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https://de.wikipedia.org/wiki/Time%20Piece
Time Piece
Time Piece ist ein experimenteller Kurzfilm von Jim Henson aus dem Jahr 1965. Handlung Ein Mann liegt im Bett und wird von einer Ärztin abgehorcht. Der laute Herzschlag des Mannes gibt den Rhythmus der folgenden Szenen vor. Der Mann geht auf Arbeit, wo er am Fließband tätig ist, geht 17 Uhr nach Hause und mit seiner Frau essen. Am Abend folgt der Besuch eines Stripclubs. Es folgen Szenen des Mannes als Gefangener, nachdem er auf die Mona Lisa geschossen hat und dafür verurteilt wurde. Der Mann flieht und fliegt wie Ikarus mit Flügeln in der Luft, stürzt am Ende jedoch zu Boden. Beim Aufschlag auf den Boden sieht man, dass in Wirklichkeit eine Uhr zu Boden gefallen ist, die 12 Uhr zeigt. Bisherige Szenen laufen schnell zusammengeschnitten ab, am Ende wird der Mann im Bett von einem Tuch überdeckt. Der ausführende Arzt wiederum ist der Mann selbst, der in die Kamera zwinkert. Produktion Die Dreharbeiten für Time Piece begannen im Frühjahr 1964 und dauerten rund ein Jahr. Der Film ist surreal-experimentell angelegt. Alltägliche Geräusche werden betont oder durch alternative Geräusche ersetzt, Szenen rückwärts abgespielt und mit unterschiedlicher Aufmachung des Mannes, jedoch gleichem Ablauf, hintereinandergeschnitten. Der Film kommt ohne Dialoge aus, doch sagt der Mann im Film mehrfach „Help!“: als sein Kopf beim Abendessen serviert wird, als auf ihn als Ikarus geschossen wird und als er sich am Ende in einer Toilette befindet und heruntergespült wird. Die in sich zusammenhanglosen Szenen werden durch Cut-Out-Animationssequenzen verbunden. Der Film erlebte am 6. Mai 1965 im Museum of Modern Art seine Premiere und wurde später als Vorfilm zu Ein Mann und eine Frau im Kino gezeigt. Auszeichnungen Time Piece wurde 1966 für einen Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert und erhielt einen Preis der Internationalen Jury der Filmfestspiele von Venedig 1966. Der Film gewann 1967 den Blue Ribbon Award des American Film Festivals. Weblinks 2/17/1966 – „Heard that ‚Time Piece‘ nominated for Academy Award“ – Informationen zum Film auf henson.com Filmtitel 1965 US-amerikanischer Film Experimentalfilm Kurzfilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/AS%20Dragons%20Kinshasa
AS Dragons Kinshasa
Amicale Sportive Dragons ist ein kongolesischer Fußballverein aus Kinshasa. Der Klub ist mehrfacher Landesmeister und stand in den 1980er Jahren unter dem Namen AS Bilima zweimal im Endspiel des African Cup of Champions Clubs. Geschichte Der Klub gründete sich 1938 unter dem Namen AS Bilima. Nach der Unabhängigkeit des Landes von Belgien im Juni 1960 entwickelte sich die Mannschaft zu einem der führenden Klubs, wovon die erste Meisterschaft 1965 zeugt. Anschließend entwickelte sich jedoch eine Dominanz des Trios AS Vita Club, Imana Kinshasa und Tout Puissant Mazembe, die nur vereinzelt durchbrochen wurde. 1969 stieg der kongolesische Geschäftsmann Édouard Mwe di Malila Apenela als Präsident und Geldgeber in die Mannschaft ein. Bei seiner Ankunft brachte er Spieler wie Pembele Ngunza, Magie Mafwala und Romain Bamuleke. Dank Mwe di Malilas Apenelas finanzielles und moralisches Engagement erreichte der Verein, nach dem zweiten Meistertitel 1979, 1980 die Endspiele um den African Cup of Champions Clubs, in denen sich der kamerunische Gegner Canon Yaoundé durchsetzte. Nach einem erneuten Titel 1982 vergoldete der Klub den vierten Meistertitel 1984 erneut mit einem Finaleinzug im African Cup of Champions Clubs, dieses Mal war allerdings FAR Rabat zu stark. In den 1990er Jahren holte der mittlerweile in AS Dragons umbenannte Verein mehrfach den Coupe du Congo, in der Meisterschaft konnte er jedoch nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Später verließ Präsident Édouard Mwe di Malila Apenela den Vorstand, um die Leitung an andere zu übertragen. Er blieb jedoch dem Club als Geldgeber und Ehrenpräsidenten verfügbar. Aktuell ist Lili Lumande der Präsident des Vereins. Erfolge African Cup of Champions Clubs 0 Finalist: 1980, 1985 Linafoot 4 1965, 1979, 1982, 1984 Coupe du Congo 5 1965, 1996, 1997, 1998, 1999 Performance in CAF Wettbewerbe African Cup of Champions Clubs 4 1966: erste Runde 1980: Finalist 1983: Viertelfinale 1985: Finalist CAF Cup Winners’ Cup 4 1997 – ausgeschieden in der zweiten Runde 1998 – zweite Runde 1999 – Viertel Finale 2000 – erste Runde Weblinks twitter Mannschaftsprofil Einzelnachweise Fußballverein aus der Demokratischen Republik Kongo Sport (Kinshasa) Gegründet 1938 Organisation (Kinshasa)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Droga%20wojew%C3%B3dzka%20232
Droga wojewódzka 232
Die Droga wojewódzka 232 (DW 232) ist eine fünf Kilometer lange Droga wojewódzka (Woiwodschaftsstraße) in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern, die in der kreisfreien Stadt Bydgoszcz liegt und Anschluss an die Droga ekspresowa S5, Droga ekspresowa S10, Droga krajowa 5, Droga krajowa 10, Droga krajowa 25, Droga krajowa 80, Droga wojewódzka 223, Droga wojewódzka 256, Droga wojewódzka 274 und Droga wojewódzka 549 bietet. Einzelnachweise Droga wojewódzka Woiwodschaftsstraße in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bastian%20Fuchs%20%28Rechtswissenschaftler%29
Bastian Fuchs (Rechtswissenschaftler)
Bastian Fuchs (* 12. November 1974) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler. Leben Nach dem Abitur und der Bundeswehrzeit studierte Fuchs sieben Semester Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg und legte danach das erste juristische Staatsexamen ab. Nach der Referendarszeit und dem zweiten juristischen Staatsexamen in Bayern spezialisierte er sich als Rechtsanwalt auf das gesamte Bau- und Architektenrecht mit Schwerpunkt Spezialtiefbau-, Tunnel- und Tiefbaurecht. In den Jahren 2003/2004 promovierte er bei Gerd Motzke an der Universität Augsburg mit einem Thema zum Baunachbarrecht zum Dr. jur., anschließend studierte er ein Jahr in San Diego (USA) und schloss dort mit einer rechtsvergleichenden Arbeit zum amerikanischen und deutschen Baugrund- und Tiefbaurecht die Masterausbildung ab. Danach absolvierte Fuchs in New York die Anwaltsausbildung zum Attorney-at-law (New York) und kehrte nach Studienaufenthalten in Japan und der Volksrepublik China nach Deutschland zurück, wo er 2005 als einer der jüngsten Lehrbeauftragten an einer deutschen Universität im Rahmen der Fakultät für Geotechnik an der Universität der Bundeswehr in München unter Conrad Boley einen Lehrauftrag zum Tiefbaurecht und internationalem Baurecht erhielt. Nach zehn Jahren wurde Fuchs am 1. Oktober 2015 von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen zum Honorarprofessor an dieser Universität ernannt. Seine Veröffentlichungen und Seminarveranstaltungen zu baurechtlichen Themen führten zur Berufung in den Vorstand des Centrum für Deutsches und Internationales Baugrund- und Tiefbaurecht (CBTR) bis 2017 sowie in den Deutschen Normungsausschuss – Arbeitsgruppe DIN EN 1997 – 2 (Nachfolgenorm DIN 4020 Geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke). Seit Oktober 2015 ist Fuchs auch im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e.V. vertreten, deren Arbeitskreis Internationales Baurecht er seit 2011 leitet. Fuchs ist Partner und Geschäftsführer einer baurechtlich spezialisierten Anwaltskanzlei in München, Ingolstadt, Pfaffenhofen an der Ilm, Nordhausen und Schrobenhausen. Seit 2002 bekleidet Fuchs auch das Amt eines Stadtrats und Fraktionsvorsitzenden im Mittelzentrum Schrobenhausen. Von 2002 bis 2014 war er zudem Kulturreferent der Stadt. Zudem ist Fuchs im Genossenschaftswesen tätig, zunächst als Aufsichtsrat, seit 2006, stellvertretender Vorsitzender ab 2009 und Vorsitzender im Jahr 2011 der ehemaligen Volksbank Schrobenhausen. Nunmehr seit der Fusion 2011 als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Schrobenhausener Bank e.G. Werke (Auswahl) Boissereè / Fuchs, Handbuch des Baunachbarrechts, WernerVerlag 2006 Fuchs, B., Die Zulässigkeit der Inanspruchnahme von Nachbargrundstücken bei der Ausführung von Tiefbauarbeiten, Band 59 der Baurechtlichen Schriften, herausgegeben von Hermann Korbion / Horst Locher, WernerVerlag 2005 Mitautor u. a. von: Beck’scher VOB/Kommentar, hrsg. von Englert/Katzenbach/Motzke, Teil C, 1. Auflage 2003 bis 3. Auflage 2014, Verlage C.H.Beck und Beute, München-Berlin Verträge am Bau nach der Schuldrechtsreform, hrsg. von Wirth/Sienz/Englert, WernerVerlag 2002 Handbuch des Fachanwalts Bau- und Architektenrecht, hrsg. von Kuffer/Wirth, 1. Auflage 2006 - 6. Auflage 2019, Luchterhand-Verlag BGB-Baukommentar, hrsg. von Englert/Motzke/Wirth, 1. Auflage 2007, WernerVerlag Weblinks Autor Privatrechtler (20. Jahrhundert) Privatrechtler (21. Jahrhundert) Rechtsanwalt (Deutschland) Hochschullehrer (Universität der Bundeswehr München) Absolvent der Universität Augsburg Deutscher Geboren 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Megalopsychia
Megalopsychia
Megalopsychia (griechisch μεγαλοψυχία; lateinisch magnanimitas, deutsch Großgesinntheit, Großherzigkeit; Seelengröße) ist eine Tugend des antiken Tugendkanons. Für Aristoteles (Nikomachische Ethik IV, 7-8) bildet sie die Mitte zwischen Kleinmut und Aufgeblasenheit. Unter den Tugenden nimmt sie eine Sonderstellung ein, weil sie die anderen Tugenden zum einen voraussetzt, zum anderen stellt sie deren Steigerungsform dar. Die Megalopsychia zeigt sich in einem ausgeprägten, aber angemessenen Selbstbewusstsein und berechtigtem Stolz. Man hält sich großer Dinge, auch erwiesener Ehren, würdig – und zwar zu Recht. Sie zeigt sich darüber hinaus im Erbringen und Erwidern von Wohltaten und einer Orientierung am ethisch Guten (und nicht am Nützlichen und Gewinnbringenden). Hinzu kommen der maßvolle Umgang mit Macht und Reichtum sowie ein beherrschtes Verhalten in Glück und Unglück. Cicero behandelt im ersten Buch von De officiis die magnanimitas in Verbindung mit der fortitudo (Tapferkeit) als eine der Kardinaltugenden (I 61 - 92). In seiner Summa Theologiae (III, 129) behandelt Thomas von Aquin die magnanimitas als Tugend. Die Größe, deren sich der Mensch würdig erweist, ist ein Geschenk Gottes. Thomas versucht darüber hinaus, einen vermeintlichen Konflikt zwischen magnanimitas und der Demut auszuräumen. Tendenziell hat das Christentum die Tugend der Bescheidenheit propagiert, die mit der megalopsychia eher kontrastiert. Es fordert die Bescheidenheit schlechthin, unabhängig vom tatsächlichen Wert oder der Größe eines Menschen. Aus dieser Sicht wird die megalopsychia zum Hochmut, der zu verachten ist. In seinem Leviathan charakterisiert Thomas Hobbes magnanimity als die "Verachtung kleiner Hilfen und Hindernisse". Bei Todes- und Verwundungsgefahr ist magnanimity Tapferkeit. Im dritten Buch, 3. Teil seines Treatise of Human Nature behandelt Hume die „greatness of mind“. „Nichts (ist) lobenswerter als ein Selbstgefühl, das sich auf wertvolle Eigenschaften gründet, die wir wirklich besitzen.“ Die greatness of mind ist eng verwandt mit pride (Stolz) und self esteem (Selbstachtung). Sie beflügelt unser Handeln und verschafft uns die Zustimmung und Achtung Anderer. Für Kant kulminiert die moralische Qualifikation eines Menschen in seiner Seelengröße, die Seelengüte und Seelenstärke in sich vereint. Sie ist allerdings „mehr Ideal als in der Wirklichkeit“. Nietzsches Begriff der „Größe der Seele“, die auch zu den Attributen seines "Übermenschen" gehört, zeigt deutliche Spuren der Aristotelischen Konzeption der megalopsychia. Anmerkungen Literatur Mara Susak, Megalopsychia. Aristoteles' Meta-Tugend. Eine Transformation der Adelsethik in ein Bildungsideal, Dresden 2022 Ernst A. Schmidt, Ehre und Tugend. Zur Megalopsychia der aristotelischen Ethik. Archiv für Geschichte der Philosophie, Bd. 49, S. 149–168 Eckart Schütrumpf, Magnanimity, Mεγαλοψυχία, and the System of Aristotle's Nicomachean Ethics. Archiv für Geschichte der Philosophie 71 (1989) Otto Friedrich Bollnow, Wesen und Wandel der Tugenden, Frankfurt/M. - Berlin, 1958, S. 125 ff. Ron Polansky/James Stover, Moral Virtue and Megalopsychia. Ancient Philosophy 23 (2003), S. 351–359 R. A. Gauthier, Magnanimité, Paris 1951 Ethik (Philosophie) Tugend
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hardinge
Hardinge
Hardinge ist der Familienname folgender Personen: Alexander Henry Louis Hardinge, 2. Baron Hardinge of Penshurst (1894–1960), britischer Adliger Arthur Henry Hardinge (1859–1933), britischer Diplomat Charles Hardinge, 1. Baron Hardinge of Penshurst (1858–1944), Vizekönig von Indien Frances Hardinge (* 1973), britische Schriftstellerin George Hardinge, 3. Baron Hardinge of Penshurst (1921–1997), britischer Adliger Henry Hardinge, 1. Viscount Hardinge (1785–1856), britischer Feldmarschall und Vizekönig von Indien Julian Hardinge, 4. Baron Hardinge of Penshurst (* 1945), britischer Peer und Politiker Hardinge bezeichnet: Hardinge (Unternehmen), Hardinge Inc., US-amerikanischer Werkzeugmaschinenhersteller Siehe auch: Viscount Hardinge Baron Hardinge of Penshurst Hardinge-Brücke, Eisenbahnbrücke über den Padma in der Nähe des Ortes Paksey in Bangladesch Harding
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Schubert
Heinrich Schubert
Heinrich Schubert ist der Name folgender Personen: * Heinrich Schubert (Politiker) (1805–1880), deutscher Politiker, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Heinrich Schubert (Maler) (1827–1897), österreichischer Maler Heinrich Schubert (Architekt), deutscher Architekt Heinrich Schubert (Generalmajor) (1875–1960), Generalmajor Heinrich Schubert (Bergingenieur) (1926–2018), deutscher Bergingenieur, Technologe und Hochschullehrer Heinrich Schubert (Leichtathlet) (* 1951), deutscher Geher Heinrich Carl Schubert (1827–1897), österreichischer Maler und Zeichenlehrer Siehe auch: Heinrich Ferdinand Schuberth (1790–1861), deutscher Ingenieur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sunset%20Moulding%20Challenger%202008
Sunset Moulding Challenger 2008
Der Sunset Moulding Challenger 2008 war ein Tennisturnier, das vom 2. bis 8. Juni 2008 in Yuba City stattfand. Es war Teil der ATP Challenger Series 2008 und wurde im Freien auf Hartplatz ausgetragen. Das Teilnehmerfeld der Einzelkonkurrenz bestand aus 32 Spielern, jenes der Doppelkonkurrenz aus 16 Paaren. Einzel Setzliste Ergebnisse Doppel Setzliste Ergebnisse Weblinks Turnier der ATP Challenger Series 2008 Tennisturnier in Yuba City
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https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther%20Th%C3%BCry
Günther Thüry
Günther Emerich Thüry (* 1950 in Wien) ist ein österreichischer Provinzialrömischer Archäologe. Leben Thüry studierte Ur- und Frühgeschichte, Latein und Altgriechisch an der Universität Tübingen und der Universität Basel. 1977 erwarb er an der Universität Basel das Lizenziat. Schon während des Studiums arbeitete er als Grabungsnumismatiker beim Amt für Museen und Ausgrabungen des Kantons Basel-Landschaft. Er lehrt seit 1980 als Universitäts-Lektor an der Abteilung Alte Geschichte am Fachbereich Altertumswissenschaften der Universität Salzburg. Daneben gab er schon Lehrveranstaltungen an der Universität Basel, der Universität Wien und der Universität Leipzig. Außerdem lehrt er als Gymnasiallehrer am Max-Planck-Gymnasium Böblingen. Zudem engagiert Thüry sich in der Erwachsenenbildung und der Lehrerfortbildung. Seit 2000 hat er in Österreich, Deutschland und Ungarn eine zweistellige Anzahl von Ausstellungen konzipiert und organisiert. Seine Publikationen reichen vom Schulbuch über populärwissenschaftliche Schriften bis hin zu fachwissenschaftlichen Beiträgen. Im Archäologiepark Carnuntum hat er zwei Gärten rekonstruiert. 2007 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Basel verliehen. 2009 wurde Thüry mit der Dissertation Zur Stadtgeschichte des römischen Salzburg an der Universität Basel zum Dr. phil. promoviert. Schriften Vom Leben und vom Staat der Römer. Eine Sachkunde für den Lateinunterricht. Schöningh, Paderborn 1988, ISBN 3-506-10600-7. Die Wurzeln unserer Umweltkrise und die griechisch-römische Antike. Müller, Salzburg 1995, ISBN 3-7013-0910-8. mit Johannes Walter: Condimenta. Gewürzpflanzen in Koch- und Backrezepten aus der römischen Antike (= Römische Küchenpflanzen. Band 1). Spann, Herrsching 1999, ISBN 3-929280-15-9. Neubearbeitung: Gewürze aus dem alten Rom. Das Geheimnis der römischen Küche. Nünnerich-Asmus, Mainz 2017, ISBN 978-3-961760-04-6. Müll und Marmorsäulen. Siedlungshygiene in der römischen Antike (Zaberns Bildbände zur Archäologie/Sonderheft der Antiken Welt). Philipp, von Zabern, Mainz 2001, ISBN 3-8053-2675-0. Vita Carnuntina. Von der Wiege bis zur Bahre: Stationen eines Römerlebens. Begleitbuch und Katalog der gleichnamigen Ausstellung des Archäologischen Parks Carnuntum (= Carnuntiner Parkhefte. Band 1). Spann, Herrsching 2003, ISBN 3-929280-22-1. Kulinarisches aus dem römischen Alpenvorland (= Linzer archäologische Forschungen. Sonderhefte. Band 39). Magistrat der Landeshauptstadt und Nordico – Museum der Stadt Linz, Linz 2007, ISBN 978-3-85484-587-4. Das römische Salzburg. Die antike Stadt und ihre Geschichte. Verein „Freunde der Salzburger Geschichte“, Salzburg 2013, ISBN 978-3-902582-08-9. Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987 (= BAR International Series. Band 2600). Archaeopress, Oxford 2014, ISBN 978-1-4073-1232-3 (überarbeitete Fassung der Dissertation, Universität Basel 2009). Liebe in den Zeiten der Römer. Archäologie der Liebe in der römischen Provinz. Nünnerich-Asmus, Mainz 2015, ISBN 978-3-945751-13-8. Die antike Münze als Fundgegenstand. Kategorien numismatischer Funde und ihre Interpretation. Archaeopress Archaeology, Oxford 2016, ISBN 978-1-78491-415-8. Der metallene Spiegel. Die Forschungsgeschichte der antiken Numismatik. money trend Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-9504195-5-9. Römer, Mythen, Vorurteile: das alte Rom und die Macht. wbg Philipp von Zabern, Darmstadt 2022, ISBN 978-3-8053-5339-7 Einzelnachweise Weblinks Homepage von Günther E. Thüry Provinzialrömischer Archäologe Österreicher Ehrendoktor der Universität Basel Geboren 1950 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Anatole%20France
Anatole France
Anatole France (François Anatole Thibault; * 16. April 1844 in Paris; † 12. Oktober 1924 in Saint-Cyr-sur-Loire) war ein französischer Schriftsteller. 1921 erhielt er den Literaturnobelpreis. Leben und Schaffen France wuchs als Sohn eines hochgebildeten Buchhändlers auf und beendete 1864 seine Gymnasialzeit am katholischen Pariser Collège Stanislas mit dem Baccalauréat. Früh interessierte er sich für Literatur und erarbeitete sich eine profunde humanistische Bildung. 1866 lernte er den Verleger Alphonse Lemerre kennen und wurde bei ihm freiberuflicher Lektor, als der er zum Beispiel eine mehrbändige Anthologie zeitgenössischer Lyrik herausgab. 1876 übernahm er, um für seine Heirat und Familiengründung ein festes Einkommen zu haben, einen Posten als Bibliotheksangestellter, den er 1890 aufgab, nachdem er von seiner Schriftstellerei leben konnte. Als Autor begann er mit Lyrik im Stil der Dichter des Parnasse, in deren Kreis um Charles Leconte de Lisle er sich ab 1867 bewegte. Er betätigte sich aber früh auch als Erzähler sowie als Literaturkritiker (der zum Beispiel den neuen Symbolismus etwa Mallarmés oder Verlaines zunächst nicht goutierte). Sein Durchbruch war 1881 der Roman Le Crime de Sylvestre Bonnard, membre de l'Institut (Das Verbrechen Sylvestre Bonnards, Mitglied des Instituts), der mit dem Prix de l'Académie française ausgezeichnet wurde, ihm Zugang zu den Pariser literarischen Salons verschaffte, u. a. dem von Mme de Caillavet, und ihm 1884 das Kreuz der Ehrenlegion eintrug. Le Crime (der Titel soll ironisch verstanden werden) ist ein rührseliger Roman, der in Tagebuchform die Geschichte eines weltfremden älteren Privatgelehrten erzählt, der im zunächst eher zufälligen Einsatz für Hilfsbedürftige, insbesondere die verwaiste Enkelin seiner Jugendliebe, das wirkliche Leben findet. Gemäß seinem gutbürgerlichen Herkommen vertrat France lange Zeit eine eher konservative Einstellung, so z. B. in dem zur Zeit der Pariser Commune spielenden Roman Les désirs de Jean Servien (1882) oder 1887 in einer negativen Besprechung Émile Zolas. 1888 sympathisierte er kurze Zeit sogar mit dem Chauvinismus von Georges Boulanger, des Général revanche. Gegen 1890 rückte er jedoch langsam nach links. Er öffnete sich antiklerikalen und humanitär-sozialistischen Ideen, wobei ihn weniger eine Revolutionierung der Gesellschaft interessierte als die Emanzipation des Individuums von inhumanen materiellen und moralischen Zwängen. Nicht unbeteiligt an seinem Umdenken war vermutlich der biografische Umstand, dass er 1888 ein außereheliches Verhältnis mit Mme de Caillavet begonnen hatte, das ihn 1892 zur Trennung von Frau und Tochter führte. Ein Zeugnis seines Umdenkens war 1889/90 sein erster historischer Roman, Thaïs. Er erzählt die im kosmopolitischen Alexandria des 4. Jahrhunderts spielende Geschichte eines asketischen christlichen Mönchs, der die heidnische Kurtisane Thaïs zu bekehren versucht, dabei aber selbst zu der Einsicht bekehrt wird, dass der Verzicht auf jegliche Sinnenfreude nicht gottgewollt sein kann (1894 von Jules Massenet als Oper Thaïs vertont). Antiklerikales und progressistisches Denken zeigt sich auch in dem sehr erfolgreichen Kurzroman La Rôtisserie de la Reine Pédauque (Die Bratküche zur Königin Pedauque) von 1892/93. Es ist ein handlungsreiches Werk im Stil der philosophischen Romane und Erzählungen des 18. Jahrhunderts, das angeblich einem zufällig wiedergefundenen Manuskript dieser Zeit entnommen ist. Hierin berichtet ein pikaresker Ich-Erzähler seine vielfältigen Erlebnisse mit dem sehr unorthodoxen ehemaligen Kirchenmann und Gymnasialprofessor Jérôme Coignard (dessen Figur eines undogmatischen Skeptikers und Freidenkers France im selben Jahr 1893 auch in der satirischen Artikelserie Les opinions de Jérôme Coignard benutzte). In der Gegenwart dagegen spielt der autobiografisch inspirierte Roman Le lys rouge (Die rote Lilie) von 1894, der die Geschichte der schwierigen Liebe einer Bankiersgattin zu einem Künstler erzählt (1899 zu einem Stück verarbeitet und aufgeführt). 1895 wurde France in seiner Eigenschaft als gemäßigt progressistischer Autor zum Offizier der Ehrenlegion befördert. Am 23. Januar 1896 wurde der vielseitige Literat und glänzende Stilist als Nachfolger des verstorbenen Ferdinand de Lesseps in die Académie française aufgenommen (Fauteuil 38). Deutlicher Ausdruck seiner ständig weiter nach links driftenden Position ist die Romantetralogie Histoire contemporaine (Zeitgeschichte). Waren die Bände I und II (beide 1897) noch ein satirisches Sittengemälde der von klerikalen und monarchistischen Kräften beherrschten französischen Provinz, so stehen Band III (1899) und vor allem Band IV (1901), dessen Handlung um den Universitätsdozenten Bergeret in Paris spielt, unter dem Eindruck der sich ab Ende 1897 verschärfenden Dreyfus-Affäre. Sie zeigen einen Übergang von der bloßen Gesellschaftskritik aus der Perspektive eines gemäßigt linken Republikaners zum dezidiert linken Engagement eines Sympathisanten der sozialistischen Partei und ihres Führers Jean Jaurès. Sein neues Engagement manifestierte sich auch 1898 in seinen publizistischen Stellungnahmen zur Dreyfus-Affäre. So unterschrieb er die am 15. Januar 1898 veröffentlichte Petition in Le Temps, in der die Revision des Fehlurteils gegen Alfred Dreyfus gefordert wurde. Außerdem äußerte er sich zum politisch motivierten Prozess gegen Émile Zola. Es zeigte sich weiterhin in der bissigen Erzählung L’Affaire Crainquebille (1901), wo er schildert, wie ein rücksichtsloser Richter im Verein mit einem autoritären Polizisten einen kleinen Gemüsehändler aburteilt und den so Vorbestraften seiner bürgerlichen Existenz beraubt (1903 zu einem Stück verarbeitet und aufgeführt). Politisch linke Intentionen verfolgt France auch in der Biografie La Vie de Jeanne d’Arc (1908), wo er die Figur der Johanna von Orleans zu entzaubern versucht, die von der französischen Rechten gerade zur nationalen Ikone stilisiert wurde (Seligsprechung durch den Papst 1909). Zwei Ausflüge ins Theaterfach mit Noces corinthiennes (1902) und La Comédie de celui qui épouse une muette (1908) blieben eher folgenlos. Am berühmtesten wurden die Romane L'Île des pingouins (Die Insel der Pinguine) von 1908 und Les dieux ont soif (Die Götter dürsten) von 1912. Ersterer ist ein sarkastischer Abriss der französischen Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, verkleidet dargestellt als die Geschichte eines fiktiven Pinguin-Reichs, wobei der Autor dessen Zukunft aufgrund der Habgier und hochmütigen Uneinsichtigkeit der „Pinguine“ sehr pessimistisch beurteilt. Der andere Roman erzählt die Geschichte eines doktrinären Revolutionärs und dessen Mitwirkens an der blutrünstigen Schreckensherrschaft von 1793/94. Es ist ein Aufruf gegen den ideologischen und politischen Fanatismus, der das Frankreich der Zeit polarisierte. Im Ersten Weltkrieg bezog France, nachdem er anfangs noch als Friedensmahner aufzutreten versucht hatte, eine gemäßigt patriotische Position. Nach dem Auszug der Kommunisten aus der Sozialistischen Partei Ende 1920 schlug er sich auf ihre Seite und war damit einer der ersten prokommunistischen Intellektuellen von Rang. Parteimitglied wurde er jedoch nicht, und schon 1922 setzte er sich wegen ihrer absoluten Moskau-Hörigkeit vorsichtig von ihnen ab. Zum Ende desselben Jahres durften keine Texte von ihm mehr in parteinahen Journalen gedruckt werden. 1921 erhielt er als vierter französischer Autor den Literatur-Nobelpreis. Vom Vatikan dagegen wurde sein Gesamtwerk 1922 auf den Index Librorum Prohibitorum gesetzt. Zu seinem 80. Geburtstag 1924 wurde France mit Ehrungen überhäuft und bei seinem Tod noch im selben Jahr mit einem Staatsbegräbnis in Paris ausgezeichnet. Nach den Feiern wurden seine sterblichen Überreste gemäß seinem Wunsch beigesetzt auf dem Alten Friedhof von Neuilly-sur-Seine, wo auch seine Eltern begraben worden waren. Der Ruhm verblasste jedoch bald, nicht zuletzt, weil France’s Protagonisten auf heutige Leser psychologisch flach und undifferenziert wirken, indem sie oft zu eindeutig das vom Autor Gewollte oder Abgelehnte repräsentieren. Auch wurde er im letzten Lebensjahr durch die prokommunistischen Surrealisten, insbesondere Louis Aragon, als pseudolinker Bourgeois geschmäht, was ihm bei vielen linken Intellektuellen der Zwischenkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit das Odium eines verkappten Rechten eintrug. Von heutigen Lesern wird Anatole France vor allem als Romancier und Autor von L’Ile des Pingouins und Les dieux ont soif wertgeschätzt. Auszeichnungen und Ehrungen 1881: Prix de l’Académie 1884: Mitglied der Ehrenlegion 1896: Mitglied der Académie Française 1921: Nobelpreis für Literatur Werke (Auswahl) Le crime de Sylvestre Bonnard, 1881 Die lateinische Sprache (Aufsatz) Professor Bonnards Schuld, Reclam, Leipzig 1911 Die Bratküche zur Königin Pedauque («La rôtisserie de la Reine Pédauque»), Piper, München 1987 ISBN 3-492-10729-X Crainquebille («L’affaire Crainquebille»), Reclam, Stuttgart 1984 ISBN 3-15-009162-4 Die Insel der Pinguine («L’Île des pingouins»), Fischer, Frankfurt 1991 ISBN 3-596-10393-2 Le lys Rouge, 1894 Die rote Lilie. Übers Fanny zu Reventlow, Musarion Verlag, München 1919; wieder Manesse, Zürich 2003 ISBN 3-7175-2012-1 Les dieux ont soif, 1912 Die Götter dürsten, Georg Müller Verlag, 1912; wieder Aufbau-Verlag, Berlin 1989 ISBN 3-351-01393-0 Aufruhr der Engel («La révolte des anges»), Zsolnay, Wien 1981 ISBN 3-552-03304-1 Aufruhr der Engel, Neue Übers. Oliver Fehn, Pandämonium-Verlag, Kassel 2018 Die Romane der Gegenwart. Ein Zyklus aus vier Romanen («Histoire contemporaine»), Musarion-Verlag, München 1920/1921 (Enthält: Die Ulme am Wall, Die Probierpuppe, Der Amethystring, Professor Bergeret in Paris) Auf dem weißen Felsen, Roman («Sur la pierre blanche»), Piper, München 1910 Das Leben der heiligen Johanna («Vie de Jeanne d’Arc»), Verlag Carl, Nürnberg 1946 Der Garten des Epikur («Le Jardin d’Épicure»), Verlag Bruns, Minden 1906 Thaïs, Blaubart, Crainquebille und andere Erzählungen, Übers. Irmgard Nickel, Günther Steinig (nur für Crainquebille), Dieterich Verlag, Leipzig 1975 u.ö. (Sammlung Dieterich, 342) Literatur Valéry Dupuy: Proust et Anatole France. Dissertation, Universität Paris 2001. Heinrich Mann: Anatole France. In: Ders.: Geist und Tat. Franzosen von 1780 bis 1930. Essays. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt/M. 1997, ISBN 3-596-12860-9 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1931). Jean Marvaud: Anatole France, écrivain français. Levebvre, Paris 1962. Edith Tendron: Anatole France inconnu. Editions du Céfal, Liège 1996, ISBN 2-87130-046-1. Weblinks Artikel in Namen, Titel und Daten der franz. Literatur (Quelle des Abschnitts Leben und Schaffen) Einzelnachweise Autor Aphoristiker Literaturkritiker Bibliothekar (Frankreich) Literatur (19. Jahrhundert) Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Französisch) Literatur (Frankreich) Science-Fiction-Literatur Historischer Roman Roman, Epik Kurzgeschichte Erzählung Essay Nobelpreisträger für Literatur Mitglied der Académie française Mitglied der Ehrenlegion (Offizier) Mitglied der Clarté-Bewegung Person (Dritte Französische Republik) Person (Dreyfus-Affäre) Person um Marcel Proust Schriftsteller (Paris) Pseudonym Franzose Geboren 1844 Gestorben 1924 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4ulein%20Seifenschaum
Fräulein Seifenschaum
Fräulein Seifenschaum ist ein deutscher Stummfilm von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1915. Er gilt als die erste Regiearbeit Lubitschs und zählt zu den verschollenen Werken des Regisseurs. Inhalt Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs werden die Männer, und darunter auch die Barbiere, eingezogen. Als Folge dessen müssen die Frauen deren Arbeiten übernehmen, und so teilen sich in einem Barbiergeschäft Mutter und Tochter in die Arbeit: Die Tochter seift die Kunden ein, während die Mutter anschließend die Männer mehr oder weniger geschickt rasiert. Auch der Kunde Ernst möchte rasiert werden. Er macht der Tochter schöne Augen und wird von der Mutter resolut aus dem Laden geworfen. Ernst flieht gemeinsam mit seiner großen Liebe per Auto und wird von der Mutter zu Fuß und schließlich per Dreirad verfolgt. Die Mutter holt das Paar auf einem See per Boot ein, wo Ernst ihr Boot so lange schaukelt, bis die Mutter einer Heirat der beiden zustimmt. Weil alle drei schließlich das Geld für das Taxi sparen wollen, fahren sie zusammen mit dem Dreirad zurück. Am Ende lässt sich Ernst von Fräulein Seifenschaum rasieren, die ihn dabei zwar regelmäßig schneidet, für jeden Schnitt jedoch von ihm einen Kuss erhält. Produktion Fräulein Seifenschaum wurde zwischen Frühjahr und Herbst 1914 bei der Union-Film gedreht. Die Bauten stammten von Kurt Richter. Der Film erlebte seine Uraufführung am 25. Juni 1915 im Union Theater Alexanderplatz und dem Union Theater Kurfürstendamm in Berlin. Der Einakter lief damals gemeinsam mit dem von Oskar Messter produzierten Film Sein braunes Mädel an und besaß eine Länge von rund 330 Metern. Fräulein Seifenschaum gilt als erster Film, in dem Ernst Lubitsch Regie führte, und brachte ihn zum ersten Mal mit Produzent Paul Davidson zusammen, der später zahlreiche Filme Lubitschs produzierte. Kritik Herta-Elisabeth Renk nannte Fräulein Seifenschaum eine „handfeste Satire auf den Kriegsalltag“. Andere Kritiker vermuteten rückblickend, dass Fräulein Seifenschaum „eine atemberaubende Mischung situationskomischer Aktionen gewesen sein [muss]“. Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 1915 Deutscher Film Schwarzweißfilm Stummfilm Erster Weltkrieg im Film Filmkomödie Verschollener Film Ernst Lubitsch
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https://de.wikipedia.org/wiki/NGC%20914
NGC 914
NGC 914 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc im Sternbild Andromeda am Nordsternhimmel. Sie ist schätzungsweise 253 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 110.000 Lj. Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien NGC 906, NGC 909, NGC 911, NGC 910. Das Objekt wurde am 30. November 1878 von Édouard Stephan entdeckt. Weblinks SIMBAD Astronomical Database CDS Portal Einzelnachweise Spiralgalaxie
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Nikolaus%20%28Wolpertstetten%29
St. Nikolaus (Wolpertstetten)
Die katholische Filialkirche St. Nikolaus in Wolpertstetten, einem Gemeindeteil von Blindheim, gehört zur Pfarrei Unterglauheim und liegt im Landkreis Dillingen an der Donau im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben. Die Kirche wurde 1750 errichtet und besitzt Deckenmalereien aus der Entstehungszeit. Geschichte 1150 wurde der Ort als „Vollparnstetten“ erstmals erwähnt. Bereits für das Jahr 1215 ist eine Kirche bezeugt. Ob diese jemals Pfarrkirche war, ist nicht nachzuweisen. Im 13. Jahrhundert gelangte Wolpertstetten in den Besitz des Klosters Kaisheim. Die heutige, dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche ließ der Abt von Kaisheim, Cölestin I. Meermols, 1750 errichten. Als Baumeister wird Johann Georg Hitzelberger aus Ziemetshausen vermutet. Wolpertstetten gehörte zunächst zur Pfarrei Blindheim, von der es 1921 abgetrennt und Unterglauheim zugeteilt wurde. Architektur Außenbau Pilaster gliedern den schlichten Bau, der im Osten in einen korbbogigen Chor mündet. Im Chorscheitel springt der quadratische Unterbau des Turmes risalitartig hervor. Das sechseckige Turmobergeschoß ist mit einer Zwiebelhaube bekrönt. Die Westfassade ist ebenfalls durch Pilaster gegliedert und durch profilierte Gesimse unterteilt. Der Eingang befindet sich an der Südseite, an die auch die Sakristei angebaut ist. Innenraum Das einschiffige Langhaus erstreckt sich über drei Joche und ist von einer flachen Tonne mit Stichkappen gedeckt. Der Chor ist um eine Stufe erhöht. Den westlichen Abschluss bildet eine geschweifte Empore. Malereien Die Deckenmalereien stammen von 1750 und wurden im Stil von Johann Anwander ausgeführt. Sie stellen die Verklärung des heiligen Nikolaus dar, die Krönung des Heiligen durch die Dreifaltigkeit und die Taufe eines Fürsten durch den heiligen Nikolaus, der einen Götzen vom Sockel stoßen lässt. Die Zwickel sind mit Grisaillen mit Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus gestaltet. Auf der Emporenbrüstung ist die heiligen Cäcilia dargestellt, die auf der Orgel spielt. Ausstattung Der Altar stammt von 1912 und wurde im Stil des Neobarock von G. Saumweber geschaffen. Die thronende Muttergottes wird auf 1460/70 datiert. Literatur Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau, bearbeitet von Werner Meyer, in der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Bd. VII. Landkreis Dillingen an der Donau. München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 981–982. Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden; in: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Hrsg. Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 187–188. Weblinks Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Wolpertstetten Wolpertstetten Wolpertstetten Wolpertstetten Wolpertstettenl Bauwerk in Blindheim Baudenkmal in Blindheim Rokokokirche Kirchengebäude in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6tschach-Mauthen
Kötschach-Mauthen
Kötschach-Mauthen (slow.: Koče-Muta) ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Hermagor in Kärnten mit Einwohnern (Stand ). Geographie Geographische Lage Die Gemeinde liegt 34 km westlich von Hermagor (Šmohor) am Übergang des Oberen Gailtales (Ziljska dolina) ins Lesachtal. Sie ist Ausgangspunkt der Straßen nach Norden über den Gailbergsattel, nach Süden über den Plöckenpass, nach Westen ins Lesachtal über Maria Luggau bis Sillian und nach Osten über Hermagor bis Arnoldstein. Gemeindegliederung Kötschach-Mauthen ist in die vier Katastralgemeinden Kötschach, Mauthen, Strajach und Würmlach gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 31 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand ): Aigen () Buchach () Dobra () Dolling (Dolniče) () Gailberg () Gentschach () Gratzhof () Höfling () Kosta () Kötschach (Koče) – Hauptort () Kreuth (Rut(e)) () Kreuzberg () Krieghof () Kronhof () Laas (Laz) () Lanz () Mahlbach () Mandorf () Mauthen (Muta) () Nischlwitz () Passau () Plöcken () Plon () Podlanig () Sittmoos () St. Jakob im Lesachtal () Strajach (Srejah) () Weidenburg () Wetzmann () Würda () Würmlach (Bumlje) () Weitere Ortslagen sind die Weiler Kienzle, Maierle und Vorhegg. Nachbargemeinden Geschichte Das heutige Gemeindegebiet wurde schon vor dem 2. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Auf der Würmlach Alm wurde eine Venetische Felsinschrift gefunden, die zu den ältesten Schriftdenkmälern Österreichs zählt. Über den Plöckenpass führte eine Römerstraße, an der sich im Gebiet der heutigen Ortschaft Mauthen eine Siedlung namens „Loncium“ befunden haben soll. Von dieser Kopfstation konnte bisher nur 1886 ein römischer Wachturm auf dem Plöckner Rain (oberhalb der zweiten Serpentine der Plöckenstraße) freigelegt werden. Weitere Grabungen am Maria-Schnee-Hügel und im Fundament des dortigen Wallfahrtskirchleins brachten Mauerreste zutage, die ebenfalls vom antiken Loncium stammen könnten. Der Name Mauthen geht auf das altdeutsche „muta“ (= Maut) zurück und dieser ist wiederum ein Lehnwort aus dem Gotischen „mota“ (= Zoll). Im Mittelalter erlebte die Region durch den Abbau von Eisenerz, Gold, Silber und Blei eine wirtschaftliche Blüte. Die meisten der heutigen Ortschaften wurden bereits im Mittelalter erstmals urkundlich erwähnt: Mauthen 1276, Höfling 1300, Kötschach 1308, Podlanig 1374, Würmlach 1374 und St. Jakob 1376. Im 16. Jahrhundert folgten Laas (1510), Mandorf (1521) und Gentschach (1590). Bereits 1319 wurde das Landgericht nach Mauthen verlegt, ein Beweis, dass der Ort schon damals große Bedeutung hatte. Am 20. Juni 1478 gelang osmanischen Reitern unter Führung von Omar ben Bekr der Durchbruch bis ins obere Gailtal und die überrannten Ortschaften wie Kötschach wurden in Brand gesteckt. 1485 reiste der Bischof Pietro von Caorle im Auftrag des Patriarchen von Aquilea über den Plöckenpass um im Gailtal und in Osttirol bischöfliche Funktionen auszuüben. Sein Begleiter Paolo Santonino erwähnt in seinen Reisetagebüchern, dass der Bischof wiederholt „im wunderschönen Ort Mauthen“ Quartier bezog. Kaiser Karl V. zeichnete den Markt Mauthen am 25. März 1524 durch die Verleihung eines Wappens aus. Das Wappenbild stellt einen verwundeten Bären in blaugelbem Feld dar. 1618 vernichtete ein Großbrand viele Gebäude und zahlreiche wertvolle, den Ort betreffende Dokumente. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte die Region zur Grafschaft Ortenburg. Im Ortsteil Hammerle stand ein Hochofen des Grafen von Ortenburg, und 1714 errichtete dort und in Wetzmann der Gewerke di Gaspero Hammerwerke, auf die die Ortsbezeichnung zurückgeht. 1809 zogen napoleonische Truppen über den Plöckenpass nach Mauthen und gliederten ganz Oberkärnten in das von Napoleon geschaffene Königreich Illyrien ein. Manche Namen stammen noch aus dieser Zeit wie das „Mageseng“ (Magazin) auf der Kreuztratte am Plöckenpass. 1813 zogen die Franzosen ab. 1823 wurde Kötschach von einer derart schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht, dass man nur noch kriechend in das Innere der Kirche gelangen konnte. 1886 und 1902 richteten Großbrände schwere Schäden in Kötschach an, und 1903 suchte ein erneuter Großbrand die Mauthner heim. Im Ersten Weltkrieg war Mauthen der dem Plöckenpass nächstgelegene Etappenort mit zahlreichen Nachschubkolonnen, Feldlazaretten und Badeanstalten. Mauthen wurde von der italienischen Artillerie 34 Mal beschossen, ebenso Kötschach und andere Nachbarorte. Nach dem Kriegseintritt Italiens entschloss sich die Heeresleitung, die Gailtalbahn über Hermagor hinaus bis Kötschach-Mauthen zu bauen, die bereits 1916 ihren Betrieb aufnahm. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung wurde Kötschach 1930 formal zum Markt erhoben. 1958 wurden die Dörfer Kötschach und Mauthen zu einem Doppelort Kötschach-Mauthen rechtlich zusammengelegt und zu einer politischen Gemeinde erklärt; im Zuge der Gemeindereform 1973 erweiterten die Eingemeindungen von Orten im oberen Gailtal und im unteren Lesachtal den Ort zu einer Flächengemeinde. Bevölkerungsentwicklung Staatsbürgerschaft, Glaubensbekenntnis Laut Volkszählung 2001 hatte Kötschach-Mauthen 3.613 Einwohner. Davon waren 95,0 % österreichische, 1,2 % deutsche und 0,9 % türkische Staatsbürger. 89,1 % der Bevölkerung bekannten sich zur römisch-katholischen, 6,6 % zur evangelischen Kirche und 1,3 % waren islamischen Glaubens, 1,8 % der Bevölkerung ohne religiöses Bekenntnis. Kultur und Sehenswürdigkeiten Die Pfarrkirche Kötschach ist eine spätgotische Hallenkirche und wird auch Gailtaler Dom genannt. 1399 erstmals urkundlich genannt, erhielt sie durch einen Neubau von 1518 bis 1527 ihr heutiges Erscheinungsbild. Baumeister war Bartlmä Firtaler. Die Kirche erscheint heute als dreischiffige spätgotische Halle, deren südliche Seitenschiffe bedeutend schmäler sind, weil Teile des Vorgängerbaus in den Neubau mit einbezogen wurden. Die Westempore erstreckt sich über die drei Schiffe. Das Gewölbe ist ein Netzgewölbe aus Schlingrippensternen mit Dreiblattendigungen. Der klassizistische Hochaltar aus dem Jahr 1833 stammt von Franz Stauder. Pfarrkirche Mauthen Friedenskirche, 1963 von Roland Rainer Schloss Mandorf Schloss Weidenburg Pfarrkirche St. Jakob im Lesachtal Burgruine Pittersberg Burgruine Weidenburg Das Museum 1915–18 im Rathaus der Marktgemeinde wurde 1992 eröffnet. Die Ausstellung dokumentiert den Gebirgskrieg 1915–1918 an der unweit von Körtschach-Mauthen verlaufenden Front. Naturschutzgebiet Mussen Mauthner Klamm als Naturdenkmal Centrum Carnicum, das alpinhistorische Archiv des ÖAV Obergailtal-Lesachtal. Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr Kötschach-Mauthen ist zentraler Ort im oberen Gailtal und gleichzeitig Tor zum Lesachtal. Große regionale Bedeutung hat die Holzverarbeitung und die Produktion von Wärmetauschern. Neben den traditionellen Gewerbebetrieben spielen der Tourismus und die Gastronomie sowohl im Winter als auch im Sommer eine Rolle. Kötschach-Mauthen ist heilklimatischer Luft-Kurort. Die Gemeinde hat ein modernes Frei- und Hallenbad („Aquarena“), das größte in der Region Oberes Gailtal/Lesachtal. Zudem trägt der Ortsteil Mauthen den Titel Bergsteigerdorf des ÖAV. Traditionelles Handwerk wie die Schmiedekunst hat sich in dieser Ortschaft seit 1877 bis heute erhalten. Die Arbeit der Kunstschmiede Leopold Durchner ist von Norditalien bis nach Skandinavien gesucht. Durch die Alpen Adria Energie ist der Ort energieautark geworden. Wirtschaftssektoren Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Betriebsanzahl und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren: 1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999 Gesundheit In Laas befindet sich das LKH Laas, ein Landeskrankenhaus mit einer medizinischen Abteilung sowie einer Abteilung für chronisch Kranke. Verkehr Die Gailtalbahn wurde zum Fahrplanwechsel 2016/2017 zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen eingestellt. Seitdem ist Kötschach-Mauthen nur mehr mittels Bussen an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die Gailtalbahn Betriebs GmbH und der „Verein Gailtalbahn“ möchten die stillgelegte Bahnstrecke als Anschlussbahn zukünftig weiter betreiben und bieten im Sommer Fahrten mit Fahrraddraisinen an. Auch Sonderzüge sind zu speziellen Anlässen geplant. Energie Kötschach-Mauthen gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern. In Würmlach trennen sich die Pipelines AWP und TAL. Hier steht seit 2005 eine Biogasanlage. Das Gas wird in einer Rohrleitung nach Kötschach in das Heizkraftwerk geleitet. Politik Gemeinderat Der Gemeinderat von Kötschach-Mauthen hat 23 Mitglieder. Mit der Gemeinderatswahl 2015 hatte er folgende Zusammensetzung: 13 SPÖ, 7 ÖVP, 2 Namensliste Thurner, 1 FPÖ Seit der Gemeinderatswahl 2021 hat er folgende Zusammensetzung: 12 SPÖ, 7 ÖVP, 2 Namensliste Thurner, 2 FPÖ Bürgermeister Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2020 Josef Zoppoth (SPÖ) 2015 bis 2020 Walter Hartlieb (SPÖ) Wappen Kaiser Karl V. zeichnete den Markt Mauthen am 25. März 1524 durch die Verleihung eines Wappens aus. Das Wappenbild stellt einen verwundeten Bären in blaugelbem Feld dar. Graf Georg von Ortenburg verlieh Mauthen am 5. Mai 1619 ein Marktwappen. Der gekrönte Löwe ist das Wappen des Jakob Villinger von Schönenberg, Buchhalter und ab 1514 Generalschatzmeister von Kaiser Maximilian I.; Villinger hatte von Maximilian I. 1502 Schloss und Herrschaft Pittersberg erhalten. Sein Wappen findet sich auch in der Wölbung der Filialkirche von Laas. Im hinteren Wappenteil findet sich ein blutender Braunbär, was an einen offensichtlich Aufsehen erregenden Jagdunfall erinnert, bei dem der Bär, tödlich getroffen, mit letzter Kraft einen Baum ausgerissen haben soll. Das Mauthener Wappen erlosch 1958 offiziell mit der Vereinigung von Mauthen mit Kötschach, wurde der Marktgemeinde aber am 20. Juli 1975 mit folgender Blasonierung neu verliehen: „Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein gold gekrönter und bewehrter silberner Löwe; hinten in Blau mit goldenem Schräglinksbalken ein aus einer Brustwunde blutender Braunbär, der, hinter sich greifend, einen grünen Baum umzureißen sucht.“ Die Fahne ist Blau-Gelb-Rot mit eingearbeitetem Wappen. Persönlichkeiten Oswald Nischelwitzer (1811–1894), Bürgermeister von Mauthen, Landtags- und Reichstagsabgeordneter, Parlamentspräsident nach dem Übergang von der absoluten zur konstitutionellen Monarchie Ambros Wernisch (1862–1923), Mitglied des Abgeordnetenhauses 1897–1907 Franz Pichler-Mandorf (1885–1972), Politiker (SPÖ), Bürgermeister von Klagenfurt Ignaz Tschurtschenthaler (1890–1954), Politiker (ÖVP) Josef Klaus (1910–2001), österreichischer Politiker (ÖVP), Landeshauptmann von Salzburg (1949–1961), Bundeskanzler (1964–1970) Heidulf Gerngross (* 1939), österreichischer Architekt, Künstler und Herausgeber des ST/A/R Norbert Sattler (1951–2023), Kanute Sissy Sonnleitner (* 1953), österreichische Köchin, Gastronomin und Autorin Josef Dabernig (* 1956), Künstler und Filmemacher Heimo Zobernig (* 1958), Künstler Richard Kaplenig (* 1963), Künstler Gerfried Sitar (* 1968), Geistlicher im Stift St. Paul im Lavanttal, Bischofsvikar der Diözese Gurk, Autor und Ausstellungsmacher Literatur Karl Klaus: Kötschach-Mauthen, Plöcken und Umgebung. Selbstverlag des Verfassers H. Dolenz: Spätantiker Turm in Mauthen. Wien 1940 F. C. Keller: Ausgrabungen bei Mauthen. Carinthia I, Jb 1886 H. Koban: Die Veneter- und Römerstraße bei Mauthen, Bemerkungen über Loncium und den verschollenen Veneterstein. Carinthia I, Jg. 1948 Weblinks Marktgemeinde Kötschach-Mauthen Bergsteigerdorf Mauthen Bergsteigerdorf Mauthen auf bergsteigerdoerfer.org Bergsteigerdorf Mauthen am Karnischen Höhenweg Ortsmarketing Kötschach-Mauthen Einzelnachweise Kurort in Kärnten Karnischer Hauptkamm Gailtaler Alpen Gemeindegründung 1958
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bedretto-Fenster
Bedretto-Fenster
Als Bedretto-Fenster wird der Baustollen des Furka-Basistunnels bezeichnet, der die Tunnelmitte (bei Kilometer 6,850) unter den Saashörnern mit dem unteren Teil des Bedretto-Tals verbindet und in Ronco in der Nähe von Airolo endet. Der Stollen war ursprünglich 6100 m lang geplant und erhielt schliesslich dank der südlichen Ausbuchtung des Furka-Basistunnels eine Länge von 5221 m. Er hat einen Querschnitt von 9 bis 10 Quadratmetern. Während des Baubetriebs wurde er von einer Stollenbahn mit Spurweite 760 mm befahren. Geschichte Schon im Jahre 1955 reichte ein Initiativkomitee «für eine Tunnelbahn Oberhasli-Goms-Bedrettotal» ein Konzessionsgesuch für zwei Tunnels ein, die die Kantone Bern, Wallis und Tessin miteinander verbinden sollten. Im Strassenverkehr besteht diese Verbindung aus Grimsel- und Nufenenpass. Konkret war eine Tunnelverbindung von Oberwald nach Ronco geplant. Das Gesuch wurde bis 1957 überarbeitet. 1960 wurde das Projekt, ausgehend vom «», durch den Furka-Basistunnel konkurrenziert. 1965 kam eine Studie der Motor-Columbus über den Furka-Basistunnel zum Schluss, dass ein Schacht in der Tunnelmitte keine Ersparnis mit sich bringen würde. 1968 wurde ausserdem analysiert, ob eventuell eine direkte Tunnelverbindung von Ulrichen ins Val Bedretto sinnvoll wäre. In der Studie erschien erstmals die Vorstellung eines Tunnel-Y zwischen den Kantonen Wallis, Uri und Tessin. Im Mai 1970 kritisierte das Eidgenössische Militärdepartement das Bedretto-Fenster und bezeichnete es als «militärisch unerwünscht», ohne jedoch ein Veto einzulegen. Im Juni 1970 wurde das Projekt unter Einschluss des Bedretto-Fensters durch den Bundesrat gutgeheissen, mit der Aussicht auf eine Kosteneinsparung von 2 Millionen Franken dank dem Bedretto-Fenster. Diese potenzielle Kosteneinsparung fusste nicht auf einer öffentlich zugänglichen Berechnung und stand im Widerspruch zur Studie von Motor-Columbus. Sie wurde jedoch auch durch die ständerätliche Kommission im Oktober 1970 gestützt, doch kam die (SGI) zum Schluss, dass das Bedretto-Fenster wahrscheinlich – im Gegenteil – Mehrkosten in der gleichen Grösse verursache. Nationalrat Robert Eibel stellte im Februar 1971 ausserdem einen Zusammenhang her zwischen dem Bedretto-Fenster und der südlichen Ausbuchtung der Streckenführung des Haupttunnels, fand jedoch keine Zustimmung. Im Juni 1971 wurde der Bau von Haupttunnel und Bedretto-Fenster beschlossen, allerdings wurde das Bedretto-Fenster bis zum Baubeginn im Juni 1973 mehrfach wieder in Frage gestellt. Seit der Eröffnung des Furka-Basistunnels im Jahr 1982 ist der Stollen stillgelegt. Gründe für den Bau Als Motivation für den Bau wurden von verschiedenen Interessengruppen die folgenden Gründe angegeben: Technische Vorteile beim Bau Risikoverminderung bei geologischen Schwierigkeiten Erhöhung der Baugeschwindigkeit um ein bis zwei Jahre Ausbauoptionen Die vermuteten Vorteile konnten jedoch weitgehend nicht realisiert werden. Insbesondere konnte die Arbeit im Haupttunnel trotz dem Bedretto-Fenster nicht im Vollprofil durchgeführt werden, weil die Lüftung durch den Stollen zu schwach war. Insbesondere konnte keine Zeitersparnis realisiert werden. Obschon das Militärdepartement das Bedretto-Fenster in der Planungsphase kritisierte, existiert bis heute die Volksmeinung, das Bedretto-Fenster sei unter anderem aus militärischen Gründen gebaut worden. Gegenwart Auch wenn zunächst geplant war, den Stollen beim Portal in Ronco zuzubetonieren, wurde er bis heute bloss durch ein Eisengittertor abgeschlossen. Bis in die heutige Zeit wird eine mögliche Nutzung des Bedretto-Fensters diskutiert, wie zum Beispiel eine vom Kanton Graubünden in Auftrag gegebene Studie vom August 2005 oder eine ähnliche Studie der Gemeinden der Alta Leventina von 2006 bezeugen. Ebenfalls wurde die Nutzung des Bedretto-Fensters anlässlich der Kandidatur von Sion für die Olympischen Spiele im Jahr 2006 diskutiert. Der Eingang befindet sich im hinteren Teil des Kieswerkes bei der Verzweigung der Nufenen-Passstrasse und der Strasse nach Ronco (südwestlich des Dorfes). Ab 2018 wurde der Stollen zum Labor ausgebaut, in dem die ETH Zürich zum Thema Geothermie forschen wird. Am 18. Mai 2019 wurde das «Bedretto Underground Laboratory for Geoenergies» offiziell eröffnet. Dieses befindet sich etwa in der Mitte des Tunnels in einer Nische, die ursprünglich als Kreuzungsstelle für die Züge vorgesehen war. Für die Realisierung des Felslabors musste der Stollen an einigen Stellen von Geröll befreit und neu gesichert werden. Weblinks Baustelle Südportal 1980 und 1975 Bedretto-Labor der ETH Zürich (englisch und italienisch) Einzelnachweise Nicht realisiertes Eisenbahnprojekt in der Schweiz Tunnel im Kanton Wallis Tunnel im Kanton Uri Tunnel im Kanton Tessin Tunnel in Europa Bedretto
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ansgar%20Mertens
Ansgar Mertens
Ansgar Mertens (* 29. Juli 1977 in Warstein) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit dem 1. November 2020 ist er Bürgermeister der münsterländischen Stadt Lüdinghausen im Kreis Coesfeld. Leben Ansgar Mertens wurde in Warstein geboren, was zum Kreis Soest gehört. Er ist aufgewachsen in Rüthen (Kreis Soest) und hat dort die Grundschule und das Friedrich-Spee-Gymnasium besucht, wo er im Jahr 1997 das Abitur erlangt hat. Nach Ableisten des Wehrdienstes in Lippstadt trat er am 1. Oktober 1998 in den Polizeidienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein, wo er mit Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Verwendungen in Dortmund, Bielefeld, Gütersloh und Soest sowie Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup im Jahr 2020 in den höheren Dienst aufstieg und zum Polizeirat ernannt wurde. Er hat zudem ein Studium der Polizeiwissenschaft und der Kriminologie an der Ruhr-Universität Bochum absolviert. Ansgar Mertens ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er lebt mit seiner Familie in Lüdinghausen. Politik Im Jahr 1993 trat Ansgar Mertens in die Junge Union ein, seit 2001 ist er CDU-Mitglied. Er war von 2012 bis 2016 Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Lippstadt, von 2014 bis 2018 Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Lippstadt und von 2015 bis 2017 Vorsitzender der CDU im Kreis Soest. Von 2016 bis 2018 war er der erste Mitgliederbeauftragte der CDU Nordrhein-Westfalen und kooptiertes Mitglied im CDU-Landesvorstand. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2020 trat er für die CDU als Bürgermeisterkandidat in Lüdinghausen an. Er wurde mit 65,8 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gewählt und ist seitdem Bürgermeister der Stadt Lüdinghausen. Weblinks Homepage von Ansgar Mertens Einzelnachweise CDU-Mitglied Kommunalpolitiker (Nordrhein-Westfalen) Lüdinghausen Polizist (Deutschland) Politiker (21. Jahrhundert) Deutscher Geboren 1977 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Scoopkondensator
Scoopkondensator
Ein Scoopkondensator oder Scoopkühler ist ein an Bord von Schiffen installierter Wärmetauscher, der auf Dampfschiffen zur Kondensation der Restdampfmenge und auf Motorschiffen zur Abgabe der im Kühlmittel enthaltenen Wärme an das Seewasser dient. Je nach Antriebsanlage der Schiffe werden 25 bis 60 % der mit dem Brennstoff zugeführten Energie an das Seewasser abgegeben. Dazu dient die Haupt-Seekühlwasserpumpe, die auf Dampfschiffen und später auch auf Motorschiffen durch Scoopkondensatoren bzw. Scoopkühler überflüssig wurde. Schiffsantriebsanlagen Schiffe werden von Dieselmotoren, Dampfturbinen oder seltener von Gasturbinen angetrieben. Die Wirkungsgrade der Antriebsanlagen bei großen Schiffen liegen in Nennpunkt um 25 – 50 %. Der Rest geht als Verlustleistung mit dem Abgas über den Schornstein und über Kühlmedien verloren. Das bedeutet, am Propeller kommen, von Reibungsverlusten in den Lagern der Propellerwelle und der Stopfbuchse abgesehen, etwa 25 – 50 % der mit dem Brennstoff der Hauptmaschine zugeführten Leistung an. Üblich zum Schiffsantrieb sind heute Dieselmotoren, da sie mit 40 – 50 % den höchsten Wirkungsgrad haben. Jeweils 25 – 30 % werden mit dem Abgas und dem Kühlwasser abgeführt. Bei Dampfturbinenanlagen liegt der Wirkungsgrad um 30 – 40 %, je nach Aufwand der Dampfüberhitzung und Zwischenüberhitzung. Das ist der Grund, warum Dampfantriebsanlagen in der Handelsschifffahrt nur noch selten angewendet werden. Hier beträgt die im Dampfkessel anfallende Abgasverlustleistung 5 – 10 % und die im Kondensator übertragene Verlustleistung in das Kühlwasser etwa 55 – 60 %, wenn Strahlungsverluste vernachlässigt werden. Da die Leistung der elektrisch angetriebenen Haupt-Seekühlwasserpumpe aufgrund des großen Kühlwasservolumenstromes sehr hoch war, hatte man den Scoopkondensator entwickelt. Anordnung des Scoopkondensator Dabei handelt es sich um einen Röhren-Wärmetauscher, dessen Rohre vom Seewasser in einer Richtung ohne Umlenkung durchströmt werden. Zur Verringerung von Strömungsverlusten werden die Rohrdurchmesser nicht zu klein gewählt. Außen um die Rohre herum strömt der Nassdampf aus der Niederdruckturbine, der an den kalten Rohraußenwänden kondensiert wird. Das Kondensat wird im Kondensattank gesammelt und gelangt über die Kondensatpumpe, den Speisewassertank, die Speisewasserpumpe und Vorwärmer wieder in den Kessel. Der Scoopkühler wird seewasserseitig so angeordnet, dass er durch die Fahrt des Schiffes vom Seewasser gut durchströmt wird. Dabei werden Anordnungen sowohl parallel als auch quer zur Schifflängsachse gewählt. Die Zu- und Abströmung des Scoopkühlers hat dabei einen großen Einfluss, denn hier werden an der Außenhaut beim Rohrein- und -austritt löffelförmige Konstruktionen angebracht. Daher kam der Name Scoop (Scoop (engl.) = Löffel, Schöpfkelle). An der Eintrittsseite des Seewassers sorgt ein „Löffel“ hinter dem Rohr für einen Überdruck, an der Austrittseite sorgt ein „Löffel“ vor dem Rohr für Unterdruck. Die Fahrtgeschwindigkeit und die durch die „Löffel“ verursachte Druckdifferenz sorgen für die Durchströmung des Scoopkühlers. Als Vorteil gelten neben dem Fortfall der Kühlwasserpumpe mit entsprechender elektrischer Energieeinsparung auch, dass der Kühlwasservolumenstrom über die Fahrtgeschwindigkeit der zu kondensierenden Dampfmenge angepasst wird. Als Nachteil des Scoopkühlers gilt der höhere Preis und der größere Platzbedarf. Im Hafenbetrieb wird der Kondensator von der Hilfs-Seekühlwasserpumpe versorgt, die aufgrund der kleinen Dampfmenge und des niedrigen Strömungswiderstandes jedoch eine geringe elektrische Leistung aufnimmt. Anwendung bei Motorschiffen Die auf die Antriebsleistung bezogene etwa doppelt so hohe Kühlwassermenge von Dampfschiffen war der Grund, Scoopkondensatoren zuerst auf diesen Schiffe einzusetzen. Bei den F&E-Arbeiten und Optimierungen für das Schiff der Zukunft (SdZ) als Antwort auf die zweite Ölkrise hatten die beteiligten Ingenieure den Vorteil der elektrischen Energieeinsparung hoch bewertet. Daher wurde dieses Prinzip als Scoopkühler erstmals auf einem Motorschiff eingeführt. Das erste fertiggestellte Schiff der Zukunft war 1985 die Norasia Samantha, die bei den Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) als Containerschiff gebaut wurde. 1986 folgten bei HDW größere Containerschiffe, die viele Elemente, so auch die Scoopkühler enthielten. Literatur N. N.: Schiff der Zukunft. Ergebnisse des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens. Entwicklung einer neuen Schiffsbetriebstechnik. SDZ, Eckardt & Messtorff, Hamburg 1986, ISBN 3-7702-0513-8. Weblinks Seeschifffahrt Kühltechnik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Litdok%20Ostmitteleuropa
Litdok Ostmitteleuropa
Litdok Ostmitteleuropa (Literaturdokumentation zur Geschichte Ostmitteleuropas) ist eine bibliographische Online-Datenbank zur Geschichte Ostmitteleuropas, bearbeitet vom Herder-Institut (Marburg). Geschichte und Funktion Das Herder-Institut in Marburg betrieb seit seiner Gründung 1950 bibliographische Dokumentationen vorrangig für die historischen deutschen Ostgebiete, publiziert sowohl in der Institutszeitschrift, der Zeitschrift für Ostforschung, wie auch monographisch. Diese Arbeiten wurden mit der Umgründung des Instituts durch die organisatorische Trennung vom Johann Gottfried Herder-Forschungsrat 1994 auf eine neue Basis gestellt. Die Ausrichtung auf Regionalbibliographien einzelner historischer Regionen wurde aufgegeben, stattdessen wurde das gesamte Ostmitteleuropa berücksichtigt; die Arbeiten wurden nun nicht mehr nur von deutschen Bearbeitern erstellt, sondern in Kooperation mit bibliographischen Arbeitsstellen in Polen (Krakau, Thorn, Breslau, Posen), Tschechien (Prag), der Slowakei (Bratislava), Litauen (Vilnius), Ungarn (Budapest); schließlich wurde von der Erstellung gedruckter Jahresbibliographien abgegangen und seit 1998 eine Online-Datenbank betrieben. Die Datenbank ist 2020 mit den Bibliotheksdaten zum Bibliotheks- und Bibliografieportal zusammengefasst worden: Bibliotheks- und Bibliographieportal / Herder-Institut (Marburg). Inhalt und Profil Die Datenbank verzeichnet alle Publikationen zur Geschichte des östlichen Europa von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte; sie berücksichtigt räumlich die Territorien der heutigen baltischen Staaten, von Tschechien, der Slowakei und des historischen Polen und Ungarn. Die Datenbank verzeichnete Anfang 2011 mehr als 600.000 Titel, der jährliche Titelzuwachs beläuft sich auf etwa 40.000 Einträge. Eine charakteristische Besonderheit der Datenbank ist ihre Mehrsprachigkeit: Die Benutzeroberfläche, die Klassifikation und die Sachverschlagwortung stehen nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern auch in Polnisch, Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch, Litauisch, Estnisch und Russisch zur Verfügung. Die Thesauri der Sacherschließung für die behandelten Personen und Orte (gegenwärtig etwa 47.000 bzw. 16.000 Einträge) stellen mit den Lebensdaten und Kurzcharakteristiken der Personen bzw. den verschiedenen einzelsprachigen Namensformen ein Informationsmedium von eigenem Gewicht dar. Literatur Bibliographien zur Geschichte Ostmitteleuropas. Hrsg. von Norbert Kersken u. Ralf Köhler, Marburg 1997 (Tagungen zur Ostmitteleuropa-Forschung 5), ISBN 3-87969-262-9. Anna Gruca: Bibliograficzna baza danych do historii Europy Środkowo-Wschodniej., In: Przestrzeń informacji i komunikacji społecznej. Hrsg. von Maria Kocójowa. Kraków, 2004, S. 207–209, ISBN 83-233-1927-8. Norbert Kersken: Landesgeschichtliche Dokumentation im östlichen Mitteleuropa: Jahresbibliographien und integrierte Literaturdatenbank zur Geschichte Ostmitteleuropas., In: Die Regionalbibliographie im digitalen Zeitalter. Deutschland und seine Nachbarländer. Hrsg. von Ludger Syré und Heidrun Wiesenmüller, Frankfurt/M. 2006 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderband 90), S. 109–128, ISBN 3-465-03461-9. (Google Books) Siehe auch Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa Jahresberichte für deutsche Geschichte Weblinks Website Projektbeschreibung (PDF-Datei; 71 kB) (PDF-Datei; 73 kB) Tagungsbericht 2009 Mitglied von European Historical Bibliographies Einzelnachweise Literaturverwaltung Fachbibliografie Geschichtswebsite Europäische Geschichte Bildung und Forschung in Marburg Publikation (Osteuropawissenschaft)
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https://de.wikipedia.org/wiki/JiR
JiR
Japan Italy Racing, besser bekannt als JiR und Konica Minolta Honda, war ein monegassisches Motorradsportteam. 2005 stieg JiR in die MotoGP-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft ein und holte bis einschließlich 2008 durch Makoto Tamada und Andrea Dovizioso zwei Podestplätze. 2010 kehrte JiR nach einem Sabbatjahr in die Weltmeisterschaft zurück und fuhr nun in der Moto2-Kategorie. Alex De Angelis konnte für JiR die einzigen beiden Siege einfahren. Nach dessen Wechsel zu Forward Racing allerdings war JiR ab 2012 trotz Namen wie Johann Zarco, Mike Di Meglio, Tetsuta Nagashima und Randy Krummenacher nur noch mäßig erfolgreich. Nach einer Saison mit Kalex-Chassis zog sich JiR Ende 2015 aus dem Rennsport zurück. Statistik MotoGP-Team-WM-Ergebnisse 2005 – Neunter 2006 – Zehnter 2007 – Zehnter 2008 – Siebter (als Kooperation mit Scot) Grand-Prix-Siege Weblinks Motorradsportteam Abkürzung Motorsport (Monaco)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Erica%20van%20Lente
Erica van Lente
Erica van Lente (* 10. August 1979 in Arnhem) ist eine niederländische Politikerin (PvdA), die seit dem 14. Januar 2019 Bürgermeisterin von Dalfsen ist. Werdegang Nach ihrem Studium der Romanistik an der Reichsuniversität Groningen arbeitete Erica van Lente in verschiedenen Positionen bei Gasunie. Von 2010 bis 2014 war sie Mitglied des Stadtrats von Groningen und Fraktionsvorsitzende der PvdA, danach arbeitete sie als Leiterin der Abteilung Strategie und Kommunikation bei der niederländischen Radiokommunikationsagentur. Nach einer kurzen Tätigkeit bei Shell als Beraterin für Außenbeziehungen innerhalb der Nederlandse Aardolie Maatschappij (NAM) wurde sie Direktorin von VerbindDrenthe, einer Plattform, die sich für Breitbandinitiativen in der Provinz Drenthe einsetzt. Im Februar 2017 wurde sie zur stellvertretenden Bürgermeisterin der Gemeinde Bedum ernannt. Sie hatte dieses Amt bis zum 1. Januar 2019 inne. Zu diesem Zeitpunkt fusionierte Bedum mit den Gemeinden Winsum, Eemsmond und De Marne zur neuen Gemeinde Het Hogeland. Am 18. Oktober 2018 beschloss der Gemeinderat von Dalfsen, sie zur neuen Bürgermeisterin der Gemeinde zu ernennen. Sie wurde am 26. November 2018 ernannt und die Ernennung wurde am 14. Januar 2019 wirksam. Seit dem 1. Januar 2020 ist sie Mitglied des Aufsichtsrats der Hochschule Windesheim. Einzelnachweise Politiker (Niederlande) Politiker (21. Jahrhundert) PvdA-Mitglied Bürgermeister (Dalfsen) Absolvent der Reichsuniversität Groningen Niederländer Geboren 1979 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sarah%20Settgast
Sarah Settgast
Sarah Settgast (geboren 29. Juni 1984 in Kyritz an der Knatter) ist eine deutsche Brillendesignerin, Illustratorin, Autorin und Verlegerin. Leben Gemeinsam mit ihrer Schwester Nora wuchs sie in der brandenburgischen Kleinstadt Kyritz auf. Im Jahr 2007 begann sie eine Ausbildung als Augenoptikerin in Berlin. Sie arbeitete ab 2009 als Brillendesignerin, seit 2019 ist sie als selbstständige Brillendesignerin tätig. Parallel zu ihrer Arbeit als Brillendesignerin arbeitet Settgast seit 2015 als freie Illustratorin. 2017 veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch, weitere folgten. Im Jahr 2018 gründete Settgast gemeinsam mit Sven Slazenger den Verlag Deutsche Pappebuch Gesellschaft mit Sitz in Potsdam. Settgast ließ sich als selbstständige Bild- und Wortmarke beim DPMA registrieren. 2020 wurden ihre Bücher Das Mädchen und die kleine Wolke und Der Junge und die kleine Blume mit dem KIMI-Siegel ausgezeichnet. 2021 bekam sie für ihr Buch ,,Ich Vertraue Dir,, erneut das KIMI-Siegel. Seit 2018 ist Settgast Botschafterin der Kinderhilfe e. V. Berlin. Sarah Settgast lebt mit ihren beiden Kindern in Berlin. Werke Das Mädchen und die kleine Wolke. Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2017, ISBN 978-3-947979-01-1. Der Junge und die kleine Blume. Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2018, ISBN 978-3-947979-00-4. Ich vertraue Dir! Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2019, ISBN 978-3-947979-02-8. Das Wetter – The Weather. Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2020, ISBN 978-3-947979-03-5. Rolfs Liedergeheimnisse – Rolf Zuckowski, Sarah Settgast, Audiopappe, Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2021, ISBN 978-3-947979-06-6 Das Buch der Freundschaft. Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2022, ISBN 978-3-947979-08-0 Ein Hulageist kommt selten allein – Anleitung zum Umgang mit Hulageistern, Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2022, ISBN 9783947979097 Lotti hat den Durchblick, Deutsche Pappebuch Gesellschaft, IVKO, Potsdam 2022, ISBN 978-3947979103 Sarah Settgast, Rolf Zuckowksi: Rolfs Wintergeheimnisse, Audiopappe, Deutsche Pappebuch Gesellschaft, Potsdam 2022, ISBN 978-3-947979-11-0 Radio- und Fernsehauftritte (Auswahl) 2005: Schloss Einstein 2012: Bambule (ZDFneo) 2014: Taff (ProSieben) 2015: Galileo (ProSieben) 2016: Anwälte im Einsatz (Sat.1) 2017: Sat.1-Frühstücksfernsehen 2018: Krömer and Friends (Radio Eins) 2019: Brandenburg aktuell, rbb 2019: Promis Privat – Stimmungsschwankungen und Romanze (Sarah Settgast bei Rolf Scheider), Sat.1 2020: „Corona ist vor allem wirtschaftlich ein Problem“, Stern 2020: Shopping Queen Spezial – „Paradiesvögel“, VOX 2020: Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt: Das Jahr 2009, rbb 2021: MDR um 4, Gäste zum Kaffee: Rolf Zuckowski und Sarah Settgast, MDR 2022: RBB Fernsehen, Studio 3 – Live aus Babelsberg, Brillendesignerin und Autorin Sarah Settgast, rbb 2022: MDR um 4, Kaffeegast : Sarah Settgast, Brillendesignerin, Illustratorin, Autorin, MDR Weblinks Einzelnachweise Designer Grafiker (Berlin) Autor Kinderliteratur Literatur (21. Jahrhundert) Deutscher DDR-Bürger Geboren 1984 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Carterton%20%28Neuseeland%29
Carterton (Neuseeland)
ist eine Kleinstadt im im Süden der Nordinsel von Neuseeland. Die Stadt ist Verwaltungssitz des Distrikts. Geographie Die Stadt liegt zwischen den Städten , rund 14 km nordöstlich und , rund 8 km südwestlich von entfernt. Westlich des Ortes liegen die und südöstliches der , in dessen Ebene sich befindet. Geschichte wurde ursprünglich 1857 unter dem Namen „“ als Basislager für die Arbeiter gegründet, die die Straße zwischen und bauten. Die Siedler, die sich in dem Ort niederließen, beantragten den Ort umzubenennen, zuletzt die Region in und den Ort in , zu Ehren von , der sich um das Siedlungsvorhaben in der Gegend verdient gemacht hatte. Am 26. Juli 1859 entschied der in den Ort umzubenennen, allerdings von „“ in . Bevölkerung Zum Zensus des Jahres 2013 zählte 4686 Einwohner, 13,7 % mehr als zur Volkszählung im Jahr 2006. Infrastruktur Straßenverkehr Durch führt der , der den Ort in zwei Hälften teilt. Er verbindet mit dem Ballungszentrum um im Südwesten und mit der Ostküste um und . Schienenverkehr Die Bahnstrecke Wellington–Woodville, die ebenfalls durch den Ort führt, verbindet mit den Wirtschaftszentren im Südwesten. Sehenswürdigkeiten ist für seine Kunstschaffenden und deren Kunstgewerbe bekannt. Ereignisse Das Gebiet um ist bei Ballonfahrern sehr beliebt. Anfang 2012 kamen bei gutem Wetter bei Absturz eines Heißluftballons aus 150 Metern Höhe elf Menschen ums Leben. Persönlichkeiten der Stadt Im Jahr 1936 wurde der Profi-Golfer in geboren. Er gewann 1962 die und war damit der erste Linkshänder, der in diesem Wettbewerb den ersten Platz belegte. Siehe auch Liste der Baudenkmale in Carterton Weblinks Einzelnachweise Ort in der Region Wellington
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paruta
Paruta
Paruta ist der Familienname folgender Personen: Enrico de Paruta (* 1954), deutscher Moderator, Schauspieler, Autor und Produzent Paolo Paruta (1540–1598), italienischer Historiker und Staatsmann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Good%20Morning%20%281971%29
Good Morning (1971)
Good Morning ist ein US-amerikanischer Kurzfilm von 1971 unter der Regie von Ken Greenwald, der auch zusammen mit Denny Evans das Drehbuch schrieb und gemeinsam mit Evans als Produzent auftrat, sowie für den Schnitt verantwortlich war. Der Film wurde 1972 für einen Oscar nominiert. Inhalt Ein Mann wacht zur Zeit des Vietnamkrieges in Los Angeles gegen 7.00 Uhr am Morgen auf und hofft, dass es ein guter Tag für ihn werden möge. Die Realität holt ihn jedoch immer wieder ein und macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Dazu tragen vor allem die Nachrichten bei, die das Radio vermeldet und die so deprimierend für den Mann sind, dass er minutenlang mit dem Kopf in den Händen unbeweglich auf seiner Bettkante sitzt. Lustlos begibt er sich sodann in seine Küche, um sich Ei und Toast zuzubereiten, was auch nicht so klappt, wie er es gern gehabt hätte. Am Tisch sitzend schaltet er erneut das Radio ein, aber genauso schnell auch wieder aus. Als er seinen Toast, der nichts geworden ist, mit Butter bestreichen will, bricht dieser durch. Beim Rasieren schneidet der Mann sich mehr als nur einmal, was seine Laune auch nicht gerade hebt, ebenso wenig wie die Nachrichten, die erneut aus dem Radio ertönen. Schon im Weggehen, gibt der Nachrichtensprecher ihm noch mit auf den Weg, dass Regenschauer zu erwarten sind. Produktionsnotizen Produziert wurde der Film von E/G Films, Seymour Borde & Associates, vertrieben ebenfalls. Auszeichnung Oscarverleihung 1972: Ken Greenwald und Denny Evans nominiert für einen Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm“, der jedoch an Robert Amram und Manuel Arango und ihren Film Centinelas del silencio (deutsch etwas Wächter der Stille) ging, der einen Einblick in die Kultur und Bauwerke der mexikanischen Ureinwohner gewährt. Weblinks Good Morning (1971) siehe Seite letterboxd.com (englisch) Good Morning vollständiger Originalfilm Einzelnachweise Filmtitel 1971 US-amerikanischer Film Kurzfilm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Donji%20Svilaj
Donji Svilaj
Donji Svilaj ist ein Dorf im Nordosten von Bosnien und Herzegowina und gehört zur Gemeinde Odžak. Es wird praktisch nur von bosnischen Kroaten bewohnt und verfügt über eine Grundschule sowie eine katholische Kirche. Es grenzt an den Fluss Save und somit an Kroatien. Mit der Fähre oder der Autobahn gelangt man nach Slavonski Svilaj. Zwei gut ausgebaute Straßen führen von hier aus nach Odžak und Modriča, eine über Nevoljica und Potočani, die andere über Novi Grad. Daneben gibt es eine Straße, die nach Brod führt, welche aber z. T. in schlechtem Zustand ist. die neue Autobahn A1 von Zagreb nach Sarajevo wurde 2021 eröffnet, die an Donji Svilaj vorbeiführen und dort eine Abfahrt erhalten soll. Die 1972 erbaute Kirche wurde im Krieg am 16. Juli 1992 durch Truppen der bosnischen Serben gesprengt und 2000 durch Spendengelder wiederaufgebaut. Im Zuge des Minenräumprogramms des International Trust Fund wurden mit Fördergeldern der Europäischen Union im Jahr 2003 aus der Umgebung von Donji Svilaj 84 Minen entfernt. Ort im Kanton Posavina Odžak Grenze zwischen Bosnien und Herzegowina und Kroatien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Beate%20Furcht
Beate Furcht
Beate Christiane Furcht (* 1974 in Jena) ist eine deutsche Theaterschauspielerin. Furcht absolvierte zunächst von 1995 bis 2001 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig eine Ausbildung als Schauspielerin. 2002 erhielt sie ein zweijähriges Festengagement am Theater Plauen-Zwickau und war dort bis 2004 Ensemblemitglied. Sie spielte Haupt- und Nebenrollen am Theater Zwickau. Eine ihrer wichtigen Rollen stellte 2003 die Sabine in einer Bühnenfassung von Sonnenallee nach dem gleichnamigen Film von Leander Haußmann dar. In der Spielzeit 2003/2004 spielte sie am Theater Plauen-Zwickau die Gräfin Orsina in Lessings Trauerspiel Emilia Galotti. Weitere Bühnenengagements hatte Furcht u. a. am Krystallpalast-Varieté Leipzig (2005; 2008), am Theater Panoptikum in Freiburg im Breisgau (2007; 2008), am Theater Magdeburg (2008) und am Neuen Schauspiel Leipzig (2010). 2008 spielte sie am Krystallpalast-Varieté Leipzig die Titelrolle in einer modernen Version des Märchens Die Schneekönigin. 2008 übernahm sie am Theater Magdeburg die Rolle der Miss Sherman in dem Musical Fame. In der Spielzeit 2010/11 verkörperte sie am Neuen Schauspiel Leipzig die Marie in einer Neufassung von Georg Büchners Schauspiel Woyzeck unter dem Titel Whyzeck. Im März 2012 gab sie am Neuen Schauspiel Leipzig gemeinsam mit der Band Alma de Arrabal ein Konzert als Sängerin mit Tangos und Milongas aus Paris und Buenos Aires, u. a. mit Musik von Tony Muréna, Osvaldo Farrés und Astor Piazzolla. Mit ihrem Tango-Programm gastierte Furcht u. a. im Neuen Schloss in Bad Lobenstein (Mai 2013) und in der Moritzbastei in Leipzig (November 2013). Gelegentlich übernahm Furcht auch Film- und Fernsehrollen. So spielte sie 2009 die „finstere, böse Königin“ in dem Märchenfilm Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. In der 1. Staffel der Fernsehserie Tierärztin Dr. Mertens (Erstausstrahlung: Oktober 2006–Januar 2007) war sie in einer Episodenrolle als Krankenschwester Beate zu sehen. Furcht lebt in Leipzig. Filmografie 2000–2015: In aller Freundschaft (Fernsehserie, 3 Folgen) 2000–2016: Tierärztin Dr. Mertens (Fernsehserie, 5 Folgen) 2001: Tatort (Fernsehfilmreihe, 1 Folge) 2005: Liebes Spiel 2006: Die großen Schlachten (Dokuserie, 1 Folge) 2007: Ein Fall für Nadja (Fernsehserie, 1 Folge) 2009: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Fernsehfilm) 2010: Damals nach der DDR (Dokuserie, 1 Folge) 2014: Ein Fall von Liebe (Fernsehfilmreihe, 1 Folge) 2014: SOKO Leipzig (Fernsehserie, 1 Folge) 2012: Tatort (Fernsehfilmreihe, 1 Folge) 2016: Der schwarze Nazi 2022: SOKO Wismar (Fernsehserie, 1 Folge) Weblinks Tangos, Tientos & Naranjas – Tondokument bei Youtube Einzelnachweise Theaterschauspieler Deutscher Geboren 1974 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kanzel%20St-%C3%89tienne%20%28Lille%29
Kanzel St-Étienne (Lille)
Die Kanzel in der Kirche St-Étienne von Lille, einer französischen Stadt im Département Nord in der Region Hauts-de-France, wurde 1824/25 von François Rude geschaffen. Seit 1971 ist sie als Monument historique in die Liste der denkmalgeschützten Objekte (Base Palissy) in Frankreich aufgenommen. Der Korb der aus Holz gefertigten Kanzel ist mit einem Relief geschmückt, das die Steinigung des heiligen Stephanus darstellt. Am Sockel stehen zwei Holzskulpturen, die die Religion und die Hoffnung symbolisieren. Ein schmiedeeisernes Gitter umgibt die Figuren. Der Schalldeckel, der wie ein Theatervorhang drapiert ist, wird von Engeln bekrönt. Literatur Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1004. Weblinks Einzelnachweise Lille Lille Lille Monument historique seit 1971 Monument historique in Lille Lille Lille
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maima
Maima
Maima () ist ein großes Dorf im Norden der autonomen Republik Altai (südwestliches Sibirien, Russland) mit Einwohnern (Stand ) und einer bebauten Fläche von knapp 10 km² (Stand 2009). Geografie Der Ort liegt am Nordrand des Altaigebirges, direkt am rechten Ufer des Ob-Quellflusses Katun, der hier schon zu mäandrieren beginnt. Er ist umgeben von noch gut 600 Meter hohen Bergen, die nach Norden langsam in Hügelland übergehen. Hier mündet das gleichnamige Flüsschen Maima, von Gorno-Altaisk kommend, rechts in den Katun. Maima hat eine Ausdehnung von knapp 10 km² und stellt heute praktisch einen Vorort der Republikhauptstadt Gorno-Altaisk dar, in die es im Südosten nahtlos übergeht. Die Entfernung zwischen den Ortszentren beträgt knapp zehn Kilometer. Der Ort ist administratives Zentrum des gleichnamigen Rajons (altaisch Aimak) Maima und bildet die Ländliche Siedlung Maima (), zu den neben Maima noch die Dörfer Dubrowka, Karluschka, Podgornoje und Rybalka gehören. Der Rajon Maima umschließt die Stadt Gorno-Altaisk zur Gänze. Die wichtigste Verkehrsverbindung ist die Fernstraße M52, die am Ostrand Maimas am Rand der Vorberge verläuft. Dieser Tschujatrakt verbindet Sibirien mit dem Hochgebirgsteil des Altai und der westlichen Mongolei und die Hauptzufahrt für Bergsteiger, Trecking- und Canyoning-Sportler. Nahe dem Ort befindet sich ein für lokale Verbindungen genutzter Flughafen. Eine Eisenbahnverbindung zum 100 km entfernten Bijsk ist in Planung. Geschichte Maima wurde 1810 oder 1811 von russischen Umsiedlern gegründet und nach dem Flüsschen benannt, dessen Name auf den Namen des historischen altaischen Familienverbandes der „Maimanen“ zurückgeführt wird. 1830 kam der russisch-orthodoxe Missionar Makari Glucharew erstmals nach Maima und gründete dort 1834 eine Missionarsstation zur Arbeit unter den schamanistischen und buddhistischen Altaiern. Zu dieser Zeit gab es im Ort mehr als zehn russische Bauernhäuser und Läden der russischen Händler Schebalin und Schurawljow. 1924 wurde der Rajon bzw. Aimak Maima gegründet, dessen Verwaltungszentrum sich im benachbarten Dorf Ulala befand, der heutigen Stadt Gorno-Altaisk. 1938 wurde letztere (in dieser Zeit unter dem Namen Oirot-Tura) aus dem Rajon ausgegliedert, und die Verwaltung ging auf das Dorf Maima über. Bevölkerungsentwicklung Anmerkung: Volkszählungsdaten Kultur und Sehenswürdigkeiten In Maima gibt es ein geologisches Museum Kamni Altaja („Steine des Altai“), in dem Mineralien, Fossilien und bearbeitete Schmucksteine aus dem Altai ausgestellt sind. Wirtschaft und Infrastruktur In Maima sind kleinere Betriebe der Forst-, Land- und Bauwirtschaft und zur Versorgung des Straßenverkehrs angesiedelt. Hier haben geologische und geophysikalische Firmen ihre Basislager. Maima liegt an der Fernstraße M52, die von Nowosibirsk durch die Region Altai und die Republik Altai – hier Tschujatrakt genannt – zur mongolischen Grenze bei Taschanta verläuft, von der hier die Straße ins nahe Gorno-Altaisk und weiter in den Ostteil der Republik am Oberlauf der Bija und dem Telezker See abzweigt. Die Verlängerung der Eisenbahnstrecke Nowoaltaisk–Bijsk um gut 100 Kilometer bis Gorno-Altaisk, die auch Maima berühren würde, ist im Gespräch. Einige Kilometer südwestlich des Ortes liegt zwischen M52 und Katun der Regionalflughafen von Gorno-Altaisk (ICAO-Code UNBG). Einzelnachweise Ort in der Republik Altai
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ron%20Garvin
Ron Garvin
Ron Garvin (* 30. März 1945 in Montreal, Quebec, Kanada als Roger Barnes) ist ein ehemaliger kanadischer Wrestler. Er wurde durch seine Auftritte für Mid-Atlantic Championship Wrestling und die World Wrestling Federation (heute: WWE) bekannt. Karriere Barnes begann 1962 mit dem Wrestling, zunächst unter seinem Geburtsnamen. Trainiert wurde er von Pat Patterson. Seinen Ringnamen Ron Garvin, unter dem er später wesentlich bekannter wurde, bekam er zu jener Zeit, weil er ein Tag-Team mit Terry Garvin bildete, der als sein Bruder auftrat. Das Duo trat in zahlreichen Promotionen auf und gewann eine Reihe regionaler Titel. Als Manager kam Jimmy Garvin hinzu, der im wahren Leben Garvins Stiefsohn ist. Ende der 1970er machte Garvin sich auch als Einzelwrestler einen Namen. er trat vorwiegend in Georgia, Alabama, Kentucky und Tennessee auf. Auftritte hatte er dort für die Promotions von Ron Fuller (Southeastern Championship Wrestling), Angelo Poffo (International Championship Wrestling) sowie weitere Mitgliedsverbände der National Wrestling Alliance. Zu seinen bekannten Gegner zählten zu jener Zeit Randy Savage, Andre the Giant, Bob Orton, Jr. sowie Jake Roberts. 1984 schloss er sich der aufstrebenden Promotion Mid-Atlantic Championship Wrestling von Jim Crockett an. Dort feierte er seine größten Erfolge. So gewann er zusammen mit Barry Windham den NWA United States Tag Team Championship und hatte eine Fehde mit Jim Cornettes Version von The Midnight Express. Am 25. September 1987 durfte Garvin Ric Flair besiegen und sich so den NWA World Heavyweight Championship sichern. Von vornherein war der Sieger des Matches als Interims-Champion geplant, da man für Flair einen Gegner für die erste Ausgabe der Großveranstaltung Starrcade benötigte. Daher lehnten viele Wrestler den Job ab. Garvin, mittlerweile 42, war sich jedoch sicher, dass dies seine letzte Möglichkeit auf einen Titelgewinn wäre und willigte ein. 62 Tage durfte er den Titel behalten, danach holte sich Flair planmäßig bei Starcade den Championship wieder zurück. Anschließend fehdete er noch gegen Kevin Sullivan und durfte erstmals auch den Heel spielen, als er Dusty Rhodes niederschlug. Im August trennte er sich jedoch in einem Streit von der Promotion und wrestlete anschließend für American Wrestling Association (AWA) und das World Wrestling Council (WWC). Ende 1988 unterschrieb er bei der World Wrestling Federation (WWF) und trat dort als Publikumsliebling als „Rugged“ Ronnie Garvin auf. Beim Royal Rumble 1989 wurde er von Andre the Giant aus dem Ring geworfen. Sein Match gegen Dino Bravo bei Wrestlemania V musste er verlieren. Anschließend hatte er eine Fehde gegen Greg Valentine, die mit einem „Retirement Match“ endete. Danach porträtierte er einen Ringrichter, der häufig handgreiflich wurde, wenn einer der Wrestler sich nicht an seine Anweisungen hielt. Schließlich wurde er nach einem Schlag gegen Jimmy Snuka „suspendiert“. Beim SummerSlam gelang es ihm durch einen Trick wieder als Wrestler eingesetzt zu werden. Anschließend fehdete er wieder gegen Valentine. Eine beginnende Fehde gegen Rick Martel wurde nicht fortgeführt, da Garvin die WWF 1990 verließ. In den 1990ern kam er zunächst bei Smoky Mountain Wrestling unter, wo er gegen Kevin Sullivan und Paul Orndorff antrat. Anschließend trat er in diversen Independent-Ligen auf. Beruflich führte er mehrere Gebrauchtwagenläden in Gaston County, North Carolina. Zudem besitzt er einen Pilotenschein. Sein letztes Match bestritt er 2011 bei Juggalo Championship Wrestling, wo er bei einer Legenden-Battle-Royale antrat. Erfolge Titel All-American Wrestling AAW Heavyweight Championship (1×) American Wrestling Association AWA International Television Championship (1×) Championship Wrestling from Florida NWA Florida Tag Team Championship (1×) – mit Ole Anderson NWA World Tag Team Championship (1×) – mit Terry Garvin International Championship Wrestling ICW Southeastern Heavyweight Championship (2×) Mid-Atlantic Championship Wrestling/Jim Crockett Promotions NWA Mid-Atlantic Heavyweight Championship (1×) NWA United States Tag Team Championship (1×) – mit Barry Windham NWA World Heavyweight Championship (1×) Mid-South Sports/Georgia Championship Wrestling NWA Georgia Tag Team Championship (2×) – mit Terry Garvin NWA Macon Tag Team Championship (2×) – mit Terry Garvin (1×) und Roger Kirby (1×) NWA National Heavyweight Championship (1×) NWA National Tag Team Championship (1×) – mit Jerry Oates NWA National Television Championship] (2×) NWA World Television Championship (Georgia version) (2×)1 National Championship Wrestling NCW Heavyweight Championship (1×) National Wrestling Alliance NWA World Heavyweight Championship ([1x) NWA Mid-America NWA Mid-America Tag Team Championship (2×) – mit Terry Garvin NWA Southern Junior Heavyweight Championship (1×) NWA Southern Tag Team Championship (Mid-America version) (1×) – mit Terry Garvin Southeastern Championship Wrestling NWA Southeastern Heavyweight Championship (Northern Division) (5×) NWA Southeastern Tag Team Championship (3×) – mit Tony Charles (1×) und Bob Orton, Jr. (2×) NWA Tennessee Tag Team Championship (1×) – mit Terry Garvin Tennessee Mountain Wrestling TMW Heavyweight Championship (1×) TMW Tag Team Championship (1×) – mit Tim Horner World Wrestling Council WWC Universal Heavyweight Championship (2×) Ehrungen Pro Wrestling Illustrated Platz 126 der 500 besten Einzelwrestler laut PWI 500 (1991) Platz 142 der 500 besten Einzelkwrestler aller Zeiten (PWI Years) (2003) Weblinks Ron Garvin auf genickbruch.com Ron Garvin auf Cagematch.net Einzelnachweise Wrestler (Kanada) Pseudonym Kanadier Geboren 1945 Mann NWA World Heavyweight Champion WCW United States Tag Team Champion
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton%20Pont-Sainte-Maxence
Kanton Pont-Sainte-Maxence
Der Kanton Pont-Sainte-Maxence ist ein französischer Wahlkreis in den Arrondissements Clermont und Senlis, im Département Oise und in der Region Hauts-de-France; sein Hauptort ist Pont-Sainte-Maxence. Vertreter im Generalrat des Départements sind seit 2015 Arnaud Dumontier (LR) und Khristine Foyart (DVD). Der Kanton Pont-Sainte-Maxence unterhält seit 1982 eine partnerschaftliche Beziehung zur deutschen Gemeinde Sulzbach in Hessen. Gemeinden Der Kanton besteht aus 22 Gemeinden mit insgesamt Einwohnern (Stand: ) auf einer Gesamtfläche von km²: Bis zur Neuordnung bestand der Kanton Pont-Sainte-Maxence aus den 13 Gemeinden Beaurepaire, Brasseuse, Fleurines, Pontpoint, Pont-Sainte-Maxence, Raray, Rhuis, Roberval, Rully, Saint-Vaast-de-Longmont, Verberie, Verneuil-en-Halatte und Villeneuve-sur-Verberie. Sein Zuschnitt entsprach einer Fläche von 139,26 km2. Veränderungen im Gemeindebestand seit der landesweiten Neuordnung der Kantone 2019: Fusion Ognon und Villers-Saint-Frambourg → Villers-Saint-Frambourg-Ognon Pontsaintemaxence
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https://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%9Fmann%20%28Nutzfahrzeuge%29
Aßmann (Nutzfahrzeuge)
Aßmann war ein Nutzfahrzeug- und Aufbauhersteller in Eisenach. Geschichte der Firma Die Nutzfahrzeug- und Karosseriefabrik wurde von E & K Aßmann im Jahr 1920 gegründet. Im Betrieb Aßmann wurden viele Aufbauten für große Nutzfahrzeuge und Omnibusse gefertigt. Besonders wurden für Reisebusse und für sogenannte Aussicht-Omnibusse Karosserien entworfen und gebaut. Es entstanden im Auftrag der Kunden große Möbelwagen und Anhänger. Der Betrieb wurde im Jahr 1972 in der DDR enteignet und verstaatlicht, um ihn in einen „Volkseigenen Betrieb“ (VEB) umzuwandeln. Nach der Wende konnte der Betrieb als Aßmann GmbH neu gegründet werden. Die Firma ist seitdem als Reparatur-, Service- und Karosseriebetrieb tätig. Quelle Oldtimer Nutzfahrzeug Lexikon, Motorbuch Verlag 2008, S. 29. ISBN 978-3-613-02944-6 Produzierendes Unternehmen (Eisenach) Ehemaliger Lkw-Hersteller (Deutschland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Lucie%20%C5%A0vancerov%C3%A1
Lucie Švancerová
Lucie Švancerová (* 3. August 1986) ist eine tschechische Skeletonpilotin. Lucie Švancerová lebt in Šternberk und betreibt seit 2006 Skeleton. Seit 2006 gehört sie auch dem Nationalkader Tschechiens an. Noch im Dezember des Jahres bestritt sie in Königssee ihr erstes Skeleton-Europacup-Rennen und belegte den 14. Platz. Das folgende Rennen war die Skeleton-Europameisterschaft im Februar 2007 in Königssee, bei der Švancerová 16. wurde. Im Dezember 2007 rückte die Tschechin in den neu geschaffenen Skeleton-Intercontinental-Cup auf und belegte in ihrem ersten Rennen in der nun zweithöchsten Skeleton-Rennserie in Cesana Pariol den 17. Platz. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2008 kam sie auf den 24. Platz. Weblinks Frau Geboren 1986 Skeletonfahrer (Tschechien) Tschechoslowake Tscheche
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tommaso%20Prel%C3%A0
Tommaso Prelà
Tommaso Prelà (* 21. Jänner 1765 in Bastia; † 27. Februar 1846 in Rom) war ein italienischer Mediziner. Biografie In den letzten Jahren der genuesischen Herrschaft wurde er als Sohn einer reichen Händlerfamilie in Bastia, Korsika, geboren. Im Alter von neun Jahren wurde er von seinem Vater nach Florenz geschickt, später studierte er Medizin an der Universität La Sapienza und dann am Istituto Santo Spirito in Rom, dessen Leiter er später wurde. Er wurde Leibarzt von Papst Pius VII. Als Liebhaber der Literatur hinterließ er seine Bibliothek in seinem Testament der Stadt Bastia, dessen Rat ihm Anerkennung ausgesprochen hatte. Noch heute trägt eine Bibliothek von Bastia seinen Namen und in Rom wurde eine Straße im Raum Boccea nach ihm benannt. Im Jahr 2017 wurden ihm in Bastia ein Platz und eine Büste gewidmet. Tommaso Prelà war der Onkel des Dichters Salvatore Viale und des Ingenieurs Tommaso Viale, sowie des Arztes Benedetto Viale Prelà. Literatur Einzelnachweise Mediziner (18. Jahrhundert) Historische Person (Italien) Geboren 1765 Gestorben 1846 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Hirsch%20%28Kirchenhistoriker%29
Karl Hirsch (Kirchenhistoriker)
Karl Hirsch (* 2. November 1863 in Eggern; † 9. März 1938 in Wien) war ein österreichischer römisch-katholischer Priester und Kirchenhistoriker. Leben Nach der Priesterweihe 1886 und der Promotion zum Dr. theol. 1899 studierte er von 1899 bis 1902 an der Universität Wien Geschichte. Nach der Promotion zum Dr. phil. 1902 war er 1902/1903 Supplent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er wurde 1904 Privatdozent für allgemeine Kirchengeschichte und deren Hilfswissenschaft. 1909 wurde er als außerordentlicher Professor Nachfolger Sebastian Haidachers nach Salzburg berufen. 1912 wurde er ordentlicher Professor. 1930 trat er in den Ruhestand. Schriften (Auswahl) Die Ausbildung der konziliaren Theorie im XIV. Jahrhundert. Wien 1903, . Weblinks biographien.ac.at Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Kirchenhistoriker (Theologe) Hochschullehrer (Universität Salzburg) Österreicher Geboren 1863 Gestorben 1938 Mann Person (Cisleithanien) Absolvent der Universität Wien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Park%20County%20%28Colorado%29
Park County (Colorado)
Das Park County ist eine Verwaltungseinheit im Zentrum des US-Bundesstaats Colorado. Im Jahre 2000 betrug die Einwohnerzahl 14.523. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist Fairplay. Geographie Das Park County liegt nahezu zentral in Colorado und umfasst ein Gebiet von 5726 Quadratkilometern. Davon sind 26 Quadratkilometer Wasserfläche (0,45 %). Demografische Daten Nach der Volkszählung im Jahr 2000 lebten im County 14.523 Menschen. Es gab 5894 Haushalte und 4220 Familien. Die Bevölkerungsdichte betrug 3 Einwohner pro Quadratkilometer. Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 95,07 Prozent Weißen, 0,50 Prozent Afroamerikanern, 0,92 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 0,41 Prozent Asiaten, 0,03 Prozent Bewohnern aus dem pazifischen Inselraum und 1,23 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 1,84 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. 4,32 Prozent der Gesamtbevölkerung waren spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung. Von den 5894 Haushalten hatten 30,2 Prozent Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre, die bei ihnen lebten. 64,1 Prozent waren verheiratete, zusammenlebende Paare, 4,4 Prozent waren allein erziehende Mütter. 28,4 Prozent waren keine Familien. 21,1 Prozent waren Singlehaushalte und in 3,2 Prozent lebten Menschen im Alter von 65 Jahren oder darüber. Die Durchschnittshaushaltsgröße betrug 2,45 und die durchschnittliche Familiengröße lag bei 2,86 Personen. Auf das gesamte County bezogen setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 23,5 Prozent Einwohnern unter 18 Jahren, 5,1 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren, 33,4 Prozent zwischen 25 und 44 Jahren, 30,6 Prozent zwischen 45 und 64 Jahren und 7,3 Prozent waren 65 Jahre alt oder darüber. Das Durchschnittsalter betrug 40 Jahre. Auf 100 weibliche Personen kamen 107,1 männliche Personen, auf 100 Frauen im Alter ab 18 Jahren kamen statistisch 107,6 Männer. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Haushalts betrug 51.899 USD, das Durchschnittseinkommen der Familien betrug 57.025 USD. Männer hatten ein Durchschnittseinkommen von 41.480 USD, Frauen 27.807 USD. Das Prokopfeinkommen betrug 25.019 USD. 5,6 Prozent der Bevölkerung und 3,4 Prozent der Familien lebten unterhalb der Armutsgrenze. Darunter waren 5,6 Prozent der Bevölkerung unter 18 Jahren und 5,7 Prozent der Einwohner ab 65 Jahren. Sehenswürdigkeiten 28 Bauwerke, Stätten und historische Bezirke (Historic Districts) im Park County sind im National Register of Historic Places („Nationales Verzeichnis historischer Orte“; NRHP) eingetragen (Stand 22. September 2022), darunter das Gerichts- und Verwaltungsgebäude des County sowie mehrere Schulen, Ranches und Bahnhöfe. Orte in Park County Alma Alma Junction Antero Junction Bailey Balfour Bordenville Como Estabrook Fairplay Garo Glenisle Glentivar Grant Guffey Harris Park Hartsel Haver Highland Park Insmont Jefferson Lake George Peabodys Pike-San Isabel Village Platte Springs Santa Maria Shawnee Silver Springs Singleton Tarryall Trump Wandcrest Park Webster Weller Will-O-The-Wisp Sonstiges In der Fernsehserie South Park befindet sich die gleichnamige fiktive Kleinstadt in Park County. Es existiert in Park County eine bekannte große Hochebene namens South Park. Der Legende nach ging von dort im Jahre 1859 der große Colorado-Goldrausch aus. Einzelnachweise Weblinks Naturschutzorganisation Colorado Open Lands Gegründet 1861
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https://de.wikipedia.org/wiki/Primzahltupel
Primzahltupel
Als Primzahltupel – auch prime k-Tupel – werden in der Mathematik, genauer gesagt in der Zahlentheorie, nah beieinander gelegene Primzahlen genannt. Damit wird das Konzept der Primzahlzwillinge auf Tupel beliebig vieler Primzahlen verallgemeinert. Es gelten die Bedingungen, dass nicht alle möglichen Reste bezüglich einer Primzahl im Tupel vorkommen dürfen und dass die Differenz zwischen der kleinsten und der größten Primzahl im Primzahltupel der kleinste mögliche Wert (ohne die erste Bedingung zu verletzen) sein muss. Tupel aus Primzahlen, die nicht allen Bedingungen genügen, werden nicht Primzahltupel oder prime -Tupel genannt. Diese haben aber unter Umständen andere Bezeichnungen, so nennt man beispielsweise Tupel von zwei Primzahlen der Form Primzahlencousins (engl. cousin primes) und Tupel von zwei Primzahlen der Form werden auch sexy Primzahlen (engl. sexy primes) genannt. Definition Ist für die Primzahltupel mit Elementen die Menge aller möglichen Konstellationen (die selbst wieder -Tupel sind) dieser Tupel bekannt, so gelten die folgenden Bedingungen: Jedes Element des Primzahltupels muss prim sein: Es dürfen nicht alle möglichen Reste bezüglich einer Primzahl im Tupel vorkommen. Anders formuliert, muss es bezüglich jeder Primzahl mindestens eine Restklasse geben, in welche keine Primzahl des Tupels fällt. Formal:Lies: Für alle primen Module kleiner-gleich existiert ein Rest kleiner als , der zu allen Primzahlen im Primzahltupel nicht kongruent ist bezüglich des Moduls .Die Aussagen "[…] zu allen […] nicht […]" und "[…] zu keiner […]" sind äquivalent, siehe Quantor. Die Differenz zwischen dem kleinsten und dem größten Element des Tupels muss gleich sein wie der -spezifische Minimalwert (der der kleinste Wert ist, der die Bedingung 2. nicht verletzt): Die Differenzen der Elemente zum ersten Element müssen gleich sein wie die Werte einer (aber derselben für alle Elemente) Konstellation:Wobei für das -te Element aus dem -Tupel steht. Für vorgegebene, korrekte Konstellationen ist sowohl die Bedingung 2. als auch 3. hinfällig. Analog gilt das umgekehrte: Aus 2. und 3. erschließen sich sämtliche korrekte Konstellationen . Für prime 2-Tupel (also ) – die auch als Primzahlzwillinge bekannt sind –, sind und wohlbekannt. Diese lauten: Die vier oben genannten Bedingungen lauten nun für prime 2-Tupel : Durch die Bedingung 2 wird für jedes eine endliche Anzahl an primen -Tupeln ausgeschlossen. Im Falle wird die Konstellation bzw. das Primzahltupel ausgeschlossen. Diese ausgeschlossene Konstellation hat eine maximale Differenz von und da alle prime -Tupel dieselbe maximale Differenz haben müssen, so gäbe es ohne die zweite Bedingung lediglich ein einziges primes 2-Tupel. Der Grund liegt darin, dass – wenn alle Restklassen bezüglich des Moduls vorkommen – alle größeren Tupel nach einer Konstellation , welche durch Bedingung 2 ausgeschlossen worden wäre, genau ein Vielfaches vom Modul enthalten. Im Falle von kann man sagen, dass alle primen 2-Tupel nach dieser Konstellation in der Form für darstellbar sind. Hier wird recht offensichtlich deutlich, dass für alle entweder oder größer als und teilbar durch ist (wodurch die Bedingung 1 verletzt wird). Sonderfälle Für die kleinsten -Werte haben sich spezielle Bezeichnungen etabliert. Die Konstellationen sowie die kleinsten und die größten bekannten zugehörigen Primzahltupel werden weiter unten im Abschnitt Konstellationen aufgelistet. Primzahlzwilling Ein Primzahlzwilling ist ein Paar aus zwei Primzahlen, deren Abstand 2 ist. Die kleinsten Primzahlzwillinge sind (3, 5), (5, 7) und (11, 13). Primzahldrilling Primzahldrillinge sind Elemente primer 3-Tupel, es gilt also . 3-Tupel werden auch Tripel genannt, womit Primzahldrillinge auch prime Tripel oder Primzahl-Tripel genannt werden können. Alle primen Tripel enthalten ebenfalls ein Paar Primzahlzwillinge. Bei Primzahldrillingen der Form bilden die beiden ersten, bei jenen der Form die beiden letzten Primzahlen das erwähnte Paar Primzahlzwillinge. Die Konstellation ist nach der zweiten Bedingung der Definition inkorrekt bezüglich des Moduls . Die vier Primzahlen zweier Primzahl-Tripel mit zwei gemeinsamen Primzahlen bilden ein Primzahl-Quadrupel, sind Primzahlvierlinge. Wenn eine Primzahl Teil von drei unterschiedlichen Primzahl-Tripeln ist, so sind fünf Primzahlen beteiligt und bilden ein Primzahl-Quintupel. Ob es unendlich viele Primzahldrillinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Im Jahre 2013 gelang es James Maynard und Terence Tao zu zeigen, dass es unendlich viele Dreiergruppen von Primzahlen gibt, deren Differenz höchstens 400.000 ist. Ihr Beweis verwendet Ergebnisse aus der Arbeit Zhang Yitangs zu Primzahlzwillingen. Um die Existenz unendlich vieler tatsächlicher Primzahldrillinge zu beweisen, müsste diese Obergrenze auf sechs reduziert werden. Am 24. April 2019 wurde von Peter Kaiser das bisher größte Primzahl-Triplett mit Dezimalstellen gefunden. Es lautet mit . Es folgt eine Liste der Primzahldrillinge bis (erzeugt mit Matheass 9.0): Primzahlvierling Primzahlvierlinge sind Elemente primer 4-Tupel, es gilt also . 4-Tupel werden auch Quadrupel genannt, was die Bezeichnungen prime Quadrupel oder Primzahl-Quadrupel legitimiert. Für Primzahl-Quadrupel existiert nur eine korrekte Konstellation. Mit der einzigen Ausnahme lässt sich jedes Primzahl-Quadrupel sowohl in der Form als auch in der Form schreiben. Die Zahl in der Mitte () ist daher immer durch teilbar und die Summe der Primzahlen des Quadrupels ist immer durch teilbar. Die Zahlen enden im Dezimalsystem also immer mit und . Alle primen Quadrupel enthalten zwei Paare von Primzahlzwillingen mit einem Abstand von zueinander. Alle primen Quadrupel enthalten zwei sich überlappende Primzahl-Tripel nach unterschiedlichen Konstellationen. Ob es unendlich viele Primzahlvierlinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Im Jahre 2013 gelang es James Maynard und Terence Tao zu zeigen, dass es unendlich viele Vierergruppen von Primzahlen gibt, deren Differenz höchstens 25 Millionen ist. Ihr Beweis verwendet Ergebnisse aus der Arbeit Zhang Yitangs zu Primzahlzwillingen. Um die Existenz unendlich vieler tatsächlicher Primzahlvierlinge zu beweisen, müsste diese Obergrenze auf 8 reduziert werden. Gemäß der Hardy-Littlewood-Vermutung ist die Anzahl der Primzahlvierlinge kleiner als asymptotisch durch die Formel () gegeben. Der bisher größte bekannte Primzahlvierling hat Dezimalstellen, wurde am 27. Februar 2019 von Peter Kaiser gefunden und ist gegeben durch mit . Es folgt eine Liste der kleinsten Primzahlvierlinge bis : Die ersten Zahlen dieser Primzahlvierlinge lauten () Primzahlfünfling Primzahlfünflinge sind Elemente primer 5-Tupel, es gilt also . 5-Tupel werden auch Quintupel genannt, worauf hin Tupel von Primzahlfünflingen auch prime Quintupel oder Primzahl-Quintupel genannt werden. Für Primzahlfünflinge existieren zwei Konstellationen. Es lässt sich jeder Primzahlfünfling entweder in der Form oder in der Form schreiben. Die Zahlen enden im Dezimalsystem (bis auf das erste Quintupel ) immer mit und oder und . Alle primen Quintupel enthalten zwei Paare von Primzahlzwillingen mit einem Abstand von zueinander. Alle primen Quintupel enthalten drei sich überlappende Primzahl-Tripel. Alle primen Quintupel enthalten ein primes-Quadrupel. Ob es unendlich viele Primzahlfünflinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Selbst wenn man beweisen könnte, dass es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt, ist noch nicht bewiesen, dass es unendlich viele Primzahlfünflinge gibt. Ebenso reicht es nicht aus, wenn man beweisen könnte, dass es unendlich viele Primzahldrillinge gibt. Es folgt eine Liste der kleinsten Primzahlfünflinge bis : Die ersten Zahlen der Primzahlfünflinge der Form lauten () Die ersten Zahlen der Primzahlfünflinge der Form lauten () Primzahlsechsling Primzahlsechslinge sind Elemente primer 6-Tupel, es gilt also . 6-Tupel werden auch Sextupel genannt, worauf hin Tupel von Primzahlsechslingen auch prime Sextupel oder Primzahl-Sextupel genannt werden. Für Primzahlsechslinge existiert nur eine korrekte Konstellation. Es lässt sich jeder Primzahlsechsling sowohl in der Form als auch in der Form schreiben. Die Zahl in der Mitte ist daher immer durch teilbar und die Summe der Primzahlen des Sextupels ist immer durch teilbar. Die Zahlen enden im Dezimalsystem also immer mit und . Alle primen Sextupel enthalten zwei Paare von Primzahlzwillingen mit einem Abstand von zueinander. Alle primen Sextupel enthalten vier Primzahl-Tripel mit je zwei unterschiedlichen Konstellationen. Alle primen Sextupel enthalten ein Primzahl-Quadrupel in der Mitte. Alle primen Sextupel enthalten zwei Primzahl-Quintupel nach unterschiedlichen Konstellationen. Ob es unendlich viele Primzahlsechslinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Es folgt eine Liste der kleinsten Primzahlsechslinge bis : Die ersten Zahlen dieser Primzahlsechslinge lauten () Primzahlsiebenling Primzahlsiebenlinge sind Elemente primer 7-Tupel, es gilt also . 7-Tupel werden auch Septupel genannt, was für Tupel zusammengehöriger Primzahlsiebenlinge auch die Bezeichnungen prime Septupel oder Primzahl-Septupel rechtfertigt. Es lässt sich jeder Primzahsiebenling in einer der zwei folgenden Konstellationen schreiben: Alle primen Septupel enthalten drei Paare von Primzahlzwillingen. Alle primen Septupel enthalten drei Primzahl-Tripel. Die primen Septupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quadrupel zu Beginn. Die primen Septupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quadrupel am Ende. Die primen Septupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quintupel der Form zu Beginn. Die primen Septupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quintupel der Form am Ende. Alle primen Septupel enthalten kein Primzahl-Sextupel. Ob es unendlich viele Primzahlsiebenlinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Es folgt eine Liste der kleinsten Primzahlsiebenlinge bis : Die ersten Zahlen dieser Primzahlsiebenlinge der 1. Konstellation lauten () Die ersten Zahlen dieser Primzahlsiebenlinge der 2. Konstellation lauten () Primzahlachtling Primzahlachtlinge sind Elemente primer 8-Tupel, es gilt also . 8-Tupel werden auch Oktupel genannt, was für Tupel zusammengehöriger Primzahlachtlinge auch die Bezeichnungen prime Oktupel oder Primzahl-Oktupel rechtfertigt. Es lässt sich jeder Primzahlachtling in einer der drei folgenden Konstellationen schreiben: Alle primen Oktupel enthalten drei Paare von Primzahlzwillingen. Alle primen Oktupel enthalten drei Primzahl-Tripel. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quadrupel zu Beginn. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten kein Primzahl-Quadrupel. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quadrupel am Ende. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quintupel der Form zu Beginn. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten kein Primzahl-Quintupel. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Quintupel der Form am Ende. Alle primen Oktupel enthalten kein Primzahl-Sextupel. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Septupel der Form zu Beginn. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten kein Primzahl-Septupel. Die primen Oktupel der Konstellation enthalten ein Primzahl-Septupel der Form am Ende. Ob es unendlich viele Primzahlachtlinge gibt, ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass unendlich viele existieren. Es folgt eine Liste der kleinsten Primzahlachtlinge bis : Die ersten Zahlen dieser Primzahlachtlinge der 1. Konstellation lauten () Die ersten Zahlen dieser Primzahlachtlinge der 2. Konstellation lauten () Die ersten Zahlen dieser Primzahlachtlinge der 3. Konstellation lauten () Konstellationen Im Folgenden steht für die Primfakultät, also für das Produkt aller Primzahlen . Formal: Bei den Primzahlachtlingen (also bei ) haben zwei der drei aktuellen Rekordzahlen (der Startwert des Primzahltupels) je einen sehr großen 98-stelligen Faktor, der in der folgenden Tabelle keinen Platz hat. Deswegen sei er schon hier erwähnt: u=14315614956030418747867488895208199566750873528908316976274174208238191434937011407287479676495550 v=85942978608490853163266464829675186732716531436220205198524648761309585030760262728948076619827920 Bei den Primzahlneunlingen (also bei ) habei alle vier aktuellen Rekordzahlen (die Startwerte der Primzahltupel) einen sehr großen 93-, 98-, 105- bzw. 103-stelligen Faktor, der in der folgenden Tabelle keinen Platz hat. Deswegen seien sie schon hier erwähnt: w=182075127245948453356763852678412657384571384320476086323955359028566228121357180020362596219 x1=14315614956030418747867488895208199566750873528908316976274174208238191434937011407287479676495550 x2=290901656335108169864195656135043662615199446375386143995339722400236057821426952579658098504166333411889 x3=6981459541055817191260362842479625063402912945070015867718881817316331990854697141515826226327285164890 Bei den Primzahlzehnlingen (also bei ) haben beide aktuellen Rekordzahlen (der Startwert des Primzahltupels) einen sehr großen 105- bzw. 98-stelligen Faktor, der in der folgenden Tabelle keinen Platz hat. Deswegen seien sie schon hier erwähnt: y1=290901656335108169864195656135043662615199446375386143995339722400236057821426952579658098504166333411889 y2=14315614956030418747867488895208199566750873528908316976274174208238191434937011407287479676495550 Bei den Primzahlelf- und Primzahlzwölflingen (also bei und ) hat die aktuelle Rekordzahl (der Startwert des Primzahltupels) einen sehr großen 92-stelligen Faktor, der in der folgenden Tabelle keinen Platz hat. Deswegen sei er schon hier erwähnt: z=13243795731372733191902494675154142263612189966992593522251560981597803197621024152571147501 Es existiert für jedes beliebig hohe mindestens eine dazugehörige Konstellation. Solche lassen sich mit Computerhilfe mit einem simplen Brute-Force-Algorithmus finden. Das Finden von Primzahltupeln zu vorgegebenen Konstellationen ist insbesondere für höhere mit großem Rechenaufwand verbunden. Anzahl Der trivial zu beweisende Satz von Euklid sagt aus, dass unendlich viele Primzahlen existieren. Die sehr ähnlich erscheinende Fragestellung, ob es unendlich viele Primzahlenzwillinge, -drillinge etc. gibt, konnte jedoch bis heute noch nicht geklärt werden. Bislang konnte lediglich bewiesen werden, dass unendlich viele Primzahlen mit einem Abstand zueinander von maximal existieren. Laut der unbewiesenen ersten Hardy-Littlewood-Vermutung ist die Anzahl der primen -Tupel bis zu einer Grenze asymptotisch zu einer in der Vermutung aufgestellten Formel. Zusammenfassung Um die Unterschiede der verschiedensten Primzahltupel noch einmal zu verdeutlichen, sei hier noch einmal eine Zusammenfassung der gebräuchlichen Namen angeführt: Literatur Herschel F. Smith: On a generalization of the prime pair problem. (PDF) In: Math. Tables Aids Comput., 11, 1957, No. 60, S. 249–254 Paul Erdős, Hans Riesel: On admissible constellations of consecutive primes. In: BIT (Nordisk Tidskrift for Informationsbehandling), 28, 1988, No. 3, S. 391–396 Einzelnachweise Ganzzahlmenge Primzahl Zahlentheorie
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https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCrbke
Lürbke
Das Dorf Lürbke liegt im Gebiet in der nordrhein-westfälischen Stadt Menden (Sauerland). Geografie Lürbke liegt im Osten des Stadtgebiets an der Grenze zu Arnsberg. Südlich liegt Böingsen, westlich Lendringsen und nördlich Oesbern. Am Ort vorbei verläuft die Landesstraße 537, die Richtung Osten nach Arnsberg führt. Am 1. Juli 2017 hatte der „Ortsteil Lürbke“ 97 Einwohner. Geschichte Vor der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 lag Lürbke im Gebiet der Gemeinde Lendringsen, einer bis dahin selbstständigen Kommune im ehemaligen Amt Menden/Kreis Iserlohn. Kultur Jedes Jahr am zweiten August-Wochenende findet das Schützenfest der Schützenbruderschaft St. Hubertus Lürbke statt. Eine weitere jährliche Dorfveranstaltung ist das Osterfeuer am Ostersonntag. Einzelnachweise Lurbke
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https://de.wikipedia.org/wiki/Albeiro%20Usuriaga
Albeiro Usuriaga
Albeiro Usuriaga López (* 13. Juni 1966 in Cali; † 11. Februar 2004 ebenda) war ein kolumbianischer Fußballspieler. Bei einer Vielzahl von Vereinen aktiv, gewann er mit Atlético Nacional die Copa Libertadores 1989 und wurde mit Independiente Avellaneda argentinischer Meister. Für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes machte er weiterhin fünfzehn Länderspiele und schoss dabei ein Tor. Karriere Vereinskarriere Albeiro Usuriaga begann seine fußballerische Laufbahn im Jahre 1986 in seiner Heimatstadt bei América de Cali. América war damals so etwas wie das Aushängeschild des kolumbianischen Fußballs und stand von 1985 bis 1987 dreimal in Folge im Endspiel um die Copa Libertadores, den wichtigsten Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften in Südamerika, unterlag aber jeweils. Usuriaga debütierte 1986 bei América de Cali, bestritt für den Klub aber nur sieben Ligaspiele, ehe er zu Deportes Tolima transferiert wurde. Auch dort spielte er nur ein Jahr und kam in dieser Zeit auf dreizehn Einsätze. Danach schloss er sich Cúcuta Deportivo an, wo er ein weiteres Jahr blieb. Bei Cúcuta Deportivo konnte sich Albeiro Usuriaga mit insgesamt 25 Ligaeinsätzen und vier Toren in der Saison 1988 auch bei größeren Vereinen empfehlen, sodass ihn für die Spielzeit 1989 Atlético Nacional aus Medellín unter Vertrag nahm. Dort erlebte der Angreifer seine wohl erfolgreichste Saison als Fußballspieler, denn die Mannschaft von Trainer Francisco Maturana zeigte sich international enorm erfolgreich. In der Copa Libertadores 1989 schaltete man nacheinander den Racing Club aus Argentinien, CD Los Millonarios sowie Danubio FC aus Uruguay aus und stand schließlich im Endspiel, wo man auf den paraguayischen Vertreter Club Olimpia traf. Nachdem das Hinspiel in Asunción mit 0:2 verloren ging, schienen die Chancen auf den ersten Copa-Libertadores-Erfolg einer kolumbianischen Mannschaft schon gesunken sein, doch das Team um Spieler wie René Higuita, Andrés Escobar oder Luis Carlos Perea konnte den Rückstand egalisieren und sich im anschließenden Elfmeterschießen durchsetzen. Albeiro Usuriaga wurde in beiden Finalspielen eingesetzt, erzielte im Rückspiel den wichtigen Treffer zum 2:0 in der 46. Spielminute und versenkte auch seinen Strafstoß im Elfmeterschießen. Nach einem Jahr bei Atlético Nacional verließ Albeiro Usuriaga den Klub wieder uns setzte seine Odyssee durch den südamerikanischen Fußball fort, wenngleich es ihn erst einmal für ein halbes Jahr nach Spanien zum FC Málaga zog, wo er sich jedoch nicht so richtig durchsetzen konnte. Für drei Jahre schloss er sich dann wieder seinem Heimatverein América de Cali an, wo in den Jahren 1990 und 1992 der Gewinn der kolumbianischen Fußballmeisterschaft gelang. 1993 spielte er wieder kurz für den FC Málaga, aber nur in der zweiten Mannschaft, und ging in der Folge für eineinhalb Jahre zu CA Independiente nach Argentinien, wo er es auf 38 Ligaeinsätze brachte und mit dem Verein 1994 die argentinische Meisterschaft im Torneo Clausura gewann. Im gleichen Jahr zeigte man sich auch in der Supercopa Sudamericana und ein Jahr später in Recopa Sudamericana siegreich. Von 1995 bis 2003 spielte Albeiro Usuriaga dann noch für elf weitere Vereine, wobei unter anderem Stationen bei CA Independiente und bei Los Millonarios in Bogotá sowie beim brasilianischen Klub FC Santos dabei waren. In der Vorrunde der Saison 1995/96 spielte Usuriaga für den Club Necaxa, der am Ende der Saison seinen Meistertitel aus der Vorsaison erfolgreich verteidigen konnte. 1997 wurde er bei einer Dopingkontrolle positiv auf Kokain getestet und für zwei Jahre gesperrt. 2003 beendete Usuriaga als Spieler des Carabobo FC in Venezuela im Alter von 37 Jahren seine fußballerische Laufbahn. Nationalmannschaft Zwischen 1989 und 1991 brachte es Albeiro Usuriaga auf insgesamt fünfzehn Länderspiele in der kolumbianischen Fußballnationalmannschaft. Dabei gelang ihm ein Torerfolg. Er stand im ersten, großen Aufgebot Kolumbien für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, wurde aber später von Nationaltrainer Maturana wegen disziplinarischen Problemen aus dem Weltmeisterschaftskader entfernt. Erfolge Copa Libertadores: 1× 1989 mit Atlético Nacional Supercopa Sudamericana: 2× 1994 und 1995 mit CA Independiente Recopa Sudamericana: 1× 1995 mit CA Independiente Kolumbianische Meisterschaft: 3× 1986, 1990 und 1992 mit América de Cali Argentinische Meisterschaft: 1× Clausura 1994 mit CA Independiente Tod Albeiro Usuriaga wurde am 11. Februar 2004 in seiner Heimatstadt Cali nach dem Besuch eines Nachtclubs von Unbekannten niedergeschossen und starb wenig später an seinen Verletzungen. Die Hintergründe der Tat sind bis heute nicht vollständig geklärt. Weblinks Meldung über seinen Tod Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Kolumbien) Fußballspieler (América de Cali) Fußballspieler (Deportes Tolima) Fußballspieler (Cúcuta Deportivo) Fußballspieler (Atlético Nacional) Fußballspieler (FC Málaga) Fußballspieler (CA Independiente) Fußballspieler (Necaxa) Fußballspieler (Barcelona Sporting Club) Fußballspieler (FC Santos) Fußballspieler (Millonarios FC) Fußballspieler (Atlético Bucaramanga) Fußballspieler (All Boys) Fußballspieler (Deportivo Pasto) Fußballspieler (Sportivo Luqueño) Fußballspieler (Carabobo FC) Argentinischer Meister (Fußball) Kolumbianischer Meister (Fußball) Kolumbianer Geboren 1966 Gestorben 2004 Mann Dopingfall im Fußball Doping in Kolumbien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Olle%20Zetherlund
Olle Zetherlund
Karl Olof Axel „Olle“ Zetherlund (* 24. August 1911 in Stockholm; † 2. Oktober 1974 ebenda) war ein schwedischer Fußballspieler. Laufbahn Zetherlund begann seine Laufbahn bei IFK Stockholm. 1933 wechselte er zu AIK Solna in die Allsvenskan. Hier spielte er sechs Spielzeiten bis zu seinem Karriereende 1939. In 54 Ligaspielen gelangen dem Stürmer 40 Tore. In der Spielzeit 1936/37 schoss er mit 23 Toren in 22 Spielen seinen Verein zum Meistertitel. Zudem brachte ihm seine Torgefahr den Titel des Torschützenkönigs ein. Damit hält er auch den vereinsinternen Rekord mit Toren pro Spielzeit. Am 16. Juni 1937 kam er im heimischen Råsundastadion zu seinem einzigen Einsatz im schwedischen Nationaltrikot, als im Rahmen der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1938 Finnland mit 4:0 geschlagen wurde. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn blieb der Buchhalter dem Verein als Vorstandsmitglied erhalten. Weblinks Fußballspieler (AIK Solna) Schwede Geboren 1911 Gestorben 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner%20Scheinbockk%C3%A4fer
Gemeiner Scheinbockkäfer
Der Gemeine Scheinbockkäfer oder Gemeine Schenkelkäfer (Oedemera femorata) ist ein Käfer aus der Familie der Scheinbockkäfer (Oedemeridae). Merkmale Die Käfer werden 8 bis 10 Millimeter lang. Sie sind dunkel gefärbt und haben gelbbraune Deckflügel, die sich nach hinten zu den Seiten hin verschmälern und dadurch nicht den gesamten Hinterleib bedecken. Die Männchen haben die Hinterschenkel keulenförmig verbreitert, die Beine der Weibchen sind normal ausgebildet. Vorkommen Die Käfer kommen in großen Teilen Europas vor. Sie sind häufig, vor allem im Süden. Lebensweise Die Imagines sind sehr gute Flieger und ernähren sich von Pollen. Sie sitzen meist an sonnenbeschienenen Waldrändern auf blühenden Sträuchern und Wiesenblumen. Die Larven fressen dürre Stängel und Wurzeln von krautigen Pflanzen, in denen sie sich entwickeln. Sie verpuppen sich im Boden und überwintern, bevor sie als Käfer im Frühsommer schlüpfen. Literatur Karl Wilhelm Harde, František Severa: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1. Weblinks www.insektenbox.de Scheinbockkäfer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cuiry-Housse
Cuiry-Housse
Cuiry-Housse ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (frühere Region: Picardie). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Soissons und ist Teil des Kantons Villers-Cotterêts. Geographie Die Gemeinde liegt am Oberlauf des Bachs Murton, der über die Muze in die Vesle abfließt, östlich der Départementsstraße D22 rund 14 km südöstlich von Soissons. Nachbargemeinden sind Lesges im Norden, Jouaignes im Osten, Arcy-Sainte-Restitue im Süden und Maast-et-Violaine im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Die Kirche Saint-Martin aus dem 12. bis 14. Jahrhundert, 1920 als Monument historique klassifiziert (Base Mérimée PA00115644). Weblinks Ort in Hauts-de-France
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Spieler%20der%20Fu%C3%9Fballolympiaauswahl%20der%20DDR
Liste der Spieler der Fußballolympiaauswahl der DDR
In der Liste der Spieler der Fußballolympiaauswahl der DDR wurden nur die offiziellen Qualifikations- und Endrundenspiele der Fußballolympiaauswahl der DDR berücksichtigt. Daneben bestritt die Olympiaauswahl eine Reihe von Vorbereitungsspielen, deren Aufstellungen jedoch nicht lückenlos erfasst werden können. In der FC/BSG-Spalte wurden in der Regel die zuletzt verwendeten Namen eingesetzt, um beim Sortieren z. B. Empor und Hansa Rostock nicht auseinanderzureißen. Fußnoten ! Olympiaauswahlspieler, DDR DDR !Spieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hannibal%20Bridge%20%281869%29
Hannibal Bridge (1869)
Die Hannibal Bridge, auch Kansas City Bridge, war eine eingleisige Eisenbahnbrücke über den Missouri River in Kansas City, Missouri. Die Fachwerkbrücke mit Drehbrücke wurde unter der Leitung von Octave Chanute bis 1869 für die Hannibal and St. Joseph Railroad (H&StJ) errichtet und war die erste Brücke über den Flusslauf des Missouri. Sie trug maßgeblich zur Entwicklung der Metropolregion Kansas City bei, die heute einer der bedeutendsten Eisenbahnknotenpunkte der USA ist. Die Chicago, Burlington and Quincy Railroad (CB&Q) übernahm 1883 die namensgebende Eisenbahngesellschaft und tauschte den ursprünglich aus Holz und Eisen bestehenden Überbau bis 1888 durch eine reine Eisenkonstruktion aus. 1917 wurde die Brücke schließlich durch einen zweigleisigen Neubau aus Stahl ersetzt, der heute noch von der BNSF Railway genutzt wird. Geschichte Anschluss von Kansas City an die H&StJ Ab den 1830er Jahren entwickelte sich das Gebiet westlich von Independence, am Zusammenfluss von Kansas und Missouri River, zu einem der letzten Versorgungspunkte für Siedler auf dem Weg nach Westen, entlang des Santa Fe, Oregon und California Trails. Die auf etwa 1500 Einwohner angewachsene Siedlung Town of Kansas wurde 1853 in den Bundesstaat Missouri eingegliedert und in City of Kansas umbenannt. Bis Ende der 1850er Jahre war die Bevölkerung auf über 4000 angewachsen. Geschäftsleute um den Politiker und Verleger Robert T. Van Horn wollten die Stadt daher an die 1859 fertiggestellte Hannibal and St. Joseph Railroad anschließen, die seit 1859 Hannibal am Mississippi River mit dem etwa 80 km nördlich vom späteren Kansas City gelegenen Saint Joseph am Missouri River verband. Nach dem Sezessionskrieg 1865 konnte der Präsident der Chicago, Burlington and Quincy Railroad James Frederick Joy, der auch die H&StJ kontrollierte, für das Vorhaben gewonnen werden. Joy sah hier aufgrund der niedrigen Grundstückspreise und der möglichen Expansion in Richtung Golf von Mexiko ein rentables Investment, da Kansas City bisher nur von Süden durch die spätere Missouri Pacific Railroad bedient wurde. Er überzeugte seine Bostoner Investoren um John Murray Forbes und ließ bis Ende 1867 die Kansas City and Cameron Railroad als Teil der H&StJ errichten, die in Cameron, etwa 50 km östlich von Saint Joseph, an die H&StJ angeschlossen wurde. Bau der ersten Brücke über den Missouri Die Lage von Kansas City am Südufer des Missouri erforderte zusätzlich den Bau der ersten Brücke über den Fluss, was in dieser damals weit abgelegenen Gegend die größte Herausforderung darstellte. Joy engagierte den Ingenieur und späteren Luftfahrt-Pionier Octave Chanute, der 1866 nach Kansas City kam und mit ersten Voruntersuchungen begann. Da es abgesehen von einer kleinen Gießerei mit Werkstatt in der Stadt damals keine geeigneten Werkzeuge, Maschinen und Transportschiffe für ein Unternehmen dieser Größenordnung gab, musste Chanute diese erst organisieren sowie eigene Werkstätten und die nötige Infrastruktur errichten lassen. Er entwarf im Rahmen der staatlichen Vorgaben eine eingleisige Fachwerkbrücke mit Drehbrücke aus Holz, Guss- und Schmiedeeisen, wobei er sich an europäischen Brückenkonstruktionen und Baumethoden orientierte, wie zum Beispiel an der 1861 eröffneten Rheinbrücke Kehl. Die Gleisebene war mit Holzplanken ausgekleidet, um zwischen den verkehrenden Zügen die Benutzung durch Fußgänger und Fuhrwerke zu ermöglichen. Die Bauarbeiten an den Brückenpfeilern begannen im Februar 1867 und der Überbau konnte im Juli 1869 fertiggestellt werden. Zu Chanutes Assistenten gehörte damals auch der junge George S. Morison, der später einer der führenden Experten für Eisenbahnbrücken werden sollte und bis 1901 noch mehr als 20 weitere Brücken errichtete, davon zehn weitere über den Missouri. Eisenbahnknotenpunkt Kansas City Die Eisenbahnbrücke beschleunigte das Wachstum von Kansas City, das Ende der 1860er Jahre von sieben Eisenbahnlinien erreicht wurde und sich zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt zwischen Chicago und dem Südwesten entwickelte. Die Einwohnerzahl lag 1870 schon bei über 30.000 und erreichte zwanzig Jahre später 130.000. Die Hannibal and St. Joseph Railroad ging 1883 in der Chicago, Burlington and Quincy Railroad auf, die den Überbau der Brücke bis 1888 vollständig ersetzte. Während dieser Zeit wurde im Mai 1886 einer der ersten neuen Eisen-Fachwerkträger der Nordseite durch einen Tornado von den Pfeilern gerissen und zerstört. Durch das Anfang des 20. Jahrhunderts steigende Verkehrsaufkommen über die eingleisige Hannibal Bridge, die außer von der CB&Q auch durch die Chicago, Rock Island and Pacific Railroad und die Wabash Railroad als Zugang zur Kansas City Union Station genutzt wurde, kam die alte Brücke – auch wegen der immer schwerer werdenden Lokomotiven – an ihre Belastungsgrenze und wurde 1917 durch einen zweigleisigen Neubau ersetzt. Die neue Doppelstockbrücke besaß bis 1956 auch eine zweispurige Straßenebene im oberen Bereich, die nach der Eröffnung der benachbarten Buck O’Neil Bridge zurückgebaut wurde; die untere Eisenbahnebene wird heute noch durch die BNSF Railway genutzt. Bezogen auf die Frachtmenge ist die Metropolregion Kansas City heute der größte Eisenbahnknotenpunkt der USA (2016), täglich erreichen oder verlassen über 300 Güterzuge die Region. Beschreibung Lage und lichte Höhe Die Hannibal Bridge wurde etwa 2 km flussabwärts hinter der Mündung des Kansas River in den Missouri River errichtet, kurz hinter dem Scheitelpunkt einer Flussschlinge des mäandrierenden Missouri. Da es keine Aufzeichnungen über die Wasserstände des Flusses gab, wurden diese während der Bauphase täglich erfasst und dem Höchststand der großen Flut von 1844 gegenübergestellt, den man aus Befragungen und Geländeuntersuchungen ermittelte; dieser betrug etwa 10 m über Niedrigwasser. Die Brücke wurde daraufhin mit einer Reserve von einigen Metern für eine lichte Höhe von 14 m konzipiert. Überbau Der Überbau der Brücke bestand aus sieben Fachwerkträgern mit untenliegendem Gleis aus Holz, Guss- und Schmiedeeisen, wobei ein gänzlich aus Eisen bestehender Träger als Drehbrücke über der Schifffahrtsrinne diente. Beginnend vom Widerlager auf der Südseite – am Prallhang des Mäander – hatten diese Längen von 21, 40, 110 (Drehbrücke), 61, 76, 61 und 54 m. Auf der Nordseite schloss sich als Zufahrt über das damalige Überschwemmungsgebiet eine 725 m lange hölzerne Trestle-Brücke an. Der erste 21-Meter-Träger besaß nur ein niedriges Fachwerk (pony truss), der darauf folgende sowie der die Brücke am Nordufer abschließende kürzere parallelgurtige Fachwerkträger waren als weitmaschige Gitterträger (trellis girder truss) ausgeführt und die längeren als Ständerfachwerke mit gebogenem Obergurt. Bis auf die Drehbrücke bestanden die Obergurte und Pfosten der Fachwerke aus Holz und die Untergurte aus Schmiedeeisen. Unterbau Der Überbau ruhte auf acht aus Sandstein gemauerten Pfeilern, wobei die Beton-Fundamente der vier Strompfeiler der Südseite mittels offener Senkkästen direkt auf dem Grundgestein des Flussbettes errichtet wurden, das hier in Richtung Norden abfallend in einer Tiefe von 5 bis 15 m unterhalb Niedrigwasser lag; für die restlichen Pfeiler verwendete man eine etwa 10 m tiefe Pfahlgründung. Die Fundamente hatten rechteckige Grundflächen von 20 m × 6 m und das darauf aufgebaute Mauerwerk eine Höhe von 14 m über Niedrigwasser. Der runde Pfeiler der Drehbrücke hatte einen Durchmesser von 9 m, mit einem Fundament von 12 m Durchmesser. Er besaß einen beidseitigen Holzsteg in Flussrichtung, der als Schutz vor Eisgang und als Ablage des Fachwerkträgers bei geöffneter Drehbrücke diente. Die passierbare Öffnung betrug auf beiden Seiten etwa 48 m. Umbauten und zweigleisiger Neubau Bei der bis 1888 durchgeführten Erneuerung des Überbaus wurden alle Fachwerkträger durch parallelgurtige Ständerfachwerke aus Eisen ersetzt; bei der Drehbrücke war der gerade Obergurt aber zu den Enden hin leicht geneigt. Für den bis 1917 fertiggestellten zweigleisigen Neubau aus Stahl verwendete die CB&Q nur noch zwei 102 m lange parallelgurtige Ständerfachwerke und eine 137 m lange Drehbrücke in ähnlicher Bauweise, mit wie beim Vorgängerbau leicht geneigtem Obergurt. Zur Realisierung der höheren Traglast wurden in alle drei Fachwerkträger zusätzliche Pfosten und zusätzlichen Längs- und Querverstrebungen im unteren Bereich integriert, wodurch die Fachwerkfelder nochmals unterteilt und verstärkt wurden (Baltimore truss). Die bis Mitte der 1950er Jahre vorhandene Straßenebene wurde auf halber Höhe innerhalb der Fachwerkträger geführt. Für die Zufahrten zu beiden Ebenen der Hauptbrücke verwendete man ausschließlich Balkenbrücken aus Stahl-Vollwandträgern von Längen zwischen 23 m und 37 m. Weblinks Hannibal Bridge / Second Hannibal Bridge. HistoricBridges.org Literatur Bridge over the Missouri River. In: American Railroad Journal. Vol. 42, 17. Juli 1869, S. 789. Octave Chanute, George S. Morison: The Kansas City Bridge: With an Account of the Regimen of the Missouri River, and a Description of Methods Used for Founding in That River. D. Van Nostrand, New York 1870 (Digitalisat). Louis W. Potts, George F. W. Hauck: Frontier Bridge Building: The Hannibal Bridge at Kansas City, 1867–1869. In: Missouri Historical Review. Vol. 89, Nr. 2, Januar 1995, S. 139–161. David Conrads: Missouri Valley Special Collections, The Kansas City Public Library, 2003. Einzelnachweise Eisenbahnbrücke in den Vereinigten Staaten Fachwerkbrücke Holzbrücke Brücke aus Metall Drehbrücke in den Vereinigten Staaten Brücke in Missouri Erbaut in den 1860er Jahren Brücke in Nordamerika Bauwerk im Clay County (Missouri) Bauwerk in Kansas City (Missouri) Missouribrücke Chicago, Burlington and Quincy Railroad BNSF Railway Schienenverkehr (Missouri)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mercado%20do%20Xipamanine
Mercado do Xipamanine
Der Mercado do Xipamanine (deutsch Markt von Xipamanine) ist einer der größten und bekanntesten Märkte der mosambikanischen Hauptstadt Maputo. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtteil des Distrikts Nlhamankulu im Westen der Stadt. Der Mercado do Xipamanine gehört zu den ältesten und größten der Stadt. Neben Lebensmitteln, Kleintieren und Alltagswaren werden dort vor allem Kleidung – insbesondere importierte Kleidung zweiter Hand aus Europa – sowie Stoffe (Capulana) verkauft. Den größten Teil des Marktes nehmen kleine Stände und sog. „fliegende Händler“ ein. Am Rande des Marktes (bzw. Hauptzufahrtstraße) an der Rua dos Irmãos Roby befinden sich die meisten Stoff-Ladengeschäfte. Laut Medienberichten verkaufen gut 8000 Händlerinnen und Händler Waren auf dem Markt. Insbesondere seit Ende der Planwirtschaft Anfang der 1990er Jahre und der Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Südafrika hat der Markt an Größe und Bedeutung gewonnen. Inzwischen wird der Markt als „ausufernd“ und sehr chaotisch wahrgenommen, da sich auch alle Straßen in Richtung Innenstadt mit fliegenden Händlern bzw. informellem Handel gefüllt haben. Dies geht so weit, dass unter dem Begriff „Xipamanização“ („Xipamanisierung“) eine massive Zunahme informellen Handels in der gesamten Hauptstadt verstanden wird. Ehemals aufwertende Einrichtungen am Markt, wie beispielsweise die Bar Zundapi oder das Kino Olímpia, sind inzwischen geschlossen und werden ebenfalls als Verkaufsräume genutzt oder stehen leer. Ebenfalls kommt es regelmäßig zu Bränden, zuletzt im August 2015, als mehr als 30 Ladengeschäfte ausbrannten. Aufgrund der stetigen Vergrößerung des Marktes und der damit verbundenen Umstände geriet die Stadtverwaltung – die den Markt offiziell betreibt – wiederholt in Kritik. Insbesondere das Verkehrschaos, die Hygiene und der Brandschutz werden kritisiert. Zum Wahlprogramm des FRELIMO-Bürgermeisters David Simango für die Kommunalwahlen 2013 gehörte es unter anderem, alle wichtigen Märkte der Stadt, so auch den Mercado de Xipamanine, aufzuräumen sowie feste Stände mit Überdachung zu errichten. Laut Medienberichten wird die komplette Sanierung und Erneuerung des Marktes sowie der Umgebung mindestens zehn Jahre dauern. Laut dem von der Universidade Eduardo Mondlane und dem UN-Habitat-Programm entworfenen Plan werden dafür rund 90 Millionen US-Dollar benötigt. Dazu gehört unter anderem der Bau eines vierstöckigen Gebäudes inklusive Kühlmöglichkeiten für frische Lebensmittel. Weblinks Einzelnachweise Maputo Markt in Mosambik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Toyama%20Masakazu
Toyama Masakazu
Toyama Masakazu (japanisch 外山 正一, Künstlername: „丶山“ (Chuzan); geboren 23. Oktober 1848 in Edo (Provinz Musashi); gestorben 8. März 1900 in Tokio) war ein japanischer Pädagoge und Politiker. Leben und Wirken Toyama Masakazu wurde als Sohn einer Samurai-Familie des Shizuoka-Klans geboren. Er studierte an der Schule des Bakufu für westliche Wissenschaften, dem „Bansho Shirabejo“ (蕃書調所) und unter Mitsukuri Rinshō. 1866 wurde er vom Shogunat zur Weiterbildung nach England geschickt. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Professor und Dekan der westlichen Abteilung der Shizuoka-Schule. 1870 wurde er mit Mori Arinori als Beauftragter des Außenministeriums in den Vereinigten Staaten stationiert. Er bildete sich dann an der Universität Michigan in Philosophie und Naturwissenschaften weiter. Nach seiner Rückkehr 1876 wurde Toyama Professor an der „Kaisei Schule“ (開成学校, Kaisei gakkō), an einer der Vorläufereinrichtungen der Universität Tokio. Als die Universität 1877 gegründet wurde, wurde er dort Professor. 1893 führte er Japans ersten Ausbildungskursus in Soziologie ein. Er war Dekan der Fakultät für Literaturwissenschaft der Universität, wurde Präsident seiner Alma Mater und 1898 kurz Kultusminister im Kabinett Itō III. Zu Toyamas weitreichenden Aktivitäten gehören die Einführung von Spencers Evolutionstheorie und die Gründung der „Rōmaji Society“ (ローマ字学会, Rōmaji gakkai), die Verbesserung der Ausbildung in Musik, Malerei und Theater. Mit dem vielseitig interessierten Botaniker Yatabe Ryōkichi, mit dem Philosophen Inoue Tetsujirō und anderen gab er ab 1882 das Magazin „Shintai shishō“ (新体詩抄) – „Neugeformte Poesie“ heraus und wurde zum Wegbereiter der modernen japanischen Poesie. So übte er erheblichen Einfluss auf Kultur und Bildung in der Meiji-Zeit aus. Toyama war Mitglied des „Rates für höhere Bildung“ (高等教育会議, Kōtō kyōiku kaigi), Mitglied des Oberhauses des Parlaments. Er war der erste Professor, der von seiner Universität als Meiyo Kyōju verabschiedet wurde. 1909 erschien das Buche „Chuzan sonkō“ (ゝ山存稿) – „Chuzans Schriften“. Anmerkungen Literatur S. Noma (Hrsg.): Toyama Masakazu. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1614. Weblinks Biographien Toyama Masakazu in der Kotobank, japanisch Pädagoge Politiker (Japan) Japaner Geboren 1848 Gestorben 1900 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gareth%20Barry
Gareth Barry
Gareth Barry (* 23. Februar 1981 in Hastings) ist ein ehemaliger englischer Fußballspieler. Er wurde meist im linken Mittelfeld aufgeboten und bestritt zwischen 1997 und 2009 weit über 400 Pflichtspiele für Aston Villa, davon 365 in der Premier League. Seit dem 25. September 2017 ist der ehemalige englische Nationalspieler mit 653 Einsätzen Rekordspieler der Premier League. Sportlicher Werdegang Aston Villa (1997–2009) Barry besuchte in seiner südostenglischen Geburtsstadt das William Parker Sports College und war in den Nachwuchsmannschaften von Brighton & Hove Albion aktiv. Dort fiel er Bryan Jones aus der Scoutingabteilung von Aston Villa auf und so erhielt er die Gelegenheit zu einem Wechsel nach Birmingham. Vier Tage nach seinem 17. Geburtstag und am selben Tag, an dem John Gregory das Traineramt übernahm, unterzeichnete Barry bei den „Villans“ seinen ersten Profivertrag. Vorausgegangen waren lange Auseinandersetzungen mit dem Ex-Klub hinsichtlich einer Ausbildungsentschädigung. Erwähnenswert war bei der Einigung neben der Sofortzahlung in Höhe von einer Million Pfund vor allem die 15%ige Beteiligungsklausel zu Gunsten des Klubs aus Brighton im Falle eines künftigen Weiterverkaufs von Gareth Barry. Am 2. Mai 1998 debütierte Barry für Aston Villa gegen Sheffield Wednesday. Nachdem er sich ursprünglich als Mittelfeldspieler gezeigt hatte, setzte ihn Gregory zunächst in der Innenverteidigung ein. Als zur Saison 1998/99 David Unsworth als Nachfolger des zum FC Liverpool zurückgekehrten Steve Staunton nur wenige Wochen nach seiner Verpflichtung den Klub wieder verlassen hatte, füllte Barry die vakante Position aus und deckte den linken Teil des Dreier-Abwehrzentrums an der Seite von Gareth Southgate und Ugo Ehiogu ab. Diesen Posten behielt er auch fortan inne und zeitweise half er im Mittelfeld und in der Spielzeit 1999/00 nach einer Verletzung von Alan Wright als „echter“ linker Außenverteidiger aus. In seiner noch jungen Karriere zeigte sich Barry vielseitig auf Defensivpositionen einsetzbar, abgeklärt und kreativ. Spätestens ab der Saison 2001/02 begann Barry regelmäßiger im Mittelfeld zu spielen, zumal es ihm zunehmend schwerfiel, seinen Platz in der Mannschaft gegen die Neulinge Alpay Özalan und Olof Mellberg zu verteidigen. Hatte er zunächst nur verletzungsbedingte Lücken im Mittelfeld geschlossen und sich anschließend auf der Ersatzbank wiedergefunden, so beorderte ihn der neue Trainer Graham Taylor dort dauerhaft auf die linke Seite. Die Umstellung gelang, nach Ablauf der Spielzeit erhielt Barry die Auszeichnung zum besten Jungprofi des Klubs und zu dem gewohnt reifen Stellungsspiel gesellten sich nun Offensiv- und Ausdauerqualitäten. Zur Auftaktpartie der Saison 2003/04 gegen den FC Portsmouth ersetzte Barry Mellberg als Mannschaftsführer, schoss per Elfmeter den 1:2-Anschlusstreffer und erhielt drei Minuten später die rote Karte. Wenngleich die Premiere als Kapitän misslungen war, blieb Barry auch unter dem neuen Trainer David O’Leary weiter Mellbergs Vertreter und kam für den verletzten Gavin McCann sporadisch im Mittelfeldzentrum zum Zuge – wo sich der „Linksfuß“ deutlich weniger „heimisch“ fühlte als außen. Barry reifte zum Führungsspieler, wurde von Martin O’Neill zum Kapitän befördert – Mellberg hatte die „Binde“ zuvor abgegeben – und übernahm zusätzliche Verantwortung als Elfmeterschütze. Der Actim Index als offizielles statisches Bewertungssystem der Premier League zählte Barry nach Ablauf der Saison 2006/07 zu den zehn besten Spielern der Premier League. Barrys gestiegenen Ansprüchen standen aber die fehlenden Erfolge von Aston Villa zunehmend entgegen. Die Champions League blieb stets in weiter Ferne und obwohl Barry am 28. Oktober 2007 sein 300. Premier-League-Spiel bestritten – und mit 26 Jahren und 247 Tagen den Rekord von Frank Lampard als vormals jüngster Spieler, der diese Marke erreichte, gebrochen – hatte, verdichteten sich die Anzeichen dafür, dass Barry den Verein verlassen würde. Im Mai 2008 lehnte „Villa“ ein offizielles Angebot des FC Liverpool ebenso ab wie spätere weitere Offerten in Höhe von zunächst 15 Millionen Pfund sowie ein anvisitiertes Teil-Tauschgeschäft mit Steve Finnan. Die Verhandlungen scheiterten und nach einem Streit zwischen Trainer O’Neill und Barry übernahm Martin Laursen dessen Kapitänsamt. Die Zeichen standen dennoch auf Abschied und nach einem Jahr, als Barry an der Seite von Stilian Petrow noch einmal für Stabilität im Mittelfeld sorgte, wechselte er im Juni 2009 zum ambitionierten und mit frischem Kapital ausgestatteten Klub Manchester City. Manchester City (2009–2013) Barry unterzeichnete einen Fünfjahresvertrag bei den „Citizens“ und die fällige Ablösesumme betrug zwölf Millionen Pfund. Mit hohen Erwartungen ging er mit seinem in vielen Mannschaftsteilen hochkarätig verstärken neuen Klub in die Saison 2009/10 und eroberte sich auf Anhieb einen Stammplatz. Je nach taktischer Vorgabe bekleidete er hier zumeist entweder im „Vierer-Mittelfeld“ die halblinke Position oder deckte bei nur drei Mittelfeldakteuren oder im Zusammenspiel als „Doppel-Sechs“ vor der Abwehr den linken Bereich ab. Das Saisonziel Champions-League-Qualifikation wurde jedoch verpasst, nachdem Barrys Team im Duell um den vierten Rang gegen Tottenham Hotspur unterlegen gewesen war. FC Everton (2013–2017) Am 2. September 2013 wechselte Barry am letzten Tag der Transferperiode innerhalb der Liga bis zum Ende der Saison 2013/14 auf Leihbasis zum FC Everton und wurde zur Saison 2014/15 bis 2017 fest verpflichtet. Am 20. April 2016 absolvierte Barry seinen 571. Startelfeinsatz in der Premier League und übernahm damit den Rekord von David James. West Bromwich Albion (2017–2019) und Karriereende Im August 2017 wechselte Barry zu West Bromwich Albion. Am 25. September 2017 wurde er mit seinem 633. Einsatz Rekordspieler der Premier League und überbot damit den bisherigen Rekord von Ryan Giggs. Nach dem Abstieg in die zweite Liga zum Ende der Saison 2017/18 blieb Barry noch ein weiteres Jahr bei den „Baggies“, bevor ihm sein auslaufender Vertrag im Mai 2019 nicht verlängert wurde. Am 27. August 2020 beendete er seine Karriere. Englische Nationalmannschaft Im Alter von erst 17 Jahren debütierte Barry gegen Tschechien in der englischen U-21-Auswahl und kam hier in vier Jahren bis 2002 auf die damalige Rekordeinsatzzahl von 27 Partien. Parallel dazu war er im Herbst 1999 Mannschaftsführer des U-18-Nachwuchses gewesen und er wurde im Frühling 2000 nach der Verletzung von Jason Wilcox von Englands damaligem A-Nationaltrainer Kevin Keegan in den Kader für die bevorstehende Europameisterschaft in den Niederlanden und Belgien berufen. Dort kam er zwar nicht zum Einsatz, hatte aber am 31. Mai 2000 in der Vorbereitung gegen die Ukraine kurz vor Ende der Partie sein erstes Länderspiel absolviert und war dabei der 1.100. Nationalspieler Englands. Am 2. September 2000 stand Barry beim 1:1-Remis gegen Frankreich erstmals in der Startformation, aber zwei Monate später kehrte er nach seinem insgesamt sechsten Länderspiel gegen Italien (0:1) zunächst einmal wieder in den U-21-Kader zurück. Der neue Trainer Sven-Göran Eriksson ließ Barry im Jahr 2003 nur zweimal gegen Serbien & Montenegro und die Slowakei (jeweils 2:1) zum Zuge kommen. Drei Jahre und acht Monate später kehrte Barry im Februar 2007 unter Erikssons Nachfolger Steve McClaren in den Kreis der „Three Lions“ zurück und feierte am 7. Februar 2007 in der zweiten Halbzeit gegen Spanien (0:1) für Steven Gerrard im linken Mittelfeld sein Comeback. Nach seinem einzigen B-Länderspiel gegen Albanien am 25 Mai 2007 war Barry im weiteren Verlauf der Qualifikationsrunde für die Euro 2008 nach der schweren Verletzung von Owen Hargreaves eine feste Größe in McClarens Mittelfeld und dort zeigte er vor allem Stärken bei den beiden 3:0-Erfolgen gegen Israel und Russland im Zusammenspiel mit Steven Gerrard. Barry hatte somit seinen Platz in der englischen A-Nationalmannschaft gefunden, woran auch der Trainerwechsel hin zu Fabio Capello wenig änderte. Er war während der erfolgreichen WM-Qualifikation eine Konstante im englischen Spiel, wobei er zumeist mit Frank Lampard das defensive Mittelfeld bildete – Gerrard wechselte dafür häufig auf die linke Seite – und die Offensivaktionen des Linksverteidigers (in der Regel Ashley Cole) „nach hinten absicherte“. Im Mai 2010 berief Capello Barry in den Kader für die bevorstehende WM-Endrunde in Südafrika. Am 15. November 2011 erzielte er beim 1:0-Sieg gegen Schweden das 2000. Länderspieltor für England. England ist damit die bisher einzige Mannschaft (Stand 16. November 2013), die in Länderspielen mehr als 2000 Tore erzielt hat. Nachdem Barry auch im Kader von Roy Hodgson für die Europameisterschaft 2012 gestanden hatte, musste er kurz vor Turnierbeginn verletzungsbedingt absagen und wurde durch Phil Jagielka ersetzt. Erfolge UEFA Intertoto Cup: 2001 FA-Cup-Sieger: FA Cup 2010/11 Englische Meisterschaft: 2012 FA-Community-Shield-Sieger: 2012 Weblinks Gareth Barry auf der Homepage von Manchester City (englisch) Gareth Barry, Länderspielstatistik auf der Homepage des englischen Fußballverbands (englisch) Einzelnachweise Fußballnationalspieler (England) Fußballspieler (Aston Villa) Fußballspieler (Manchester City) Fußballspieler (FC Everton) Fußballspieler (West Bromwich Albion) Teilnehmer an einer Fußball-Weltmeisterschaft (England) Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (England) Englischer Meister (Fußball) Engländer Brite Geboren 1981 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pippi%20Langstrumpf%20%28Zeichentrick%29
Pippi Langstrumpf (Zeichentrick)
Pippi Langstrumpf ist eine Zeichentrickserie des Regisseurs Michael Schaack, die ab 1997 in Kanada, Deutschland und Schweden produziert wurde. Die Zeichentrickserie spielt genau nach dem Film und beruht auch frei auf den gleichnamigen Pippi-Langstrumpf-Romanen von Astrid Lindgren. Handlung Pippi Langstrumpf ist ein sehr unkonventionelles Mädchen, was man auch ihrer Kleidung ansieht: große Schuhe, zwei verschiedenfarbige Strümpfe und dazu ein kurzes Kleid mit Flicken. Am auffälligsten sind aber ihre roten Haare mit zwei abstehenden Zöpfen. Aber nicht nur ihr Aussehen ist außergewöhnlich. Auch von ordentlichem und genormten Verhalten hält Pippi nicht viel. Sie probiert die Dinge gerne auf ihre Weise aus. Jeden Tag kann sie sich für die Leute aufopfern, Geschichten erzählen, kochen, spielen und vieles mehr. Als sie eines schönen Tages in die Villa Kunterbunt einzieht, lernt sie die Nachbarskinder Tommy und Annika kennen. Schnell schließen die Kinder Freundschaft. Und dank Pippis Erfindungsreichtum erleben sie eine Menge Abenteuer. Episoden Die Serie wurde zum ersten Mal im ZDF am 9. Januar 1999 innerhalb von Tabaluga tivi ausgestrahlt. Besonderheiten Es gibt zwei Zeichentrickfilme, die als Prolog und Fortsetzung zu sehen sind: Pippi Langstrumpf (1997) Pippi Langstrumpf in der Südsee (1999) Einzelnachweise Weblinks Episodenführer Pippi Langstrumpf bei Wunschliste.de Fernsehserie (Kanada) Fernsehserie (Deutschland) Zeichentrickserie Pippi Langstrumpf Fernsehserie der 1990er Jahre Astrid-Lindgren-Verfilmung (Serie)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Petit%20Morin
Petit Morin
Der Petit Morin ist ein Fluss in Frankreich, der in den Regionen Grand Est, Hauts-de-France und Île-de-France verläuft. Er entspringt im Moor von Saint-Gond, im Gemeindegebiet von Val-des-Marais, und entwässert generell in westlicher Richtung. Der Fluss mündet nach rund 86 Kilometern bei La Ferté-sous-Jouarre als linker Nebenfluss in die Marne. Auf seinem Weg durchquert der Petit Morin die Départements Marne, Aisne und Seine-et-Marne. Orte am Fluss Montmirail Villeneuve-sur-Bellot Saint-Cyr-sur-Morin Jouarre La Ferté-sous-Jouarre Siehe auch Grand Morin Einzelnachweise Fluss in Hauts-de-France
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum%20Bunia
Bistum Bunia
Das Bistum Bunia (, ) ist eine in der Demokratischen Republik Kongo gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in Bunia. Geschichte Das Bistum Bunia wurde am 27. Juni 1922 durch Papst Pius XI. aus Gebietsabtretungen der Apostolischen Vikariate Nördliches Victoria-Nyanza und Stanley Falls als Apostolische Präfektur Lac Albert errichtet. Die Apostolische Präfektur Lac Albert wurde am 11. Dezember 1933 durch Pius XI. mit der Apostolischen Konstitution Lacus Alberti zum Apostolischen Vikariat erhoben. Am 10. November 1959 wurde das Apostolische Vikariat Lac Albert durch Papst Johannes XXIII. mit der Apostolischen Konstitution Cum parvulum zum Bistum erhoben und in Bistum Bunia umbenannt. Das Bistum Bunia gab am 2. Juli 1962 Teile seines Territoriums zur Gründung des Bistums Mahagi ab. Das Bistum Bunia ist dem Erzbistum Kisangani als Suffraganbistum unterstellt. Ordinarien Apostolische Präfekten von Lac Albert Alphonse Joseph Matthijsen MAfr, 1922–1933 Apostolische Vikare von Lac Albert Alphonse Joseph Matthijsen MAfr, 1933–1959 Bischöfe von Bunia Alphonse Joseph Matthijsen MAfr, 1959–1963 Gabriel Ukec, 1964–1984 Léonard Dhejju, 1984–2002 Dieudonné Uringi Uuci, seit 2005 Siehe auch Liste der römisch-katholischen Diözesen Weblinks Einzelnachweise Bunia Religion (Provinz Ituri) Gegründet 1922
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Aberle%20%28Mediziner%29
Karl Aberle (Mediziner)
Karl Aberle (* 6. Februar 1818 in Salzburg; † 16. März 1892 in Wien) war ein österreichischer Mediziner und Mitbegründer des Museums Carolino-Augusteum und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, deren mineralogische und botanische Sammlungen er betreute. Leben und Wirken Karl Aberle studierte Medizin an der Universität Wien bei Josef Hyrtl, Josef von Škoda, Ferdinand von Hebra, Carl von Rokitansky u. a. Im Jahr 1841 promovierte er zum Dr. med., anschließend war er in Salzburg tätig, ab 1852 als Professor der Anatomie an der Medizinisch-Chirurgischen Lehranstalt. Ab 1872 war Aberle Leibarzt der deutschen Kaiserin Karolina Augusta. Schriften Über Franz Keils geognostisch-colorirte topographische Reliefkarte des größten Theils der salzburgischen Alpen. In: Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 7, S. 299–352, Salzburg 1867 Die Gefäßpflanzen des k. k. botanischen Gartens. I. Allgemeiner Theil: Enthaltend eine vergleichende Zusammenstellung der gebräuchlicheren Pflanzensysteme und eine statistische Uebersicht der Artenzahl und Verbreitung der Ordnungen (Familien) der lebenden und fossilen Gefäßpflanzen. II. Specieler Theil. 1. Heft: Die gefäßkryptogamen und Monokotyledonen. Friedrich Beck, Wien 1877, 2 Bände Theophrastus Paracelsus und dessen Überreste. In: Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 18, S. 188–247, Salzburg 1878 Grab-Denkmal, Schädel und Abbildungen des Theophrastus Paracelsus. In: Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 27, S. 1–74, Salzburg 1887 Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen des Theophrastus Paracelsus. In: Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 28, S. 269–356, Salzburg 1888 Grabdenkmal, Schädel und Abbildungen des Theophrastus Paracelsus : Beiträge zur genaueren Kenntnis derselben nebst biographischen Anmerkungen und Literaturangaben. In: Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 31, S. 1–224, Salzburg 1891 Weblinks Nachweise Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Band 1, 1860/61 bis Band 40, 1900 online Anatom Mediziner (19. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Salzburg) Person (Cisleithanien) Person (Kaisertum Österreich) Geboren 1818 Gestorben 1892 Mann Person (Salzburg Museum)
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https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rbel%20Ballhorn
Bärbel Ballhorn
Bärbel Ballhorn (* 21. November 1941 in Aschersleben) ist eine deutsche Politikerin (SPD Sachsen-Anhalt). Sie war von 1990 bis 1994 Mitglied im Landtag Sachsen-Anhalt. Ausbildung und Leben Bärbel Ballhorn machte nach dem Abschluss der Mittelschule eine Ausbildung am Institut für Lehrerbildung in Quedlinburg und arbeitete danach als Unterstufenlehrerin in Aschersleben. Sie legte das Abitur an der Volkshochschule ab und machte 1964–1968 eine Ausbildung am Institut für Lehrerbildung „Erich Weinert“ in Magdeburg. Bis 1991 war sie Fachlehrerin für deutsche Sprache und Literatur an der 2. POS in Aschersleben. 1965 bis 1988 war sie ehrenamtliche Lehrerin für Berufsberatung. Bärbel Ballhorn ist römisch-katholischer Konfession und verheiratet. Politik Bärbel Ballhorn war bis November 1989 parteilos. Sie war Gründungsmitglied der SDP in Aschersleben. Auch gehörte sie zu den Gründern der AsF und des ASB in ihrem Heimatort. Sie wurde bei der ersten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1990 über die Landesliste der SPD in den Landtag gewählt. Anfang Mai 1992 trat Bärbel Ballhorn der von Joachim Auer gegründeten DSU-Fraktion bei und war dort stellvertretende Vorsitzende. Bärbel Ballhorn wurde Vorsitzende der von ihr neu gegründeten Steuerzahlerpartei. Im Jahr 1994 schloss sie sich mit Gerd Brunner und den ehemaligen Mitgliedern der aufgelösten DS-Fraktion (Deutsch Soziale Fraktion, Nachfolgerin der DSU-Fraktion und dem fraktionslosen Abgeordneten Wilfried Hofmann) zur Fraktion Unabhängiger Abgeordneter (FUA) zusammen. 1994 war sie Mitglied der 10. Bundesversammlung. Literatur Klaus-J. Holzapfel (Hrsg.): Landtag von Sachsen-Anhalt: 1. Wahlperiode, 1990–1994 (Volkshandbuch), Stand: 15. Februar 1992. 1992, ISBN 3-87576-271-1, S. 9 Steiler Aufstieg, tiefer Fall oder Die Karriere eines Königsmörders. In: Die Welt, 13. November 1997 Einzelnachweise Landtagsabgeordneter (Sachsen-Anhalt) SPD-Mitglied Politiker (20. Jahrhundert) Deutscher DDR-Bürger Geboren 1941 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Um%20Krone%20und%20Kragen
Um Krone und Kragen
Um Krone und Kragen ist ein Würfelspiel von Tom Lehmann für 2 bis 5 Spieler, erschienen 2006 bei Amigo. Die Grafik stammt von Volkan Baga. Beschreibung In der Rolle von Bittstellern am Hof des Königs versuchen die Spieler möglichst viel Einfluss zu gewinnen, dabei können sogar die einfachen Bauern oder Dienstmägde helfen, daneben stehen Hofnarren und Scharlatane zur Verfügung. Bischöfe, Edelmänner und Feldherren besitzen mehr Einfluss, aber zum einen stehen diese nicht allen zur Verfügung und zum anderen ist der Weg zu ihnen lang. Alle diese Charaktere finden sich auf den Spielkarten. Zu Beginn werden abhängig von der Spieleranzahl unterschiedliche Mengen ausgelegt. In jeder Runde starten die Spieler zunächst mit drei Spielwürfeln, von denen nach jedem Wurf mindestens einer ausgewählt werden muss. Nachdem der letzte Würfel herausgelegt wurde kann sich der Spieler für das erzielte Ergebnis eine Karte auswählen, die ihm in den weiteren Runden hilft bessere Resultate zu erzielen. Für folgende Ergebnisse werden Karten erhalten: 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 gleiche Würfel: Bauer, Wachmann, Jäger, Ritter, Feldherr, Königin und König 15, 20, 30 oder mehr Augen auf den Würfeln: Handwerker, Händler, Pfandleiher alle Würfel ungerade oder gerade Zahlen: Dienstmagd bzw. Philosoph Zwei und drei Paare: Astronom und Bischof Full House und zwei Drillinge: Hofdame und Edelmann Straße der Länge 5 und 6: Zauberer und Alchimist Kann man keines dieser Ergebnisse erzielen, darf man sich den Hofnarr nehmen oder wenn man diesen schon besitzt auf die Scharlatan-Seite drehen. Die Karten bringen folgende Vorteile: Einen oder zwei zusätzlichen Würfel auf die Hand nehmen: Bauer, Scharlatan, Feldherr (2) Zu einem Würfel eine 1, 2 oder 3 oder zu beliebig vielen eine bestimmte Zahl addieren: Dienstmagd, Hofdame (1), Edelmann (2) Augenzahlen zwischen 2 oder 3 Würfeln beliebig verteilen: Philosoph oder Alchimist Einen Würfel mit einer bestimmten oder beliebigen Zahl dazulegen: Handwerker (1), Wachmann (2), Jäger (3), Pfandleiher (4), Ritter (5), Bischof (6), Königin (?) Einen oder beliebig viele Würfel noch mal werfen: Hofnarr, Händler Einen Würfel auf eine bereits rausgelegte oder beliebige Zahl drehen: Astronom oder Zauberer Sobald der erste Spieler sieben gleiche Würfel gewürfelt hat, darf er sich die Königskarte nehmen und damit das Spielende bestimmen oder eine andere Karte wählen. Im letzteren Fall wird weiter gewürfelt bis ein anderer Spieler die Königskarte nimmt. Der erste Spieler, der 7 gleiche Würfel wirft erhält aber immer die Königin. Wurde die Königskarte genommen, kann jeder Spieler in einer letzten Würfelrunde versuchen, die sieben gleichen Würfel des ersten Spielers zu übertreffen. Dabei gilt zunächst die Anzahl und bei gleicher Anzahl der Wert der Würfel und die Reihenfolge in der diese erzielt werden. Gelingt es einem Spieler den Spieler, der das Spielende ausgelöst hat zu übertreffen, erhält er die Königskarte dieses Spielers. Dieser darf aber in einem letzten Versuch noch einmal versuchen, ein besseres Ergebnis zu erzielen, wobei ihm die Königin hilft. Wenn ihm dies gelingt, hat er das Spiel gewonnen, ansonsten der Spieler mit der Königskarte. Entscheidend im Spiel ist also der geschickte Einsatz der Charakterkarten, um bestimmte Karten zu erhalten. Dabei kommt es auch auf die Reihenfolge an, denn je mehr Würfel man hat, desto schwerer dürfte es werden, nur gerade oder ungerade Zahlen zu werfen, es sei denn, man hat die richtige Unterstützung. Wohingegen es für ein Full House egal ist, was die anderen Würfel zeigen. Inhalt 60 Charakterkarten 12 Würfel 5 Übersichtskarten 1 Startspielermarker 1 Spielanleitung Auszeichnungen Spiel der Spiele - Spiele Hits mit Freunden 2006 Besonderes Die Charakterkarten sind in düsteren Farben gemalt und erinnern an Gemälde Alter Meister. PC-Umsetzungen „Um Krone und Kragen“ kann in der Brettspielwelt und auf Yucata gespielt werden. Weblinks Verlagsinformation Spiel 2006 Würfelspiel
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https://de.wikipedia.org/wiki/23.%20Reserve-Division%20%281.%20K%C3%B6niglich%20S%C3%A4chsische%29
23. Reserve-Division (1. Königlich Sächsische)
Die 23. Reserve-Division (1. Königlich Sächsische) war ein Großverband der Sächsischen Armee. Gliederung Kriegsgliederung 1914 45. Reserve-Infanterie-Brigade Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 100 Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 101 Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 12 46. Reserve-Infanterie-Brigade Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102 Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 103 Sächsisches Reserve-Husaren-Regiment Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 23 Reserve-Pionier-Bataillon Nr. 12 Kriegsgliederung vom 20. März 1918 46. Reserve-Infanterie-Brigade Reserve-Grenadier-Regiment Nr. 100 Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102 Infanterie-Regiment Nr. 392 2. Sächsisches Reserve-Husaren-Regiment Nr. 18 Artillerie-Kommandeur Nr. 118 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23 I. Bataillon/Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 15 Pionier-Bataillon Nr. 323 Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 423 Gefechtskalender Die Division wurde im Rahmen der Mobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs gebildet und im weiteren Kriegsverlauf an der West- und Ostfront eingesetzt. 1914 23. bis 24. August --- Schlacht bei Dinant 24. bis 27. August --- Eingreifen der 3. Armee in den Kampf der 2. Armee bei Namur in Richtung Mettet-Philippeville und anschließende Verfolgung in südwestlicher und südlicher Richtung bis an die Sormonne 27. bis 30. August --- Schlacht an der Maas und Verfolgung bis an die Aisne 31. August bis 5. September --- Schlacht an der Aisne und Verfolgung bis an die Marne 6. bis 10. September --- Schlacht bei Fère-Champenoise 12. September bis 19. Dezember --- Stellungskämpfe in der Champagne 20. bis 30. Dezember --- Schlacht bei Souain, Perthes-lès-Hurlus und Beauséjour ab 31. Dezember --- Stellungskämpfe in der Champagne 1915 bis 7. Januar --- Stellungskämpfe in der Champagne 8. bis 13. Januar --- Schlacht bei Perthes-lès-Hurlus und Beauséjour 14. bis 31. Januar --- Stellungskämpfe in der Champagne 1. bis 5. Februar --- Schlacht bei Perthes-lès-Hurlus und Massiges 6. bis 15. Februar --- Stellungskämpfe in der Champagne 16. bis 19. Februar --- Schlacht bei Perthes-lès-Hurlus und Beauséjour 21. Februar bis 20. März --- Winterschlacht in der Champagne 21. März bis 21. September --- Stellungskämpfe in der Champagne 22. September bis 3. November --- Herbstschlacht in der Champagne ab 4. November --- Stellungskämpfe in der Champagne 1916 bis 23. Juli --- Stellungskämpfe in der Champagne 26. Juli bis 22. August --- Schlacht an der Somme 23. August bis 18. Oktober --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 19. Oktober bis 26. November --- Schlacht an der Somme 27. November bis 6. Dezember --- Stellungskämpfe an der Somme ab 7. Dezember --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 1917 bis 31. Januar --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 1. Februar bis 1. April --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 3. bis 10. April --- Reserve der OHL 11. April bis 26. Mai --- Stellungskämpfe an der Yser 27. Mai bis 30. Juli --- Schlacht in Flandern 31. Juli bis 2. September --- Grenzschutz an der belgisch-holländischen Grenze 3. bis 30. September --- Schlacht in Flandern 1. bis 7. Oktober --- Abtransport nach dem Osten 7. Oktober bis 5. Dezember --- Stellungskämpfe zwischen Njemen-Beresina-Krewo-Smorgon-Narotsch-See-Tweretsch 6. bis 17. Dezember --- Waffenruhe ab 17. Dezember --- Waffenstillstand 1918 bis 17. Februar --- Waffenstillstand 18. Februar bis 3. März --- Offensive gegen den Peipussee und die obere Düna 3. bis 8. März --- Okkupation russischen Gebiets zwischen oberer Düna und Peipussee 8. bis 14. März --- Transport nach dem Westen 14. bis 20. März --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 21. März bis 6. April --- Große Schlacht in Frankreich 7. April bis 23. Juni --- Kämpfe zwischen Arras und Albert 23. Juni bis 4. August --- Stellungskämpfe in Flandern und Artois 5. August bis 6. September --- Kämpfe vor der Front Ypern-La Bassée 7. September bis 14. Oktober --- Kämpfe an der Front Armentières-Lens 15. bis 19. Oktober --- Kämpfe zwischen Deûle-Kanal und Schelde 18. bis 24. Oktober --- Nachhutkämpfe zwischen Yser und Lys 25. Oktober bis 1. November --- Schlacht an der Lys 2. bis 4. November --- Nachhutkämpfe beiderseits der Schelde 5. bis 11. November --- Rückzugskämpfe vor der Antwerpen-Maas-Stellung ab 12. November --- Räumung des besetzten Gebietes und Marsch in die Heimat Kommandeure Literatur Ruhmeshalle unserer Alten Armee, Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 67, 122–123 Reservedivision #::23 Reservedivision #:1 Gegründet 1914 Aufgelöst 1919
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https://de.wikipedia.org/wiki/Antonina%20%28Vorname%29
Antonina (Vorname)
Antonina und Antoņina sind weibliche Vornamen. Herkunft und Bedeutung Der Name ist die lettische, italienische, polnische und russische Form von Antonia. Weitere Varianten sind Antonie, Nina (italienisch), Tola, Tosia (polnisch) und Nina, Tonya (russisch). Die männliche Form lautet Antoninus. Bekannte Namensträgerinnen Antonina Iwanowna Abarinowa (1842–1901), russische Opernsängerin Maria Antonina Czaplicka (1886–1921), polnisch-britische Kulturanthropologin Antonina Hoffmann (1842–1897), polnische Schauspielerin Antonina Jefremowa (* 1981), ukrainische Sprinterin Antonina Wladimirowna Kriwoschapka (* 1987), russische Leichtathletin Antonina Nikolajewna Lasarewa (* 1941), sowjetische Hochspringerin Antonina Wiktorowna Machina (* 1958), sowjetische Ruderin Antonina Michailowna Maximowa (1916–1986), russische Schauspielerin Antonina Ordina (* 1962), schwedische Skilangläuferin Antonina Wassiljewna Sabaschnikowa (1861–1945), russische Pianistin und Publizistin Antonina Alexandrowna Seredina (1929–2016), sowjetische Kanutin und Olympiasiegerin Antonina Setowa (* 1973), bulgarische Volleyballspielerin Antonina Witaljewna Skorobogattschenko (* 1999), russische Handballspielerin Antonina Wessenina (* 1986), russische Opernsängerin Antonina Wyrzykowska (1916–2011), eine Polin, die mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde Siehe auch Antonina Einzelnachweise Weiblicher Vorname
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hoher%20Kopf%20%28Bobenthal%29
Hoher Kopf (Bobenthal)
Der Hohe Kopf ist ein hoher Berg im südöstlichen Wasgau, wie der Südteil des Pfälzerwaldes zusammen mit dem Nordteil der Vogesen auch genannt wird. Lage Er befindet sich ca. 1 km nördlich von Sankt Germanshof unweit der Grenze zu Frankreich. Der Berg befindet sich auf der Gemarkung der Gemeinde Bobenthal. Wanderwege Entlang seiner Südflanke verläuft der Prädikatswanderweg Pfälzer Waldpfad. Berg unter 1000 Meter Berg in Europa Berg in Rheinland-Pfalz Berg im Pfälzerwald Bobenthal Wasgau
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https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4user%20Dombach
Häuser Dombach
Häuser Dombach ist ein Ortsteil im Stadtteil Sand von Bergisch Gladbach. Geschichte Häuser Dombach heißt sowohl die Ortschaft als auch der historische Verkehrsweg, der von der Dombach-Sander-Straße nach Halfen Dombach führt. Der Name der Hofstelle Häuser Dombach ist erstmals für 1731 belegt. Er hat sich aus dem Familiennamen der Sippe Häuser (oder Heuser) gebildet, die vom Hauserhof bei Dürscheid stammte und in das Dombachtal übergesiedelt war. Es handelt sich demzufolge um einen Hof der Familie Häuser an dem Fließgewässer Dombach. Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Häuser Dombach zu dieser Zeit Teil der Honschaft Herkenrath im gleichnamigen Kirchspiel war. Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Häuser Dombach wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 ohne Namen und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Häuserdombach verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Häuser-Dombach, ab 1954 als Häuser Dombach verzeichnet. Einzelnachweise Ortsteil von Sand (Bergisch Gladbach)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernsteins%C3%A4uredimethylester
Bernsteinsäuredimethylester
Bernsteinsäuredimethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester. Vorkommen Bernsteinsäuredimethylester wurde in Filbert-Nüssen und Sternfrucht nachgewiesen. Gewinnung und Darstellung Bernsteinsäuredimethylester kann durch Reaktion von Maleinsäureanhydrid mit Methanol zu Dimethylmaleat und dessen anschließende Hydrierung gewonnen werden. Die Verbindung kann auch durch direkte Veresterung von Bernsteinsäure mit Methanol in Benzollösung beim Kochen in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure dargestellt werden. Eigenschaften Bernsteinsäuredimethylester ist eine brennbare, schwer entzündbare, farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch, die löslich in Wasser ist. Verwendung Bernsteinsäuredimethylester wird als Aromastoff in der Lebensmittelindustrie verwendet. Die Verbindung hat ein breites Spektrum an industriellen Anwendungen wie funktionale Flüssigkeiten (offene Systeme), Zwischenprodukt, Lackadditiv, Pigmentlösemittel und Viskositätsregler. Sie kann auch zur Herstellung biologisch abbaubarer Polymere verwendet werden. Einzelnachweise Bernsteinsäureester Aromastoff (EU)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marco%20Schleef
Marco Schleef
Marco Schleef (* 15. Januar 1999 in Hannover) ist ein deutscher Fußballspieler. Karriere Schleef begann mit dem Fußballspielen beim TuS Davenstedt, beim HSC Hannover und beim TSV Havelse. Im Sommer 2015 wechselte er in die Jugendabteilung von Eintracht Braunschweig. Für seinen Verein bestritt er 25 Spiele in der B-Junioren-Bundesliga, 18 Spiele in der A-Junioren-Bundesliga und gewann in der Saison 2016/17 den DFB-Junioren-Vereinspokal. Nachdem er Ende der Saison 2017/18 bei drei Spielen im Kader der 2. Mannschaft in der Regionalliga Nord stand, ohne eingesetzt zu werden, wechselte er im Sommer 2018 innerhalb der Liga zurück zu seinem Jugendverein nach Havelse. Nachdem er dort seinen Vertrag mehrmals verlängerte, zuletzt Anfang 2021, gelang ihm mit seinem Verein in der Saison 2020/21 der Aufstieg in die 3. Liga nach zwei 1:0-Siegen über den 1. FC Schweinfurt 05. Am 5. Februar 2022, dem 25. Spieltag, gab er schließlich sein Profidebüt beim 3:0-Heimsieg gegen den SV Meppen, wobei er in der 88. Spielminute für Leon Damer eingewechselt wurde. Am Saisonende stieg er mit der Mannschaft wieder in die Regionalliga ab. Erfolge Eintracht Braunschweig DFB-Junioren-Vereinspokal-Sieger: 2017 TSV Havelse Niedersachsenpokal-Sieger: 2019/20 Aufstieg in die 3. Liga: 2020/21 Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Eintracht Braunschweig) Fußballspieler (TSV Havelse) Deutscher Geboren 1999 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Crusher%20%28Album%29
The Crusher (Album)
The Crusher ist das dritte Studioalbum der schwedischen Melodic-Death-Metal-Band Amon Amarth. Es erschien am 8. Mai 2001 über Metal Blade Records. Am 29. Juni 2007 wurde das Album als Picture-LP mit einer streng limitierten Auflage von 500 Kopien veröffentlicht. Eine Wiederveröffentlichung als The Crusher Deluxe Reissue erfolgte am 28. August 2009. Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte Das Songwriting zu The Crusher begann im Wesentlichen nach der gemeinsamen Tour mit Morbid Angel im Dezember 1999. Nur ein knappes Jahr später wurde es im November 2000 im Abyss Studio von Lars Szöke aufgenommen und von Peter Tägtgren abgemischt. Lediglich der Bonustrack wurde nicht im Abyss Studio, sondern in den Stockholmer Das Boot Studios aufgenommen. Das Mastering wurde von Peter In De Betou in den Stockholmer Cutting Room Studios durchgeführt. Das Coverartwork wurde gemeinsam von Tom Thiel und dem Düsseldorfer Grafiker und Designer Thomas Ewerhard entworfen, der auch das übrige Artwork des Albums übernahm. The Crusher Deluxe Reissue Im Zuge der Bloodshed over Bochum Konzertserie von Amon Amarth, welche vom 28. – 31. Dezember 2008 dauerte, wurde das Album am 30. Dezember komplett und in voller Länge aufgeführt und mitgeschnitten. Am 28. August 2009 wurde The Crusher als von Jens Bogren neugemasterte Auflage zusammen mit dem Livemitschnitt als 2-CD-Digipack wiederveröffentlicht. Die Titelliste entspricht der Digipack Version; nur bei der Liveversion des Albums fehlt der Bonustrack The Eyes of Horror, da dieses nicht aufgeführt wurde. Das Konzert wurde auch gefilmt und auf der Bonus-DVD des Surtur-Rising-Digipacks am 25. März 2011 veröffentlicht. Titelliste Alle Arrangements stammen von Amon Amarth. Das Lied Risen from the Sea (2000) stellt eine Neuaufnahme des Liedes Risen from the Sea vom nie veröffentlichten Demo Thor Arise dar. Um die beiden Versionen unterscheiden zu können, wurde das (2000) hinzugefügt. Rezeption Das Album kam bei Presse und Fans überwiegend positiv an, meist jedoch mit kleineren Einschränkungen bezüglich des Songwritings. So vergibt der Autor Pro vom Webzine metal.de für das Album 8 von 10 Punkten und kommt zum Fazit: Auch Alexander Melzer vom Webzine metal-observer.com ist der Meinung, dass das Album vor allem bei Fans anklang finden dürfte, nicht aber unbedingt bei Neulingen. Er vergibt mit 9 von 10 Punkten dennoch eine sehr gute Wertung. Marcel Steinberg bezeichnet das Album sogar als „ein Highlight der Band“ und vergibt 8,5 von 10 Punkten. Einzelnachweise Amon-Amarth-Album Album (Death Metal) Album 2001
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https://de.wikipedia.org/wiki/Primera%20Divisi%C3%B3n%20%28Uruguay%29%201936
Primera División (Uruguay) 1936
Die Saison 1936 der Primera División war die 33. Spielzeit (die 5. der professionellen Ära) der höchsten uruguayischen Spielklasse im Fußball der Männer, der Primera División. Die Primera División bestand in der Meisterschaftssaison des Jahres 1936 aus zehn Vereinen, deren Mannschaften in den insgesamt 90 Meisterschaftsspielen jeweils zweimal aufeinandertrafen. Es fanden 18 Spieltage statt. Die Meisterschaft gewann Peñarol Montevideo als Tabellenerster vor den zweit- und drittplatzierten Vereinen Nacional Montevideo und Rampla Juniors. Ein Absteiger wurde in jener Saison nicht ermittelt. Torschützenkönig wurde mit 14 Treffern Aníbal Ciocca. Jahrestabelle |} Einzelnachweise 1936 Fußballsaison 1936
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https://de.wikipedia.org/wiki/Charles%20Bl%C3%A9%20Goud%C3%A9
Charles Blé Goudé
Charles Blé Goudé (alias: Général; Génie de kpo; Gbapé Zadi;) (* 1. Januar 1972 in Niagbrahio, Elfenbeinküste) ist ein ivorischer Politiker. Er gründete 2001 "Junge Patrioten". Während der Regierungskrise 2010/2011 war er Jugendminister in der vom Präsidenten Laurent Gbagbo eingesetzten, international nicht anerkannten Regierung. Vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wurde er wegen Verdachts von Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt und saß deshalb in Den Haag seit März 2014 in Untersuchungshaft. Leben und politische Karriere Goudé studierte Englisch an der Université de Cocody in Abidjan, wo er Führer der Jugendorganisation Fédération estudiantine et scolaire de Côte d’Ivoire (FESCI) wurde, die mit der von Laurent Gbagbo gegründeten Partei Front Populaire Ivoirien verbunden ist. Unter seiner Führung wandelte sich der Intellektuellen-Verband in eine Schlägertruppe, die von ihren Gegnern in Anlehnung an die Faschisten als "Fescisten" beschimpft wird. Ein weiteres Studium an der University of Manchester zu Konfliktlösungsstrategien brach er ab, als in seiner Heimat ein Putschversuch gegen den damaligen Präsidenten Gbagbo unternommen wurde. Er kehrte in die Elfenbeinküste zurück und gründete im Juni 2001 eine Jugendorganisation zur Unterstützung Gbagbos mit Namen Alliance des jeunes patriotes pour le sursaut national, kurz die „Jungen Patrioten“ genannt. Seine Organisation entwickelte er zu einer bewaffneten Miliz, die für Gewalttätigkeiten und Plünderungen berüchtigt wurde. 2004 äußerte Goudé in einem Interview Sympathien für Hitler und Mussolini. Während des Bürgerkriegs in der Elfenbeinküste von 2002 bis 2006 organisierte er Aktionen für den Abzug der französischen Truppen aus dem Land und den Kampf gegen die Rebellen in der nördlichen Elfenbeinküste. Im Zuge der Regierungskrise in der Elfenbeinküste 2010/2011 war er Minister für Jugend, berufliche Bildung und Beschäftigung in der Regierung Aké N’Gbo. Er war als Anführer der Jeunes Patriotes am 29. Oktober von internationalen Sanktionen betroffen. So durfte er nicht in die EU einreisen und seine Gelder wurden eingefroren. Die Vorwürfe waren: wiederholte öffentliche Aufrufe zu Gewalt gegen Einrichtungen und Personal der Vereinten Nationen und gegen Ausländer Anführung und Ausübung von Gewaltakten von Straßenmilizen, unter anderem von Prügeleien, Vergewaltigungen und außergerichtlichen Hinrichtungen Versuch der Einschüchterung der Vereinten Nationen, der Internationalen Arbeitsgruppe, der politischen Opposition und der unabhängigen Presse Sabotage internationaler Radiosender Behinderung der Arbeit der Internationalen Arbeitsgruppe, der Operation der Vereinten Nationen in Côte d’Ivoire (UNOCI), der französischen Streitkräfte und des Friedensprozesses nach der Resolution 1643. Nach dem Sturz von Laurent Gbagbo im April 2011 floh er nach Ghana und versteckte sich dort. Am 17. Januar 2013 wurde er in Tema, Ghana, verhaftet und in die Elfenbeinküste überführt. Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof Am 21. Dezember 2011 erließ der IStGH einen unveröffentlichten Haftbefehl gegen ihn. Er wurde angeklagt, Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne des Römischen Statuts begangen zu haben. Zur Last gelegt wurden ihm Mord, Vergewaltigungen, gezielte Verfolgungen und weitere unmenschliche Akte in mittelbarer Täterschaft, die zwischen dem 16. Dezember 2010 und dem 21. April 2011 auf dem Gebiet der Elfenbeinküste erfolgten. Am 23. März 2014 lieferte ihn die Elfenbeinküste an den Internationalen Strafgerichtshof aus. Am 28. Januar 2016 begann sein Prozess. Am 15. Januar 2019 wurden Gbagbo und Goudé aus Mangel an Beweisen von allen Vorwürfen freigesprochen. Im September 2021 forderte die Verteidigung von Charles Blé Goudé 819.300 Euro Schadensersatz für das lange Gerichtsverfahren, das ihr Charles Blé Goudé erlitten hatte. Weblinks "Qui est Charles Blé Goudé ?" – Profil auf www.abidjan.net (französisch) Webseite IStGH: Case CC-02/11-02/11 Charles Blé Goudé Webseite Trial Profile: Charles Blé Goudé Quellen Minister (Elfenbeinküste) Person im Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste Politiker (21. Jahrhundert) Ivorer Geboren 1972 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag%20von%20Windsor%20%281386%29
Vertrag von Windsor (1386)
Der Vertrag von Windsor wurde am 9. Mai 1386 zwischen Portugal und England geschlossen. Er erneuerte unter der seit 1383 herrschenden neuen Dynastie Avis die 1373 geschlossene Allianz zwischen England und Portugal, die auch später nie aufgekündigt wurde und damit das älteste noch gültige diplomatische Bündnis in Europa darstellt. Beide Staaten versicherten sich ihrer unverbrüchlichen Treue auf Dauer. Diese „ewige, unzerstörbare“ Freundschaft war wertvoll für die Unabhängigkeit Portugals. König Johann I. von Portugal bekräftigte diesen Willen durch die Heirat mit Philippa of Lancaster, der Schwester des späteren Königs Heinrich IV., am 2. Februar 1387. Der Keim für die Allianz wurde im Jahr 1275 gelegt, als sich beide Staaten verbündeten. Sie besiegten am 14. August 1385 gemeinsam das von Johann I. regierte Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota. Einzelnachweise Weblinks Johann I. von Portugal in “Genealogie des Mittelalters” Portugiesische Geschichte (Mittelalter) 1386 Britisch-portugiesische Beziehungen Windsor 1386 Rechtsgeschichte (Portugal) Rechtsgeschichte des Mittelalters (England)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michael%20Kimmerle
Michael Kimmerle
Michael Kimmerle (* 2. Dezember 1956 in Reutlingen) ist ein deutscher Grafikdesigner. Leben Nach dem Abitur 1976 am Reutlinger Johannes-Kepler-Gymnasium absolvierte Kimmerle diverse Praktika in Werbeagenturen und Siebdruckereien, um ein paar Monate später ein Studium der Fachrichtung Grafik-Design an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste in Braunschweig zu beginnen. An der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart studierte er weiter und schloss 1982 als Diplom-Grafik-Designer mit der Diplomarbeit »Lebenslinien – Fotografie im sozialen Raum« ab. Zwei Jahre zuvor hatte er in seiner Heimatstadt Reutlingen das Fotoatelier »Rotlicht« gegründet und 1981 durch die Mitarbeit an der Ausstellungsaktion »Typolaub« und der dazugehörigen Publikation »Phantasie« erkannt, welche inhaltliche Richtung er als Grafikdesigner einschlagen wollte. Michael Kimmerle arbeitet als freier Grafiker, Maler und Fotograf in Reutlingen, bis sich 1983 die Gelegenheit ergab als Art Director in der Werbeagentur »Packenius, Kienpointner, Vandenberg« in Düsseldorf zu arbeiten. Zwei Jahre später beschloss er, sich als Freier Art Director in Stuttgart selbstständig zu machen. Von 1986 bis 1989 war er als Hochschulassistent für Grafik-Design und als Assistent des Rektors an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Manfred Kröplien in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Während dieser Akademietätigkeit gestaltete er verschiedene Kataloge, u. a. zum »Symposion Weingarten« der Bildhauerklasse Brodwolf, »Skulptur und Zeichnung« der Künstlerin Andrea Zaumseil, »Film« von Bernhard Suhr (1988) und »Landschaften« des Künstlers Erwin Holl (1989) und vor allem »Eine Selbstdarstellung« der Akademie, ein 276 Seiten starkes Kompendium über die Geschichte, die Lehrer, ihre Klassen und die Werkstätten, erschienen in der Edition Cantz. 1989 erfolgte die Gründung von Michael Kimmerles Atelier »Art Direction + Design« innerhalb der Architekten-Trickfilm-Designer-Bürogemeinschaft »Ostend 106« in der südwestdeutschen Landeshauptstadt. Zehn Jahre später zog er mit seinem Büro nach Stuttgart-Süd um. Sein heutiges Atelier befindet sich in Botnang in der Eltinger Straße 78, 70195 Stuttgart. Auszeichnungen 2014: Nominierung Museum of the Year 2014 Award für das StadtMuseum Fellbach 2005: Die schönsten deutschen Bücher 2004: 2 x IF Communication Design Award 2003: Red Dot Award: Communication Design 2002: Red Dot Award: Communication Design 2000: Die 100 besten Plakate des Jahres 2000: The European Design Annual 2000: Bronze Kalenderschau Stuttgart 1997: European Regional Design Annual 1994: Die 100 besten Plakate des Jahres 1993: Eurographic Press Award 1993: Die schönsten deutschen Bücher 1989: Die schönsten Bücher der Bundesrepublik Deutschland Literatur Graphic Design Inspirations, daab, Köln, London, New York, 2008/2010 Who's who in German Design 2001/2002, hrsg. von Peter Zec, Red Dot Edition, Essen 2001 The European Design Annual 5, »Certificate of Excellence«, Print Magazine of America, Rotovision SA, East Sussex, U.K. 2000 The Best of Annual Report Design, hrsg. von Cheryl Dangel Cullen, Rockport Publishers, Gloucester, Massachusetts 1999 Graphis Poster 97, Das Internationale Jahrbuch der Plakatkunst, hrsg. von B. Martin Pedersen, Graphis Inc., New York 1997 Wolfgang Kermer (Hrsg.): Zwischen Buch-Kunst und Buch-Design. Buchgestalter der Akademie und ehemaligen Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Werkbeispiele und Texte. Cantz, Ostfildern-Ruit 1996 ISBN 3-89322-893-4 Graphis Poster 96, Das Internationale Jahrbuch der Plakatkunst, hrsg. von B. Martin Pedersen, Zürich 1996 Graphic Design Index I, Könemann Verlagsgesellschaft mbH, Page One Publishing, Köln 1995 Graphis Book Design 1, hrsg. von B. Martin Pedersen, Zürich 1995 Novum Gebrauchsgraphik, Heft 11/1993, Artikel von Philipp Luidl über Michael Kimmerle Besprechung von Lebenslinien – Fotografie im sozialen Raum von Michael Kimmerle, hrsg. vom Institut für Buchgestaltung der Kunstakademie Stuttgart in Buch und Bibliothek von Manfred Rothe, Heft 3, 35. Jahrgang, Reutlingen 1983 Weblinks Offizielle Homepage Homepage Grafikdesigner (Deutschland) Grafiker (Stuttgart) Deutscher Geboren 1956 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wendy%202%20%E2%80%93%20Freundschaft%20f%C3%BCr%20immer
Wendy 2 – Freundschaft für immer
Wendy 2 – Freundschaft für immer ist ein deutscher Kinderfilm von Hanno Olderdissen, der wie der erste Teil auf der Pferdezeitschrift Wendy basiert. Der Film kam am 22. Februar 2018 in die Kinos. Handlung Wendy ist eine junge Pferdeliebhaberin und lebt mit ihren Eltern Heike und Gunnar auf Rosenborg, dem Reiterhof ihrer Oma Herta. Der Hof steht allerdings vor dem finanziellen Ruin. Daher will Wendy an einem großen Springturnier teilnehmen, das von der Besitzerin des modernen Reiterhofs St. Georg veranstaltet wird. Mit dem Preisgeld will Wendy den Hof ihrer Großmutter retten. Wendys Pferd Dixie ist jedoch kein Springpferd. Sie bekommt jedoch die Gelegenheit Penny, ein ehemaliges Turnierpferd, das springsauer ist, zu reiten. Sie erkennt, dass sie das Vertrauen des Pferdes gewinnen muss, um es auf dem Turnier vorstellen zu können. Dafür investiert sie viel Zeit und vernachlässigt Dixie vorübergehend. Kritik Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 2018 Deutscher Film Kinderfilm Pferd im Film Filmdrama Comicverfilmung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried%20Matthes
Gottfried Matthes
Gottfried Matthes (* 26. März 1938; † 27. April 2019) war ein deutscher Fußballspieler. In der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse im DDR-Fußball, war er für den SC Einheit Dresden, die BSG Motor Zwickau und Dynamo Dresden aktiv. Mit dem SC Einheit wurde er 1958 Pokalsieger, und er bestritt mehrere Länderspiele mit der DDR-Nachwuchs- und der B-Nationalmannschaft. Sportliche Laufbahn Mit 19 Jahren bestritt Gottfried Matthes in der Saison 1957 (Kalenderjahrsaison) beim SC Einheit Dresden seine ersten Spiele in der DDR-Oberliga. Zunächst profitierte er von Ausfällen des Standardstürmers Felix Vogel und dem Angreifer Heinz Nicklich, sodass er bereits in seiner ersten Oberligaspielzeit auf elf Punktspieleinsätze kam und mit seinen fünf Treffern schon seine Torgefährlichkeit andeutete. Die Saison 1958 wurde bereits zum erfolgreichsten Jahr in Matthes Fußballkarriere. Er bestritt als Stürmer alle 26 Oberligaspiele, wurde mit acht Treffern zusammen mit Felix Vogel Torschützenkönig der Dresdner und wurde in die DDR-Nachwuchsnationalmannschaft berufen. Mit ihr absolvierte er zunächst 1958 drei, danach 1961 zwei weitere Länderspiele. Am 14. Dezember 1958 gewann er mit dem SC Einheit den DDR-Fußballpokal nach einem 2:1-Sieg in der Verlängerung über den SC Lok Leipzig. Matthes war als halblinker Stürmer aufgeboten worden. 1959 kam er nur auf 20 Punktspieleinsätze, wurde aber trotzdem mit neun Treffern diesmal alleiniger Torschützenkönig des SC Einheit. In der Saison 1960 teilte er sich die Torschützenkrone wieder mit Felix Vogel, beiden reichten dazu sechs Treffer. Von den 26 Oberligaspielen verpasste Matthes nur eine Partie. Anschließend wechselte er überraschend zum Oberligakonkurrenten Motor Zwickau. 1961 wechselte der DDR-Fußball zurück in den Sommer-Frühjahr-Spielrhythmus, dazu musste die Oberliga bis zum Juni 1962 eine Saison über 39 Runden austragen. Auch in Zwickau wurde Matthes wieder als Stürmer eingesetzt, konnte aber im letzten Drittel der Saison nicht mehr aufgeboten werden. So bestritt er von den 39 Punktspielen nur 24 Partien, in denen er fünf Tore erzielte. Im Laufe der Saison war er in zwei Länderspielen der B-Nationalmannschaft eingesetzt worden. In der Spielzeit 1961/62 hatte sich die SG Dynamo Dresden nach langer Abstinenz die Rückkehr in die Oberliga erkämpft. Um dort bestehen zu können, wurde die Mannschaft mit mehreren oberligaerfahrenen Spielern verstärkt, unter ihnen war auch Gottfried Matthes. Er wurde jedoch 1962/63 nur in fünf Oberligaspielen der Hinrunde eingesetzt und beendete erstmals in seiner Oberligalaufbahn eine Saison ohne Torerfolg. Erfolglos blieb auch die SG Dynamo, die nach einer Spielzeit wieder in die DDR-Liga absteigen musste. Dort gelang es Matthes, sich wieder als Stammspieler zu etablieren, denn er bestritt alle 30 Punktspiele, allerdings nur mit einem Tor. Trotzdem war er einer der Garanten für den sofortigen Wiederaufstieg. Die beiden folgen Oberligaspielzeiten 1964/65 und 1965/66 verliefen für Matthes erneut enttäuschend, denn er kam nur drei- bzw. zweimal zum Einsatz. Tore waren Fehlanzeige. Im Alter von 26 Jahren begrub er seine Oberligahoffnungen und schloss sich zur Saison 1966/67 dem FSV Lokomotive Dresden an. Der Nachfolger des SC Einheit Dresden spielte in der DDR-Liga und Matthes schaffte es wieder Stammspieler zu werden. Von den 30 Punktspielen absolvierte er 22 Begegnungen und wurde mit elf Treffern zum vierten Mal Torschützenkönig einer Dresdner Mannschaft. 1967/68 konnte er seine Punktspielquote noch einmal steigern, denn er kam diesmal auf 27 Einsätze und war mit fünf Toren auch relativ erfolgreich. Mit 30 Jahren ging er in seine letzte Saison im höherklassigen Fußball. Er kam 1968/69 nur noch auf vier Punktspieleinsätze und schoss auch nur noch ein Tor. Literatur Deutsches Sportecho: Jahrgänge 1958–1969. . Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 311. Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, S. 306, 307, 349. DSFS (Hrsg.): DDR-Chronik – DDR-Fußball 1949–1991 (Band 8). Berlin 2011, S. 261. Weblinks Traueranzeige Fußballspieler (SC Einheit Dresden) Fußballspieler (FSV Zwickau) Fußballspieler (Dynamo Dresden) Fußballspieler (FSV Lokomotive Dresden) Fußballspieler (DDR) FDGB-Pokal-Sieger DDR-Bürger Deutscher Geboren 1938 Gestorben 2019 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bill%20Waller
Bill Waller
William Lowe „Bill“ Waller (* 21. Oktober 1926 in Burgess, Lafayette County, Mississippi; † 30. November 2011 in Jackson, Mississippi) war ein US-amerikanischer Politiker. Er war von 1972 bis 1976 Gouverneur des Bundesstaates Mississippi. Frühe Jahre und politischer Aufstieg Bill Waller besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat und studierte danach an der Memphis State University. Nach einem anschließenden Jurastudium an der University of Mississippi begann er in Jackson als Rechtsanwalt zu arbeiten. Während des Koreakriegs war er im Nachrichtendienst der US Army tätig. Zwischen 1959 und 1967 fungierte Waller als Bezirksstaatsanwalt im Hinds County. Er wurde Mitglied der Demokratischen Partei. Im Jahr 1967 bewarb er sich erfolglos um die Nominierung seiner Partei für das Amt des Gouverneurs. Vier Jahre später schaffte er dann den Sprung in das höchste Amt seines Staates. Dabei konnte er Charles Evers, einen parteiunabhängigen Kandidaten, schlagen. Evers, Bruder von Medgar Evers, war der erste Afroamerikaner in der Geschichte des Staates Mississippi, der sich um das Amt des Gouverneurs bewarb. Gouverneur von Mississippi Bill Waller trat sein neues Amt am 18. Januar 1972 an. In seiner Amtszeit wurden einige Verwaltungsreformen vorgenommen. So wurde beispielsweise das Amt eines Bezirkssheriffs aufgewertet und effizienter gemacht. Unter Gouverneur Waller wurden einige Afroamerikaner und Frauen in Regierungsämter berufen. Damals begannen auch die Bauarbeiten an der Tennessee-Tombigbee Wasserstraße. Nach dem Ende seiner Gouverneurszeit am 20. Januar 1976 wurde Waller wieder als Rechtsanwalt tätig. Im Jahr 1978 bewarb er sich erfolglos um einen Sitz im US-Senat. Ebenso erfolglos war seine erneute Kandidatur für das Amt des Gouverneurs im Jahr 1987. Mit seiner Frau Carroll Overton hatte Bill Waller fünf Kinder. Weblinks Bill Waller in der National Governors Association (englisch) (englisch) Einzelnachweise Gouverneur (Mississippi) Mitglied der Demokratischen Partei (Vereinigte Staaten) Staatsanwalt (Vereinigte Staaten) Rechtsanwalt (Vereinigte Staaten) US-Amerikaner Geboren 1926 Gestorben 2011 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Walter%20J.%20Burghardt
Walter J. Burghardt
Walter John Burghardt SJ (* 10. Juli 1914 in New York City, USA; † 16. Februar 2008 in Merion Station, Pennsylvania, USA) war ein katholischer Theologe, Professor und Autor. Leben Walter J. Burghardt, Sohn polnischer Einwanderer, trat 1930 der Ordensgemeinschaft der Gesellschaft Jesu in Poughkeepsie, New York bei. 1937 schloss er sein Studium der Philosophie und Theologie am Woodstock College in Woodstock bei Baltimore ab. 1941 empfing er die Priesterweihe. Von 1946 bis 1974 lehrte er am Woodstock College in Maryland. 1957 wurde er an der Katholischen Universität von Amerika in Theologie promoviert und lehrte als Professor für Kirchengeschichte und Katholische Theologie am Woodstock Theological Center der Georgetown University in Georgetown (Washington, D.C.). Zudem war er Gastprofessor am Princeton Theological Seminary und am Union Theological Seminary in New York. Paul VI. verpflichtete ihn 1968 als Mitglied der ersten Internationalen Theologenkommission (ITC) zur Unterstützung der Veröffentlichung der Enzyklika Humanae Vitae. Burghardt war von 1946 bis 1990 Chefredakteur der jesuitischen „Journal of Theological Studies“. Ab 1992 war er Mitherausgeber des vierteljährlich erscheinenden ökumenischen Magazins „The Living Pulpit“. Er verfasste 25 Bücher und circa 300 Artikel in theologischen Zeitschriften; sein bekanntestes Werk ist „Justice: A Global Adventure“. 2004 veröffentlichte er seine Autobiografie „Long Have I Loved You: A Theologian Reflects on His Church“, die von der Catholic Press Association ausgezeichnet wurde. Bekannt wurde er insbesondere mit seinen Übersetzungen aus frühchristlichen Sprachen. Er war Mitglied des „Ecumenical Institute for Advanced Theological Study“ in Jerusalem, der „Baltimore Archdiocesan Commission for Christian Unity“, der „United States Dialogue Group of the Lutheran-Roman Catholic Conversations“ und der „North American Academy of Ecumenists“. Ehrungen und Auszeichnungen Er erhielt 21 Ehrungen und Auszeichnungen, unter anderem von der University of Notre Dame, St. Thomas University in New Brunswick, Kanada, wie auch der Gonzaga University in Spokane, Washington. 1962 erhielt er den „Cardinal Spellman Award“. In einer Universitätsstudie der Baylor University 1996 wurde als einer der 12 besten Prediger der USA genannt. 1991 gründete er das Projekt „Preaching the Just Word“, in dem in fünf Jahren 7500 Geistliche in einem Fünf-Tages Seminar in aller Welt weiterbildete. Weblinks Walter J. Burghardt: On Turning Eighty: Autobiography in Search of Meaning. New York Times: Walter J. Burghardt, Social Justice Advocate, Dies at 93, 21. Februar 2008. Los Angeles Times: The Rev. Walter J. Burghardt, 93; Theologian was a scholar and preacher, 26. Februar 2008. Einzelnachweise Christliche Literatur Autor Hochschullehrer (Georgetown University) Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert) Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Jesuit US-Amerikaner Geboren 1914 Gestorben 2008 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/James%20Whitney
James Whitney
Sir James Pliny Whitney KCMG (* 22. Oktober 1843 in Williamsburgh Township, Oberkanada; † 25. September 1914 in Toronto, Ontario) ein kanadischer Politiker, der zwischen 1896 und 1914 Vorsitzender der Conservative Party of Ontario sowie von 1905 bis 1914 Premierminister von Ontario war. Leben Mitglied der Legislativversammlung und Vorsitzender der Conservative Party Whitney wurde nach dem Besuch der Cornwall Collegiate and Vocational School in den 1860er Jahren Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei von John Sandfield Macdonald, ehe er 1871 ein Studium der Rechtswissenschaften begann. Nach dessen Abschluss und der anwaltlichen Zulassung nahm er 1875 selbst eine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf. Bei einer Nachwahl wurde Whitney am 1. Januar 1888 als Kandidat der Conservative Party of Ontario im Wahlkreis Dundas erstmals zum Mitglied der Legislativversammlung von Ontario gewählt, der er bis zu seinem Tod am 25. September 1914 mehr als 26 Jahre lang angehörte. 1896 wurde er Nachfolger von George Frederick Marter als Vorsitzender der Conservative Party of Ontario und bekleidete diese Funktion bis zu seinem Tod. Bei den Wahlen vom 1. März 1898 war er erstmals Spitzenkandidat seiner Partei und konnte dabei das Ergebnis von 30 auf 43 Mandate im 94-köpfigen Parlament verbessern. Stärkste Kraft blieb aber die Ontario Liberal Party von Premierminister Arthur Sturgis Hardy, die zwar sieben Sitze verlor, mit 51 Mandaten aber nach wie vor eine deutliche absolute Mehrheit besaß. Bei den darauf folgenden Wahlen zur Nationalversammlung am 29. Mai 1902 konnten die Konservativen ihr Ergebnis noch einmal verbessern und verfügte nunmehr über 48 Sitze in der auf 98 Sitze vergrößerten Legislativversammlung. Die Liberale Partei unter dem seit dem 20. Oktober 1899 regierenden Premierminister George William Ross hatte dagegen nur noch eine knappe Mehrheit von einem Sitz und stellte 50 Abgeordnete. Bei den Wahlen vom 25. Januar 1905 errang Whitney mit seiner Conservative Party einen Erdrutschsieg und gewann 21 Mandate hinzu, so dass sie über 69 im 98-köpfigen Parlament verfügte. Wahlverlierer war die Ontario Liberal Party von Premierminister George William Ross, die nur noch 29 Abgeordnete stellte und nach 33 Jahren an der Regierung in die Opposition gehen musste. Premierminister von Ontario 1905 bis 1914 Whitney wurde daraufhin am 8. Februar 1905 als Nachfolger von Ross sechster Premierminister von Ontario und bekleidete dieses Amt mehr als neun Jahre lang bis zu seinem Tod am 25. September 1914. Zugleich war er zwischen dem 8. Februar und dem 30. Mai 1905 auch Generalstaatsanwalt. Als Premierminister verfolgte er einen progressiven Kurs. Seine Regierung gründete die Elektrizitätsgesellschaft Ontario Hydro, erließ aber auch das umstrittene Reglement 17, das den Schulunterricht in französischer Sprache stark einschränkte, aber nach Protesten schließlich wieder rückgängig gemacht wurde. Bei den Wahlen zur Legislativversammlung wurde die Conservative Party jeweils mit großer Mehrheit bestätigt. Bei den Wahlen vom 8. Juni 1908 erhielt die CP 86 Sitze im 106-köpfigen Parlament, während die LP noch einmal zehn Sitze verlor und nur noch 19 Abgeordnete hatte. Bei den Wahlen zur Legislativversammlung vom 11. Dezember 1911 verlor die Conservative Party drei Mandate, stellte aber mit 83 Abgeordneten nach wie vor die Mehrheit im Parlament, während die Ontario Liberal Party diese drei Sitze hinzugewann und mit 22 Abgeordneten vertreten war. Bei den letzten Wahlen zu Whitneys Lebzeiten kam die Conservative Party auf 84 Abgeordnete in der auf 111 Mitglieder erweiterten Legislativversammlung und die Liberale Partei auf 26 Mandate. Für seine Verdienste wurde Whitney zum Knight Commander des Order of St. Michael and St. George (KCMG) geschlagen und führte danach den Namenszusatz „Sir“. Nach seinem Tod folgte ihm William Howard Hearst als Premierminister sowie als Vorsitzender der Conservative Party of Ontario. Weblinks Eintrag auf der Homepage der Legislativversammlung von Ontario Einzelnachweise Premierminister (Ontario) Abgeordneter der Legislativversammlung von Ontario Mitglied der Progressive Conservative Party of Ontario Rechtsanwalt (Kanada) Knight Commander des Order of St. Michael and St. George Kanadier Geboren 1843 Gestorben 1914 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Green%20World%20ATP%20Challenger%202012
Green World ATP Challenger 2012
Der Green World ATP Challenger 2012 war ein Tennisturnier, das vom 12. bis 18. März 2012 in Pingguo stattfand. Es war Teil der ATP Challenger Tour 2012 und wurde im Freien auf Hartplatz ausgetragen. Das Teilnehmerfeld der Einzelkonkurrenz bestand aus 32 Spielern, jenes der Doppelkonkurrenz aus 16 Paaren. Einzel Setzliste Ergebnisse Doppel Setzliste Ergebnisse Weblinks Turnier der ATP Challenger Tour 2012 Tennisturnier in Pingguo
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https://de.wikipedia.org/wiki/London%20Championships%201966
London Championships 1966
Die London Championships 1966 im Badminton fanden Mitte Dezember 1966 in London statt. Finalresultate Referenzen http://eresources.nlb.gov.sg/newspapers/Digitised/Page/straitstimes19661219-1.1.23 1966 Badminton 1966
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rur-Eifel-Volkslauf%20Cup
Rur-Eifel-Volkslauf Cup
Der Rur-Eifel-Volkslauf Cup (REC) war eine jährlich stattfindende Laufcupserie, die zwischen 1995 und 2020 in der Städteregion Aachen, in den Kreisen Düren und Heinsberg sowie in Ostbelgien und in den Niederlanden stattgefunden hatte. Mit über 18.000 Teilnehmern insgesamt sowie über 200 Läufern, die bei zehn oder mehr Einzelveranstaltungen starten, zählte der Rur-Eifel-Volkslauf Cup zu den größeren Breitensportveranstaltungen der Region und zu einer der ältesten seiner Art in Deutschland. Der Rur-Eifel-Volkslauf Cup wurde ausgerichtet von Sport Lövenich aus Düren und wurde durch zahlreiche Privatpersonen und Unternehmen gesponsert. An den mehr als 30 Veranstaltungen konnten Anfänger und ambitionierte Sportler ab der Altersklasse W/M U10 je nach Einzelausschreibung in den Kategorien Volkslauf, Walking, Nordic Walking und Wandern teilnehmen. Alle Einzelveranstaltungen des Rur-Eifel-Volkslauf Cups waren beim Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN) offiziell angemeldet und es galten die Bestimmungen der Deutschen Leichtathletik-Ordnung (DLO) des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sowie die speziellen Cup-Regeln. Geschichte Auf dem Höhepunkt der Volkslaufwelle im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wurden in der Städteregion Aachen bereits einige der unten in der Liste aufgeführten Wettbewerbe als Einzelveranstaltung durchgeführt. Um hierzu einen neuen Wettbewerbsreiz zu setzen und der Gefahr zurückgehender Starterzahlen entgegenzuwirken, schlossen sich einige der veranstaltenden Vereine mit engagierten Einzelpersonen zusammen und kreierten im Jahr 1995 den Rur-Eifel-Volkslauf Cup. Im Laufe der nächsten Jahre stieß er dabei auf immer größeres Interesse und die Organisatoren konnten neue Veranstalter und Wettbewerbe in die Serie aufnehmen. Anfang des 21. Jahrhunderts lag schließlich die Anzahl der Ausrichter bei teilweise über 40 und pendelte sich im Laufe der folgenden Jahre auf 34 bis 38 Veranstaltungen ein. Mit zunehmendem Interesse unter den Teilnehmern stießen zudem immer mehr zahlungskräftigere und meist örtliche Sponsoren hinzu, die sich ein oder mehrere Jahre für diese Laufserie engagierten. Zwischenzeitlich ließen die Teilnehmerzahlen bei den Cupläufen leicht nach, doch der Rückgang konnte ab Mitte der 2010er Jahre wieder gestoppt werden. Darüber hinaus entwickelte sich durch die Laufserie eine touristische Komponente, da ein Großteil der Teilnehmer teilweise mit der ganzen Familie und/oder Betreuern zu den Einzelveranstaltungen anreisten und dabei sowohl das geografische Umfeld als auch die Gastfreundschaft des Veranstaltungsortes kennenlernen konnten. So kam es dazu, dass unabhängig vom offiziellen Reglement die Beliebtheit einer Veranstaltung durch die Teilnehmer bewertet wurde, wobei sowohl die Ausrichtung selbst, auch die Streckenführung und das gesamte Umfeld eine Rolle spielten. In den letzten Jahren wurde in diesem Zusammenhang beispielsweise der Lichterlauf von Komet Steckenborn mehrfach als der schönste Lauf der Serie gewertet. Im Jahr 2020 fanden auf Grund der Covid-19-Pandemie lediglich die ersten beiden Veranstaltungen in Gillrath und Kerkrade statt. Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Paul Boltersdorf, am 4. Juli 2021, entfielen alle Aktivitäten rund um den Rur-Eifel-Volkslauf-Cup. 2023 startete auf Initiative von Markus Ganser, Claus Uellendall und Heike Herma der Regio Aachen Laufcup (RAC), als Anknüpfung an den Rur-Eifel-Volkslauf-Cup. Reglement Allgemeines Eine Serienwertung für den Rur-Eifel-Volkslauf Cup erfolgt ab dem zehnten Lauf eines Teilnehmers bei zehn verschiedenen Cupveranstaltungen. Dagegen reichen für Schüler-, Jugend-, Walking und Nordic Walking-Teilnehmer bereits sieben Teilnahmen. Der Rur-Eifel-Volkslauf Cup kann in sechs Wertungsklassen gewonnen werden: in den jeweiligen Altersklassen laut DLO ab der W/M U10 (hier jedoch nur die Neun und Zehnjährigen), in der Gesamt-, Kilometer-, Vereins- und Paarwertung sowie in der Kategorie Walking, Nordic Walking und Wandern. Schüler und Jugendliche sowie Walker, Nordic Walker und Wanderer können nur gewertet werden, wenn die entsprechenden Disziplinen offiziell als Cup-Wertung ausgeschrieben sind, nachträglich angebotene Wettbewerbe können nicht berücksichtigt werden. Altersklassen-Wertung Gemäß den Ergebnislisten der Einzelveranstaltung fließen zunächst 14 Ergebnisse in die Wertung ein, wobei der Erste einer Altersklasse mit 50 Punkten bewertet wird und jeder weitere Platz einen Punkt weniger erhält. Bei 15 bis 19 Wertungsläufen erhält der Teilnehmer für jeden weiteren Lauf 20 Bonuspunkte und ab der 20. Teilnahme werden statt der Bonuspunkte bessere Punktzahlen berücksichtigt. Bei Schülern und Jugendlichen werden sieben Läufe plus vier Bonusläufe gewertet. Die ersten drei jeder Altersklasse erhalten Sachpreise oder Gutscheine und alle, die mindestens zehn Cupläufe absolviert haben, erhalten eine Urkunde und ein Andenken. Gesamtwertung Der Sieger erhält je Cuplauf 1000 Punkte. Die Abstufung der weiteren Platzierungen ist abhängig von den Teilnehmern des jeweiligen Laufes und errechnet sich anhand der mathematischen Formel: „1000 – 1000 : Anzahl der Starter“, das bedeutet beispielsweise, dass bei 200 Teilnehmern jeder weitere Platz fünf Punkte weniger erhält. Es können bis zu 18 Läufe gewertet werden; ab dem 19. Lauf werden die jeweils schlechtesten Resultate gestrichen. Die Erst- bis Fünftplatzierten erhalten je einen Sachpreis oder einen Gutschein, die Nächstplatzierten bis zum 20. Platz eine Urkunde. KM-Wertung Bei der KM-Wertung werden alle Kilometer, die ein Teilnehmer bei den entsprechenden Cupläufen absolviert, addiert. Dies gilt auch für Mehrfachstarts (beispielsweise der 5- und 10 km-Wettbewerbe) bei einer Veranstaltung. Es werden die ersten drei bestplatzierten Frauen und Männer mit Sachpreisen oder Gutscheinen geehrt sowie alle, die mindestens 250 Gesamtkilometer absolviert haben, erhalten ein T-Shirt. Vereins-, Teamwertung Je Veranstaltung kommen die fünf besten Ergebnisse von Mitgliedern eines Vereines oder eines Teams in die Wertung, wobei als Grundlage die Altersklassenpunkte der einzelnen Vereinsteilnehmer gelten, die darüber hinaus nur für eine Mannschaft starten dürfen. Der beste Verein oder das beste Team in der Jahreswertung erhält den Wanderpokal und bis zum sechsten Platz können noch Sachpreise gewonnen werden. Paarwertung Je Veranstaltungsjahr können über die gesamte Saison und unabhängig von der Vereinszugehörigkeit und der jeweiligen Altersklasse je eine Läuferin und ein Läufer als angemeldetes „Paar“ starten. Wenn dann beide bei derselben Veranstaltung ins Ziel eines Wertungslaufes kommen, werden alle Altersklassenpunkte des Paares bei allen teilgenommenen Veranstaltungen addiert und am Ende der Saison die ersten drei Paare mit Sachpreisen oder Gutscheinen geehrt. Walking, Nordic-Walking und Wanderer Da es für diese Gruppe keine genauen Wettkampfregeln gibt, zählt ausschließlich die Teilnahme an Veranstaltungen, die für diese Gruppe in der Einzelausschreibung geführt werden, unabhängig von der Einzeldisziplin. Wer hierbei an mindestens sieben Veranstaltungen erfolgreich teilgenommen hat, erhält eine Urkunde und wird zur zentralen Siegerfeier des Rur-Eifel-Volkslauf Cups eingeladen. Wertungsläufe 2020 Diese Liste zeigt alle für 2020 geplanten Wertungsläufe. Weblinks Offizielle Website Veranstaltungsheft zum REC 2019 Einzelnachweise Laufveranstaltung in Deutschland Sportveranstaltung in Nordrhein-Westfalen Sportveranstaltung in der Provinz Lüttich Sportveranstaltung in der Provinz Limburg (Niederlande) Erstveranstaltung 1995 Letzte Veranstaltung 2020
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kammgr%C3%BCnlinge
Kammgrünlinge
Kammgrünlinge (Zaniolepis) sind eine Fischgattung aus der Ordnung der Barschartigen (Perciformes). Die beiden Arten der Gattung leben auf dem Meeresgrund im östlichen Pazifik an der nordamerikanischen Westküste von Vancouver Island bis Baja California in Tiefen von 37 bis 244 Metern. Merkmale Kammgrünlinge sind langgestreckte Fische, die eine Länge von 25 bis 30 cm erreichen. Ihre Wirbelanzahl beträgt 21 bis 22. Der Körper ist von Ctenoidschuppen bedeckt. Die Schwanzflosse ist leicht gegabelt, die Rückenflosse zwischen dem hartstrahligen und dem weichstrahligen Teil tief eingebuchtet. Die ersten drei Flossenstrahlen der Rückenflosse sind verlängert. Die ersten beiden Flossenstrahlen der Bauchflossen sind verdickt und reichen bis zum Beginn der Afterflosse. Die Fische haben eine einzige Seitenlinie. Flossenformel: Dorsale XXI–XXII/11–12, Anale III/16–17. Kammgrünlinge ernähren sich von Borstenwürmern, Fischeiern und Krebstieren, wie Krill und Flohkrebsen. Systematik Der kanadische Ichthyologe Joseph S. Nelson ordnet die Kammgrünlinge in seinem Standardwerk zur Fischsystematik Fishes of the World als Unterfamilie Zaniolepidinae den Grünlingen (Hexagrammidae) zu. Wiley und Johnson erheben diese Unterfamilie in ihrer Studie über die Systematik der Teleostei in den Familienrang. In die Familie Zaniolepididae wird durch Smith & Busby auch der Anemonenwächter (Oxylebius pictus) gestellt, so dass die Familie nicht mehr monotypisch ist. Arten Zaniolepis frenata (Eigenmann & Eigenmann, 1889). Zaniolepis latipinnis (Girard, 1858) Literatur Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7 Einzelnachweise Weblinks Barschartige
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https://de.wikipedia.org/wiki/Horst%20Schmidtsdorff
Horst Schmidtsdorff
Horst Schmidtsdorff war ein deutscher Landrat. Leben Er trat der NSDAP bei und erhielt die Funktion des Kreisleiters der NSDAP in der im Herbst 1939 deutsch besetzten polnischen Stadt Gołdap übertragen. Am 28. November 1940 wurde er als kommissarischer Landrat des Landkreises Sudauen eingesetzt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1942 übernahm er offiziell dieses Amt in Sudauen. Nachdem er zum Jahresanfang 1943 zur deutschen Wehrmacht einberufen wurde, musste er von Landrat Karl von Buchka aus Goldap vertreten werden. Weblinks Landkreis Sudauen Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke) Einzelnachweise Landrat in den besetzten Gebieten (1939–1945) Landrat NSDAP-Mitglied Kreisleiter (NSDAP) Deutscher Geboren im 19. oder 20. Jahrhundert Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalliga%20A%20%28Handball%29%202012/13
Nationalliga A (Handball) 2012/13
Die Spielzeit 2012/13 war die 64. reguläre Spielzeit der Schweizer Nationalliga A im Handball. Auf diese Saison hin wurde die Liga von 12 auf 10 Teams verkleinert. Modus Gespielt werden von den 10 Teams zwei Doppelrunden zu je 18 Spielen. Danach wird eine Finalrunde mit den besten sechs Mannschaften aus der Hauptrunde gespielt. Die besten vier Teams ermitteln den Schweizer Meister im Play-off-Stil. Die Halbfinals und der Final werden nach dem Modus Best-of-Five gespielt. Die anderen vier Mannschaften aus der Hauptrunde ermitteln in einer Abstiegsrunde den direkten Absteiger. Die zweitletzte Mannschaft der Abstiegsrunde spielte zwei Barragespiele gegen den zweiten der Nationalliga B. Hauptrunde Rangliste Stand: 19. Oktober 2017 Torschützenliste Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spieler alphabetisch geordnet. Zuschauertabelle Abstiegsrunde Rangliste Stand: 29. Juli 2017 Finalrunde Rangliste Stand: 29. Juli 2017 Auf-/Abstiegsrunde |} Playoff Play-off-Baum Halbfinale HR = Hauptrunde, FR = Finalrunde Finale HR = Hauptrunde, FR = Finalrunde Meistermannschaft Wacker Thun Spielstätten Die Spielstätten sind nach Kapazität der Stadien geordnet. Einzelnachweise 2012 2013 Handballsaison 2012/13
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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Vogel%20%28Mediziner%29
Friedrich Vogel (Mediziner)
Friedrich Otto Vogel (* 6. März 1925 in Berlin; † 5. August 2006 in Heidelberg) war ein deutscher Humangenetiker. Er prägte 1959 den Begriff Pharmakogenetik. Außerdem trug er maßgeblich dazu bei, dass die deutsche Humangenetik nach dem Zweiten Weltkrieg wieder internationales Ansehen gewann. Seine Forschungsgebiete waren Mutationsforschung, Populationsgenetik, Verhaltensforschung und genetische Familienberatung. Leben Friedrich Vogel begann nach Kriegsdienst und kurzer Kriegsgefangenschaft 1946 an der Berliner Humboldt-Universität mit dem Medizinstudium, das er ab 1948 an der neu gegründeten Freien Universität fortsetzte. Seit 1952 arbeitete er am Max-Planck-Institut für vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie. Er war ein Schüler des Zoologen und Genetikers Hans Nachtsheim. 1962 wurde er Direktor des neu gegründeten Instituts für Anthropologie und Humangenetik der Universität Heidelberg, das er bis zu seiner Emeritierung 1993 leitete. Auch danach war Vogel noch als Berater und Buchautor aktiv. Leistungen In seiner Berliner Zeit erforschte Vogel unter anderem die genetischen Grundlagen des Retinoblastoms, einer erblichen Krebserkrankung der Augen. Sein 1961 erschienenes Lehrbuch der allgemeinen Humangenetik war das erste humangenetische Standardwerk in deutscher Sprache. Später beschäftigte er sich mit Mutationsforschung, Populations- und Verhaltensgenetik. Ein wichtiges Forschungsgebiet waren die genetischen Grundlagen des Elektroenzephalogramms. Seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre war er maßgeblich am Aufbau eines Netzes humangenetischer Beratungsstellen in Deutschland beteiligt; zusammen mit Walter Fuhrmann schrieb er das Buch Genetische Familienberatung. 1979 erschien die erste Auflage des 800-seitigen Werkes Human Genetics – Problems and Approaches, das er zusammen mit Arno Motulsky verfasste. Dieses Buch erlebte zu seinen Lebzeiten zwei Neuauflagen (1986 und 1996). Eine von anderen Autoren bearbeitete Neuauflage erschien 2010 unter dem Titel Vogel and Motulsky's Human Genetics – Problems and Approaches und gilt nach wie vor als Standardwerk der Humangenetik. Mit Motulsky war er auch Herausgeber der Zeitschrift Humangenetik im Springer Verlag, die 1964 dort die Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre ablöste und seit 1976 Human Genetics heist. Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen war Vogel maßgeblich daran beteiligt, der Humangenetik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu neuem Ansehen zu verhelfen. In der Zeit des Nationalsozialismus waren mit pseudowissenschaftlicher „genetischer“ Begründung vielfältige Menschenrechtsverletzungen begangen worden (siehe Nationalsozialistische Rassenhygiene). Vogel orientierte sich vorwiegend an der angelsächsischen Humangenetik – 1958 führte ihn ein Forschungsaufenthalt an die University of Michigan in Ann Arbor (USA) – und bemühte sich um ideologiefreie Wissenschaft. Er knüpfte auch Kontakte nach Indien, Japan und in die Sowjetunion. Ein Höhepunkt seiner Laufbahn war das Jahr 1986, als unter seiner Federführung der Internationale Kongress für Humangenetik in Berlin stattfand. Es war seit dem Zweiten Weltkrieg das erste Mal, dass dieses weltweite Humangenetikertreffen in Deutschland abgehalten wurde, und damit ein Zeichen, dass die deutsche Humangenetik ihr internationales Ansehen wiedererlangt hatte. Ehrungen Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt Vogel 1965 den Michael-Preis der Stiftung Michael und 1966 den Hans-Berger-Preis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung, 1988 die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin, 1994 die Jacob-Henle-Medaille und 2003 zusammen mit Arno Motulsky die GfH-Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik verliehen. Außerdem war Vogel Träger des Bundesverdienstkreuzes. 1973 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Seit 1989 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Schriften Lehrbuch der allgemeinen Humangenetik. Berlin/ Göttingen/ Heidelberg 1961. Genetische Familienberatung. Berlin/ Heidelberg/ New York 1968. mit P. Propping: Ist unser Schicksal mitgeboren? Berlin 1981. mit Arno Motulsky: Human Genetics – Problems and Approaches. Berlin/ Heidelberg/ New York 1979, ISBN 3-540-09459-8. Weblinks Verleihung der Ehrenmedaille der GFH Einzelnachweise Humangenetiker Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) Mediziner (20. Jahrhundert) Ehrendoktor der Freien Universität Berlin Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert) Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Deutscher Geboren 1925 Gestorben 2006 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Szil%C3%A1rd%20Ign%C3%A1c%20Bogd%C3%A1nffy
Szilárd Ignác Bogdánffy
Szilárd Ignác Bogdánffy (* 21. Februar 1911 in Feketetó, Komitat Torontál, Königreich Ungarn; † 3. Oktober 1953 in Aiud, Rumänien) war römisch-katholischer Weihbischof in Satu Mare und Oradea. Am 30. Oktober 2010 wurde er in der Basilika von Oradea () seliggesprochen. Leben Szilárd Ignác Bogdánffy wurde in der damals ungarischen Vojvodina geboren. 1925 zog die Familie nach Timișoara, wo er das Piaristengymnasium besuchte. Nach dem Abitur studierte er zwei Jahre an der Theologischen Akademie von Großwardein () und anschließend an der Pázmány Péter Universität in Budapest. Am 29. Juni 1934 wurde er von Bischof Stefan Fiedler zum Priester geweiht. 1943 promovierte er in Philosophie und Dogmatik an der Universität Budapest. Nach seiner Rückkehr nach Rumänien im Jahr 1934 war er Geistlicher und Religionslehrer in mehreren Schulen in Großwardein; ab 1944 Theologieprofessor ebenda. Während des Zweiten Weltkrieges schützte er die Verfolgten und versteckte Juden in der Theologischen Fakultät, um ihr Leben zu retten, weshalb er von der Gestapo und der Staatspolizei ständig Drohungen erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Machtübernahme durch die Russen und das kommunistische Regime in Rumänien begann die Verfolgung der katholischen Kirche. Die Regierung wollte die katholische Kirche in eine rumänische Nationalkirche umwandeln und mehrere führende Persönlichkeiten der Kirche, u. a. Szilárd Bogdánffy zwingen, darin mitzuwirken. Diese Versuche wurden aber von den Betroffenen, so auch vom Domkapitular Bogdánffy zurückgewiesen. Am 14. Februar 1949 wurde er im Geheimen von Bischof Gerald Patrick O’Hara, interimistischer Leiter der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien, zum Bischof geweiht. Etwa zwei Monate später wurde er verhaftet und zu zwölf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Vier Jahre verbrachte er in den härtesten Gefängnissen von Rumänien. Am 3. Oktober 1953 starb Weihbischof Bogdánffy im Gefängnis von Aiud () an den Folgen der Misshandlungen und an einer Lungenentzündung, weil er keine Medikamente erhielt. Seligsprechung Am 30. Oktober 2010 wurde er in der Basilika von Oradea durch Kardinal Peter Erdö und Erzbischof Angelo Amato als Märtyrer seliggesprochen. Siehe auch Liste der Geheimbischöfe der Römisch-katholischen Kirche in Rumänien Weblinks Bestätigung des Martyriums auf Radio Vatikan Eintrag auf catholic-hierarchy.org Bestätigung Zeitung: Magyar Kurír Erdély ma von: 6. IV. 2010 Rumänien: Seligsprechung des ersten Märtyrers des kommunistischen Regimes Literatur Ioan Ploscaru, Lanțuri și teroare, Editura Signata, Timișoara, 1993, Seiten 185–189. László Böcskei püspök: Imafüzet (Isten Szolgája/Boldog) Bogdánffy Szilárd vértanú püspökhöz, Rómaikatolikus Püspökség Nagyvárad 2010 Seiten 36. Einzelnachweise Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert) Opfer einer Christenverfolgung Märtyrer Szilard Ignac, Bogdanffy Rumäne Geboren 1911 Gestorben 1953 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bogdan%20Dinu
Bogdan Dinu
Bogdan Marius Dinu (* 15. August 1986 in Buzău) ist ein rumänischer Profiboxer im Schwergewicht. Amateurkarriere Bogdan Dinu gewann Bronze bei den Kadetten-Europameisterschaften 2002, den Kadetten-Weltmeisterschaften 2002 und den Kadetten-Europameisterschaften 2003, sowie die Goldmedaille bei den Kadetten-Weltmeisterschaften 2003, Bronze bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2004 und Silber bei den Junioren-Europameisterschaften 2005. Bei den Weltmeisterschaften 2005 schied er gegen Alexander Apanasionok, bei den Europameisterschaften 2006 gegen Robert Helenius sowie bei den Weltmeisterschaften 2007 gegen Alexander Powernow aus. Aufgrund eines gemeinschaftlich begangenen Ladendiebstahls während der WM 2007 in Chicago wurden Bogdan Dinu, Ronald Gavril und Gabriel Stan vom Rumänischen Amateurboxverband lebenslang gesperrt. Profikarriere Im April 2008 bestritt Dinu sein Profidebüt und blieb in 18 Kämpfen ungeschlagen, ehe er am 17. November 2018 in Kansas durch KO in der vierten Runde gegen Jarrell Miller verlor. Auch in seinem nächsten Kampf am 23. März 2019 verlor er in Kalifornien durch KO in der siebenten Runde gegen Kubrat Pulew. Am 5. Juni 2021 boxte er im britischen Telford um die Interims-Weltmeisterschaft der WBA im Schwergewicht, verlor jedoch durch KO in der zweiten Runde gegen Daniel Dubois. Am 26. März 2022 verlor er durch KO in der vierten Runde gegen Kevin Lerena und am 25. März 2023 durch TKO in Runde 2 gegen Frazer Clarke. Weblinks Einzelnachweise Boxer (Rumänien) Rumänischer Meister (Boxen) Rumäne Geboren 1986 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Weberbauerocereus%20johnsonii
Weberbauerocereus johnsonii
Weberbauerocereus johnsonii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Weberbauerocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton johnsonii ehrt den US-amerikanischen Gärtner Harry Johnson (1894–1987). Beschreibung Weberbauerocereus johnsonii wächst strauchig bis baumförmig bis zu 6 Metern hoch. Die von goldgelben Dornen dicht eingehüllten Triebe, mit einem Durchmessern von 7 bis 9 Zentimetern, verzweigen ab einer Höhe von 1,5 Metern. Sie haben 30 bis 35 stumpfe Rippen, die bis 5 Millimeter hoch und leicht gehöckert sind. Die darauf befindlichen Areolen sind braun. Aus ihnen entspringen feine, goldgelbe und wenig stechende Dornen, die sich nur schwer in Mittel- und Randdornen unterscheiden. Die 10 bis 12 Mitteldornen sind kräftig, biegsam und 1 Zentimeter lang. Die bis zu 20 (und mehr) Randdornen sind bis 1,5 Zentimeter lang. Im blühfähigen Bereich sind die Areolen größer und mit bis zu 6 Zentimeter langen Borsten bedeckt. Die etwas zygomorphen, weißen oder hell rosaweißen Blüten sind bis 11 Zentimeter lang. Ihre Blütenröhre ist mit bräunlich schwarzer Wolle und kräftigen, rötlich braunen Haaren besetzt. Die kugelförmigen Früchte sind grün und erreichen Durchmesser von bis 4 Zentimetern. Sie sind mit grauen und braunen Haaren besetzt. Verbreitung und Systematik Weberbauerocereus johnsonii ist in der peruanischen Region Cajamarca verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1962 durch Friedrich Ritter. Nomenklatorische Synonyme sind Haageocereus johnsonii (1995) und Echinopsis johnsonii (2015). Nachweise Literatur Einzelnachweise Weblinks Weberbauerocereus (Kakteen) Johnsonii
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https://de.wikipedia.org/wiki/Simon%20Schaffer
Simon Schaffer
Simon Schaffer (* 1. Januar 1955 in Southampton) ist ein britischer Wissenschaftshistoriker. Er unterrichtet Geschichte der Naturwissenschaften (history of science) und Philosophie der Naturwissenschaften am Department of History and Philosophy of Science der Universität Cambridge. Leben und Werk Schaffer wurde in Southampton geboren, lebte jedoch als Kind mit seinen Eltern einige Jahre in Australien. Nach dem Besuch der Varndean Grammar School for Boys (heute Varndean College) in Brighton studierte er am Trinity College und mit einem Kennedy-Stipendium in Harvard. Er lehrte zunächst am Imperial College London und der University of California, Los Angeles (UCLA), bevor er als Hochschullehrer an die Universität Cambridge wechselte. Seit 1985 ist er Fellow am Darwin College. Schaffer war zeitweilig Mitherausgeber von The British Journal for the History of Science. Neben Forschung und Lehre in Cambridge betätigt er sich als Moderator von Wissenschaftssendungen, z. B. 2004 auf BBC Four in der vierteiligen Dokumentation Light Fantastic über die wissenschaftliche Erforschung des Lichts. Zusammen mit Steven Shapin verfasste Schaffer das 1985 erschienene Werk Leviathan and the Air-Pump: Hobbes, Boyle, and the Experimental Life, für das die beiden Wissenschaftshistoriker 2005 mit dem Erasmuspreis ausgezeichnet wurden. Schaffer und Shapin zeichnen darin die Auseinandersetzung zwischen Thomas Hobbes und Robert Boyle um ihre wissenschaftliche Methodologie sowie das Verhältnis von Staatsgewalt und Wissenschaft nach. Die beiden Historiker vertreten die Position, dass Boyle seine wissenschaftliche Position zur Luftpumpe mit Hilfe der Royal Society durchsetzte. Deshalb wurden Schaffer und Shapin dem der Wissenschaftssoziologie zugeordnet, das die Produktion „harter“ naturwissenschaftlicher Erkenntnis als soziale Konstruktion wahrnimmt und entsprechend untersucht. In der auf die Veröffentlichung von Leviathan and the Air-Pump folgenden wissenschaftlichen Kontroverse wurden folgende Kritikpunkte formuliert: dem Konflikt in der Beziehung zwischen Hobbes und Boyle werde von Shapin und Schaffer ein zu hoher Stellenwert beigemessen der Blickwinkel der Autoren sei auf England beschränkt; die Verhältnisse im kontinentalen Europa des 17. Jahrhunderts würden von ihnen nicht berücksichtigt viele Schlussfolgerungen von Shapin und Schaffer seien ungenau und beruhten auf einem unzeitgemäßen Verständnis von Boyles Forschung die Passagen über Hobbes seien von gravierenden Irrtümern und Fehlern durchzogen, entscheidende Zitate seien nicht korrekt Für 2013 wurde Schaffer die George-Sarton-Medaille der History of Science Society (HSS) zugesprochen, für 2017 der Paul-Bunge-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker. 2018 erhielt er den Dan-David-Preis. 2012 wurde er zum Mitglied der British Academy gewählt. Veröffentlichungen (Auswahl) Steven Shapin/Simon Schaffer: Leviathan and the Air-Pump: Hobbes, Boyle, and the Experimental Life. Princeton University Press, Princeton, NJ 1985. ISBN 978-0-691-15020-8 (Reprint) Mitherausgeber von: The brokered world. Go-betweens and global intelligence 1770 - 1820. Science History Publications, Sagamore Beach, MA 2009. ISBN 978-0-88135-374-7 In deutscher Sprache: OK Computer. S. 393–429 in: Michael Hagner (Hrsg.): Ansichten der Wissenschaftsgeschichte. S.Fischer, Frankfurt/M. 2001. ISBN 978-3-596-15261-2 Die Reichweite experimenteller Wissenschaften: Modelle, Mikrogeschichten, Mikrokosmen. In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag. Böhlau, Köln 2005, Bd. 13, H. 3, S. 343–366. Himmlische Mächte. In: Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik. Akademie-Verlag, Berlin 2007. Bd. 5, Heft 2, S. 40–49. Einzelnachweise Weblinks Simon Schaffers Webpage in Cambridge (zuletzt geprüft am 23. März 2012) Alan Macfarlane, Anthropologe am King’s College (Cambridge): Interview mit Simon Schaffer am 27. Juni, 1. und 2. Juli 2008 (4 Teile in englischer Sprache über Schaffers Biographie und wissenschaftliche Karriere; zuletzt geprüft am 23. März 2012) Ideas: How to Think about Science. Rundfunk-Interview mit Schaffer am 2. Januar 2009 über seine Forschungsmethode (als Podcast in englischer Sprache auf CBC/Radio-Canada; zuletzt geprüft am 23. März 2012) Newton on the Beach: Principia Mathematica: Schaffer spricht über Isaac Newton's Faszination durch altindische Philosophie und über das globale Informationsnetzwerk, auf das Newton für seine Principia Mathematica zurückgreifen konnte (Harry Camp Memorial Lecture 2008, in englischer Sprache; zuletzt geprüft am 23. März 2012) When the stars threw down their spears: Histories of Astronomy and Empire (Tarner Lectures 2010 am Trinity College, Cambridge, 4 Vorträge von Schaffer in englischer Sprache; zuletzt geprüft am 23. März 2012) Unsere Studenten sind keine Kunden: Interview in deutscher Sprache von Klaus Taschwer mit Simon Schaffer zum Thema Hochschulranking in Der Standard, Wien am 17. Januar 2012 (zuletzt geprüft am 23. März 2012) Wissenschaftshistoriker Hochschullehrer (University of Cambridge) Mitglied der British Academy Träger des Erasmuspreises Brite Geboren 1955 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Masau%20de%20Baixo
Masau de Baixo
Masau de Baixo (ehemals , ) ist ein Ortsteil der osttimoresischen Landeshauptstadt Dili. Er liegt im Norden des Sucos Becora (Verwaltungsamt Cristo Rei, Gemeinde Dili) und entspricht in etwa der Aldeia Au-Hun, die 2015 eine Einwohnerzahl von 4637 hatte. Masau de Baixo befindet sich im nördlichen des dreigeteilten Territoriums Becoras und bildet seine nördliche Spitze. Südlich verläuft die Avenida de Becora. Im Westen liegt das Flussbett des Bemori und östlich das Flussbett des Benamauc. Beide Flüsse treffen an der Nordspitze von Masau de Baixo zusammen und fließen als Mota Claran weiter nach Norden. Die Flüsse führen nur in der Regenzeit Wasser. Im Südwesten von Masau de Baixo befindet sich der Markt von Becora. Einzelnachweise Ortsteil von Dili (Gemeinde)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georgenhospital%20%28Berlin%29
Georgenhospital (Berlin)
Das Georgenhospital war neben dem Heilig-Geist-Spital das älteste Hospital der Schwesterstädte Berlin und Cölln. Beide Hospitäler wurden 1278 erstmals in einem Gildebrief erwähnt. Die nach dem Heiligen Georg benannte Krankenpflegeeinrichtung befand sich in Cölln. Sie musste im 18. Jahrhundert und im 20. Jahrhundert jeweils wegen Stadtvergrößerung verlegt werden. Geschichte Das Hospital unter dem Patrozinium des Heiligen Georg wurde als domus leprosorum, als Leprosenhaus bezeichnet. Es befand sich zusammen mit dem Georgenkirchhof nördlich der Große(n) Frankfurther Straße an der nordwärts abgehenden Erschließungsstraße Linien-Straße von der Landsberger bis zur Frankfurter Straße. und diente ursprünglich der isolierten Verwahrung der „Aussätzigen“, wie bis ins 19. Jahrhundert die Lepra-Kranken genannt wurden. Diese Krankheit hatte sich in der Folge der Kreuzzüge und von Pilgerreisen in Mitteleuropa stark verbreitet. Anders als das Heilig-Geist-Spital, jedoch wie in anderen Städten auch, lag das Leprosenhaus außerhalb der Stadtmauern, vor dem Oderberger, dem späteren Georgentor, wo sich mehrere Fernhandelswege verzweigten. Nach dem Rückgang der Lepra-Erkrankungen wurde es weiter als Pest-, Siechen- und Armenhaus genutzt. Zu der aus mehreren Häusern und Buden bestehenden Anlage gehörte auch die 1331 in einem päpstlichen Ablassbrief erwähnte Kapelle, aus der im 17. Jahrhundert die Georgenkirche als Pfarrkirche der sich ausdehnenden Georgenvorstadt hervorging. Daneben gab es ein Wohnhaus für den Priester und seinen Küster mit dessen Familie, einen Garten für die Versorgung mit Nahrungsmitteln und einen kleinen Friedhof, da die Sterberate der Hospitalinsassen hoch war. Auf dem „Armensündergrund“ des Georgenkirchhofes wurden zudem die Opfer des benachbarten Rabensteines und andere, denen „keine christliche Bestattung zuteil werden durfte“, begraben. Im Jahr 1720 wurde das Pesthaus, wie das Hospital auch genannt wurde, wegen Baufälligkeit abgetragen und durch einen Neubau am Georgenkirchplatz 34/35 ersetzt. Im Lexicon von Berlin heißt es dazu auch: „Die Hospitaliten müssen sich mit 250 Rthlr. einkaufen, und bekommen dafür freye Wohnung, Holz, wöchentlich 8 bis 9 Pfund Brod, und mehrere andere Bedürfnisse.“ Am Georgenkirchplatz waren zuvor schon weitere karitative Einrichtungen errichtet worden, wie das Spletthaus für arme Witwen oder 1674 das Dorotheenhospital „für mittellose Fremde“. Am alten Richtplatz war noch vor 1733 eine der Rückerschen Freischulen entstanden. In einem der früheren Garnisonslazarette eröffnete Johann August Zeune im Jahr 1806 die erste Blindenschule Deutschlands, später kam eines der Kornmesserschen Waisenhäuser dazu. Viele der sozialen Einrichtungen rund um den Georgenkirchplatz mussten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jedoch der intensiveren Bebauung im Umfeld des Alexanderplatzes weichen. Das Georgenhospital erhielt daher 1885 zusammen mit dem Heilig-Geist-Spital einen Neubau im Berliner Ortsteil Wedding, ohne den Namen fortzuführen. Literatur Weblinks Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Brandenburg und Berlin Paul Torge: Das Heiliggeist- und St. Georgshospital zu Berlin in vorreformatorischer Zeit. (PDF) In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 50. Jahrgang, Berlin 1933, S. 67 Einzelnachweise Georgenhospital Georgenhospital Mittelalterliches Hospital Georgenhospital Ersterwähnung 1278 Georgenhospital
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tokke%20%28See%29
Tokke (See)
Tokke oder Toke ist ein See in der Kommune Drangedal im norwegischen Fylke Vestfold og Telemark, bestehend aus einem oberen und unteren Teil, der durch den „Straumen“ miteinander verbunden sind. Am Nordende des oberen Tokke liegt das Kommunen-Zentrum Prestestranda. Im Süden erstreckt sich der untere Tokke in die Kommunen Bamble (Rørholtfjorden) und Kragerø, wo sich der Abfluss in den Lundereidelva am Wasserkraftwerk Dalsfoss kraftverk befindet. Der See mit seinen Zuflüssen repräsentiert den Großteil des Flusssystems Kragerøvassdraget. Siehe auch Liste von Seen in Norwegen Drangedal STokke
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois%20Pouqueville
François Pouqueville
François Charles Hugues Laurent Pouqueville (* 4. November 1770 in Le Merlerault, Normandie; † 20. Dezember 1838 in Paris) war ein französischer Diplomat, Arzt, philhellenischer Schriftsteller, Entdecker und Historiker. Zuerst als eine Geisel des Osmanischen Sultans, später als Generalkonsul von Napoleon Bonaparte am Hof von Tepedelenli Ali Pascha in Ioannina, bereiste er in den Jahren 1798 bis 1820 ausgiebig das von den Türken besetzte Griechenland. Durch seine weitreichenden diplomatischen Aktivitäten und seine Veröffentlichungen wurde er zu einem bekannten Gründervater der philhellenischen Bewegung in Europa und trug maßgeblich zur Befreiung der Griechen und der Wiedergeburt der griechischen Nation bei. Jugend: Pfarrer und Revolutionär Schon in jungen Jahren zeigte sich sein besonderes Talent für das Schreiben. Er begann einen Briefwechsel mit seinem jüngeren Bruder Hugues und seiner Schwester Adèle, den sie ihr Leben lang fortsetzen sollten. Die drei hatten zeit ihres Lebens eine enge Beziehung. Seine unzähligen ausführlichen Briefe an seine Geschwister sind noch heute eine außergewöhnliche Quelle für die Details des Alltags eines Reisenden, Entdeckers und Diplomaten zur Zeit der Französischen Revolution, des Ersten Kaiserreichs unter Napoleon und der Restauration der Monarchie zur Jahrhundertwende von 1800. François Pouqueville studierte am Collège von Caen, bevor er dem Priesterseminar in Lisieux beitrat. Er wurde Diakon und im Alter von 21 Jahren zum Priester geweiht. Danach war er als Vikar in seiner Heimatregion Montmarcé aktiv. Obwohl er anfangs für seine Überzeugung als junger königstreuer Pfarrer bekannt war, wurde er von seiner eigenen Kirchgemeinde geschützt, als der unkontrollierte revolutionäre Mob während der Terrorherrschaft säubernde Massaker gegen Aristokraten durchführte. Wie viele junge französische Aristokraten begann Pouqueville, die aufkommende demokratische Bewegung zu unterstützen. So war er der Sekretär der Hauptversammlung von Le Merlerault, als diese am 14. Juli 1793 die neue Verfassung annahm. Mit 23 Jahren war er Assistent des Bürgermeisters (1793). In den Ereignissen der Französischen Revolution fand er seine Berufung, weshalb er aus dem geistlichen Stand austrat und 1794 Lehrer und 1795 Gemeindeangestellter in Le Merlerault wurde. Sein ganzes Leben lang blieb er jedoch feuriger Christ. Die Abkehr von der Kirche, seine klaren Reden für die Republik und seine offene Kritik des Papsttums machten ihn aber zum Angriffsobjekt der wiederauflebenden Royalisten in der Normandie. Pouqueville musste sich erneut verstecken – vermutlich in Caen –, bis die royalistischen Truppen, die von Charettes Chouans-Banden verstärkt worden waren, bei Quiberon in der Emigrantenschlacht durch die Republikanische Armee unter Lazare Hoche und später bei der Belagerung von Toulon und in Paris durch Napoleon Bonaparte geschlagen worden waren. Nachdem François Pouqueville nach Le Merlerault zurückgekehrt war, begann er eine Ausbildung zum Chirurgen beim lokalen Arzt Nicolas Cochain, der sein Freund am Collège von Caen gewesen war. Später stellte er ihn seinem Freund Antoine Dubois vor, der Professor an der Medizinischen Fakultät in Paris war und später Arzt von Kaiserin Marie-Louise war, als sie 1811 Napoleon II. zur Welt brachte. 1797, im Alter von 27 Jahren, zog François Pouqueville von Le Merlerault nach Paris (1797). Unter Professor Dubois machte er schnell Fortschritte in Medizin und Chirurgie. Als Napoleon im nächsten Jahr den Ägyptenfeldzug vorbereitet, wurde Pouqueville vom Staatsminister Louis Antoine Fauvelet de Bourrienne als Teilnehmer der begleitenden Commission des sciences et des arts bestimmt. Mit Träumen von Ruhm und Verdienst ging François Pouqueville in Toulon an Bord der französischen Flotte, die auf ihrer Reise nach Ägypten von Bonaparte angeführt wurde. Unterwegs nach Alexandria erlebte er die Eroberung Maltas und verbrachte die Tage an Bord, indem er den französischen Soldaten und Matrosen den Text der Marseillaise, der neuen französischen Nationalhymne, lehrte. Ägypten: Bonaparte, Nelson und Piraten In Ägypten beauftragte General Kléber Pouqueville nach der ersten Seeschlacht bei Abukir (1798), mit Admiral Nelson über den Austausch von Gefangenen zu verhandeln. Während der Treffen mit den wichtigsten Persönlichkeiten der britischen Admiralität entwickelte er rasch großen Respekt für Admiral Sidney Smith, der perfekt Französisch sprach und sich als mutiger, menschlicher und ehrenhafter Mann erwies. Sein Treffen mit Nelson erfüllte ihn hingegen mit Widerwillen, da dieser im Umgang mit den französischen Offizieren seinem Ruf für Brutalität und Abscheulichkeit gerecht wurde. In der Folge sprach Pouqueville von ihm nur noch unter dem Beinamen blutrünstiger Zyklop. Nachdem François Pouqueville seine Mission erfüllt hatte und an Fieber erkrankt war, weshalb er seine wissenschaftlichen Forschungen nicht fortzusetzen vermochte, empfahl ihm Kléber, nach Frankreich zurückzukehren, um sich dort behandeln zu lassen. Pouqueville nahm in Alexandria das italienische Handelsschiff La Madonna di Montenegro, das am 26. Oktober 1798 nach Italien segelte. Mit von der Partie waren unter anderen Julien Bessières, Alexandre Gérard, Joseph Charbonnel und Jean Poitevin. Als sie sich Kalabrien näherten, wurden das Schiff von Barbaresken-Piraten attackiert. Die Franzosen wurden gefangen genommen und schnell von den übrigen getrennt, als sich eine Fregatte näherte, die die Piraten jagte. Ein Teil der Franzosen wurde vom Anführer der Piraten, Orouchs, auf seinem Schiff davongebracht; Pouqueville traf einige von ihnen später in Konstantinopel wieder. Pouqueville und seine Gefährten überzeugten den Kapitän ihres Boots, sie nach Zakynthos anstatt in ihren Heimathafen Tripolis zu bringen. Das Boot änderte aber den Kurs in Richtung Küste der Peloponnes, woraufhin das Schiff in einem Sturm beschädigt wird. Knapp an Vorräten und bedroht von weiteren Stürmen suchte das Schiff Zuflucht in der Bucht von Navarino, wo es von Türken aufgebracht wurde. Gefangener des türkischen Sultans Peloponnes: Entdecker und Arzt Später wurde Pouqueville nach Tripolitsa gebracht, der Hauptstadt des Peloponnes, wo er im Gewahrsam des Pascha von Morea, Mustafa, gehalten wurde, da das Osmanische Reich mit Frankreich im Krieg war. Mustafa Pascha empfing ihn mit Gleichgültigkeit, schützte ihn aber vor den Übergriffen der albanischen Soldaten, die ihn in der Gefangenschaft bewachten, und gab ihm eine anständige Unterkunft. Bald darauf wurde der Pascha abgesetzt und durch Achmed Pascha ersetzt. Als der neue Pascha erfuhr, dass François Pouqueville erfahrener Arzt war, behandelte er ihn gut. Schließlich ernannte er ihn zum offiziellen Arzt seines Paschalik, nachdem er gesehen hatte, wie erfolgreich Pouqueville einigen Mitgliedern seiner Entourage geholfen hatte. Pouqueville nutzte die neue Situation und erkundete die umliegende Region sowie antike griechische Stätten. Er blieb während des harten Winters von 1798/99 in Tripolitsa. Konstantinopel: Gefängnisse und Harems Im Frühjahr befahl der Sultan, Pouqueville und seine Mitgefangenen nach Konstantinopel zu bringen, wo sie für zwei Jahre in der Burg der sieben Türme (Yedikule) eingekerkert wurden. Im Gefängnis trafen sie auf das Personal der französischen Botschaft, die dort in elenden Verhältnissen lebten und denen der Sultan trotz hartnäckiger Bitten der Briten die übliche diplomatische Behandlung verweigerte und sie nicht wie versprochen im Botschaftspalast, den sich die Briten angeeignet hatten, bleiben ließ. Pouqueville begab sich sogleich an das Lager des sterbenden Generaladjutanten Nicolas Rozé, konnte ihn aber nicht mehr retten. Rozé war französischer Vertreter auf den Ionischen Inseln und von Ali Pascha gefangen genommen worden. Einige Jahre später sollte Pouqueville Rozés Posten in Ioannina übernehmen. François Pouqueville befreundete sich mit dem französischen Diplomaten Pierre Ruffin (1742–1824), der seit dem Beginn des Ägyptenfeldzugs inhaftiert war. Er behandelte ihn und gab ihn den Übernamen Nestor des Orients. Durch ihn konnte er sein Wissen als Orientalist vertiefen. Die beiden Männer korrespondierten noch lange nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis, bis Ruffin 1824 starb. Da die Kerkermeister von Pouquevilles medizinischem Wissen erfuhren, erhielt er bald nach seiner Ankunft gewisse Bewegungsfreiheit. Es gelang ihm, heimlich die Umgebung der Festung und die privaten Gärten des Sultans im Topkapı-Palast zu erkunden. Mit Hilfe des Gärtners des Sultans, der sein Freund geworden war, gelang er sogar in den Garten des Harems. Gelegentlich konnte er seine Wächter überzeugen, ihn durch die Stadt Konstantinopel und entlang des Bosporus bis zum Schwarzen Meer reisen zu lassen, um weitere französische Gefangene, die sich in einem entfernten Gefängnis befanden und ernsthaft krank waren, zu behandeln. Damals kam in den östlichen Mittelmeerregionen noch die Pest vor. Pouqueville war entschlossen, die richtige Behandlung zur Bekämpfung dieser schrecklichen Seuche zu erforschen. Seine Beobachtungen, die er nach seiner Rückkehr nach Paris als Forschungsarbeit publizierte, fanden hohe Anerkennung. Seine schriftlichen Berichte über diese Exkursionen waren die ersten detaillierten Beschreibungen von Konstantinopel und seinen vielfältigen Bewohnern, ihrer Lebensart, Sitten und Gebräuche. Sie wurden in Europa mit viel Erstaunen und Neugier aufgenommen, da das Tor zu Asien seit der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 von Westeuropäern praktisch unerforscht geblieben war. Im Gefängnis lernte Pouqueville von Daniel Kieffer, Sekretär der Gesandtschaft, Neugriechisch. Er übersetzte Anakreon, Homer und Hippokrates und schrieb mehrere orientalistische Apologe wie Le Paria, ein kurzes burleskes Gedicht, La Gueuséide in vier Gesängen und als Sextett sowie einige einfachere Gedichte, die er Rose Ruffin widmete. Während seiner ganzen Gefangenschaft schrieb Pouqueville Tagebuch. Er verfasste es in einem selbst entworfenen Geheimcode und konnte es vor seinen Wächtern verstecken, indem er sie ostentativ andere unwichtige Schriften finden und konfiszieren ließ, wenn sie gelegentlich seine Zelle durchsuchten. Das heimliche Journal war die Basis für 600 Seiten der ersten beiden Bände seines bedeutenden Buchs Voyage en Morée, à Constantinople, en Albanie, et dans plusieurs autres parties de l'Empire Ottoman, das er 1805 publizierte und das ihm Ruhm und Verdienst brachte. Die 300 Seiten des dritten Bands widmeten sich den bemerkenswerten Erlebnissen, die seine Freunde und Schicksalsgenossen, der spätere Baron und General Jean Étienne Casimir Poitevin de Maureilhan, der spätere General Joseph Claude Marie Charbonnel und der spätere Generalkonsul Julien Bessières, nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis von Yedikule erfahren hatten. Beitrag zum Aufkommen des Philhellenismus 1798, als Geisel der Türken im osmanisch besetzten Griechenland, hatte François Pouqueville unbehagliche Gefühle gegenüber den Griechen, denen er in der Begleitung seiner osmanischen Wächter begegnete. Wie Lord Byron, der nach seinem Tod im Jahr 1824 ebenfalls eine Symbolfigur des Philhellenismus wurde, war sich Pouqueville anfangs unklar über die Aufrichtigkeit der Griechen. Durch seine Arbeit in Tripolitsa als Arzt des Pashaliks wurden seine türkischen Eskorten allmählich spärlicher und seine häufigen Kontakte mit echten Griechen brachten ihn dazu, ihren reichen kulturellen Hintergrund in einem neuen Licht zu sehen. Die griechische Sozialidentität erschien Pouqueville damals noch immer sehr lebhaft, obwohl sie durch die seit sieben Generationen andauernde Besatzung Griechenlands durch die osmanische Herrscher unterdrückt war. Als feuriger Verfolger des Humanismus der französischen Revolution entwickelte er bald eine wachsende Sympathie für das Wiederaufleben des Griechischen. Seine Position als Gefangener des türkischen Sultans hielt ihn damals davon ab, der unterdrückten Bevölkerung mehr zu geben als medizinische Versorgung. Seine Schriften zeigten aber bereits klar das Erwachen und Unterstützen einer intellektuellen und emotionalen Neigung zugunsten der Griechen. Pouquevilles Beobachtungen aus Griechenland aus dem Jahr 1798 sind die ersten Manifeste der philhellenischen Bewegung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Mit der weiten Verbreitung seiner Bücher wurden seine Impulse bald in ganz Europa verbreitet, so dass unter den größten Geistern dieser Zeit ein konstanter Trend einsetzte, seinen Pfaden durch das eben wiederentdeckte Griechenland zu folgen. Auf die Wiedergeburt der antiken Nation folgte über die nächsten Jahrzehnte ein Unabhängigkeitskrieg und schließlich die Befreiung einhergehend mit dem Auseinanderfallen des Osmanischen Reichs. Am 24. Juli 1801 wurde François Pouqueville nach 25 Monaten Gefängnis in Konstantinopel auf Forderung der französischen Regierung, die von den russischen Diplomaten in der Türkei unterstützt wurde, freigelassen. Er kehrte nach Frankreich zurück. Diplomat in Griechenland Nach seiner Rückkehr nach Paris reichte er seine Dissertation De febre adeno-nevrosa seu de peste orientali ein, in der er die orientalische Pest behandelte. Dank dieser Arbeit wurde er für die Prix décennaux nominiert. Diese von Napoleon geschaffenen Auszeichnungen sollten alle zehn Jahre auf Anordnung von Napoleon durch das Institut de France an Künstler, Wissenschaftler und Erfinder verliehen werden. Dennoch konzentrierte sich Pouqueville auf seine Interessen für Literatur und Archäologie anstelle der Medizin. Die Publikation seines ersten Buchs Voyage en Morée, à Constantinople, en Albanie, et dans plusieurs autres parties de l’Empire Ottoman (Reise durch Morea und Albanien nach Constantinopel und in mehrere andere Theile des ottomanischen Reichs) im Jahr 1805, das er dem Kaiser widmete, war nicht nur international ein großer Erfolg, sondern trug auch dazu bei, dass er zum Generalkonsul Napoleons am Hofe des Ali Pascha von Janina ernannt wurde. Seine Kenntnisse der Region und der lokalen Sprachen machten ihn für Napoleon und seinen Außenminister Talleyrand zum idealen diplomatischen Bevollmächtigten. Pouqueville nahm die Stelle an, die ihm auch erlaubte, weiter seinen Studien über Griechenland nachzugehen. Diplomat in Ioannina Zu Beginn seines langen Aufenthalts in Ioannina wurde er vom berühmten Ali Pascha gut aufgenommen. Pouqueville begleitete den Pascha auf mehreren Exkursionen und ermöglichte ihm, seine Heimat Albanien zu erkunden. Zwischendurch wurde Pouqueville auch vom britischen Bevollmächtigten William Martin Leake begleitet, der ebenfalls ein großes archäologisches Interesse zeigte. Zusammen unternahmen sie archäologische Forschungen in Griechenland und bezeichneten mehrere vergessene oder unbekannte antike Fundstätten. Sein diplomatischer Status erlaubte es Pouqueville auch, ganz Griechenland bis Makedonien und Thrakien zu erkundigen. Weiter schrieb er Tagebuch, in dem er detailliert seine Beobachtungen und Entdeckungen festhielt, die er auf zahlreichen Erkundungen durch ganz Griechenland und den Balkan während seiner 15-jährigen Amtszeit in Ioannina und Patras machte. Allein 1811 untersuchte und dokumentierte er zusammen mit seinem Bruder Hugues, der ebenfalls zum Konsul in Griechenland ernannt worden war, nicht weniger als 65 antike Stätten im Epirus. 1813 entdeckte er in Actium eine Stele mit akarnanischen Inschriften, die er entzifferte. Sie stammte aus der Zeit, als römische Armeen in Griechenland auftauchten (c. 197 v. Chr.), und enthielt einen Erlass des Senats und des Volks von Akarnanien, in dem verkündet wurde, dass die Brüder Publius und Lucius Acilius ihre Freunde und Wohltäter seien. Ab 1805 war der Hof von Ali Pascha vermehrt Machenschaften der europäischen Großmächte ausgesetzt, die vom Pascha selber angeregt worden war. Pouqueville war während Jahren das Ziel von abschätziger und bissiger Kritik englischer Besucher in Ioannina wie Lord Byron mit John Hobhouse sowie Charles Cockerell, die sich von den lasterhaften Verhältnissen am Hof in Ioannina korrumpieren ließen, während Pouqueville rechtschaffen Entschlossenheit zeigte gegenüber dem kriminellen Machtmissbrauch von Ali Pascha. Überdies war die literarische und politische Bekanntheit, die Pouqueville durch den internationalen Erfolg seines ersten, Napoleon gewidmeten Buchs erlangt hatte und die ihn zum Vorreiter des aufkommenden griechischen Wiedererwachens in Europa machte, ein offensichtlicher Grund für die Missgunst, die ihm durch die Engländer zuteilwurde. Der englische Geistliche T. S. Hugues schrieb jedoch nach seinem Besuch in Ioannina im Gegensatz zu Byron und Hobhouse, dass er ihn sehr anständig, großzügig und menschlich empfand und dass er ihn als Gelehrten und Mann der Welt achte, noch dass der Wettstreit, in dem sich ihre Länder befanden, seine Gastfreundschaft und Aufmerksamkeit nur im geringsten Maße reduziert hätte – ein Beispiel für gute Sitten, das in der heutigen, von Hass getriebenen Welt überraschte. Nach dem Frieden von Tilsit im Jahr 1807 wandte sich Ali Pascha von Frankreich ab und lehnte sich bei den Engländern an. Die philhellenischen Positionen von Pouqueville und sein konstanter Widerspruch gegen Ali Paschas Herrschaft machten seine Situation allmählich immer gefährlicher. Nachdem Pouqueville französische Truppen angefordert hatte, die die Griechen bei der erfolgreichen Verteidigung von Parga gegen Ali Paschas mörderische Horden unterstützen sollten, musste er oft in seinem Haus bleiben, um zu vermeiden, dass Ali Pascha ihn ermorden ließe. In der Folge musste jedes Mal, wenn er eine offizielle Kommunikation für den Pascha hatte, sein Bruder Hugues, der damals französischer Konsul in Arta war und ebenfalls Alis Schreckenstaten im ganzen Epirus miterlebte, die Schreiben für François überbringen. François Pouqueville kam in seinen Memoiren zum folgenden Schluss: Trotz der anhaltenden britischen Bestrebungen, die brutale türkische Unterdrückung der Griechen aufrechtzuhalten und zu stärken, gelang es den Pouqueville-Brüdern durch stetige diplomatische Bemühungen, wie gewünscht den Sultan und den Pascha zu entzweien und so die Demontage des Osmanischen Reichs in Gang zu setzen, was dem griechischen Nationalismus ein Wiederaufleben ermöglichte. Wenig später fiel der Pascha bei den Türken in Ungnade, und sein abgehackter Kopf wurde nach Konstantinopel gebracht. Mit eindrücklicher Vorausahnung, die auf seinen hervorragenden Kenntnissen der Region und Menschen beruhte, sah François Pouqueville auch die wiederkommenden Wirren voraus, die in der modernen Geschichte den Balkan spalteten: Patras und der griechische Unabhängigkeitskrieg Nachdem Napoleon 1815 zurückgetreten war, verließ Pouqueville Ioannina. Bis 1816 war er französischer Konsul in Patras, wo er bald von seinem Bruder Hugues abgelöst wurde. Die Brüder unterhielten vermehrt Kontakt zur wachsenden griechischen Widerstandsbewegung, die am 25. März 1821 in der Ausrufung der griechischen Revolution in der Kapelle Agios Georgios in Patras mündete. Im Gegensatz zum britischen Konsul Green, der es ablehnte, den Griechen zu helfen und mit den Türken kollaborierte, gewährte der französische Konsul Hugues Pouqueville vielen Flüchtlingen jeglicher Seite Unterschlupf im Konsulat, als die türkische Unterdrückung wütete. In seinen Berichten hielt er später diese Ereignisse und das Ausmaß der Verwüstung, die er als grauenhaft bezeichnete, fest. Herzog Étienne-Denis Pasquier, späterer Kanzler von Frankreich, schrieb in seinen Memoiren: Letzten Endes mussten die ausländischen Gesandtschaften, die die Griechen unterstützt hatten, das Land verlassen. Pouqueville kehrte nach Frankreich zurück. Während er seinen wohlverdienten Ruhestand vom diplomatischen Dienst genoss, widmete sich François Pouqueville weiterhin vollumfänglich dem Verfassen seiner zahlreichen Werke. Sein Einsatz für die griechische Unabhängigkeitsbewegung resultierte in der Teilnahme der französischen Marine bei der Schlacht von Navarino am 20. Oktober 1827, wodurch die 360 Jahre dauernde Besetzung Griechenlands durch die Türken ihr Ende nahm. Und 1828 vertrieben französische Truppen die türkische Besatzung aus der Zitadelle von Patras. 30 Jahre zuvor war François Pouqueville an der Küste bei Navarino in Ketten gelegt und von den Türken inhaftiert worden. Hier hatte er erstmals seinen Fuß auf griechischen Boden gesetzt. Der Pirat Orouchs, von dem er gefangen genommen und verkauft worden war, prahlte später vor Ali Pascha über diesen Fang, als Pouqueville noch in Ioannina lebte. Zuerst war der Pirat gut honoriert worden, indem er das Kommando über eines der Schiffe von Ali Pascha erhielt. Obwohl Pouqueville ihm verziehen hatte, fand der Pascha später einen Grund, Orouchs pfählen zu lassen. Zurück in der Pariser Gesellschaft Ehrungen Zurück in Frankreich wurde François Pouqueville 1827 in die Académie des Inscriptions et Belles-Lettres gewählt. Er wurde ins Institut d’Égypte aufgenommen, Ehrenmitglied der Académie nationale de Médecine in Paris, außerordentliches Mitglied der Académie royale de Marseille, Mitglied der Ionischen Akademie in Korfu, korrespondierendes Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft Bonn und Ritter der Ehrenlegion (1811). Philhellenischer Autor Während er in den zahlreichen damals publizierten Werken und Artikeln über das antike Griechenland schrieb, befasste sich François Pouqueville besonders mit Beschreibungen der Unterdrückung, welche die Griechen unter der türkischen Herrschaft erfahren mussten, und bezeugte die Verbrechen und Gräuel, die Ali Pascha und seine Mörderbanden mit Komplizenschaft des Sultans und seiner englischen Verbündeten begangen hatte. Er beschrieb das tägliche Leben, die Sitten und Gebräuche sowie die Traditionen der Griechen auf dem Peloponnes wie auch ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage. Seine Beobachtungen wurden zur geistreichen Anregung für die Sache des griechischen Aufstands. Seine getreulichen Schilderungen der dramatischen Ereignisse wurden rasch publiziert und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Pouquevilles Bücher hatten entscheidenden Einfluss in ganz Europa, das damals von revolutionären Ideen gepackt war. Seine Bücher gaben auch genaue, detaillierte Beschreibungen der Geographie, Archäologie, Topographie und Geologie der Gegenden, die er bereist und besucht hatte. Seine Beobachtungen wurden durch spätere Forscher allgemein anerkannt, darunter auch vom Geographen Jean-Denis Barbié du Bocage, Gründer der Société de Géographie und Autor des ausgezeichneten Atlas, der dem Buch Voyage du jeune Anarcharsis en Grèce dans le milieu du quatrième siècle avant l’ère vulgaire von Jean-Jacques Barthélemy beigefügt war. Die Karten Griechenlands, die durch diese Zusammenarbeit entstanden, und diejenige des Topographen Pierre Lapie einher mit der Publikation von Voyage de la Grèce von Pouqueville (1824) waren so detailliert und vollständig, dass sie in Griechenland bis zum Anbruch der Luftbildfotografie in Gebrauch waren und es teilweise bis heute sind. Für die Verdienste um ihr Land wurde Pouqueville von den Griechen mit dem Erlöser-Orden ausgezeichnet. Der französische Dichter Casimir Delavigne widmete ihm zwei seiner Messéniennes, Oden an den Freiheitskampf. Das im Grabstein Pouquevilles eingravierte Epitaph hält auf Französisch und Griechisch fest: Rezeption in der Kunstszene Pouqueville wurde Teil des Pariser Adels und war oft gesehener Gast bei vielen Salons, zum Beispiel bei der Comtesse de Ségur, die ihn in ihrem Bestseller Quel amour d’enfant unter dem humorvollen Pseudonym Monsieur Tocambel in Szene setzte. Er freundete sich mit vielen Künstlern und Intellektuellen der Zeit an wie François-René de Chateaubriand, den er bereits 1805 ermuntert hatte, Griechenland und Ägypten zu besuchen, die Physiker François Arago und André-Marie Ampère sowie Alexandre Dumas, der im Ehre zollte in seinem Buch über Ali Pascha. Sein Kapitel über das Massaker an den Sulioten, das Ali Pascha 1804 verübte, im Buch Histoire de la Régénération de la Grèce inspirierte den Bühnenautor Népomucène Lemercier zum Stück Les Martyres de Souli ou l’Épire moderne, eine Tragödie in fünf Akten (Paris 1825), und den romantischen Maler Ary Scheffer zum Gemälde Die suliotischen Frauen (1827). Seine Schriften zu den Gräueltaten, die an den Bewohnern von Parga verübt wurden, als die Stadt 1818 von den Briten verlassen und der Grausamkeit von Ali Pascha überlassen worden war, war zudem Grundlage für ein bedeutendes Gemälde des italienischen romantischen Malers Francesco Hayez. Die Porträtmalerin Henriette Lorimier (1775–1854) wurde bald nach seiner Rückkehr aus Konstantinopel zu seiner Freundin. Sie blieb seine Lebensgefährtin bis zum Tod. Da Pouqueville die Priesterweihe empfangen hatte, konnten sie nicht heiraten. Henriette, die seit seiner Rückkehr aus Griechenland im Jahr 1817 mit ihm zusammenlebte, gebar trotzdem zwei Töchter, Cornélie und Eliza. Der Maler Jean-Auguste-Dominique Ingres, ein Freund der beiden, malte 1834 ein Porträt von ihm. François Pouqueville verstarb im Dezember 1838 im Alter von 68 Jahren friedlich im gemeinsamen Domizil in Paris. Sein Grab auf dem Cimetière Montparnasse wird durch eine Skulptur verziert, die von seinem engen Freund Pierre Jean David d’Angers geschaffen wurde. Werke Voyage en Morée, à Constantinople, en Albanie, et dans plusieurs autres parties de l’Empire Ottoman. Paris 1805; in zahlreiche Sprachen übersetzt, auf Deutsch publiziert als Reise durch Morea und Albanien nach Constantinopel und in mehrere andere Theile des ottomanischen Reichs. Leipzig 1805. Buch online bei Gallica. Prisonnier ches les Turcs & Le Tigre de Janina. Romans et Aventures Célèbres. La Librairie Illustrée, Paris 1820 Voyage en Grèce. Paris 1820–1822 Histoire de la régénération de la Grèce. Paris 1824. Original bei Google Books. Deutsche Bearbeitung von Christian Niemeyer: Geschichte der Wiedergeburt Griechenlands, Halberstadt 1827. Original bei der Bayerischen Staatsbibliothek Mémoire historique et diplomatique sur le commerce et les établissements français au Levant, depuis l'an 500 jusqu’à la fin du XVII siècle. Paris 1833 La Grèce. In: L’Univers pittoresque. 1835. Buch online bei Gallica Trois Mémoires sur l’Illyrie Mémoire sur les colonies valaques établies dans les montagnes de la Grèce, depuis Fienne jusque dans la Morée Notice sur la fin tragique d’Ali-Tébélen. 1822 Literatur Tobias George Smollett: The Critical Review, Or, Annals of Literature. Buch online bei Google Books. J. Rombault: François Pouqueville, membre de l’Institut. In: Bulletin de la Société historique et archéologique de l’Orne. 1887 Jules Lair: La captivité de François Pouqueville en Morée. In: Comptes-rendus des séances de l'Académie des Inscriptions et Belles-Lettres 1902, S. 648–664. Volltext Jules Lair: La captivité de François Pouqueville à Constantinople, 1800–1801. In: Bulletin de la Société des antiquaires de Normandie 25, 1904. Auguste Boppe: L’Albanie et Napoléon. 1914 Henri Dehéraub: Une correspondance inédite de François Pouqueville, consul de France à Janina et à Patras sous le premier Empire et la Restauration. In: Revue de l'histoire des colonies françaises 11, 1921, S. 61–100. Georges Castellan: Francois-Charles Pouqueville. Der Geschichtsschreiber der „Erneuerung Griechenlands“. In: Evangelos Konstantinou (Hrsg.): Europäischer Philhellenismus. Die europäische philhellenische Literatur bis zur 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Frankfurt u. a. 1992, S. 17–26. ISBN 3-631-43909-1 Weblinks Werke von François Pouqueville im Internet Archive Anmerkungen Einzelnachweise Literatur (Französisch) Literatur (19. Jahrhundert) Autor Französischer Diplomat Philhellenismus Person (Griechische Revolution) Entdecker (19. Jahrhundert) Mediziner (18. Jahrhundert) Klassischer Archäologe Übersetzer aus dem Altgriechischen Übersetzer ins Französische Normanne Mitglied der Académie nationale de médecine Mitglied der Ehrenlegion (Ritter) Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften Römisch-katholischer Geistlicher (18. Jahrhundert) Franzose Geboren 1770 Gestorben 1838 Mann
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SV Hilden-Nord
Der SV Hilden-Nord ist ein Sportverein aus Hilden mit den Abteilungen Fußball, Kampfsport und Tennis. Geschichte Der 1964 gegründete e. V. mit einem Hauptaugenmerk auf den Fußball brachte u. a. den späteren Bundesliga- und Nationalspieler Michael Tarnat hervor. Heute besitzt der Verein einen Kunstrasenplatz, einen Rasenplatz sowie ca. 1 km² Geländefläche. Größter Erfolg des Vereins war 1990 die Qualifikation für die Hauptrunde um den DFB-Pokal. Hier schlug man in der 1. Runde den Zweitligisten SC Freiburg nach Verlängerung mit 2:1, in der 2. Runde unterlag das Team Preußen Münster mit 0:4. Die erste Mannschaft spielte bis zur Saison 2010/11 in der siebtklassigen Landesliga Niederrhein und schaffte durch die Meisterschaft den Aufstieg in die Niederrheinliga. Dort musste man jedoch als Tabellenvorletzter den sofortigen Wiederabstieg in die Landesliga hinnehmen. Von 2013 bis 2016 wurde die Mannschaft durch drei Abstiege in Folge von der Landesliga in die Kreisliga B durchgereicht. Der SV Hilden-Nord ist ebenfalls bekannt für sein großes Pfingstfest, das sich mittlerweile als Spiel- und Sportfest über die Grenzen Hildens hinaus etabliert hat. Das Fest fand bislang elfmal statt (Stand: Mai 2010). Persönlichkeiten Marcel Gaus Marek Leśniak Michael Tarnat Rafał Wodniok Erfolge 1978/79 Aufstieg in die Bezirksliga 1989/90 Aufstieg in die Landesliga Niederrhein 1990/91 2. DFB-Pokal-Hauptrunde 1998/99 Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein 2010/11 Aufstieg in die Niederrheinliga Weblinks Internetseite des Vereins Hildennord, Sv Hildennord, Sv Organisation (Hilden) Sport (Hilden) Gegründet 1964
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Adolf Knoll (Fußballspieler, 1924)
Adolf Knoll (* 30. November 1924; † 28. Juli 1999 in Herzogenaurach) war ein deutscher Fußballspieler. Der Abwehrspieler gewann mit dem 1. FC Nürnberg 1948 die erste deutsche Meisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1945 bis 1958 absolvierte er für Nürnberg, SpVgg Fürth und Schwarz-Weiß Essen insgesamt 337 Spiele (1 Tor) in den Fußballoberligen Süd und West. Laufbahn Vereine, bis 1960 Unter Vermittlung seines Klassenkameraden in der Berufsschule, Max Morlock, fand „Adi“ Knoll im Jahr 1941 vom TSV St. Johannis den Weg in die Jugendabteilung des 1. FC Nürnberg. Der technisch beschlagene sowie zweikampf- und kopfballstarke Abwehrspieler debütierte in den Kriegsjahren unter Trainer Hans Schmidt in der Ersten des „Clubs“ und wird mit 18 Spielen in der Gauliga Bayern geführt. In der Saison 1942/43 gehört er zur Club-Elf, die mit 40:0 Punkten die Meisterschaft im Gau Nordbayern erringen konnte und sich damit für die Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft qualifizierte. Am 2. Mai 1943 bestritt Knoll sein erstes Spiel in der Endrunde, verlor aber mit seinen Mannschaftskameraden Willi Billmann, Clemens Wientjes, Robert Gebhardt, Max Morlock und Helmut Herbolsheimer mit 1:3 Toren gegen den VfR Mannheim. Nach einem kurzzeitigen Intermezzo beim 1. FC Bamberg in der Landesliga Bayern Ende des Jahres 1945/Anfang des Jahres 1946 errang er mit dem 1. FC Nürnberg 1947 und 1948 die Meisterschaft in der Oberliga Süd. In der ersten wieder ausgespielten deutschen Meisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, 1948, setzte sich Nürnberg im Finale am 8. August vor 75.000 Zuschauern in Köln mit 2:1 Toren gegen die Walter-Elf vom 1. FC Kaiserslautern durch. Knoll bildete mit Hans Uebelein das Verteidigerpaar beim siebten Meistergewinn der Franken. Als 1950 aber nicht er, sondern Gunther Baumann den Zuschlag für die Pacht des Vereinsheimes erhalten hatte, verließ Knoll verärgert den Club und schloss sich dem Lokalrivalen SpVgg Fürth an. Mit der Kleeblatt-Elf reichte es 1950/51 zur Vizemeisterschaft im Süden und zum Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In allen sechs Gruppenspielen verteidigte er an der Seite von Herbert Erhardt für die Grün-Weißen vom Ronhof. Nach drei Runden mit 87 Oberligaeinsätzen für Fürth unterschrieb der gelernte Mechaniker in der Oberliga West bei Schwarz-Weiß Essen zur Runde 1953/54 einen neuen Vertrag. Für die Mannschaft vom Uhlenkrugstadion war er zwei Runden aktiv und kehrte im Sommer 1955, nach 53 weiteren Oberligaeinsätzen, in seine fränkische Heimat zurück und schnürte ab der Runde 1955/56 wieder seine Fußballstiefel für den 1. FC Nürnberg. Unter Trainer Franz Binder wurde er der Abwehrchef des „Club“ und spielte auf der Mittelläuferposition. Der 33-jährige Routinier führte zusammen mit Max Morlock die Elf von der Noris in der Saison 1956/57 zur Meisterschaft in Süddeutschland. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 1958 in Schweden, reichte es zur Vizemeisterschaft und dem erneuten Endrundeneinzug. Insgesamt hat Knoll von 1943 bis 1958 in den Endrunden 15 Spiele absolviert. In der Runde 1958/59 übernahm Ferdinand Wenauer seine Rolle des Abwehrorganisators und Knoll bat nach 369 Spielen für den „Club“ um die Auflösung seines Vertrages. Ab Oktober 1958 übte er das Amt des Spielertrainers beim ESV Ingolstadt in der Bayernliga Gruppe Süd aus. In der Saison 1959/60 war er in gleicher Mission beim 1. FC Passau tätig. Auswahlspieler, 1948 bis 1952 Der für seinen „klaren, weit tragenden Abschlag, sein Stellungsspiel, seinen schnellen Start zum Gegner“ gelobten Verteidiger, blieb zwar die Berufung in die A-Nationalmannschaft versagt, aber beim ersten offiziellen Spiel der B-Nationalmannschaft des DFB am 14. April 1951 in Karlsruhe gegen die Schweiz, stand er neben Erich Retter vom VfB Stuttgart in der deutschen Verteidigung. Die Farben des Regionalverband von Süddeutschland vertrat er in mehreren Spielen. Am 17. Oktober 1948 machte er sein erstes Repräsentativspiel gegen Norddeutschland, ehe mit der Berufung am 20. April 1952 im Spiel gegen Berlin nach sieben Einsätzen seine Auswahlberücksichtigungen endeten. Unter Bundestrainer Sepp Herberger hatte er vom 14. bis 19. November 1949 in Duisburg am ersten Nachkriegssichtungslehrgang zur Bildung der Nationalmannschaft teilgenommen. Trainer Als Knoll in der Saison 1961/62 als Nachfolger von Árpád Medve das Traineramt beim SV Waldhof Mannheim in der Fußball-Oberliga Süd ausübte, mit dem er dann auch prompt abstieg, war dies seine ligenhöchste Tätigkeit. Bis in die 1970er-Jahre war er als Trainer danach im bayerischen Amateurbereich tätig. Darunter unter anderem beim SV Wesseling, SpVgg Büchenbach, ASV Nürnberg-Süd, 1. FC Herzogenaurach und FSV Gostenhof. Literatur Werner Skrentny (Hrsg.): Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Süd 1945–1963. Klartext, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5. Christoph Bausenwein, Harald Kaiser, Bernd Siegler: 1. FC Nürnberg. Die Legende vom Club. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 1996. ISBN 3-89533-163-5. Weblinks Steckbrief auf kleeblatt-chronik.de Biografie auf glubberer.de Fußballspieler (1. FC 01 Bamberg) Fußballspieler (1. FC Nürnberg) Fußballspieler (1. FC Passau) Fußballspieler (ESV Ingolstadt-Ringsee) Fußballspieler (Schwarz-Weiß Essen) Fußballspieler (SpVgg Greuther Fürth) Deutscher Fußballtrainer (1. FC Herzogenaurach) Fußballtrainer (BSC Erlangen) Fußballtrainer (ESV Ingolstadt-Ringsee) Fußballtrainer (SV Waldhof Mannheim) Geboren 1924 Gestorben 1999 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ben%20More%20%28Crianlarich%29
Ben More (Crianlarich)
Der Ben More (A' Bheinn Mhòr auf Gälisch) ist ein hoher Berg in Schottland. Sein Name bedeutet Großer Berg. Er liegt in den südlichen Highlands südöstlich der Ortschaft Crianlarich oberhalb von Glen Dochart in der Council Area Stirling im Loch Lomond and the Trossachs National Park und zählt zu den Munros. Auf der Liste der höchsten schottischen Berge nimmt er Platz 16 ein und ist der höchste britische Berg südlich des Tay. Die markante grüne Pyramide des Ben More überragt Crianlarich, das Glen Dochart und den durch Crianlarich führenden West Highland Way. Der meistbenutzte Anstieg auf den Ben More führt von Norden mit einem fast durchgehend sehr steilen und anstrengenden Anstieg von der nördlich im Tal an der A85 liegenden Farm Benmore über dessen nördliche, grasbewachsene Flanke. Viele Bergsteiger kombinieren die Tour mit der Besteigung des durch den etwa 300 Meter tiefer liegenden Sattel Bealach Eadar da-Bheinn vom Ben More getrennten benachbarten Stob Binnein. Der Gipfel des Ben More bietet aufgrund seiner Höhe eine gute Aussicht nach Westen bis zum Ben Lui und über die südlichen Highlands bis zum Ben Lawers. Auf der Nordseite des Ben More liegt ein als Cuidhe Chrom (gälisch für schiefes Gebinde/Kranz) bezeichnetes Schneefeld, das sich oft bis weit in den Sommer hält und auch auf der Ordnance-Survey-Karte im Maßstab 1:25.000 verzeichnet ist. Wahrscheinlich aufgrund seiner Höhe war der Ben More bereits mehrfach von Flugunfällen betroffen. Im Januar 1973 kollidierte eine Vickers Viscount der British European Airways auf einem Erprobungsflug mit dem Gipfel des Ben More, beide Besatzungsmitglieder und die zwei Passagiere kamen dabei ums Leben. 1987 verunglückte ein Hubschrauber während eines Rettungseinsatzes im Gipfelbereich. Im Mai 2012 forderte der Absturz eines Ultraleichtflugzeugs zwei Menschenleben. Weblinks Der Ben More auf walkhighlands.co.uk (englisch) Der Ben More auf munromagic.com (englisch) Einzelnachweise Munro (Berg) Marilyn (Berg)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tina%20%28Zeitschrift%29
Tina (Zeitschrift)
tina ist eine wöchentlich erscheinende Frauenzeitschrift, die seit 1975 von der Bauer Media Group herausgegeben wird. Der Redaktionssitz ist Hamburg. 'tina' wird durch tina Koch & Back-Ideen ergänzt. Inhalt und Schwerpunkte Themenschwerpunkte der Zeitschrift sind Mode, Schönheitspflege, Gesundheit, Service und Unterhaltung. Auflage und Verbreitung tina hat laut eine verbreitete Auflage von Exemplaren und erreicht damit rund 2,55 Millionen Leser (Stand: MA15 P1). Weblinks Website tina Einzelnachweise Frauenzeitschrift (Deutschland) Zeitschrift (Hamburg) Ersterscheinung 1975 Bauer Media Group
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https://de.wikipedia.org/wiki/Patvinsuo-Nationalpark
Patvinsuo-Nationalpark
Patvinsuo ist ein im östlichen Finnland in den Gemeinden Ilomantsi und Lieksa gelegener Nationalpark, dessen Kern der gleichnamige, im Südosten zwischen den Seen Suomunjärvi und Koitere gelegene Sumpf ist. Der 1982 gegründete Nationalpark dient in erster Linie dem Erhalt und der Erforschung des natürlichen Sumpflebensraumes, umfasst aber auch alte Wälder und Seen mit natürlichen Sandstränden. Mit 105 km² ist Patvinsuo der größte Nationalpark der südlichen Hälfte Finnlands. Natur Die Natur Südfinnlands unterscheidet sich signifikant von der im Norden des Landes. Der Nationalpark Patvinsuo liegt im Übergang zwischen beiden Gebieten und weist charakteristische Merkmale beider auf. Moore Der überwiegende Teil der Fläche des Nationalparks wird von Mooren eingenommen. Diese bestehen teilweise aus den für Südfinnland typischen torfreichen Hochmooren und teilweise aus den nördlichen, von Moorsträngen durchzogenen Aapamooren. Die Hochmoore des Patvinsuo sind in der Regel sog. Kermimoore, in welchen die Kermis, also die Torfmoosschilde in schmalen Streifen um sumpfigere Flächen herum verlaufen. Die Vegetation wird von Scheiden-Wollgras, Multbeeren und Moosbeeren beherrscht. Der zentrale Teil des weitläufigen Patvinsuo besteht aus Aapamooren, welche während der jährlichen Schneeschmelze Nährstoffe aus den umliegenden Waldgebieten erhält und damit eine vielfältigere Vegetation beherbergen kann als die Hochmoorflächen. Seen und Flüsse Das Gebiet des Patvinsuo grenzt im Süden an den See Koitere. Unmittelbar nach der letzten Eiszeit war der Patvinsuo Teil erangeldieses Sees. Durch langsames Heben der vom Eis befreiten Kontinentalmassen hob sich der Patvinsuo und versumpfte. Übrig blieben ein weitgehend sandiger Untergrund und einige von Sandufern umgebene Seen, von denen der größte der Suomunjärvi im Norden des Nationalparks ist. Das Moor wird auch von mehreren langsam fließenden Flüssen durchquert. Der größte von ihnen ist der Nälmänjoki, welcher aus dem felsigen See Nälmänjärvi nach Süden in den Koitere fließt. In den zahlreichen Nebenbächen leben heute 20 bis 30 Kanadische Biber, deren Vorfahren ein 1945 im Nälmänjoki ausgesetztes Biberpaar waren. Wälder Der Nationalpark umfasst Wälder verschiedenen Alters, einige von ihnen unangetastete Urwälder. Auf der Anhöhe Hietavaara finden sich bis zu 200 Jahre alte Bäume, an deren Narben erkennbar ist, dass sie schon mehrere große Waldbrände überstanden haben. Große Teile der Wälder des Parks sind aber auch junge, ehemalige Wirtschaftswälder. Die Wälder beherbergen das Wappentier des Parkes, den Braunbären, dessen Spuren man an vielen Stellen finden kann, wenn man dem scheuen und nachtaktiven Tier auch selten in Natur begegnet. Weiterhin sind in den Wäldern des Patvinsuo Wölfe, Luchse und Vielfraße sowie zahlreiche Elche zu Hause. In den Wipfeln der alten Bäume leben die bedrohten Europäischen Gleithörnchen sowie zahlreiche Vogelarten wie der Dreizehenspecht und der Zwergschnäpper. Pflege des Nationalparks Der Patvinsuo untersteht der Verwaltung der staatlichen finnischen Waldbehörde Metsähallitus. Neben der Instandhaltung der Einrichtungen für Besucher des Nationalparks gehört zu den Aufgaben der Behörde auch die Rückführung des unter Schutz gestellten Geländes in den Urzustand bzw. in den für die im Park überlebenden Tier- und Pflanzenarten angemessenen Lebensraum. Zu diesem Zweck werden die früher angelegten Entwässerungsgräben beseitigt. In den Wäldern wird die Entstehung von morschem Bodenholz beschleunigt, indem einerseits Bäume gefällt werden, andererseits von stehengelassenen Bäumen die Rinde rundum abgehobelt wird, damit sie in aufrechter Position absterben. Zum natürlichen Kreislauf des Waldes gehören auch regelmäßige Waldbrände. Im Nationalpark Patvinsuo werden sie seit 1989 kontrolliert angelegt, um u. a. die auf abgebrannten Wald spezialisierten Arten, unter ihnen zahlreiche in Finnland bedrängte oder bereits verschwundene Käfer, zu erhalten bzw. ihre erneute Ansiedlung zu fördern. Kleinere Waldabschnitte werden abgebrannt und somit der Effekt von durch Blitzeinschlag verursachten natürlichen Waldbränden simuliert. Besucher Besucher des Nationalparks dürfen sich in diesem grundsätzlich frei bewegen. Ausnahmen sind bestimmte Schutzzonen, in welchen die ausgewiesenen Pfade zur Vogelbrutzeit nicht verlassen werden dürfen, sowie das Forschungsgebiet Hietajärvi, in welchem diese Beschränkung ganzjährig gilt, abgesehen von der Erntezeit der Multbeere Ende Juli. Im Nationalpark sind etwa 80 Kilometer Wanderwege ausgewiesen. Diese sind auch in den Moorgebieten durch gut gepflegte Stegpfade leicht begehbar. Zelten ist nur an den sieben gesonderten Zeltplätzen erlaubt. Diese verfügen über Trockentoiletten und Feuerstellen, an denen mit dem vor Ort von der Parkverwaltung zur Verfügung gestellten Holz ein Lagerfeuer gemacht werden darf, wenn nicht gerade Waldbrandgefahr herrscht. Zu den weiteren erlaubten Aktivitäten gehören Schwimmen, Rudern, Angeln – allerdings nur mit kostenpflichtiger Angelerlaubnis – sowie das Sammeln von Beeren und Pilzen. Forschung Im Norden des Nationalparks ist das Gebiet des Sees Hietajärvi als eines von vier finnischen Forschungsgebieten im Rahmen des Internationalen Kooperativprogramms zur integrierten Überwachung der Wirkung von Luftschadstoffen auf Ökosysteme unter Federführung der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen. Es ist eines von zwei finnischen Gebieten, die unter Intensivbeobachtung stehen. Geschichte Das Gebiet um den heutigen Nationalpark Patvinsuo wurde schon vor Jahrhunderten als Jagdgebiet genutzt. Die Gegend um den Suomunjärvi wurde im 17. Jahrhundert besiedelt. Landwirtschaft im eigentlichen Sinn konnte in dem Sumpfgebiet kaum betrieben werden, die Bewohner ernteten in erster Linie Sumpfwiesengras zur Verwendung als Heu. Nur in geringem Umfang wurde im Laufe der Zeit auf den Anhöhen Ackerland durch Brandrodung gewonnen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Patvinsuo intensiv zur Erzeugung von Holzkohle benutzt, um den kriegsbedingt eintretenden Brennstoffmangel aufzufangen. Als Rohstoff dienten die im Moorgebiet zahlreich vorhandenen trockenen, im Stehen abgestorbenen Bäume. Im Gebiet hielten sich während des Krieges auch zahlreiche finnische Partisanen auf. Literatur Markku Lappalainen: Ulapalta paljakalle. Suomen kansallispuistot. Gummerus, Jyväskylä 2001, ISBN 952-446-265-6. Weblinks Offizielle Nationalparkseite der finnischen Waldbehörde (englisch) Nationalpark in Europa Nationalpark in Finnland Ilomantsi Lieksa Ramsar-Gebiet in Finnland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tombrapa%20Gladys%20Grikpa
Tombrapa Gladys Grikpa
Tombrapa Gladys Grikpa (* 9. September 1993) ist eine nigerianische Radsportlerin, die Rennen auf Bahn und Straße bestreitet. Sportliche Laufbahn Ihre ersten sportlichen Erfolge hatte Tombrapa Gladys Grikpa auf der Straße: 2013 errang sie gemeinsam mit Rosemary Marcus und Glory Odiase bei den Afrikameisterschaften Silber im Mannschaftszeitfahren. Bei den Afrikaspielen 2015 errang sie zwei Medaillen: Gold im Mannschaftszeitfahren und Silber im Straßenrennen. Nach einer Rennpause startete Grikpa bei den Afrikameisterschaften 2019 auf der Bahn. Sie gewann mit einmal Silber im Sprint und jeweils Bronze in Keirin und im 500-Meter-Zeitfahren die einzigen Elite-Medaillen für Nigeria. 2022 wurde sie Afrikameisterin im Sprint. Erfolge Straße 2013 Afrikameisterschaft – Mannschaftszeitfahren (mit Rosemary Marcus und Glory Odiase) 2015 Afrikaspielesiegerin – Mannschaftszeitfahren (mit Rosemary Marcus. Happy Okafor und Glory Odiase) Afrikaspiele – Straßenrennen Bahn 2019 Afrikameisterschaft – Sprint Afrikameisterschaft – Keirin, 500-Meter-Zeitfahren 2022 Afrikameisterin – Sprint Weblinks Einzelnachweise Radsportler (Nigeria) Teilnehmer an den Afrikaspielen (Nigeria) Afrikaspielesieger (Radsport) Afrikameister (Radsport) Bahnradfahrer Nigerianer Geboren 1993 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bayshore%20Boulevard
Bayshore Boulevard
Der Bayshore Boulevard ist eine 7,2 km lange Straße in Tampa, Florida. Sie verläuft entlang der Hillsborough Bay in South Tampa. Von ihrem etwa drei Meter breiten Gehweg mit der Balustrade heißt es, er sei der längste durchgehende Gehweg der Welt. Auf knapp fünf Kilometern besteht eine Fahrradspur. Die Straße begleitet eine langgezogene Grünanlage. Verlauf Der Bayshore Boulevard verläuft in Nord-Süd-Richtung entlang des westlichen Ufers der Hillsborough Bay. Die Straße beginnt im Norden an der West Brorein Street, unterquert unmittelbar darauf die mautpflichtige Autobahn Florida State Road 618 (Lee Roy Selmon Expressway oder auch Southern Crosstown Expressway) als zweistreifige Innerortsstraße. Von der Kreuzung mit der West Platt Street an hat die Straße jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Es gibt in diesem Abschnitt keinen Mittelstreifen. Die durchgehende Strandpromenade beginnt unter den Rampen zum Davis Boulevard. Von hier ab umfasst die Straße außerdem jeweils drei Fahrstreifen pro Richtung, wobei der dritte Fahrstreifen teilweise als Abbiege- und Einfädelspuren dient und teilweise diese zusätzlich vorhanden sind. Von der Kreuzung mit der South Rome Street an hat die Straße getrennte Richtungsfahrbahnen, der Mittelstreifen ist als Grünanlage ausgeführt. Ab der Kreuzung mit der South Howard Avenue entfällt in jede Richtung ein Fahrstreifen. An der Kreuzung mit der West Hawthorne Road endet schließlich die durchgehende Uferpromenade und etwas weiter südlich, am West Gandy Boulevard endet der Abschnitt mit den getrennten Richtungsfahrbahnen und vierstreifiger Verkehrsführung. Die unmittelbare Nähe des Ufers verlässt die Straße an der Abzweigung des Interbay Boulevard, von wo aus sie überwiegend durch Wohnbebauung weiter nach Süden in Richtung Mac Dill Air Force Base verläuft. Das Tor zur Luftwaffenbasis liegt südlich der Kreuzung mit dem Bayshore Trails Drive. Im südöstlichen Bereich des Militärstützpunktes endet die Straße schließlich. Zustand Der Zustand der Straße wurde vor dem Hintergrund der für Ende August 2012 geplanten Republican National Convention von der Stadtverwaltung als ungenügend bewertet. Der Straßenbelag wies Schäden auf, und die Stadtverwaltung befürchtete, dass der Bayshore Boulevard ein schlechtes Licht auf die Stadt werfen würde, wenn die Stadt im Zusammenhang mit der Berichterstattung vom Parteitag der Republikanischen Partei erhöhte Medienaufmerksamkeit erlebt. Die Stadt hat deswegen Mittel in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um die Balustrade zu verbessern, die Landschaftsanlage des Mittelstreifens und die Radspuren hinzuzufügen, doch der Straßenbelag blieb holprig und in schlechtem Zustand. Der Beginn der Projektrealisierung führte zu Verkehrsbehinderungen. Die Radwege sollen die Nutzung der Promenade für Fußgänger und Jogger erleichtern, da sie dann den Gehweg nicht länger mit den Radfahrern teilen müssen. Die Pläne für das im März 2011 begonnene Projekt beinhalten auch den Rückbau von sechs auf vier Fahrstreifen in dem besonders stark befahrenen Abschnitt zwischen Davis Boulevard und South Howard Avenue. Belege Weblinks Um 1970 aufgenommene Schwarzweißaufnahme des Bayshore Blvd Running Away: Tampa, FL The Bayshore Boulevard of Dreams - Historic marker Bauwerk in Tampa Straße in Florida Straße in Nordamerika
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Großgräfendorf
Großgräfendorf ist ein Ortsteil der Stadt Bad Lauchstädt im Saalekreis (Sachsen-Anhalt). Geografie Großgräfendorf liegt westlich des Hauptortes Bad Lauchstädt an der Laucha. Der Westteil des Orts besteht aus der ehemaligen Ortslage Strößen. Geschichte Großgräfendorf wurde erstmals im Jahre 1213 unter dem Namen „Grevindorf apud (bei) Scastedi (Schafstädt)“ erwähnt. Im Dorf entstand im 13. Jahrhundert die Kirche St. Anna. Großgräfendorf und die mit dem Ort zusammen gewachsene Ortslage Strößen gehörten bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Großgräfendorf im Jahr 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Seit 1952 gehörte der Ort zum Kreis Merseburg im Bezirk Halle, der 1994 im Landkreis Merseburg-Querfurt und 2007 im Saalekreis aufging. Am 1. April 1998 wurde Großgräfendorf nach Bad Lauchstädt eingemeindet. Verkehr Großgräfendorf hatte bis 2014 einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Merseburg–Schafstädt. Großgräfendorf ist heute durch den Landesbus 728 der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt im Landesnetz Sachsen-Anhalt erreichbar. Am 5. Dezember 2008 wurde die Autobahn A38 im Bereich nördlich von Großgräfendorf fertiggestellt. Die nächste Abfahrt befindet sich nördlich von Schafstädt. Persönlichkeiten Max Schlegel (1904–nach 1953), Politiker (LDP) Weblinks Geschichte von Großgräfendorf auf der Webseite der Stadt Bad Lauchstädt Einzelnachweise Ort im Saalekreis Geographie (Bad Lauchstädt) Ehemalige Gemeinde (Saalekreis) Ersterwähnung 1213 Gemeindeauflösung 1998
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Polaris (Seekabel)
Polaris ist ein Seekabel, das Kanada und Bermuda verbindet. Es soll im zweiten Quartal 2016 in Betrieb genommen werden. Landepunkte Pennant Point, Kanada Saint David’s Island (Bermuda) Einzelnachweise Telekommunikations-Seekabel Erbaut in den 2010er Jahren Optische Nachrichtentechnik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paulo%20Gon%C3%A7alves%20%28Rennfahrer%29
Paulo Gonçalves (Rennfahrer)
Paulo Gonçalves (* 5. Februar 1979 in Gemeses; † 12. Januar 2020 in Layla) war ein portugiesischer Motorradrennfahrer. Karriere Gonçalves war mehrfacher Titelgewinner in verschiedenen Motocross-, Supercross- und Enduro-Wettbewerben und Top-10-Fahrer der Rallye Dakar. Als Gesamtsieger der FIM Cross-Country Rallies World Championship 2013 wurde er Weltmeister. Er nahm seit 2006 überwiegend für das Honda-Werksteam an der Rallye Dakar teil. Im Jahr 2015 fuhr er hinter Marc Coma als Zweiter ins Ziel. 2020 wechselte er zum indischen Hero-Team. Tod bei der Rallye Dakar Bei der 2020er Ausgabe der Rallye Dakar stürzte Gonçalves mit einer Hero 450 Rally während der 7. Etappe am 12. Januar. Nachdem er von Toby Price, Luc Alphand und Štefan Svitko bewusstlos mit Herzstillstand aufgefunden und vom Rettungsteam reanimiert worden war, transportierte man ihn per Hubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus in Layla, in dem er für tot erklärt wurde. Weblinks Einzelnachweise Motorrad-Rennfahrer (Portugal) Rallye Raid Unfallopfer (Motorsport) Weltmeister (Cross-Country Rallies) Portugiese Geboren 1979 Gestorben 2020 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georgetown%20%28Kentucky%29
Georgetown (Kentucky)
Georgetown ist eine Stadt mit 29.098 Einwohnern im Bundesstaat Kentucky in den Vereinigten Staaten. Die Stadt liegt im Scott County und ist Heimat des Georgetown College. Mitte der 1980er Jahre begann das Einwohnerwachstum der Stadt zu steigen, als Toyota dort eine 1988 Fabrik zur Motorherstellung baute. Georgetown ist außerdem der Trainingsort des NFL-Teams der Cincinnati Bengals. Geographische Lage Nach Angaben des United States Census Bureau breitet sich Georgetown über eine Fläche von 35,5 km² aus, von denen 0 km² mit Wasser bedeckt sind. Georgetown liegt somit zu 100 % auf Land. Geschichte Der Pfarrer Elijah Craig und weitere kirchliche Angehörigen aus Virginia waren Ende 1785 die ersten Bewohner Georgetowns. Die Stadt ist benannt nach George Washington. Am 16. Dezember 1790 wurde die Ortschaft als Stadt eingetragen. Craig gründete eine Fabrik, die für die Tuch- und Papierherstellung zuständig war. 1789 gründete er dann in der Stadt eine Destillerie sowie eine klassische Schule, welche die Basis für das Georgetown College bildete. Bevölkerungsstatistik Nach der Volkszählung von 2000 leben in Georgetown 18.080 Menschen in 6.703 Haushalten und 4.618 Familien. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 508,7 Personen/km². Die weiße Bevölkerung ist mit 88,68 % am stärksten vertreten, gefolgt von der afroamerikanischen Bevölkerung ist mit 8,01 %. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Haushaltes beträgt $42.186, wobei sich das Durchschnittseinkommen einer Familie $50.743 verläuft. Das Pro-Kopf-Einkommen der Stadt liegt bei $18.859. Etwa 10,7 % der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Bildung Das Georgetown College ist ein Liberal Arts College im Zentrum der Stadt. In Georgetown gibt es momentan sieben Elementary Schools, drei Middle Schools und eine High School. Diese gehören alle zum Schulsystem von Scott County. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung wird der Bau weiterer Schulen geplant. Zu den Schulen in Georgetown gehören folgende: Garth Elementary Northern Elementary Southern Elementary Eastern Elementary Western Elementary Anne Mason Elementary Royal Spring Middle School Georgetown Middle School Scott County Middle School Scott County High School Städtepartnerschaften Georgetown hat eine Städtepartnerschaft mit: Tahara, Japan Söhne und Töchter der Stadt John McCracken Robinson (1794–1843), Politiker und Senator der Vereinigten Staaten James Fisher Robinson (1800–1882), Politiker und 22. Gouverneur von Kentucky Gustavus Woodson Smith (1822–1896), Generalmajor im konföderierten Heer Benjamin Franklin Bradley (1825–1897), Politiker, Abgeordneter im Konföderiertenkongress Basil Wilson Duke (1838–1916), Brigadegeneral der Konföderiertenarmee im Sezessionskrieg Tom L. Johnson (1854–1911), Politiker J. Campbell Cantrill (1870–1923), Politiker und Kongressabgeordneter aus Kentucky Steve Zahn (* 1967), Schauspieler Weblinks Offizieller Internetauftritt der Stadt Georgetown (englisch) Einzelnachweise Ort in Kentucky George Washington als Namensgeber Gemeindegründung 1786
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adelaide%20International%20II%202023/Herren/Qualifikation
Adelaide International II 2023/Herren/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für das Adelaide International II 2023. Für das Turnier der Kategorie ATP Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in zwei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 16 Spieler an der Qualifikation teil, die am 8. und 9. Januar 2023 stattfand. Setzliste Ergebnisse Weblinks Offizielle Homepage des Turniers (englisch) Turnier der ATP Tour 2023 Tennisturnier in Adelaide
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https://de.wikipedia.org/wiki/Willi%20Streese
Willi Streese
Willi Streese (* 6. September 1877 in Dobberphul, Landkreis Königsberg Nm.; † nach 1924) war ein deutscher Politiker (DNVP). Leben Nach dem Mittelschulabschluss absolvierte Streese eine Lehre in der Forstwirtschaft und besuchte die Forstschule. Seine Anwärterjahre verbrachte er beim Stadtforst Görlitz, wo er im Anschluss als Hilfsarbeiter tätig war. Später arbeitete er als Stadtförster und Landwirt in Crossen. Des Weiteren war er Vorsitzender des landwirtschaftlichen Vereins in Tschausdorf, Schriftführer des Landbundes in Crossen und stellvertretender Vorsitzender des Crossener Arbeitgeberverbandes. Streese war Amtsvorsteher in Tschausdorf und Kreistagsmitglied des Landkreises Crossen. Er trat nach 1918 in die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein. Im Februar 1921 wurde er als Abgeordneter in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1924 angehörte. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis 5 (Frankfurt an der Oder). Literatur Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 1. Wahlperiode. R. v. Decker’s Verlag (G. Schenck), Berlin 1921, S. 309. Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s? – Unsere Zeitgenossen. VIII. Ausgabe. Verlag Herrmann Degener, Leipzig 1922, S. 1537. Mitglied des Preußischen Landtags (Freistaat Preußen) DNVP-Mitglied Deutscher Geboren 1877 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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461
Ereignisse Politik und Weltgeschehen Ende Juli: Der weströmische Kaiser Majorian, der sich nach der Niederlage bei Cartagena für einige Zeit nach Gallien zurückgezogen und in Arelate residiert hat, bricht schließlich doch nach Rom auf. Da er offensichtlich keine Schwierigkeiten erwartet, entlässt er sein Heer, bevor er Italien betritt. 2. August: Majorian wird – wohl aufgrund seines allzu selbstständigen Handelns – durch seinen bisherigen Partner und Magister militum Ricimer abgesetzt und von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. Am 7. August wird er grausam hingerichtet. Auslöser für Ricimers Putsch war wohl die Vernichtung der römischen Flotte in der Schlacht bei Cartagena im Vorjahr und der Versuch Majorians, mit den Vandalen unter Geiserich Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen. Ricimer setzt Libius Severus als neuen Kaiser ein, der jedoch weder vom oströmischen Kaiser Leo I. noch von den Heermeistern in Gallien und Dalmatien, Aegidius und Marcellinus, anerkannt wird. Marcellinus errichtet eine unabhängige Herrschaft in Dalmatia, die von Libius Severus zwar nicht anerkannt, jedoch von Leo I. gestützt wird. Aegidius, der mit Majorian befreundet war, sagt sich von Rom los und gründet in seinem Einflussbereich im Norden Galliens das Reich von Soissons. Kurzzeitig plant er sogar die Invasion Italiens, woraufhin Ricimer Agrippinus als gallischen Heermeister einsetzt. Dieser übergibt die Stadt Narbo an die Westgoten, die dafür gegen Aegidius vorgehen sollen. Lyon fällt in die Hände der Burgunden; damit ist auch die direkte Verbindung der Römer zu ihrem nordgallischen Besitz bedroht, der von Aegidius gehalten wird. Religion 17. November: Hilarius wird als Nachfolger von Leo I. eine Woche nach dessen Tod zum Papst gewählt und am 19. November geweiht. Als Papst setzt er die Politik seines Vorgängers fort, indem er die Herrschaft des römischen Episkopats über das südliche Gallien fordert. Konzil von Tours Mamertus wird Erzbischof von Vienne. Gestorben Todesdatum gesichert 7. August: Flavius Iulius Valerius Maiorianus, Kaiser des Weströmischen Reichs 10. November: Leo der Große, Bischof von Rom (* um 400) Gestorben um 461 17. März 461 oder 493: Patrick von Irland, Missionar und Nationalheiliger von Irland und Island (* um 389) 457/461: Palladius, Missionsbischof für Irland Weblinks
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https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge%20%28H%C3%A9genheim%29
Synagoge (Hégenheim)
__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Die Synagoge in Hégenheim, einer französischen Gemeinde im Département Haut-Rhin der historischen Region Elsass, wurde 1821 errichtet. Die profanierte Synagoge befindet sich an der Rue d’Alsace Nr. 4. Geschichte Eine um 1740 gebaute Synagoge wurde 1815 bei einem Pogrom geplündert und in Brand gesteckt. 1821 wurde eine neue Synagoge errichtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der Gemeindemitglieder auf Grund der starken Abwanderung in die Städte stark ab. Deshalb wurde die Synagoge nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr benutzt und fand danach als Werkstatt Verwendung. Sie wurde im Jahr 2020 verkauft und soll ein Kulturzentrum werden. Literatur Dominique Jarrassée: L'âge d'or des synagogues. Éditions Herscher, Paris 1991, ISBN 2-7335-0149-6. Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9, Sp. 1789–1792 (Online-Version). Weblinks Die Synagoge Hégenheim bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos) Beschreibung in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französischer Text) Die Synagoge in Hégenheim bei „Le judaïsme d’Alsace et de Lorraine“ (französischer Text) Einzelnachweise Hegenheim Hegenheim Hegenheim Hegenheim Erbaut in den 1820er Jahren Judentum in Hégenheim Umgenutztes Bauwerk im Département Haut-Rhin Hegenheim Hegenheim
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https://de.wikipedia.org/wiki/Marientitel
Marientitel
Marientitel sind hauptsächlich in der römisch-katholischen Kirche verwendete Bezeichnungen für Maria, die Mutter Jesu. Sie entstanden in der Volksfrömmigkeit der Marienverehrung, werden zum Teil auf Schriften der Kirchenväter oder Marienerscheinungen zurückgeführt, einzelne sind auch als Dogma definiert. Mehrere Titel werden in Litaneien wie der Lauretanischen Litanei oder der Allerheiligenlitanei verwendet. Manche Kirchen tragen Patrozinien, die an einen der Marientitel angelehnt sind. Mutter Jungfrau Königin Unsere Liebe Frau Der Titel Unsere Liebe Frau (U.L.F.) wird sehr häufig als Kirchenpatrozinium verwendet. Dabei wird an den Titel meist der Ort oder das Land angefügt. Er tritt dementsprechend oft auf und die vielfachen Ortsbezeichnungen lassen sich hier nicht alle erfassen. Für die ortsgebundenen Titel und weiteren Patrozinien (wie zum Beispiel Unsere Liebe Frau zu Würzburg oder Notre Dame de Paris) siehe Liste von Frauenkirchen und Notre Dame. Andere Siehe auch Lauretanische Litanei Allerheiligenlitanei Litanei für die Verstorbenen Literatur Gottfried Hierzenberger, Otto Nedomansky: Erscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria. Vollständige Dokumentation durch zwei Jahrtausende. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-452-9. Robert Ernst: Lexikon der Marienerscheinungen. 5. Auflage. Ruhland, Altötting 1989. Einzelnachweise Maria (Mutter Jesu) Liste (Katholizismus)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Claude%20Magni
Claude Magni
Claude Magni (* 11. September 1950 in Saint-Maixant (Gironde)) ist ein ehemaliger französischer Radrennfahrer. Sportliche Laufbahn Magni war Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Im Mannschaftszeitfahren wurde er mit Guy Sibille, Henri-Paul Fin und Jean-Claude Meunier auf dem 18. Rang klassiert. 1969 gewann er das Eintagesrennen Tour des Landes vor Alain Bernard. 1970 wurde er Militärmeister im Straßenrennen und in der Einerverfolgung. Er startete in der Internationalen Friedensfahrt und beendete das Etappenrennen als 66. des Endklassements. 1972 war er nochmals am Start und wurde 31. der Gesamtwertung. Die Marokko-Rundfahrt 1971 konnte er für sich entscheiden, wobei er das Einzelzeitfahren gewann. Auch das Zeitfahren der Polen-Rundfahrt gewann er. Dazu kamen Siege im Rennen Bordeaux–Saintes und im Grand Prix de la Tomate. 1972 gewann er eine Etappe in der Tour of Scotland. Er war von 1973 bis 1976 Berufsfahrer, immer in französischen Radsportteams. Sein bedeutendster Sieg bei den Profis war der Erfolg auf der 1. Etappe des Étoile de Bessèges 1976. Dreimal fuhr er die Tour de France. 1974 wurde er 82., 1975 74. und  1976 schied er aus. Weblinks Radsportler (Frankreich) Olympiateilnehmer (Frankreich) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1972 Franzose Geboren 1950 Mann