt, Bonn 2008, ISBN 978-3-7749-3579-2.
Einzelnachweise
Weblinks
Seite an der Universität Münster
Althistoriker
Epigraphiker
Hochschullehrer (Universität Münster)
Deutscher
Geboren 1943
Gestorben 2022
Mann
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7989587
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maierbr%C3%A4u
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Maierbräu
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Der Brauereigasthof Maierbräu ist ein Gasthaus mit Brauerei im oberbayerischen Markt Altomünster.
Beschreibung
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Putzgliederung, errichtet 1838; mit Ausstattung, bezeichnet „1931“, und steht unter Denkmalschutz. (Aktennummer D-1-74-111-2)
Das Gebäude gehört zur gleichnamigen Brauerei. Der Gasthof steht an der westlichen Seite des Marktplatzes von Altomünster und bildet mit seiner Traufseite den Abschluss des Platzes.
Im Obergeschoss liegen die Gästezimmer, im Erdgeschoss die Gasträume, die Küche und die Nebenräume. Rechter Hand des Einganges befindet sich das Bräustüberl. Es wurde im Jahr 1931 vom Künstler L. Scheidner aus Emmering gestaltet. Er brachte eine Vertäfelung aus Laubholz an den Wänden an, die mit der Oberkante der Fenster abschließt. Die verbleibende Wand zwischen Vertäfelung und Decke wurde durch den Kunstmaler Karl Sonner aus Olching als Jahreslauf des bäuerlichen Lebens auf dem Land gestaltet. Die Tische, Bänke und Stühle stammen aus den 1930er Jahren. Auf der Giebelseite des Gebäudes folgt ein Nebenraum, der durch eine gleich wie die Vertäfelung gestaltete Kassettentrennwand vom Bräustüberl abgetrennt werden kann. Auf der Kassettentrennwand ist die Wandbemalung weitergeführt.
Geschichte
Ursprünglich gab es in Altomünster drei Brauereien. Die Klosterbrauerei erhielt 1496 von Georg dem Reichen die Braugerechtigkeit. Der Braumeister des Klosters Altomünster, Michael Müller aus Altomünster, kaufte später die Brauerei, die bis weit ins 19. Jahrhundert als „Müller-Brauerei“ bekannt war. 1886 erwarb der Gastwirt Franz Xaver Maier aus Alberzell (Gerolsbach) den heutigen „Maierbräu“ mit Brauereigasthof und Landwirtschaft. Heute führt Christoph Maier die Brauerei in der fünften Generation weiter.
Siehe auch
Brauereigasthof Kapplerbräu
Literatur
Weblinks
Maierbräu - (offizielle Seite)
Einzelnachweise
Maierbraeu
Altomunster
Baudenkmal in Altomünster
Bauwerk in Altomünster
Gegründet in den 1830er Jahren
Gasthaus in Europa
Produzierendes Unternehmen (Landkreis Dachau)
Organisation (Altomünster)
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11543321
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https://de.wikipedia.org/wiki/E-Rechnung%20in%20der%20Bundesverwaltung
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E-Rechnung in der Bundesverwaltung
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Im elektronischen Rechnungsaustausch mit der Bundesverwaltung ist jede Rechnung, welche in einem strukturierten elektronischen Format (strukturierter Datensatz) ausgestellt, übermittelt und empfangen wird und die automatische und elektronische Verarbeitung des Dokuments ermöglicht, eine elektronische Rechnung (E-Rechnung). Reine PDF-Dokumente ohne strukturierte Daten oder eingescannte Papierrechnungen sind keine E‑Rechnungen.
Vorteile der E-Rechnung
Der elektronische Datenaustausch ist im Rechnungswesen der freien Wirtschaft schon lange ein intensiv genutztes Vorgehen. In Deutschland wurden 2020 mehr als ein Drittel aller Rechnungen als E-Rechnungen versandt.
Durch die Nutzung von E-Rechnungen können Übertragungsfehler vermieden, automatisierte Prüfungen ermöglicht und ein flüssiger medienbruchfreier Bearbeitungsprozess gewährleistet werden. Positive Effekte sind stark verkürzte Durchlaufzeiten aufgrund einer vereinfachten und automationsunterstützten Rechnungsstellung und -bearbeitung und eine pünktliche Bezahlung von Rechnungen zur Fälligkeit. Gerade durch die schnellere Begleichung von Rechnungen können Liquiditäts- und Kostenvorteile sowohl beim Empfänger als auch beim Rechnungssteller generiert werden.
Durch das elektronische Format werden auch Papieraufwände deutlich eingespart: Es wird weniger Papier verbraucht und „traditionelle“ Transportwege fallen weg, sodass mit der E-Rechnung ebenfalls ein umweltschonender Aspekt einhergeht. Darüber hinaus ergeben sich durch den Wegfall von Portokosten insbesondere im Rechnungsversand Einsparpotenziale.
Rechtliche Rahmenbedingungen – Historie
Vorgaben der Europäischen Union
Zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften gibt die Europäische Union eine Reihe von EU-weit einheitlichen Vorgaben zur Rechnungsstellung vor. Diese wurden durch die EU-Richtlinie 2014/55/EU über die elektronische Rechnungsstellung bei öffentlichen Aufträgen ergänzt, welche am 16. April 2014 durch das Europäische Parlament und den Rat der Europäischen Union verabschiedet wurde. In diesem Zusammenhang sollte ein zwischen den Mitgliedsstaaten geeignetes Datenformat für elektronische Rechnungen entwickelt werden, um insbesondere dem Anstieg der Komplexität und der Kosten im grenzüberschreitenden Rechnungsverkehr aufgrund vieler bestehender nationaler Normen für elektronische Rechnungen entgegenzuwirken. Die Europäische Kommission hat hierzu 2014 die Erarbeitung der „europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung“ beim Europäischen Komitee für Normung (CEN) in Auftrag gegeben, welche als Norm EN 16931-1:2017 am 17. Oktober 2017 veröffentlicht wurde.
Die Richtlinie 2014/55/EU sieht neben der Entwicklung einer europäischen Norm vor, dass öffentliche Auftraggeber europaweit elektronische Rechnungen empfangen und verarbeiten können müssen. Zudem können die Mitgliedsstaaten durch sogenannte „Core Invoice Usage Specification“ (CIUS) die europäische Norm konkretisieren.
Vorgaben in Deutschland
Vorgaben auf Bundesebene
Gemäß Artikel 11 Abs. 1 der EU-Richtlinie 2014/55/EU hat die Bundesregierung durch Ergänzung des E-Government-Gesetzes (§ 4a EGovG) am 4. April 2017 das „Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/55/EU über die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen“ (E-Rechnungsgesetz des Bundes) beschlossen. Dieses ermächtigt die Bundesregierung per Rechtsverordnung besondere Vorschriften zur Ausgestaltung des elektronischen Rechnungsverkehrs zu erlassen. Entsprechend wurde im September 2017 die „Verordnung über die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen des Bundes“ (kurz E‑RechV) veröffentlicht, welche die Abrechnung von Lieferungen und Leistungen nach Erfüllung von (öffentlichen) Aufträgen sowie Konzessionen mittels elektronischer Rechnung (E-Rechnung) regelt.
Die E‑RechV schreibt die Bereitschaft zum Empfang elektronischer Rechnungen bis spätestens zum 27. November 2019 für alle Bundesbehörden vor. Darüber hinaus sind Rechnungssteller ab dem 27. November 2020 verpflichtet, Rechnungen in elektronischer Form an öffentliche Auftraggeber des Bundes auszustellen und zu übermitteln. Dabei sind entsprechende Anforderungen an das Rechnungsformat, die Rechnungsinhalte sowie an die Übermittlung zu beachten.
Vorgaben auf Bundesländerebene
In den Ländern gelten jeweils eigene gesetzliche Bestimmungen zum elektronischen Rechnungsaustausch. Bei Landes- sowie kommunalen Einrichtungen endete die Frist zur Umsetzung des elektronischen Rechnungsempfangs spätestens zum 18. April 2020. Eine Verpflichtung der Lieferanten wurde nur in manchen Bundesländern verordnet (bspw. in Bremen zum 27. November 2020 oder in Baden-Württemberg zum 1. Januar 2022), andere Bundesländer sehen zunächst keine Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung vor.
Umsetzung der E-Rechnung in der Bundesverwaltung
Weiterführende Informationen
Das gemeinsame Projekt der Bundesministerien des Innern, für Bau und Heimat und der Finanzen „Einführung der elektronischen Rechnung in der Bundesverwaltung“ wird durch die Firmen Nortal und Bonpago unterstützt.
Rechnungsempfänger
Die E‑RechV regelt den Rechnungsaustausch mit Rechnungsempfängern, die unter § 159 Absatz 1 Nummer 1 bis 5 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen fallen, sofern keine abweichenden Bestimmungen vorgesehen sind (§ 2 Abs. 4 E-RechV). Zu diesen Rechnungsempfängern zählen zentrale öffentliche Auftraggeber des Bundes sowie subzentrale öffentliche Auftraggeber, Sektorenauftraggeber und Konzessionsgeber.
Unter zentralen öffentlichen Auftraggebern des Bundes sind alle obersten Bundesbehörden (bspw. Bundesministerien) und Verfassungsorgane des Bundes (bspw. Bundestag) zu verstehen. Zu den subzentralen öffentlichen Auftraggebern des Bundes gehören alle öffentlichen Auftraggeber des Bundes, die nicht zu den obersten Bundesbehörden und Verfassungsorganen des Bundes zählen:
nachgeordnete Behörden der Geschäftsbereiche
mittelbare Bundesverwaltung und
Zuwendungsempfänger.
Rechnungssteller
Laut E‑RechV sind Rechnungssteller, die unter § 14 Bürgerliches Gesetzbuch fallen und im Rahmen öffentlicher Aufträge mit der Bundesverwaltung in Deutschland interagieren, grundsätzlich ab 27. November 2020 zur Stellung elektronischer Rechnung konform zur E‑RechV verpflichtet.
Die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung entfällt für:
Rechnungen, die nach Erfüllung eines Direktauftrags bis zu einem Betrag von 1.000 Euro netto (Auftragswert) gestellt werden,
Rechnungen, die den Ausnahmeregelungen nach § 8 oder § 9 der E-RechV unterfallen (Geheimhaltungsbedürftige Rechnungsdaten sowie Angelegenheiten des Auswärtigen Dienstes und der sonstigen Beschaffungen im Ausland),
Rechnungen, die in Verfahren der Organleihe nach § 159 Absatz 1 Nummer 5 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen auszustellen sind.
Unabhängig von der gesetzlichen Verpflichtung kann sich eine Pflicht zur Einreichung von E‑Rechnungen auch aus dem jeweilig zugrunde liegenden Auftrags- bzw. Vertragsverhältnis ergeben.
Anforderungen bei der Erstellung einer E-Rechnung an die Bundesverwaltung
Für eine elektronische Rechnungsstellung an die Bundesverwaltung sind die Anforderungen an das Rechnungsformat, die Rechnungsinhalte sowie an die Übermittlung zu beachten. Diese sind in der E‑RechV festgelegt.
Anforderungen an Inhalt
Grundsätzlich haben Rechnungen die umsatzsteuerrechtlichen Rechnungsbestandteile aus § 14 des Umsatzsteuergesetzes zu enthalten. Darüber hinaus gibt die E‑RechV weitere Mindestangaben vor, welche in E-Rechnungen mitzugeben sind (§ 5 E‑RechV) und denen ein bestimmtes Datenfeld im Standard XRechnung zugeordnet ist:
* Pflichtangaben, falls bei Beauftragung übermittelt.
Die Leitweg-ID ermöglicht eine elektronische Adressierung und Weiterleitung der E-Rechnung durch die Zentralen Rechnungseingangsplattformen des Bundes an die angeschlossenen ERP- bzw. Freigabesysteme der Behörden der Bundesverwaltung. Bei der Bestellung teilt der Auftraggeber dem Rechnungssteller (Auftragnehmer) die Leitweg-ID und die zu nutzende Eingangsplattform mit.
Anforderungen an Format
An das Rechnungsformat werden im Rahmen des elektronischen Rechnungsaustauschs mit der Bundesverwaltung zwei grundlegende Anforderungen gestellt. Diese betreffen den zu verwendenden Standard sowie den Einsatz von Anlagen.
Standard
Die Norm EN 16931-1 legt ein semantisches Datenmodell fest, das nur solche Elemente enthält, die in einer E-Rechnung stets enthalten sein müssen und für die grenzübergreifende Interoperabilität unerlässlich sind (Art. 2 Nr. 2 2014/55/EU). Der Standard XRechnung konkretisiert die EU-Norm hinsichtlich deutscher branchen- und länderspezifischer Anforderungen und ist damit maßgeblich für die Ausstellung von E-Rechnungen an die Bundesverwaltung. Im Rahmen der elektronischen Rechnungsstellung an die Bundesverwaltung ist grundsätzlich der Standard XRechnung in der jeweils aktuellen Fassung zu verwenden (§ 4 Abs. 1 S. 1 E‑RechV). Andere Standards wie z. B. ZUGFeRD 2.1.1 Profil XRECHNUNG ohne Sichtformat PDF können ebenfalls verwendet werden, sofern diese den Anforderungen der europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung (EN-16931), der E-RechV und den Nutzungsbedingungen der entsprechenden Rechnungseingangsplattform des Bundes entsprechen. Rechnungsformate, welche nicht den Anforderungen der europäischen Norm entsprechen, können nicht berücksichtigt werden. Der Standard XRechnung wird von der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) betrieben. Die jeweils aktuell gültige Version ist auf der Seite der KoSIT zu finden.
Anlagen
Rechnungsbegründende Unterlagen bzw. Anlagen sind in den Rechnungsdatensatz einzubetten und dürfen nicht separat versandt werden. Die maximal zulässige Größe einer Rechnung ist abhängig vom gewählten Übertragungskanal (10 MB bei DE- und E-Mail-Anhängen, 11 MB bei Anhängen in der Weberfassung oder 15 MB bei Nutzung der Uploadfunktion oder via Peppol). Zusätzlich beschränken die Nutzungsbedingungen der Plattformen die maximale Anzahl der eingebetteten rechnungsbegründenden Dokumente sowie die Anzahl zugelassener Dateitypen (bspw. „pdf“, „jpg“, „xlsx“). Unberührt von den vorstehenden Regelungen bleiben Rechnungsbelege mit Anlagen, die nach anderen Rechtsvorschriften einer papiergebundenen Versandart bedürfen (Ausfuhrnachweise, Zolldokumente o. ä.).
Anforderungen an die Übertragung
Zur Übermittlung von E-Rechnungen an Rechnungsempfänger des Bundes stehen unter anderem zwei Plattformen zur Verfügung:
Die Zentrale Rechnungseingangsplattform des Bundes (ZRE) für Lieferanten der unmittelbaren Bundesverwaltung bzw. von zentralen öffentlichen Auftraggebern des Bundes
Die OZG-konforme Rechnungseingangsplattform (OZG-RE) für Lieferanten der mittelbaren Bundesverwaltung sowie der kooperierenden Bundesländer
Öffentliche Auftraggeber der mittelbaren Bundesverwaltung sowie Bundesländer sind nicht zur Nutzung der OZG-RE verpflichtet, sodass in Einzelfällen auch Eigenlösungen neben der ZRE und OZG-RE genutzt werden können. Die Auftraggeber informieren ihre Rechnungssteller über die zu verwendenden Rechnungseingänge.
Um die Plattformen für die Übermittlung der Rechnung nutzen zu können, ist eine vorherige Registrierung sowie eine Freischaltung der gewünschten Übertragungskanäle auf den Rechnungseingangsplattformen notwendig. Anschließend ist die Übertragung der Rechnung mittels verschiedener Übertragungswege möglich. Je nach Höhe des Rechnungsvolumens bieten sich unterschiedliche Übertragungswege an: Bei hohem Rechnungsvolumen sollten die massentauglichen Übertragungswege Webservice via Peppol, E-Mail und De-Mail genutzt werden. Alternativ stehen auch die Funktionen Upload und Weberfassung zur Verfügung.
Zusammenfassend übernehmen die Rechnungseingangsplattformen im Kern drei Aufgaben:
Die Entgegennahme von E-Rechnungen über verschiedene Übertragungskanäle,
die technische Prüfung von E-Rechnungen (u. a. Rechnungsgröße, Anzahl und Typ der Anhänge, Virenprüfung, Eingabe aller Pflichtangaben),
die Übermittlung der E-Rechnungen an den jeweiligen Rechnungsempfänger mittels Leitweg-ID.
Weblinks
offizielle Webseite Die E-Rechnung in der Bundesverwaltung
Einzelnachweise
E-Government
Öffentliche Verwaltung (Deutschland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/College%20Formation
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College Formation
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Die College Formation, kurz CFB für College Formation Berlin, war eine deutsche Soul- und Rock-Band. Sie wurde 1972 in Ost-Berlin gegründet und galt als eine der Talentschmieden der DDR-Rockmusik. Mentor der Gruppe war Konrad „Conny“ Bauer.
Bandgeschichte
Die Mitglieder waren vorrangig Musikstudenten und Musikschulabsolventen der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, daher auch die Namensbildung. Die Vorbilder der Band waren unter anderem Otis Redding, Wilson Pickett und James Brown. Anfangs spielten sie Titel ihrer Vorbilder nach.
Ab Frühjahr 1973 war die College Formation ein Berufsorchester, unter der Leitung und dem Management von Eberhard A. Henke, der auch das Equipment, die Fahrzeuge und den Proberaum zur Verfügung stellte. Die Band belegte 1974 bei einem Wettbewerb der besten Ost-Berliner Amateurgruppen den ersten Platz und wurde deshalb zu den Arbeiterfestspielen von 1974 in Erfurt delegiert. Eine Besonderheit der Band war der hohe Anteil an Blasmusikern und Sängern. Zur Band gehörten unter anderem das spätere Gründungsmitglied von Silly, Mathias Schramm, der Trompeter Mathias Pflugbeil, der schon bei Stern-Combo Meißen und Lift gespielt hatte, der Posaunist Johannes „Hannes“ Bauer, zwei der Caufner-Schwestern, Juliane und Isa, sowie der Sänger Hans Joachim „Neumi“ Neumann, der später bei Karat und Neumis Rock Circus aktiv war. Neumann wurde 1973 abgelöst durch Toni Krahl, der wiederum 1975 zu City wechselte. Auch Klaus Lenz spielte 1976 einige Zeit Schlagzeug in der Band.
Das bekannteste Lied der Band ist Als ich nachher von dir ging, die expressive Vertonung eines Gedichtes von Bertolt Brecht.
Nach ihren Musikschulabschlüssen orientierten sich die Bandmitglieder neu. Das bedeutete im Jahr 1976 das Ende der Gruppe.
Diskografie
1973: Als ich nachher von dir ging und Vom Träumen auf Examen in Musik (Amiga)
Literatur
Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9, S. 68–69.
Weblinks
Porträt bei deutsche-mugge.de
Einzelnachweise
Band (DDR)
Soulband
Band (Berlin)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus%20Hoffmann-Hoock
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Klaus Hoffmann-Hoock
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Klaus Hoffmann-Hoock (nach 1980 auch Cosmic Hoffmann, * 30. Januar 1951 in Duisburg; † 14. Oktober 2017 in Goch) war ein deutscher Multiinstrumentalist und Komponist des Synth Rock. Bekanntheit erlangte er insbesondere für seine Arbeiten mit dem Mellotron.
Werdegang
Hoffmann-Hoock erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Gitarre und Schlagzeug und gründete 1969 mit Archaeopteryx seine erste Band. Seine Nachfolgerband Impuls arbeitete zunächst eng mit weiteren Rockbands wie Nektar, UFO sowie Earth & Fire zusammen, aus dieser Zeit blieb allerdings nur eine Tonbandaufnahme erhalten. 1972 war Hoffmann-Hoock Gast bei einem Genesis-Konzert; die aufgeführte Komposition Watcher of the Skies inspirierte ihn zur Arbeit mit dem damals noch jungen Mellotron, dessen Klang ihn faszinierte. Mit dem Kauf eines Minimoogs begründete er eine bedeutende Sammlung früher Synthesizer, welche seine folgenden Arbeiten von nun an bestimmen sollten.
1976–1978 war Hoffmann-Hoock als Gitarrist, Keyboarder und Liedtexter Mitglied der deutschen Band Alma-Ata. 1980 schloss er sich mit Georg Mahr und Andreas Hub zum Musikertrio „Cosmic Hoffmann“ zusammen, die Gründung der Band „Mind over Matter“ folgte sechs Jahre später. Die Musik Mind over Matters konzentrierte sich vor allem auf meditativ-psychedelische Experimentalmusik nach fernöstlichem Vorbild. Seit den Neunzigerjahren erfolgte hauptsächlich Konzertarbeit in ganz Deutschland und Europa, zudem war Hoffmann-Hoock als Experte für das Mellotron im gesamten deutschen Raum gefragt.
Klaus Hoffmann-Hoock starb im Oktober 2017 nach kurzem, schwerem Nierenleiden in seinem Heimatort Goch.
Diskografie
Alma Ata
1976 – ? (Keine Aufnahme blieb erhalten)
1977 – Dreams
Cosmic Hoffmann
1982 – „Weltraumboogie“/„Space-Disco“ (7#-Single)
1999 – Beyond the Galaxy (CD)
2000 – Shiva Connection (CD)
2005 – Electric Trick (CD)
2007 – Space Gems (CD-R)
2008 – Outerspace Gems
2009 – Hypernova
2010 – Astral Journey
Mind Over Matter
1987 – Music for Paradise (LP, 1991 auch auf CD)
1988 – The Colours of Life (LP/CD)
1990 – Trance 'n' Dance (CD)
1992 – In Search of Eternity
1993 – Live in Concert (Live)
1995 – Palace of the Winds
1997 – Shambhala – The Quiet Album
1998 – Avatar
2000 – Under the Stars (Live)
2004 – On the wings of the wind
2005 – Indian Meditation
2006 – Indian Meditation II
Videografie von Mind Over Matter
1994 – Mind over Matter in Concert
1997 – Live in Concert
1998 – Live in Concert 25.10.1997 – Versmold
2002 – Asia Vol. 1
2003 – Journey to Eternity – Asia Vol. 2
2006 – Live in Concert at Lünen 21.03.1997
2006 – Live in Concert 25.10.1997 – Versmold (Neuauflage)
Weblinks
Offizieller Internetauftritt
Klaus Hoffmann-Hoock bei Discogs
Klaus Hoffmann-Hoock stellt das Mellotron vor
Einzelnachweise
Komponist (elektronische Musik)
Musiker (Duisburg)
Deutscher
Geboren 1951
Gestorben 2017
Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Roulans
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Roulans
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Roulans ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Kanton Baume-les-Dames im Arrondissement Besançon.
Geographie
Roulans liegt auf , elf Kilometer westsüdwestlich von Baume-les-Dames und etwa 18 Kilometer ostnordöstlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der gewellten Landschaft zwischen den Flusstälern von Doubs und Ognon, in einer Längsmulde nördlich des Doubstals am Nordfuß des Pic d’Aigremont.
Die Fläche des km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt in den äußersten nordwestlichen Höhenzügen des Juras. Der zentrale Teil des Gebietes wird von einer Längsmulde eingenommen, die bei Roulans eine Breite von rund einem Kilometer erreicht und durchschnittlich auf 340 m liegt. Sie bildet das Hauptsiedlungsgebiet und ist vorwiegend mit Acker- und Wiesland bestanden. Im Norden wird diese Mulde von einem bewaldeten Höhenrücken flankiert (Bois des Perrières und Bois du Poirier, bis 437 m). Die südliche Begrenzung der Längsfurche wird von der scharfen Krete der Montagne Notre-Dame-d’Aigremont markiert, die an verschiedenen Orten steilgestellte Kalkfelsen aufweist. Diese stellt in geologisch-tektonischer Hinsicht den nördlichen Schenkel einer Antiklinale dar, deren Gewölbe vom Flusslauf des Doubs aufgebrochen und wegerodiert wurde. Mit 554 m wird auf dem Gipfel des Pic d’Aigremont die höchste Erhebung von Roulans erreicht. Im Osten und Südosten erstreckt sich das Gemeindeareal über die im Gelände nicht mehr so scharf hervortretende Krete bis in das eingeschnittene Doubstal hinunter.
Die Gemeinde Roulans besteht aus mehreren Ortsteilen und Weilern, nämlich:
Grand Roulans () in der Längsmulde von Roulans
Roulans l’Église () in der Längsmulde von Roulans am Nordfuß des Pic d’Aigremont
Petit Roulans () in der Längsmulde von Roulans am Beginn einer zum Doubs hinunterführenden Erosionsrinne
Les Trouillots () auf dem nach Süden geneigten Hang des Höhenrückens des Bois du Poirier
Nachbargemeinden von Roulans sind Vennans, Saint-Hilaire und Breconchaux im Norden, Ougney-Douvot im Osten, Laissey im Süden sowie Deluz und Pouligney-Lusans im Westen.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Roulans bereits im 10. Jahrhundert unter dem Namen Rollens. Bereits zu dieser Zeit bestand auf dem strategisch günstig gelegenen Pic d’Aigremont eine Burg. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts ließen die Herren von Roulans ihren Stammsitz etwas weiter östlich auf der Krete oberhalb von Petit Roulans neu erbauen. Durch eine Heirat kam die Herrschaft im 13. Jahrhundert an das mächtige Haus von Vienne. Ein wichtiger Sprössling dieser Familie war Jean de Vienne, der seine Jugendzeit auf der Burg von Roulans verbrachte und während des Hundertjährigen Krieges als einflussreicher französischer Admiral fungierte. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Roulans mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Die Burg wurde während der Französischen Revolution zerstört.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Michel wurde 1744 eingeweiht und 1846 umfassend restauriert. An der Stelle des einstigen Château d’Aigremont wurde im 13. Jahrhundert die Kapelle Notre-Dame-d’Aigremont erbaut. Vom Château de Roulans sind die Ruinen, die ursprünglich auf das 13. Jahrhundert zurückgehen, erhalten.
Bevölkerung
Mit Einwohnern (Stand ) gehört Roulans zu den kleineren Gemeinden des Départements Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 360 und 420 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Roulans war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes und des Einzelhandels, jedoch keine Industriebetriebe. Roulans ist Standort des Centre d’Insémination et d’Élevage du Doubs et du Territoire de Belfort (CEIA), ein Zentrum für die künstliche Befruchtung und die Zucht des Montbéliard-Rindes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße N83, die von Besançon nach Montbéliard führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr neun Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Pouligney-Lusans, Laissey und Vennans. Der nächste Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Besançon-Montbéliard befindet sich im benachbarten Laissey.
Literatur
Le Patrimoine des Communes du Doubs. Band 2, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-087-6, S. 1165–1166.
Weblinks
Offizielle Website der Gemeinde Roulans (französisch)
Ort in Bourgogne-Franche-Comté
Ersterwähnung im 10. Jahrhundert
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8005384
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https://de.wikipedia.org/wiki/Boris%20Zemelman
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Boris Zemelman
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Boris Valery Zemelman (* 10. September 1967) ist ein amerikanischer Neurowissenschaftler russischer Herkunft. Er gilt als einer der Wegbereiter des neuen Wissenschaftszweiges der Optogenetik.
Werdegang
Boris Zemelman kam erst im Jahr 1978 im Alter von zehn Jahren als Sohn der russischen Immigranten Valery und Evelina Zemelman in die USA nach Wilton, Connecticut. Dort besuchte er die Wilton High School, an welcher er 1985 seinen Abschluss machte und ihm für seine exzellenten schulischen Leistungen das Charles G. Mortimer Scholarship verliehen wurde.
Zemelman studierte Biochemie an der Stanford University, wo er im Jahr 1997 mit einer Dissertationsschrift über Purification and characterization of a novel mammalian recombinase bei I. Robert Lehman promoviert wurde.
Zemelman ist Assistant Professor für Neurowissenschaften am Center for Learning and Memory an der University of Texas at Austin. Des Weiteren forscht er als Gastwissenschaftler am Dudman Lab des Janelia Farm Research Campus.
Forschungstätigkeit
Nach dem Abschluss seiner Dissertation widmete sich Zemelman zunächst Forschungen zu SNARE-Proteinen wie Synaptobrevin und ihren Einfluss auf die intrazelluläre Membranfusion.
Bekanntheit erlangte Zemelman durch seine gemeinsamen Forschungsarbeiten mit Gero Miesenböck aus den Jahren 2002 und 2003 zur selektiven Lichtstimulation von Neuronen, die als Grundlagen des von Karl Deisseroth 2005 weiterentwickelten neuen Forschungszweiges der Optogenetik gelten. In Fachkreisen wurden diese drei Wissenschaftler gemeinsam als Geheimtipp für den Nobelpreis 2013 gehandelt. Zemelman und Miesenböck setzten zunächst Rhodopsin und Arrestin der Drosophila als Photorezeptoren in kultivierten Säugetierneuronen ein, um die Neuronenaktivität zu kontrollieren. Danach entwickelten sie Ionenkanäle als Schalter zur Steuerung von optischen und pharmakologischen Stimuli.
Zurzeit forscht Zemelman zur Rolle des Hippocampus bei der Entstehung von Bewusstsein.
Ehrungen und Auszeichnungen
1985: Charles G. Mortimer Scholarship
Schriften (Auswahl)
Purification and characterization of a novel mammalian recombinase, Dissertationsschrift Stanford University 1997.
Weblinks
Fakultätsseite von Boris Zemelman auf der Website des Center for Learning and Memory der University of Texas, Austin
Unraveling the Mystery: Molecule by Molecule, Cell by Cell, Network by Network, Center for Learning and Memory, The University of Texas at Austin
Forschungsprofil von Boris V. Zemelman auf der Website BiomedExperts
Verzeichnis der Publikationen von Boris V. Zemelman auf der Website Worldcat.org
Verzeichnis der Patente von Boris V. Zemelman auf der Website Justia Patents
Einzelnachweise
Biochemiker
Neurophysiologe
Hochschullehrer (University of Texas at Austin)
US-Amerikaner
Russe
Geboren 1967
Mann
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1343055
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wassercluster
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Wassercluster
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Wassercluster sind instabile, meist kurzlebige Zusammenschlüsse von Wassermolekülen zu größeren Molekülverbünden.
Verwendung des Begriffs in der physikalischen Chemie
Die Annahme einer Existenz dieser Objekte beruht auf der bekannten Anomalie des Wassers. Wasser hat einen für seine Molekülmasse ungewöhnlich hohen Schmelz- und Siedepunkt, der mit den, im Vergleich zu anderen intermolekularen Kräften, sehr starken Wasserstoffbrückenbindungen erklärt wird. Durch sie werden die Wassermoleküle verbunden, was zu Eigenschaften führt, die meist nur wesentlich schwerere Substanzen besitzen.
Nach Strukturuntersuchungen der University of California von 2006 bilden sich dabei auch in flüssigem Wasser kurzfristig lange Ketten und Ringe, innerhalb der die Wassermoleküle wie in festem Eis tetraedrisch von vier weiteren Wasserteilchen umgeben sind.
Die Dichteanomalie, dass Wasser nämlich bei Abkühlung von 3,98 °C bis zum Gefrierpunkt seine Dichte verringert, wird ebenfalls mit einer einsetzenden Bildung kristallartiger Strukturen erklärt. Allerdings sind die genannten Gebilde instabil und keinesfalls fest gefügte Molekülverbünde.
Bei den Wassermolekülen, die durch Wasserstoffbrückenbindungen aneinander gebunden sind, herrscht eine ständige Fluktuation. Wasserstoffbrückenbindungen existieren immer nur für eine sehr kurze Zeit und brechen innerhalb von Pikosekunden wieder auf, während sich an anderen Bindungsstellen genau so rasch wieder neue Brücken und somit neue Cluster bilden.
Die Lebensdauer einer Wasserstoffbrückenbindung liegt dabei typischerweise im Bereich von 1…20 ps (ps = Pikosekunde = 10−12 Sekunden), was die experimentelle Erforschung von Wasserclustern erschwert. Experimentell ist die extreme Kurzlebigkeit der Mikrostrukturen im Wasser auch an der Rotationsdiffusion des Wassers zu erkennen, das ist die regellose, durch Zufallsbewegungen erzeugte Änderung der Richtung der Symmetrieachsen der Wassermoleküle in der Flüssigkeit, deren charakteristische Zeiten ebenfalls im Picosekundenbereich liegen.
Diese speziellen Eigenschaften des Wassers sind der Grund für seine zahlreichen Anomalien.
Eine bleibende Umstrukturierung der Cluster (bis zum Kunden), in esoterischer Sprache „(positive) Informiertheit“ genannt, ist wegen der Kurzlebigkeit jeder einzelnen Wasserstoffbrückenbindung unmöglich.
Verwendung des Begriffs in der Esoterik
Die kurzlebigen Wassercluster werden in der Esoterik und in Wasserbelebungs-Anlagen (siehe Belebtes Wasser) als vergängliche Träger von nicht näher bestimmten Informationen bezeichnet. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Phantasien ist der japanische Parawissenschaftler Masaru Emoto. Er behauptet, dass Wasser Emotionen speichere und man dieses an den Strukturen von Schnee- und Eiskristallen erkennen könne. Auch für die angebliche Übertragung von Informationen im Wasser bei der Homöopathie sollen Wassercluster verantwortlich sein. Die behaupteten pseudowissenschaftlichen Effekte sind weder systematisch nachgewiesen noch basieren sie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Einzelnachweise
Weblinks
Structured Water Pseudoscience and Quackery (engl.)
Physikalische Chemie
Wasser
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vainshtein
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Vainshtein
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Vainshtein (in englischer Transkription, auch Wainschtein in hier üblicher Transkription) ist der Familienname folgender Personen:
Arkady Vainshtein (* 1942), russisch-US-amerikanischer Physiker
Ron Vainshtein (* 1995), israelischer Eishockeyspieler
Boris Konstantinowitsch Wainschtein (1921–1996), russischer Kristallograph
Lew Matwejewitsch Wainschtein (1916–2004), sowjetischer Sportschütze
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel%20Pellon
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Gabriel Pellon
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Gabriel Pellon (* 10. Februar 1900 in Metz; † 28. Dezember 1975 in München) war ein deutscher Filmarchitekt und Maler.
Die frühen Jahre
Der gebürtige Lothringer, Sohn eines bekannten Kunstmalers und Kunsthochschullehrers, hatte nach dem Besuch des Gymnasiums seit 1917 seine künstlerische Ausbildung zum Maler und Szenenbildner unter der Anleitung seines Vaters gesammelt und zunächst als Gemälde- bzw. Kulissenmaler für die Bühne gearbeitet. Seit 1918 machte er sich mit der Arbeiten der Kubisten vertraut und übersiedelte daraufhin 1919 nach Berlin, wo er sich auch mit dem Dadaismus näher beschäftigte. 1923 beteiligte sich Pellon erstmals an einer großen Kunstausstellung. Seine Auseinandersetzung mit dem Werk Hieronymus Boschs führte zu einer eigenen Serie "magische Blätter", wovon einige in der Ausstellung der sog. Novembergruppe gezeigt wurden.
Leben und Wirken als Filmschaffender
Gegen Ende der 20er Jahre wandte er sich dem Kinofilm zu. 1929 debütierte Gabriel Pellon an der Seite des erfahrenen Kollegen Otto Gülstorff als Filmarchitekt bei Wilhelm Dieterles Ganghofer-Adaption Das Schweigen im Walde. Es sollte sein einziger Stummfilm bleiben. Im Tonfilm war Pellon an einer Fülle von eher durchschnittlichen Unterhaltungsproduktionen beteiligt, einfühlsame und ambitionierte Werke wie die literarischen Stoffe Liebelei und Der Schimmelreiter blieben Ausnahmen. Als seine herausragendste Leistung im Film des Dritten Reichs kann seine Kreation eines barocken, flämischen Dorfes in dem prachtvollen Sittengemälde Das Bad auf der Tenne, einem frühen Farbfilm, angesehen werden.
Nach dem Krieg fand Gabriel Pellon rasch Anschluss an das bundesdeutsche und West-Berliner Filmgeschehen. 1950/51 stattete er Hans Deppes beide heimatverbundenen Kassenfüller Schwarzwaldmädel und Grün ist die Heide aus, die ersten bundesrepublikanischen Farbfilmproduktionen. In späteren Jahren kooperierte Pellon häufig mit den jüngeren Kollegen Hans-Jürgen Kiebach und Peter Röhrig. In seinen letzten Arbeitsjahren musste sich Pellon, der kaum noch Aufträge erhielt, mit architektonischem Kleinkram (Branchenjargon: Arbeit ‘in der Kolonne’) und Hilfsmaler-Tätigkeiten begnügen. Größere Aufgaben wie zu den Junger Deutscher Film-Exponaten Schonzeit für Füchse und Der sanfte Lauf blieben Ausnahmen. Seine letzte Kino-Arbeit besaß den Charme des Naiven und belegte zugleich Pellons Freude an Fantasie und Fantasterei: Zu dem mit sehr durchwachsenen Kritiken bedachten Gruselfilm Die Schlangengrube und das Pendel kreierte er pappmachéhafte Horrordekors wie Verliese, Gewölbe und Folterkammern aber auch die Wandmalereien im Schloss, die entfernt an die spukhaften, mittelalterlichen Endzeit- und Höllendarstellungen Boschs, Pellons einstigem Studienobjekt, erinnern.
Aktivitäten als freischaffender Künstler
Pellon, der als Lehrmeister der späteren Oscar-Preisträger Rolf Zehetbauer und Kiebach galt, hat neben seiner Tätigkeit für das bundesdeutsche Kino auch weiterhin als freischaffender Künstler gearbeitet. Reisen führten ihn bis nach Wien, Bukarest, Rom, Florenz, Nizza und Paris. In Innsbruck und Berlin (1956 in der Galerie Springer) konnte er seine Werke ausstellen. Einige seiner Arbeiten (z. B. die Gemälde „Komposition“ und „Fischbraut“) aus den 50er und 60er Jahren fanden sogar noch zu Beginn des neuen Jahrtausends ihren Weg in Auktionen. Noch 2009 und 2010 konnte man Pellons Arbeiten im Rahmen von Ausstellungen wie 'Die phantastischen Welten des Gabriel Pellon' in der Galerie Bernd Dürr begutachten.
Pellon starb 75-jährig in München, wo er sich, aus Berlin kommend, 1960 niedergelassen hatte.
Filmografie (Auswahl)
Literatur
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 177.
Einzelnachweise
Weblinks
Szenenbildner
Maler (Deutschland)
Deutscher
Geboren 1900
Gestorben 1975
Mann
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4858024
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kazimieras%20Motieka
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Kazimieras Motieka
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Kazimieras Motieka (* 12. November 1929 in Kaunas; † 31. August 2021 in Vilnius) war ein litauischer Jurist (Rechtsanwalt) und Politiker, Mitglied des Seimas, Parlamentsvizepräsident.
Leben
Von 1949 bis 1950 studierte Kazimieras Motieka Rechtswissenschaften an der Universität Vilnius (VU) und von 1950 bis 1951 an der Staatlichen Universität Leningrad, von 1951 bis 1954 wieder an der VU, wo er das Diplomstudium des Rechts absolvierte.
Von 1954 bis 1996 war Motieka Staatsanwalt in Sowjetlitauen bzw. in Litauen, Vernehmer in Sonderfällen (tardytojas), Leiter der Unterabteilung für Vernehmung, von 1960 bis 1961 Staatsanwalt der Stadt Vilnius im Lenin-Rajon. Kazimieras Motieka war Mitglied des Litauischen Obersten Sowjets (Lietuvos Respublikos Aukščiausioji Taryba) und von 1990 bis 1992 Stellvertretender Vorsitzender. Von 1989 bis 1990 war er litauischer Abgeordneter des Obersten Sowjet der UdSSR und Deputat des Obersten Sowjets der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik.
Ab 1961 war Motieka Rechtsanwalt.
Bis 2004 leitete er einer eigenen Anwaltskanzlei. Seit 2004 war er Senior-Partner der Kanzlei Motieka ir Audzevičius. Der Schwerpunktbereich ist das Strafrecht.
Von 1998 bis 2002 war Motieka Präsident der Litauischen Rechtsanwaltskammer und Vorsitzender des Litauischen Anwaltsrats (litauisch Lietuvos advokatų taryba).
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Antakalnis.
Einzelnachweise
Seimas-Mitglied (20. Jahrhundert)
Stellvertretender Vorsitzender des Seimas
Rechtsanwalt (Litauen)
Staatsanwalt (Sowjetunion)
Ratsmitglied des Seimas (Sąjūdis)
Litauischer Abgeordneter (Oberster Sowjet der UdSSR)
Abgeordneter (Oberster Sowjet der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik)
Absolvent der Universität Vilnius
Sowjetbürger
Litauer
Geboren 1929
Gestorben 2021
Mann
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11780946
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tilo%20Strauch
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Tilo Strauch
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Tilo Strauch (* 15. Oktober 1965 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler.
Werdegang
Der 1,92 Meter große Strauch, Sohn von Heinz Strauch, wurde 1986 und 1987 mit dem SC Empor Rostock Meister der Deutschen Demokratischen Republik. 1990 verließ er Rostock. Der am Kreis eingesetzte Spieler, der seine Stärken in der Abwehr hatte, wechselte nach Bremen zum Regionalligisten TV Grambke. 1991/92 spielte er beim VfL Bad Schwartau, stieg mit der Mannschaft aber aus der Bundesliga ab und wechselte 1992 innerhalb der Liga zur HSG Turu Düsseldorf (später HSV Düsseldorf). Mit den Rheinländern stand er 1995 im Endspiel um den DHB-Pokal, verlor mit seiner Mannschaft jedoch gegen den TBV Lemgo. Später spielte er wieder beim VfL Bad Schwartau und blieb dort bis 1998. In den Spielzeiten 2001/02 und 2002/03 spielte er zeitweilig als Aushilfe noch beim Bundesligisten SG VfL Bad Schwartau (beziehungsweise der Nachfolgemannschaft HSV Hamburg). Strauch, der 16 A-Länderspiele bestritt, war zeitweilig Co-Trainer in Bad Doberan.
Strauch wurde in Rostock Geschäftsführer eines Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik sowie eines Dienstleistungsbetriebs im Bereich Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte. Er spielte im Amateurbereich Handball für eine untere Herrenmannschaft des SV Warnemünde.
Einzelnachweise
Handballnationalspieler (Deutschland)
Handballnationalspieler (DDR)
Handballspieler (Handball Sport Verein Hamburg)
DDR-Meister (Handball)
Handballspieler (HSV Düsseldorf)
Handballspieler (VfL Bad Schwartau)
Handballspieler (SC Empor Rostock)
DDR-Bürger
Deutscher
Geboren 1965
Mann
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7988016
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https://de.wikipedia.org/wiki/Juozas%20Palionis
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Juozas Palionis
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Juozas Palionis (* 1. Dezember 1950 in Šaltinėnai, Rajongemeinde Prienai; † 17. Oktober 2011 in Lepelionys bei Prienai) war ein litauischer Politiker, Mitglied im Seimas.
Leben
Nach dem Abitur 1969 an der Mittelschule absolvierte er 1974 das Diplomstudium der Hydrotechnik an der Lietuvos žemės ūkio akademija.
Von 1974 bis 1975 lehrte er am Lehrstuhl für Melioration der Akademie. Ab 1975 arbeitete er in Raseiniai. Von 1986 bis 1990 war er Instruktor bei Lietuvos komunistų partija. 2003 war er Mitglied im Gemeinderat Prienai. 2000, von 2004 bis 2012 war er Mitglied im Seimas.
Ab 1986 war er Mitglied der KPdSU, von 1998 bis 2004 der Naujoji sąjunga, ab 2004 der Lietuvos socialdemokratų partija.
Palionis war verheiratet. Sein Sohn Andrius Palionis (* 1975) ist Politiker, Mitglied im 13. Seimas.
Sein Grab befindet sich in Nemajūnai bei Birštonas.
Bibliografie
Lūkesčių lietus (dail. Ieva Bunokaitė). - Vilnius: Trys žvaigždutės, 2004. - 96 p.: iliustr. - ISBN 9955-454-88-1
Žmonės ir darbai: Prienų krašto šviesuoliai. - Vilnius: Trys žvaigždutės, 2007. - 464 p.: iliustr. - ISBN 978-9955-641-63-6
Gili žodžių versmė: Birštono ir Prienų krašto poetų kūryba (panaudoti Astridos Žilinskaitės ofortai). - Vilnius: Trys žvaigždutės, 2007. - 159 p.: iliustr. - ISBN 978-9955-641-46-9
Artimi toliai: Birštono ir Prienų krašto poetų eilėraščiai. - Vilnius: Trys žvaigždutės, 2008. - 224 p.: iliustr. - ISBN 978-9955-641-69-8
Pėdos tėviškės žemėje: Juozas Palionis – Lietuvos Respublikos Seimo narys 2000-2004, 2004-2008 metais. - Vilnius: Trys žvaigždutės, 2008. - 96 p.: iliustr. - ISBN 978-9955-641-79-7
Pasidalinkime mintimis: aforizmai, eilėraščiai, epigramos. – Vilnius: Trys žvaigždutės, 2011. – 112 p. – ISBN 978-609-431-016-4
Weblinks
Leben
Mitglied des Europaausschusses (Litauen)
Politiker (Rajongemeinde Prienai)
Hochschullehrer (Aleksandras-Stulginskis-Universität)
KPdSU-Mitglied
Naujoji-Sąjunga-Mitglied
LSDP-Mitglied
Litauer
Geboren 1950
Gestorben 2011
Mann
Mitglied des Wirtschaftsausschusses (Litauen)
Mitglied des Umweltschutzausschusses (Litauen)
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6961528
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frank%20von%20Zerneck
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Frank von Zerneck
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Frank von Zerneck (* 3. November 1940 in New York City) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent.
Biografie
Frank von Zerneck wurde als Sohn des Schauspielers Peter von Zerneck (1908–1992) und der Agentin Francis von Zerneck geboren. Er besuchte die Fiorello H. LaGuardia High School of Music & Art and Performing Arts und machte 1965 seinen Bachelor in Drama an der Hofstra University. Anschließend begann er beim Theater in Los Angeles zu arbeiten, bevor er 1975 mit Robert Greenwald gemeinsam die Dokumentation Die 21 Stunden von München drehte. Seit 1987 führt er gemeinsam mit Robert M. Sertner die eigene Produktionsfirma Zerneck/Sertner Films.
Seit dem 15. Mai 1965 ist er mit Julie Hawthorne Mannix verheiratet. Er ist der Vater von Danielle von Zerneck und von Frank von Zerneck Jr.
Filmografie (Auswahl)
1976: Die 21 Stunden von München (21 Hours at Munich)
1978: Deine Braut gehört mir (Getting Married)
1979: Die Weiche steht auf Tod (Disaster on the Coastliner)
1981: Wunder auf dem Eis (Miracle on Ice)
1982: Unter den Augen der Justiz (In the Custody of Strangers)
1983: Die Sünde der Schwester (Baby Sister)
1998: Cadillac Jack: Ein Cowboy gibt nie auf! (Still Holding On: The Legend of Cadillac Jack)
1999: Verhängnisvolle Vergangenheit (A Murder on Shadow Mountain)
2002: Just a Walk in the Park
2005: Category 7 – Das Ende der Welt (Category 7: The End of the World)
2005: Todesschwarm – Heuschrecken greifen an (Locusts)
Weblinks
Einzelnachweise
Filmproduzent
US-Amerikaner
Geboren 1940
Mann
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Subsets and Splits
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