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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernab%C3%A9%20de%20Jes%C3%BAs%20Sagastume%20Lemus
Bernabé de Jesús Sagastume Lemus
Bernabé de Jesús Sagastume Lemus OFMCap (* 20. Mai 1961 in San Esteban) ist ein honduranischer Ordensgeistlicher und römisch-katholischer Bischof von San Marcos. Leben Bernabé de Jesús Sagastume Lemus trat der Ordensgemeinschaft der Kapuziner bei und legte die Profess am 28. Dezember 1985 ab. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie an der Universidad Teológica de America Central. Der Bischof von Zacapa und Prälat von Santo Cristo de Esquipulas, Rodolfo Quezada Toruño, weihte ihn am 31. Januar 1987 zum Priester. Sagastume Lemus erwarb an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ein Lizenziat im Fach Dogmatik und an der Päpstlichen Universität Antonianum ein Lizenziat im Fach Spirituelle Theologie. Sagastume Lemus war zunächst als Pfarrvikar der Pfarrei Corpus Christi in Guatemala-Stadt tätig, bevor er Mitarbeiter des Büros für Bildung bei der Generalkurie der Kapuziner in Rom wurde. Später war er Direktor des Post-Noviziats und Vize-Provinzial der zentralamerikanischen Ordensprovinz seiner Ordensgemeinschaft. Zudem lehrte Sagastume Lemus Christologie an der Universidad Teológica de America Central. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 28. Juli 2007 zum Bischof von Santa Rosa de Lima. Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Guatemala, Rodolfo Kardinal Quezada Toruño, am 6. Oktober desselben Jahres; Mitkonsekratoren waren Bruno Musarò, Apostolischer Nuntius in Guatemala, und Pablo Ervin Schmitz Simon OFMCap, Apostolischer Vikar von Bluefields. Am 11. Januar 2021 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von San Marcos. Die Amtseinführung erfolgte am 25. März desselben Jahres. Weblinks Einzelnachweise Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Absolvent der Päpstlichen Universität Gregoriana Kapuziner Honduraner Geboren 1961 Mann Person (San Marcos, Guatemala) Person des Christentums (Guatemala) Römisch-katholische Kirche in Guatemala
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grand%20Prix%20der%20Nordischen%20Kombination%202003
Grand Prix der Nordischen Kombination 2003
Der Grand Prix der Nordischen Kombination 2003 war eine vom Weltverband FIS ausgetragene Wettkampfserie in der Nordischen Kombination. Diese wurde in jener Saison zum sechsten Mal ausgetragen. Die Serie umfasste die vier Stationen Villach, Steinbach-Hallenberg, Klingenthal und Winterberg. Sie begann am 22. August und endete am 31. August 2003. Ergebnisse und Wertungen Grand-Prix-Übersicht Gesamtwertung Siehe auch Weltcup der Nordischen Kombination 2003/04 Weblinks 2003 Sportveranstaltung 2003 Sportveranstaltung in Villach Sportveranstaltung in Steinbach-Hallenberg Sportveranstaltung in Klingenthal Sportveranstaltung in Winterberg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paulinus%20Yan%20Olla
Paulinus Yan Olla
Paulinus Yan Olla (* 22. Juni 1963 in Seom-Eban, Osttimor) ist ein indonesischer Geistlicher und römisch-katholischer Bischof von Tanjung Selor. Leben Paulinus Yan Olla besuchte das Knabenseminar in Laian und anschließend das Priesterseminar in Yogyakarta. Er trat der Ordensgemeinschaft der Missionare von der Heiligen Familie bei, legte am 22. Juli 1991 die ewige Profess ab und empfing am 28. August 1992 das Sakrament der Priesterweihe. Neben Aufgaben in der Pfarrseelsorge war er von 1993 bis 2005 Koordinator der Familienkommission des Erzbistums Samarinda und von 1995 bis 1997 Rektor des dortigen Knabenseminars. Von 1997 bis 2000 war er Pfarrer im Bistum Banjarmasin und Verantwortlicher für die Postulanten seines Ordens. Bis 2004 studierte er anschließend an der Päpstlichen Fakultät Teresianum spirituelle Theologie und erwarb das Lizenziat. Seit 2001 arbeitete er in der Generalleitung seines Ordens in Rom mit, von 2007 bis 2013 als Generalsekretär. Seit 2013 war er Leiter des Ordensstudiums und seit 2014 zusätzlich Dozent für Spiritualität am philosophisch-theologischen Hochschulinstitut in Malang. Am 22. Februar 2018 ernannte ihn Papst Franziskus zum Bischof von Tanjung Selor. Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Samarinda, Justinus Harjosusanto MSF, am 5. Mai desselben Jahres. Mitkonsekratoren waren der Bischof von Palangkaraya, Aloysius Maryadi Sutrisnaatmaka MSF, und der Bischof von Banjarmasin, Petrus Boddeng Timang. Weblinks Einzelnachweise Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Person (Kalimantan Utara) Person des Christentums (Indonesien) Römisch-katholische Kirche in Indonesien Indonesier Geboren 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johann%20Daniel%20Prey%C3%9Fler
Johann Daniel Preyßler
Johann Daniel Preyßler, auch Preysler, Preyssler, der Vorname auch als Jan geführt, (* 1768 in Prag; † 23. April 1839 ebenda) war ein tschechischer Entomologe, Botaniker und Bergbaufachmann. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Preyssl.“ Leben Preyßler war k.u.k. Beamter, erst ab 1789 Adjunkt und ab 1801 Administrator. 1805 wurde er Rat. Ab 1807 war er im Rat des Waisenhauses Johannes der Täufer in Prag. Von 1808 bis 1832 fehlen Nachrichten aus seinem Leben, so dass er möglicherweise außerhalb Prags lebte. Danach wird er als Bergbauingenieur in Zbiroh erwähnt. 1838 ging er in den Ruhestand. 1790 veröffentlichte er eine Liste von Insekten in Böhmen und 1793 von 364 Arten im Böhmerwald. Er befasste sich besonders mit Käfern, aber auch mit Schmetterlingen und Spinnen. Seine Insektensammlung ist verloren, einige Typexemplare sind im Nationalmuseum in Prag. Er beschrieb zum Beispiel erstmals Claviger testaceus, einen myrmekophilen Käfer. Er trug Abbildungen zur Flora der Vorwelt (2 Bände, 1820, 1832) von Kaspar Maria von Sternberg (1761–1837) bei und beriet diesen auch bei der Pflege der geologischen Sammlung seines verstorbenen Bruders Johann in Brezina. Er veröffentlichte auch über in Böhmen vorkommende Orchideen. Schriften Verzeichnis böhmischer Insekten. Erstes Hundert, mit zwei Kupfertafeln. Prag: Schönfeld-Meißnerische Buchhandlung 1790 Beschreibungen und Abbildungen derjenigen Insekten, welche in Sammlungen nicht aufzubewahren sind, dann aller, die noch ganz neu, und solcher, von denen wir noch keine oder doch sehr schlechte Abbildung besitzen. In: J. Mayer (Hrsg.): Sammlung physikalischer Aufsätze, besonders die Böhmische Naturgeschichte betreffend, von einer Gesellschaft Böhmischer Naturforscher. Dresden 1791, Band 1 und Band 2, 1792, Nr. 7 (Erste Sammlung, S. 55–151), Nr. 8 (2. Sammlung, S. 1–46), Nr. 9 (Dritte Sammlung) Die in Böhmen wild wachsenden Pflanzen aus dem Geschlechte Orchis. Dr. Mayers Sammlung Physikalischer Aufsätze, Band 1, 1791 mit J. D. Lindacker, J. K. Hofer: Beobachtungen über Gegenstände der Natur auf einer Reise durch den Böhmerwald im Sommer 1791. In: J. Mayer (Hrsg.): Sammlung physikalischer Aufsätze, besonders die Böhmische Naturgeschichte betreffend, von einer Gesellschaft Böhmischer Naturforscher. Band 3, Dresden 1793, S. 135–378. Einzelnachweise und Anmerkungen Entomologe Arachnologe Botaniker (18. Jahrhundert) Botaniker (19. Jahrhundert) Person (Königreich Böhmen) Beamter (Habsburgermonarchie vor 1804) Beamter (Kaisertum Österreich) Geboren 1768 Gestorben 1839 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Brausewetter
Brausewetter
Brausewetter ist der Familienname folgender Personen: Alfred Brausewetter (1838–1914), preußischer Generalmajor Artur Brausewetter (1864–1946), deutscher Schriftsteller und Theologe Benno Brausewetter (1869–1965), österreichischer Industrieller und Zivilingenieur Charles Brausewetter (1857–n.a.), österreichischer Industrieller Ernst Brausewetter (1863–1904), deutscher Übersetzer Frieda Brausewetter (1875–1966), Geburtsname der Schriftstellerin Frieda Magnus-Unzer Hans Brausewetter (1899–1945), deutscher Schauspieler Martin Brausewetter (* 1960), österreichischer Künstler Max Brausewetter (1867–1916), deutscher Arzt und Schriftsteller Otto Brausewetter (1835–1904), deutscher Maler Renate Brausewetter (1905–2006), deutsche Schauspielerin Richard Brausewetter (1866–1916), deutscher Offizier und Schriftsteller Victor Brausewetter (1813–1889), deutsch-österreichischer Architekt und Industrieller Viktor Brausewetter (1845–1926), österreichischer Industrieller
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cis-3-Hepten
Cis-3-Hepten
cis-3-Hepten ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Sie ist isomer zu trans-3-Hepten. Vorkommen cis-3-Hepten kommt in Steinkohlenteer-Naphtha vor. Gewinnung und Darstellung cis-3-Hepten kann durch Reaktion von 3-Heptin mit Wasserstoff und einem Lindlar-Katalysator gewonnen werden. Eigenschaften cis-3-Hepten ist eine leicht entzündbare, leicht flüchtige, farblose Flüssigkeit mit benzinartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Sicherheitshinweise Die Dämpfe von cis-3-Hepten können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −7 °C, Zündtemperatur 260 °C) bilden. Einzelnachweise Alken Kohlenwasserstoff
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cougar-Helicopters-Flug%2091
Cougar-Helicopters-Flug 91
Der Cougar-Helicopters-Flug 91 (Flugnummer: CHI91, Funkrufzeichen COUGAR 91) war ein Flug der Fluggesellschaft Cougar Helicopters am 12. März 2009 vom St. John’s International Airport in Neufundland und Labrador zu der zu dieser Zeit im Nordatlantik befindlichen schwimmenden Produktions- und Lagereinheit SeaRose. Am 12. März 2009 verunglückte auf diesem Flug ein Hubschrauber des Typs Sikorsky S-92A, als das Hauptgetriebe versagte. Noch bevor den Piloten eine Notlandung gelingen konnte, schlug das Fluggerät auf dem Wasser auf und versank. Durch den Unfall wurden 17 Insassen getötet, nur ein Passagier überlebte. Fluggerät Der verunglückte Helikopter mit der Werknummer 920048 war 2006 gebaut worden. Er hatte 19 Sitzplätze und zwei Triebwerke des Typs General Electric CT7. Am 12. April 2007 wurde der Hubschrauber mit dem Luftfahrzeugkennzeichen C-GZCH auf Cougar Helicopters zugelassen. Seine Gesamtbetriebsleistung betrug 2194,3 Betriebsstunden, auf die 1773 Flugzyklen (= Starts und Landungen) entfielen. Passagiere, Besatzung und Flugzweck Es war ein planmäßiger 90-minütiger Shuttle-Flug über eine Flugstrecke von 315 Kilometern, auf dem Arbeiter vom St. John’s International Airport zur Plattform auf dem Hibernia-Ölfeld beziehungsweise zur Landeplattform der SeaRose FPSO transportiert wurden. Es befanden sich 16 Arbeiter als Passagiere an Bord. Die zweiköpfige Besatzung bestand aus dem 34-jährigen Flugkapitän Matthew Davis, der über Musterberechtigungen für die Hubschraubertypen Sikorsky S-92A, Bell 206, Bell 212, Robinson R22, Eurocopter AS 332 und Eurocopter AS 350 verfügte. Cougar Helicopters gehörte er seit dem 10. Januar 2005 an, nachdem er von 1996 bis 2003 für ein anderes Hubschrauberunternehmen hauptsächlich mit einmotorigen Hubschraubertypen sowie einem zweimotorigen Hubschraubertyp geflogen war. Davis galt als qualifiziert und selbstbewusst. Zweiter Mann war der 47-jährige Erste Offizier Tim Lanouette, der für die Hubschraubertypen Sikorsky S-92A und Sikorsky S-61 zertifiziert war. Vor seiner Einstellung durch Cougar Helicopters zum 21. April 2008 hatte Lanouette 24 Jahre lang bei den kanadischen Streitkräften gedient. Von 1997 bis 2008 war er auf dem Sikorsky CH-124 Sea King eingesetzt worden. Unfallhergang Der Hubschrauber hob um 9:17 Uhr in St. John’s ab. Um 9:32 Uhr erreichte der Hubschrauber seine Reiseflughöhe von 9000 Fuß und die Besatzung aktivierte den Autopiloten. Um 9:45 Uhr leuchtete plötzlich das Warnlicht für den Öldruck im Hauptgetriebe auf. Der Hubschrauber befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 54 nautische Meilen von St. John’s entfernt. Der Flugkapitän deaktivierte den Autopiloten, erklärte Luftnotlage, forderte eine Freigabe zur Rückkehr zum Startflughafen an und führte mit dem Hubschrauber einen Notsinkflug bis auf eine Höhe von 800 Fuß bei einem Kurs von 293 Grad und einer Fluggeschwindigkeit von 144 Knoten durch. Als sich der Hubschrauber um 09:55 Uhr etwa 35 nautische Meilen von St. John’s entfernt befand, teilten die Piloten per Funk mit, dass sie eine Notwasserung durchführen würden. Nur eine Minute später schlug der Hubschrauber mit einem leichten rechtswärtigen Rollwinkel, einer nach oben ausgerichteten Hubschraubernase, einer niedrigen Fluggeschwindigkeit und einer hohen Sinkrate auf der Meeresoberfläche auf. Es war keine Notwasserung, sondern ein Absturz nach einem Kontrollverlust. Beim Aufprall wurde die Hubschrauberkabine stark verzogen. Das Fluggerät versank schnell in eine Tiefe von 169 Metern. Der Passagier Robert Decker, ein Wetterbeobachter, konnte sich nach dem Aufprall aus dem Wrack befreien und schwamm ins Freie. Er überlebte schwer verletzt und konnte eine Stunde und 20 Minuten später aus dem Wasser gerettet werden. Die übrigen 17 Insassen ertranken. Ursache Das Transportation Safety Board of Canada übernahm nach dem Unfall die Ermittlungen zur Unfallursache. Für die Ermittlungen nutzten die Ermittler einen Hangar am Flughafen St. John’s. Sie stellten fest, dass die Piloten bis zuletzt geglaubt hatten, ihnen würde eine Rückkehr zum Festland gelingen. Hierbei hätten sie sich auf die Anzeigen gestützt, die zwar einen geringen Öldruck, jedoch eine normale Öltemperatur anzeigten. Da die Piloten ein falsches Verständnis von der Hydraulikanlage des Hubschraubers hatten, erwarteten sie für den Fall eines Getriebeölverlusts einen Anstieg der Temperatur. Da der Kapitän bis dahin keine abnormen mechanischen Geräusche oder Vibrationen bemerkt hatte, unternahm er nichts, als der Öldruck auf einen Wert fiel, bei dem eine sofortige Notwasserung geboten gewesen wäre. Die Untersuchung ergab, dass im Flug zwei Titanbolzen des Ölfiltergehäuses versagt hatten, wodurch das Getriebeöl des Hauptgetriebes entwichen war. Grund für das Versagen war eine Beschädigung der Bolzen durch Fressen. Auf Grund der Nichtforderung, einen Reibwert zu ermitteln, wurden die Muttern nicht mit ausreichender Vorspannkraft auf den beschädigten Bolzen befestigt, was die Bolzen verstärkten Vibrationskräften aussetzte. Dadurch kam es zu Materialermüdung. Nachdem es im August 2008 in Australien einen ähnlichen Zwischenfall durch einen gebrochenen Titanbolzen gegeben hatte, bei dem der betroffene Pilot das Fluggerät jedoch sicher hatte landen können, hatte der Hersteller eine Wartungsanweisung veröffentlicht, wonach die Titanbolzen innerhalb eines Jahres oder innerhalb von 1250 Betriebsstunden, ausgehend vom 28. Januar 2009, durch Stahlbolzen zu ersetzen seien. Weblinks Unfallbericht S-92, C-GZCH bei Aviation Safety Network Aviation Investigation Report A09A0016 Main Gearbox Malfunction/Collision with Water Cougar Helicopters Inc. Sikorsky S-92A, C-GZCH St. John's, Newfoundland and Labrador, 35 nm E 12 March 2009 bei Transportation Safety Board of Canada Flugunfall (Atlantischer Ozean) Flugunfall 2009 Hubschrauberunfall Sikorsky
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https://de.wikipedia.org/wiki/La%20Passion%20selon%20Marc%20%E2%80%93%20Une%20Passion%20apr%C3%A8s%20Auschwitz
La Passion selon Marc – Une Passion après Auschwitz
La Passion selon Marc – Une Passion après Auschwitz (deutsch: „Die Markus-Passion – Eine Passion nach Auschwitz“) ist ein Oratorium für Solisten, Chor und Orchester von Michaël Levinas. Sie wurde anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation in der Kirche Saint-François in Lausanne uraufgeführt und stellt das Passionsgeschehen aus jüdischer Sicht mit Bezügen zum Holocaust dar. Struktur Erster Teil. „Partie Hébraïque“ – Hebräischer Teil Der erste Teil des Oratoriums besteht aus drei Abschnitten in hebräischer und aramäischer Sprache: Nr. 1. Kaddisch – Männerstimmen des Chores mit Begleitung von Orchester und Orgel Nr. 2. El maleh Rachamim – Totengebet Nr. 3. Lecture des noms – vom Evangelisten vorgelesene Namen von Holocaust-Opfern, begleitet vom „Murmeln“ des Orchesters und einer Chor-Psalmodie Zweiter Teil. „Partie Chrétienne – Évangile selon St Marc“ – Christlicher Teil – Evangelium nach Sankt Markus Der zweite Teil enthält den ungekürzten Text der Kapitel 14 und 15 des Markus-Evangeliums in altfranzösischer Sprache nach einem Bibelmanuskript des 13. Jahrhunderts, der von Michel Zink für das Oratorium transkribiert wurde. Im Gegensatz zu den Evangelien nach Matthäus und Johannes enthält der Passionsbericht des Markus-Evangeliums keine antijüdischen Aussagen. Levinas entschied sich für das Altfranzösische, da es klangvoller und farbiger („plus sonore et colorée“) als das moderne Französisch sei, aber auch in Rhythmus und Gehalt eine klangliche Umgestaltung des geistlichen Gehalts erlaube. Er ergänzte den Text mit Versen aus den Mystères et Passions von Arnoul Gréban aus dem 15. Jahrhundert. Die „Tränen der Mutter“ („Larmes de la mère“) strukturieren den Evangelienbericht. Die einzelnen Sätze sind folgendermaßen überschrieben: Nr. 1. Première imploration de la Mère Nr. 2. La Pasque aus Juys Nr. 3. La Béthanie („Boiste pleine de narde preciuse“) Nr. 4. Cantiques de Jésus Nr. 5. Refrain: récit de la trahison de Judas Nr. 6. La Cène; thème de la Croix Nr. 7. Thème de l’Eucharistie; thème de la Crucifixion Nr. 8. Deuxième imploration de la Mère Nr. 9. L’engagement de Pierre Nr. 9a. Troisième imploration de la Mère Nr. 10. Arrestation de Jésus: Baiser de Judas. Récit par l’Évangeliste Nr. 11. La Trahison de Pierre. Le chant du coq Nr. 11a. Récit du Golgotha Nr. 12. La Crucification Nr. 13. La Descente de la Croix. Le soir étant venu. La nuit du Sabbath tombe lentement Dritter Teil. „Dieser deiner Trauer (Ce deuil)“ – zwei Gedichte von Paul Celan Der dritte Teil besteht aus zwei deutschsprachigen Gedichten des Holocaust-Überlebenden Paul Celan. Die Schleuse wird vom Sopran vorgetragen und von zwei Flöten, Klavier, Harfe und Gong begleitet. Mit Espenbaum endet das Oratorium. Die Mezzosopranistin singt es solistisch ohne jegliche Instrumentalbegleitung. Nr. 1. Die Schleuse Nr. 2. Espenbaum Orchester Die Orchesterbesetzung des Oratoriums enthält die folgenden Instrumente: Holzbläser: zwei Flöten (2. auch Altflöte in G), zwei Klarinetten in Es (2. auch Bassklarinette), zwei Fagotte (2. auch Kontrafagott) Blechbläser: Hörner in F (auch Tuben in Es), zwei Trompeten in C Schlagzeug (1 Spieler) Klavier (auch Celesta) „Clavier midi“ Harfe Große Orgel Streicher: sechs Violinen 1, sechs Violinen 2, vier Bratschen, vier Violoncelli, zwei Kontrabässe Die Bratschisten und Cellisten spielen auch Harmonikas in D. In einigen Stellen werden die Celli und Kontrabässe mit Papierstücken präpariert. Einige der Chorsänger erhalten Pfeifen. Werkgeschichte Levinas Markus-Passion entstand im Auftrag des Vereins „Musique pour un temps présent“ aus Yverdon-les-Bains, der sich darum bemüht, „das zeitgenössische Musikschaffen in Zusammenhang mit aktuellen philosophischen theologischen und religiösen Fragen“ zu fördern und dabei einen Schwerpunkt auf den interreligiösen Dialog, insbesondere mit dem Judentum, legt. Ziel der Komposition war es, die Passionsgeschichte aus jüdischer Sicht zu schildern. Bei der Uraufführung am 12. April 2017 in der Église St-François in Lausanne sangen Magali Léger (Sopran), Marion Grange (Mezzosopran), Guilhem Terrail (Countertenor) und Mathieu Dubroca (Bariton). Marc Kissóczy leitete das Ensemble Vocal Lausanne und das Orchestre de chambre de Lausanne. Die Aufführung wurde live vom Westschweizer Radio und auf France Musique übertragen. Arte Concert stellte anschließend einen Video-Mitschnitt im Internet bereit. Folgeaufführungen gab es 13. April 2017 in der Kathedrale St. Peter in Genf, am 14. April in der Kathedrale St. Nicolas in Freiburg und am 21. September in Straßburg. Literatur Jean-Marc Tétaz, Pierre Gisel: Une Passion après Auschwitz ? Autour de la Passion selon Marc de Michael Levinas. Beauchesne 2017, ISBN 9782701022529 Weblinks Ansichtspartitur des Oratoriums auf Issuu Begleitheft zur Uraufführung auf Issuu Anmerkungen Einzelnachweise Oratorium Geistliches Chorwerk Chorwerk aus dem 21. Jahrhundert Passion (Musik) Musik 2017
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https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20Schule%20Hermannsburg
Deutsche Schule Hermannsburg
Die Deutsche Schule Hermannsburg (DSH), offiziell seit Mitte der 2010er Jahre Hermannsburg School, ist ein 1856 gegründetes Schulzentrum in Hermannsburg in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal. Geschichte Die Deutsche Schule Hermannsburg wurde vom Katecheten Heinrich Hohls 1856 mit drei Schülern als Teil der 1854 gegründeten Missionsstation der Hermannsburger Mission im Mittelland von Natal gegründet. Innerhalb weniger Jahre erwarb sich die Schule einen guten Ruf, sodass die Zahl der englischsprachigen Schüler bald die der deutschsprachigen Schüler überstieg (1870: 60 von 82 Schülern). Die Schule ist seit ihren frühen Jahren koedukativ ausgerichtet und unterrichtet sowohl Internats- als auch Tagesschüler. 1910 wurde die Schule staatlich anerkannt und erhielt das Recht, in deutscher Sprache zu unterrichten und lutherischen konfessionellen Religionsunterricht zu erteilen. Diese Konzession wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1918 wieder entzogen. 1918 verlor die Schule ihre Trägerschaft vorübergehend, wurde aber später wieder von der evangelischen Kirche übernommen. Seit 1924 erhält die Schule staatliche Beihilfen, die auch während des Zweiten Weltkriegs nur für ein Jahr (1940/1941) entzogen wurden. Um einer Enteignung vorzubeugen, wurde der Grund und Boden, auf dem die Schule steht, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg von der Hermannsburger Mission an die Hermannsburger Synode übertragen. 1956 feierte die Schule mit über 260 Schülern ihr hundertjähriges Bestehen. Im folgenden Jahr, 1957, überstieg die Sekundarschule die Zahl von einhundert Schülern und erhielt die Anerkennung als High School. 1965 wurde mit 303 Schülern die bisher größte Schülerzahl erreicht. Seit 1967 wird die Deutsche Schule Hermannsburg über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Köln durch die Bundesrepublik Deutschland finanziell unterstützt. Noch vor dem Ende der Apartheid öffnete sich die Schule Anfang der 1980er-Jahre allen Südafrikanern. Ab 1982 war Reinhard Keding, später Bischof in Namibia, Pastor der Schule. 1992 wurde die Deutsche Schule Hermannsburg aus der Kirchenorganisation der Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika ausgegliedert und rechtlich selbstständig. Sie wird von einer Treuhänderschaft geleitet, deren zwölf Mitglieder zur Hälfte von Unterstützerorganisationen benannt werden und zur Hälfte gewählt werden. Gleichwohl besteht eine enge Verbindung mit der örtlichen evangelischen Peter-Paul-Gemeinde, deren Gemeindepastor seit den 1990er-Jahren zugleich auch Schulpastor ist. Seit 2001 werden regelmäßig Schüleraustausche zwischen Hermannsburg und Schulen in Deutschland durchgeführt, seit 2005 mit dem Bildungszentrum Reutlingen-Nord in Baden-Württemberg. Seit 2001 werden nach einem festgelegten Verfahren auch fremdsprachige und nicht-weiße Schüler aufgenommen, die von Anfang an mit Ausnahme der Fächer Deutsch und Religion am Regelunterricht teilnehmen. Im Jahr 2006 legte erstmals eine nicht-weiße Schülerin ihre Matric an der Deutschen Schule Hermannsburg ab. Mit einem gegenwärtigen Anteil von 14 % nicht-weißen Schülern in der Oberstufe ist die Deutsche Schule Hermannsburg auf dem Weg von einer nur auf die deutschsprachige Gemeinschaft ausgerichteten Sprachgruppenschule zur Begegnungsschule, wie es vom Deutschen Bundestag für alle deutschen Schulen im Ausland angestrebt wird. Bekannte Schüler Sir Charles Saunders, Hauptmagistrat und Civil Commissioner von Zululand Sir George Leuchars, Kommandeur im Zweiten Burenkrieg, Kabinettsminister von Natal im Kabinett Sutton (1903/04) Sir Frederick Moor, Politiker in Natal: 1893 Minister of Native Affairs, 1906–1910 letzter Premierminister der selbständigen Kolonie Natal, nach der Gründung der Südafrikanischen Union Handelsminister im Kabinett von Louis Botha. Louis Botha (1862–1919), erster Premierminister der Südafrikanischen Union. Wolfram Kistner (1923–2006), Theologe und Apartheid-Gegner, Träger des Bundesverdienstkreuzes Peter Gastrow, Politiker und Apartheid-Gegner, Programmdirektor des United States Institute of Peace Monica Drögemöller, Leichtathletin, Two-Oceans-Marathon-Rekordsiegerin (vier Siege: 1988, 1990, 1991 und 1992) Literatur Hermannsburg 1856–2006: [Festschrift]. Hermannsburg (KwaZulu-Natal), 2006. Siehe auch Deutsche Auslandsschule Liste deutscher Auslandsschulen Weblinks Hermannsburg School (englisch) Hermannsburg Bildung und Forschung in KwaZulu-Natal uMvoti Local Municipality Gegründet 1856
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schreiben
Schreiben
Schreiben (von althochdeutsch scriban, aus lateinisch scribere „mit dem Griffel auf einer Tafel einritzen“) bezeichnet das Aufzeichnen von Schriftzeichen, Buchstaben, Ziffern oder musikalischen Noten. Sein Gegenstück ist das Lesen, der Prozess, schriftlich niedergelegte Informationen und Ideen aufzunehmen und zu verstehen. Das Schreiben ist eine elementare Kulturtechnik und gehört zu den Grundfertigkeiten. Die Geschichte des Schreibens ist untrennbar verknüpft mit der Geschichte der Schrift. Das Fehlen einer, in einer Kultur verankerten, Lese- bzw. Schreibfähigkeit wird als Illiteralität bezeichnet. Aspekte des Schreibens Um zu schreiben, sind ein Medium und ein Schreibgerät nötig (siehe manuelles Schreiben). Eine weitere Voraussetzung ist die Fähigkeit zu schreiben (Schreibkompetenz). Schreiben bezeichnet in der übertragenen Bedeutung auch den kreativen Prozess des Verfassens von lyrischen und poetischen Texten. Das Ergebnis eines solchen literarischen Schreibens ist die Literatur. Die Oberflächen- und Tiefenstruktur von Texten kann vom eigentlichen Ausdruck abweichen; dies ist Gegenstand der Literaturwissenschaft. Nicht nur der Text, auch die Form der Schrift kann Ausdruck künstlerischen Schaffens sein, in der Kalligrafie. Jeder Schreiber hat eine eigene, mehr oder weniger leserliche Handschrift; diese kann Gegenstand einer Schriftvergleichung sein. Ein handgeschriebenes Schriftwerk nennt man Manuskript. Die persönliche Eigenart (die Handschrift eines Künstlers oder Autors) nennt man Manier. Sie beeinflusst die Textverständlichkeit. Geschichte Schon in der Antike war eine Vielzahl von Techniken in Gebrauch, etwa das Einmeißeln in Stein, das Einritzen in Ton und das Schreiben mit Tinte auf Palmblätter, Papyrus, Pergament und Papier. Bis zur Erfindung des Buchdrucks war das Schreiben die einzige Möglichkeit, Sprache auf einem Medium festzuhalten. Die Schreibmaschine und der Computer bzw. die Textverarbeitung haben das Schreiben revolutioniert. In der Antike war die Fähigkeit zu schreiben so wertvoll, dass ein ganzer Berufsstand, die Schreiber, davon lebte. Dies hielt sich in vielen Gegenden der Welt bis zur Einführung von Grundschulen und allgemeiner Schulpflicht, die es ermöglichten, breite Volksschichten im Lesen und Schreiben zu unterrichten. Auch in der modernen Wissensgesellschaft ist das Schreiben nach wie vor die wichtigste Kulturtechnik zur Weitergabe tradierten und zur Schaffung neuen Wissens. Der Prozess des manuellen Schreibens wird seit dem Aufkommen der Schreibmaschine und später des Computers vermehrt durch das Tippen ersetzt. Schreiben als mentaler Prozess Aussagen über die vielschichtige Interaktion unterschiedlicher Wissensbestände beim Schreiben liefert die Erforschung des Schreibprozesses, für die Janet Emig 1971 mit ihrem Aufsatz The Composing Process of Twelfth Graders einen Grundstein legte. Anfang der 1980er Jahre veröffentlichten Linda Flower und John R. Hayes dann ein Modell, in dem sie das Schreiben als kognitiven Prozess darstellten; das Flower/Hayes-Modell des Schreibprozesses gilt bis heute als das Standardmodell in schreibwissenschaftlichen und schreibdidaktischen Kontexten. Schreibunfähigkeit und mangelnde Schreibkompetenz Die Unfähigkeit zu schreiben (und zu lesen) stellt ein elementares Hindernis zur Teilhabe an der Wissensgesellschaft dar. Diejenigen, die es nicht können, nennt man Analphabeten. Industrienationen erreichen eine Alphabetisierungsrate von 95 % und mehr. Fehlende körperliche Voraussetzungen für das Schreiben können durch technische Hilfsmittel wie Diktiersysteme ausgeglichen werden. Schwieriger auszugleichen sind psychische Ursachen, die das Schreibenlernen erschweren oder unmöglich machen, dies sind unter anderem Rechtschreibschwäche (Legasthenie) und Agrafie. Eine partielle oder totale Schreibunfähigkeit geht nicht notwendigerweise mit anderen intellektuellen Einschränkungen einer Person einher. Wesentlich mehr Menschen sind ohnedies nicht von Schreibunfähigkeit betroffen, sondern von mangelhaft ausgebildeter Schreibkompetenz, verstanden als Fähigkeit, selbständig einen schriftsprachlichen Text zu verfassen und dabei auf Lesererwartungen an unterschiedliche Textsorten Rücksicht zu nehmen. Eine (überfachliche) Schreibpädagogik (vgl. z. B. Bräuer 1998) und eine (auf den Deutschunterricht bezogene) Schreibdidaktik (vgl. z. B. Fix 2008; Feilke/ Pohl Hg. 2014) haben seit den 1980er Jahren Erwerbsprozess erforscht und Konzepte dafür entwickelt, wie solchen Lernenden der Umgang mit Schreibaufgaben in und außerhalb der Bildungsinstitutionen erleichtert und in diesem Zusammenhang auch ein positiveres schriftbezogenes Selbstkonzept vermittelt werden kann. Der Einsatz sogenannter Stilfibeln (z. B. Reiners 2001) ist dabei nur sehr bedingt sinnvoll, setzt ihr Gebrauch doch eine bereits gut ausgebaute Schreibkompetenz voraus. Erscheinungen wie die Schreibblockade oder der muskuläre Schreibkrampf entsprechen einer zeitweiligen Schreibunfähigkeit. Wissenschaftliches Schreiben Die Professionalisierung der Schreibschulen setzt sich allmählich auch im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens durch. Wo bis in die 1990er Jahre wissenschaftliche Proseminare ausschließlich formale Aspekte des Schreibens wissenschaftlicher Texte behandelt haben (korrekte Zitation, Fußnoten, Literaturverzeichnisse, Propädeutik etc.), wird mittlerweile auch die wissenschaftliche Arbeit als Prosaform begriffen, die in unterschiedlicher Weise durch kreative Methoden angeleitet werden kann. Neben Otto Kruse hat Lutz von Werder dazu beigetragen, zu verdeutlichen, dass wissenschaftliches und kreatives Arbeiten einander bedürfen und fördern. Weitere Schreibformen Weitere Schreibstile sind: Kreatives Schreiben, das Verfassen von epischen, dramaturgischen oder lyrischen Texten Technisches Schreiben, das Verfassen von technischen Anleitungen und Dokumentationen Automatisches Schreiben, Methode bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke (möglichst) unzensiert und ohne Eingreifen des kritischen Ichs beschrieben werden Übersetzungsgerechtes Schreiben, die Berücksichtigung einer späteren Übersetzung schon beim Schreiben, um mögliche Übersetzungsprobleme zu vermeiden Kollaboratives Schreiben, das Schreiben mit mehreren Personen in Zusammenarbeit Formelles Schreiben, das Verfassen von geschäftlichen oder arbeitsrelevanten Texten Freies Schreiben, das Schreiben von Texten ohne diese zu reflektieren, zu bewerten oder nach geeigneten Formulierungen zu suchen. Literatur Ulf Abraham: Geschichte schulischen Schreibens. In: Helmuth Feilke, Thorsten Pohl (Hrsg.): Schriftlicher Sprachgebrauch – Texte verfassen (= Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Band 4). Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2014, S. 3–30. Carolin Amlinger: Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-29963-0. Gerd Bräuer: Schreibend lernen. Grundlagen einer theoretischen und praktischen Sprachpädagogik. Studienverlag, Innsbruck 1998. Claudia Dürr: SchriftstellerInnen bei der Arbeit. Herausforderungen einer empirischen Untersuchung des literarischen Schreibprozesses. (Open Access). In: Beiträge zur Qualitativen Inhaltsanalyse des Instituts für Psychologie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Band 16, 2009. Stephanie Dreyfürst, Nadja Sennewald: Schreiben: Grundlagentexte zur Theorie, Didaktik und Beratung. Verlag Barbara Budrich, Opladen 2014. Helmuth Feilke, Thorsten Pohl (Hrsg.): Schriftlicher Sprachgebrauch – Texte verfassen (= Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Band 4). Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2014. Martin Fix: Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-8252-2809-5 Mario Leis: Kreatives Schreiben. Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-015228-7. Hans-Joachim Rahn: Techniken geistiger Arbeit. Hamburg 2011, ISBN 978-3-937444-81-9. Ludwig Reiners: Stilfibel – Der sichere Weg zum guten Deutsch. 3. Auflage. Beck, München 2001, ISBN 3-406-34579-4; Taschenbuchausgabe: dtv, München 1963, ISBN 3-423-30005-1. Katrin Girgensohn: Neue Wege zur Schlüsselqualifikation Schreiben: autonome Schreibgruppen an der Hochschule. Mit einem Geleitwort von Gerd Bräuer. Deutscher Universitätsverlag VS, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8350-7001-1 (zugleich Dissertation Europa-Universität Viadrina Frankfurt [Oder] 2007). Judith Wolfsberger: Frei geschrieben – Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-8252-4597-9. Weblinks Einzelnachweise Sprachenlernen Methoden, Techniken und Verfahren kk:Жазу
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cohors%20VI%20Lusitanorum
Cohors VI Lusitanorum
Die Cohors VI Lusitanorum () war eine römische Auxiliareinheit. Sie ist durch Militärdiplome und eine Inschrift belegt. Namensbestandteile Cohors: Die Kohorte war eine Infanterieeinheit der Auxiliartruppen in der römischen Armee. VI: Die römische Zahl steht für die Ordnungszahl die sechste ( sexta). Daher wird der Name dieser Militäreinheit als Cohors sexta .. ausgesprochen. Lusitanorum: der Lusitaner. Die Soldaten der Kohorte wurden bei Aufstellung der Einheit entweder aus dem Volksstamm der Lusitaner oder aus den Volksstämmen auf dem Gebiet der römischen Provinz Lusitania rekrutiert. equitata: teilberitten. Die Einheit war möglicherweise ein gemischter Verband aus Infanterie und Kavallerie. Da es keine Hinweise auf den Namenszusatz milliaria (1000 Mann) gibt, war die Einheit entweder eine Cohors quingenaria peditata oder eine Cohors quingenaria equitata. Die Sollstärke der Kohorte lag entweder bei 480 Mann, bestehend aus 6 Centurien Infanterie mit jeweils 80 Mann oder bei 600 Mann (480 Mann Infanterie und 120 Reiter), bestehend aus 6 Centurien Infanterie sowie 4 Turmae Kavallerie mit jeweils 30 Reitern. Geschichte Die Kohorte war in der Provinz Raetia stationiert. Sie ist auf Militärdiplomen für die Jahre 86 bis 166 n. Chr. aufgeführt. Der erste Nachweis der Einheit in Raetia beruht auf einem Diplom, das auf 86 datiert ist. In dem Diplom wird die Kohorte als Teil der Truppen (siehe Römische Streitkräfte in Raetia) aufgeführt, die in der Provinz stationiert waren. Weitere Diplome, die auf 107 bis 166 datiert sind, belegen die Einheit in derselben Provinz. Eine vorübergehende, kurzfristige Verlegung der Kohorte in die Provinz Pannonia inferior, wie sie aufgrund des Diploms von 110 vermutet wurde, dürfte unwahrscheinlich sein. Standorte Von Historikern wurden folgende mögliche Standorte der Kohorte vorgeschlagen, für die es aber keine epigraphischen Nachweise gibt. Angehörige der Kohorte Folgende Angehörige der Kohorte sind bekannt: Kommandeure Sonstige Siehe auch Weblinks Literatur Farkas István Gergő: The Roman Army in Raetia, Dissertation, University of Pécs Faculty of Humanities 2015 (PDF) Margaret M. Roxan: The Auxilia of the Roman Army raised in the Iberian Peninsula. Dissertation, 1973 Volume 1 (PDF 1) Volume 2 (PDF 2) John Spaul: Cohors² The evidence for and a short history of the auxiliary infantry units of the Imperial Roman Army, British Archaeological Reports 2000, BAR International Series (Book 841), ISBN 978-1-84171-046-4 Anmerkungen Einzelnachweise Kohorte (Hilfstruppe)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Public%20Health%20Genomics
Public Health Genomics
Die Fortschritte in der Genomforschung haben Diskussionen um neue Ansätze von Prävention und Therapie in Gang gesetzt. Die wissenschaftliche Multidisziplin Public Health kann genomische Fortschritte nicht länger ignorieren, sondern muss sich mit Chancen und Risiken der Integration genomischen Wissens in die öffentliche Sorge um die Gesundheit aller auseinandersetzen. Dieser Diskurs wird unter dem Dach Public Health Genomics geführt. Nach einer Standarddefinition eines internationalen Expertengremiums ist Public Health Genomics ein Unternehmen, das sich mit der verantwortlichen und effektiven Überführung von Genom-basierten Wissen und Technologien zum Nutzen der Populationsgesundheit (Bellagio Group on Public Health Genomics, 2005) beschäftigt. Public Health Genomics in Deutschland Der erste institutionalisierte Ansatz, sich mit Fragen von Public Health Genomics auseinanderzusetzen, erfolgte 2003/2004 in der Kooperationsgruppe Public Health Genetics am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld unter der Leitung der Sozialmedizinerin und Public Health Forscherin Angela Brand, MPH. Es folgte die Initiierung des europäischen Netzwerks Public Health Genomics European Network (PHGEN) durch das Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst NRW. Dieses Netzwerk wird von der Europäischen Kommission (DG SANCO) gefördert. Es hat zum Ziel, Ansätze der Public Health Genomics und ihre Auswirkungen in Europa zu diskutieren, diese Diskussionen auch in den 31 Mitgliedsländern von PHGEN zu stimulieren und der Europäischen Kommission möglichen Handlungsbedarf sowie Handlungskorridore aufzuzeigen. 2006 wurde das Deutsche Zentrum für Public Health Genomics (DZPHG) an der Fachhochschule Bielefeld gegründet. Dieses Zentrum arbeitet nach Vorbild der Public Health Genetics Unit in Cambridge (UK) und dem National Office of Public Health Genomics der USA. Quellen Gutachten der Friedrich-Ebert-Stiftung (PDF; 1,1 MB) Themenheft des Bundesgesundheitsblatts, Volume 49, Number 10 / Oktober 2006 Genome-based Research and Population Health. Report of an expert workshop held at the Rockefeller Foundation Study and Conference Center, Bellagio, Italy, 14-20 April 2005. Brand A, Schröder P, Brand H, Zimmern R: Getting Ready for the Future: Integration of Genomics into Public Health Research, Policy and Practice in Europe and Globally. Community Genet 2006; 9:67-71. Burke W, Khoury M, Stewart A, Zimmern R for the Bellagio Group:The path from genome-based research to population health: Development of an international public health genomics network. Genetics in Medicine 2006; 8(7):451-458. Khoury MJ: From Genes to Public Health: The Applications of Genetic Technology in Disease Prevention. Am J Public Health 1996; 86(12): 1717–1722. ten Kate LP: Editorial. Community Genet 1998; 1: 1-2. Weblinks National Office of Public Health Genomics, USA Public Health Genetics Unit, UK Public Health Genomics European Network (PHGEN) Deutsches Zentrum für Public Health Genomics GRaPH Int Genetik Public Health
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fk%C3%B6tz
Großkötz
Großkötz ist ein Gemeindeteil von Kötz und eine Gemarkung im schwäbischen Landkreis Günzburg. Lage Das Pfarrdorf liegt beidseits des Baches Kötz, eines linken Zuflußes der Günz. Die Gemarkung Kötz liegt im Westen des Gemeindegebiets links der Günz. Auf ihr liegt das gleichnamige Pfarrdorf. Geschichte 1931 wurden bei Ausgrabungen zwei Kilometer nördlich von Großkötz die Grundmauern einer Villa rustica entdeckt. Bereits im 11. Jahrhundert wird ein Hartmann de Kez erwähnt. 1312 tauschte das Kloster Neresheim seine Güter in Großkötz an das Kloster Wettenhausen. Der Besitz der Herren von Kötz ging 1408 als Lehen der Markgrafschaft Burgau an die Ulmer Patrizierfamilie Ehinger, die später als Ehinger von Balzheim in den Freiherrenstand erhoben wurden. Die Familie Ehinger behielt das Lehen bis zum Erlöschen des Geschlechtes 1743. Die Gemeinde Großkötz hatte 1961 eine Einwohnerzahl von 1242 und 1162,08 Hektar Fläche. Sie bestand bis zum freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Großkötz und Kleinkötz zur Gemeinde Kötz am 1. Juli 1972. Einwohnerentwicklung Baudenkmäler Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Großkötz Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Schloss Großkötz Söhne des Ortes Bruno Merk (1922–2013), Politiker (CSU) und bayerischer Innenminister Unternehmen AL-KO Kober Literatur Weblinks Gemeinde Kötz Einzelnachweise Ort im Landkreis Günzburg Ort in Oberschwaben Ehemalige Gemeinde (Landkreis Günzburg) Gemeindegründung 1818 Gemeindeauflösung 1972 Kötz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd%20Gr%C3%B6ne
Bernd Gröne
Bernd Gröne (* 19. Februar 1963 in Recklinghausen) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Sportliche Laufbahn Gröne kam durch seinen Vater zum Radsport, der ihn für ein Rennen der Anfängerklasse anmeldete. Herausragende Siege bei den Amateuren errang er 1987 beim Großen Preis der Weinstraße und international das überaus stark besetzte Rennen Gran Premio della Liberazione in Italien. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gewann er mit einer Zeit von 4:32:25 h die Silbermedaille im olympischen Straßenrennen über 196,8 km hinter Olaf Ludwig. Außerdem war er 1988 Deutscher Meister im Straßenrennen der Amateure und wiederholte diesen Erfolg im Jahr 1993 bei den Profis. 1989 wurde er Berufsfahrer beim deutschen Team Stuttgart. Bis zum Jahr 1995 fuhr er für das Team Telekom. Im Zuge der Aufdeckung des Dopings der 1990er-Jahre im Mai 2007 äußerte er sich wie folgt: „Auch mir ist Epo im Jahre 1995 von belgischen Betreuern angeboten worden. Daraufhin habe ich mich bei unseren Freiburger Ärzten kundig gemacht, welche Folgeschäden auftreten könnten. Als die mir erklärten, dass längst nicht klar sei, welche Spätfolgen Epo nach sich ziehen kann, habe ich die Finger davon gelassen. Im Grunde bin ich jetzt der Doofe, der nur mit dem, was er in den Beinen hatte, die Berge bei der Tour hochgeklettert ist und 1995 aussortiert wurde, weil er nicht mehr gut genug war. Kein Wunder, wenn die anderen gedopt haben.“ Ehrungen Für den Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1988 erhielt er – wie alle deutschen Medaillengewinner – das Silberne Lorbeerblatt. Berufliches Bernd Gröne absolvierte eine Ausbildung zum Gas-Wasser-Installateur. Ab 1995 arbeitete er einige Zeit in der Redaktion der Fachzeitschrift „Velo“. Einzelnachweise Weblinks Radsportler des Jahres (Deutschland) Olympiateilnehmer (Deutschland) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1984 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1988 Träger des Silbernen Lorbeerblattes Deutscher Meister (Radsport) Person (Recklinghausen) Deutscher Geboren 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/T1%20%28Tramvay%20Istanbul%29
T1 (Tramvay Istanbul)
Die Linie T1 ist eine Straßenbahnlinie auf der europäischen Seite der Bosporusmetropole. Ihr erster Bauabschnitt wurde 1992 eröffnet. Seither wurde die Linie stetig erweitert und Haltestellen sowie Fahrzeuge permanent modernisiert. Gemeinsam mit den Linien der Metro Istanbul und den Vorortzügen (Banliyö) zählt die T1 zum Rückgrat des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs in Istanbul. Entwicklung des Straßenbahnprojekts Geschichte Die Straßenbahn erlebte in den 1990er Jahren nicht nur in Istanbul eine Renaissance. Lange Jahre hatte Istanbuls Stadtverwaltung ganz auf den Individualverkehr gesetzt, der als Ausweis von Modernität galt, und versucht, die Stadt autofreundlich auszubauen, so dass vom Straßenbahnnetz, das aus 19 Linien bestanden hatte, 1966 mit der Einstellung der letzten Linie nichts mehr übrig geblieben war. Die Stadt- und Minibusse alleine konnten dem Ende der 1980er Jahre stetig wachsenden Autoverkehr aber nicht als Alternative entgegenstehen, was die städtischen Straßen – beschleunigt durch das rasante Bevölkerungswachstum – an den Rand des Verkehrsinfarkts brachte. Bau der T1 1992 wurde zwischen den Stationen Sirkeci und Topkapı der erste Abschnitt der neuen Straßenbahnlinie eröffnet. Diese wurde an beiden Enden nach und nach verlängert: Im Westen zunächst bis Zeytinburnu, um eine Umsteigestation zur U-Bahn-Linie M1 zu erreichen. Mit der Verlängerung der Linie im Osten bis Kabataş über das Goldene Horn hinweg ist eine nützliche Verbindung zwischen dem modernen Stadtzentrum und den westlichen Vororten geschaffen worden, die die Metro ergänzt. Zusammenführung der Linien T1 und T2 2011 wurde die ebenfalls in Zeytinburnu endende T2 mit der T1 verbunden, wodurch die T1 jetzt von Kabataş bis Bağcilar verkehrt und den ehemaligen Linienweg der T2 mit abdeckt. Dieser Streckenabschnitt ist teilweise stadtbahnähnlich ausgebaut, das heißt die T1 verkehrt hier auf einem stellenweise vom Straßenverkehr separierten Gleiskörper. Fahrzeuge Auf der M1 verkehrten zeitweise die gleichen Zugtypen, wie auf der T1: In Graz gebaute Stadtbahnfahrzeuge des Herstellers SGP. Auf der T1 wurden aber sukzessive niederflurige Fahrzeuge eingesetzt. Heute verkehren Stadtbahnwagen des Modells Flexity Swift von Bombardier und des Modells Citadis von Alstom, welche die jüngsten Wagentypen auf der T1 sind. Linienverlauf Bedeutung Neben der Zubringerfunktion für Pendler zur Metro, zur Stadtbahn und zur historischen Halbinsel südlich des Goldenen Horns ist die T1 insbesondere auch für Touristen sehr bedeutend, führt ihr Linienweg doch einerseits an bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie der Hagia Sophia, der Blauen Moschee, dem Großen Basar, der Yerebatan-Zisterne und dem Topkapı-Palast vorbei; andererseits ist die T1 mit ihren Halten am Sirkeci-Bahnhof, dem ehemaligen Endbahnhof des Orientexpress, und am Fähranleger Eminönü eine wichtige Verbindung zwischen der historischen Halbinsel und dem modernen Zentrum in Beyoğlu. In Sirkeci besteht eine Umsteigemöglichkeit zur eurasischen S-Bahnlinie Marmaray. Bis zur Eröffnung des U-Bahnbereichs im S-Bahnhof Yenikapı (Metro-Linien M1A/B und M2) bleibt die T1 die wichtigste Verknüpfung des Marmaraysystems mit dem übrigen Schienennetz auf der europäischen Seite der Stadt. Tarifsystem In das Istanbuler ÖPNV-Tarifsystem des Verbundes von Istanbul Ulasim und İETT ist die T1 integriert, das heißt, dass – wie an Metro-, Metrobüs-, S-Bahn-, Autobus- und Fährlinien mit der Istanbulkart und dem Akbilsystem – elektronisch gezahlt werden kann. Die Straßenbahnhaltestellen der Linie T1 sind mit Sperrschranken versehen. Ein Lösen oder Entwerten von Tickets in den Zügen ist nicht möglich. Spurweite und Stromversorgung Die T1 fährt, wie alle Bahnen der Metro, der Stadtbahn und der Straßenbahn Istanbuls (bis auf die meterspurige T3) auf Gleisen mit Regelspur 1435 mm. Die Stromversorgung erfolgt über eine Oberleitung. Weblinks Offizielle Webseite Einzelnachweise Verkehr (Istanbul) Straßenbahnlinie Schienenverkehr (Türkei)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t%20Agadez
Universität Agadez
Die Universität Agadez () ist eine staatliche Universität in der Stadt Agadez in Niger. Geschichte Die Universität Agadez wurde durch ein Gesetz vom 19. August 2014 gegründet, mit dem auch die Universität Diffa, die Universität Dosso und die Universität Tillabéri geschaffen wurden. Die neuen Universitäten sollten jeweils einen Themenbereich hervorheben, der die Potenziale der Region, in der sie angesiedelt wurden, widerspiegelte. Im Fall der Region Agadez war dies die Ausbeutung von Bodenschätzen, die zur Spezialisierung eines Universitätsinstituts auf fossile und erneuerbare Energien führte. Der Gründungsrektor Ibrahim Natatou wurde am 16. Januar 2015 ernannt. Er nahm im Februar 2015 seine Arbeit auf. Der akademische Betrieb begann im Oktober 2015. Die Universität wurde zu Beginn in Räumlichkeiten der Bergbauschule Ecole des Mines de l’Aïr untergebracht. Später nutzte sie auch Klassenräume in mehreren Mittelschulen in Agadez. Die Anzahl der Studierenden stieg von 150 im Studienjahr 2015/2016 auf 619, darunter 57 Frauen, im Studienjahr 2018/2019. Am 21. Juli 2022 wurde Mahaman Moustapha Adamou zum Nachfolger von Ibrahim Natatou als Rektor ernannt. Ihm folgte am 24. August 2023 Sama Arjika als Rektor nach. Abteilungen Naturwissenschaftliche Fakultät Technisches Universitätsinstitut Siehe auch Liste der Universitäten in Afrika Einzelnachweise Agadez Universität in Niger Gegründet 2014
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https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar%20Karich
Oskar Karich
Oskar Karich (* 6. Oktober 1895 in Großbardau; † 1. April 1959 ebenda) war ein Böttchermeister, Unternehmer und Heimatschriftsteller im sächsischen Muldental bei Grimma. Bekannt sind vor allem seine Erzählungen und Gedichte zur regionalen Natur und Heimatgeschichte. Leben Kindheit und Lehrzeit in Großbardau 1895–1913 Als Sohn des Böttcher-Ehepaares Berta (geb. Schräpler) und Friedrich Oskar Karich besuchte Oskar Karich die Großbardauer Dorfschule bis zu seinem 15. Lebensjahr, danach machte er die Böttcherlehre. Walz (Gesellenwanderung)in Thüringen 1913–1914 Das erste Jahr seiner Walz führte Karich nach Arnstadt. Seine Dokumentation „Der letzte Wandergesell“ ist das wohl einzige überlieferte Relikt des Brauchtums wandernder Böttchergesellen. Erster Weltkrieg 1914–1918 Der Ausbruch des Krieges zwang Karich zum Abbruch der Walz, Er war Überlebender der tragischen Schlachten von Langemarck und Belgrad. Übernahme und Erweiterung der väterlichen Böttcherei 1918–1945 1920 heiratete Karich Margarethe Bauer (1899–1986) aus Eibenstock/Erzgebirge. Nach dem Tod des Vaters musste Oskar Karich die Übernahme des Betriebes mit 23 Jahren bewältigen. In den Folgejahren gelang dies derart erfolgreich, dass der Neubau größerer Produktionsgebäude, Neueinstellungen und bedeutende technische Innovationen folgten. Für den „nachjustierbaren Fassreifen“ erwarb Karich ein Patent. Die Firma war erfolgreich auf Messen vertreten und es gab eine Rundfunkveranstaltung direkt aus der Großbardauer Böttcherei. Oskar Karich wirkte mit im Reichsinnungsverband des Böttcherhandwerks sowie im Großbardauer Gemeinderat. In diesem Kontext ist auch seine damalige NSDAP-Mitgliedschaft einzuordnen. Sowjetisches NKWD-Speziallager 1945–1948 Nach Denunziationen wurde Oskar Karich ohne Verurteilung im Oktober 1945 im Speziallager Mühlberg des sowjetischen Geheimdienstes NKWD interniert. Die Böttcherei wurde enteignet. Seelisch und körperlich krank, wurde Oskar Karich am 13. August 1948 aus dem Lager Mühlberg entlassen. Lebensabend 1948–1959 Sohn Gerthold hatte den 1946 enteigneten väterlichen Betrieb 1947 von der Landesregierung Sachsen zurückkaufen können. So war es Oskar Karich vergönnt, weiter in Großbardau zu leben, bis er 1959 seinen Depressionen erlag. Nach der politischen Wende wurde die damalige Enteignung im Rahmen des Entschädigungsverfahrens von der Staatsregierung des Freistaates Sachsen vollständig rehabilitiert. Unterlagen, die Oskar Karich im Hinblick auf die NS-Zeit belasten könnten, sind bei der Prüfung zum Rehabilitierungsverfahren nicht ermittelt worden. Literarische Arbeiten Karich schrieb Sachtexte zum Böttcherhandwerk, aber auch Gedichte und kurze Erzählungen. Sie erschienen verstreut in Kalendern, Kleinpublikationen und bei anderen Gelegenheiten. Seine Tochter gab aus seinem Nachlass zwei Sammelbände heraus. Literarische Werke (Auswahl) Holzbearbeitungsmaschinen für das Böttcher- und Küferhandwerk … einmal selbst gebaut, Hertel Bad Gandersheim, 1941 Erzählungen und Gedichte, herausgegeben von Helge Goerz, Projekte-Verlag Cornelius, 2007 Ein Dorf erzählt. Heitere Dorfgeschichten, herausgegeben von Helge Goerz, Projekte-Verlag Cornelius, 2008 Weblinks Oskar Karich (1895–1959) – lager-muehlberg.de (PDF; 2,4 MB) Literatur Oskar Karich. In: Der Rundblick. Kulturspiegel der Kreise Wurzen, Oschatz, Grimma. 1959, S. 234 Einzelnachweise Deutscher Geboren 1895 Gestorben 1959 Mann Person (Grimma) Unternehmer (20. Jahrhundert)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Simone%20Ascher
Simone Ascher
Simone Ascher (* 1980 in Landshut) ist eine deutsche Schauspielerin. Leben Aufgewachsen ist sie wie ihre Schwester Angela Ascher (ebenfalls Schauspielerin) in Dorfen, wo ihr Vater Simon Ascher Lehrer an der lokalen Hauptschule war. Bei der Theatergruppe des Gymnasiums Dorfen erwarb sie erste Schauspiel-Erfahrung. Ihre professionelle Ausbildung zur Schauspielerin hatte sie von 1997 bis 2001 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 1999 spielte sie im Rahmen der European Theatre Convention am Théâtre National de Nice in dem Stück Peure Bleue. Ascher arbeitet sowohl am Theater als auch beim Film und Fernsehen. 2008 bis 2010 war sie erstmals in der Regie tätig: Bei dem Musical Der Schuh des Manitu am Theater des Westens lag die Gestaltung bayerischer Dialoge in ihrer Verantwortung. Privatleben Simone Ascher ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt in Dorfen. Filmografie (Auswahl) 1995: Nach Fünf im Urwald 1999: Freunde fürs Leben (Gastrolle) 2001: Zeit ist Jetzt (Hauptrolle) 2007: Chiemgauer Volkstheater: Die Lügenglocke 2007: Chiemgauer Volkstheater: Der Silvesterstar 2007: Unser Charly (Gastrolle) 2007: Chiemgauer Volkstheater: Die Vorstadt-Diva 2007: Chiemgauer Volkstheater: Fischers feiern Fasching 2008: Der Bulle von Tölz: Bulle und Bär 2008: Die Stein (Fernsehserie, Folge 1x08: Neues Glück) 2008–2015: Die Rosenheim-Cops (Fernsehserie, 3 Folgen) 2008–2012: Der Schwarzwaldhof (Fernsehserie, 6 Folgen) 2009: Franzi (Gastrolle) 2011: Weissblaue Geschichten 2012: Flemming – Die alte Kommissarin 2012: Die Lügenbaronin 2014: In aller Freundschaft (Fernsehserie, Folge 17x13: Anschuldigungen) 2015: Hubert und Staller (Fernsehserie, Folge Fahr zur Hölle) 2015: Freddy/Eddy 2015: Typisch (Web-Serie) 2015: Die Rosenheim-Cops – Ein letztes Bier 2016: Notruf Hafenkante – Schatten der Vergangenheit 2018: Frühling – Gute Väter, schlechte Väter 2019: SOKO München – Wer anderen eine Grube gräbt 2019: Der Alte – Pias Geheimnis 2020: Dahoam is Dahoam – Wilderei Theater (Auswahl) 1998: Magical Garden, Robert Wilson, Orangerie Hannover 1998: Tänze der Deutschen Einheit, Erik Gedeon, Staatstheater Hannover 1999: Peure Bleue, Michel Azama/Prosper Diss, Théâtre de St-Etienne/National de Nice 2001: Nathan der Weise, Recha, Hanfried Schüttler, Mainfrankentheater Würzburg 2001: Weisman und Rotgesicht, Ruth, Markus Baumhaus, Mainfrankentheater Würzburg 2002: Jedermann, Glaube, Gabi Wiesmüller, Mainfrankentheater Würzburg 2003: Der Narr und seine Frau … Pancomedia, Theater Augsburg, Holger Schlutze, Theater Augsburg 2003: Iphigenie auf Tauris, Iphigenie, Lars Vogel, Mainfrankentheater Würzburg 2004: Die drei Schwestern, Mascha, Margit Rogall, Mainfrankentheater Würzburg 2005: Triumph der Liebe, Phokion, Bernhard Stengele, Mainfrankentheater Würzburg 2006: Tartuffe, Élmire, Thomas Krauß, Pfalztheater Kaiserslautern 2007: Goldsdämmerung, Suzanne, Karin Bares, Kleines Theater 2009: Don Karlos, Königin Elisabeth, Detlef Altenbeck, Landestheater Coburg 2010: Der Geizige nach Molière, Élise, Detlef Altenbeck, Landestheater Coburg 2012: Gut gegen Nordwind, Nina Pichler, Theater Paderborn Weblinks Eigene Webpräsenz Simone Ascher bei ihrer Agentur Einzelnachweise Theaterschauspieler Filmschauspieler Deutscher Geboren 1980 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20Worrilow
Paul Worrilow
Paul Eric Worrilow (* 1. Mai 1990 in Wilmington, Delaware, Vereinigte Staaten) ist ein American-Football-Spieler auf der Position des Middle Linebackers. Er spielt für die Philadelphia Eagles in der National Football League (NFL). Frühe Jahre Paul Worrilow ist das zweitjüngste von vier Kindern. Er besuchte die Highschool in seiner Heimatstadt Wilmington, Delaware. Später ging er auf die University of Delaware und spielte dort College Football. NFL Worrilow wurde im Jahr 2013 von den Atlanta Falcons als Undrafted Free Agent unter Vertrag genommen. Bereits in seinem ersten Profijahr avancierte er zum Stammspieler. Er beendete die Saison als Spieler mit den meisten Tackles innerhalb des Teams. In der darauffolgenden Saison gelang ihm sein erster Sack. Nach der Saison 2016 erreichte er mit den Falcons den Super Bowl LI, welchen sie aber mit 28:34 gegen die New England Patriots verloren. Am 8. März 2017 unterschrieb Worrilow einen Einjahresvertrag bei den Detroit Lions. Am 3. April 2018 unterschrieb Worrilow einen Einjahresvertrag bei den Philadelphia Eagles. Am 30. Januar 2019 erweiterte er seinen Vertrag bei den Eagles um ein weiteres Jahr. Privates Worrilow ist verheiratet und hat eine Tochter. Weblinks Spielerprofil bei den Philadelphia Eagles (englisch) Einzelnachweise Geboren 1990 Mann US-Amerikaner American-Football-Spieler (Atlanta Falcons) American-Football-Spieler (Detroit Lions)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sor
Sor
Sor steht für: Flüsse: Sor (Fluss), ein Fluss in Frankreich, Nebenfluss des Agout Sor (Sobat), ein Fluss in Äthiopien Sor (Sorraia), ein Fluss in Portugal Städte und Dörfer: Sor (Ariège), eine Gemeinde im Département Ariège in Frankreich Sonstiges: Smart Order Routing, ein Verfahren im Börsenhandel, bei dem ein Handelsauftrag zu dem Handelssystem geleitet wird, an dem der aktuell beste Preis geboten wird ICAO-Code der Sonair, einer angolanischen Fluggesellschaft (4865) Sor, einen Asteroiden Thailändisch „Saiteninstrument“: Sor Bang, Bambusröhrenzither in Nordostthailand Sor Duang, Spießgeige mit röhrenförmigem Korpus in Zentralthailand So Kantruem, Spießgeige mit hölzernem Korpus So Pip, Spießgeige mit Korpus aus einer Blechdose in Nordostthailand Sor Sam Sai, dreisaitige Spießgeige mit dreieckigem Korpus in Zentralthailand Sor U, Spießgeige mit rundem Korpus aus einer Kokosnuss in Zentralthailand Sor oder Șor ist der Familienname folgender Personen: Fernando Sor (1778–1839), spanischer Gitarrist, Komponist und Gitarrenpädagoge Ilan Șor (* 1987), moldauisch-israelischer Unternehmer, Politiker und verurteilter Betrüger Rotana Sor (* 2002), kambodschanischer Fußballspieler Yira Sor (* 2000), nigerianischer Fußballspieler SOR steht für: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR – SMC) Serie Orientale Roma, eine vom Istituto italiano per il Medio ed Estremo Oriente in Rom herausgegebene orientalistische Buchreihe SOR Libchavy, einen tschechischen Autobushersteller SOR-Verfahren, ein iteratives Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme S-O-R-Paradigma, ein behavioristisches Modell, siehe Reiz-Organismus-Reaktions-Modell Siehe auch: Sohr Soor Surch SOR
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https://de.wikipedia.org/wiki/Susana%20Baca
Susana Baca
Susana Esther Baca de la Colina (* 24. Mai 1944 in Chorrillos bei Lima, Peru) ist eine afro-peruanische Sängerin, Komponistin, Songschreiberin, Musikethnologin und Kulturpolitikerin. Sie gilt auch international als Ikone der afro-peruanischen Musiktraditionen ihres Landes. Seit dem Amtsantritt des peruanischen Staatspräsidenten Ollanta Humala am 28. Juli 2011 war sie als Kulturministerin Perus Teil seines Kabinetts. Am 10. Dezember 2011 trat sie zusammen mit dem gesamten Kabinett aus Protest gegen ein nichtökologisches Bergbauprojekt zurück. Leben und Werk Susana Baca wuchs als Tochter eines Gitarristen und einer Tänzerin in kleinen Verhältnissen in der Fischerstadt Chorrillos bei Lima auf und absolvierte ein Musik- und Gesangsstudium in Peru. Ihre ersten Auftritte absolvierte sie in Gemeinschaftsküchen wirtschaftlich prekärer Stadtviertel. Dabei wurde die peruanische Sängerin Chabuca Granda auf sie aufmerksam und förderte ihre Karriere. Ihre ersten Einspielungen erfolgten in den 1980er Jahren, beim kubanischen Plattenlabel Egrem erschien 1987 das Debüt-Album Poesía Y Canto Negro. Den internationalen Durchbruch erzielte sie 1995, als das unabhängige Weltmusik-Label Luaka Bop unter Leitung des früheren Talking-Heads-Sängers David Byrne ihren Sammel-CD The Soul of Black Peru veröffentlichte. Auf ihrem Album Afrodiaspora (Luaka Bop 2011) führte sie nahezu sämtliche afrikanisch geprägten Musikstile auf dem amerikanischen Kontinent zusammen, darunter den kolumbianischen Cumbia, den mexikanischen Bolero und den kubanischen Son. Die Sammel-CD enthält auch den Titel „María Landó“, der die Alltagshürden dunkelhäutiger Arbeiterinnen thematisiert und Bacas kommerziellen Durchbruch im Westen darstellte. Thematisch behandelt Baca in ihren Liedtexten u. a. Inhalte wie den Klimawandel, Kriminalität und bedeutende, ihrer Ansicht nach zu wenig gewürdigte, peruanische Frauen. In ihrer Musik verwendet Susana Baca afro-peruanische Instrumente, Melodien und Rhythmen, die sie mit modernen Stilelementen kombiniert. Die originalen historischen Instrumente wurden teils in ihrem Institut nachgebaut. Zu ihren Begleitinstrumenten gehören das Cajón, die guapeo, eine Tonschale, und die quijada, ein Schlaginstrument aus dem Backenknochen eines Esels. Neben eigenen Kompositionen und traditionellen Liedern vertonte sie auch Texte von César Vallejo und Pablo Neruda. Im Jahr 1992 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem bolivianischen Musikwissenschaftler Ricardo Pereira, in ihrem Heimatort Chorillos das Instituto Negro Continuo mit Bibliothek, Tonarchiv und Studio, das die Erforschung, Dokumentation und Förderung afro-peruanischer Kunst und Kultur zum Ziel hat. Sie gilt als eine Koryphäe auf dem Gebiet der Musikethnologie. Kulturministerin von Peru Am 25. Juli 2011 wurde bekannt, dass Susana Baca das Amt der Kulturministerin in der Regierung von Ollanta Humala antreten werde, der am 28. Juli 2011 vereidigt wurde. Mit dem gesamten Kabinett trat sie schon am 10. Dezember des gleichen Jahres zurück. Den beiden folgenden Kabinetten von Ollanta Humala gehörte sie nicht mehr an. Auszeichnungen Im Jahr 2002 erhielt Susana Baca den Latin Grammy in der Kategorie „Bestes Folk-Album“ für die Neueinspielung der bereits 1986 aufgenommenen CD Lamento Negro. Diskografie 1987: Color de Rosa Poesia y Canto Negro 1991: Vestida de Vida, Canto Negro de las Américas! 1992: Fuego y Agua 1997: Susana Baca 2000: Eco de Sombras 2001: Lamento Negro 2002: Espíritu Vivo 2004: Lo Mejor de Susana Baca 2006: Travesías 2009: Seis Poemas 2011: Afrodiaspora 2020: A Capella: Grabado en Casa Durante la Cuarentena 2021: Palabras Urgentes Einzelnachweise Weblinks Vorstellung beim Label Luaka Bop (englisch) RealAudio-Aufnahme für Radio Nederland (48 Minuten, auf Spanisch) Susana Baca bei YouTube Susana Baca at Jazz Alley April 20-21 Singer-Songwriter Folksänger Komponist (Peru) Minister (Peru) Musikethnologe Grammy-Preisträger Peruaner Geboren 1944 Frau Kultusminister
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tlaquahuitl
Tlaquahuitl
Tlaquahuitl ist ein Längenmaß des mittelamerikanischen Volks der Acolhua. Zur Berechnung von Grundflächen in unebenem Gelände benutzen die Acolhua als Längenmaß den Tlaquahuitl, der etwa 2,5 m lang ist. Ein senkrechter Strich steht für einen Tlaquahuitl, 20 Tlaquahuitl wurden durch einen ausgefüllten Kreis dargestellt. Neben der Anzahl wurden auch Bruchteile eines Tlaquahuitl verwendet. Ein Pfeil bezeichnete 1/2 Tlaquahuitl, die Hand 3/5 und ein Knochen 1/5. Diese Teillängen werden benutzt, wenn eine Kante nicht genau einem ganzzahligen Vielfachen eines Tlaquahuitl entsprach. Weblinks „Rechnen wie die Azteken“ von Holger Dambeck Azteken Altes Maß oder Gewicht Längeneinheit
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ansto%C3%9Fkappe
Anstoßkappe
Eine Anstoßkappe ist eine Kopfbedeckung, meist in der Form einer Baseballkappe, der zum Schutz des Kopfes eine Einlage aus Kunststoff eingearbeitet wurde. Sie findet in der Industrie überall dort Verwendung, wo keine Helmpflicht besteht, die Mitarbeiter jedoch trotzdem gegen Anstoßen mit dem Kopf z. B. an scharfkantige Teile, geschützt werden sollen. Außerdem ist sie leichter als ein Helm und hat einen höheren Tragekomfort. Die Anstoßkappe hat allerdings ein erheblich geringeres Energieaufnahmevermögen als ein Schutzhelm und kann daher nicht gegen mit hoher Energie auftreffende Gegenstände schützen. Daher ist sie z. B. auf Baustellen kein zulässiger Ersatz für einen Helm. Die Kunststoffeinlage ist zum Waschen der Mütze herausnehmbar. Ähnliche Kappen wurden als „Schädelkappe“ aus Eisenblech bereits im Mittelalter von ärmeren Personen im Kampf getragen, die keinen richtigen Helm finanzieren konnten. Die Schutzwirkung war auch hier begrenzt, jedoch konnten z. B. schräg auftreffende Pfeile oder Schwerthiebe abgelenkt werden. Helm Kappe Persönliche Schutzausrüstung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum%20S%C3%A3o%20Jo%C3%A3o%20da%20Boa%20Vista
Bistum São João da Boa Vista
Das Bistum São João da Boa Vista (lat.: Dioecesis Sancti Ioannis in Brasilia) ist eine in Brasilien gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in São João da Boa Vista im Bundesstaat São Paulo. Geschichte Das Bistum wurde am 16. Januar 1960 durch Papst Johannes XXIII. mit der Apostolischen Konstitution In similitudinem Christi aus Gebietsabtretungen des Bistums São José do Rio Preto errichtet und dem Erzbistum Ribeirão Preto als Suffraganbistum unterstellt. Bischöfe von São João da Boa Vista David Picão, 1960–1963 Tomás Vaquero, 1963–1991 Dadeus Grings, 1991–2000, dann Koadjutorerzbischof in Porto Alegre David Dias Pimentel, 2001–2016 Antônio Emidio Vilar SDB, 2016–2022, dann Bischof von São José do Rio Preto José Carlos Brandão Cabral, seit 2022 Siehe auch Römisch-katholische Kirche in Brasilien Liste der römisch-katholischen Diözesen Weblinks Sao Joao da Boa Vista Religion (Bundesstaat São Paulo) Gegründet 1960 Organisation (Bundesstaat São Paulo)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Diva%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Diva (Begriffsklärung)
Diva steht für: Diva, „Göttliche“, Bezeichnung für eine Person Diva (Film), französischer Spielfilm (1981) Diva (Lied), Lied von Dana International (1998) Diva (Schiff), Segelyacht, Exponat im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven Diva Award Immobilie des Jahres, Architekturpreis (2002–2012) Methode der Impfstoffherstellung, siehe Markerimpfstoff Diva Cars, britischer Automobilhersteller Diva GT, ehemaliger Rennwagen von Diva Cars La Diva, ehemalige französische Automarke AIDAdiva, Kreuzfahrtschiff der deutschen Reederei AIDA Cruises Personen: Diva Grabovčeva (?–um 1680), legendäre katholische Märtyrerin Rebeca Diva (?), chilenische Sängerin DIVA steht für: DIVA – Deutscher Entertainment Preis, Medienpreis Digitaler Verwaltungsakt, Verfahren der deutschen Finanzverwaltung zur rechtsverbindlichen Zustellung von Steuerbescheiden DIVA-GIS, Geoinformationssystem für biologische Lebensraumanalysen Siehe auch: Diva Jazz Orchestra (Bigband) DIWA (Begriffsklärung) Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ro%C5%BEanj
Rožanj
Rožanj ist ein Dorf im Nordosten von Bosnien und Herzegowina, das administrativ zur Verbandsgemeinde Sapna gehört. Es befindet sich nordwestlich des Gemeindezentrums nahe der innerbosnischen Entitätengrenze. Geschichte Vor dem Bosnienkrieg war Rožanj Teil der Gemeinde Zvornik und hatte eine serbische Bevölkerungsmehrheit. Bevölkerung Laut der letzten Volkszählung 2013 hatte der Ort 29 Einwohner; vor dem Krieg waren es noch über 400. Einzelnachweise Ort im Kanton Tuzla Sapna
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasiebilder
Fantasiebilder
Fantasiebilder ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 64). Das Werk wurde wahrscheinlich am 10. Februar 1849 in Dommayers Casino in Hietzing (Wien) erstmals aufgeführt. Anmerkungen Das Uraufführungsdatum des Werks ist nicht eindeutig belegbar. Jedoch fand am 10. Februar 1849 in Dommayers Casino ein Benefizkonzert der Strauss-Kapelle statt, und bei diesem Anlass könnte der Walzer, der zur Faschingssaison 1849 komponiert worden war, uraufgeführt worden sein. Die Stimmung in jener Saison war in Wien ohnehin sehr schlecht und wirkte sich auch auf den Fasching aus. Grund waren die Ereignisse in Folge der im Vorjahr gescheiterten Revolution von 1848 und noch immer anhaltenden Aufstände in Grenzregionen der Donaumonarchie. Mit dem Titel Fantasiebilder wollte der Komponist von dieser eingetrübten Stimmung ablenken. Längerer Erfolg war dem Werk nicht gegönnt. Ob jemals eine gedruckte Version des Walzers erschien, ist unbekannt. Die unten erwähnte CD-Aufnahme wurde anhand eines erhaltenen Klavierauszugs für Orchester von Arthur Kulling (1926–2009) neu arrangiert. Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 12 Minuten und 24 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern. Weblinks Die Strauß Dynastie im Jahr 1849 mit Erwähnung des Walzers Fantasiebilder Fantasiebilder auf der Naxos online CD Beschreibung Einzelnachweis Siehe auch Liste der Walzer von Johann Strauss (Sohn) Walzer von Johann Strauss (Sohn) Musik 1849
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https://de.wikipedia.org/wiki/Menhir%20San%20Totaro
Menhir San Totaro
Der Menhir (di) San Totaro (auch Menhir del Teofilo, lokal Santu Tortaro oder de lu chiofilu genannt) steht am Straßenrand in der Via Teofilo, im Bereich der Kreuzung mit der Via Stefano Sergio, in Martano in der Provinz Lecce in der Region Salent im Süden von Apulien in Italien. Der 4,7 m hohe Menhir mit einem Querschnitt von 48 × 33 cm ist der höchste Monolith in Apulien. In der Nähe wurde eine uralte unterirdische Ölpresse () entdeckt. Die 79 apulischen Menhire sind zum Teil geometrisch und schlank (Casamassima). Andere haben anthropomorphe oder taukreuzartige (Menhir von Vardare in Diso) Proportionen. In der Nähe liegt die Specchia dei Mori. Siehe auch Megalithen in Apulien Weblinks Beschreibung (engl.) Foto und kurze Beschreibung bei Oltrevie.com (italienisch) kurzer Artikel zum Menhir (italienisch) Video Santu Totaro Martano
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https://de.wikipedia.org/wiki/Carter%20Knob
Carter Knob
Carter Knob bezeichnet mehrere Erhebungen in den Vereinigten Staaten: Carter Knob (Nelson County, Kentucky) Carter Knob (Pulaski County, Kentucky) Carter Knob (Tennessee)
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Matth%C3%A4us%20%28Algermissen%29
St. Matthäus (Algermissen)
St. Matthäus ist eine katholische Filialkirche in Algermissen. Die ehemalige Pfarrkirche gehört seit 2014 zur Pfarrgemeinde St. Cäcilia (Harsum). Das Patronatsfest St. Matthäus wird am 21. September gefeiert. Das Kirchweihfest wird am 4. Sonntag der Osterzeit begangen. Geschichte Von den Vorgängerbauten haben sich keine Spuren erhalten. Eine päpstliche Urkunde von 1256 belegt eine Kirche in Algermissen zu dieser Zeit. Die Jahreszahl am Triumphbogen zwischen Chor und Schiff weist aus, dass der heutige Bau im Jahr 1720 vollendet wurde. Genaue Akten, Pläne und Schriftstücke über den Bau, der angeblich von dem in Goslar tätigen Baumeister Daniel Köppel errichtet wurde, sind verloren gegangen. In einem Aktenstück des früheren Provinzialarchivs in Hannover aus dem Jahre 1724 wird der Kirchenneubau in Verbindung mit dem Neubau des Pfarrhauses erwähnt. Baugestalt St. Matthäus ist eine geräumige barocke Saalkirche mit quadratischem Turm im Westen und achteckigem Chorabschluss im Osten. Ausstattung Die originale Barockausstattung von Ernst Dietrich Bartels blieb weitestgehend erhalten. Bei Renovierungsarbeiten in der ersten Hälfte der 1970er Jahre wurden diverse Figuren, der Kronleuchter und die Kreuzwegbilder aus der Kirche entfernt, da sie nicht zur barocken Ausstattung gehören. Die Kreuzwegbilder wurden in der Basilika St. Godehard in Hildesheim wieder aufgehängt, für St. Matthäus wurden neue Kreuzwegstationen angeschafft. Bemerkenswert sind die Deckengemälde, die bereits im Jahre 1730 fertiggestellt waren und die Hand eines nicht gewöhnlichen Künstlers verraten. Das Chorgewölbe zeigt in seinem mit Holzschalung versehenen Spiegel ein Bild der heiligen Dreifaltigkeit und in den Voutenecken die vier Kirchenväter Ambrosius, Augustinus, Gregor und Hieronymus. Der Spiegel des Schiffsgewölbes enthält in langgestrecktem Mittelfeld die Darstellung der Himmelfahrt Christi, außerdem in zwei Rundfeldern die Arche Noah und die Bundeslade. In den Vouten über der Mitte der Langseiten befinden sich Gemälde von der Speisung des Elija durch den Engel und von der Himmelfahrt des Elija, an den Ecken Bilder der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Von den figurenreichen Altären bewirkt der prachtvolle Hochaltar den stärksten Eindruck. Sein aus Eichen- und Lindenholz gefertigter architektonischer Aufbau in zwei Geschossen über der Altarmensa hat eine Höhe von ca. 10,40 m und eine Breite von 6,50 m. Das Bildfeld im Hauptgeschoss enthält ein Gemälde der heiligen Dreifaltigkeit umgeben von Engeln und Heiligen, unter denen der Kirchenpatron St. Matthäus zu erkennen ist. Der Rundbogen des Bildfeldes stößt in das obere Geschoss vor. In dessen Mitte befindet sich die Hauptfigur des Altars, eine auf der Mondsichel stehende Madonna im Strahlenkranz mit dem die Weltkugel haltenden Kind. Die Manonnendarstellung wird zu den schönsten Werken der Hildesheimer Plastik des Barock gerechnet. Beide Altargeschosse umrankt reiches Füllwerk aus Akanthus mit Puttenköpfen und -figuren. Auf den Enden des Hauptgesimses und über den rundbogigen Türen beiderseits des Altares stehen Freifiguren der Evangelisten. Die Bekrönung erhält der Hochaltar durch den triumphierenden Christus und zwei anbetende Engel. Ein weiteres sehr bemerkenswertes Ausstattungsstück bildet die Kanzel. Sie ist an der Südwand des Schiffes angebracht, rötlich-braun furniert mit Einlegearbeit in gelblichen Holz. Die eingelegten Teile zeigen geritzte und geschwärzte Binnenzeichnungen der vier Evangelisten an den Wandungen. Auf den Eckabfassungen sind es Puttenköpfe mit Blütenschnüren in rhombischen Feldern. Im Boden des Schalldeckels mit geschweifter Haube ist eine Taube eingelegt. Die Verbindungsplatte zwischen Kanzelkorb und Schalldeckel zeigt die Darstellung der Verkündigung, ebenfalls in Einlegearbeit. Im Bilderrahmen befindet sich das Stiftwappen: Senkrecht gestellter Vogelburg zwischen zwei sechsstrahligen Sternen, darüber die Initialen FOR; im Abschlussfries die Jahreszahl 1721. Ebenso prächtig wie sehenswert sind die Beichtstühle sowie das Schnitzwerk der Gestühlwangen. Weblinks Internetpräsenz der Pfarrgemeinde Zur Geschichte der Kirche Einzelnachweise Algermissen Matthaus Bauwerk in Algermissen Algermissen Algermissen Matthaus Algermissen Algermissenmatthaus Algermissen Baudenkmal im Landkreis Hildesheim
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jens%20Lapidus
Jens Lapidus
Jens Lapidus (* 24. Mai 1974 in Hägersten, Schweden) ist ein schwedischer Strafverteidiger und Romanautor. Jens Lapidus lebt mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Bibliografie Stockholm Noir / Bandenkrieg Buchserie Snabba cash, 2006 Easy Money, Englische Übersetzung und Name der Verfilmung (2010) von Daniél Espinosa Spür die Angst: Stockholm crime, Deutsche Übersetzung von Antje Rieck-Blankenburg, Scherz, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-502-10193-2 Aldrig fucka upp, 2008 Never Fuck Up, Englische Übersetzung Mach sie fertig, Deutsche Übersetzung von Antje Rieck-Blankenburg, Scherz, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-502-10194-9 Livet deluxe, 2011 Life Deluxe, Englische Übersetzung Lass sie bluten, Deutsche Übersetzung von Antje Rieck-Blankenburg, Scherz, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-502-10195-6 Top Dog / Anwältin Emelie Jansson Buchserie VIP-rumset (2014); noch nicht übersetzt STHLM Delete (2015); Schweigepflicht (2019), Deutsche Übersetzung von Susanne Dahmann, btb Verlag, ISBN 978-3-442-71819-1 Top Dogg (2017); Kreuzverhör (2021), Deutsche Übersetzung von Susanne Dahmann, btb Verlag, ISBN 978-3-442-71952-5 Die Romane wurden als 14-teilige TV-Fernsehserie unter dem Titel Hidden Agenda in zwei Staffeln (2020/23) verfilmt. Weitere Veröffentlichungen (Stand-alone) Gängkrig 145, Graphic Novel, Illustration: Peter Bergting, 2009 Gang War 145, Englische Übersetzung Heder, 2011 Honor, Englische Übersetzung 2011 Weblinks Jens Lapidus Website (schwedisch). The Salomonsson Agency: Jens Lapidus (englisch). Jens Lepidus beim btb Verlag Autor Literatur (Schwedisch) Literatur (21. Jahrhundert) Roman, Epik Rechtsanwalt (Schweden) Schwede Geboren 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ivana%20Kobilca
Ivana Kobilca
Ivana Kobilca (* 20. Dezember 1861 in Ljubljana; † 4. Dezember 1926 ebenda) war eine slowenische Malerin, die den Realismus pflegte. Leben und Werk Ivana Kobilca bekam den ersten Unterricht im Zeichnen von Ida Künl in Ljubljana. Als Achtzehnjährige kopierte sie Bilder in der Wiener Galerie der Kunstakademie. In Pobrezje (Oberkrain) lernte sie Rosa Pfäffinger kennen, wo beide ihre Sommer verbrachten. Die Familie Pfäffinger verbracht dort auf Anregung von Dr. Julius Kugy die Sommerfrische und kaufte dort im Jahre 1879 sogar ein Grundstück. Dort ließ sie eine Villa erbauen. Kobilca wiederum lebte dort im Haus ihrer Mutter. Nachdem Kobilca bereits Malerei studierte kann man davon ausgehen, dass sie Pfäffinger mit ihrer Begeisterung für die Kunst ansteckte. Ihre Freundschaft hielt bis zu ihrem Tod. Im Jahre 1880 zog sie nach München und wurde Schülerin von Alois Erdelt. Zu ihrem Bekanntenkreis gehörten Maria Slavona und Käthe Kollwitz. 1889 organisierte sie die erste Kunstausstellung in Ljubljana. Nach ihrer Studienzeit in München zog sie mit Maria Slavona und Rosa Pfäffinger nach Paris. Den Weg nach Paris ebnete ihr Bild Der Sommer, welches sie im Münchner Glaspalast ausgestellt hatte. Der Münchner Modernist Fritz von Uhde schlug ihr vor, dieses Werk zur Ausstellung des Pariser Salons einzureichen. Für die Ausstellung im Salon auf dem Champ de Mars wurden neben diesem Bild noch Die Büglerinnen ausgewählt. Insgesamt wurden 200 Bilder aus 2800 eingereichten Werken ausgestellt. Den Erfolg krönte ihre Wahl zur Assoceé der Société Nationale des Beaux-Arts. In Paris lebten sie zusammen von Pfäffingers Geld mit den Malern Willy Gretor und Hans Dahlerup (1871–1892) in einer 6-Zimmer-WG am Place Malherbes 112. Die Wohngemeinschaft sollte ein Experiment in der Freien Liebe sein. Kobilca, Slavona und Pfäffinger hatten alle eine Affäre mit Gretor, wobei Koblica als einzige kein Kind von ihm bekam. Sie lebte, wirkte und studierte in verschiedenen europäischen Städten wie Wien, Sarajevo, Berlin, Paris und München und war Mitglied der Société nationale des beaux-arts in Paris. Viele ihrer Werke sind Stillleben oder Porträts. In späteren Jahren tendierte sie mehr zum Impressionismus. Ihre bekanntesten Bilder sind: Kofetarica (Die Kaffeetrinkerin) von 1888 Citrarica (der Zitherspieler) Likarice (Die Büglerinnen) von 1891 Holandsko dekle (Ein holländisches Mädchen) Portret sestre Fani (Porträt von Schwester Fani) von 1889 Poletje (Sommer) von 1889. Ivana Kobilca ist die wichtigste slowenische Malerin. Nach ihrer sozialen Herkunft, ihrem Lebensweg, ihren Idealen und ihrem Weg bewertet war sie eine städtische Künstlerin. Sie war eine der slowenischen Realistinnen, die ihre wichtigsten Gemälde in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts schufen. Kobilicas größten Tribut an die slowenische Kunst zollte diese in der Zeit, in der sie im Ausland lebte. Die größte Bedeutung hatte sie für das Malen von Menschen, vor allem von Porträts und vom typischen Leben von Menschen, sowohl städtisch als auch ländlich. In der Zeit, die sie in Berlin verbrachte, wurden Blumenstillleben ihr wichtigstes Genre. Die Hauptfarben ihrer Frühwerke sind dunkel, nur die Pastelltöne sind heller. Später, ab 1889, wurden ihre Gemälde heller und bekamen die für das Paris dieser Zeit typischen blauen Nuancen. In ihren letzten Lebensjahren malte sie hauptsächlich Porträts prominenter Personen. Auf der slowenischen 5000-Tolar-Banknote war das Porträt Kobilcas abgebildet. Literatur Enciklopedija Slovenije, Band 5, 1991 Weblinks Einzelnachweise Porträtmaler Genremaler Maler (Jugoslawien) Maler (Slowenien) Person (Stadtgemeinde Ljubljana) Person (Cisleithanien) Jugoslawe Geboren 1861 Gestorben 1926 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Danone%20North%20America
Danone North America
Die Danone North America Public Benefit Corporation, bis April 2018 The WhiteWave Foods Company, ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das vegetarische und vegane Lebensmittel sowie Getränke produziert und vermarktet. Es ist auch einer der größten Hersteller biologisch erzeugter Lebensmittel in den Vereinigten Staaten. Seit April 2017 gehört das Unternehmen dem französischen Konzern Danone. Der rechtliche Sitz ist in Denver, der Verwaltungshauptsitz für Nordamerika in Broomfield, Colorado. In Louisville besteht ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Versuchsküche. Absatzmärkte sind Nordamerika und Europa sowie über ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Molkerei Mengniu seit 2014 die Volksrepublik China. Das bis zur Übernahme durch Danone an der New Yorker Börse notierte und dort im Aktienindex S&P 400 gelistete Unternehmen beschäftigte Anfang 2016 weltweit rund 5.300 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von 4,198 Milliarden Dollar. CEO ist seit der Übernahme durch Danone Lorna Davis. Marken Horizon Organic (Bio-Milchprodukte und anderes; größter Biomilchproduzent der USA) Silk (pflanzenbasierte Milch, vor allem aus Sojabohnen, Mandeln und Kokosnüssen) Earthbound Farm (Salat, Gemüse, Obst und andere Frischfrüchte; größter Anbauer von Bio-Salaten in den USA) Wallaby Organic (Bio-Joghurt) International Delight (Kaffeeweißer) Alpro (europäischer Marktführer für Lebensmittel auf Sojabasis) Provamel (europäische Marke für Bio-Sojaprodukte) So Delicious (vegane Produkte auf Sojabasis) Vega (vegane Produkte) In Lizenz verwendet das Unternehmen weitere Marken, beispielsweise Land O’Lakes (Milchprodukte), Cold Stone Creamery, Cinnabon, York, Almond Joy, Heath und Hershey's. Geschichte WhiteWave wurde 1977 in Boulder, Colorado von Steve Demos mit Hilfe eines Kredits von 500 Dollar als kleiner Hersteller vegetarischer Produkte, spezialisiert auf Tofu, gegründet. 1978 gründete Demos die Tochterfirma Silk. Ab 2002 gehörte das Unternehmen vollständig zu Dean Foods, damals größte Molkereiprodukte-Gruppe der Vereinigten Staaten, die zuvor bereits einen großen Minderheitsanteil erworben hatte und 2004 auch Horizon Organic übernahm, den seinerzeit größten Biomilch-Produzenten der Vereinigten Staaten. 2009 verkaufte das belgische Unternehmen Vandemoortele seine Soja-Sparte Alpro für 325 Mio. Euro an Dean Foods. Im Jahr 2012 wurde WhiteWave (zusammengefasst mit Silk, Horizon Organic und Alpro) per IPO an die Börse gebracht und 2013 von Dean Foods abgespalten. Im selben Jahr übernahm WhiteWave für 600 Millionen Dollar die kalifornische Earthbound Farm, den größten Anbauer von Biogemüse in den Vereinigten Staaten (nationaler Marktanteil bei abgepackten Bio-Salaten seinerzeit 60 %). Im Herbst 2014 folgte So Delicious aus Oregon, 2015 die kalifornische Wallaby Yogurt Company zum Preis von 125 Millionen Dollar. Im Jahr 2016 wurde die Übernahme von WhiteWave durch den französischen Lebensmittelkonzern Danone für 10,4 Milliarden Dollar (inklusive Verbindlichkeiten 12,5 Milliarden Dollar) vereinbart. Die wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen lagen nach vertiefter Prüfung Ende März 2017 vor. Auflage der Behörden in den USA war der Verkauf der Danone-Tochter Stonyfield Farm (größter Biojoghurt-Hersteller der USA), sie ging für 875 Millionen Dollar an den Konkurrenten Lactalis. Die Transaktion von WhiteWave an Danone wurde am 12. April 2017 abgeschlossen. Die fusionierten Aktivitäten von WhiteWave und Danone in Nordamerika traten von April 2017 bis April 2018 nach außen als DanoneWave auf, seither als Danone. Weblinks Website von Danone North America Einzelnachweise Milchverarbeitendes Gewerbe (Vereinigte Staaten) Organisation (Ökologische Landwirtschaft) Organisation (Vegetarismus) Produzierendes Unternehmen (Denver) Gegründet 1977 Ehemals börsennotiertes Unternehmen (Vereinigte Staaten) Danone
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4fekturuniversit%C3%A4t%20Osaka
Präfekturuniversität Osaka
Die Präfekturuniversität Osaka (jap. , Ōsaka-furitsu daigaku, kurz: Fudai (), Daifudai () oder Hanfudai (); engl. Osaka Prefecture University, kurz: OPU) ist eine öffentliche Universität in Japan. Der Hauptcampus (Nakamozu-Campus) liegt in Naka-ku, Sakai in der Präfektur Osaka. Geschichte Die Universität wurde 2005 durch den Zusammenschluss der drei präfekturalen Hochschulen gegründet. Die drei waren die (ältere) Präfekturuniversität Osaka, die Frauenuniversität Osaka (, Ōsaka joshi daigaku) und die Präfekturale Krankenpflegehochschule Osaka (, Ōsaka-furitsu kango daigaku). Die Geschichte der drei Vorgänger ist wie folgt: (Ältere) Präfekturuniversität Osaka Die Universität wurde 1949 als Naniwa-Universität (, Naniwa daigaku) gegründet. 1955 wurde sie in Präfekturuniversität Osaka umbenannt. Die Naniwa-Universität hatte fünf Vorgänger: zwei staatliche und drei präfekturale Fachhochschulen. Der älteste Ursprung, die Veterinär-Lehranstalt (, Jūigaku kōshūjo), wurde 1883 bei der Präfekturalen Medizinschule Osaka gegründet. Der Veterinär-Kurs zog in die 1888 neu gegründete Präfekturale Landwirtschaftsschule Osaka (, Ōsaka-furitsu nōgakkō). 1942 entwickelte der Veterinär-Kurs der Landwirtschaftsschule sich zur Höheren Veterinärschule Osaka (, Ōsaka kōtō jūi gakkō), die 1945 in Veterinär- und Tierhaltungsfachschule Osaka (, Ōsaka jūi chikusan semmon gakkō) umbenannt wurde. Die Fachschule und die Landwirtschaftsfachschule Osaka (, Ōsaka nōgyō semmon gakkō, gegründet 1944) waren die Vorgänger der Landwirtschaftlichen Fakultät (heute die Fakultät für Bio- und Umweltwissenschaften). Der Hauptursprung war das staatliche Technikum Osaka (, Ōsaka kōgyō semmon gakkō, umbenannt 1944), das 1939 als Höhere Technische Schule Osaka (, Ōsaka kōtō kōgyō gakkō) gegründet wurde. Sein ehemaliger Standort ist heute der Hauptteil des Nakamozu-Campus. Das Technikum bot Kurse in Maschinenlehre, Kraftmaschinenlehre, Elektronik, Metallurgie usw.; keine Kurse in Architektonik oder Bauingenieurwesen hatte es, weil es in der Kriegszeit gegründet wurde. Das Technikum und das Präfekturale Chemietechnikum Osaka (, Ōsaka-furitsu kagaku kōgyō semmon gakkō, gegründet 1943) waren die Vorgänger der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Der fünfte Ursprung war die staatliche Jugend-Normalschule Osaka (, Ōsaka seinen shihan gakkō, reorganisiert 1944), die 1935 als Präfekturale Lehrerbildungsanstalt für Jugendschulen zu Osaka (, Ōsaka-furitsu seinen gakkō kyōin yōseijo) gegründet wurde. Die Normalschule war der Vorgänger der Fakultät für Pädagogik (geschlossen 1957). Frauenuniversität Osaka Der Ursprung der Frauenuniversität Osaka wurde 1924 als Präfekturale Frauenfachschule Osaka (, Ōsaka-fu joshi semmon gakkō) gegründet. Sie war die zweite öffentliche Frauenfachschule in Japan. Der Campus lag am Teich Mandaiike (oder Bandaiike, ) in Sumiyoshi-ku, Osaka. 1949 entwickelte sie sich zur Frauenuniversität Osaka. 1976 bewegte sie sich zum Daisen-Campus (nächst dem Daisenryō-Kofun), der vormalige Standort der Fakultät für Landwirtschaft der Präfekturuniversität Osaka. Präfekturale Krankenpflegehochschule Osaka Sie wurde 1978 als zweijährige Krankenpflegehochschule gegründet. 1994 entwickelte sie sich zur vierjährigen Präfekturalen Krankenpflegehochschule Osaka. Ihr Standort ist der Habikino-Campus. Fakultäten Nakamozu-Campus (in Sakai, Präfektur Osaka, ): Fakultät für Ingenieurwissenschaft Fakultät für Bio- und Umweltwissenschaften (vormals Landwirtschaft) Fakultät für Naturwissenschaft Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften Habikino-Campus (in Habikino, Präfektur Osaka, ): Fakultät für Pflegewissenschaft Fakultät für Umfassende Rehabilitation Rinkū-Campus (seit April 2009, in Izumisano, Präfektur Osaka, ): Abteilung für Veterinärmedizin der Fakultät für Bio- und Umweltwissenschaften Reorganisation 2012 Reorganisiert wurden die Fakultäten und Abteilungen im April 2012 in 4 Colleges (, gakuiki), die aus 13 Schulen (, gakurui) bestehen: College für Wissenschaften vom Nachhaltigen System (jap. , engl. College of Sustainable System Sciences) – Nakamozu-Campus Schule für Wissens- und Informationssystem Schule für Wissenschaften vom Umweltsystem Schule für Management College für Ingenieurwissenschaften (jap. , engl. College of Engineering) – Nakamozu-Campus Schule für Elektrotechnik und Elektronik Schule für Materialwissenschaft, Chemie und Chemieingenieurwesen Schule für Maschinenlehre, Luft- und Raumfahrttechnik, und Maritime Systems Engineering College für Bio- und Umweltwissenschaften (jap. , engl. College of Life, Environment, and Advanced Sciences) – Nakamozu-Campus Schule für Veterinärmedizin [Rinkū-Campus] Schule für Angewandte Biowissenschaften Schule für Umweltwissenschaften und -technologie Schule für Naturwissenschaften College für Gesundheits- und Humanwissenschaften (jap. , engl. College of Health and Human Sciences) – Habikino-Campus Schule für Pflegewissenschaft Schule für Umfassende Rehabilitation Schule für Wohlfahrts- und Bildungswissenschaft [Nakamozu-Campus] Siehe auch Liste der Universitäten und Hochschulen in Japan Weblinks Homepage (japanisch und englisch) Einzelnachweise Osaka, Prafekturuniversitat Hochschule in der Präfektur Osaka Sakai Gegründet 1883
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https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco%20Capra
Francesco Capra
Francesco Capra (* 20. Mai 1762 in Lugano; † 8. September 1819 ebenda) war in Schweizer Anwalt, Politiker, Tessiner Grossrat und Gemeindepräsident von Lugano. Leben Familie Francesco Capra entstammte einer alten Luganer Familie und war der Sohn von Fedele Capra und dessen Ehefrau Virginia (geb. Laghi). Er war mit Regina (geb. Carli) verheiratet; hierdurch war er mit dem Politiker Angelo Maria Stoppani verschwägert. Politisches Wirken Der Rechtsanwalt Francesco Capra war einer der Anführer der cisalpinischen Partei (siehe Cisalpinische Republik). Während der Zeit der Helvetischen Republik war er von 1798 bis 1799 Mitglied des Kantonsgerichts des 1798 gegründeten Kanton Lugano und 1799, als Nachfolger für den abberufenen Giacomo Buonvicini (1751–1806), Statthalter. Im neu gegründeten Kanton kam es zu heftigen Konflikten zwischen Cisalpinern, den sogenannten Patrioten, und Traditionalisten, den sogenannten Aristokraten. 1799 kam es zu einer Volkserhebung, weil die massiven Requisitionen und von Gewalt begleitete Besetzung durch die französischen Truppen und die Politik der Zentralregierung zur Unzufriedenheit der Bevölkerung führte. Vor allem führte die Beschlagnahmung der Klostergüter, die Einführung einer direkten Steuer, der obligatorische Militärdienst, die Amnestie zugunsten der Cisalpiner und ein Gemeindegesetz, das die seit Jahrhunderten bestehende Autonomie der Gemeinden beschnitt, zu heftigem Missmut. Während der antifranzösischen Tumulte vom 18. bis 19. April 1799 in Lugano wurde die Druckerei Angelli geplündert und mehrere Cisalpiner, unter anderem der Priester Giuseppe Vanelli (1736–1799) getötet. Francesco Capra, dessen Haus geplündert wurde, floh, und eine provisorische, österreichfreundliche Regierung übernahm die Macht. Von 1803 bis 1808 sowie von 1813 bis 1815 war er Abgeordneter im Tessiner Grossen Rat; in dieser Zeit war er von 1803 bis 1813 der erste Stadtpräsident von Lugano. Nachdem italienische Truppen Ende Oktober 1810 den Kanton Tessin besetzt hatten, trat er für die Einverleibung der südlichen Teile des Kantons in das Königreich Italien ein. Literatur Giuseppe Martinola (Hrsg.): Epistolario Dalberti-Usteri. Edizioni dello Stato, Bellinzona 1975, S. 15, 106, 125, 126, 240, 266. Celestino Trezzini: Francesco Capra. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 2, Brusino – Caux, Attinger Verlag, Neuenburg 1926, S. 490 (PDF Digitalisat). Francesco Capra. In: Manolo Pellegrini: La nascita del cantone Ticino. Lugano, 2019. S. 47, 113, 121–123, 149, 334–335 und 488 (Digitalisat). Weblinks Francesco Capra Gemeindepräsident von Lugano auf cdt.ch Francesco Capra Gemeindepräsident von Lugano (italienisch) auf archiviostoricolugano.ch Einzelnachweise Grossrat (Tessin) Stadtpräsident (Lugano) Kommunalpolitiker (Kanton Tessin) Rechtsanwalt (Schweiz) Notar (Schweiz) Person (Lugano) Schweizer Geboren 1762 Gestorben 1819 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall%20von%20Othmarsingen
Eisenbahnunfall von Othmarsingen
Beim Eisenbahnunfall von Othmarsingen fuhr am 18. Juli 1982 ein Güterzug dem Nachtschnellzug Dortmund–Rimini in die Flanke. Sechs Menschen starben. Ausgangslage Der mit Lebensmitteln beladene Güterzug 41094 aus Italien war in der Nähe des Bahnhofs Othmarsingen, Kanton Aargau, Schweiz, nach Norden unterwegs. Er wurde von der Re 6/6 11674 gezogen. In der Gegenrichtung näherte sich der Nachtschnellzug 295. Er war von Dortmund über Basel mit mehr als 500 vorwiegend deutschen und italienischen Reisenden nach Rimini unterwegs. Viele Fahrgäste wollten ihren Urlaub im Süden verbringen. Der Streckenabschnitt zwischen Othmarsingen und Brugg der Bahnstrecke Brugg–Hendschiken war damals nur einspurig ausgebaut. Die Ausfahrt aus dem Bahnhof Othmarsingen in den einspurigen Streckenabschnitt war durch ein Signal gesichert, das für den Lokomotivführer des Güterzugs „Halt“ gebot. Die Stellwerkstechnik ließ es zu, dass ein Zug auf das „Halt“ gebietende Ausfahrsignal zufahren konnte, während die Einfahrweiche dahinter durch einen einfahrenden Zug genutzt wurde. Eine Zugbeeinflussung, die den Triebfahrzeugführer des Güterzugs gewarnt hätte, war nicht vorhanden. Auch eine Schutzweiche existierte nicht. Unfallhergang Der Lokomotivführer des Güterzugs fuhr an dem „Halt“ gebietenden Signal vorbei, während der Schnellzug die Einfahrtsweiche passierte. Der Güterzug fuhr ihm deshalb in die Flanke. Die sieben Personenwagen am Schluss des Schnellzugs wurden dabei vom vorderen Zugteil getrennt, entgleisten und wurden aus den Schienen geworfen. Drei vollbesetzte Wagen stürzten um, zwei weitere wurden seitlich aufgeschlitzt. Folgen Bei dem Unfall kamen drei deutsche und drei italienische Staatsangehörige ums Leben, darunter befand sich auch ein Kind. 100 weitere Menschen wurden verletzt, 29 davon schwer. Die stark beschädigte Re 6/6 11674 an der Spitze des Güterzugs konnte wieder hergerichtet werden. Literatur mit Foto mit Foto Othmarsingen Othmarsingen Othmarsingen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Buchela
Buchela
Madame Buchela (* 12. Oktober 1899 in Honzrath; † 8. November 1986 in Bonn) galt als „Wahrsagerin von Bonn“ und „Pythia vom Rhein“. Mit bürgerlichen Namen hieß sie Margarethe Goussanthier, geb. Merstein. Leben Nach ihren Angaben wurde sie auf einem Feld unter einer Buche geboren, was ihren Künstlernamen erklärt. In einem frühen Fernsehinterview von 1953 hingegen gab sie die weniger mystische Erklärung, dass sie in der Schule häufig Bucheckern gegessen und deswegen von ihrem Lehrer den Spitznamen Buchela erhalten habe. Weil der Vater Hausierer war, zog sie als „Zigeunerkind“ durch die Lande. Die Gabe des Wahrsagens will sie entdeckt haben, als sie den Tod ihres Bruders Anton voraussah. Nachdem sie die weitere Kindheit im Waisenhaus erlebt hatte, heiratete sie Adam Goussanthier. Viele ihrer Familienangehörigen wurden von den Nationalsozialisten als „Zigeuner“ in Konzentrationslagern inhaftiert und ermordet. Sie selbst entging der Verfolgung vermutlich aufgrund des französisch klingenden Familiennamens ihres Mannes, der als Soldat der Wehrmacht am Ende des Zweiten Weltkrieges fiel. Nach dem Krieg lebte sie zunächst in Stotzheim, später an der Ahr und ab 1961 in Remagen, wo unter anderem angeblich Konrad Adenauer zu ihren Besuchern gehörte, dem sie bereits den Wahlsieg von 1953 vorhergesagt haben soll. Hierfür gibt es jedoch keine Belege. In Remagen und Umgebung erlangte sie bald den Status einer lokalen Berühmtheit. Die teuren Autos, mit denen die Ratsuchenden vor ihrem Haus, dem Vermächtnis einer dankbaren Kundin, vorfuhren, trugen zu Spekulationen über die Namen der in- und ausländischen Politiker bei, die angeblich ihre Kunden waren. Gerüchte behaupteten, sie übe dadurch erheblichen Einfluss auf die Politik aus, was u. a. auch durch einen von den DDR-Dokumentarfilmern Walter Heynowski und Gerhard Scheumann gedrehten Dokumentarfilm unter dem Titel Geisterstunde aufgegriffen wurde. Stets soll sie aber auch „einfache Leute“ empfangen und ihnen, ggf. auch ohne Honorar, die Zukunft vorausgesagt haben. In der Remagener Bevölkerung war sie zudem durch ihre zahlreichen Haustiere, zu denen auch ein Affe gehörte, bekannt. Erhebliche Bekanntheit verdankte sie auch ihrer Beteiligung an der Aufklärung der Soldatenmorde von Lebach, auch wenn sie hierbei nicht als Wahrsagerin auftrat: Die beiden Haupttäter hatten Margarethe Goussanthier mehrfach aufgesucht und geplant, sie unter einem Vorwand zu entführen – vermutlich um sie zum Verrat intimer Details aus dem Privatleben ihrer Kunden zu zwingen und diese dann damit zu erpressen. Nach anderen Quellen wurden bei ihr größere Bargeldbeträge und Gold vermutet, da sie als „Zigeunerin“ ihr Geld keiner Bank anvertrauen würde. Die beiden hatten sich bei der Kontaktaufnahme als Dr. Sardo nebst Sekretär ausgegeben und behauptet, im Auftrag der ehemaligen Kaiserin Soraya zu kommen, die Buchelas Dienste in Anspruch nehmen wolle. Allerdings sollte Madame Buchela mit ihnen fahren, was unüblich war, denn Margarethe Goussanthier empfing ihre Kunden sonst immer zu Hause. Da ihr die Männer suspekt waren, hatte sie sich daraufhin das Autokennzeichen notiert. Als bei der Fahndung nach den Mördern in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY ungelöst auch über ein in Verbindung mit der Tat stehendes Erpressertelegramm berichtet wurde, das mit Dr. Sardo unterzeichnet war, informierte sie die Polizei, die dank des Kennzeichens die Täter identifizieren konnte. In ihren späten Jahren lebte ein Neffe bei ihr, zu dem sie ein besonders enges Verhältnis hatte. Nach seinem Tod 1976, der sie tief getroffen hatte (er war in ihrem Haus ermordet worden), zog sich die häufig kranke Margarethe Goussanthier weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. 1983 erschien ihre Autobiographie Ich aber sage Euch. Das Vermächtnis der großen Seherin, die mutmaßlich von einem Ghostwriter verfasst wurde. Sie verbrachte ihre letzten Lebensmonate im Haus einer Freundin in Oberwinter. Dies führte zu einem Konflikt mit ihrer Familie, die behauptete, Madame Buchela sei dort gegen ihren Willen festgehalten worden. In ihrem Geburtsort wurde 2002 ein nach Madame Buchela benannter Brunnen errichtet. 2012 erschien der Biografieroman Vom Sehen und Sagen. Die Buchela von Monika Littau. Literatur Buchela (eigentlich Margarethe Goussanthier, geb. Merstein). In: Ursula Koehler-Lutterbeck, Monika Siedentopf: Frauen im Rheinland. Außergewöhnliche Biographien aus der Mitte Europas. Köln 2004, S. 215–218. Hildegard Ginzler: Die Seherin Madame Buchela (1899–1986). Ein Leben zwischen Buche und Birke. In: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler. Jg. 2000, Ahrweiler 1999, S. 153. Weblinks Lydia Becker: Margareta Goussanthier (1899–1986), „Madame Buchela“, Seherin. In: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Portal Rheinische Geschichte, 4. Juli 2014. Peter Lempert: Vom Aufstieg der Madame Buchela . In: Saarbrücker Zeitung, 16. April 2010, online in: Honrath.info. Hildegard Ginzler: In: General-Anzeiger, 20. Januar 2006. Roland Schmitt: . Lennart Wolff auf den Spuren Madame Buchelas. WDR, Lokalzeit Bonn, Video bei YouTube. Einzelnachweise Person (Esoterik) Deutscher Roma (Person) Geboren 1899 Gestorben 1986 Frau
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Die Witwe von Saint-Pierre
Die Witwe von Saint-Pierre (La veuve de Saint-Pierre) ist ein französisch-kanadisches Drama aus dem Jahr 2000. Handlung Im Jahr 1850 wartet der wegen Mordes zum Tod durch die Guillotine verurteilte Néel Auguste in Saint-Pierre auf seine Hinrichtung. Auf der kleinen französischen Insel vor Neufundland findet sich jedoch weder eine Guillotine noch ein Scharfrichter. Der Gefangene muss deshalb in einer Gefängniszelle auf seine Hinrichtung warten. Madame La, die Frau des militärischen Befehlshabers, nimmt sich jedoch des Gefangenen an. Zunächst pflegt Auguste die Pflanzen von Madame La und baut ein im Innenhof des Gefängnisses. Schließlich erhält er sogar Freigang. Fortan macht sich Auguste als Begleiter von Madame La durch allerlei Hilfsarbeiten auf der Insel beliebt. Das Bild des kaltherzigen, verurteilten Mörders will einfach nicht zu dem Mann passen, der Blumen pflegt und lesen lernt. Der Gouverneur und die Honoratioren der Insel versuchen jedoch immer wieder, den Hauptmann davon zu überzeugen, den Verurteilten einzusperren und genauer dem Gesetz zu folgen. Der Hauptmann, militärischer Befehlshaber der Insel, widersetzt sich diesen Forderungen; er kann seiner Frau keinen Wunsch abschlagen. Nach mehreren Monaten trifft schließlich per Schiff eine auf der Insel Martinique ausgemusterte Guillotine ein. Ein neuer Bewohner der Insel erklärt sich aufgrund finanzieller Anreize bereit, das Amt des Scharfrichters zu übernehmen. Da Auguste eine Inselbewohnerin geschwängert hat und Geld benötigt, verdingt er sich als Ruderer, um das eingetroffene Schiff zusammen mit anderen in den Inselhafen zu schleppen. Eine von Madame La angebotene Fluchtmöglichkeit nach Neufundland lehnt Auguste ab. Der Hauptmann verweigert dem Gouverneur den militärischen Schutz der nun möglichen Hinrichtung. Nach dem Eintreffen eines französischen Kriegsschiffes wird der Kapitän seines Amtes enthoben und des Aufruhrs beschuldigt. Er und seine Frau verlassen mit dem Kriegsschiff die Insel. Auguste wird durch den Scharfrichter, der bald danach unter mysteriösen Umständen von der Insel verschwindet, enthauptet. Der Hauptmann wird vor einem Militärgericht zum Tode durch Erschießen verurteilt und hingerichtet. Madame La bleibt als Witwe zurück. Produktion und Veröffentlichung Drehort des Films war die Insel Saint-Pierre-et-Miquelon, eine Insel südlich von Neufundland und die Festung Louisburgh in Nova Scotia. Der Film ist in deutschen Kinos nicht gelaufen. 2005 publizierte Universal TV ein deutsch synchronisiertes Video. Kritik Der Filmkritiker Dieter Wunderlich schreibt, in dem Kostümfilm werde die Absurdität eines Rechtssystems angeprangert, in dem ein Todesurteil vollstreckt werden soll, obwohl der Täter inzwischen zu einem wertvollen Mitglied der Gesellschaft geworden ist, und lobt ausdrücklich die Leistung der beiden Hauptdarsteller, Juliette Binoche und Emir Kusturica. Einzelheiten Die Guillotine wird im französischen Volksmund auch Witwe (veuve) genannt. Weblinks Filmbeschreibung bei arte.tv Einzelnachweise Filmtitel 2000 Französischer Film Kanadischer Film Filmdrama Liebesfilm Saint-Pierre und Miquelon Todesstrafe im Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mballow
Mballow
Mballow ist der Familienname folgender Personen: Ebrima Mballow (Ebrima M. Mballow; † 2023), gambischer Bankier, Politiker und Diplomat Gibbi Mballow, gambischer Politiker (NPP) Yerro M. C. Mballow, gambischer Politiker (APRC)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20%C5%81oni%C3%B3w
Gmina Łoniów
Łoniów [] ist ein Dorf sowie Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Sandomierski der Woiwodschaft Heiligkreuz in Polen. Gemeinde Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Łoniów gehören folgende 30 Ortsteile mit einem Schulzenamt: Bazów Bogoria Chodków Nowy Chodków Stary Gągolin Gieraszowice Jasienica Jeziory Kępa Nagnajewska Krowia Góra Królewice Łążek Łoniów Łoniów-Kolonia Otoka Piaseczno Przewłoka Ruszcza-Kolonia Ruszcza-Płaszczyzna Skrzypaczowice Skwirzowa Sulisławice Suliszów Świniary Nowe Świniary Stare Trzebiesławice Wnorów Wojcieszyce Wólka Gieraszowska Zawidza Weitere Orte der Gemeinde sind: Antoniówka Bogoryjka Borki-Kolonia Borowiec Doły Grabina Kamień Krysin Malewszów Morgi Nietuja Nowe Wojcieszyce Nowy Łążek Pełpin Piaski-Świniary Stare Piaski-Wojcieszyce Piotrówka Pod Górą Pod Lasem Podlesie Przewoźnik Przezwody Rozdole Skrobno Skwirzowa-Młyn Soczówka Stadła-Jasienica Stadła-Świniary Stare Stare Wojcieszyce Stary Łążek Tarnówka Trzebiesławice Stare Wikle Wygnanów Wymysłów Za Groblą Zagórsko Zagumnie Zarzecze Żurawica Einzelnachweise Powiat Sandomierski
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pflegekurs
Pflegekurs
Pflegekurse bieten praktische Anleitung und Informationen ebenso wie Beratung und Unterstützung für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche. Sie sind in Deutschland eine verpflichtende Dienstleistung der Pflegekassen für ehrenamtlich Pflegende und interessierte Personen. Der Anspruch auf Pflegekurse ist in § 45 SGB XI festgelegt. Die Teilnahme an Pflegekursen ist für die Teilnehmer unentgeltlich, die Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen. Pflegekassen führen Pflegekurse selber durch oder bieten diese in Kooperationen mit anderen Dienstleistern, wie z. B. Pflegediensten, Sozialstationen, der Volkshochschule oder Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, an. Ziele Zielsetzung der Pflegekurse ist es, die häusliche Pflege für Angehörige zu erleichtern und die Qualität der ehrenamtlichen Pflege zu verbessern. Insgesamt soll die häusliche Pflege gefördert werden, auch um eine vollstationäre Pflege möglichst zu vermeiden oder so lange wie möglich hinauszuschieben. Durch die ansteigende Zahl an pflegebedürftiger Personen steigt auch der Bedarf an Personen und Angehörigen, die die häusliche Pflege sicherstellen. Zielgruppe Pflegekurse richten sich an ehrenamtlich Pflegende. Dabei können auch Interessenten teilnehmen, die (noch) keinen zu pflegenden Angehörigen haben. Es ist auch unerheblich, ob bereits Leistungen der Pflegeversicherung bezogen werden. Der Teilnehmerkreis umfasst somit nicht nur Pflegepersonen im engeren Sinne, sondern alle Interessenten, die sich über häusliche Pflege informieren möchten. Inhalte In Pflegekursen sollen wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden, die für die häusliche Pflege pflegebedürftiger Menschen von Bedeutung sind. Neben Informationen über Leistungsansprüche, die richtige Lagerung und Bewegung Pflegebedürftiger werden z. B. auch Ratschläge zur richtigen Ernährung und Tipps zur Grundpflege vermittelt. Wichtiger Bestandteil ist auch die Information über und die Unterstützung bei pflegebedingten eigenen psychischen und körperlichen Belastungen der pflegenden Angehörigen sowie eine allgemeine Beratung über in Frage kommende Pflegeleistungen Pflegehilfsmittel und Leistungen anderer Sozialleistungsträger. Methodik Pflegekurse werden in der Regel als Gruppenkurse oder individuelle häusliche Schulungen durchgeführt. Die DAK-Gesundheit bietet seit 2015 mit dem DAK-Pflegecoach den ersten online basierten Pflegekurs für ehrenamtlich Pflegende an. Für Angehörige von dementiell Erkrankten gibt es seit 2016 den deutschsprachigen Online-Pflegekurs „Demenz-Spezial“. Weblinks Bundesgesundheitsministerium: Begriffe A–Z. Pflegekurse. Einzelnachweise Ehrenamt (Deutschland) Informelle Pflege
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Weltmeisterschaften%202017/Teilnehmer%20%28Togo%29
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017/Teilnehmer (Togo)
Von Togo wurde ein Athlet für die Weltmeisterschaften in London nominiert. Ergebnisse Männer Laufdisziplinen Weblinks Liste aller Athleten mit Disziplin (englisch) Togo Weltmeisterschaften 2017/Teilnehmer (Togo)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Infras
Infras
Infras ist ein 1976 gegründetes Schweizer Forschungs- und Beratungsunternehmen zu nachhaltiger Entwicklung. Geschichte Samuel Mauch und die beiden späteren Nationalräte Ursula Mauch und Elmar Ledergerber gründeten Infras im Jahr 1976. Auslöser waren die Prognosen des Club of Rome, wonach die Weltwirtschaft zusammenbricht, wenn es nicht gelingt, den Ressourcenverbrauch zu begrenzen. Die Gründer waren überzeugt, dass sich die damit verbundenen, komplexen Probleme nur durch vernetztes Denken lösen lassen. Sie arbeiteten massgeblich mit am NAWU-Report «Wege aus der Wohlstandsfalle ». Dieser gilt als Wegweiser für die Nachhaltigkeitsforschung in der Schweiz. Forschungsstudien von Infras haben die politische Diskussion in der Schweiz immer wieder geprägt, z. B. zur Nachhaltigen Entwicklung, zur Verlagerung des Güterverkehrs und zum Bau der NEAT, zur Kostenwahrheit im Verkehr, zur Energiewende, zur ökologischen Steuerreform oder in jüngster Zeit zur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder zu Reformen im Gesundheitssystem. Tätigkeit Infras ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen und als Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich und in Bern organisiert. Das Unternehmen ist vollständig im Besitz der Geschäftsleitung und der Mitarbeitenden. Infras beschäftigt ein interdisziplinäres Team von rund 70 Wissenschaftern (Stand 2023). Es erstellt für öffentliche und private Auftraggeber Studien und begleitet Projekte im In- und Ausland. Der öffentlichen Hand sollen die Studien und Projekte Entscheidungsgrundlagen für die Politik und Verwaltung in den Bereichen Verkehr, Energie, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft bieten. Die Studien sind in der Regel öffentlich zugänglich. Auszeichnungen 2009: 2. Platz Nachhaltigkeitspreis der Zürcher Kantonalbank 2017: Prix Balance, Kanton Zürich Veröffentlichungen Markus Maibach: Die vergessenen Milliarden. Verlag Paul Haupt 1996, ISBN 978-3-258-05419-3 Susanne Stern: Krippen und Tagesfamilien in der Schweiz. Verlag Paul Haupt 2006, ISBN 3-258-06996-4 Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise Dienstleistungsunternehmen (Zürich) Politikberatung Wirtschaftsforschungsinstitut Gegründet 1976 Beratungsunternehmen (Schweiz) Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zhongguo%20bingshu%20jicheng
Zhongguo bingshu jicheng
Zhongguo bingshu jicheng (; etwa: „Sammlung von Werken zur chinesischen Kriegskunst“) ist eine chinesische Buchreihe (congshu) mit Werken zur Kriegsführung. Kurzeinführung Die zwischen 1987 und 1998 (?) in einer gemeinsamen Publikation des Verlages der Volksbefreiungsarmee 解放軍出版社 in Peking und der Liao-Shen Press 遼沈書社 in Shenyang 瀋陽, Liaoning, veröffentlichte Reihe ist eine Auswahl von 123 bzw. 200 veröffentlichten oder fotografisch reproduzierten Büchern in chronologischer Reihenfolge, in 50 Büchern bzw. Bänden (ce). Der 51. Band enthält ein Nachwort (houji) und einen Index (mulu). Herausgegeben wurde die Reihe von Liu Lumin 刘鲁民 u. a. Die Sammlung enthält wertvolle Schriften über das Soldatentum von der Zhou- und Qin-Dynastie bis zum Ende der Qing-Dynastie und hinein in die Zeit der Republik sowie Kapitel über das Soldatentum aus verschiedenen kanonischen Texten. Sie hat einen gewissen Referenz- und Forschungswert. Bände Die folgende Übersicht liefert Angaben zu: Band / Titel / (Zeit) / Verfasser u. a.: Band 1 Sunzi (Sunzi bingfa) 孫子 (孫子兵法), 3 j. (Zhou) 孫武 Sun Wu Wuzi 吳子 2 j. (Zhou) 吳起 Wu Qi Simafa 司馬法 3 j. (Zhou) 司馬穰苴 Sima Rangju Sun Bin bingfa 孫臏兵法 (Zhou) 孫臏 Sun Bin Weiliaozi 尉繚子, 5 j. (Zhou) 尉繚 Wei Liao Liutao 六韜, 6 j. (Zhou) 呂望 Lü Wang Feng Hou Wojijing (Wojijing) 風后握奇經 (握奇經), 1 j. (Han) 公孫弘 Gongsun Hong (Komm.) Guanzi 管子, j. 1-3, 6, 10, 15 (Zhou) 管仲 Guan Zhong; (Tang) 房玄齡 Fang Xuanling (Komm.) Laozi daojing (Daodejing) 老子道經 (道德經), 1 j. (Zhou) 李耳 Li Er Laozi dejing 老子德經, 1 j. (Zhou) 李耳 Li Er Mozi 墨子, j. 1, 14-15 (Zhou) 墨翟 Mo Di Shangjunshu 商君書, j. 1, 3, 5 (Zhou) 商鞅 Shang Yang Mengzi 孟子, j. 4 (Han) 趙岐 Zhao Qi (Komm.) Xunzi 荀子, j. 10 (Zhou) 荀況 Xun Kuang; (Tang) 楊倞 Yang Jing (Komm.) Hanfeizi 韓非子, j. 1, 5 (Zhou) 韓非 Han Fei Jingfa jiexuan (Huangdi sijing) 經法節選 (黃帝四經) Shidajing jiexuan (Huangdi sijing) 十大經節選 (黃帝四經) Cheng (Huangdi sijing) 稱 (黃帝四經) Heguanzi (Ausschnitt) 鶡冠子, 卷下 (Song) 陸佃 Lu Dian (Komm.) Lüshi chunqiu jishi 呂氏春秋集釋, j. 7-8 許維遹 Xu Weiyu Band 2 Huangshi Gong sanlüe 黃石公三略, 3 j. (Han) 黃石公 Huangshi Gong Yan bingshi shu 言兵事書, 1 j. (Han) 晁錯 Chao Cuo Huainan honglie jie (Huainanzi) 淮南鴻烈解 (淮南子), j. 15 (Han) 劉安 Liu An; 許慎 Xu Shen (Komm.) Qianfulun 潛夫論, j. 5 (Han) 王符 Wang Fu Wei Wudi ji 魏武帝集, j. 2-3 (Han; Wei) 曹操 Cao Cao Zhuge Zhongwuhou wenji 諸葛忠武侯文集, j. 2-4 (Shu) 諸葛亮 Zhuge Liang Wuhou bazhen bingfa jilüe 武侯八陳兵法輯略, 1 j. (Qing) 汪宗沂 Wang Zongyi (Studie) Wangshi xinshu 王氏新書, 1 j. (Wei) 王基 Wang Ji Sima Biao Zhanlüe 司馬彪戰略, 1 j. (Jin) 司馬彪 Sima Biao; (Qing) 黃奭 Huang Shi (Überl.) Tang Taizong Li Weigong wendui 唐太宗李衛公問對, 3 j. (Tang) 李靖 Li Jing Weigong bingfa jiben 衛公兵法輯本, 3 j. (Tang) 李靖 Li Jing; (Qing) 汪宗沂 Wang Zongyi (Komp.) Taibaiyin jing 太白陰經, 10 j. (Tang) 李筌 Li Quan Kunwai chunqiu 閫外春秋, j. 4-5 (Tang) 李筌 Li Quan Daodejing lunbing yaoyi shu 道德經論兵要義述, 4 j. (Tang) 王真 Wang Zhen Changduanjing (Bingquan)長短經 (兵權), j. 9 (Tang) 趙蕤 Zhao Rui Shejing 射經, 1 j. (Song) 王琚 Wang Ju Band 3–5 Wujing zongyao Qianji 武經總要 前集, 22 j. (Song) 曾公亮 Zeng Gongliang, 丁度 Ding Du et al. Houji 後集, 21 j. (Song) 曾公亮 Zeng Gongliang, 丁度 Ding Du et al. Band 5 Wujing zongyao Xingjun xuzhi武經總要 行軍須知, 2 j. (Song) N.N. Wujing zongyao Baizhan qifa 武經總要 百戰奇法, 2 j. (Song) N.N. Band 6 Huqianjing 虎鈐經, 20 j. (Song) 許洞 Xu Dong He boshi beilun 何博士備論, 2 j. (Song) 何去非 He Qufei Cuiwei xiansheng Beizhenglu 翠微先生北征錄, 12 j. (Song) 華岳 Hua Yue Bingchou leiyao 兵籌類要, 10 j. (Song) 綦崇禮 Qi Congli Band 7 Sushu (Huangshi Gong Sushu) 素書, 1 j. (Han) 黃石公 Huangshi Gong; 張子房 Zhang Zifang; (Song) 張商英 Zhang Shangying (rec.) Jiayouji (Quanshu) 嘉祐集 (權書), j. 2-3 (Song) 蘇洵 Su Xun Meiqin shilun美芹十論, 1 j. Fulu 附錄, 1 j. (Song) 辛棄疾 Xin Qiji Shouchenglu 守城錄, 4 j. (Song) 陳規 Chen Gui, 湯璹 Tang Shou Lidai bingzhi 歷代兵制, 8 j. (Song) 陳傅良 Chen Fuliang Shiyijia zhu Sunzi (Songben Shiyijia zhu Sunzi) 十一家注孫子 (宋本十一家注孫子), 3 j. (Wei) 曹操 Cao Cao et al. (Komm.) Band 8 Shishi qishu jiangyi 施氏七書講義, 42 j. (Song) 施子美 Shi Zimei (Komm.) Band 9 Shiqishi baijiang zhuan (Baijiangzhuan) 十七史百將傳 (百將傳), 10 j. (Song) 張預 Zhang Yu Baijiangzhuan xubian 百將傳續編, 4 j. (Ming) 何喬新 He Qiaoxin Band 10 Wujing qishu zhijie (Yingyin Mingben Wujing qishu zhijie) 武經七書直解 (景印明本武經七書直解), 25 j. (zs. mit Band 11) Sunwuzi zhijie 孫武子直解, 3 j. Wuzi zhijie 吳子直解, 2 j. Simafa zhijie 司馬法直解, 3 j. Band 11 Tang Zaizong Li Weigong wendui zhijie 唐太宗李衛公問對直解, 3 j. Weiliaozi zhijie 尉繚子直解, 5 j. Sanlüe zhijie 三略直解, 3 j. Liutao zhijie 六韜直解, 6 j. Band 12 Chongkan Sunzi shu jiao jie yin lei (Sunzi shu) 重刊孫子書校解引類 (孫子書), 3 j. (Ming) 趙本學 Zhao Benxue (Komp.) Sunzi cantong 孫子參同, 5 j. (Ming) 李贄 Li Zhi Band 13–14 Tang Jingchuan xiansheng zuanji wubian Qianji 唐荊川先生纂輯武編 前集, 6 j. (Ming) 唐順之 Tang Shunzhi; 焦竑 Jiao Hong (Komm.) Houji 後集, 6 j. (Ming) 唐順之 Tang Shunzhi; 焦竑 Jiao Hong (Komm.) Band 15–16 Chouhai tubian 籌海圖編, 13 j. (Ming) 鄭若曾 Zheng Ruoceng (oder 胡宗憲 Hu Zongxian) Band 16 Haifang tulun 海防圖論, 1 j. (Ming) 胡宗憲 Hu Zongxian Liaodong junxiang lun 遼東軍餉論, 1 j. (Ming) 萬世德 Wan Shide Riben kaolüe 日本考略, 1 j. (Ming) 殷都 Yin Du Band 17 Huolong shenqi zhenfa 火龍神器陣法, ohne juan-Einteilung (Ming) N.N. Chongke Xu wujing zongyao 重刊續武經總要, 8 j. (Ming) 趙本學 Zhao Benxue (Komp.); 俞大猷 Yu Dayou (Komm.) Band 18 Jixiao xinshu 紀效新書, 18 j. Shou 首, 1 j. (Ming) 戚繼光 Qi Jiguang Jixiao xinshu 紀效新書, 14 j. (Ming) 戚繼光 Qi Jiguang Band 19 Liangbing shiji 練兵實紀, 9 j. (Ming) 戚繼光 Qi Jiguang Zaji 雜集, 6 j. (Ming) 戚繼光 Qi Jiguang Band 20–24 Dengtan bijiu 登壇必究, 40 j. (Ming) 王鳴鶴 Wang Minghe (Komp.); 袁世忠 Yuan Shizhong (Komm.) Band 25 Yunchou gangmu 運籌綱目, 10 j. (Ming) 葉夢熊 Ye Mengxiong Juesheng gangmu 決勝綱目, 10 j. Zhenji 陣紀, 4 j. (Ming) 何良臣 He Liangchen; 徐元 Xu Yuan (Komm.) Band 26 Caolu jinglüe 草廬經略, 12 j. (Ming) N.N. Toubi futan 投筆膚談, 2 j. (Ming) 何守法 He Shoufa; 何守禮 He Shouli (Komm.) Jiumingshu 救命書, ohne juan-Einteilung (Ming) 呂坤 Lü Kun; 喬允 Qiao Xun (rev.); (Qing) 張鵬翂 Zheng Pengfen (Komm.) Band 27–36 Wubeizhi 武備志, 240 j. (Ming) 茅元儀 Mao Yuanyi Band 37 Cheying kouda hebian (Cheying baiba kou dashuo hebian) 車營扣答合編 (車營百八扣答說合編), 4 j. (Ming) 孫承宗 Sun Chengzong et al. Chengshou choulüe 城守籌略, 5 j. (Ming) 錢栴 Qian Zhan (Komp.) Binglei (Baihaozi binglei) 兵壘 (白毫子兵壘), 7 j. (Ming) 尹賓商 Yin Binshang; (Qing) 黃安 Huang An (Komm.) Band 38–39 Bingjing 兵鏡, 20 j. (Ming) 吳惟順 Wu Weishun, 吳鳴球 Wu Mingqiu (Komp.) Gangmu 綱目, 1 j. (Ming) 吳惟順 Wu Weishun, 吳鳴球 Wu Mingqiu (Komp.) Band 40 Bazhen hebian tushuo 八陣合變圖說, 1 j. (Ming) 龍正 Long Zheng Xiangyue 鄉約, 1 j.; Saiyu 塞語, 1 j.(Ming) 尹畊 Yin Geng Binglüedui 兵略對 Datong zhen bing che zao fa 大同鎮兵車操法 Guangxi xuan duo bing zao fa (Zhengqitang ji) 廣西選鋒兵操法 (正氣堂集) (Ming) 俞大猷 Yu Dayou Bingji yaojue 兵機要訣 ohne juan-Einteilung (Ming) 徐光啟 Xu Guangqi; 單侃 Shan Kan (Komm.) Xuanlian tiaoge 選練條格 ohne juan-Einteilung (Ming) 徐光啟 Xu Guangqi; 韓霖 Han Lin (Komp.) Huogong qieyao 火功挈要, 3 j. (Qing) 焦勖 Jiao Xun Zhuqitu (Zekelu) 諸器圖 (則克錄), 1 j. (Qing) 焦勖 Jiao Xun Sanshiliu ji 三十六計 ohne juan-Einteilung N.N. Band 41 Jie Zixuan xiansheng bingfa baiyan 揭子宣先生兵法百言, 3 j. (Qing) 揭暄 Jie Xuan; 侯榮 Hou Rong (Komm.) Qiankun dalüe 乾坤大略, 10 j. Buyi 補遺, 1 j. (Qing) 王余佑 Wang Yuyou Bingji 兵跡, 12 j. (Qing) 魏禧 Wei Xi (Komp.); (Rep.) 劉家立 Liu Jiawei Bingji jiaokanji 兵跡校勘記, 1 j. (Rep.) 劉家立 Liu Jiawei Bingmou 兵謀, 1 j. (Qing) 魏禧 Wei Xi Band 42–43 Chongkan Wujing qishu huijie 重刊武經七書匯解, 7 j. (Qing) 朱墉 Zhu Yong (Komp.) Shou 首, 1 j. (Qing) 朱墉 Zhu Yong (Komp.) Mo 末, 1 j. (Qing) 朱墉 Zhu Yong (Komp.) Band 44–45 Wuji tanbing (Ausschnitt) 戊笈談兵, 10 j. (原缺卷六上、卷十) (Qing) 汪紱 Wang Fu Band 45 Xuji tanbing bujiao lu 戊笈談兵補校錄 (Qing) 戴彭 Dai Peng (kop.) 四翼附編, 4 j. (Qing) 戴彭 Dai Pengshu (Komp.) Qimen dunjia qiwu 奇門遁甲啟悟, 1 j. (Qing) 朱榮懆 Zhu Rongzao (Komp.) Fangshou jicheng 防守集成, 16 j. (Qing) 朱璐 Zhu Lu (Komp.) Band 47 Haiguo tuzhi 海國圖志, j. 1-2, 80, 84-93 (Qing) 魏源 Wei Yuan Taiping tiaogui 太平條規, 1 j. Taiping junmu 太平軍目, 1 j. Xingjun zongyao 行軍總要, 1 j. Bingyao si ze 兵要四則, 1 j. Lianyong chuyan 練勇芻言, 5 j. (Qing) 王鑫 Wang Zhen Zeng Wenzhenggong shui-lu xingjun lianbing zhi 曾文正公水陸行軍練兵志, 4 j. (Qing) 王定安 Wang Ding'an (Komp.) Changjiang shuishi quan'an 長江水師全案, j. 1-2 (Qing) 曾國藩 Zeng Guofan et al. Band 48 Huoqi lüeshuo 火器略說 (Qing) 黃達權 Huang Daquan (Übers.); 王韜 Wang Tao Zhili lianjun ma-bu ying zhi zhangcheng 直隸練軍馬步營制章程 Haifang yaolüe 海防要覽, 2 j. (Qing) 李鴻章 Li Hongzhang, 丁日昌 Ding Richang Chouyang chuyi籌洋芻議, 1 j. (Qing) 薛福成 Xue Fucheng Beiyang haijun zhancheng 北洋海軍章程 (Qing) 海軍衙門主持制訂 Haijun yaman zhuchi zhiding Yangfang shuolüe (Ausschnitt) 洋防說略, 卷下 (Qing) 徐稚蓀 Xun Zhisun Huaijun wuyi gejun kecheng 淮軍武毅各軍課程, j. 1, 3-7 Band 49 Xinjian lujun binglüe lucun 新建陸軍兵略錄存, j. 1, 8 (Rep.) 袁世凱 Yuan Shikai (Komp.) Ziqiang jun chuangzhi gongyan 自強軍創制公言, 2 j. (Qing) 沈敦和 Shen Dunhe (Komp.); 洪恩波 Hong Enbo (rev.) Ziqiang jun xifa leibian 自強軍西法類編, j. 1, 7 (Qing) 沈敦和 Shen Dunhe (Komp.); 洪恩波 Hong Enbo (rev.) Bingxue xinshu 兵學新書, j. 1-5, 8-9 (Qing) 徐建寅 Xu Jianyin (Komp.) Bingfa shilüe xue 兵法史略學, j. 1 (Rep.) 陳慶年 Chen Qingnian (Komp.) Band 50 Xunlian caofa xiangxi tushuo 訓練操法詳晰圖說, 22 ce (Rep.) 袁世凱 Yuan Shikai (Komp.) Zeng Hu zhibing yulu 曾胡治兵語錄 (Rep.) 蔡鍔 Cai E (Komp.) Band 51 Zhongguo bingshu jicheng bian houji 中國兵書集成編後記 Zhongguo bingshu jicheng zong mulu 中國兵書集成總目錄 Siehe auch Sieben Militär-Klassiker Zhongguo bingxue daxi Liste von Militärtheoretikern und Militärschriftstellern Weblinks Zhongguo bingshu jicheng 中國兵書集成 - chinaknowledge.de (mit weiterführender Literatur) Zhongguo bingshu jicheng 中國兵書集成 (mit Angabe der verwendeten ursprünglichen Ausgaben) Zhongguo bingshu jicheng 中国兵书集成 Einzelnachweise und Fußnoten Buchreihe Chinesische Militärgeschichte Literatur (Chinesisch)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Europaschutzgebiet%20Rohrach
Europaschutzgebiet Rohrach
Das Europaschutzgebiet Rohrach ist ein Natura 2000 Europaschutzgebiet und ein Naturwaldreservat in Hohenweiler und Möggers im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Es ist ca. 50 ha groß und liegt auf 540 bis 720 m.ü.A. Höhe. Direkt angrenzend liegt das Naturschutzgebiet Rohrachschlucht im deutschen Bundesland Bayern. Beide Gebiete sind geographisch und ökologisch eine Einheit, getrennt nur durch die Staatsgrenze, die entlang des Rickenbachs in der Rohrachschlucht läuft. Der deutsche Teil ist ca. 170 ha groß. Lage und Umgrenzung Das Rohrach liegt im nördlichsten Teil von Vorarlberg. Die Umgrenzung läuft im Uhrzeigersinn von der Mündung des Laimlesbaches in den Rickenbach entlang der Linie Rickenbach (deutschen Grenze) bis zu den ersten Wiesen in Möggers Weienried - an der Waldgrenze westwärts - Gemeindegrenze zwischen Möggers und Hohenweiler - Laimesbach. Der Wald liegt etwa in der Mitte des Pfänderstocks. Er ist damit der nordwestlichste Teil der Allgäuer Alpen im weiteren Sinn. Entstehung Der Rickenbach im Rohrach hat eine tiefe Waldschlucht gegraben. Diese Schlucht ist sehr schlecht zugänglich und wurde daher nicht bewirtschaftet. So ist ein urwaldähnlicher Wald entstanden. Er ist einer der wildesten und natürlichsten Gebiete Vorarlbergs. Daher wurden beidseits der Staatsgrenze Schutzgebiete ausgewiesen. Naturwaldreservat Der Rickenbach hat sich bis zu 180 m tief in die Süßwassermolasse des Pfänderstocks eingegraben. Das steile, schwierige Gelände konnte nur wenig genutzt werden. Seit 1992 ist das sehr ursprüngliche Waldgebiet ein Naturwaldreservat, in dem sämtliche Nutzungen unterbleiben – ausgenommen die Jagd auf Rehe, um den Wald vor zu viel Verbiss zu schützen. Abgestorbene Bäume bleiben im Wald. Mit dem erhöhten liegenden und stehenden Totholzanteil wird die Artenvielfalt gesteigert. So entsteht ein urwaldähnlicher Naturwald. Die Mischwälder sind durch offene Rutschzonen und Nagelfluhbänke reich gegliedert. Bemerkenswert sind die mächtigen hohen Bäume und vor allem der Reichtum an stehendem und liegendem Totholz, wodurch sich das Rohrach von Wirtschafts­wäldern unterscheidet. Europaschutzgebiet Seit 1995 ist das Rohrach auch ein Europaschutzgebiet, ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet nach Richtlinie 92/43/EWG. Ziel des Europaschutzgebietes ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung eines natürlichen Hang- und Schluchtwald-Komplexes in seiner natürlichen Dynamik. Ein weiteres Ziel ist der Erhalt bzw. Wiederherstellung der gebietsspezifischen Lebensgemeinschaften und wertgebenden Arten, vor allem auf Alt- und Totholz spezialisierte Arten wie Pilze, Flechten und Moose sowie Insekten und Waldvögel, insbesondere Spechtarten. Weiters ist der Erhalt eines störungsfreien Zustandes und die ökologische Vernetzung mit dem angrenzenden deutschen Schutzgebiet ein Ziel. Schutzgüter Geschützt ist vor allem der einzigartige Lebensraum ohne groben Einfluss des Menschen. Hier kommen auf Grund der sich dynamisch ändernden Schlucht und des vielen Totholzes mehrere natürliche Lebensräume zusammen, die selten und schützenswert sind. Die gebietsspezifischen Schutzgüter sind: Kalk- und Kalkschieferschutthalden der montanen bis alpinen Stufe (Thlaspietea rotundifolii) Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Koppe (Cottus gobio) Verbote Wildtiere sind vor allem in der Dämmerungszeit aktiv. Jede Störung ist schlecht für die Tiere. Damit die Naturnähe und Besonderheit des Gebietes erhalten werden kann, ist folgendes offiziell verboten: Verlassen der markierten Wege Befahren mit Fahrrädern oder anderen Fahrzeugen Zelten, Lagern und Biwakieren Entnahme von Blumen, Pflanzen oder Pflanzenteilen Feuer machen Abfälle zurücklassen Lärm Nachttouren Betreten in der Morgen- und Abenddämmerung Hunde frei laufen lassen Im Vorarlberger Teil gibt es gar keine markierten Wanderwege, dadurch ist Betreten generell nicht erlaubt. Die inatura betreibt wissenschaftliche Forschung zur Waldökologie und veranstaltet geführte Exkursionen. Diese sind die einzige Möglichkeit, das Gebiet zu betreten. Tourismus in der Nähe Das Betreten des Schutzgebietes ist nicht erlaubt, es gibt aber viele touristisch interessante Orte in der Nähe: Scheidegger Wasserfälle Hasenreuter Wasserfälle Quelltuff in Möggers Burgruine Alt Schönstein Waldlehrpfad Möggers Skywalk Allgäu zahlreiche Wanderwege Gerade die Wasserfälle und der Waldlehrpfad lassen erahnen, wie es im Schutzgebiet ausschaut, das Schutzgebiet ist allerdings wesentlich wilder und auch gefährlicher. Einzelnachweise Europaschutzgebiet in Österreich Hohenweiler Möggers Waldgebiet in Österreich Schutzgebiet (Natur und Umwelt) in Vorarlberg Geographie (Bezirk Bregenz) Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa Geographie (Bodenseeregion) Naturwaldreservat in Österreich Waldschutzgebiet in Österreich
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yavuz%20%C3%96zkan
Yavuz Özkan
Yavuz Özkan (* 19. Mai 1985 in Denizli) ist ein türkischer Fußballtorwart. Spielerkarriere Özkan begann in der Jugendmannschaft von Denizlispor mit dem Fußball. 2004 erhielt er seinen ersten Profivertrag bei Denizli Belediyespor. Dort war Yavuz zwei Jahre lang Stammtorwart. Der Erstligist Bursaspor wurde auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn 2006. Sein erstes Spiel für Bursa absolvierte der Torhüter in der Saison 2006/07 gegen Galatasaray Istanbul. In der Winterpause der Saison 2007/08 wurde er für eine halbe Saison an Tarsus İdman Yurdu verliehen. Zur Rückrunde der Spielzeit 2012/13 wurde er für den Rest der Spielzeit an den Zweitligisten Adanaspor ausgeliehen. Eine Rückkehr zu Bursaspor folgte nicht, wodurch Özkan ablösefrei zum Zweitligisten Şanlıurfaspor wechselte. Hier kam er jedoch nur einmal im Pokal zum Einsatz. Zur Winterpause 2013/14 unterschrieb er einen Vertrag bei seinem Jugendverein Denizlispor, kam hier jedoch auch nicht zum Einsatz, sodass der Vertrag zum Saisonende wieder aufgelöst wurde. Ende August 2014 unterschrieb er einen Vertrag beim Drittligaaufsteiger Fatih Karagümrük SK. Erfolge Bursaspor Türkischer Meister: 2009/10 Weblinks Einzelnachweise Fußballtorhüter (Adanaspor) Fußballtorhüter (Bursaspor) Fußballtorhüter (Sarayköy 1926 FK) Fußballtorhüter (Denizlispor) Fußballtorhüter (Fatih Karagümrük SK) Fußballtorhüter (Şanlıurfaspor) Fußballtorhüter (Tarsus İdman Yurdu) Türkischer Meister (Fußball) Person (Denizli) Türke Geboren 1985 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto%20Piotrk%C3%B3w%20Trybunalski
Ghetto Piotrków Trybunalski
Das Ghetto Piotrków Trybunalski (auf deutsch: Jüdischer Wohnbezirk Petrikau) war das erste im besetzten Polen am 8. Oktober 1939 in Piotrków Trybunalski errichtete NS-Sammellager im Rahmen der Judenvernichtung mit etwa 25.000 dort auf engstem Raum gefangenen Einwohnern. Von den Gefangenen wurden im Oktober 1942 etwa 22.000 entweder vor Ort durch eine Einsatzgruppe ermordet oder ins Vernichtungslager Treblinka als Juden deportiert und dort ermordet. Etwa 3000 wurden in Zwangsarbeitslager der Organisation Todt verbracht. Siehe auch Geschichte der Juden in Polen KZ Treblinka Weblinks Yad Vashem: Ghetto Piotrków Trybunalski deathcamps.org: Piotrkow Trybunalski Ghetto Literatur Documents concerning the destruction of the Jews of Grodno 1941–1944. Hg: The Beate Klarsfeld Foundation. New York, 6 Bände & 1 Erg.-Band (Band 6 erschien 1991) Piotrków Trybunalski, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 592–596. Einzelnachweise Piotrków Trybunalski KZ-Sammellager Holocaust in Polen Generalgouvernement Piotrkow Trybunalski
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https://de.wikipedia.org/wiki/Premier%20League%201992/93%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Premier League 1992/93 (Begriffsklärung)
Premier League 1992/93 steht für: Premier League 1992/93 Egyptian Premier League 1992/93 Maltese Premier League 1992/93 Women’s Premier Ice Hockey League 1992/93
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cahill%E2%80%99s%20Irish%20Porter%20Cheddar
Cahill’s Irish Porter Cheddar
Cahill’s Irish Porter Cheddar ist eine Käsesorte der irischen Cahill’s Farm Cheeses, die international vertrieben wird. Es handelt sich um einen Cheddar, der durch Porterbier aromatisiert ist. Auffällig ist die durch das Bier hervorgerufene schwarze Zeichnung des Käses. Gelegentlich wird dieser Käse auch als „Guinness cheese“ angeboten. Er gehört zu einer Gruppe von Käsen, die von dieser Molkerei noch in anderen Geschmacksrichtungen, so z. B. nach Whiskey angeboten werden. Der Porter Cheddar gilt als der bekannteste dieser Käse. Beschreibung Hergestellt wird Cahill’s Irish Porter Cheddar auf der Farm von Dave und Marion Cahill in Newcastle West im County Limerick. Er ist eine Eigenentwicklung der Farm und wird seit etwa Anfang der 1980er-Jahre angeboten. Ausgangsbasis ist pasteurisierte Milch, bei der durch vegetarisches Lab der Bruch von der Molke getrennt wird. Die Käsemasse wird in Handarbeit mit einer Masse aus Porterbier, das in der hauseigenen Brauerei hergestellt wird, vermengt und erhält dadurch die charakteristische Struktur aus gelben Käsebröckchen in einer dunkelbraunen Textur. Umhüllt wird der Käselaib durch eine braune Wachshülle. Er ist in Laiben zu 190 Gramm und 5 lb erhältlich. Der Käse ist leicht brüchig und wird daher nicht in Scheiben angeboten. Er kann leicht gerieben und geschmolzen werden. Der Geruch wird als cheddartypisch und butterähnlich beschrieben. Im Geschmack soll eine karamellähnliche und malzige Note vorhanden sein. Weblinks Herstellerwebsite () Beschreibung bei Fork&Bottle eggandsoldier.com: Einzelnachweise Käsesorte Irische Küche Bier als Thema Bier (Irland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke%20Kojet%C3%ADn%E2%80%93Tova%C4%8Dov
Bahnstrecke Kojetín–Tovačov
|} Die Bahnstrecke Kojetín–Tovačov ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB) als Lokalbahn Kojetein–Tobitschau erbaut und betrieben wurde. Die heute nur noch dem Güterverkehr dienende Strecke verläuft von Kojetín (Kojetein) nach Tovačov (Tobitschau). Nach einem Erlass der tschechischen Regierung ist die Strecke seit dem 20. Dezember 1995 als regionale Bahn („regionální dráha“) klassifiziert. Geschichte Die Konzession für die Lokalbahn Kojetein–Tobitschau erhielt die KFNB am 23. Juli 1889. Teil der Konzession war die Verpflichtung, die Strecke binnen einem und einem halben Jahr fertigzustellen und „dem öffentlichen Verkehre zu übergeben“. Ausgestellt war die Konzession bis zum 31. Dezember 1975. Eröffnet wurde die Strecke am 1. Oktober 1895 für den Reiseverkehr und am 18. November 1895 für den Güterverkehr. Den Betrieb führte die KFNB selbst aus. Nach der Verstaatlichung der KFNB am 1. Jänner 1906 gehörte die Strecke zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB). Ab 1. Jänner 1907 übernahmen die kkStB auch die Betriebsführung. Im Jahr 1912 wies der Fahrplan der Lokalbahn fünf gemischte Zugpaare 2. und 3. Klasse aus. Sie benötigten für die elf Kilometer lange Strecke etwa eine halbe Stunde. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Strecke zu den neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Mitte der 1930er Jahre kam es mit dem Einsatz moderner Motorzüge sowohl zu einer signifikanten Verdichtung des Fahrplanes als auch zu einer deutlichen Fahrzeitverkürzung. Der Winterfahrplan von 1937/38 verzeichnete neun Personenzugpaare 3. Klasse, von denen sieben als Motorzug verkehrten. Im Zweiten Weltkrieg lag die Strecke zur Gänze im Protektorat Böhmen und Mähren. Betreiber waren jetzt die Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Am 9. Mai 1945 kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD. Am 30. Mai 1981 wurde der Reiseverkehr zugunsten einer Autobuslinie eingestellt. Seitdem dient die Strecke nur noch dem Güterverkehr. Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC). Heute wird die Strecke zu bestimmten Terminen auch für Sonderfahrten mit historischen Fahrzeugen benutzt. Veranstalter dieser Fahrten ist der Verein „Kromeřížská dráha o.s.“ mit Sitz in Bystřice pod Hostýnem. Literatur Miroslav Jelen: Zrušené železniční tratě v Čechách, na Moravě a ve Slezsku. Dokořán, Praha 2009; ISBN 978-80-7363-129-1; S. 103–104. Weblinks Strecke 334: Kojetín–Tovačov auf www.zelpage.cz Homepage der Kromeřížská dráha, o.s. Einzelnachweise Bahnstrecke in Tschechien
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elliot%2C%20das%20Schmunzelmonster
Elliot, das Schmunzelmonster
Elliot, das Schmunzelmonster ist ein US-amerikanischer Familienfilm mit Musicalelementen aus dem Jahr 1977. Er wurde von der Walt Disney Company produziert und basiert auf einer unveröffentlichten Kurzgeschichte von Seton I. Miller und S.S. Field, an der Walt Disney in den 1950er Jahren die Rechte erwarb. Handlung Der Film spielt im Neuengland des frühen 20. Jahrhunderts. Der neunjährige Waise Pete wächst bei seinen Adoptiveltern, den Gogans, auf. Diese behandeln ihn äußerst schlecht, er muss viel arbeiten und wird oft geschlagen. Eines Tages lernt Pete den freundlichen Drachen Elliot kennen. Dieser kann Feuer speien, was er etwa zum Bratapfelbraten nutzt. Außerdem kann er sich unsichtbar machen; während des ganzen Filmes ist er meist nur für Pete sichtbar, was diesen oft in Schwierigkeiten bringt, da er in Erklärungsnot gerät, wenn er für die Turbulenzen verantwortlich gemacht wird, die Elliot verursacht hat. Nachdem Pete und Elliot den Schreck der ersten Begegnung überwunden haben, werden sie Freunde, und zusammen mit Elliot flieht Pete vor seinen Adoptiveltern. Diese beginnen die Verfolgung, da sie kein Interesse daran haben, ihren „Besitz“ einfach entkommen zu lassen. In dem Fischerdorf Passamaquoddy in Maine findet Pete Unterschlupf bei dem Leuchtturmwärter Lampie und dessen Tochter Nora. Als die Gogans eintreffen, gelingt es, sie mit vereinten Kräften zu vertreiben. Hintergrund Aus dem Stoff sollte ursprünglich nur eine einstündige Episode für Disneys Fernseh-Anthologie gemacht werden, Drehbuchautor Malcolm Marmorstein entwickelte aber einen abendfüllenden Spielfilm, der sein größtes Projekt darstellt. Die Regie führte der britische Filmemacher Don Chaffey, der zwischen zwei größeren Fantasy-Abenteuern bei anderen Filmproduktionen (Jason und die Argonauten, Eine Million Jahre vor unserer Zeit) bereits in den frühen 1960er Jahren zwei kleinere Disney-Filme abgedreht hatte. Neben von realen Schauspielern dargestellten Personen wird eine der Hauptfiguren – der Drache Elliot – durch Zeichentrickanimation, für die Don Bluth verantwortlich zeichnete, dargestellt. Der Film hatte seine Deutschlandpremiere im Dezember 1978 unter dem Titel Elliot, das Schmunzelmonster, seit 1999 ist er in einer um 28 Minuten gekürzten Fassung (entsprechend der deutschen Kinofassung) auf DVD erhältlich. Der für den Oscar nominierte Song Candle on the Water („Lichtschein auf dem Wasser“) wird in der deutschen Fassung von Katja Ebstein gesungen. 2016 erschien mit Elliot, der Drache eine Neuverfilmung. Synchronisation Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1977 in den Ateliers der Simoton Film GmbH Berlin. Für Dialogbuch, Liedertexte und Synchronregie zeichnete Heinrich Riethmüller verantwortlich. Kritiken Auszeichnungen Der Film wurde in zwei Kategorien – bester Song und beste Filmmusik – für einen Oscar nominiert. Des Weiteren war er – wiederum für die Filmmusik – für einen Golden Globe sowie in insgesamt sechs Kategorien für Saturn Awards nominiert. Medien DVD/Blu-ray Elliot, das Schmunzelmonster. Jubiläumsedition. Walt Disney Studio Home Entertainment, 2013 (deutsche Blu-ray-Edition, Lauflänge: 106 Minuten). Elliot, das Schmunzelmonster. Special Edition. Special Collection. Walt Disney Studios Home Entertainment, 2009 (deutsche DVD-Edition, Lauflänge: 102 Minuten). Elliot, das Schmunzelmonster. Special Edition. Buena Vista Home Video Entertainment 2003 (deutsche DVD-Edition, Lauflänge: 102 Minuten). Pete’s Dragon. Buena Vista Home Video Entertainment 2001 (britische DVD-Edition, Lauflänge: 124 Minuten). Soundtrack Al Kasha, Joel Hirschhorn: Pete’s Dragon. A Disney Original Soundtrack. Walt Disney Records, Burbank 2002, Tonträger-Nr. 60760-7. Literatur Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf: Die Filme von Walt Disney. Die Zauberwelt des Zeichentricks. 2. Auflage, 177 S. Milchstraße, Hamburg 1993, ISBN 3-89324-117-5. Walt Disney: Elliot, das Schmunzelmonster. (OT: Pete's Dragon). Die schönsten Disney-Geschichten Band 4. Ehapa, Stuttgart 1979. Weblinks Ausführliche DVD-Besprechung Einzelnachweise Filmtitel 1977 US-amerikanischer Film Familienfilm Zeichentrickfilm Filmmusical Fantasyfilm Filmkomödie Drache im Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tobias%20G.%20Natter
Tobias G. Natter
Tobias Günter Natter (* 26. Mai 1961 in Dornbirn) ist ein österreichischer Kunsthistoriker, spezialisiert besonders auf die Epoche „Wien um 1900“. Leben Tobias G. Natter studierte an den Universitäten Innsbruck, München und Wien und promovierte 1988 zum Dr. phil. Er begann seine wissenschaftliche Laufbahn am Wien Museum und arbeitete anschließend 15 Jahre an der Österreichischen Galerie Belvedere, zuletzt als Chefkurator. Parallel fungierte Natter häufig für das 1990 wieder errichtete Jüdische Museum Wien als Konsulent und Gastkurator. Im Jahr 2001 realisierte er auf Einladung der neu gegründeten Neuen Galerie New York deren erste Sonderausstellung, die Oskar Kokoschka gewidmet war. 2006 wurde Natter zum Direktor des Vorarlberg Museum in Bregenz bestellt. In dieser Funktion nahm er maßgeblichen Einfluss auf die inhaltliche und bauliche Neuausrichtung des Museums. Anschließend leitete er bis 2013 als künstlerischer Direktor das Leopold Museum in Wien, wo er mit Ausstellungen wie nackte männer (2012/13) neue Publikumskreise erschloss. Im Oktober 2013 erklärte Natter den Rücktritt von dieser Funktion und begründete seinen Schritt mit der von ihm als unvereinbar kritisierten neuen Doppelfunktion seines kaufmännischen Direktors Peter Weinhäupl in der von Ursula Ucicky (* 1922) gegründeten Gustav Klimt Wien 1900 Privatstiftung rund um die Klimt-Sammlung des NS-belasteten Filmemachers Gustav Ucicky. Im Jahr 2014 macht der Kunsthistoriker sich mit Natter Fine Arts selbständig, ein Unternehmen, das auf die Entwicklung von Ausstellungen, Kunstschätzungen und Gutachten spezialisiert ist. Seit 2011 ist Natter gerichtlich beeideter Sachverständiger, u. a. für die Schätzung des künstlerischen Nachlasses von Maria Lassnig (1919–2014), Ernst Fuchs (1930–2015) und Anton Lehmden (1929–2018). Natter war und ist Mitglied diverser Kunstkommissionen. Als internationaler Ausstellungsmacher kuratierte er vielbeachtete Ausstellungen für Museen in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, den USA und Japan. Außerhalb Österreichs für die Hamburger Kunsthalle, die Schirn Kunsthalle Frankfurt, die Tate Gallery London, das Musée d’Orsay Paris, die Fine Arts Museums of San Francisco, die Neue Galerie New York, das Kunsthaus Zürich u. a. Im Rahmen seiner umfangreichen publizistischen Tätigkeit legte Natter die beiden aktuellen Werkverzeichnisse der Gemälde von Gustav Klimt (2012) und von Egon Schiele (2017) vor. Beide Werkverzeichnisse sind in mehreren Sprachen erschienen. Als Sachverständiger und Experte für österreichische Kunst ist Natter wiederholt als Gutachter tätig, namentlich für Gustav Klimt und Egon Schiele. Auszeichnungen 2018: Verleihung des Berufstitels Professor durch den österreichischen Bundespräsidenten Schriften Gustav Klimt: Interiors. Eine Publikation der Neuen Galerie New York, Prestel Verlag, München u. a. 2023, ISBN 978-3-7913-7978-4. Der Himmel auf Erden. Barockentwürfe & Design. Hrsg. im Auftrag der Abtei Wettingen-Mehrerau, Bad Vöslau 2023, ISBN 978-3-200-09074-3. Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte. Hrsg. im Auftrag des Kunsthaus Zürich, Scheidegger & Spiess, Zürich 2021, ISBN 978-3-03942-016-2. The Self-Portrait: From Schiele to Beckmann., Hrsg. im Auftrag der Neuen Galerie New York, Prestel Verlag, München u. a. 2019, ISBN 978-3-7913-5859-8. Egon Schiele. Sämtliche Gemälde 1909–1918. Taschen, Köln 2017, ISBN 978-3-8365-4613-3. mit Max Hollein (Hrsg.): Klimt & Rodin: An Artistic Encounter. DelMonico Books – Prestel Verlag, München u. a. 2017, ISBN 978-3-7913-5708-9. mit Stella Rollig (Hrsg.): Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen. Prestel Verlag, München u. a. 2017, ISBN 978-3-7913-5698-3. Klimt and The Women of Vienna’s Golden Age 1900–1918. Hrsg. im Auftrag der Neuen Galerie New York, Prestel Verlag, München u. a. 2016, ISBN 978-3-7913-5582-5. mit Max Hollein und Klaus Albrecht-Schröder (Hrsg.): Kunst für Alle. Der Farbholzschnitt in Wien um 1900. Taschen Verlag, Köln 2016, ISBN 978-90-00-06619-3. mit Agnes Husslein-Arco (Hrsg.): Fürstenglanz. Die Macht der Pracht. Belvedere Eigenverlag, Wien 2016, ISBN 978-3-902805-97-3. mit Franz Smola (Hrsg.): Kokoschka. Das Ich im Brennpunkt. Christian Brandstätter Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-85033-785-4. mit Elisabeth Leopold (Hrsg.): Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum. Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3744-9. mit Franz Smola (Hrsg.): Wolken. Welt des Flüchtigen. Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-9503018-4-7. Gustav Klimt: Sämtliche Gemälde. Taschen, Köln 2012, ISBN 978-3-8365-2794-1. mit Franz Smola und Peter Weinhäupl (Hrsg.): Klimt persönlich. Bilder – Briefe – Einblicke. Christian Brandstätter Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-85033-628-4. mit Elisabeth Leopold (Hrsg.): nackte männer. von 1800 bis heute. Hirmer Verlag, München 2012, ISBN 978-3-7774-5721-5. mit Michael Fehr und Bettina Habsburg-Lothringen (Hrsg.): Das Schaudepot. Zwischen offenem Magazin und Inszenierung. transcript Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1616-3. Schnee. Rohstoff der Kunst. Hrsg. im Auftrag des Vorarlberger Landesmuseum, Hatje Cantz, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7757-2430-2. Gold. Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur. Hrsg. im Auftrag des Vorarlberger Landesmuseum. Hatje-Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2213-1. mit Christoph Grunenberg (Hrsg.): Gustav Klimt. Painting, Design and Modern Life. Tate Publishing, London 2008, ISBN 978-1-85437-735-7. Gustav Klimt and The Dialogues of the Heterae. Erotic Boundaries in Vienna Around 1900. In: Renée Price (Hrsg.): Gustav Klimt. The Ronald S. Lauder and Serge Sabarsky Collections. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Neuen Galerie New York. Prestel, München u. a. 2007, ISBN 978-3-7913-3834-7. Angelika Kaufmann. Ein Weib von ungeheurem Talent. Hrsg. im Auftrag des Vorarlberger Landesmuseum. Hatje-Cantz, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-901802-28-7. mit Thomas Trummer (Hrsg.): Die Tafelrunde. Egon Schiele und sein Kreis. DuMont, Köln 2006, ISBN 3-8321-7700-0. mit Thomas Trummer (Hrsg.): nach Schiele. DuMont, Köln 2006, ISBN 3-8321-7722-1. mit Max Hollein (Hrsg.): Die nackte Wahrheit. Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale. Prestel, München u. a. 2005, ISBN 3-7913-3284-8. Egon Schiele and the Neulengbach Affair. In: Renée Price (Hrsg.): Egon Schiele. The Ronald S. Lauder und Serge Sabarsky Collection. Prestel, München u. a. 2005, ISBN 3-7913-3390-9. mit Ursula Storch (Hrsg.): Schiele & Roessler. Der Künstler und sein Förderer. Kunst und Networking im frühen 20. Jahrhundert. Hatje Cantz, Ostfildern 2004, ISBN 3-7757-1479-0. Die Welt von Klimt, Schiele und Kokoschka. Sammler und Mäzene. DuMont, Köln 2003, ISBN 3-8321-7258-0. Oskar Kokoschka. Das Moderne Bildnis 1909–1914. Hrsg. im Auftrag der Neuen Galerie New York, DuMont, Köln 2001, ISBN 3-8321-7182-7. mit Gerbert Frodl (Hrsg.): Klimt und die Frauen. DuMont, Köln 2000, ISBN 3-7701-5370-7. Chaim Soutine. Ein französischer Expressionist. Hrsg. im Auftrag des Jüdischen Museum Wien, Wien 2000, ISBN 3-901398-12-0. mit Julius H. Schoeps (Hrsg.): Max Liebermann und die französischen Impressionisten. DuMont, Köln 1997, ISBN 3-7701-4294-2. Kokoschka und Wien. Selbstverlag Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1996, ISBN 3-85202-131-6. aufBRÜCHE. Österreichische Malerei und Plastik der 50er Jahre. Hrsg. im Auftrag der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1994, ISBN 3-901508-00-7. Weblinks Literatur von Tobias G. Natter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von Tobias G. Natter im Österreichischen Verbundkatalog Website Tobias G. Natter Einzelnachweise Kunsthistoriker Museumsleiter Ausstellungskurator Person (Dornbirn) Österreicher Geboren 1961 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin%20Wilson
Benjamin Wilson
Benjamin Wilson ist der Name folgender Personen: * Benjamin Wilson (Maler) (1721–1788), englischer Maler und Naturwissenschaftler Benjamin Wilson (Theologe) (1817–1900), US-amerikanischer Theologe und Bibelübersetzer Benjamin Wilson (Politiker) (1825–1901), US-amerikanischer Politiker Benjamin Wilson Jr. (1967–1984), US-amerikanischer Basketballspieler, siehe Ben Wilson (Basketballspieler) Benjamin Wilson (Schiedsrichter) (* 1975), australischer Fußballschiedsrichter Benjamin Davis Wilson (1811–1878), US-amerikanischer Politiker Siehe auch: Behn Wilson Ben Wilson
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold%20G%C3%BCnther-Schwerin
Leopold Günther-Schwerin
Leopold Karl Gustav Günther-Schwerin (* 2. März 1865 in Hamburg; † 25. Februar 1945 in Wiesbaden) war ein deutscher Landschaftsmaler, Bildhauer und Schriftsteller. Leben Günther-Schwerin studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf und als Schüler Theodor Hagens von 1888 bis 1893 an der Kunstschule in Weimar. Ab 1893 war er in Wiesbaden ansässig. Günther-Schwerin war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und Mitbegründer der Renten- und Pensionsanstalt für Künstler. Werk Leopold Günther-Schwerin war als Maler und Bildhauer auf Ausstellungen in Berlin und Wiesbaden vertreten. Er veröffentlichte zudem einige Geschichten in der phantastischen Zeitschrift Der Orchideengarten. Sein Roman Der Kleptomane wurde 2002 neu veröffentlicht. Literatur Weblinks Auktionshaus Bergmann Arkadia Einzelnachweise Maler (Düsseldorfer Malerschule) Landschaftsmaler Bildhauer (Deutschland) Autor Literatur (Deutsch) Geboren 1865 Gestorben 1945 Mann
1844310
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgan%20County%20%28West%20Virginia%29
Morgan County (West Virginia)
Morgan County ist ein County im Bundesstaat West Virginia der Vereinigten Staaten. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist Bath (West Virginia). Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 17.063 ermittelt. Geographie Das County liegt im obersten Nordosten von West Virginia, grenzt an Maryland, im Süden an Virginia und hat eine Fläche von 593 Quadratkilometern, wovon zwei Quadratkilometer Wasserfläche sind. Es grenzt im Uhrzeigersinn an folgende Countys: Washington County (Maryland), Berkeley County, Frederick County (Virginia), Hampshire County und Allegany County (Maryland). Geschichte Morgan County wurde am 9. Februar 1820 aus Teilen des Berkeley County und des Hampshire County gebildet. Benannt wurde es nach Daniel Morgan, einem Mitglied des Repräsentantenhauses für Virginia und General im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sowie Kommandeur der Truppen während der Whiskey-Rebellion. Demografische Daten Nach der Volkszählung im Jahr 2000 lebten im Morgan County 14.943 Menschen in 6.145 Haushalten und 4.344 Familien. Die Bevölkerungsdichte betrug 25 Einwohner pro Quadratkilometer. Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 98,30 Prozent Weißen, 0,60 Prozent Afroamerikanern, 0,17 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 0,12 Prozent Asiaten, 0,01 Prozent Bewohnern aus dem pazifischen Inselraum und 0,23 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 0,57 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. 0,83 Prozent der Bevölkerung waren spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung. Von den 6.145 Haushalten hatten 28,7 Prozent Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre, die bei ihnen lebten. 57,9 Prozent waren verheiratete, zusammenlebende Paare, 8,2 Prozent waren allein erziehende Mütter, 29,3 Prozent waren keine Familien, 24,5 Prozent waren Singlehaushalte und in 10,2 Prozent lebten Menschen im Alter von 65 Jahren oder darüber. Die Durchschnittshaushaltsgröße betrug 2,40 und die durchschnittliche Familiengröße lag bei 2,84 Personen. Auf das gesamte County bezogen setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 22,4 Prozent Einwohnern unter 18 Jahren, 6,8 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren, 27,3 Prozent zwischen 25 und 44 Jahren, 26,9 Prozent zwischen 45 und 64 Jahren und 16,6 Prozent waren 65 Jahre alt oder darüber. Das Durchschnittsalter betrug 41 Jahre. Auf 100 weibliche Personen kamen 96,6 männliche Personen. Auf 100 Frauen im Alter von 18 Jahren oder darüber kamen statistisch 95,0 Männer. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Haushalts betrug 35.016 USD, das Durchschnittseinkommen der Familien betrug 40.690 USD. Männer hatten ein Durchschnittseinkommen von 29.816 USD, Frauen 22.307 USD. Das Prokopfeinkommen betrug 18.109 USD. 8,0 Prozent der Familien und 10,4 Prozent der Bevölkerung lebten unterhalb der Armutsgrenze. Davon waren 11,6 Prozent Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahre und 8,8 Prozent waren Menschen über 65 Jahre. Siehe auch Liste der Städte in West Virginia Weblinks Einzelnachweise Daniel Morgan als Namensgeber
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https://de.wikipedia.org/wiki/Peruzzo
Peruzzo
Peruzzo ist der Familienname folgender Personen: Giovanni Battista Peruzzo (1878–1963), italienischer Ordensgeistlicher, Erzbischof von Agrigent Guido Peruzzo (* 1949), deutscher Diplomat José Antônio Peruzzo (* 1960), brasilianischer Geistlicher, Bischof von Palmas-Francisco Beltrão
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https://de.wikipedia.org/wiki/Emerson%20dos%20Santos%20da%20Luz
Emerson dos Santos da Luz
Emerson dos Santos da Luz oder Gabei (* 11. Juli 1982 in São Vicente) ist ein kap-verdischer Fußballspieler, der seit 2017 in Portugal für den Drittligisten CF Canelas 2010 spielt. Nationalmannschaft Gabei hat zwischen 2002 und 2008 insgesamt 27 Länderspiele (1 Tor) in der kapverdischen Nationalmannschaft bestritten. Weblinks Fußballnationalspieler (Kap Verde) Fußballspieler (Portimonense SC) Fußballspieler (FC Maia) Fußballspieler (CF Estrela Amadora) Fußballspieler (SC Beira-Mar) Fußballspieler (Gloria Bistrița) Fußballspieler (FC Arouca) Fußballspieler (Boavista Porto) Fußballspieler (Vilaverdense FC) Fußballspieler (AD Ninense) Fußballspieler (Valadares Gaia FC) Fußballspieler (CF Canelas 2010) Geboren 1982 Mann Kapverdier
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https://de.wikipedia.org/wiki/BKK%20Vital
BKK Vital
Die BKK Vital war eine deutsche Betriebskrankenkasse in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie war für die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie den nordöstlichen Teil von Nordrhein-Westfalen (Westfalen-Lippe) geöffnet und hatte ihren Ursprung u. a. bei der KHS GmbH. Zusatzbeitrag Die BKK Vital erhob seit 2015 einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag vom beitragspflichtigen Einkommen: 0,9 Prozent im Jahr 2015, 1,3 Prozent im Jahr 2016 und 2017 den bundesweit höchsten Zusatzbeitrag von 1,8 Prozent. Zum 1. Januar 2018 fusionierte sie mit der BKK Pfalz. Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise Vital Organisation (Ludwigshafen am Rhein) Wikipedia:Gründungsdatum ungeklärt Aufgelöst 2017
9841641
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz%20Schomann
Heinz Schomann
Heinz Schomann (* 13. Juni 1939 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. Er war Konservator beim Hessischen Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden und später langjähriger Leiter des Amtes für Denkmalpflege der Stadt Frankfurt am Main, das er aufgebaut hat. Familie und Schule Schomann verlor früh seinen Vater, der als Schwerverwundeter in einem Lazarettzug der deutschen Wehrmacht vor Metz verstarb. Er besuchte zunächst die Kirchnerschule in Frankfurt-Bornheim und danach die Helmholtzschule im Ostend, wo er das Abitur ablegte. Als Schüler spielte er ab 1957 in der Bernd Skora-Kombo das Kornett, während des Studiums in der Combo Paul Jones’ Jazzmen neben Alfred Dechert, dem Mitgründer der Barrelhouse Jazzband. Ausbildung Zum Sommersemester 1960 nahm er sein Studium an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität auf und belegte Germanistik, Geschichte und Politik. Nach dem zweiten Semester, zum Sommersemester 1961, schrieb er sich zusätzlich für Kunstgeschichte und Klassische Archäologie ein. Nach dem ersten Staatsexamen 1965 wurde er im Sommer 1968 bei Harald Keller promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautet: Die ehemalige Zisterzienserabtei Staffarda in Piemont. Ein Beitrag zur Backsteinarchitektur des 12. bis 13. Jahrhunderts in Oberitalien. Danach entschied er sich gegen das Lehramt, weil sein Interesse an der Kunstgeschichte überwog. Berufliche Entwicklung Im Jahr 1969 erhielt er eine Stelle als Volontär, später als Bezirkskonservator bei Gottfried Kiesow in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Frankfurter Oberbürgermeister Walter Möller berief ihn 1971 als Referent für Denkmalpflege, eine Position, die er ab 1. August 1972 wahrnahm. In der folgenden Zeit baute der parteilose Schomann das städtische Amt für Denkmalpflege auf und warb in Politik und Öffentlichkeit für die Denkmalpflege und den Denkmalschutz. Er verteidigte die Unabhängigkeit des Denkmalamtes und erhielt dabei die Unterstützung der Frankfurter Bürger und aller im Stadtparlament vertretenen Parteien. 1977 kritisierte Schomann die Wandlung des ehemals kultivierten Viertels um die Kaiserstraße zum Frankfurter Rotlichtviertel. Von allen Frankfurter Stadtvierteln gilt ihm das Bahnhofsviertel städtebaulich wie architektonisch als das bedeutendste. Er setzte sich nachdrücklich für den Erhalt des Bockenheimer Straßenbahndepots, des Südbahnhofes und der Gutleutkaserne ein und bemühte sich um die Restaurierung der zwischen 1515 und 1519 entstandenen Wandbildzyklen von Jerg Ratgeb im Karmeliterkloster. Das 2006 abgerissene Rundschau-Haus, ehemaliges Verlagsgebäude der Frankfurter Rundschau, hielt er hingegen für nicht (mehr) denkmalwert, weil es in den 1980er Jahren durch neue große Fenster zerstört worden sei. In seiner Arbeit lag Schomann daran, den Beteiligten ein Höchstmaß an Rechtssicherheit im Denkmalschutz zu gewährleisten. In diesem Bemühen gingen er und sein Amt in enger Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Hessens Hauptstadt Wiesbaden über die gesetzlich nicht so weit reichenden Vorgaben hinaus. So wurden aufgrund eines 1980 hinsichtlich einer Inventarisierung und Veröffentlichung gefassten Beschlusses der Kultusministerkonferenz (KMK) bis 1986 sämtliche oberirdisch sichtbaren Kulturdenkmäler Frankfurts ausgewiesen, registriert und publiziert. Zudem ermittelte Schomanns Amt sämtliche Eigentümer und informierte diese direkt über den bestehenden Denkmalschutz ihres Gebäudes, ein Service, den der Gesetzgeber nicht vorsah und es bei einer Veröffentlichung im Amtsblatt beließ. Schomanns Reisetätigkeit begann als Schüler in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, wo er sich zunächst per Anhalter Skandinavien, Frankreich und Italien erschloss. Ab 1960 fokussierte er auf die mediterranen Länder und den Vorderen Orient, um sich neben einem generellen Überblick auch einen ganz persönlichen Eindruck von der historischen Architektur zu verschaffen. In seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen befasst er sich auch mit den Frankfurter Baudenkmälern, den Brunnen, dem Maler-, dem Holzhausen- und dem Bahnhofsviertel, separat dem Hauptbahnhof, aber auch mit der Eisenbahn Hessens. Veröffentlichungen Die ehemalige Zisterzienserabtei Staffarda in Piemont. Ein Beitrag zur Backsteinarchitektur des 12. bis 13. Jahrhunderts in Oberitalien. Philosophische Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dissertation vom 3. Juli 1968 Belser Kunstwanderungen: Bayern nördlich der Donau. Belser Verlag, Stuttgart 1971, ISBN 978-3-88199-136-0 111 Frankfurter Baudenkmäler. Dieter Fricke Verlag, Frankfurt am Main 1977, ISBN 978-3-88184-008-8 mit Diether Dehm, Hilmar Hoffmann, Irene Hübner: Schallplatte Unser Depot – Lieder für das Bockenheimer Bürgerzentrum. Discofon Tonträger, Trion Sound Produktion, Frankfurt am Main 1980 Reclams Kunstführer Italien, Bd. 1/1 – Lombardei. Reclam, Ditzingen 1981, ISBN 978-3-15-010305-0 Reclams Kunstführer Italien, Bd. 1/2 – Piemont, Ligurien, Aosta-Tal. Reclam, Ditzingen 1982, ISBN 978-3-15-010306-7 Kaiserkrönung. Wahl und Krönung in Frankfurt nach den Bildern der Festbücher. Harenberg Verlag, Bonn/Dortmund 1982 (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 290), ISBN 978-3-88379-290-3 Der Frankfurter Hauptbahnhof. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1983, ISBN 978-3-421-02801-3 Die alten Frankfurter Brunnen. Eine Dokumentation des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt, 1985, ISBN 978-3-88184-022-4 Kunstdenkmäler im westlichen Oberitalien. Lombardei, Piemont, Ligurien, Aostatal. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1987, ISBN 978-3-534-03144-3 Das Frankfurter Bahnhofsviertel und die Kaiserstraße – Ein Beitrag zu Städtebau und Baukunst des Historismus. Mit einem Nachwort von Albert Speer. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1988, ISBN 978-3-421-02876-1 als Hrsg.: Kaisergalerie. Die Herrscherporträts des Kaisersaals im Frankfurter Römer. Harenberg Verlag, Bonn/Dortmund 1989 (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 248), ISBN 978-3-88379-248-4. als Hrsg.: Peter Paul Rubens und die Palazzi di Genova. Harenberg Verlag, Bonn 1989, ISBN 978-3-88379-355-9 Kunstdenkmäler in der Toskana (ohne Florenz). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 978-3-534-06894-4 mit Volker Rödel und Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 978-3-7973-0576-3 Kunstdenkmäler der Iberischen Halbinsel, Teil I: Portugal und Nordspanien. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996 Kunstdenkmäler der Iberischen Halbinsel, Teil II: Zentralspanien. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997 Kunstdenkmäler der Iberischen Halbinsel, Teil III: Süd-/Ostspanien. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998 Frankfurt am Main und Umgebung – Von der Pfalzsiedlung zum Bankenzentrum. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2000, ISBN 978-3-7701-2238-7 mit Jan Röwer: Frankfurt am Main. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 978-3-86134-824-5 mit Volker Rödel: Eisenbahn in Hessen. 3 Bde., Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-8062-1917-3 Das Himbächel-Viadukt der Hessischen Odenwaldbahn. Bundesingenieurkammer, Berlin 2010. ISBN 978-3-941867-04-8 Das Frankfurter Holzhausenviertel – vom Weiherhaus zum Wohnquartier. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, ISBN 978-3-86568-581-0 Das Frankfurter Malerviertel und der Aufstieg von Sachsenhausen. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015, ISBN 978-3-86568-492-9 Mitgliedschaften Internationaler Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main Weblinks Einzelnachweise Denkmalpfleger (Deutschland) Kunsthistoriker Person (Frankfurt am Main) Deutscher Geboren 1939 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Reinecke
Thomas Reinecke
Thomas Reinecke (* 12. März 1960 in Goch, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Journalist, Kameramann und Filmeditor. Leben Nach seinem Studium der Geographie und Soziologie in den Jahren 1979 bis 1982 machte er ein Volontariat bei einem Fotoreporter. Danach arbeitete er von 1984 bis 1992 selbst als Fotoreporter beim Hamburger Abendblatt, Action Press und als Chefreporter bei Forbes Deutschland. Von 1992 bis 1994 arbeitete er als freier Fotojournalist, unter anderem auch für Super! und Focus. Seine Fotos von Royalties und anderen Themen wie die Geschichte des Killer von St. Pauli, Werner Pinzner, druckten zahlreiche Illustrierte. Seit 1994 ist er als Kameramann und Editor tätig. Als Dokumentarfilmer beschäftigt er sich überwiegend mit Umweltschutz und Menschenrecht. In den Jahren 1995 und 1996 arbeitete Reinecke als Kameramann bei „RTCTVNews“, von 1996 bis 2003 als Geschäftsführer, Kameramann und Editor bei der „Tele News Company“ (TNC) in Hamburg. Seit 2004 ist er Kameramann, Editor und Journalist bei „UC-TV GmbH“. Seit 2009 ist er als Dozent für TV-Produktion und Dokumentarfilm in Hamburg tätig. Seit 2012 konstruiert und betreibt er Kameradrohnen die höchsten technischen Ansprüchen entsprechen und bei TV- und Kinoproduktionen eingesetzt werden. Werke (Auswahl) Atlantiküberquerung in Tannenbaum, Dokumentation, Deutschland 2000, ZDF/ARTE, Schnitt: Thomas Reinecke Das Logbuch der ANNA, Greenpeace Energy Revolution Tour, Dokumentarfilm, Deutschland 2006, Regie und Drehbuch: Thomas Reinecke Opfer – Eine Ausstellung des Weissen Ringes, Dokumentar-Videofilm, Deutschland 2006, Regie und Drehbuch: Thomas Reinecke Die Sache – Feldzug gegen ein Tabu, Dokumentarfilm, Deutschland 2007, ZDF/ARTE, Kamera und Schnitt: Thomas Reinecke, prämiert WorldMediaFestival2007 Gold für Doku, SpecialAward für Kommunikation Ein Tag im September, Dokumentarfilm GB 1999, Oscar 2000, Produzent: Arthur Cohn, Mitarbeit: Thomas Reinecke. Galileo Spezial – Karawane der Hoffnung, Dokumentarfilm D 2009, Grimme-Preis 2010, Rose d’Or Montreux „Social Award“ 2010, Produzent: PRO7, Kamera: Thomas Reinecke u. a. Typisch Rüdiger Nehberg, Reportage D 2010 NDR, Buch & Regie: Günther Mombächer, Kamera & Schnitt: Thomas Reinecke Krankenhaus aus der Kiste, Episode D 2010, Regie, Kamera & Schnitt: Thomas Reinecke, Sonderpreis der Jury DIPTV-Award 2010 Handwerkergeschichten: Die Schirmmacherin, Reportage D 2011 NDR, Buch & Regie: Günther Mombächer, Kamera & Schnitt: Thomas Reinecke 62 Nasen im Jagdfieber, NDR die nordreportage, Reportage 2016, Autor: Sebastian Rieck, Kamera & Schnitt & Produktion: Thomas Reinecke Der Querdenker – Herr Lehmann und die Behörden, NDR TYPISCH!, Reportage 2018, Autor: Sebastian Rieck, Kamera & Schnitt: Thomas Reinecke Weblinks Biografie in kressKöpfe Biografie in der kulturdatenbank Einzelnachweise Fotojournalist Kameramann Deutscher Geboren 1960 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0aswar%20Celal
Šaswar Celal
Šaswar Celal (Sorani: شاسوار جەلال سەعید , geb. 1946; gest. 1978, Deckname: Kak Aram) war der erste Sekretär der Patriotischen Union Kurdistans. Leben Celal wurde in einer Berzincî-Scheich-Familie geboren. Er begann seine politische Aktivität in der Studentenorganisation der Demokratischen Partei Kurdistans und gehörte zu den Mitgründern der Komala, einer Gruppe von linken Kritikern des Führungsstils Mustafa Barzanis. Aus dieser ging nach der Niederlage Barzanis gegen die irakischen Baathisten 1975 die Patriotische Union Kurdistans (PUK) hervor, deren erster Sekretär Celal wurde. Nachdem der irakische Geheimdienst die Organisationsstruktur der PUK 1976 aufdeckte, mussten ihre Aktivisten aufs Land und in die Berge flüchten. Dort, im Qaradagh-Gebiet, baute der ursprünglich intellektuelle Städter Kontakt zur Landbevölkerung auf und nahm 1977 ein Bewässerungsprojekt in Angriff. Anfang 1978 wurde er von bewaffneten Kurden ermordet. Celal plädierte für eine multiethnische, nicht auf die Kurden beschränkte „marxistisch-leninistische Kampfunion im Irak“. Für Anhänger dieser Orientierung kam die Bezeichnung 'îraqçî auf, die kurdistançî setzten demgegenüber eher auf eine kurdisch-nationalistische Linie. Um die Fehler von Einparteiendogma, Konkurrenz und autoritärem Führungsstil zu vermeiden, wollte er den Charakter der PUK als Front und Zusammenschluss aus verschiedenen Organisationen bewahren. Er begründete die Zeitung Aļa–î Šoŗš (Flagge der Revolution), die nach seiner Ermordung eingestellt wurde. Spätere Kritiker des Führungsstils Talabanis und Mustafas gründeten in den 1980er Jahren eine Fraktion gleichen Namens in der PUK, die aber von der Führung zerschlagen wurde. Schriften Halbejârdinêk le nûsînekan-î šehîd Aram. (Sorani: Ausgewählte Schriften des Märtyrers Šaswar Celal), Nauzeng, PUK 1980 Literatur Andrea Fischer-Tahir: „Wir gaben viele Märtyrer“. Widerstand und kollektive Identitätsbildung in Irakisch-Kurdistan. Münster 2003, ISBN 978-3-89771-015-3, S. 71, 318 Journalist (Irak) Politiker (Kurdistan) Parteifunktionär (Irak) Guerilla (Person) Iraker Kurde Geboren 1946 Gestorben 1978 Mann PUK-Mitglied
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https://de.wikipedia.org/wiki/Josef%20L%C3%B6ns
Josef Löns
Josef Löns (* 14. November 1910 in Zundert, Provinz Nordbrabant, Niederlande; † 1. Februar 1974 in Köln) war ein deutscher Kommunalpolitiker der CDU und Diplomat. Leben Der Sohn eines Stadtschulrates studierte nach dem Besuch des Realgymnasiums Rechtswissenschaften und begann nach der Promotion zum Dr. iur. sowie dem Zweiten Juristischen Staatsexamen eine Tätigkeit als Syndikus bei einer Versicherungsgesellschaft. 1937 wurde er Leiter der Personalabteilung einer Versicherungsgesellschaft und trat nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges seinen Militärdienst bei der Wehrmacht an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Referent bei der Stadtverwaltung Köln. Zwischen 1946 und 1948 war er nicht nur Generalsekretär der CDU in der Britischen Besatzungszone, sondern zugleich auch als Persönlicher Referent engster Mitarbeiter von Konrad Adenauer. Als Generalsekretär der CDU war er maßgeblich am Zustandekommen des Ahlener Programms der CDU vom 3. Februar 1947 beteiligt. Danach war Löns von 1948 bis 1952 Beigeordneter der Stadt Köln während der Amtszeit der Oberbürgermeister Ernst Schwering und Robert Görlinger. Im Januar 1953 trat er in den Diplomatischen Dienst ein und war zunächst Leiter des Referats für Organisation in der Personalabteilung, ehe er im August 1953 Leiter der Abteilung für Personal und Verwaltung des Auswärtigen Amtes wurde. Im Oktober 1953 erfolgte seine Beförderung zum Ministerialdirektor. Während dieser Zeit kam es 1954 zum sogenannten „Fall Schlitter“. In der deutschen Botschaft in London hatte am 20. Dezember 1954 eine Weihnachtsfeier für Angehörige und Gäste der Mission stattgefunden. Die Einladung zu dieser Feier war von Botschaftsrat Oskar Schlitter und seiner Frau Daisy Schlitter während des Urlaubs von Botschafter Hans Schlange-Schöningen ausgegangen. Wegen eines Empfangs im Foreign Office am selben Tage hatte Schlitter nicht an der Feier teilnehmen können und seine Frau gebeten, einige Begrüßungsworte zu sprechen. In ihrer improvisierten Begrüßungsansprache hatte Frau Schlitter laut Presseberichten Wendungen gebraucht („Wir sind im feindlichen Ausland“), die von den Gästen als peinlich empfunden wurden und über die sich die Presse entrüstet hatte. Nach einer internen Untersuchung durch Löns wurde Schlitter zwischen 1955 und 1958 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Im Rahmen einer umfangreichen Personalumbildung wurde Löns dann im Februar 1958 als Nachfolger von Hans Mühlenfeld zum Botschafter in den Niederlanden ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1963, als er durch Hans Berger abgelöst wurde. In dieser Funktion unterzeichnete er für die Bundesrepublik Deutschland das Übereinkommen über das auf Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern anzuwendende Recht. Während dieser Zeit kam es zu einer Annäherung zwischen der niederländischen und der deutschen Sozialdemokratie (PvdA und SPD), die Löns wie folgt beschrieb: „Die Niederlande haben keine Angst mehr vor einer sozialdemokratischen Bundesregierung“., sowie auch zwischen Deutschen und Niederländern. Löns wurde daraufhin Botschafter in Österreich und dort somit Nachfolger von Friedrich Janz, der in den Ruhestand trat. Danach erfolgte 1970 seine Ernennung zum Botschafter in der Schweiz. Er behielt diesen Posten bis November 1973. Im Anschluss trat er vorzeitig in den Ruhestand. Bereits zwei Monate danach verstirbt er im Alter von 63 Jahren in der Kölner Universitätsklinik. Seit 1939 war er verheiratet mit Maria Elisabeth Henriette, geborene Honvehlmann. Die Familiengrabstätte liegt auf dem Kölner Melaten-Friedhof. Löns war Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Nibelung Köln. Veröffentlichungen Laurenz Ambrosius, Josef Löns, H. Rengier: Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen einschl. d. bisher hierzu ergangenen Rechtsverordnungen, Verwaltungsvorschriften, Richtlinien. 1952 Weblinks Hans Booms, Ulrich Enders, Konrad Reiser: Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Band 8: 1955. Oldenbourg Verlag, München 1997, ISBN 3-486-56280-0, S. 182, Fußnote 10 (Digitalisat) Einzelnachweise Deutscher Botschafter in den Niederlanden Deutscher Botschafter in Österreich Deutscher Botschafter in der Schweiz Ministerialdirektor (Bund) Kommunalpolitiker (Nordrhein-Westfalen) CDU-Mitglied Korporierter im KV Deutscher Geboren 1910 Gestorben 1974 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frank%20Clement%20%28Leichtathlet%29
Frank Clement (Leichtathlet)
Frank Clement (eigentlich Francis James Clement; * 26. April 1952 in Glasgow) ist ein ehemaliger britischer Mittel- und Langstreckenläufer. Über 1500 m siegte er 1973 bei der Universiade und beim Leichtathletik-Europacup in Edinburgh. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 in Rom schied er im Vorlauf aus. 1975 kam er bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Rabat für Schottland startend auf den 111. Platz und wurde beim Leichtathletik-Europacup in Nizza Dritter über 1500 m. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal wurde er Fünfter über 1500 m und erreichte über 800 m das Halbfinale. 1978 belegte er für Schottland startend bei den Crosslauf-WM in Glasgow den 67. Platz und wurde bei den Commonwealth Games in Edmonton Vierter über 1500 m. 1973 wurde er Schottischer Meister über 800 m und 1972 Englischer Hallenmeister über 1500 m. Persönliche Bestzeiten 800 m: 1:45,76 min, 10. Juli 1976, Zürich 1000 m: 2:19,81 min, 11. Juni 1975, London 1500 m: 3:35,66 min, 12. August 1978, Edmonton 1 Meile: 3:54,2 min, 27. Juni 1978, Oslo 2000 m: 5:02,8 min, 10. September 1978, Freising 3000 m: 7:57,6 min, 1976 Weblinks Athletenporträt bei The Power of Ten Athletenporträt bei TOPS in athletics 800-Meter-Läufer (Vereinigtes Königreich) 1500-Meter-Läufer (Vereinigtes Königreich) Crossläufer (Vereinigtes Königreich) Olympiateilnehmer (Vereinigtes Königreich) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1976 Teilnehmer an den Commonwealth Games (Schottland) Brite Mann Geboren 1952 Schottischer Meister (Leichtathletik) Englischer Meister (Leichtathletik)
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https://de.wikipedia.org/wiki/NGC%20864
NGC 864
NGC 864 ist eine Balken-Spiralgalaxie mit ausgedehnten Sternentstehungsgebieten vom Hubble-Typ SBc im Sternbild Walfisch südlich der Ekliptik. Sie ist schätzungsweise 72 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 95.000 Lj. Im selben Himmelsareal befinden sich die Galaxien IC 214 und IC 1786. Das Objekt wurde am 25. Oktober 1785 von Wilhelm Herschel entdeckt. Weblinks SIMBAD Astronomical Database CDS Portal Einzelnachweise
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https://de.wikipedia.org/wiki/Else%20Jerusalem
Else Jerusalem
Else Jerusalem, verheiratete Widakowich (* 23. November 1876 als Elsa Kotányi in Wien, Österreich-Ungarn; † 20. Jänner 1943 in Buenos Aires) war eine österreichische Schriftstellerin und Vortragskünstlerin. Sie gilt als eine der Protagonistinnen der bürgerlichen Frauenbewegung Österreichs um 1900. Leben und Wirken Elsa Kotányi stammte aus einem wohlhabenden jüdischen Haus. Sie studierte ab 1893 vier Jahre als Hospitantin (außerordentliche Gasthörerin) an der Universität Wien. 1901 heiratete sie im Stadttempel in Wien den Fabrikanten Alfred Jerusalem (1876–1945). Sie pflegte gute Bekanntschaften im Umkreis des „Jungen Wien“, so mit Hermann Bahr, Jakob Wassermann, Felix Salten und später auch mit Arthur Schnitzler. Sie wurde bekannt mit Schriften über zu ihrer Zeit als gewagt geltende Themen wie Prostitution (Novellensammlungen Venus am Kreuz und Komödie der Sinne) und Sexualerziehung (Gebt uns die Wahrheit, 1902), in welchen sie auch Reformvorschläge unterbreitete. Ihr Hauptwerk, der in einem Wiener Bordell spielende Roman Der heilige Skarabäus (1909 im S. Fischer Verlag erstmals publiziert), provozierte bei seinem Erscheinen als „Unsittenroman“ einen Skandal. Der Roman erreichte bis 1911 rund 22 Auflagen, wurde 1928 verfilmt und 1933 im Deutschen Reich von der Gestapo verboten. In dem fast 700 Seiten langen Werk beschrieb sie die Situation der Prostituierten, die Praxis der Reglementierung der Prostitution, den Mädchen- und Frauenhandel und das Ausgeliefertsein an die Polizei detailliert und kenntnisreich. Sie brach damit mit dem verklärten Blick auf die Prostitution, der bis dahin in der Literatur gepflegt wurde. „Im Heiligen Skarabäus liest sie der bürgerlichen Gesellschaft die Leviten, um ihr, […] die Augen für soziale Missstände zu öffnen, und sie setzt dabei nicht zuletzt an bei deren Söhnen, die sich wie so mancher Vertreter des Jungen Wien als feinnervige Ästheten von den Gründerzeitvätern absetzen wollen und doch ebenso wenig auf das Kapital verzichten möchten, wie sie die Doppelmoral nicht ablegen können.“ Sie lernte Viktor Widakowich (geb. 8. April 1880 in Wien), einen Universitätsdozenten für Embryologie, kennen, der eine Berufung als Professor nach Buenos Aires erhalten hatte. Gemeinsam beschlossen sie, sich von ihren jeweiligen Ehepartnern scheiden zu lassen. Nach der Scheidung von Alfred Jerusalem am 1. Januar 1911 konnten sie im gleichen Monat heiraten. Die erste Ehefrau Widakowichs, Antonie, beging im Februar Suizid. Das Ehepaar emigrierte 1911 nach Argentinien und ließ sich in Buenos Aires nieder, wo Jerusalem neben ihrer publizistischen Tätigkeit für südamerikanische Zeitungen und Verlage auch ethnologische Studien betrieb. Als Publikationsname verwendete sie in Zukunft auch Else Widakowich. Eine letzte Buchpublikation gelang ihr noch 1939 – ihr Gesamtwerk war bereits 1938 auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt worden – im Zürcher Verlag von Emil Oprecht: Die Dreieinigkeit der menschlichen Grundkräfte. Ihr Sohn Fritz Jerusalem nannte sich später Fritz Jensen. Sie starb am 20. Januar 1943 in Buenos Aires an Zerebralsklerose. 1954 erschien ihr Hauptwerk Der heilige Skarabäus in einer stark gekürzten Neuauflage im Amsel Verlag, der als Nachwort eine Bundestagsrede von Marie-Elisabeth Lüders zur Sexualverkehrs-Gewerbeordnung beigefügt war, in der diese sich gegen Kasernierung von Prostituierten, Mädchen- und Frauenhandel sowie Korruption aussprach. Eine vollständige Neuausgabe erschien 2016 im Wiener Verlag „Das vergessene Buch“. Schriften Venus am Kreuz. Drei Novellen. Meyer, Leipzig 1899. Gebt uns die Wahrheit! Ein Beitrag zu unsrer Erziehung zur Ehe. Seemann, Berlin/Leipzig 1902. Der heilige Skarabäus. Roman. S. Fischer, Berlin 1909 (1.–20. Auflage). 37.–40. Auflage 1926 (Digitalisat). Neuausgabe, gekürzt, mit einem Nachwort von Marie-Elisabeth Lüders. Berlin: Amsel 1954. Neuausgabe hrsg. u. mit einem Nachwort von Brigitte Spreitzer: DVB Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-9504158-3-4. Englische Ausgabe, gekürzt: The red house. Laurie, London 1932. Steinigung in Sakya. Ein Schauspiel in 3 Akten. Reiss, Berlin 1928. Die Dreieinigkeit der menschlichen Grundkräfte. Die Gestaltung, Zürich [1939]. Literatur Karin J. Jusek: Ein Wiener Bordellroman: Else Jerusalems „Heiliger Skarabäus“. In: Heide Dienst, Edith Saurer (Hrsg.): „Das Weib existiert nicht für sich.“ Geschlechterbeziehungen in der bürgerlichen Gesellschaft. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1990, ISBN 3-85115-123-2, S. 139–147. Eva Borst: Über jede Scham erhaben. Das Problem der Prostitution im literarischen Werk von Else Jerusalem, Margarete Böhme und Ilse Frapan unter besonderer Berücksichtigung der Sittlichkeits- und Sexualreformbewegung der Jahrhundertwende. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1993, ISBN 3-631-46460-6. (= Studien zur deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, 24.) Brigitte Spreitzer: „Ich bin ja nur ein Stück Weiberfleisch“…: die Auslöschung der „Kleinigkeit Ich“ bei Else Kotanyi-Jerusalem. In: Texturen: die österreichische Moderne der Frauen. Passagen, Wien 1999, S. 84–87. Eva Borst: Ichlosigkeit als Paradigma weiblichen Daseins: Prostitution bei Margarete Böhme und Else Jerusalem. In: Karin Tebben (Hrsg.): Deutschsprachige Schriftstellerinnen des Fin de Siècle. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, S. 114–137. Annette Kliewer: Jerusalem, Else: Venus am Kreuz (1899). In: Gudrun Loster-Schneider, Gaby Pailer (Hrsg.): Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen (1730–1900). Francke, Tübingen/Basel 2006, S. 234–235. Brigitte Spreitzer: Else Jerusalem – Eine Spurensuche. In: Else Jerusalem: Der heilige Skarabäus. Hrsg. u. m. einem Nachwort von Brigitte Spreitzer. Das vergessene Buch (DVB Verlag), Wien 2016, S. 545–608. Weblinks Ausführliche Biographie Else Jerusalems auf FemBio Zusammenfassung der von Brigitte Spreitzer aus den Quellen und dem Privatnachlass recherchierten, im Nachwort der Neuausgabe des Romans Der heilige Skarabäus publizierten Biografie und Rezension der Neuausgabe von Dieter Wunderlich Informationen zu Leben und Werk von Else Jerusalem aus der von Brigitte Spreitzer erforschten Biografie zusammengefasst auf den Seiten des DVB Verlags Besprechung der Neuauflage des Romans von Wolfgang Popp im „Ö1 Kulturjournal“ vom 29. November 2016. Rezension der 2016 im DVB Verlag erschienenen Neuauflage des Heiligen Skarabäus von Rolf Löchel auf literaturkritik.de Porträt über Else Jerusalem und ihr wiederentdecktes Hauptwerk "Der heilige Skarabäus" in den Ö1 Tonspuren Rezension zu "Der heilige Skarabäus" im Standard Einzelnachweise Autor Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Literatur (Österreich) Argentinische Literatur Novelle Roman, Epik Drama Österreichischer Emigrant Person (Cisleithanien) Österreicher Geboren 1876 Gestorben 1943 Frau
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Maimouna Jallow
Maimouna Jallow (* 2005) ist eine gambische Leichtathletin, die sich auf den Sprint spezialisiert hat. Sportliche Laufbahn Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Maimouna Jallow im Jahr 2022, als sie bei den Afrikameisterschaften in Port Louis mit 11,71 s im Halbfinale im 100-Meter-Lauf ausschied und über 200 Meter mit 24,57 s nicht über den Vorlauf hinaus kam. Zudem gewann sie mit der gambischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 44,97 s gemeinsam mit Gina Bass, Fatou Sowe und Nyimasata Jawneh die Bronzemedaille hinter den Teams aus Nigeria und Südafrika. Anschließend siegte sie bei den Islamic Solidarity Games in Konya mit neuem Spiele- und Landesrekord von 43,83 s. Im Jahr darauf belegte sie bei den U20-Afrikameisterschaften in Ndola in 11,80 s den vierten Platz über 100 Meter sowie in 24,39 s auch im 200-Meter-Lauf. Persönliche Bestzeiten 100 Meter: 11,77 s (+1,8 m/s), 23. Mai 2021 in Dakar 200 Meter: 24,20 s (−1,8 m/s), 1. Mai 2023 in Ndola Weblinks 100-Meter-Läufer (Gambia) 200-Meter-Läufer (Gambia) 4-mal-100-Meter-Staffel-Läufer (Gambia) Teilnehmer an den Islamic Solidarity Games Sieger bei den Islamic Solidarity Games (4-mal-100-Meter-Staffel, Leichtathletik) Gambier Geboren 2005 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/George%20Cameron%20Stone
George Cameron Stone
George Cameron Stone (* 6. August 1859 in Geneva, New York; † 18. November 1935 in Ney York) war ein US-amerikanischer Ingenieur und Metallurge und ambitionierter Waffensammler, der vor allem wegen seines Hauptwerkes, einem umfangreichen Glossar zu Waffen und Rüstungen weltweit, auf dem Gebiet der historischen Waffen als Spezialist gilt. Biographie George Cameron Stone beendete im Jahre 1879 sein Studium an der Columbia University School of Mines mit dem Erwerb eines Ph.B. (Bachelor of Philosophy) und war fortan als Bergwerks-Ingenieur tätig. 1880 wurde Stone Mitglied des American Institutes of Mining and Metallurgical Engineers (AIME). 1882 nahm er eine Tätigkeit als Ingenieur bei der New Jersey Zinc and Iron (Zink und Eisen - d. A.) Company auf. Er wurde zum Chefingenieur als auch Chefmetallurgen befördert. Im Laufe seiner Tätigkeit meldete er acht Patente für die industrielle Anwendungen in der Metallurgie an. Er ist Autor von ungefähr 50 Fachbeiträgen. 1912 wurde er zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates des American Institutes of Mining and Metallurgical Engineers gewählt, später zu dessen Schatzmeister. Während des Ersten Weltkriegs wurde er zum Vorsitzenden der Sektion für nicht-eisenhaltige Metalle des War Industry Board (WIB) der US-Regierung ernannt. 1929 wurde Stone im Alter von 70 Jahren von der mittlerweile in Zinc Company umbenannten Firma, für die er 37 Jahre lang tätig war, pensioniert. 1935 erhielt Stone wenige Monate vor seinem Tod die James Douglas Medal des AIME für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der nicht-eisenhaltigen Metallurgie. Waffensammlung Stone zeigte schon in früher Kindheit ein reges Interesse an Waffen. Seine Sammlung eröffnete er mit dem Erwerb einer persischen Feuerwaffe auf einer New Yorker Auktion kurz nach Abschluss des Studiums, welche vermutlich eine der Waffen ist, von denen sein erster veröffentlichter Fachartikel im Magazine of Antique Firearms (1911–1912) handelte. Stones Entschluss, Waffenbezeichnungen zu systematisieren, muss schon früh herangereift sein, wie ein Schreiben vom 30. April 1916, an den Direktor des Peabody-Museums in Salem (heute: Peabody Essex Museum), Massachusetts, Lawrence Jenkins (1872–1961), in welchem er um Zuarbeit und Überlassung photographischer Darstellungen von Pfeilen aus Asien bittet. Unterstützung für sein Waffen-Glossar ersucht und erhält Stone außerdem u. a. von den jeweiligen Kuratoren des Metropolitan Museum of Art, Bashford Dean (1867–1928) und Stephen V. Grancsay (1897–1980). Grancsay unterstützte Stone vor allem bezüglich der europäischen Waffen. Mit der Pensionierung fand Stone die Zeit, sein Waffen-Glossar voranzutreiben und zum Abschluss zu bringen. Sein Hauptwerk wurde 1934 nach über 30 Jahren Recherche und einer lebenslangen Sammlerleidenschaft veröffentlicht. Stones Sammlung umfasste zum Zeitpunkt seines Todes ungefähr 5.000 Einzelstücke, welche er alle in seinem Haus in der W. 11th Street in New York beherbergte. In seinem Testament vermachte er 3.500 Stücke dem Metropolitan Museum of Art, welches 360 (nicht-orientalische) Einzelstücke an das Peabody Museum abtrat. Ungefähr 1.400 japanische Schwertmonturen vermachte Stone dem Cooper Museum (heute Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum) in New York, darunter befanden sich auch 600 Tsuba (Stichblätter). Waffenerwerb Stones Haupthändler war aller Wahrscheinlichkeit nach der englische Lieferant von Stammeskunst und ethnographischen Sammlerstücken W. O. Oldman († 1949), welcher auch als Haupthändler seines Freundes Carl Otto von Kienbusch fungierte und interessante Stücke an die Sammler verschickte, welche dann die sie interessierenden Stücke auswählten und von Oldman erwarben – die anderen Exemplare gingen zurück an den Händler. Infolge seiner beruflichen Tätigkeit, war es Stone möglich, Stücke für seine Sammlung weltweit zu erwerben. Zu diesem Zwecke suchte er Händler auf seinen Reisen auf: 1918: Honolulu, Samoa, Pago Pago, Rarotonga, Neuseeland, Australien 1919: England, Frankreich, Belgien in Begleitung von Otto von Kienbusch und dessen Gemahlin Mildred Clarke Pressinger von Kienbusch (1887–1968) 1928: Nordafrika (Marrakesch, Fès, Algier, Tunis, Kairo), Türkei (Konstantinopel), Griechenland (Athen), Italien (Neapel, Rom, Florenz, Venedig) als auch Zwischenstopps auf der Heimreise in Paris und London 1932: Konstantinopel (Türkei) und Korinth (Griechenland) Publikationen Early Flintlocks. In: Magazine of Antique Firearms Bd. 2, 1, 1911. A Glossary of the Construction, Decoration, and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times: Together with Some Closely Related Subjects. Southwork Press, Portland, Maine 1934 (Reprint: Dover Publications, Mineola, New York 1999, ISBN 0-486-40726-8, eingeschränkte Vorschau bei der Google Buchsuche). Literatur Donald J. LaRocca: Introduction to the Dover Edition. In: George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor. In All Countries and in All Times. Together with some closely related subjects. Reprintausgabe. Dover Publications, Mineola, New York 1999, ISBN 0-486-40726-8, S. V-VI. Weblinks , im Metropolitan Museum of Art Inventar-Nr. 36.25.5a–t, Stiftungsobjekt aus der Sammlung von George Cameron Stone. Stiftungsobjekte aus der Sammlung von George Cameron Stone im Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum (englisch) Einzelnachweise Metallurg Bergbauingenieur Waffensammler Waffenhistoriker Person (Metropolitan Museum of Art) US-Amerikaner Geboren 1859 Gestorben 1935 Mann Geschichte der Metallurgie
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Alexander Rosenberg
Alexander Rosenberg (* 2. Februar 1965 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Dialogbuchautor. Bereits ab dem Alter von neun Jahren war er in vielen Radio-, Fernseh-, Kino- und Hörspielproduktionen zu hören und in diversen Fernsehproduktionen zu sehen. Ab 1975 gehörte er zur Stammbesetzung in den Hörspiel- und Hörfunkarbeiten von Ulli Herzog und moderierte von 1976 bis 1979 die Livesendung Tamtam aktuell, ein Nachrichtenmagazin für Kinder, auf SFB 2. Er war in dieser Zeit auch ein vielbeschäftigter Synchronsprecher, so lieh er beispielsweise Matt Dillon in dessen ersten Filmen Wut im Bauch und Kleine Biester seine Stimme. Seit 1995 schreibt er darüber hinaus Dialogbücher für ausländische Fernsehfilme und -serien. Hörspielarbeiten (Sprecher) Benjamin Blümchen (Folgen 1 bis 5) als 'Otto' Brollum als 'Douglas' Caius ist ein Dummkopf als 'Flavius' Fünf Freunde (diverse Rollen in mehreren Folgen) Jim Salabim als 'Heiner' Kalle und Schraube als 'Kalle' Lukas Kümmel als 'Schulli' Oma als 'Peter' Pony Panos als 'Martin' Spuk auf Blackstone Castle als 'Douglas' Vorstadtkrokodile als 'Frank' Fernsehauftritte 1974: Das feuerrote Spielmobil 1976: Die Montagsmaler 1978: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl als 'Max' 1982: Dannys Traum als 'Danny' 1984: SOKO 5113 Folge Herle sieht doppelt als 'Thomas Wagner' Deutsche Dialogbücher Autor/ Mitautor bei Fernsehserien California Clan Die kleinen Monster Ein Mountie in Chicago Fantastic Journey Flippers neue Abenteuer Gänsehaut – Stunde der Geister Material World Rhinos Superteam Springfield Story Starla und die Kristallretter Team 03 – Die Chaos-Cops Zeit der Sehnsucht Fernsehfilme Babe Watch – Die Nichtschwimmer von Malibu Top Jets – Angriff aus den Wolken War Dogs 2 – Zum Töten bereit Wer durchdreht darf nochmal Hörspiele Gänsehaut – Stunde der Geister Weblinks Alexander Rosenberg bei english.crew-united.com Synchronsprecher Synchronautor Hörspielsprecher Filmschauspieler Kinderdarsteller Deutscher Geboren 1965 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pirkach%20%28Deining%29
Pirkach (Deining)
Pirkach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Deining im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Geografie Das Kirchdorf Pirkach liegt auf einem Juraplateau, in südlicher Richtung von Großalfalterbach. Geschichte Im ältesten Lehenbuch des Hochstifts Eichstätt ist Pirkach um 1305/20 erwähnt, als der baierische Ministeriale Dietrich I. von Parsberg bzw. von Baratzhausen mit dem Zehent belehnt wurde. 1480 ist Pirkach im Visitationsbericht des Generalvikars Vogt aus Eichstätt als Filiale St. Johannes der Täufer der zur Herrschaft Holnstein gehörenden Pfarrei Batzhausen erwähnt. Die kurpfälzische Regierung in Amberg, Amt Holnstein, führte 1540 in Pirkach die Reformation ein. 1549 heißt es in einer Holnsteiner Amtsbeschreibung: „Pirkach halb holnsteinisch, nach Alfalterbach gepfarrrt, halb Wisbeckisch (Neuburg), nach Batzhausen gehörig, wird aber eingenommen von der [holnsteinschen] Herrschaft.“ In einer Pfarrbeschreibung von 1604 werden drei Anwesen als nach Alfalterbach gepfarrt bezeichnet. 1627 führte die Kurpfalz die katholische Religionsausübung wieder ein. Am Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Pirkach aus 17 Untertanen-Anwesen, die zum kurpfalz-baierischen Pflegegericht Holnstein gehörten und hochgerichtlich dem kurfürstlichen Schultheißenamt Neumarkt unterstanden. Die Abgaben wurden an das Pflegamt Holnstein als der Grundherrschaft geleistet. Es gab drei ganze Höfe, auf denen die Familien Weichert, Bogner und Bögerl saßen, zwei Halbhöfe mit den Untertanen Schmid und Bayer sowie zwölf kleinere Höfe. Die Gemeinde hatte ein Hirtenhaus. Im Königreich Bayern wurde der Steuerdistrikt Großalfalterbach im Landgericht Neumarkt gebildet, dem auch Pirkach zugeordnet war und der 1811 Ruralgemeinde wurde. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde die Ruralgemeinde Großalfalterbach geformt, die das Pfarrdorf Großalfalterbach und das Kirchdorf Pirkach umfasste. Das Repertorium zum Atlasblatt Neumarkt vermeldet 1836 für Pirkach: „Dorf, 18 Häuser, 1 Filialkirche, 1 Wirthshaus, 1 Ziegelhütte.“ Die Gemeinde Großalfalterbach und damit auch Pirkach wurde am 9. Oktober 1827 dem Landgericht und Rentamt Beilngries zugeordnet, unterstand aber 1820 bis 1848 dem Patrimonialgericht I. Klasse der Grafen von Holnstein. 1873 gab es an Großvieh in Pirkach sechs Pferde und 109 Stück Rindvieh. Bei einem Großfeuer 1929 wurden vier Wohnhäuser und fünf Scheunen eingeäschert. 1937 waren 23 Katholiken des Ortes „rechts der Straße“ nach Großalfalterbach gepfarrt, während der größere Teil des Ortes (102 Katholiken) nach Batzhausen gepfarrt war. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg waren vorübergehend viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene in Pirkach untergebracht. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Großalfalterbach aus dem aufgelösten Landkreis Beilngries nach Deining in den Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz eingemeindet. 2003 wurde die Kanalisation durchgeführt, danach wurden alle Straßen neu asphaltiert. Einwohnerentwicklung 1830: 92 (18 Anwesen) 1871: 108 (39 Gebäude) 1900: 103 (18 Wohngebäude) 1937: 125 1950: 165 (22 Anwesen) 1961: 116 (21 Wohngebäude) 1987: 115 (27 Wohngebäude, 31 Wohnungen) 2011: 103 Filialkirche St. Johannes der Täufer Die Kirche von Pirkach mit dem Patronat Sankt Johann Baptist galt laut einem Visitationsbericht von 1629 als „eingefallen“. Erst fast ein Jahrhundert später, 1724, ließ Pfarrer Kaspar Harburger das Gotteshaus in den Maßen 12 × 7 m (Schiff) neu bauen. 1726 wurden Kirche und Friedhof konsekriert. Der Dachreiter wurde 1801 aufgesetzt. 1974 wurde in die Kirche eingebrochen, der Kreuzweg sowie ein Marienbild wurden geraubt. Die Kirche gilt als Baudenkmal. Literatur Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937 Weblinks Private Internetseite pirkach.de Website der Pfarrei Batzhausen Einzelnachweise Ortsteil von Deining Ort im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Kirchdorf (Siedlungstyp) Ersterwähnung im 14. Jahrhundert
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https://de.wikipedia.org/wiki/Benediktinerinnenkloster%20Bonn
Benediktinerinnenkloster Bonn
Das Benediktinerinnenkloster Bonn (auch: Kloster Mariahilf oder: Kloster zur Ewigen Anbetung) war von 1857 bis 2001 ein Kloster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in Bonn, zuerst in der Innenstadt, ab 1888 in Endenich. Geschichte Gründung in Bonn Karoline von Romberg, geb. Boeselager-Heessen (1777–1857) kaufte 1857 das aufgegebene Kapuzinerkloster in Bonn und stiftete dort für die Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament das Kloster zur Ewigen Anbetung. Besiedelt wurde es vom 1841 gegründeten nordfranzösischen Benediktinerinnenkloster Saint-Omer und vom 1854 gegründeten Benediktinerinnenkloster Osnabrück. Erste Oberin war Mechtildis Scott von Saint-Omer. 1863 gab sie das Amt an Priorin Josefine Karoline von Fürstenberg-Stammheim ab, eine Enkelin der Stifterin. Als diese 1874 nach Viersen ging, folgte ihr bis 1920 Berta Theophila Freundt nach. Exil in Driebergen. Rückkehr nach Endenich 1875 wurde der Konvent durch die preußischen Kulturkampfgesetze zur Auswanderung gezwungen und gründete in den Niederlanden das bis 1997 bestehende Kloster Arca Pacis in Driebergen (heute: Utrechtse Heuvelrug). Als der Konvent 1888 nach Deutschland zurückkehren konnte, war das ehemalige Bonner Klostergebäude verkauft und es kam zu einer Niederlassung in Bonn-Endenich im Paula von Fürstenberg-Stammheim (1805–1891), Witwe des Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim (1797–1859), abgekauften Landhaus neben der Marterkapelle, am Fuße des Kreuzbergs. Unter den Nonnen war Schwester Maria von der Opferung alias Sophie von Romberg-Buldern (1832–1924), eine weitere Enkelin der Stifterin Karoline von Romberg. Ein Jahr später besiedelten Franziskaner das unweit gelegene Kreuzbergkloster. Neubau und Filialklöster Das rasche Wachsen des Konvents (1896: 76, 1919: 130, 1931: 148 Schwestern) machte ab 1891 einen Neubau nötig (1916 fertig) und schließlich auch Gründungen: 1899 das heute noch bestehende Herz-Jesu-Kloster Kreitz in Neuss-Holzheim, 1907 das Kloster Niederlahnstein bei der Johanniskirche, das 1920 nach Johannisberg in Geisenheim verlegt wurde, wo es bis 1991 bestand. 1912 übernahm Bonn das Kloster Herstelle (bis 1924) und 1916 das Benediktinerinnenkloster Ottmarsheim. Die Neugründung in Braunshardt bei Darmstadt scheiterte 1931 nach einem Jahr Aufenthalt. Krieg, Zerstörung, Wiederaufbau und Auflösung Von 1941 bis 1945 war das Kloster beschlagnahmt (anfänglich als Sammellager für Bonner Juden). Die Nonnen mussten als Pflegerinnen in Krankenhäusern und Altersheimen unterkommen. Die Gebäude wurden durch Bomben zerstört. 1954 war der Wiederaufbau des Schwesternhauses abgeschlossen, 1962 der des gesamten Klosters. Von 1952 bis 1984 unterhielt das Kloster ein Altenheim. Überalterung des Konvents und Mangel an Berufungen führten 2001 zur Auflösung des Klosters. Seitdem beherbergen die Gebäude in der Kapellenstraße 44 das Erzbischöfliche missionarische Priesterseminar Redemptoris Mater Köln. Priorinnen 1857–1863: Mechtildis Scott (Oberin) 1863–1874: Josefine Karoline von Fürstenberg-Stammheim 1875–1920: Berta Theophila Freundt 1920–1925: Rita Scheuer 1925–1935: Benedicta Schweikert 1936–1956: Felicitas Kiese 1956–1964: Theresia Loenartz 1964–1974: Maria Assumpta Hundegeburth 1974–2000: Mechtild Cremer Siehe auch Benediktinerinnen-Abtei Bonn Literatur Marcel Albert (Bearbeiter): Frauen mit Geschichte. Die deutschsprachigen Klöster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament, hrsg. von der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie. Eos, St. Ottilien 2003. Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 1. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995, Spalten 423 und 1000. Herbert Weffer: Das Kloster Mariahilf der Benediktinerinnen und die Marterkapelle in Bonn-Endenich. Rheinlandia, Bonn 2001. Sandra Dentler: „Volksgemeinschaft“ in Bonn. Die Bonner Gesellschaft und die Judenverfolgung von 1933 bis 1942. (Dissertation, 2020, LMU München), vor allem S. 191–219. Weblinks Webauftritt von Redemptoris Mater Köln Zeitungsartikel zum ehemaligen Kloster Blogseite zum heutigen Anwesen, bebildert Ehemaliges Benediktinerinnenkloster in Nordrhein-Westfalen Gegründet 1857 Aufgelöst 2001 Bauwerk in Bonn Kloster (19. Jahrhundert) Endenich Kloster in Bonn
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jumpei%20Arai
Jumpei Arai
Jumpei Arai ist der Name folgender Personen: * Jumpei Arai (Fußballspieler, 1989) (* 1989), japanischer Fußballspieler Jumpei Arai (Fußballspieler, 1994) (* 1994), japanischer Fußballspieler
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gib%20dem%20Affen%20Zucker
Gib dem Affen Zucker
Gib dem Affen Zucker (Originaltitel: Innamorato pazzo) ist eine italienische Filmkomödie aus dem Jahre 1981 mit Adriano Celentano und Ornella Muti in den Hauptrollen. In den Kinos des deutschsprachigen Raumes war er erstmals am 19. Mai 1982 zu sehen. Handlung Der römische Busfahrer Barnaba ist wegen seiner schrulligen und unterhaltsam fröhlichen Art bei den Fahrgästen beliebt. Während einer Arbeitspause Barnabas unweit einer Botschaft steigt die schöne junge Cristina, eine Prinzessin eines kleinen Fürstentums, die gerade mit ihren Eltern auf Staatsbesuch in Rom ist und in jener Botschaft residiert, in Barnabas Bus und bittet ihn um eine Stadtrundfahrt. Er verliebt sich sofort in sie, bietet ihr eine sehr ungewöhnliche Rundfahrt, schießt ihr an einer Schießbude einen Stoffaffen und lädt sie abends zum Essen ein. Während des Besuchs und danach eröffnet er ihr, dass er sie heiraten möchte. Cristina ist zögerlich, interessiert sich aber für ihn. Während des Essens steigt ihr der Wein so zu Kopf, dass sie bei Barnaba übernachtet. Er bietet ihr sein Bett an und schläft selbst in einer Kommode. Die von Cristinas Vater beauftragten Leibwächter bringen sie am nächsten Morgen zum Palast zurück. Barnaba ist traurig und beauftragt seine Busfahrerkollegen, nach Cristina Ausschau zu halten. Als Barnaba abends die TV-Nachrichten schaut, sieht er, dass Cristina die Tochter von Fürst Gustavo ist, der einen Zwergstaat namens Saint Tulipe regiert. Er macht sich auf, um ihren Vater zu besuchen, und bittet ihn um ihre Hand, wird dort aber abgewiesen und ihm wird unterstellt, dass er einen Erpressungsversuch mit Fotos im Sinn haben könnte. Gustavo behauptet, Barnaba sei für seine Tochter ungeeignet und diese habe 10 Bewerber an jedem Finger. Gustavo ist in Geldnöten und sucht für sie in Rom einen reichen Bräutigam. Barnaba singt vor Christinas Schlafzimmerfenster ein Ständchen („Largo al factotum“ aus dem Barbier von Sevilla), begleitet von musizierenden Busfahrer-Kollegen. Cristina hat der Tag mit Barnaba sehr gefallen, und sie hat sich auch in ihn verliebt. Nach einigen Hindernissen lädt sie ihn am nächsten Tag zu einem Staatsbankett ein, wo er durch seine unkonventionelle Art und infolge von lustigen Missverständnissen überzeugt und durch Anekdoten aus dem Busfahrerleben alle Sympathien gewinnt. Euphorisch macht er ihr einen Heiratsantrag. Cristina lehnt zunächst ab, bleibt ihm aber gewogen. Ihr Vater erhofft und plant weiterhin eine Verheiratung mit einem reichen Mann. Auf dem Weg zu einer Tanzveranstaltung wird Cristina von Barnaba aufgegriffen. Er bringt sie in seine Wohnung und möchte sie von sich überzeugen. Cristina wähnt sich als Opfer einer Entführung, möchte zunächst wieder zurückgebracht werden, spricht dann aber mit ihm. Um gehen zu dürfen, bietet sie einen Kuss an und erliegt dann seinem Charme. Er öffnet ihr die Tür; sie aber bleibt bei ihm und schlägt ihm vor, in einer kleinen Kirche zu heiraten, um Fakten zu schaffen und um einer Heirat mit einem Fremden zu entgehen. Dann werden die beiden von den Leibwächtern aufgespürt und getrennt. Am nächsten Tag bittet Barnaba im Fernsehen und in Zeitungen die Bevölkerung Roms um Spenden. Dabei kommen die 50 Milliarden Lire zusammen, die der Fürst benötigt; er willigt in die Heirat ein. Weiteres Die Handlung ist eine Parodie auf Ein Herz und eine Krone, in der eine junge Prinzessin vor dem Protokoll flieht, in Rom Zeit verbringt und sich in einen gewöhnlichen Menschen verliebt. Nach dem Erfolg des Films (er spielte allein in Italien 2,5 Milliarden Lire ein) wurde Celentanos nächster Film Grand Hotel Excelsior (1982) mit Wer hat dem Affen den Zucker geklaut? vermarktet. Der Film wurde in Como und Rom gedreht. Die Botschaft von Saint Tulipe ist in Wirklichkeit die am Comer See gelegene Villa Olmo. Die Schlussszene, in der die Römer Geld über das Liebespaar regnen lassen, wurde in der Via Volta mit deren Comer Bewohnern gedreht. Der Strand befindet sich tatsächlich unweit von Rom, nämlich in Ostia und trägt den deutschen Namen "Kursaal". Musik: Adriano Celentano – Uh…Uh… (Label: Clan Celentano – CLN 20324) In einer Szene des Films interpretiert Celentano die Auftritts-Arie des Figaro Largo al faktotum aus Gioachino Rossinis Oper Il barbiere di seviglia (Der Barbier von Sevilla) in einer Um-Textierung als Cotto Cottissimo. Die Fürstenfamilie hat Ähnlichkeiten mit der damaligen Fürstenfamilie von Monaco (Fürst Rainier, Grace Kelly und Prinzessin Caroline). Das Fürstentum St. Tulipe verdient sein Geld mit einem Spielcasino und ist „so klein, dass man es auf Landkarten mit einer Lupe suchen muss“. Kritik Als „[e]ine[n] der großen Comedy-Klassiker der Kultstars Adriano Celentano und Ornella Muti“ bezeichnete Filme.de 2009 den seit Jahrzehnten erfolgreichen Film. Für nicht gelungen hielt ihn zur Entstehungszeit dagegen das katholische Lexikon des Internationalen Films und meinte, er sei eine „harmlose Komödienunterhaltung, deren Absicht, ein modernes Märchen für ein naives jugendliches Publikum zu erzählen, an der dilettantischen, einfallslosen Inszenierung scheitert.“ Die italienische Kritik hingegen lobte damals das Zusammenspiel zwischen der mit purer Schönheit glänzenden Muti und den mimischen Begabungen Celentanos, sah aber vor allem neben der romantischen Thematik von Ein Herz und eine Krone, dem verschrobenen Charakter aus Willkommen Mr. Chance und dem Humor à la Achille Campanile wenig Eigenständiges. Gib dem Affen Zucker war ein Jahr nach dem großen Kinoerfolg von Der gezähmte Widerspenstige (1980) eine weitere amüsante Liebeskomödie mit dem italienischen Leinwand-Traumpaar der 1980er Jahre: Adriano Celentano und Ornella Muti. Nonchalant, mit viel Humor und einer guten Prise Slapstick thematisiert Celentano auch in diesem Film das einfache Leben, die Liebe und die Leichtigkeit. Deutsche Fassung Besetzung laut deutscher Synchronkartei Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 1981 Italienischer Film Filmkomödie
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Miralda
Miralda ist der Familienname folgender Personen: Antoni Miralda (* 1942), spanisch-französisch-amerikanischer Objektkünstler, Fotograf und Videokünstler Enrique Miralda († 2010), honduranisch-mexikanischer Bildhauer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Julia%20Pankiewicz
Julia Pankiewicz
Julia Pankiewicz (* 11. August 1999) ist eine polnische Automobilrennfahrerin. Karriere Pankiewicz begann ihre Motorsportkarriere im Kartsport, in dem sie bis 2014 aktiv war. 2015 gab sie ihr Debüt in der italienischen Formel 4, in der sie in 21 Rennen ohne Punkte blieb. 2016 wechselte sie in die Formel Renault in den NEC, in dem sie den 27. Gesamtrang belegte, außerdem startete sie in vereinzelten Rennen im Formel Renault 2.0 Eurocup. 2017 blieb sie diesen beiden Serien treu und bestritt jeweils die gesamte Saison. Im NEC verbesserte sie sich auf Gesamtrang 17, im Eurocup wurde sie 30. Karrierestationen –2014:Kartsport 2015: Italienische Formel-4-Meisterschaft 2015 2016: Formel Renault 2.0 Northern European Cup (Platz 27) 2016: Formel Renault 2.0 Eurocup 2017: Formel Renault 2.0 Northern European Cup (Platz 16) 2017: Formel Renault 2.0 Eurocup (Platz 30) Weblink Profil auf driverdb Rennfahrer (Polen) Pole Geboren 1999 Frau
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Ekkapan Jandakorn
Ekkapan Jandakorn (, * 17. Januar 1986 in Sisaket) ist ein ehemaliger thailändischer Fußballspieler. Karriere Das Fußballspielen erlernte Ekkapan Jandakorn in der Jugendmannschaft des Sisaket FC in Sisaket. Hier unterschrieb er 2008 auch seinen ersten Vertrag. Nach 83 Spielen wechselte er Mitte 2012 zum Erstligisten Army United nach Bangkok. 2014 kehrte er wieder nach Sisaket zurueck. Hier spielte er bis Anfang 2017. Am 21. Februar 2017 wurde Ekkapan Jandakorn wegen Spielmanipulationen in mehreren Ligaspielen angeklagt. Er wurde von der königlichen thailändischen Polizei festgenommen und lebenslang vom Fußball gesperrt. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Sisaket FC) Fußballspieler (Army United) Thailänder Geboren 1986 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Martin%20%28Seuzach%29
St. Martin (Seuzach)
Die Kirche St. Martin ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Seuzach im Zürcher Bezirk Winterthur. Sie steht an der Reutlingerstrasse 52. Die dazu gehörige Pfarrei ist zuständig für die Orte Altikon, Dägerlen, Dinhard, Hettlingen ZH, Thalheim und Seuzach. Geschichte Vorgeschichte und Namensgebung Die mittelalterliche Kirche von Seuzach wurde am 26. Juni 1131 durch Ulrich II. von Konstanz „zu Ehren unseres Herrn Jesus Christus und des heiligen Kreuzes und der heiligen Jungfrau Maria Mutter Gottes und des heiligen Martin und allen Heiligen“ geweiht worden, wie es in einer Urkunde aus der Zeit heisst. Diese Kirche war ein romanischer Kleinbau mit einem Rechtecksaal, Satteldach und Dachreiter. Im Jahr 1497 erhielt diese Kirche einen polygonalen Chor. Als in Zürich im Jahr 1524 die Reformation durchgeführt wurde, fanden in der Kirche Seuzach ab dem Jahr 1525 reformierte Gottesdienste Statt. Der katholische Kult war im Gebiet des heutigen Kantons Zürich fortan bis ins 19. Jahrhundert verboten. Das Toleranzedikt von 1807 erlaubte im Kanton Zürich erstmals wieder einen katholischen Gottesdienst, allerdings nur in der Stadt Zürich. Im Jahr 1813 appellierten 50 in der Stadt Winterthur wohnhafte Katholiken an die Toleranz der Stadtväter, jedoch erst im Jahr 1862, als das Kloster Rheinau aufgehoben wurde und die weitere Verwendung dessen Vermögens durch den Kanton Zürich gesetzlich geregelt wurde, durfte in Winterthur der erste katholische Gottesdienst seit der Reformation stattfinden. Das sog. Erste zürcherische Kirchengesetz aus dem Jahr 1863 anerkannte neben Zürich auch die katholischen Kirchgemeinden in Winterthur, Rheinau und Dietikon (die letzten beiden waren traditionell katholische Orte), sodass in Winterthur eine katholische Gemeinde aufgebaut werden durfte. Im Jahr 1868 wurde die neu erbaute Kirche St. Peter und Paul im Beisein von Vertretern der kantonalen Regierung samt Staatsschreiber und Dichter Gottfried Keller sowie des Stadtrats von Winterthur eröffnet. Die Gründung weiterer Pfarreien im Kanton wurde jedoch staatlich nicht anerkannt, weshalb diese auf privat- und vereinsrechtlicher Basis aufgebaut werden mussten. Entstehungs- und Baugeschichte Im Zuge der Industrialisierung zogen Arbeiterfamilien aus katholischen Landen in den Kanton Zürich. Da die katholischen Kirchen im traditionell reformierten Kanton nur vereinzelt sesshaft geworden waren, mussten für den Gottesdienst weite Wege zurückgelegt werden. Die katholischen Bewohner der Gemeinden nordöstlich von Winterthur wurden von der Pfarrei St. Marien Oberwinterthur betreut. Als der Wunsch nach eigenen Gottesdiensten grösser wurde, errichtete man im Jahr 1939 für die Katholiken den Gemeinden bei Rickenbach ZH und Seuzach einen eigenen Seelsorgebezirk, welcher aber weiterhin der Pfarrei St. Marien in Oberwinterthur angegliedert blieb. Im gleichen Jahr wurde in der Wirtschaft Zur Mühle in Rickenbach die erste Messfeier im neuen Seelsorgebezirk gefeiert. Als während des Zweiten Weltkriegs französische und polnische Soldaten in Seuzach stationiert waren, fanden für diese im Saal des Gasthauses Linde katholische Sonntagsgottesdienste statt, zu denen die katholische Wohnbevölkerung von Seuzach ebenfalls eingeladen war. Nach dem Fortgang der Soldaten aus Seuzach entstand der Wunsch, weiterhin katholische Gottesdienste zu feiern. Deshalb wurde in der Garage der Spenglerei Meier an der Stationsstrasse eine erste Kapelle eingerichtet, in der ab dem Jahr 1942 regelmässige Gottesdienste stattfanden. Im Jahr 1956 wurde der Bauplatz für die Kirche St. Josef (Rickenbach-Sulz) gekauft. Dort errichteten die Katholiken mit viel Eigenleistung in den Jahren 1957–1958 die Kirche, welche 1958 eingeweiht wurde. 1959 erfolgte die Gründung der Stiftung St. Martin, Seuzach für den Erwerb des Baugrundstücks an der Reutlingerstrasse in Seuzach. Nach der staatlichen Anerkennung der katholischen Kirche im Kanton Zürich im Jahr 1963 bildete sich die katholische Kirchgemeinde Rickenbach-Seuzach mit den politischen Gemeinden Altikon, Bertschikon, Dägerlen, Dinhard, Ellikon, Elsau, Hettlingen, Rickenbach, Seuzach, Thalheim und Wiesendangen. Um die Seelsorge, den Gottesdienst, den Religionsunterricht und die karitativen Belange in Sulz-Rickenbach zu fördern, wurde im Jahr 1966 die Stiftung St. Josef gegründet. Im Jahr 1968 erfolgte die Errichtung des Pfarrrektorates Rickenbach-Seuzach, welches der Pfarrei St. Marien in Oberwinterthur angegliedert blieb. Am 3. Juli 1971 wurde der Grundstein der Kirche St. Martin in Seuzach gelegt, welche nach den Plänen der Architekten Robert Tanner und Felix Loetscher errichtet wurde. Der Bischof von Chur, Johannes Vonderach, weihte die fertiggestellte Kirche am 2. Juli 1972. Im gleichen Jahr wurden St. Martin in Seuzach und St. Josef in Sulz-Rickenbach zu eigenständigen Pfarreien erhoben und von St. Marien Oberwinterthur abgetrennt. Die Pfarrei St. Martin Seuzach gehört zusammen mit der Pfarrei St. Stefan Wiesendangen zur gemeinsamen Kirchgemeinde. Diese ist mit ihren 5'836 Mitgliedern (Stand 2021) eine der grösseren katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zürich. Baubeschreibung und künstlerische Ausstattung Kirchturm und Äusseres Die St. Martin-Statue auf dem Kirchenplatz schenkte sich die Pfarrei zum 25. Jubiläum. Der Künstler Werner Ignaz Jans hat den heiligen Martin "in unsere Zeit transferiert. Der Bettler sitzt am Rand des Sockels, kippt beinahe aus der Gesellschaft. Er steht für Arbeitslose, alte Menschen, Flüchtlinge, Drogensüchtige – sie frieren alle. Der heilige Martin zeigt Erbarmen. Er ist vom Ross im Seuzacher Wappen heruntergestiegen und gibt dem Bettler Mantel und Schutz. Für seine gute Tat erfährt der Hl. Martin das Glück des Gebens. Die Gans aus der Martinslegende rundet die Darstellung ab." Der freistehende Glockenturm beherbergt ein vierstimmiges Geläute: Innenraum und künstlerische Ausstattung Das Projekt des Kirchbaus an der Reutlingerstrasse begann 1968 mit einem Architekturwettbewerb, den die Architekten Tanner und Loetscher gewannen. Die Kirche selbst und die künstlerische Ausgestaltung durch die Künstlerin Ro Studer-Koch sind als Gesamtwerk zu betrachten. Dabei kommt dem Material Beton in seiner Eigenart eine wesentliche Aussagekraft zu. Das Ziel war, die innere Abhängigkeit von Architektur und Kunst aufzuzeigen und alles Monumentale zu vermeiden. Raum und Form ordnen sich dem jeweiligen Geschehen unter. Die Tabernakelwand, als kraftvoll strukturierter, gebündelter Pfeiler, trägt das Volumen über dem Andachtsraum. Die Tabernakelwand betont die Aufwärtsbewegung durch das Relief vom Boden zur Decke. Dieses Relief symbolisiert die Jakobsleiter, ein Motiv, das die Künstlerin Ro Studer-Koch auch in der Kirche St. Petrus in Embrach bei der Tabernakelwand aufgegriffen hat. Die Jakobsleiter „die Jakob im Traum sah, erlaubt sowohl den Aufstieg in höhere Sphären als auch das Zurückkommen zur Erde.“ Der Tabernakel befindet sich in einer Gebetsnische in der Tabernakelwand verborgen und besteht aus Bronze. Altar und Ambo wurden ebenfalls von Ro Studer-Koch geschaffen und bilden aus Beton gefertigt das Zentrum des Kirchenraumes. Der Taufstein – ebenfalls ein Werk von Ro Studer-Koch – nimmt die Formensprache des Altars auf und enthält ein Taufbecken, das von Robert Schoffat aus Fayence (glasierte Tonware) gestaltet wurde. Diese Fayence zeigt einen Spross, in welchem das Kreuz zu erahnen ist. Verschlossen wird der Taufstein von einem Deckel, der mit seinen kubischen Elementen den Bezug zur Kirchenraumgestaltung von Ro Studer-Koch aufnimmt. Ebenfalls von ihr stammen die zwölf individuell geformten Bronzekreuze an der Wand nahe dem Taufstein. Diese Apostelkreuze symbolisieren die zwölf Jünger Jesu. Von Josef Caminada stammt das Vortragskreuz im Altarraum. Es nimmt die Farben des grossen Wandteppichs auf, der eigens von Ro Studer-Koch für diesen Kirchenraum geschaffen wurde. Der Wandteppich setzt in dem vom Beton bestimmten Raum einen starken Farbakzent. Der Wandteppich entstand anstelle einer Marienfigur und verweist auf das Weihnachtsthema, im Besonderen auf den Weg nach Bethlehem und die Geburt im Stall. Für Ro Studer-Koch ist dieser Wandteppich ein Zeichen für „das Unterwegssein. Das kleine hellgelbe Quadrat symbolisiert das Licht, das an Weihnachten in die Finsternis gebracht wurde.“ Das Spiel der Formen und Farben soll die frohe Botschaft «Christus ist geboren, Maria hat uns den Erlöser, das Licht der Welt geschenkt» vermitteln. Eine Kopie der Krumauer Madonna wurde 1983 angeschafft. Sie ist geschnitzt in Lindenholz antik gefasst und blattvergoldet. Das Original-eine Steinhauerarbeit um 1400 in Südböhmen (Krumau / Český Krumlov) befindet sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien. Als Meister der Krumauer Madonna wird der gotische Bildhauer bezeichnet, der um 1390 oder 1400 in Böhmen die Figur einer Maria mit Jesuskind geschaffen hat. Diese als Krumauer Madonna bekannte ursprünglich farbig bemalte Plastik aus Kalksandstein wurde 1910 in einem Privathaus der südböhmischen Stadt Krumau entdeckt und erhielt so ihren Namen. Nach diesem einzigen fest zuzuordnenden Werk wurde dem namentlich nicht bekannten Meister der Krumauer Madonna sein Notname gegeben. Orgel Die Orgel der Kirche St. Martin wurde im Jahr 1972 von der Firma X. Mönch Söhne aus Überlingen/Bodensee erbaut, heute: Mönch Orgelbau Überlingen. Seit den 1990er Jahren betreut Mark Wagenbach, Orgelbauer aus Seuzach, die Orgel. Es handelt sich um ein zweimanualiges Instrument mit Pedal, 17 Registern, mechanischer Spieltraktur, elektrischer Registerschaltung und zwei freien Kombinationen. Koppeln: II/I, I/P, II/P Literatur Bischöfliches Ordinariat Chur (Hrsg.): Schematismus des Bistums Chur. Chur 1980. Kunstverein Ro Studer-Koch (Hrsg.): Ro Studer Koch. Ein Führer zu den öffentlichen Werken in und um Winterthur. Berlin 1997. Markus Weber, Stephan Kölliker: Sakrales Zürich. 150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zürich. Archipel-Verlag, Ruswil 2018. Weblinks Website der Pfarrei Kirche St. Martin auf Sakralbauten.ch Glocken auf YouTube Einzelnachweise Seuzach Seuzach Seuzach Seuzach Erbaut in den 1970er Jahren Seuzach Seuzach Seuzach Seuzach
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https://de.wikipedia.org/wiki/Froyelles
Froyelles
Froyelles (picardisch: Freuyelle) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Abbeville und ist Teil der Communauté de communes Ponthieu-Marquenterre und des Kantons Rue. Geographie Die Gemeinde liegt rund 4,5 Kilometer südöstlich von Crécy-en-Ponthieu. Zur Gemeinde gehören die Gehöfte La Hayette und Le Préel. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime. Geschichte Der Ort war einer der Schauplätze der Schlacht von Crécy im Hundertjährigen Krieg. 1567 gehörte die Herrschaft dem Grafen von Saisseval. Einwohner Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre Schloss Kriegerdenkmal Weblinks Ort in Hauts-de-France
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https://de.wikipedia.org/wiki/Demish%20Gaye
Demish Gaye
Demish Gaye (* 20. Januar 1993 im Manchester Parish) ist ein jamaikanischer Sprinter, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. 2019 wurde er mit der jamaikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel in Doha Vizeweltmeister. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Demish Gaye bei den Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland, bei denen er mit der jamaikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel im Finale den vierten Platz belegte. Ein Jahr später gewann er mit der Staffel die Silbermedaille bei den World Relays auf den Bahamas. Über 400 Meter qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaften in London und belegte dort mit 45,04 s im Finale den sechsten Platz. Im April 2018 gewann er bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast mit der jamaikanischen Staffel die Bronzemedaille in 3:01,97 min. Zudem belegte er im Einzelbewerb in 45,56 s den sechsten Platz. Im August siegte er in 45,47 s bei den NACAC-Meisterschaften in Toronto über 400 m und wurde mit der Staffel disqualifiziert. Bei den IAAF World Relays 2019 in Yokohama wurde er in 3:01,57 min Zweiter hinter dem Team aus Trinidad und Tobago. Anschließend gewann er bei den Panamerikanischen Spielen in Lima in 44,94 s die Silbermedaille hinter dem Kolumbianer Anthony Zambrano. Daraufhin erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Doha das Finale und belegte dort in 44,46 s den vierten Platz. Zudem gewann er in 2:57,90 min gemeinsam mit Akeem Bloomfield, Nathon Allen und Terry Thomas die Silbermedaille hinter den Vereinigten Staaten. 2021 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und schied dort mit 45,09 s im Halbfinale aus und belegte mit der Staffel in 2:58,76 min den sechsten Platz. 2022 belegte er bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 3:12,71 min den fünften Platz in der Mixed-Staffel. Anschließend gewann er bei den NACAC-Meisterschaften in Freeport in 3:05,47 min gemeinsam mit Karayme Bartley, Javon Francis und Christopher Taylor die Silbermedaille hinter dem US-amerikanischen Team und sicherte sich auch in der Mixed-Staffel in 3:14,08 min gemeinsam mit Junelle Bromfield, Karayme Bartley und Andrenette Knight die Silbermedaille hinter den USA. Im Jahr darauf startete er mit der Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Budapest und verpasste dort mit 3:14,05 min den Finaleinzug. 2019 wurde Gaye jamaikanischer Meister im 400-Meter-Lauf. Persönliche Bestzeiten 200 Meter: 20,48 s (+0,4 m/s), 11. März 2017 in Kingston 400 Meter: 44,46 s, 4. Oktober 2019 in Doha Weblinks 200-Meter-Läufer (Jamaika) 400-Meter-Läufer (Jamaika) 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Jamaika) Olympiateilnehmer (Jamaika) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020 Teilnehmer an den Commonwealth Games (Jamaika) Teilnehmer an den Panamerikanischen Spielen (Jamaika) Jamaikanischer Meister (Leichtathletik) Jamaikaner Geboren 1993 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/%284251%29%20Kavasch
(4251) Kavasch
(4251) Kavasch ist ein Hauptgürtelasteroid, der am 11. Mai 1985 von Carolyn Shoemaker vom Palomar-Observatorium aus entdeckt wurde. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (4251) Kavasch sind fast identisch mit denjenigen des kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,1 gegenüber 13,9 ausgeht, Asteroiden (9922) Catcheller. (4251) Kavasch wurde nach dem deutschen Lehrer und Hobby-Geologen Julius Kavasch (1920–1978) sowie seinem Sohn, dem Heimatforscher und Kommunalpolitiker Wulf-Dietrich Kavasch, benannt. Weblinks Einzelnachweise Hauptgürtelasteroid unter 50 km Durchmesser
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gastronomie%20%28%C3%96sterreich%29
Gastronomie (Österreich)
Die Gastronomie ist in Österreich ein eigenständiger Wirtschaftszweig. Wirtschaftliche Systematik In der nationalen Umsetzung der Statistischen Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft (ÖNACE 2) wird folgende Unterteilung vorgenommen: I 56 Gastronomie I 56.1: Restaurant, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u. ä. I 56.2: Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsleistungen I 56.3: Ausschank von Getränken Gewerbeordnung Die Gewerbeordnung unterscheidet folgende Betriebsarten in Bezug auf Abs 5, der fordert, dass bei einer Gewerbeanmeldung eine Betriebsart anzugeben ist. Diese Betriebsarten sind gesetzlich nicht vorgegeben, die unterschiedlichen Erscheinungsformen werden definiert. Die verschiedenen Betriebsformen sind durch die Ausprägung der Betriebsräumlichkeiten und eine bestimmte Betriebsführung gekennzeichnet, reine Benennungen einer Lokalität oder namentliche Zusätze begründen aber keine besondere Betriebsart. Die einzelnen Formen unterliegen etwa bezüglich der erlaubten Angebots und der Gastgewerbeberechtigung und dem Befähigungsnachweis des Betreibers unterschiedlichen Anforderungen, und in den Öffnungszeiten verschiedenen Aufsperr- und Sperrstunden (Landesrecht). Typische Betriebsformen sind: Hotel – Beherbergung mit Verköstigung Pension – einfache Beherbergung (reine Pension oder Frühstückspension) Restaurant – reichhaltige gehobene Küche. In der Gastronomie gehören Restaurants zu den Gastgewerbe Betriebsarten, die sich durch eine spezielle Ausrichtung und ein breitgefächertes Angebot an Speisen auszeichnen. Gastwirte müssen bei der Gestaltung des Gastronomiebetriebes eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigen, wie etwa die Einrichtung, Marketingstrategien und die Verpflegung.  Gasthaus – Gastwirte in Gasthäusern setzen vorrangig auf ein famililäres und gemütliches Ambiente  Imbissstube – kleine gehobene Küche Buffet – kleine einfache Küche (einschließlich Tankstellenbuffet, Bahnhofbuffet usf.) Jausenstation – Ausflugsgaststätte mit einfacherer Verköstigung Kaffeehaus – Ausschank von Kaffeegetränken, Tee und Ähnlichem, einfache Zuspeisen, charakteristisch mit Zeitungsauflage, Spielzimmer Kaffeerestaurant – mittäglicher und abendlicher Restaurantbetrieb, sonst Café Espresso, Stehkaffeeschenke – Schnellcafé, mit oder ohne Sitzgelegenheiten Kaffeekonditorei – Kaffeehaus mit besonderem Fokus auf Konditoreiangebot Eissalon – nur für Speiseeis Weinschenke, Weinstube – Trinklokale für Wein Bierlokal – Trinklokale für Biere (einschließlich Pub) Heuriger – Heurigenbuffet bietet heimische Wurst- und Käsesorten, essiggemüse, hartgekochte Eier, Butter, Nüsse,. Obst, Brot sowie Gebäck an. Es istSpezialform der landwirtschaftlichen Betriebsformen (erweiterter Buschenschank), mit einfacher Verköstigung Branntweinschenke – Trinklokale für Schnäpse Bar, Nachtklub – intimerer abendlicher Getränkeausschank Diskothek (Tanzlokal) – geselliger abendlicher Getränkeausschank mit Fokus auf Tanzunterhaltung Clubbinglounge – geselliger abendlicher Getränkeausschank mit Fokus auf laute musikalische Darbietung diverse andere Formen wie: Kantine, Werksküche, Mensabetrieb für nicht gastgewerbliche Auftraggeber: Lieferküche (Zustellung von Speisen), Partyservice (Zustellung von Speisen mit Kellnerei), Catering (Kellnerei von zugetellten Speisen), Mietkoch Freies Gastgewerbe – darunter fallen kleinste und einfachste Bewirtungen inklusive Automatenausschank, Betrieb von Schutzhütten und Kleinpensionen bis 10 Betten, sowie Nebenrechte diverser Lebensmittelberufe. Diese Betriebsarten können miteinander kombiniert werden, wie Restaurants und Cafeterias in Hotels, Bars in Restaurants, bedürfen dann aber meist getrennter Gewerbeberechtigungen und teils auch baulichen Maßnahmen wie getrennten Eingängen und Sanitärbereichen. Für einen allfälligen Gastgarten gelten spezielle Bestimmungen. Prinzipiell nicht gewerbepflichtige Gastronomie ist Privatzimmervermietung (häuslich und in kleinem Umfang im Nebenerwerb durch Familienangehörige), Urlaub am Bauernhof und Buschenschank (in Landwirtschaftsbetrieben). Einzelnachweise Essen und Trinken (Österreich)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Company%20B
Company B
Company B ist ein amerikanisches Latin-Freestyle-Trio, das 1986 vom kubanisch-amerikanischen Produzenten Ish „Angel“ Ledesma mit den Mitgliedern Lori L. (Ledesma), Charlotte McKinnon und Susan (Gonzalez) Johnson gegründet wurde. Diskografie Weblinks Website Einzelnachweise US-amerikanische Band Künstler der elektronischen Tanzmusik
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kim%20Joo-hyuck
Kim Joo-hyuck
Kim Joo-hyuck (* 3. Oktober 1972 in Seoul; † 30. Oktober 2017 ebenda) war ein südkoreanischer Schauspieler. Er war vor allem bekannt für seine Rollen in My Wife Got Married (2008), The Servant (2010) und Yourself and Yours (2016) sowie Confidential Assignment (2017). Außerdem erlangte er Popularität durch die Fernsehserien Lovers in Prague (2005), God of War (2012) und Hur Jun, The Original Story (2013). Er gehörte zudem zur Stammbesetzung der dritten Staffel der Varietyshow 2 Days & 1 Night. Leben Kim war Sohn des Schauspielers Kim Mu-saeng. Wie sein Vater zuvor spielte er auch die historische Figur des koreanischen Mediziners Heo Jun. Am 30. Oktober 2017 verstarb Kim Joo-hyuck in Folge eines Autounfalls an einer Kopfverletzung. Zwei weitere Filme, an denen er mitwirkte, befinden sich noch in der Postproduktion. Seine Freundin, die 17 Jahre jüngere Schauspielerin Lee Yoo-young drehte gerade Running Man, als sie von dem Tod erfuhr. Der Dreh wurde daraufhin gestoppt. Für seinen letzten Film, Believer (2018), der erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde, erhielt er den Grand Bell Award in der Kategorie bester Nebendarsteller. Filmografie Filme 2001: Say Yes () 2002: YMCA Baseball Team (YMCA ) 2003: Singles () 2004: Eodiseonga Nugunga-e Musein Saenggimyeon Teullimeopsi Natananda Hong-banjang () 2005: When Romance Meets Destiny ( Gwansigi Dongsaeng Gwangtae) 2005: Blue Swallow ( Cheongyeon) 2006: Love Me Not ( Sarangttawon Pilyoeopseo) 2008: My Wife Got Married ( Anae-ga Gyeolhonhaetda) 2010: The Servant ( Bangja-jeon) 2011: In Love and War ( Jeokgwa-uo Dongchim) 2011: Pitch High 2011: Couples () 2015: Intimate Enemies ( Na-ui Jeolchin Akdang-deul) 2015: The Beauty Inside () 2016: Like for Likes ( Johahaejwo) 2016: The Truth Beneath ( Bimil-eun Eopda) 2016: Yourself and Yours ( Dangsinjasin-gwa Dangsin-ui Geot) 2017: Confidential Assignment ( Gongjo) 2017: The Tooth and the Nail ( Seokjojeotaek Sarin-sageon) 2018: Heung-boo: The Revolutionist () 2018: Believer () Fernsehserien 1998: Letters Written on a Cloudy Day 1999: KAIST 2000: Tango in Seoul 2000: Can Anyone Love? 2002: Rival 2002: Like a Flowing River 2005: Lovers in Prague ( Praha-ui Yeonin) 2008: Terroir 2012: God of War ( Musin) 2013: Hur Jun, The Original Story () 2015: Reply 1988 ( Eungapara 1988) 2017: Argon () Auszeichnungen 2005: SBS Drama Awards: Top Excellence Award, Actor und Top 10 Stars für Lovers in Prag 2006: Baeksang Arts Awards: Bester Darsteller in der Kategorie Fernsehen für Lovers in Prag 2008: Blue Dragon Film Awards: Bestes Leinwandpaar mit Son Ye-jin für My Wife Got Married 2014: KBS Entertainment Awards: Best Newcomer in a Variety Show für 2 Days & 1 Night 2015: KBS Entertainment Awards: Best Entertainer Award in der Kategorie Entertainment für 2 Days & 1 Night 2017: The Seoul Awards: Bester Nebendarsteller für Confidential Assignment 2018: Grand Bell Awards: Bester Nebendarsteller für Believer Weblinks Kim Joo-hyuck auf HanCinema Einzelnachweise Filmschauspieler Darstellender Künstler (Südkorea) Südkoreaner Geboren 1972 Gestorben 2017 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dawison
Dawison
Dawison ist der Familienname folgender Personen Bogumil Dawison (1818–1872), polnisch-deutscher Schauspieler Max Dawison (1869–1953), Sänger
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Botschafter%20der%20Vereinigten%20Staaten%20in%20Ghana
Liste der Botschafter der Vereinigten Staaten in Ghana
Der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Ghana ist der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Ghana. Botschafter Siehe auch Botschaft der Vereinigten Staaten in Ghana Liste der ghanaischen Botschafter in den Vereinigten Staaten Liste der diplomatischen Vertretungen in Ghana Weblinks Botschaft der Vereinigten Staaten in Ghana (englisch) Ghana Vereinigten Staaten
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gespr%C3%A4ch%20eines%20Lebensm%C3%BCden%20mit%20seiner%20Seele
Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele
Das Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele (auch Gespräch eines Mannes mit seinem Ba oder einfach Lebensmüder) ist ein poetischer Text aus dem alten Ägypten, dessen Autor unbekannt ist. Es wurde in der Epoche der 12. Dynastie (um 1900 v. Chr.) verfasst, also in der Zeit des Mittleren Reichs. Der Dialogpartner des lebensmüden Mannes ist seine Ba-Seele, einer der Aspekte des Seelischen in der altägyptischen Mythologie. In der Zeit des Alten Reichs wurde eine solche Seele anscheinend nur dem König zugeschrieben; dieser Text ist einer der frühesten Belege für eine Ba-Seele bei einem Privatmann. Verschiedene Beschädigungen im Manuskript, einige Schreibfehler und das Auftreten von einigen seltenen und unklaren Wörtern erschweren eine Gesamtauffassung des Texts. Bis heute fand keine der Beurteilungen zum Lebensmüden allgemeine Zustimmung. Textüberlieferung Das Gespräch ist zusammen mit der Hirtengeschichte nur in einem einzigen Textzeugen überliefert, dem Papyrus Berlin 3024, bei dem es sich um ein Palimpsest handelt. Fragmente des Anfangs des Gesprächs sind teilweise im Papyrus Amherst III erhalten. Der Papyrus Berlin 3024 wird paläographisch um die Mitte der 12. Dynastie datiert. Richard Lepsius kaufte den Papyrus im Jahr 1843 in Ägypten; er veröffentlichte den Text erstmals (1859). Die Textüberlieferung ist unvollständig; der Anfang fehlt zum Teil. Fragmente des Anfanges wurden 2017 publiziert, nachdem sie in einer Sammlung auf Mallorca identifiziert wurden. Daher sind Anlass und äußere Umstände des Gesprächs unbekannt. Literarische Einordnung Die Frage nach der Gattungszugehörigkeit ist nicht leicht zu beantworten, da sowohl Verbindungen zur Klageliteratur, zur Weisheitsliteratur und zur didaktischen Literatur bestehen. Katherina Lohmann ordnet den Text zur didaktischen Spruchliteratur zu, unter dem Eindruck, dass die Belehrung das auslösende Moment für die Abfassung des Textes ist. Jan Assman ordnet den Lebensmüden der Literaturgattung Klagen zu: [Der Text] bezieht sich auf die Vision einer Welt, aus der die Maat verschwunden ist und in der folglich auch die traditionellen Vorstellungen einer Fortdauer im Diesseits, durch Grab, Kult und Kommemoration, hinfällig geworden sind. Man findet beide Formen der Klageliteratur, die Diesseits- und die Jenseitsklagen. Beide Formen sind mit ganz bestimmten Todesvorstellungen verbunden. Die Diesseitsklage zielt auf die Veränderung der Welt, die Jenseitsklage auf die Veränderung des Seins. Der Mann beklagt das Diesseits, da er sich den Tod als Idealzustand eines versorgten Lebens denkt, und der Ba preist das Leben, weil er den Tod als jenseitige Gotteswirksamkeit sieht. Als Anlass für die Entstehung der Jenseitsklagen wird der Zerfall der Solidargemeinschaft gesehen, die letztlich zur Abkehr vom Glauben der Pyramidenzeit führte. Mit dem Bewusstsein, dass eine irdische Fortexistenz im Tode nur im Hinblick auf diesseitige Vorkehrungen gewährleistet ist, entwickelte sich die Vorstellung eines osirianischen Erlösungstodes, der das Jenseitsschicksal allein von der Lebensführung des Menschen abhängig macht. Aufbau Der erhaltene Text kann wie folgt gegliedert werden: (unvollständige) erste Rede des Ba – erste Rede des Mannes, zweite Rede des Ba – zweite Rede des Mannes, dritte Rede des Ba, zwei Gleichnisse (Parabeln) des Ba, vier Lieder des Mannes, Schlusswort des Ba. Der Text besteht aus drei Reden des Ba und drei Reden des Mannes, die zueinander im Dialog stehen. Des Weiteren findet man im ganzen Text drei Bitten, drei Gebete und drei Klagen. Auffällig ist die Dreiteiligkeit der Funktionsgruppen, die vermutlich sehr bedachtvoll gewählt wurde. Inhalt Da die Erschließung des Texts entscheidend von der Auffassung einiger Wörter und Zeilen abhängt, ist eine Inhaltsangabe frei von Interpretationen kaum möglich. Es ist nicht klar, wie viel vom Anfang des Texts fehlt. Aus den verbliebenen Worten scheint sich aber das Wesentliche der Rede zu erschließen. Die entscheidenden Worte sind: nicht parteiisch ist ihre Zunge. Diese Worte deuten auf eine der Maat verpflichtete Rechtsprechung hin. Jan Assmann weist auf den Bezug zum Totengericht hin, da der Gesprächsinhalt um die Frage des Jenseitsschicksals geht. In dieser Frage gibt sich vermutlich der Ba als Sachverständiger zu erkennen. Die Einleitung der Rede des Mannes ist an eine unbestimmte Hörerschaft gerichtet. Er erläutert den Wert des Sprechens und Hörens und richtet sich dann als Bittsteller an seinen Ba: Mein Ba, töricht ist es, die Sorgen über das Fortleben gering zu schätzen: führe mich einem Tode zu, (der so ist), dass ein Unwillkommenes meiner dabei nicht möglich wird! Mache mir den Westen angenehm! Ist nicht das „Unglück“ nur ein Lebensabschnitt? Bäume sind so: sie werfen ab. Der Mann beendet seine Rede mit der Aufforderung, sich dem Bedrängten zuzuneigen und fügt ein Gebet an. Das Gebet steht außerhalb des Argumentationsvorgangs und wurde vermutlich später eingefügt. In seiner zweiten Rede wirft der Ba dem Mann vor, dass er das Leben nicht achte und Vorsorge treffe wie ein Herr von Schätzen. Der Mann verteidigt sich gegenüber den Vorwürfen des Ba: Er sei nicht fortgegangen (aus dem Leben) und eine Vorsorge sei nicht möglich, da er aller Schätze beraubt sei. In der anschließenden Bitte äußert der Mann den Wunsch nach einem Begräbnis wie in der Pyramidenzeit mit einem Erben am Grabe. Nach einem Gebet für seinen Ba folgt eine Drohung: Der Ba fände keinen Ort der Ruhe im Westen, falls er einen unheilvollen Todeszustand „in dieser Gestalt“ zulasse. Mit der Bitte um einen Erben, der die postmortale Existenz garantiert, wird das allgemein formulierte Verlangen nach dem versorgten Tod konkretisiert. In seiner dritten Rede streitet der Ba die Aussicht auf eine Wiedergeburt ab. Selbst die Gräber der berühmtesten Männer seien aus Mangel an Hinterbliebenen in Vergessenheit geraten, was eine Abkehr vom Glauben der Pyramidenzeit bedeute. Der Mann soll dem schönen Tag folgen und die Sorgen um das Fortleben vergessen. In seinem ersten Gleichnis wirft der Ba dem Mann vor, dass er nicht die Vergänglichkeit des Lebens beklage, sondern den Untergang einer vagen Aussicht auf ein Zukunftsdasein. Im zweiten Gleichnis wird an die Vernunft des Mannes appelliert, sich den Gegebenheiten des Lebens anzupassen und ein offenes Ohr für Worte der Aufklärung zu bewahren, wenn ein Wunsch nicht erfüllt wird. Der Mann antwortet mit drei Klageliedern. Das erste handelt von der Beschädigung des Namens, im zweiten werden die Auswirkungen einer zerfallenen Ordnung beschrieben und im dritten wird der Tod als Ort der Erfüllung beschrieben, der das Elend der Welt nicht kennt. Der Mann beendet seine Rede mit einem Gebet, in dem der Tod als göttliche Seinsform im Jenseits geschildert wird. In seiner vierten Rede fordert der Ba den Mann nochmals auf, das Wehklagen aufzugeben und sich dem Leben anzuschließen: Lasse das Wehklagen auf sich beruhen, dieser du, der zu mir gehört, mein Bruder. Lege auf das Feuerbecken und schliesse Dich dem Lebenskampf – wie Du geschildert hast – an. Sei mir hier zugetan und stelle für dich den Westen zurück. Wünsche erst dann in den Westen zu gelangen, wenn sich Deine Glieder dem Boden zuneigen. Nach Deinem Ermatten werde ich mich niederlassen und wir werden eine Wohnstatt zusammen machen. Interpretationen Nach den wichtigsten Bearbeitern kommt der Interpretation und Übersetzung des Wortes jhm in der Zeile 18 eine Schlüsselrolle für das Verständnis des Textes zu. Das Schwierige an der Passage ist, dass das Verb jhm sowohl die Übersetzung nachfolgen bzw. geleiten als auch zurückhalten zulässt, und somit auch gegensätzliche Interpretationen bezüglich der Intention des Lebensmüden. Adolf Erman übersetzte die Passage mit „geleite mich zum Sterben“. Alexander Scharff und Raymond O. Faulkner bevorzugten die Bedeutung „zurückhalten“: holdest me back from death ere I come to it. Der schwierige Charakter des Texts lässt so viel Spielraum für Interpretationen zu, dass eine Interpretation nicht einfach durch eine andere widerlegt werden kann. Adolf Erman sieht in dem Mann jemanden, der am Leben verzweifelt und Selbstmord begehen will. Er wird davon nur zurückgehalten, weil er keinen Nachkommen besitzt, der die nötigen Bestattungsriten vollziehen wird. Sein Ba als Teil seiner Persönlichkeit rät ihm, sich ins Feuer zu stürzen, da ein Leichnam, der zu Asche verbrannt ist, durch seine Nichtexistenz keine Fürsorge mehr benötige. Alexander Scharff hält den Mann für einen gelehrten Priester und für den Dichter des Gesprächs, der auf Grund der revolutionären Zeitumstände nicht mehr als frommer Ägypter leben und der Gottheit nach altem Brauche opfern kann. Er will sich nicht mit den neuen Anschauungen der Zeit abfinden. Aus Ekel am Leben beabsichtigt er Selbstmord durch Verbrennen zu begehen, mit der Hoffnung auf Unsterblichkeit im Jenseits. Sein Ba versucht ihn als Vertreter der Lebensfreude am Freitod zu hindern und fordert als böser Versucher zum Lebensgenuss auf. Helmuth Jacobsohn, ein Anhänger der Tiefenpsychologie nach C.G. Jung, hält das Gespräch für ein einzigartiges, persönliches Erlebnis. Ein am Leben verzweifelnder Mensch, der durch die furchtbaren Geschehnisse seiner Zeit das Grauen der Gottesferne und des Gottesverlustes kennenlernt, steht in seiner Qual am Rande des Selbstmords. Seinem traditionellen Denken gemäß muss er den Freitod aber als schwere Sünde ansehen. In dieser Situation, in der sich Erlösungssehnsucht und traditionelles Gesetz unvereinbar gegenüberstehen, gerät der Mann in Widerspruch zu seinem innersten Wesenskern, zu seinem eigenen Ba, den H. Jacobson als psychischen Archetypus auffasst. Der Preis des Todes Der Mann stellt seinen Standpunkt in vier Liedern dar. Eines davon lautet: Der Tod steht heute vor mir, (wie) wenn ein Kranker gesund wird, wie das Hinaustreten ins Freie nach dem Eingesperrtsein. Der Tod steht heute vor mir wie der Duft von Myrrhen, wie das Sitzen unter einem Segel an einem windigen Tag. Der Tod steht heute vor mir wie der Duft von Lotusblumen, wie das Sitzen am Ufer der Trunkenheit. Der Tod steht heute vor mir wie das Abziehen des Regens (oder: wie ein betretener Weg), wie wenn ein Mann von einem Feldzug heimkehrt. Der Tod steht heute vor mir, wie wenn sich der Himmel enthüllt, wie wenn ein Mensch die Lösung eines Rätsels findet. Der Tod steht heute vor mir, wie ein Mann sich danach sehnt, sein Heim wiederzusehen, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft verbracht hat. Literatur Editionen Winfried Barta: Das Gespräch eines Mannes mit seinem Ba (Papyrus Berlin 3024). In: Münchener Ägyptologische Studien. (MÄS) Band 18, Berlin 1969. Adolf Erman: Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele. Aus dem Papyrus 3024 der Königlichen Museen. Berlin 1896 Raymond O. Faulkner: The Man Who Was Tired of Life. In: Journal of Egyptian Archaeology. (JEA) Band 42, 1956, S. 21–40 Übersetzungen Winfried Barta: Das Gespräch eines Mannes mit seinem Ba (Papyrus Berlin 3024). In Buchreihe: Münchener Ägyptologische Studien (MÄS) Band 18, Berlin 1969 Miriam Lichtheim: Ancient Egyptian Literature. Volume 1: The Old and Middle Kingdoms. 1973, S. 163–169 Richard B. Parkinson: The Tale of Sinuhe and other Ancient Egyptian Poems 1940-1640 BC. 1997, S. 151–165 Allgemeine Literatur und Einzelbeiträge James P. Allen: The Debate Between a Man and His Soul. A Masterpiece of Ancient Egyptian Literature. Brill, Leiden 2010. Jan Assmann: Tod und Jenseits im Alten Ägypten. Beck, München 2001, ISBN 3-406-49707-1, S. 496–500. Jan Assmann: Ägypten. Eine Sinngeschichte. 1996 Jan Assmann: Maat. Gerechtigkeit und Unsterblichkeit im Alten Ägypten. 1990. Jan Assmann: Der „leidende Gerechte“ im alten Ägypten. Zum Konfliktpotential der ägyptischen Religion., in: Christoph Elsas u. Hans G. Kippenberg (Hg.), Loyalitätskonflikte in der Religionsgeschichte. Festschrift für Carsten Colpe, Würzburg 1990, S. 203–224, S. 208 ff. II Der ägyptische Text des "Lebensmüden" – der ägyptische Hiob?. Günter Burkard, Heinz J. Thissen: Einführung in die altägyptische Literaturgeschichte I. Altes und Mittleres Reich. 2008 Adolf Erman: Die Literatur der Alten Ägypter. 1923, S. 122–130. Hans Goedicke: The Report about the Dispute of a Man with his BA. Papyrus Berlin 3024. 1970. Helmuth Jacobsohn: Das Gespräch eines Lebensmüden mit seinem Ba. 1951. Katherina Lohmann: Das Gespräch eines Mannes mit seinem Ba. In: Studien zur altägyptischen Kultur. (SAK) Band 25, 1998, S. 207–236 [hinsichtlich der Datierungsfrage Außenseitermeinung]. Richard B. Parkinson: Poetry and Culture in Middle Kingdom Egypt. A Dark Side to Perfection. 2002. Richard B. Parkinson: The Missing Beginning of "The Dialogue of a Man and His Ba": P.Amherst III and the History of the "Berlin Library", In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. (ZÄS) Band 130, 2003, S. 120–133. Odette Renaud: Le dialogue du Désespéré avec son Âme. Une interprétation littéraire. In: Cahiers de la Société d'Egyptologie. Band 1, 1991. Weblinks Debate between a man tired of life and his soul ; : Faksimile aus Carl Richard Lepsius: Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien, Tafelwerke, Band III Adolf Erman: Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele Einzelnachweise Altägyptische Literatur Literarisches Werk der Antike Handschrift der Papyrussammlung des Ägyptischen Museums Berlin Ägyptischer Papyrus Palimpsest
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https://de.wikipedia.org/wiki/Charles%20Richards
Charles Richards
Charles Richards ist der Name folgender Personen: * Charles Richards (Fußballspieler) (1875–??), englischer Fußballspieler Charles Richards (Moderner Fünfkämpfer) (* 1945), US-amerikanischer Moderner Fünfkämpfer Charles L. Richards (1877–1953), US-amerikanischer Politiker
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ruthven%20%28Badenoch%29
Ruthven (Badenoch)
Ruthven (Schottisch-Gälisch: Ruadhainn) ist eine kleine Ansiedlung in der schottischen Council Area Highland. Sie liegt etwa 70 Kilometer südlich von Inverness und etwa einen Kilometer südöstlich von Kingussie am Südufer des Spey. In Ruthven befinden sich die Ruinen der Ruthven Barracks. Dieser ehemalige Kasernenkomplex wurde nach dem Jakobitenaufstand von 1715 von der britischen Regierung am Standort einer mittelalterlichen Burg erbaut, um militärische Präsenz in den Highlands zu zeigen. Im Aufstand der Jakobiten 1745 unter Bonnie Prince Charlie wurden die Gebäude von den Jakobiten besetzt und nach der Schlacht von Culloden in Brand gesteckt. Ein Wiederaufbau der zerstörten Bauten unterblieb. Persönlichkeiten James Macpherson (1736–1796), schottischer Schriftsteller und Politiker Weblinks Ruthven, Highland, Gazetteer for Scotland Ruthven Barracks, Gazetteer for Scotland Ort in Highland (Council Area) Ort am Spey
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ian%20Courtney%20Julian%20Galbraith
Ian Courtney Julian Galbraith
Ian Courtney Julian Galbraith (* 18. August 1925) ist ein britischer Ornithologe. Sein besonderes Interesse gilt der Familie der Dickköpfe (Pachycephalidae). Leben Galbraith erlangte 1951 den Bachelor of Arts und 1954 graduierte er an der University of Oxford zum Master of Arts. Von Mai 1953 bis Januar 1954 begleitete er den Evolutionsbiologen Arthur Cain (1921–1999) auf eine Expedition der University of Oxford zu den östlichen Salomonen, wo sie fünf neue Vogeltaxa auf Guadalcanal entdeckten. Im September 1955 wurde Galbraith Kurator an der Weichtierabteilung des Natural History Museum in London. Im Februar 1961 löste er Reginald William Sims (1926–2012) als Oberkurator der Vogelabteilung ab, der fortan die Abteilung für Ringelwürmer übernahm. Von Februar bis August 1964 leitete er die zweite von fünf Australienexpeditionen (1962–1968), die vom australischen Philanthropen und Zoologen Harold Wesley Hall finanziert wurden. Hieran nahmen unter anderen Galbraiths Frau Ebba und der Ornithologe Shane A. Parker (1943–1992) teil. 1971 wurde die Vogelsammlung des Natural History Museum von London nach Tring transferiert und im Juli 1976 übernahm Galbraith von David William Snow die Leitung der Vogelabteilung. Im August 1985 ging er in den Ruhestand. 1955 beschrieb Galbraith gemeinsam mit Arthur Cain in der Zeitschrift Bulletin of the British Ornithologists’ Club die Guadalcanal-Erddrossel (Zoothera turipavae), den Guadalcanal-Buschsänger (Cichlornis turipavae) sowie die Unterarten Petroica pusilla dennisi des Pazifikscharlachschnäppers, Coracina welchmani amadonis des Salomonen-Raupenfängers und Turdus poliocephalus sladeni der Südseedrossel. Im selben Jahr erschien seine Publikation Variation, relationships and evolution in the Pachycephala pectoralis superspecies (Aves, Muscicapidae). 1962 veröffentlichte er mit seiner Frau das Buch Land birds of Guadalcanal and the San Cristoval group, Eastern Solomon Islands 1974 war er Co-Autor des Buchs The Life of Birds Vol. 2 von Jean Dorst. Im selben Jahr schrieb Galbraith das Kapitel Pachycephalidae in Pat Halls Buch Birds of the Harold Hall Australian Expeditions 1962–1970. Galbraith ist Mitglied der British Ornithologists’ Union (MBOU), der Zoological Society of London (FZS), der Systematics Association und der Society of Systematic Biologists. Literatur John Grant: Who’s who of British Scientists (Biografischer Eintrag auf Seite 312), Longman, 1971 Weblinks Profil beim Natural History Museum Ornithologe Kurator einer naturwissenschaftlichen Sammlung Mitglied der Zoological Society of London Brite Geboren 1925 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michael%20Gleich
Michael Gleich
Michael Gleich ist der Name folgender Personen: * Michael Gleich (Autor) (* 1960), deutscher Autor und Journalist Michael Gleich (Journalist) (* 1960), deutscher Journalist und Wissenschaftspublizist
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsstandards
Bildungsstandards
Bildungsstandards (engl. learning standards) legen fest, welche Fähigkeiten und Kenntnisse Schüler einer bestimmten Jahrgangsstufe in ausgewählten Fächern erwerben sollen. Der Begriff wird in dieser Bedeutung nur im Plural verwendet (z. B. „die Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss“). Bildungsstandards sind ein Teilsystem der Steuerung von Bildungsprozessen, die verstärkt seit dem „PISA-Schock“ ab 2000 in der Bildungspolitik in den deutschsprachigen Ländern an Bedeutung gewonnen haben. In anderen Ländern gibt es sie schon länger. Allgemeines Drei Dinge haben etwa seit 1990 Bildungsstandards in den Blickpunkt der deutschen Diskussion gerückt: die Diskussion um Schlüsselqualifikationen, die Überlegungen zur Pluralisierung der Lernbedingungen, die Kritik an der Leistungsfähigkeit des bundesdeutschen Bildungssystems, insbesondere des Föderalismus. Bildungsstandards (BS) sollen das Bildungssystem nicht mehr Input-orientiert steuern (staatliche Vorgaben (Lehrpläne) schreiben vor, welche Inhalte und Gegenstände im Unterricht zu behandeln sind). Stattdessen zeigen sie eine sog. Output-Orientierung: nicht Gegenstände und konkrete Inhalte werden festgelegt, sondern langfristig, nachhaltig vorhandene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Bereitschaften und Kompetenzen. Inwieweit dafür bestimmte Inhalte notwendig sind, ist festzulegen. Grundgedanke ist, dass Schüler an unterschiedlichen Gegenständen und Inhalten vergleichbare Kompetenzen erwerben können. Das Schulsystem kann gleichzeitig den Schulen und Lehrern eine größere Freiheit bei der Auswahl und Anordnung der Inhalte geben, diese können dadurch den Unterricht besser auf die (z. T. sehr unterschiedlichen) Vorkenntnisse und -erfahrungen der Schüler anpassen, die Lernergebnisse stärker vereinheitlichen und verbindlicher machen – im Sinne von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften; nicht im Sinne von konkret gelernten „Inhalten“. Diese Umorientierung impliziert eine Verschiebung von materialer Bildung hin zu formaler oder eher kategorialer Bildung (nach Wolfgang Klafki). Bildungsstandards in diesem Sinne (Performance-Standards; siehe Differenzierung unten) sind demnach gesellschaftlich festgelegte und vom Schulsystem bzw. vom Schüler geforderte Ausprägungen (Niveaus) bestimmter Kompetenzen. Um diese hinreichend präzise benennen zu können, braucht man Kompetenzdefinitionen und -modelle (vgl. Klieme-Gutachten). Deren Deutlichkeit, Detailliertheit bzw. Aussagekraft (→ Qualität) wird von manchen kritisiert (siehe unten). Arten von Bildungsstandards Input-Standards beschreiben aufzubauende Kompetenzen und zu erreichendes Wissen (dann heißen sie auch inhaltliche Standards, z. B. Lehrpläne) oder die erforderlichen Lehr- und Lernbedingungen. Opportunity-to-Learn-Standards beschreiben Festlegungen für Rahmenbedingungen des Lernens, etwa hinsichtlich der Stundentafel, der Ausstattung von Schulen usw. Performance-Standards beschreiben aufzubauende Kompetenzen, d. h. von Inhalten weitgehend unabhängige, also an unterschiedlichen Inhalten und Gegenständen zu erwerbende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften. Sie machen den wesentlichen Kern der sog. Outcome-Orientierung der Bildungspolitik der 2000er Jahre aus. Performance-Standards benötigen ein zu Grunde liegendes Kompetenz-Modell, um operationalisier- und messbar zu sein. Management-Standards beschreiben Qualitätsmanagement-Systeme für Anbieter von Lerndienstleistungen (z. B. ISO 29990 Lerndienstleistungen für die Aus- und Weiterbildung – grundlegende Anforderungen an Dienstleister und QM Stufen-Modell PAS 1037:2004). Innerhalb der Performance-Standards werden unterschieden: Mindeststandards beschreiben das Minimalniveau einer Kompetenz, das alle Schüler einer Lerngruppe bzw. einer Schule, oder eines Schulsystems erreichen sollen und bei deren Nichterreichen Maßnahmen zwingend zu ergreifen sind (seien es Fördermaßnahmen für die Schüler, Ausstattungsverbesserungen der Schulen oder auch Sanktionen gegen die Schulen, etwa verstärkte Aufsicht, bis hin zur Schließung; vgl. zu Letzterem „high-stakes testing“ in den USA). Regelstandards beschreiben Kompetenzen, die im „Durchschnitt“ erreicht werden sollen, wobei Maßnahmen erst bei Nichterreichen in bedeutendem Umfang zu ergreifen sind. Maximalstandards definieren, was die besten Schüler können sollten (besser wäre „Optimalstandards“, weil ja niemand an noch besseren Leistungen gehindert werden soll). Messung/Überprüfung von Standards Das Erreichen von Standards kann in verschiedenen Formen, mit verschiedenen Instrumenten und zu verschiedenen Zwecken durch Bildungsmonitoring empirisch erhoben werden: Assessment bezeichnet dabei die Messung eines jeweils erreichten Standes der Kompetenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt, zumeist in durchschnittlichem Zugriff bei größeren Gruppen und ohne Beachtung der zu Grunde liegenden individuellen Lernwege. Assessments sagen vor allem etwas über die Leistung des Schulsystems bzw. des Unterrichts aus, weniger über die „Leistung“ des einzelnen Schülers; Diagnostik bezeichnet die Erfassung von Kompetenzen mit einem differenzierenden Blick auf die Unterschiede in einzelnen Lernbereichen und auf die (zumeist) individuelle Lernentwicklung; Evaluation bezeichnet die Messung des Erreichens von Kompetenzniveaus bzw. ihrer Veränderung in Abhängigkeit von ergriffenen Maßnahmen. Dabei wird ebenfalls mehr über die Eignung der Maßnahmen (z. B. Unterrichtsmethoden, Materialien usw.) ausgesagt als über die Leistung des einzelnen Schülers. Einführung bundesweiter Bildungsstandards in Deutschland Bildungspolitische Gründe der Einführung Anlässlich verschiedener Bildungsstudien, z. B. der PISA-Studie, die seit 2000 wiederholt gezeigt haben, dass das deutsche allgemeinbildende Bildungssystem (das berufliche Bildungssystem wurde nicht untersucht) international eine eher mittelmäßige Stellung einnimmt und dass es außerdem deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern gibt, hat die Kultusministerkonferenz für ausgesuchte Fächer (s. u.) beschlossen, bundesweit einheitliche Bildungsstandards verbindlich zu machen. Sie sollen eine bundesweite Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse und Lernergebnisse ermöglichen. Die Verlagerung von input-orientierten Bildungsstandards (bisherige Lehrpläne, Bildungspläne und Curricula) zu output-orientierten Standards sollte zeigen, dass das Konzept des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung Eingang ins Bildungswesen hielt. Bisherige Entwicklung Output-orientierte Regelstandards wurden in Deutschland von Vertretern aus Praxis und Bildungsverwaltung und unter Beteiligung von Fachdidaktikern für zunehmend mehr Fächer und Schulstufen entwickelt. Durch die KMK verbindlich gemacht sind davon aber nur einige in ausgesuchten Fächern. Die KMK hat „Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung“ (EPA) schon seit den 1970er Jahren für immer mehr Fächer eine Art „performance-standard“ festgelegt. Dabei wurden weniger konkrete Inhalte, sondern vor allem eine Stufung von erforderlichen Denkleistungen vereinbart: Schüler haben in den Prüfungen Leistungen in drei „Anforderungsbereichen“ (AFB) zu erbringen, nämlich (in allen Fächern ziemlich gleich): AFB 1: Reproduktion; AFB 2: Reorganisation, Transfer; AFB 3: Problemlösung und Reflexion. Die EPA wurden mehrfach novelliert. Für den Mittleren Schulabschluss („Mittlere Reife“) wurden 1995 Bildungsstandards in den Fächern Deutsch, Mathematik und Erste Fremdsprache verabschiedet. Die KMK beschloss 1997, die Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss weiterzuentwickeln, auf den Hauptschulabschluss auszudehnen, für den Mittleren Schulabschluss auf die Fächer Physik, Chemie und Biologie auszuweiten. Die Länder haben sich verpflichtet, ab 2004/05 die Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss („Mittlere Reife“) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Erste Fremdsprache (Englisch und Französisch) anzuwenden. Seit 2005 gilt dies auch für Physik, Chemie und Biologie sowie für den Hauptschulabschluss und für Grundschulabgänger. In Baden-Württemberg gelten landeseigene Bildungsstandards seit 2004 für alle Schulen und Fächer. Die nationalen, von der KMK verabschiedeten Bildungsstandards sind nur als Rahmen für die einzelnen Bundesländer zu verstehen. Bei weiterhin geltender Bildungshoheit entstehen in den 16 Bundesländern jeweils eigene Verordnungen, die entweder die äußere Form der Bildungsstandards aufnehmen (z. B. Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen), eigene Formen verwenden (Baden-Württemberg) oder ganz auf alte Lehrplanformate zurückgreifen (Bayern). Im Juni 2004 ist ein bundesweit tätiges, von den Ländern gemeinsam getragenes „Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen – Wissenschaftliche Einrichtung der Länder an der Humboldt-Universität zu Berlin“ (IQB) gegründet worden. Die Hauptaufgaben des IQB sind die Überprüfung und Weiterentwicklung der Bildungsstandards, wozu erhebliche Mittel aufgewendet werden. Weiter folgten verbindliche Bildungsstandards für die Abiturprüfung in Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, ebenso 2020 für Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik in der Abiturprüfung. Die Bildungsstandards bilden die Grundlage für einen gemeinsamen Aufgabenpool der Länder für eine bundeseinheitliche Abiturprüfung, dessen Aufstellung dem IQB obliegt. Dabei soll sich dies auf wenige zentrale Fächer beschränken. Nicht einbezogen werden vor allem die parteipolitisch strittigen Gesellschaftswissenschaften oder Religion/Philosophie. Bildungsmonitoring und Evaluation Die in den Bildungsstandards beschriebenen Fähigkeiten werden unter Leitung des IQB regelmäßig im gesamten Bundesgebiet erfasst und evaluiert. Hierzu werden von Lehrkräften, Fachdidaktikern und Psychologen schriftliche Vergleichsarbeiten (VERA) entwickelt. Die Tests dienen vorrangig der Beschreibung des Bildungsstands zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. Ende der Sekundarstufe I) sowie einem Vergleich der Bundesländer, dem sogenannten IQB-Ländervergleich. Eine Individualdiagnose, also die Messung von Fähigkeiten einzelner Schüler, ist nicht das Ziel dieser Studien und wäre mit den eingesetzten Instrumenten auch nur eingeschränkt möglich. In den Jahren 2008/2009 fand ein erster Ländervergleich im Bereich Sprachen statt. Im Ländervergleich 2011 wurden Kompetenzen in Deutsch und Mathematik getestet. Beim Ländervergleich 2012 wurden neben mathematischen Fähigkeiten erstmals Kompetenzen aus dem Bereich der Naturwissenschaften erhoben. Neben dem Kompetenzstand in den Ländern wird der Einfluss verschiedener demografischer Eigenschaften auf die Testergebnisse erhoben, z. B. sozioökonomischer Hintergrund, Bildungsstand der Eltern oder Migrationshintergrund. Kritik Die Bewertung der Bildungsstandards schwankt zwischen hohen bildungspolitischen und bildungswissenschaftlichen Erwartungen und entschiedener Ablehnung. Befürworter heben hervor, dass sie den Unterricht überprüfbar verbessern können. Kritiker streiten dies ab und bezweifeln ihre Wissenschaftlichkeit. Manche sehen in Bildungsstandards ein neoliberales Herrschaftsinstrument. Die Einführung von Bildungsstandards ist sowohl mit bildungswissenschaftlichen als auch mit unterrichtspraktischen Herausforderungen verbunden. Erstere bestehen insbesondere darin, die Bildungsstandards als überprüfbare Kompetenzen zu beschreiben, die spezifiziert als eine Menge von Aufgaben bestimmt werden, welche die Lernenden lösen können, wenn sie die spezifische Kompetenz erworben haben. Dabei ergeben sich eine Reihe von Problemen, welche die theoretischen Grundlagen der Lehr-Lern-Forschung betreffen. Zum Beispiel geht es um die zweckmäßige Definition von Konzepten wie „Kompetenz“, „Kompetenzmodell“ und „Lehrstoff“ oder um die zielführende Vorgehensweise bei einem „kompetenzorientierten Unterricht“. Die unterrichtspraktischen Probleme sind ebenfalls erheblich. Die theoretischen und praktischen Hintergründe der Umsetzung von Bildungsstandards in verschiedenen Ländern werden in einer umfangreichen Studie dargestellt und diskutiert. Kritiker zweifeln den Erfolg von Bildungsstandards an. Ein Blick z. B. auf die von Baden-Württemberg veröffentlichten Bildungsstandards für das Fach Geschichte zeigt keine großen Veränderungen gegenüber herkömmlichen Lehrplänen. Bei Kernfragen halten sich die Autoren bedeckt, so bei der Frage der vergleichbaren Überprüfbarkeit der erworbenen Kompetenzen. Trotz dieses Defizits werden die häufig nicht konkret fassbaren Bildungsstandards in Baden-Württemberg mittels Vergleichsarbeiten überprüft. Von den dortigen Lehrern werden die Bildungsstandards angesichts dieser sehr vagen Formulierungen oft mithilfe der bisherigen Bildungspläne oder auf Basis der Schulbücher erschlossen, die daher noch mehr zum „heimlichen Lehrplan“ werden. Die Bandbreite der genehmigten Schulbücher zu einzelnen Fächern oder Fächerverbünden mit teilweise sehr geringen Überlappungen ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Bildungsstandards für die pädagogische Praxis in Baden-Württemberg weit gefasst sind und den Unterricht kaum steuern. Kritik richtet sich auch darauf, dass die in den Bildungsstandards benannten Anforderungen nur die „domänenspezifischen“ fachlichen und kognitiven Erwartungen spezifizieren. Interdisziplinäre Qualifikationen, soziale, kommunikative und personale Kompetenzen finden keinen Widerhall, da sie schwieriger in Form von fachlichen Kompetenzbeschreibungen zu fassen sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die zurzeit diskutierten Bildungsstandards eigentlich nur als „kognitive Leistungsstandards“ zu bezeichnen wären und den umfassenden Bildungsgedanken der allgemeinbildenden Schule nicht hinreichend wiedergeben. Diese Kritik trifft jedoch nicht auf alle Bildungsstandards zu. Neuere Bildungsplankonzeptionen, wie z. B. die Bildungsstandards für das Fach Politik und Wirtschaft an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, weisen auch soziale, kommunikative und personale Kompetenzen als Sozialkompetenz, Personale Kompetenz aus. Allerdings steht deren Messbarkeit und damit empirische Triftigkeit sehr infrage. Für Schüler problematisch ist die Praxis, dass die Bildungsstandards meist für mehrere Schuljahre im Block angegeben werden. Dies kann bei einem Ortswechsel bereits innerhalb des gleichen Bundeslandes und dem daraus resultierenden Schulwechsel innerhalb des gleichen Schultyps zu Lücken in den Kompetenzen führen. Andererseits werden wegen Bildungsstandards für mehrere Klassenstufen oft Schulbücher für zwei oder drei Jahre konzipiert und angeschafft, die sehr umfangreich und entsprechend schwer sind. Viele der erarbeiteten „Bildungsstandards“ für einzelne Fächer sowie der von Fachverbänden für von der KMK nicht vorgesehene Fächer erarbeiteten Bildungsstandards stimmen in wesentlichen Teilen nicht mit der in der Expertise von Klieme u. a. (2003) ausgearbeiteten Theorie überein, insbesondere lassen die ausgewiesenen „Standards“ nicht erkennen, welches Niveau auf einer definierten Kompetenz als gewünschtes Ziel gesetzt wird. Es ist nicht erkennbar, welches die niedrigeren Niveau-Ausprägungen und welches höhere Ausprägungen sein können. Viele Standardformulierungen postulieren einfach global ein „Können“. Das gilt etwa für die Standards für Geographie (2006), z. B. für die KMK-Standards „Bildungswissenschaften“ für die Hochschulausbildung, aber auch für die Fachdidaktik-Standards der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD). Dieser Mangel vieler Bildungsstandards lässt sich nicht vermeiden, solange keine theoretischen und empirischen Studien Aussagen über die Entwicklung der einzelnen Kompetenzen in Stufen ermöglichen. Die frühzeitige Übernahme dieser Standard-Entwürfe für Testungen (insbesondere Assessments) und ihre rechtliche Festschreibung, bevor die Ergebnisse dieser Forschungen vorliegen, wird teilweise als problematisch gewertet: Der Bildungswissenschaftler Gottfried Biewer kritisiert das Ignorieren von Problemlagen von Schülern mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen, die unzureichende Berücksichtigung der Perspektive der Chancengerechtigkeit, die Marginalisierung bis hin zum Ausschluss behinderter und lernbeeinträchtigter Schüler aus Studien und den Mangel an Problembewusstsein über die Folgen ihrer Tätigkeit bei den politischen wie wissenschaftlichen Akteuren im Feld der Bildungsstandards. Die Kritiker der Bildungsstandards, die sowohl aus der traditionellen Pädagogik wie auch aus der Kritischen Erziehungswissenschaft stammen, haben sich 2010 mit dem Kölner Kongress „Bildungsstandards auf dem Prüfstand“ ein Forum gegeben. Bildungsstandards in Österreich Einführung Ähnlich wie in Deutschland waren es auch in Österreich die Ergebnisse bei internationalen Schülerleistungs-Studien wie PISA oder PIRLS, die den Weg für einheitliche Bildungsstandards und deren Überprüfbarkeit ebneten. Die rechtliche Basis dafür wurde im August 2008 durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur mit einer Novellierung des Schulunterrichtsgesetzes gelegt, eingeführt wurden die Bildungsstandards im österreichischen Schulwesen durch eine Verordnung im Jänner 2009, die für einzelne Unterrichtsgegenstände definiert, welche Kompetenzen Schüler nach der 4. und 8. Schulstufe erworben haben sollen. Weiters wurde in dieser Verordnung die Überprüfung der Bildungsstandards als regelmäßige, zentral vorgegebene Leistungsmessungen vorgegeben. In Österreich wurden dabei Bildungsstandards für die 4. Schulstufe in den Fächern Deutsch/Lesen/Schreiben und Mathematik verordnet, für die 8. Schulstufe in Deutsch, Englisch und Mathematik. Bisherige Entwicklung Die Bildungsstandards werden seit 2001 unter Mitwirkung von Lehrern in einer Pilotphase an rund 300 Schulen erprobt. Im Schuljahr 2008/09 wurde in einer Ausgangsmessung für den späteren Vergleich der Ist-Stand in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch für die 8. Schulstufe erhoben, im Schuljahr 2009/10 erfolgten die gleichen Erhebungen für die 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik, durchgeführt vom Bundesinstitut BIFIE, zu dessen Hauptaufgaben seit dessen Gründung im Jahr 2008 die Entwicklung, Implementierung und Überprüfung der Bildungsstandards in Österreich zählt. Im Bereich des berufsbildenden Schulwesens in Österreich gibt es vom Unterrichtsministerium erste Handreichungen – etwa zum LP der Höheren-Technischen Schulen (HTL). Überprüfung und Rückmeldung Die Überprüfung der Bildungsstandards startete im Schuljahr 2011/12 mit der 8. Schulstufe im Fach Mathematik. Österreichweit werden bei allen Schülern dieser Schulstufe an ca. 1400 Schulen an einem für alle verbindlichen Testtag im Mai 2012 die bis dahin erworbenen Kompetenzen getestet. 2012/13 fand die Standardüberprüfung in Englisch und 2013/14 in Deutsch statt, für die 4. Schulstufe begann die Überprüfung ab dem Schuljahr 2012/13 in Mathematik, 2013/14 in Deutsch/Lesen/Schreiben. Wesentliche Voraussetzung für valide Testergebnisse sind gleiche Rahmenbedingungen für alle Schüler, der Testablauf wird aus diesem Grund standardisiert und von eigens dafür geschulten Lehrern durchgeführt. Nach der Überprüfung werden die Tests am BIFIE elektronisch erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Skalierung der Leistungsdaten erfolgt dabei unter Verwendung des Rasch-Modells. Die Ergebnisrückmeldung soll ein halbes Jahr nach der Testung erfolgen, also Anfang Dezember 2012 für die erste Überprüfung der 8. Schulstufe in Mathematik. Laut Verordnung zu den Bildungsstandards haben die Auswertungen so zu erfolgen, dass auf deren Basis bundesweit, landesweit und schulbezogen Qualitätsentwicklungsmaßnahmen erfolgen können. Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen können ihre Ergebnisse per Zugangscode über das Internet abrufen, wobei das individuelle Ergebnis eines Schülers nur ihm selbst zugänglich ist und damit die Anonymität gewährleistet bleibt. Schulbehörden und das BMUKK erhalten eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Bildungsstandards in England und Wales Das National Curriculum Assessment bezieht sich auf Assessments in den englischen Grundschulen, meist bekannt als Standard Attainment Tests (SATs). Sie wurden in den Schulen von England and Wales nach der Einführung des National Curriculum durch den Education Reform Act 1988 etabliert. Pflichtassessments wurden zwischen 1991 und 1995 in drei verschiedenen Altersstufen (7 – 11 – 14) eingeführt. Sie bezogen sich nur auf Englisch, Mathematik und Naturwissenschaft. Neben den Tests wurden Lehrerbeurteilungen – auch gegen die Ergebnisse des Tests – einbezogen. 2005 wurde die Rolle des Tests in der ersten Stufe abgewertet zugunsten des Lehrerurteils. Die Stufe 3 für die 14-Jährigen wurde 2008 abgeschafft. 2013 kündigte Bildungsminister Michael Gove an, mit der neuen Version des National Curriculum ab 2014 werde das bisherige Levelsystem ersetzt, was ab 2016 erfolgte. Den Aufgaben des IQB ähneln die der Behörde Ofsted, die dem britischen Parlament verantwortlich ist: Office for Standards in Education, Children's Services and Skills. Sie ist seit 1992 zuständig für die Durchführung der Assessments. Als tiefergehende Schulinspektionsbehörde hat sie aber größere Eingriffsrechte. Bildungsstandards in den Niederlanden In den Niederlanden gibt es landesweite Zentralprüfungen zum Abschluss der Grundschule (Centrale Eindtoets) nach dem 6. Schuljahr (8. Lernjahr) und zum Abschluss der verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe, auch der beruflichen Bildung. Sie werden vom Centraal Instituut voor Toetsontwikkeling (CITO: Zentralinstitut für Testentwicklung) in Arnheim entwickelt, das seit 1967 besteht, angeregt von Erfahrungen in den USA, die der Psychologe Adriaan de Groot gemacht hatte und dafür die Unterstützung des Bildungsministeriums erhielt. In Deutschland gibt es einen privaten Ableger. Bildungsstandards in den Vereinigten Staaten In den USA begann ihre Geschichte in Chicago, als Superintendent William Harvey Wells 1862 einen Lehrkurs mit einem inhaltlich festgelegten Textbuch für die staatlichen Schulen schuf: A Graded Course of Instruction for Public Schools. 1892 berief die National Education Association ein zehnköpfiges Komitee ein, das die ersten nationalen Bildungsstandards für eine High-School-Schülerschaft aufstellte. 1893 wurde ein fünfzehnköpfiges Komitee für die Grundschulbildung geschaffen, das die Zahl der Schuljahre, die Inhalte und die Abfolge sowie einen Standardkurs zur Lehrerbildung fixierte. Doch weil dies nur auf die städtischen Schulen passte, bildete 1897 die National Education Agency ein weiteres Komitee für die Landschulen. Im 20. Jahrhundert wurde das Bildungsmonitoring bereits in den 1960er Jahren eingeführt und von der US-Regierung das National Assessment of Educational Progress gegründet, um die Leistungskraft des Bildungssystems zu messen. Eric D. Hirsch fügte mit seiner Stiftung in den 1980er Jahren ein allgemeines Grundwissen (Common Core Knowledge) über kulturelle Werte in den Fächern Englische Sprache, Geschichte, Geografie, Mathematik, Naturwissenschaften und schöne Künste hinzu. Damit wollte er dem verbreiteten Bildungszerfall in vielen Bereichen entgegenwirken, den er an der Universität wahrnahm. Auch die renommierte Pädagogin Diane Ravitch unterstützte dies anfangs. In der Gegenwart sind Bildungsstandards ein wichtiges Ziel der standardbasierten Reformbewegung, die seit etwa 1990 in vielen Staaten und Schulen für die Leistungsbewertung genutzt werden. Dem dienen standardisierte Tests in Distrikten und Staaten und den ganzen USA. Bill Gates leistete finanzielle Unterstützung. Eine eher linke Gegenbewegung wies auf die Gründe für die Misserfolge in den sozialen Bedingungen und im Rassismus hin. Diane Ravitch gehörte in einer markanten Kehrtwende ab 2010 nun zu den Kritikern. Literatur Allgemein Helmut Heid: Was vermag die Standardisierung wünschenswerter Lernoutputs zur Qualitätsverbesserung des Bildungswesens beizutragen? In: D. Benner (Hrsg.): Bildungsstandards. Instrumente zur Qualitätssicherung im Bildungswesen. Chancen und Grenzen – Beispiele und Perspektiven. Paderborn 2007, ISBN 978-3-506-76331-0, S. 29–48. Walter Herzog: Bildungsstandards. Eine kritische Einführung. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-17-022600-5. Thomas Jahnke: Deutsche PISA-Folgen. In: Stefan T. Hopmann, Gertrude Brinek, Martin Retzl (Hrsg.): PISA zufolge PISA. PISA According to PISA. LIT-Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7000-0771-5. Eckhard Klieme, Hermann Avenarius, Werner Blum, Peter Döbrich, Hans Gruber, Manfred Prenzel, Kristina Reiss, Kurt Riquarts, Jürgen Rost, Heinz-Elmar Tenorth, Helmuth J. Vollmer: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. BMBF, Bonn 2007. J. Oelkers, K. Reusser: Qualität entwickeln – Standards sichern – mit Differenzen umgehen. (= Bildungsforschung. Band 27). Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin 2008. F. Schott, S. Azizi Ghanbari: Bildungsstandards, Kompetenzdiagnostik und kompetenzorientierter Unterricht zur Qualitätssicherung des Bildungswesens. Eine problemorientierte Einführung in die theoretischen Grundlagen. Waxmann Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-8309-2635-1. Gerhard Ziener: Bildungsstandards in der Praxis – Kompetenzorientiert unterrichten. 2. Auflage. Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung, Seelze 2010, ISBN 978-3-7800-1010-0. Schulform- und fachdidaktisch Günter C. Behrmann u. a. (Hrsg.): Politische Bildung zwischen individualisiertem Lernen und Bildungsstandards (Schriftenreihe der GPJE), Wochenschau 2017, ISBN 978-3-89974-126-1 Dietlind Fischer, Volker Elsenbast (Hrsg.): Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung. Zur Entwicklung des evangelischen Religionsunterrichts durch Bildungsstandards für den Abschluss der Sekundarstufe I. Comenius-Institut, Münster 2006. Annette Frühwacht: Bildungsstandards in der Grundschule. Bildungsstandards und Vergleichsarbeiten aus der Sicht von deutschen und finnischen Lehrkräften. Klinkhardt, 2012, ISBN 978-3-7815-1876-6. Andreas Körber: Grundbegriffe und Konzepte: Bildungsstandards, Kompetenzen und Kompetenzmodelle. In: Andreas Körber, Waltraud Schreiber, Alexander Schöner (Hrsg.): Kompetenzen Historischen Denkens. Ein Strukturmodell als Beitrag zur Kompetenzorientierung in der Geschichtsdidaktik. ars una, Neuried 2007, ISBN 978-3-89391-788-4, S. 54–86. Gabriele Obst: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008. (4. Aufl. 2015, überarb. und aktualisiert von Hartmut Lenhard) Hans-Jürgen Pandel: Geschichtsunterricht nach PISA: Kompetenzen, Bildungsstandard und Kerncurricula, Wochenschau 2009, ISBN 978-3-89974-171-1 Martin Rothgangel, Dietlind Fischer (Hrsg.): Standards für religiöse Bildung? Zur Reformdiskussion in Schule und Lehrerbildung. Münster 2004. Weblinks sowie das erwähnte Interview in derselben Ausgabe Deutsche Gesellschaft für Geographie: Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss, Deutscher Bildungsserver und „Zeitschrift für Pädagogik“: Linktipps zum Thema Bildungsstandards Schweiz: Einzelbelege Leistung (Pädagogik) Didaktik Bildungspolitik (Deutschland) Schulwesen (Deutschland)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Novosedly%20%28P%C5%A1ov%29
Novosedly (Pšov)
Novosedly (deutsch Nebosedl) ist ein Ortsteil der Gemeinde Pšov in Tschechien. Er liegt sechs Kilometer nördlich von Manětín und gehört zum Okres Karlovy Vary. Geographie Novosedly befindet sich im Tepler Hochland rechtsseitig des Baches Hrádecký potok. Westlich erhebt sich der Návrší (573 m), dahinter liegt der Zbraslavský vrch (Praßleser Berg, 674 m). Im Süden liegen die Chlumská hora (Chlumberg, 650 m) und der Červený vrch (494 m). Nachbarorte sind Kobylé und Kolešov im Norden, Močidlec im Nordosten, Víska und Stvolny im Osten, Hrádek im Südosten, Chlum im Süden, Luková und Domašín im Südwesten, Zbraslav im Westen sowie Pšov im Nordwesten. Geschichte Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1358. Gepfarrt war das Dorf nach Žlutice. 1850 entstand die politische Gemeinde Nebosedl mit dem Ortsteil Fieska im Bezirk Luditz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand am Dorfplatz eine Kapelle. Im Jahre 1890 bestand Nobosedl einschließlich des Vorwerkes Fieska aus 72 Häusern und hatte 414 Einwohner, von denen 408 der deutschen und sechs der tschechischen Volksgruppe angehörten. 1930 hatte das Dorf 403 Einwohner. Nach dem Münchner Abkommen wurde Nebosedl 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Luditz. 1939 hatte Nebosedl 376 Einwohner. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Kobylé zur Tschechoslowakei zurück und wurde 1949 in den Okres Toužim eingeordnet. Am 1. Jänner 1961 erfolgte die Eingliederung in den Okres Karlovy Vary. 1979 wurde Novosedly einschließlich Víska nach Pšov eingemeindet. 1991 hatte der Ort 216 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 37 Wohnhäusern, in denen 210 Menschen lebten. Sehenswürdigkeiten Kapelle St. Martin in Novosedly, errichtet in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Ruine der Friedhofskirche St. Peter und Paul in Víska, die in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtete Kirche brannte 1973 aus Einzelnachweise Weblinks Novosedly (Psov) Pšov Ersterwähnung 1358
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https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverband%20des%20Deutschen%20Handwerks
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) ist ein Spitzenverband der Wirtschaft, in dem 53 Handwerkskammern, rund 40 Fachverbände des Handwerks auf Bundesebene sowie weitere wirtschaftliche und sonstige Einrichtungen des Handwerks in Deutschland zusammengeschlossen sind. Zahlen und Fakten Die rund eine Million deutschen Handwerksbetriebe beschäftigen mehr als 5,6 Millionen Mitarbeiter und bilden etwa 360.000 Lehrlinge aus. Das sind 12 Prozent aller Erwerbstätigen und 29 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland. Der Umsatz in dieser Branche betrug 2021 rund 668 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer). Geschichte Der ZDH ging aus der Zentralarbeitsgemeinschaft des Handwerks im Vereinigten Wirtschaftsgebiet (ZAG) mit Sitz in Frankfurt am Main hervor. Auf einer Sitzung in Boppard am 30. November 1949 beschloss der Handwerksrat der ZAG die Gründung des „Zentralverbands des Deutschen Handwerks“. Dieser nahm seinen Sitz in Bonn ein, wo er zunächst im Haus der Kreishandwerkerschaft Bonn unterkam. 1953 ließ sich der Verband in einem aus eigenen Mitteln neu errichteten Geschäftsgebäude, dem Haus des Deutschen Handwerks (einschließlich der Villa Koblenzer Straße 131) nieder. 1966 zog er innerhalb Bonns in ein neues Haus des Deutschen Handwerks um. Um im wiedervereinigten Deutschland dem Handwerk aus Ost und West Gehör zu verschaffen, zog der ZDH 1999 wie die Bundesregierung von Bonn nach Berlin um. Im Haus des Deutschen Handwerks in der Mohrenstraße 20/21 nahe dem Gendarmenmarkt sitzt der ZDH noch heute. Geschäftsführendes Präsidium Das Geschäftsführende Präsidium des ZDH besteht aus dem Präsidenten, zwei Stellvertretern (Vizepräsidenten) und zwei weiteren Mitgliedern. Die Mitglieder des Präsidiums müssen selbstständig einen Handwerksbetrieb führen, ihre Wahl erfolgt durch die Vollversammlung. Generalsekretär des ZDH ist seit dem 1. Januar 2010 Holger Schwannecke. Mitglieder Deutscher Handwerkskammertag (DHKT) (mit 53 Handwerkskammern) Unternehmerverband Deutsches Handwerk (UDH) (mit rund 40 Fachverbänden) Weitere wirtschaftliche und sonstige Einrichtungen des Handwerks Siehe auch AWH-Standard Weblinks Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) Einzelnachweise Verein (Berlin) Handwerkervereinigung Interessenverband Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Gegründet 1949
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph%20Henabery
Joseph Henabery
Joseph Henabery (* 15. Januar 1888 in Omaha, Nebraska; † 18. Februar 1976 in Woodland Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler, Drehbuchautor und Filmproduzent. Leben und Karriere Nach einer ersten Anstellung als Eisenbahnarbeiter gelangte Joseph Henabery im Jahre 1914 in die junge Filmindustrie. Zunächst war er ausschließlich als Schauspieler beschäftigt, so verkörperte er Abraham Lincoln in Die Geburt einer Nation (1915) und einen französischen Admiral in Intoleranz (1916), jeweils unter Regie von David Wark Griffith. Bei beiden Filmen war er außerdem als Assistenzregisseur beschäftigt. Sein Auftritt als Abraham Lincoln – für 35 US-Dollar die Woche – funktionierte nur durch aufwendige Tricks und intensives Make-Up, schließlich war er deutlich kleiner und zum Drehzeitpunkt fast dreißig Jahre jünger als der echte Lincoln bei seiner Ermordung. In den folgenden Jahren begann Henabery als eigener Regisseur bei Filmstudios wie First National, Ince Studios und Famous Players Lasky zu arbeiten. Als Regisseur drehte er mit einigen der größten Stars seiner Zeit, darunter Douglas Fairbanks senior bei His Majesty, the American (1919), Roscoe Arbuckle bei Brewster's Millions (1921) und Rudolph Valentino bei Cobra (1925). Bei einigen Filmen war er auch als Drehbuchautor beschäftigt, und bei seinem eigenen Film The Love Trader (1930) mit Leatrice Joy fungierte er zusätzlich als Produzent. Wegen einer Tuberkulose-Erkrankung konnte Henabery 1925 für fast ein Jahr nicht arbeiten, was einen Karriereknick bedeutete, da ihn anschließend keines der großen Studios mehr verpflichten wollte – er hatte sich in der Vergangenheit mit mächtigen Studiobossen wie Louis B. Mayer und Adolph Zukor angelegt, die ihn nun auf eine Art „Schwarze Liste“ setzten. Anschließend drehte er vor allem Kurzfilme, gelegentlich auch Low-Budget-Filme, für Poverty-Row-Filmstudios. Er war unter anderem für musikalische Kurzfilme mit Starmusikern wie Vincent Lopez, Jimmie Lunceford und Don Redman verantwortlich. Außerdem führte er bei mehreren Kurzfilm-Krimis mit Donald Meek in der Hauptrolle Regie. Henaberys letzte von insgesamt 200 Regiearbeiten war der von der US-Army produzierte Kurzfilm Shades of Gray aus dem Jahre 1948. Joseph Henabery verstarb 1976 im Alter von 88 Jahren. Er war zweimal verheiratet: Von 1918 bis 1922 mit Maceal Nolan sowie von 1924 bis zu seinem Tod mit Lillian Nolan. Filmografie (Auswahl) Als Darsteller 1914: The Niggard 1915: Die Geburt einer Nation (The Birth of a Nation) auch Assistenzregisseur, Schnitt 1916: Intoleranz (Intolerance) auch Assistenzregisseur Als Regisseur 1916: Children of the Feud 1917: Der Wilde Westen (Wild and Woolly) (Assistent) 1919: His Majesty, the American 1921: Brewster's Millions 1924: Die Bluthochzeit der Castros (A Sainted Devil) 1925: Cobra 1930: The Love Trader auch Produzent 1932: The Trans-Atlantic Mystery 1932: The Studio Murder Mystery 1934: Don Redman & His Orchestra 1935: Johnny Green & His Orchestra 1936: Double or Nothing 1936: Jimmie Lunceford and His Dance Orchestra 1937: Movie-Mania 1939: Public Jitterbug No. 1 1939: Vincent Lopez and His Orchestra 1943: Leather Burners 1948: Shades of Gray Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler Stummfilmschauspieler Filmregisseur Drehbuchautor US-Amerikaner Geboren 1888 Gestorben 1976 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hebborner%20Bach
Hebborner Bach
Der Hebborner Bach ist ein fast dreieinhalb Kilometer langer nördlicher und rechter Zufluss der Strunde auf dem Gebiet der Kreisstadt Bergisch Gladbach im nordrhein-westfälischen Rheinisch-Bergischen Kreis. Geographie Verlauf Der Hebborner Bach entspringt auf einer Höhe von etwa in einer Wiese am Südostrand des Romaneyer Ortsteils Oberholz. Er trägt am Oberlauf bis zu dem Zusammenfluss mit dem Kuckelberger Bach auch die Bezeichnung Holzer Bach. Der Bach fließt zunächst knapp dreihundert Meter in südwestlicher Richtung durch ein zwischen Oberholz und Unterholz liegendes bewaldetes Tal, wechselt dann seine Laufrichtung nach Westsüdwesten und speist danach zwei kleine Teiche. Er zieht nun durch Mischwald nördlich am zu Romaney gehörenden Gehöft Gemarkenberg und etwas bachabwärts südlich an einem Wasserwerk vorbei. Kurz danach biegt er beim Hebborner Hof scharf nach Süden ab. Dort zweigt auf seiner linken Seite ein Arm ab, der am östlichen Rande des Reiterhofs entlang fließt und dann in den Kuckelberger Bach einmündet. Der Hauptarm unterfließt das Gehöft und wird dann südlich davon am Westrand eines alten Steinbruchs auf seiner linken Seite vom aus dem Osten kommenden Kuckelberger Bach verstärkt. Der Hebborner Bach verschwindet an Nordrand von Hebborn verrohrt in den Untergrund, unterquert die B 506 und passiert dann zum großen Teil unterirdisch den Stadtteil. Der Hebborner Bach mündet schließlich in Gladbach auf einer Höhe von ungefähr von Norden und von rechts in die aus dem Osten heranziehende Strunde. Einzugsgebiet Das etwa 5,5 km² große Einzugsgebiet des Hebborner Bach liegt zum größten Teil im Naturraum Paffrath-Altenrather Heideterrasse, nur der Quellbereich liegt in der Paffrather Kalksenke. Es grenzt im Nordwesten an das des Mutzbachs, eines Zuflusses der Dhünn, im Norden an das des Kriegersiefens, eines Zuflusses des Scherfbachs, und im Nordosten an das des Scherfbachzuflusses Hambach. Im Gebiet am Oberlauf wird durch z. T. kalkige Ton- und Schluff- und Sandsteine der Givetstufe des Mitteldevons geprägt und am Unterlauf kommt Massenkalk mit verkarsteten Riffkalksteinen und Einlagerungen von Tongestein aus dem Mitteldevon vor. Im südwestlichen Bereich des Einzugsgebiets dominieren Siedlungen, ansonsten wechseln sich Wälder und landwirtschaftlich genutzte Zonen ab, wobei Waldgelände in den Bachauen vorherrscht. Zuflüsse Kuckelberger Bach (links), 2,3 km Einzelnachweise Strunde Gewässer in Bergisch Gladbach
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https://de.wikipedia.org/wiki/Roger%20de%20Mortimer%20%28Adliger%2C%20%E2%80%A0%201214%29
Roger de Mortimer (Adliger, † 1214)
Roger de Mortimer († vor 19. August 1214) war ein anglonormannischer Adliger. Herkunft, Jugend und Erbe Roger de Mortimer entstammte der anglonormannischen Familie Mortimer. Er war der zweite Sohn von Hugh II de Mortimer und von dessen Frau Matilda. Als junger Ritter unterstützte er während der Rebellion von 1173 bis 1174 König Heinrich II. Der König belohnte ihn daraufhin mit einer Pension, die aus königlichen Gütern in Worcestershire gezahlt wurde, solange er weiter im Dienst des Königs stand. 1179 töteten jedoch Mortimers Gefolgsleute Cadwallon ap Madog, den walisischen Fürsten von Maelienydd. Da dieser auf der Rückreise von Verhandlungen am Königshof war und der König ihm freies Geleit zugesichert hatte, wurde Roger verhaftet. Er verlor seine Pension und befand sich noch im Gefängnis, als sein Vater 1180 oder 1181 starb. Da sein älterer Bruder Hugh bereits gestorben war, erbte nun Roger die umfangreichen Besitzungen der Familie in England, den Welsh Marches und in der Normandie. Er wurde vielleicht dennoch erst 1182 freigelassen. Eroberung von Maelienydd Sein Leben lang kämpfte Mortimer gegen die walisischen Fürsten um die Herrschaft in den mittleren Welsh Marches. 1195 gelang es ihm mit Unterstützung der Krone, das lange umkämpfte Maelienydd wieder zu erobern. Zur Sicherung seiner Herrschaft ließ er Cymaron Castle ausbauen. 1196 wurden Mortimer und der mit ihm verbündete Baron Hugh de Sai in einer Schlacht bei Radnor von den Walisern unter Lord Rhys, dem Fürsten von Deheubarth geschlagen. Dabei erlitt ihr Heer schwere Verluste. 1199 machte er zugunsten von Cwmhir Abbey in Powys eine Schenkung, um der Ritter und Soldaten zu gedenken, die bei der Eroberung von Maelienydd gefallen waren. Trotz dieser Rückschläge und offensichtlichen Verluste konnte Mortimer seine Herrschaft in Maelienydd behaupten und galt 1202 als bedeutendster Machthaber in Mittelwales. Rolle während der Herrschaft von Richard I. und von Johann Ohneland In England wurde Mortimer 1191 von William de Longchamp beschuldigt, sich mit den Walisern gegen den König verbündet zu haben. Da König Richard unterwegs auf seinem Kreuzzug und Longchamp als Justiciar den König vertrat, musste Mortimer ins Exil gehen. Nach dem Chronisten Richard of Devizes blieb er drei Jahre lang im Exil, doch wahrscheinlich war sein Exil in Wirklichkeit kürzer. Möglicherweise unterstützte er zunächst Graf Johann von Mortain, einen Bruder des Königs. Diesem gelang es im Herbst 1191, Longchamp zu stürzen, der nun selbst ins Exil gehen musste. Johann von Mortain rebellierte 1194 erfolglos gegen seinen Bruder Richard, doch offenbar hatte sich Mortimer zuvor wieder dem zurückgekehrten König angeschlossen. 1194 gehörte er zum Heer von Richard in Frankreich, und auf Befehl des Königs unterstützte der Justiciar Hubert Walter 1195 Mortimer im Kampf um Maelienydd. Nachdem Johann von Mortain 1199 als Nachfolger seines Bruders König geworden war, blieb Mortimer ihm loyal bis zu seinem Tod. Der König erließ ihm 1202 die Schuld von £ 400, die Mortimer bereits von seinem Vater geerbt hatte. Mortimer kämpfte im Krieg des Königs gegen Frankreich in der Normandie. Durch die Eroberung der Normandie durch Frankreich bis 1204 verlor auch er seine Besitzungen in dem Herzogtum. 1205 wurde Mortimer gefangen genommen, als er versuchte, Dieppe zurückzuerobern. Erst gegen die Zahlung eines Lösegelds von 1000 Mark kam er wieder frei. Auch danach blieb er ein Unterstützer des Königs, gegen dessen Herrschaft andere Adlige zunehmend aufbegehrten. Als der König 1210 einen Feldzug nach Irland unternahm, um eine Rebellion von William de Braose niederzuschlagen, unterstützte Mortimer den Feldzug mit seinen Rittern, obwohl Braose der Schwiegervater von einem seiner Söhne war. Schwer erkrankt, übertrug er 1214 noch vor seinem Tod seine Ländereien seinem ältesten Sohn. Ehe und Nachkommen Roger de Mortimer hatte Isabella de Ferrers geheiratet, eine Tochter von Walcheline de Ferrers. Er hatte mindestens zwei Söhne und eine Tochter, darunter: Hugh III de Mortimer († 1227) Ralph de Mortimer (um 1185 oder um 1190–1246) Als junger Mann hatte Mortimer versucht, die Schenkungen seines Vaters zugunsten von Wigmore Priory rückgängig zu machen. Als er jedoch erlebte, wie feierlich die Mönche den Jahrestag des Todes seines Vaters begingen, änderte er sein Verhältnis zu dem Kloster. Nach seinem Tod wurde er ebenfalls in Wigmore Priory beigesetzt. Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Hugh, nach dessen Tod erbte sein jüngerer Sohn Ralph die Besitzungen der Familie. Weblinks Einzelnachweise Britischer Adliger Roger 02 Geboren im 12. Jahrhundert Gestorben 1214 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Icon
Icon
Icon (englisch ‚Bildzeichen‘) steht für: Piktogramm, ein selbsterklärendes Bild Icon (Blackpool Pleasure Beach), eine Achterbahn Icon (Computer), ein spezielles Piktogramm in der EDV Icon (Programmiersprache) Icon (Band), britische Rockband Icon (Film), romantisches Coming-of-Age-Drama von Tony Ahedo ICON Aircraft, US-amerikanischer Hersteller von Leichtflugzeugen ICON-SCM, deutscher Softwarehersteller Unisys ICON, ein Computer von Unisys Icon Productions, ein Filmproduktionsunternehmen von Mel Gibson Geely Icon, ein Pkw-Modell ICON (Düsseldorf), Gebäudekomplex in Düsseldorf Musikalben: Icon (Paradise-Lost-Album), Studioalbum (1993) Icon (Eric-Clapton-Album), Kompilationsalbum (2011) Icon (Michael-Jackson-Album), Kompilationsalbum (2012) ICON (John-Lennon-Album), Kompilationsalbum (2014) ICON (Ringo-Starr-Album), Kompilationsalbum (2014) ICON steht als Abkürzung für: ICON (Wettervorhersagemodell) (ICOsahedral Nonhydrostatic), das globale numerische Wettervorhersagemodell des Deutschen Wetterdienstes Ionospheric Connection Explorer, US-Forschungssatellit Iowa Science Fiction Convention, seit 1975 stattfindende US-amerikanische Science-Fiction-Convention ICoN steht für: Consorzio ICoN, ein italienisches Universitätskonsortium für Italianistik I-CON steht für: I-CON (Convention), seit 1982 jährlich in Suffolk County, New York, stattfindende Science-Fiction-Convention Siehe auch: Icoon Ikon (Begriffsklärung) Ikone (Begriffsklärung) ICONO Aiken Abkürzung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pirnie
Pirnie
Pirnie ist der Familienname folgender Personen: Alexander Pirnie (1903–1982), US-amerikanischer Politiker Bruce Pirnie (* 1942), kanadischer Kugelstoßer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Trouvaille%20de%20la%20statuette%20d%E2%80%99or
Trouvaille de la statuette d’or
Die Trouvaille de la statuette d’or („Fund der goldenen Statue“) ist eine Gruppe von Objekten, die am 22. Februar 1904 auf der Akropolis in Susa bei den Grabungen von Roland de Mecquenem gefunden wurden, der wiederum für Jacques de Morgan arbeitete. Die Objekte kamen unterhalb eines Fußbodens zum Vorschein. Sie datieren in die Mittelelamische Periode (1500 bis 1000 v. Chr.) und waren auf einer etwa 96 × 64 cm großen Plattform platziert. Mit den Objekten wurden Knochen gefunden, die de Mecquenem als solche von einem Lamm oder von einer Ziege interpretierte. Die Funde befinden sich heute im Louvre in Paris. Die beiden herausragenden Objekte des Fundes sind zwei Statuetten, die eine aus Gold und Kupfer (Louvre Sb 2758, 7,5 cm hoch), die andere aus Silber und Kupfer (Louvre Sb 2759, 7,6 cm hoch). Weitere Objekte sind ein Wetzstein mit einem goldenen Löwenkopf, neun kleinen Fayencestatuetten von Betern – zwei von ihnen halten einen Vogel in der Hand –, eine Taube aus Lapislazuli mit Goldeinlagen, ein Anhänger in Form eines Rinderkopfes, auch aus Lapislazuli mit Goldeinlagen, eine Löwenfigur aus Achat, eine Perle aus Achat sowie eine knopfartiges Objekt unbekannter Funktion in der Form einer Spule (10,6 cm lang). Auf der Achatperle befindet sich eine Inschrift in akkadisch: für Ištaran, Kurigalzu hat sie geweiht. Ištaran war die lokale Göttin von Der. Die Objekte des Fundes können demnach in zwei Gruppen geteilt werden: elf Statuetten von Betern, zwei von ihnen in Gold oder Silber, und persönliche Objekte, die man eventuell als Votivgaben ansprechen kann. Die goldene Statuette zeigt einen stehenden Mann mit langem Bart. Seine rechte Hand ist zum Gebet erhoben. Mit der linken Hand hält er ein Tier, vielleicht eine Ziege. Er trägt ein langes Gewand. Der Oberkörper ist nackt und ist auf der Vorderseite mit einem Sternenmuster dekoriert. Die Silberstatuette ist fast identisch, doch hält der Mann ein kleineres Tier, das nicht identifiziert werden kann. Auf dem Kopf befindet sich ein Reifen im Haar. Der volle Bart und der Reifen im Haar unterscheiden die beiden Figuren von vielen anderen Beterstatuen. Es ist jedoch unsicher, ob hier ein König oder eine andere wichtige Personen dargestellt ist. Die anderen Beterstatuetten sind im Vergleich viel einfacher. Sie sind aus Fayence gearbeitet und zeigen noch Reste einer Glasur. Sie sind bartlos, einige von ihnen halten einen Vogel. Die Funktion der Objekte ist umstritten. Roland de Mecquenem vermutete zunächst, dass es sich um Gründungsbeigaben für ein Gebäude handelte. Später deutete er sie als Reste einer Grabausstattung. Im Grabungsgebiet kamen in der Tat diverse Bestattungen zutage. Françoise Tallon machte jedoch darauf aufmerksam, dass dies keine Objekte sind, die normalerweise in einem Grab gefunden werden. Er vermutet deshalb, dass es Objekte aus einem Heiligtum für den Totenkult eines Königs sind. Demnach stellen die Statuetten den König und Familienmitglieder des Königshauses dar. Weblinks Trouvaille de la statuette d’or im Louvre Einzelnachweise Archäologischer Fund (Iran) Bildende Kunst (Iran) Personenstatue Rundbildkunst (Alter Orient) Elam Skulptur (Louvre)
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https://de.wikipedia.org/wiki/2014%20QY441
2014 QY441
{{SEITENTITEL:2014 QY441}} 2014 QY441 ist ein großes transneptunisches Objekt im Kuipergürtel, das bahndynamisch als resonantes Kuipergürtel-Objekt (3:4–Resonanz) eingestuft wird. Aufgrund seiner Größe gehört der Asteroid möglicherweise zu den Zwergplanetenkandidaten. Entdeckung 2014 QY441 wurde am 22. August 2014 von einem Astronomenteam, bestehend aus B. Gibson, T. Goggia, N. Primak, A. Schultz und M. Willman, im Rahmen des Pan-STARRS-Projekts mit dem 1,8-m-Ritchey-Chretien-Teleskop (PS1) am Haleakalā-Observatoriums (Maui) entdeckt. Die Entdeckung wurde am 16. Juli 2016 bekanntgegeben. Nach seiner Entdeckung ließ sich 2014 QY441 auf Fotos bis zum 2. November 2005, die am Kitt-Peak-Observatorium (Arizona) gemacht wurden, zurückgehend identifizieren und so seinen Beobachtungszeitraum um neun Jahre verlängern, um so seine Umlaufbahn genauer zu berechnen. Seither wurde der Planetoid durch verschiedene erdbasierte Teleskope beobachtet. Im September 2018 lagen insgesamt 149 Beobachtungen über einen Zeitraum von 13 Jahren vor. Die bisher letzte Beobachtung wurde im Dezember 2017 am Pan-STARRS-Teleskop (PS1) durchgeführt. (Stand 22. März 2019) Eigenschaften Umlaufbahn 2014 QY441 umkreist die Sonne in 218,35 Jahren auf einer leicht elliptischen Umlaufbahn zwischen 33,35 AE und 39,17 AE Abstand zu deren Zentrum. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,080, die Bahn ist 10,19° gegenüber der Ekliptik geneigt. Derzeit ist der Planetoid 37,68 AE von der Sonne entfernt. Das Perihel durchläuft er das nächste Mal 2089, der letzte Periheldurchlauf dürfte also im Jahre 1870 erfolgt sein. Marc Buie (DES) klassifiziert den Planetoiden als RKBO (3:4-Resonanz mit Neptun),, während vom Minor Planet Center keine spezifische Einstufung existiert; letzteres ordnet ihn als Nicht-SDO und allgemein als «Distant Object» ein. Größe Derzeit wird von einem Durchmesser von 343 km ausgegangen, basierend auf einem Rückstrahlvermögen von 8 % und einer absoluten Helligkeit von 5,7 m. Ausgehend von diesem Durchmesser ergibt sich eine Gesamtoberfläche von etwa 370.000 km2. Die scheinbare Helligkeit von 2014 QY441 beträgt 21,74 m. Da es denkbar ist, dass sich 2014 QY441 aufgrund seiner Größe im hydrostatischen Gleichgewicht befindet und somit weitgehend rund sein könnte, erfüllt er möglicherweise die Kriterien für eine Einstufung als Zwergplanet. Mike Brown geht davon aus, dass es sich bei 2014 QY441 um vielleicht einen Zwergplaneten handelt. Siehe auch Liste von transneptunischen Objekten Liste der Zwergplaneten des Sonnensystems Liste der Asteroiden Liste der Monde von Asteroiden Weblinks How many dwarf planets are there in the outer solar system? Aktuelle Liste der größten TNO von Mike Brown Free the dwarf planets! Kolumne von Mike Brown über die IAU und die Zwergplaneten betreffend deren Einordnungen (23. August 2011) (englisch) Einzelnachweise Kuipergürtelasteroid
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https://de.wikipedia.org/wiki/San%20Joaqu%C3%ADn%20%28Venezuela%29
San Joaquín (Venezuela)
San Joaquín ist eine Stadt im Bundesstaat Carabobo im Norden Venezuelas. Sie ist Sitz des gleichnamigen Bezirks San Joaquín. Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 44.000 Einwohnern (2001) und liegt nördlich vom Valenciasee, auf 450 Meter über dem Meeresspiegel. Klima Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 27 °C. Geschichte San Joaquín wurde 1782 als San Joaquín de Mariara unter Leitung von Mariano Marti, Bischof der Provinz Venezuela, gegründet. Die erste Kirche entstand 1795. Im Jahr 1885 führte Juana de Eleizalde die berühmten Panelas de San Joaquín ein, eine der bekanntesten Süßigkeiten im Zentrum Venezuelas. Weblinks Offizielle Seite des Stadthauses in San Joaquín (spanisch) Ort in Carabobo Gegründet 1782